Coruscant

Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus

Eowyn musste in ihren Becher schmunzeln. Wenn Markus jede seiner Aufgaben so ernst nahm... wunderbar.

Sie nickte dann. Was der Jedi vor ihr sagte, machte Sinn, auch in der Zeit, in der sie noch gerne ihre Jedi-Kleidung getragen hatte, hatte sie auf Missionen natürlich weitestgehend darauf verzichtet. Außer, es hatte sich um höchst offizielle Dinge wie den Hilfseinsatz auf Denon gehandelt. Vor allem die Auffälligkeit machte natürlich gerade Schatten Probleme - sie bevorzugte in diesen Fällen tatsächlich auch dunkle, neutrale Kleidung. Mit dem Unterschied, dass Markus' Kleidung wohl... funktionaler war als die ihre in solchen Fällen. Auch Funktionskleidung fiel zu sehr auf.
Der Jedi schien das, was er war, zeigen zu wollen. Ein Militär - ein Jedi vielleicht nur durch den Zufall der Machtbegabung? Wenn ja war er wohl ein wenig das Gegenteil von ihr selbst. Eine Jedi - ein Schatten und eine Kämpferin nur durch den Zufall der Begabung. Er machte es sich ein wenig einfacher, in dem er die Erwartungen herunterspielte, aber im Prinzip fand Eowyn das durchaus legitim. Er
war nun einmal kein Wunderkämpfer, auch Jedi hatten ihre Grenzen. Wenn Eowyn da aber nur an die Bewunderung der Jedi von manchen auf ihrer Heimatwelt dachte - ja, da war es besser, sich ein wenig "kleiner" zu machen. Die Erwartungen an einen Soldaten konnte ein normaler Mensch erfüllen, die Erwartungen an eine gottähnliche Person... nun, das war etwas schwieriger.

Ich verstehe. Das macht durchaus Sinn. Einmal ganz davon abgesehen, dass eine solche Robe für einen Soldaten tatsächlich doch leicht... unpraktisch ist. Die Tunika war da doch durchaus besser geeignet, aber auch dabei musste man abwägen. Sie gewährte einem viel Bewegungsfreiheit, aber auch sie war schwer, was in einem andauernden Kampf zum Nachteil werden konnte.
Probleme, die sie so womöglich bald gar nicht mehr haben würde. Sie musste einfach das positive aus all dem ziehen.

Nachdenklich sah sie dann Markus an, während sie eine weitere Gabel Auflauf hinunterzwang. Sie kannte den Jedi kaum, was er sagte, klang sehr... trocken, nüchtern und logisch. Eine interessante Art und Weise, das Leben anzugehen, doch so anders als die ihre. Aber gerade dadurch war es vielleicht umso besser, wenn er das Team unterstützte. Sie brauchten verschiedene Denk- und Herangehensweisen. Fragte sich nur - warum war er nicht gleich zum Militär gegangen? Dort hätte er vielleicht besser hineingepasst, hätte gute Aufstiegschancen gehabt. Warum die Jedi? Oder irrte sie schlicht in ihrer Analyse? Ian hatte ihr schon oft genug vorgeworfen, dass sie nich so viel interpretieren sollte, also...

Warum seid Ihr zu den Jedi gekommen, wenn ich fragen darf? Ihr sagt, Ihr seid Soldat - klingt so, als ob das das identifizierende Merkmal für Euch sei. Warum dann die Jedi und nicht das Militär?

Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus
 
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Coruscant – Jedi Tempel – Kantine – Suna, Sarid Horn, Ty

Suna hörte interessiert zu wie Sarid über die vielseitigkeit von Lichtschwerter redete. Ihr war bisher nie der Gedanke gekommen, das es überhaupt so viele verschiedene Lichtschwerter geben konnte. Aber eigentlich war es irgendwie logisch, wenn man sich die vielen verschiedenen Spezies innerhalb des Jedi Ordens ins Gedächtnis rief. "Ja ich kann mich aufrrrichten zur Not aberrr es ist nicht sehr bequem fürrr mich" Was auch ein wenig, an ihrem leichten Übergewicht lag und nicht unbedingt zu den Themen gehörte, über die sie sonderlich gerne sprach. Suna sah Sarid einen Moment lang musternd an, um einen Vergleich zu ziehen, was bei einem Zweibeiner gar nicht so einfach war. "Menschen gehen ja auch nicht gerrrn nurrr mit ihrrren Händen" Zumindest hatte Suna noch niemanden sich so fortbewegen sehen.

"Danke fürrr den Rrratschlag mit Rrradarrr. Ich werrrde ihn gleich suchen gehen" Suna nickte leicht, wie es die Menschen taten, wenn sie zustimmung bekunden wollten. "Ich glaube Menschen fühlen sich einfach besserrr, wenn jemand Stoff trrrägt. Sonst sehen sie das wohl als Nackt an, was ein Tabu in eurrrerrr Gesellschaft zu sein scheint." Suna war sich ein wenig unsicher wegen des Stück Stoffes, das sie tragen sollte. Ob ihr so etwas überhaupt stand? War das eigentlich nicht einfach nur hinderlich? Ein klein wenig Eitel war sie ja schon und ob Droiden so einen großen Modegeschmack besaßen bezweifelte sie doch auch ein wenig.

Dann überraschte sie Sarid wirklich ein wenig, als die Menschenfrau, sie zu dem Training von Eriu einlud. Das war eine große Ehre, wenn man den Rang von Sarid bedachte.
"Sehrrr gerrne Rrrätin Sarrrid" stimmte Suna sofort erfreut zu. Hoffentlich war dieser Radar leicht zu finden, den ein wenig Ruhe konnte sie jetzt schon vertragen. Als sich Sarid erhob, nickte ihr Suna freundlich zum abschied zu. "Bis Morrrgen"





Es hatte alles ein wenig länger gedauert, bis Suna Radar gefunden hatte und dieser ein passendes Zimmer gefunden hatte, das für Sunas Bedürfnisse auch eingerichtet war. Die Tür war schon einmal ein wenig breiter, stellte Suna zufrieden fest, als sie den Türöffner mit ihrer Nase an stupste. Auch drinnen war es zum Glück sehr geräumig, so das sie sich zumindest ein paar schritte gehen und sich drehen konnte. Sogar ein "kleines" Badezimmer mit einem Wasserbecken gab es, in dem sie sich Waschen konnte. Auch an eine raue Steinwand war gedacht worden, an dem sie sich kratzen konnte. Ein Bett in diesem Sinne brauchte Suna nicht, die Ecke mit der Fußbodenheizung reichte vollkommen für ihre Bedürfnisse aus. Überraschender war aber das Eriu anwesend war und auf einem Bett lag. "Hallo Errriu. Wirrr sind wohl jetzt Zimmerrrnachbarrrn" sagte Suna doch ein wenig überrascht, aber auch erfreut und trat ein um sich erst einmal ein wenig umzusehen. Ein paar Minuten später brachte ein Droide, ihr Gepäck herein und stellte es in einer Ecke ab. Immer mal wieder sah Suna neugierig zu Eriu hinüber, ob das ein Bild seiner Familie war, wie sie auch eines im Gepäck hatte? Vielleicht hatte er ja ein wenig Heimweh. "Alles gut Errriu?" fragte sie besorgt nach

Coruscant – Jedi Tempel – Padawanquartiere – Eriu, Suna
 
Coruscant - Jeditempel - auf dem Weg zur Kantine - mit Ikarus, Radan und Kyran

Es war also richtig gewesen, dass sie schon den Weg in Richtung Kantine eingeschlagen hatte, denn Radan stimmte ihr nicht nur zu sondern erklärte, dass dies wohl ohnehin sein und Ikarus Weg gewesen sei weil der junge Anwärter Hunger hatte.
Alisah sah lächelnd zu Ikarus hinüber und dann grinste sie Radan an.


Was? Wirklich? Du hast ihn wirklich noch nicht durch den Trainingsraum gejagt?

Sie stupste ihn neckend in die Seite und lachte leise, während sie sich parallel dazu fragte ob Ikarus schwieg, weil er einfach nur schüchtern war oder ob er enttäuscht war, das sie sich ihnen anschloss, weil er gehofft hatte Radan für sich haben zu können um ihn von sich zu überzeugen. Zugegeben, die Frau mit Baby konnte die Aufmerksamkeit sehr binden. Aber deshalb hatte sie sich nicht anschließen wollen. Außerdem, so oft hatte sie ihren Mann ja nun auch nicht für sich, dass sie jetzt einfach so den Rückzug antreten wollte.
Doch noch bevor sie die Kantine erreichten, änderte sich die Lage schon wieder.
Mit leisem piepen forderte ihr Com nach Aufmerksamkeit. Vielleicht war es ja sogar noch eine Nachricht den kleinen Gast für Radan betreffen, so hielt Alisah kurz den Schwebekinderwagen an. Noch während sie das Com hervorzog, piepte es erneut. Was war denn heute nur los? Andauernd Nachrichten.
Ein paar Handgriffe und schon las sie die erste Nachricht.
...teilen wir ihnen mit, dass ihr bestellter Ammendroide mit der gewünschten Sonderausstattung soeben an die von Ihnen angegebene Lieferadresse ...Coruscant...Jeditempel... geliefert wurde.
Super! Das war ja schnell gegangen. Na ja, bei dem Preis konnte sie das aber auch verlangen. Okay, dann würde sie so schnell sie konnte am Empfang nachfragen.
Eine Tätigkeit, die sich beim Lesen der zweiten Nachricht erübrigte. Der Empfangsdroide meldete sich und teilte mit, dass eine Lieferung für sie eingegangen war und bereits in ihr Quartier transportiert wurde. Toll, das lief ja wie geschmiert.
Erfreut steckte Alisah das Com wieder ein, doch noch bevor sie es los lassen konnte gab es schon wieder einen Ton von sich. Nun aber schon leicht genervt weil das Com keine Ruhe geben wollte, verdrehte Alisah die Augen und zog es dann aber doch wieder hervor, nur um gleich darauf zu lesen, das es gut war es nicht ignoriert zu haben. Wes!
Interessiert an Psychometrie?
Klar! Das war so ein spannendes Thema. Und es gab so selten Möglichkeit was darüber zu erfahren!
Vom Thema her würde sie es in die Richtung einordnen, in der auch ihre Machbegabung lag, aber sie hatte noch nichts darüber erfahren können. Etwas dazu zu lernen wäre unheimlich toll selbst wenn sie es selbst nicht anwenden konnte.
Natürlich wollte sie unbedingt...
Im nächsten Moment fiel ihr Blick, auf Radan und sie kaute schuldbewusst auf ihrer Unterlippe.
Da hatten sie grade eben ein bisschen Zeit für einander und schon wollte sie sich wieder verkrümeln. Aber Radan ging ja auch seinen Dingen nach. Das musste er ja auch als Jedi!
Na ja, und jetzt, wenn er sich vielleicht auch noch um Ty kümmern musste, vielleicht war es ohnehin besser wenn sie da nicht dabei war und er ihm das Ganze langsam und vorsichtig beibringen konnte .
Trotzdem...
Ihr Blick schwankte zwischen bedauern und um Entschuldigung bitten.

Ahm, Radan, also, die Letzte jetzt war eine Nachricht von Wes! Er hat ja so viel zu tun als Rat, aber jetzt hat er Zeit und er hat grade nen Fall von Psychometrie! Ich kann da echt was lernen und, na ja, er ist ja auch mein Meister, also... ähm...

Sie umarmte Radan stürmisch und im Moment war ihr egal ob und wer sie dabei beobachtete, als sie ihrem Mann einen leidenschaftlichen Kuss gab.

Ich liebe dich!
Aber ich ... wir müssen los!
Ich denke, du hast mit Ikarus und dem kleinen Besuch sicher auch genug zu tun! Ja?
Melde dich wenn was ist. Ansonsten bis später!


Sie gab ihm schnell noch einen Kuss auf die Wange, weniger stürmisch aber nicht weniger liebevoll.
Dann lächelte sie Ikarus an


Wir sehen uns sicher auch wieder.

Und schon machte sie sich auf den Weg zu Wes Büro.
Halb um die nächste Ecke, direkt am Eingang zur Kantine drehte sie sich noch einmal um.


Ähm, Radan, erschrick nicht in unserem Quartier, Kyran's Ammendroide ist vorhin geliefert und dorthin gebracht worden.

Dann wandte sie sich endgültig zum gehen, schnappte sich nur noch von einem der Stände im Eingangsbereich der Kantine irgend eine Frucht und eine Flasche mit Wasser und schob dann Kyran's Schwebewagen direkt zu Wes Büro.
Es war schon ein Stück Weg quer durch den Tempel bis sie dann endlich in der Nähe des Ratssaales vor der Bürotüre stand und klopfte. Einfach rein stürmen wollte sie nicht. Wer weiß wer da alles drin war, das hier war schließlich Wes offizielles Büro. Vom kleinen Padawan bis zum Kanzler der Republik konnte so ziemlich jeder da drin sein und alles was sie hier verzapfen würde, fiel sicher noch mehr als sonst auf Wes als ihren Meister zurück. Also doch lieber noch mal die Kleidung zurecht zupfen und warten was nach ihrem Klopfen geschah.

Coruscant - Jeditempel - vor Wes Büro - mit Kyran
 
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[Coruscant / Ebene U250 / Namenlose Cantina] Turwaith, Varik, NPC's

Turwaith sah den Whiphid an. Plötzlich ging von dem Mann eine seltsame Kraft aus. Turwaith konnte es nicht beschreiben, am ehesten noch mit einer Art Aura. Dieses Gefühl hatte plötzlich eingesetzt, und zwar zu dem Zeitpunkt, als der Twi'lek vergeblich versucht hatte, mit Geld, das ihm nicht gehörte, vom Spieltisch und aus der Cantina zu verschwinden. Er versuchte, sich wieder auf das Spiel zu konzentrieren, was jedoch nicht mehr unbedingt nötig war. Er hatte eine Narrenreihe auf der Hand, das beste Blatt. Er konnte gar nicht geschlagen werden, da es die Null nur einmal im gesamten Deck gab. Der Mann neben ihm schaute ihn an und zog eine weitere Karte. Er konzentrierte sich nochmals voll und ganz auf das Spiel, der Droide konnte jederzeit und willkürlich die Werte der Karten ändern und ihm damit seinen sicheren Sieg versauen... aber das waren nunmal die Regeln. Am Rande bekam er mit, wie der Whiphid ihn auf ein Getränk einlud. 'Was soll das?', hatte sich Turwaith noch gefragt. Noch nie war er von einem Wildfremden nach so kurzer Zeit an die Bar eingeladen worden. Ihm graute schon davor, was der Whiphid wohl bestellen möge. Seit Turwaith in den Bars unterwegs war, hatte er schon so manche merkwürdige und übelriechende Flüssigkeit, welche als Getränk angeboten worden war, gesehen und gerochen. Teilweise verliessen die Gäste fluchtartig die Lokale, wenn exotische Lebewesen genauso exotische Getränkewünsche hatten.
"Gerne", sagte Turwaith zu dem Whiphid, wobei er immernoch geistig abwesend war und nichtmal aufblickte, während er antwortete.
Die Grüne Lampe an Turwaiths Platz ging an, was bedeutete, dass er am Zug war. 'Ich verdammter Glückspilz', dachte er sich und setzte ein Grinsen auf, welches selbst einen Hutten in Verlegenheit gebracht hätte. Er legte seine Karten auf den Tisch und sagte fast gleichzeitig mit dem Droiden
"Narrenreihe". Der andere Mitspieler am Tisch schnaubte verächtlich und warf seine Karten auf den Tisch. "Du verdammter Fierfek, dein Geld werde ich schon noch bekommen" drohte der Mann Turwaith in gebrochenem Huttisch, wohl mit der Hoffnung, dass Turwaith dieser Sprache nicht mächtig war. Scheinbar war der Mann jedoch noch nicht lange oder nicht so oft hier unten, denn Huttese war in den unteren Ebenen unverzichtbar und hatte sich neben Basic längst zur Standardsprache in den Unterwelten der Galaxis entwickelt.
Schnaubend stand der Mann vom Tisch auf und entfernte sich, wobei Turwaith nicht entging, dass er Mann vor Wut kochte und unter seinem Oberteil der Lauf einer DL-44 Blasterpistole hervorlugte. Er sah dem Mann noch ein paar Sekunden nach, wobei er sich bereit hielt, jederzeit hinter den Tisch zu hechten, um sich vor etwaigen Schüssen in seine Richtung in Sicherheit zu bringen. Das passierte jedoch nicht und Turwaith griff auf den Tisch, um Spiel- und Sabaccpot zu leeren und das Geld in seinen Taschen zu verstauen. Ganze 3000 Credits! Damit konnte seine Familie sogar ein paar Monate lang Essen aus den Ebenen U50 bis U40 kaufen. Oder sie sparten das Geld wie bisher und kamen irgendwann aus dieser Verbrechergegend weg - am liebsten natürlich in ein Appartement in den oberen U-Ebenen. Nachdem Turwaith das Geld in seinen Taschen verstaut hatte, schaute er den Whiphid an.
"Sollen wir?"

[Coruscant / Ebene U250 / Namenlose Cantina] Turwaith, Varik, NPC's
 
[Coruscant | Jedi-Basis | Gänge | Ratsturm | Büro von Rat Janson] Arkon, Mya

Relativ gesprächig schien die Twi’lek nicht. Erinnerte er sich an Aayla – nicht ganz ohne Stich in der Brust, Zannah war auch hier präsent – schien diese blauhäutige Twi’lek der komplette Kontrast zu ihr zu sein: Lebhaft, gesprächig und charmant. ‚Eher untypisch für eine Twi’lek‘, stellte Arkon verwundert über Mya fest, kümmerte sich aber dann doch nicht weiter darum. Die ihr zugeteilte Funktion empfand Arkon als eintönig. Doch irgendwie, entweder lag es an der Macht, der Körpersprache oder etwas anderes, beschlich ihn das Gefühl, dass sie nicht alles erzählte. Er blickte sie kurz skeptisch an, wandte sich dann aber ab, als sich die Tür öffnete und Rat Janson durch die Tür trat. Für eine gerade so unangenehm lange Zeitspanne besah sich der Rat seine Sekretärin, es schien als ob der Jedi-Rat sie noch nie gesehen hatte, ehe er sich dem Alderaaner zuwandte. Rat Janson schien gesprächiger als seine Sekretärin, die sich nun dezent im Hintergrund hielt. Mochte der Rat Frauen die wenig sprachen? Arkon begann sich immer unwohler zu fühlen, er hatte nicht gewusst, dass der Rat so ein Typ Mann war. Trotzdem lächelte er zur Begrüßung und deutete eine Verbeugung an.
„Eine Ewigkeit halte ich für übertrieben, Meister“, meinte Arkon lächelnd, „aber wir alle wissen ja, dass Zeit relativ ist.“
Er deutete auf das Paket und zögerte ein wenig, suchte nach den richtigen Worten: „Nun, Meister, ihr erinnert euch bestimmt noch daran, dass ich euch damals einen Mausdroiden mit Putzfunktion als Dank versprochen hatte. Leider kam ich bisher noch nicht dazu ihn euch zu überreichen, also habe ich die Gelegenheit beim Schopf gegriffen ihn jetzt euch zu geben.“
Arkon hoffte nur, der Rat erinnerte sich nicht daran, warum ihm dieser Droide versprochen wurde und beschloss hastig das Thema zu wechseln.
Er griff an die Kette um seinen Hals und begann weiter zu reden. Sollte er offen reden? Ja, aber wie offen? Er hatte schon bei Leela offen geredet und fühlte sich dadurch zwar besser, aber auch verletzlicher – wie jemand, der seine Deckung im Schwertkampf geöffnet hatte.

„Ich hatte vorhin meditiert“, begann Arkon zu reden, obwohl er noch nicht sicher war wie offen er sein wollte, er fühlte sich wie eine fremdgesteuerte Figur in einer Holo-Soap. „Während dieser Meditation griff ich an die Kette um meinen Hals. Danach spürte ich Eindrücke, die mir fremdartig wie bekannt vorkamen. Ich spürte die Präsenz einer mir sehr wichtigen Person“, er schluckte und rang um Beherrschung, es viel ihm schwer weiter zu reden, dennoch zwang er sich dazu und wirkte nun gefasster, beherrschter. „Es fühlte sich so an, als ob ich den Tod dieser Person miterlebte. Einen Tod, der schon vor einiger Zeit passiert war.“
Nun war es raus. Er fühlte sich dabei seltsam leicht, losgelöst und nicht mehr komplett präsent in diesem Raum. Ein wenig schämte er sich offen vor Fremden geredet zu haben, doch war dieser Tag auf Coruscant schon verkorkst genug. Nie hätte er damit gerechnet, die Ärztin von Lianna zur Padawan zu nehmen, dennoch hatte er es getan, genauso wenig hatte er erwartet im Orbit über Coruscant zu kollabieren.
Er konnte nur hoffen, das weder Janson noch Mya Tratschtanten waren und Arkons Privatleben weitererzählten.


[Coruscant | Jedi-Basis | Gänge | Ratsturm | Büro von Rat Janson] Arkon, Wes, Mya; vor der Tür: Alisah

Op: folgende Erinnerung hat die Kette gespeichert, nur bitte nicht direkt zeigen, Arkon soll ein wenig noch leiden ;-)
 
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.:: Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine | mit Eowyn ::.


Markus konnte den Grund für ihre Frage ganz gut nachvollziehen. Normalerweise waren Jedi nicht auf Kämpfe aus und versuchten alle Angelegenheiten möglichst friedlich zu lösen. Markus ging es da nicht anders. Er war keinesfalls darauf aus jemandem den Kopf einzuschlagen und für Unruhen zu sorgen. Ganz im Gegenteil. Er war nur Realist und seine Stärken lagen nun einmal im direkten Kampf. Er war ein exzellenter Lichtschwertkämpfer und sein Kampfstil war Ataru, welcher viele akrobatischen Elemente enthielt. Er war sportlich und aktiv. Im Gegensatz zu einem Jedi-Diplomaten war er eher wortkarg und wenn er etwas von sich gab, dann war das manchmal alles andere als einfühlsam. Zynismus stand einem Diplomaten nicht und auch wenn er sich verglichen mit seiner Zeit als Padawan bereits sehr zum besseren geändert hatte, war er eben doch nicht derjenige, der gut im Streit schlichten und Verhandeln war. Das Thema Selbstheilung und Heilen anderer hatte er seiner Meisterin auch nicht gerade abgeschaut. Chesara war darin sehr sehr gut, aber Mark hatte sich nie dafür interessiert, weshalb sie ihn auch nur die Grundlagen gelehrt hatte. Spionage setzte voraus, dass der Jedi sich und seine wahre Aufgabe verschleiern und im Hintergrund halten konnte. Markus zeigte gerne vollen Einsatz, also war Jedi-Schatten auch nichts für ihn gewesen. Es gab so viele Gründe gegen die anderen Berufungen, dass ihm eigentlich nur die Aufgabe des Wächters oder Beschützers geblieben war.

Eowyn wollte nun also wissen, warum er zu den Jedi gekommen und nicht gleich zum Militär gegangen war. Es war ein leichtes für Finn, ihr darauf eine ehrliche Antwort zu geben:

"Meine Eltern waren Jedi!"

Dies mochte wie ein Klischee klingen. Mama und Papa, die Beschützer der Republik und der Sohnemann, der die ehrenvolle Aufgabe weiterführen hatte wollen. Markus lehnte hatte die Arme vor der Brust verschränkt und begann vor sich hin zu lächeln. Er erinnerte sich an seine Kindheit, das Häuschen auf Corellia, seine Eltern und seine Schwestern. Es war eine schöne Zeit gewesen, wenngleich sie ihm viel zu kurz vorkam und viel zu lange her.

"Ich war nicht immer so wie jetzt. Die Zeiten ändern sich und die Zeit verändert einen selbst. Ihr kennt das sicher, Eowyn."

Markus löste die Arme aus der Verschränkung und griff nach seinem Glas Wasser, um daraus zu trinken und danach weiterzuerzählen.

"Ich bin Corellianer. Mit 16 habe ich meine Mutter verloren. Ich weiß bis heute nicht, wer die Typen waren. Vielleicht Leute vom Imperium oder irgendwelche Söldner, die einen Auftrag erledigten. Vielleicht war es auch einfach nur ein großer Fehler, dass ausgerechnet wir angegriffen wurden. Ich weiß es nicht."

Das Leben der Jedi war schon lange gefährlich und unvorhersehbar. Ein Grund, warum man keine Familie gründen sollte, wie Markus mittlerweile fand.

"Mein Vater ist auf der Suche nach meiner kleinen Schwester. Beide gelten als verschollen. Meine Zwillingsschwester hat auf Tatooine eine eigene Familie gegründet und ich ging zu den Jedi, um meinen Eltern nachzueifern."

Das war nun also die Kurzfassung, aber warum genau war er zu den Jedi geganen und warum hatte er sich nicht umentschieden und diente nicht direkt dem Militär der Republik? Auch das konnte und wollte er ihr sagen. Wenn sie in Zukunft zusammen arbeiteten, war es nicht schlecht, den anderen besser zu kennen und er hoffte, dass auch sie ihm ein paar Kleinigkeiten von sich erzählen würde, wenn er fertig war.

"Ich war 18 als ich zum Orden ging, um mich ausbilden zu lassen. Ich sah in den Jedi die Helden der Nation und wollte auch einer werden. Ich war temperamentvoll, naiv und unkontrollierbar. Wahrscheinlich kann Chesara davon ein Lied singen. Sie hat es trotzdem geschafft mich zu unterweisen und zum Ritter auszubilden."

Der dunkelhaarige Jedi-Meister legte die Arme wieder auf dem Tisch ab und überlegte, was er noch dazu sagen konnte.

"Mein damaliger Mitpadawan Bru-Th Agoch ging zur Flotte der Republik. Ich glaube er ist mittlerweile Commodore. Für mich war das Militär keine Option, denn ich wollte Jedi sein. "

Markus hielt einen Moment inne und suchte nach dem Blick seiner Gegenüber.

"Ich will es immer noch! Ich bilde mir ein damit relativ viel erreichen zu können und wenn es nur der Personenschutz eines Ratsmitglieds wäre."

Ein Lächeln huschte über seine Lippen, als er die kleine Anspielung machte. Er wusste nicht, was auf ihn zukommen würde, aber vielleicht ging es ja irgendwie in diese Richtung.

"Außerdem bilde ich die Kids gerne aus. Sie brauchen Strukturen und Disziplin, wie ich damals. Vielleicht sind meine Methoden etwas hart... aber sie funktionieren.
Wie steht es mit euch, Eowyn? Wie kamt Ihr zu den Jedi?"


.:: Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine | mit Eowyn ::.
 
Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus

Ah. Das erklärte schon vieles. Eine Jedi-Familie also? Interessant. Eowyn selten jemandem begegnet, dessen Eltern Jedi gewesen waren, auch wenn es hin und wieder vorkam. Aber manche nahmen den Kodexteil mit den Gefühlen ernst - und dann war da noch die Sache, als Jedi Kinder zu bekommen. Daher... nein, allzu oft kam es nicht vor. Sie wusste, dass Led Manice eine Tochter gehabt hatte und auch bei Chesara meinte sie, davon zu wissen. Und dann war da natürlich noch Alisah. Aber sonst...?
Sie betrachtete den Jedi vor sich, der vor sich hinlächelte. Gute Eltern? Vermutlich. Er sah zufrieden aus... Dann aber verschwand das Lächeln. Oh ja. Sie wusste nur zu gut, wie sehr die Zeit einen änderte.
Viel zu gut. Düster nickte sie. Ja.

Markus erzählte weiter, und Eowyns Gedanken verdunkelten sich. Er erzählte nüchtern, aber das, was er erzählte, war genau das, was sie von einer Familie abhielt. Wäre seine Mutter auch gestorben, wenn sie keine Jedi gewesen wäre? Unwahrscheinlich. Sie hatte also eine Familie gegründet - und hatte sie dann verlassen müssen. Andererseits säße Markus nicht hier, hätte sie auf Kinder verzichtet... Zum ersten Mal wurde Eowyn klar, dass nicht ausschließlich negatives aus einer solchen Geschichte entstand. Hier war er, ein mit Hingabe dienender Jedi. Jemand, der ihre Ansichten und Werte vielleicht weitertrug...
Beinahe verpasste sie, wie Markus vom Rest seiner Familie berichtete. Vater und Schwester verschollen? Eowyn seufzte. Das war's dann mit der Familie. Aber zumindest erklärte es deutlich, weshalb der Jedi ausgerechnet in den Orden gegangen war, und eben nicht zum Militär. Tradition war nun einmal Tradition.

Sie lehnte sich ein wenig zurück. Die Helden der Nation... ja. Der naive Traum vieler.
Eowyn horchte dann aber auf. Chesara? Markus war Chesaras Padawan gewesen?
Das war interessant. Um Padawan der Rätin zu werden musste man sicher einiges auf dem Kasten haben. Außerdem war diese die Meisterin von Eowyns eigener Meisterin gewesen. Manchmal war der Orden klein.
Amüsiert schmunzelte Eowyn dann aber. Temperamentvoll, naiv, unkontrollierbar? Die Rätin musste ganze Arbeit geleistet haben, so kam Markus Eowyn überhaupt nicht vor. Er schien eher... sehr ruhig und gelassen. Und das absolute Gegenteil von naiv. Aber vielleicht täuschte sie sich auch, vielleicht schlummerte in ihm noch immer ein kleines bisschen von diesem alten Markus.

Eowyn nickte. Es machte jetzt mehr Sinn. Markus hatte eine Verbindung zu den Jedi, eine, die er nicht so schnell kappen konnte. Und weshalb sollte er auch? Er schien sich hier wohl zu fühlen, schon seine Eltern waren hier gewesen. Das Militär machte so wenig Sinn. Es war verständlich, weshalb er geblieben war, obwohl sein Mitpadawan den anderen Weg eingeschlagen hatte. Sie lächelte, als seine deutlichen, intensiven Worte sie erreichten. Er wollte es noch? Das war gut. Er war, so schien es, Jedi durch und durch, jemand, der seinen Weg gefunden hatte und damit zufrieden und vielleicht auch glücklich war. Eine gute Vorstellung, dass der Orden solche Leute in seinen Reihen hatte - und eine noch bessere, wenn so jemand mit nach Bastion kommen würde.
Sie hielt ihr Lächeln, auch wenn es sehr schwer war, als Markus den Personenschutz erwähnte. Zufall? Absicht? Eowyn konnte es nicht beurteilen, auch wenn ihr Blick prüfend in seinen Augen landete. Genaugenommen brauchte sie keinen Personenschutz. Aber wenn er auf die bevorstehende Mission anspielte... lag er so weit daneben nicht.
Wie auch immer - er würde darauf momentan noch keine Antwort bekommen.

Dann aber wurde ihr Blick wieder nachdenklich. Strukturen und Disziplin - und das funktionierte? Sie selbst war völlig anders ausgebildet worden, und bildete auch anders aus - aber der Erfolg gab Markus Recht. Und ihr definitiv Unrecht. Vielleicht lag es daran. Vielleicht war sie... zu lasch? Zu... nett? Vielleicht brauchte sie mehr Abstand, musste auf den Rang pochen, musste ihre Padawane mehr triezen?

Vielleicht sollte ich mir das bei Euch einmal ansehen, wenn Ihr erlaubt... murmelte sie und hob fragend eine Augenbraue. Das klingt völlig anders als meine Methode, und sie scheint wesentlich besser zu funktionieren.
Danke jedenfalls für Eure Offenheit. Ich glaube, ich verstehe nun viel besser... Und ich in froh, dass jemand wie Ihr... dabei sein wird.

Sie seufzte. Markus Werdegang war so anders als der ihre - und doch glich er sich in einem Punkt ziemlich.

Es tut mir Leid, was Eure Familie angeht. Es muss schwer gewesen sein, sowohl Eure Eltern, als auch Eure Schwester zu verlieren?
Immerhin, sie hatte keine Schwester gehabt, die sie hätte verlieren können. In dem Fall vielleicht besser so.
Eowyn lächelte wehmütig.
Ich habe meine Mutter verloren, als ich dreizehn war - ein simpler Gleiterunfall. Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. Eine Sekunde - und eine solche Auswirkung. Für mich war aber schon vorher klar, dass es für mich nur einen Weg geben konnte. Mit... ich muss sieben gewesen sein, ungefähr, war meine Zukunft in meinem Kopf geplant. Ganz einfach, zack. Sie schnipste mit den Fingern. Ich wusste es einfach. Eowyn verzog das Gesicht. Vielleicht nicht die beste Sache. Ich wollte etwas sinnvolles und wichtiges tun... und ich wusste einfach, dass ich zu den Jedi gehörte. Also... Eowyn zuckte mit den Schultern. ...stieg ich kurz nach meinem neunzehnten Geburtstag in einen Transporter und flog nach Coruscant.
Hätte sie sich nicht mit ihrem Vater zerstritten - vielleicht wäre alles anders gekommen. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Irgendwann wurde Tionne meine Meisterin - sie war Schülerin von Rätin Chesara, so wie Ihr. Ihre erste. Eowyn lächelte. Wie viele Schüler hatte Chesara schon ausgebildet? Es musste eine ganze Menge sein.

Das war es eigentlich. Mehr hatte Markus nicht gefragt... Nachdenklich sah sie den Jedi an. Sie konnte es dabei belassen. Sie hätte es auch gerne dabei belassen, wenn nicht... nun ja, er hatte von sich erzählt. Es wäre nur fair, wenn auch sie das tat. Außerdem... fühlte es sich seltsamerweise irgendwie... richtig an.

Ich bewundere Euch dafür, dass ihr Euch so sicher seid auf diesem Weg. Dass er sich richtig anfühlt. Ich frage mich manchmal... Eowyn blickte ins Leere. War es fair, Markus so etwas zu sagen? Ihn mit so etwas zu belasten? Und es gleichzeitig nicht mit Ian zu besprechen? Genau genommen hatte sie aber letzteres schon versucht, nur mit Ian... konnte sie darüber nicht reden.
Sie war unfair.
Aber es stimmte... auch wenn es weh tat. Und es ihr außerdem verdammt Leid tat.
Langsam redete sie weiter

Ich frage mich manchmal... ob ich hier richtig bin.... Die Worte würde Markus vermutlich umso seltsamer finden, wenn er von ihrer Beförderung erfuhr... andererseits würde zumindest er dann sehr schnell wissen, dass alles eine Farce war. Vermutlich.
Sie schüttelte den Kopf.

Ich war ein paar Jahre weg, um das herauszufinden. Aber um ehrlich zu sein, ich bin noch immer nicht schlauer. Wieder sah sie Markus nachdenklich an. Vielleicht... vielleicht hatte er eine Antwort. Nicht DIE Antwort, aber wenigstens eine. Auch wenn der Rat alles mit seiner Beförderung nur noch viel komplizierter gemacht hatte. Was macht Euch so sicher, dass das der richtige Weg für Euch ist? Warum glaubt Ihr, damit viel erreichen zu können? Ihr sagt, Ihr seid auch mit Personenschutz zufrieden... woher seid Ihr Euch sicher... Woher er sich sicher war, dass diese Personen es verdient hatten, dass er womöglich sein Leben für sie opferte? Nein. Das konnte sie nicht fragen. Nicht, ohne alles in Frage zu stellen. Nicht, ohne zu offenbaren, wie sehr sie zweifelte. Und nicht, ohne nicht vielleicht auch seinen Weg, sein Leben für die Jedi, anzuzweifeln.

Sie schüttelte erneut den Kopf, diesmal heftig.
Vergesst es. Ein schiefes, entschuldigendes Lächeln. Tut mir Leid. Oh eine wunderbare Rätin gab sie hier ab. Das hier war ein Test, und sie war so eben glatt durchgefallen. Gratulation. Herzlichen Glückwunsch.
Beim nächsten Mal musste sie es besser machen.

Ich hoffe, ich bin Euch nicht zu Nahe getreten. Wenn Ihr wollt, lasse ich Euch alleine... Hoffentlich hatte sie es sich nicht völlig verscherzt mit ihm. Sie mussten ein Team sein, sonst hatte alles keinen Sinn.

Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus
 
Coruscant – Jedi Tempel – Kantine – Eriu, Suna, Ty und Sarid


Die corellianische Jedirätin zuckte kurz mit den Schultern als Suna anmerkte, dass es für sie nicht sehr bequem war auf zwei Beinen zu stehen. Es gab so viele verschiedene Spezies und ebenso viele Kampfstile, wusste Sarid. Von daher musste die Tchuukthai auch nicht versuchen wie Humanoide zu kämpfen.


"Weißt du Suna, es gibt auch diverse Jedi, die kein Lichtschwert haben oder es einfach nur am Gürtel hängen haben, damit man sie als Jedi erkennt oder weil es für sie Tradition ist. Du bist jedenfalls frei deinen eigenen Weg zu beschreiten wie es für dich am Besten erscheint bzw. es dir am angenehmsten ist. Vielleicht wirst du nie mit einem Lichtschwert Blasterfeuer abwehren. Aber dafür kannst du andere Dinge, für die ich z. B. zu klein und leicht wäre. Du kannst aber auch mit der Macht auszuweichen, Barrieren oder Schutzblasen zu erschaffen trainieren. Also mach dir deswegen keine Gedanken."


Als die Große danach ansprach, dass sie überlegte sich Kleidung zu besorgen hob die Corellianerin fragend die Augenbrauen.


"Wenn es dein Wunsch ist dich ähnlich wie die Jedi zu kleiden, dann steht dir dies frei. Aber eine Verpflichtung ist es nicht. Es gibt mehr Spezies, die nur in seltenen Fällen Kleidung tragen. Aber du kannst es dir ja noch überlegen."


Kurz darauf verabschiedeten sich erst Eriu und wenig später auch Suna. Als Sarid dann auch fertig war mit dem Essen nickte sie dem zuletzt schweigsamen Ty zu.


"Bis dann, mein Junge."


Dann verließ sie ebenfalls die Kantine und setzte ihren vorherigen Plan um, sich nach Wochen im Untergrund wieder etwas Tageslicht zu gönnen. Die dunkelblonde Jedi saß den Rest des Tages in dem kleinen Garten und meditierte und genoß das orangerote Abendrot bis es auf diesem Teil Coruscants schließlich Nacht wurde. Wirklich dunkel wurde es freilich auf einem Stadtplaneten nie, aber die vielen Lichter, die die Nacht erhellten fand sie längst nicht mehr so angenehm wie die letzten Sonnenstrahlen, so dass sie sich schließlich in ihr Quartier zurückzog und schlafen ging.

Nach einer erholsamen Nacht ging Sarid am nächsten Morgen zeitig zum Ortholaner, da sie dort unbedingt mal das Körnerfrühstück probieren wollte. Dies war ihr als überaus lecker empfohlen worden. Es war dort auch einiges los und die kleinen, blauen Wesen waren sehr eifrig darin alles zügig zu servieren. Dennoch traf das Essen weniger ihren Geschmack, so dass sie nach zwei Drittel das Handtuch warf und sich lieber an ihren Kaff hielt. Als dieser leer war ging sie zum nächsten Turbolift, um sich nach oben in den Ratssaal bringen zu lassen und sich die neusten Nachrichten und Berichte anzusehen. Vielleicht eine halbe Stunde später kehrte sie zurück zum Turbolift, um sich zu dem Garten bringen zu lassen, wo sie sich mit Eriu und Suna treffen wollte. Dort angekommen kam ihr schon die warme Morgenluft entgegen und auch diesmal scheinte dank der Coruscantschen Wetterkontrolle wieder die Sonne. Allerdings hatte sie dagegen keine Einwände, sondern schritt einen bisher noch wenig gepflegten, sprich mit etwas Unkraut überwucherten Weg entlang und setzte sich auf eine steinerne Bank, wo sie auf die Padawane warten wollte. Dabei registrierte sie, dass bereits einige Gärtner oder Droiden daran gearbeitet hatten, dass der Garten wieder gepflegter wurde. Seit gestern sah es schon wieder etwas ordentlicher aus. Es war wieder eine Art Rasen und Blumenbeete erkennbar, wenn auch noch längst nicht perfekt. Allerdings legte Sarid darauf im Moment auch keinen Wert. Für sie wäre auch jede x-beliebige Wiese ausreichend gewesen. Sie genoss einfach die Sonne und las weitere Berichte über den Verlauf der Virusbekämpfung hier auf Coruscant, welche erfreulicherweise Fortschritte machte.



Coruscant – Jedi Tempel – Garten – Sarid
 
.:: Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine | mit Eowyn ::.



Eowyn kam ihm relativ kleinlaut vor, als sie meinte, sie müsse sich seine Lehrmethoden einmal anschauen, da ihre eigenen offenbar nicht so funktionierten. Diese Aussage stimmte ihn nachdenklich. Was war mit ihr los, dass sie solche Selbstzweifel hegte? Er war nun wirklich kein empathischer Mensch, aber hier war es offensichtlich, dass irgendetwas sie sehr beschäftigte.

"Ich denke es kommt nicht nur auf den Lehrer und seine Methoden an, sondern auch auf die Schüler. Es gibt Padawane, die brauchen etwas ganz anderes, als ich ihnen bieten kann. Shana zum Beispiel - Ich habe ihre Ausbildung damals abgegeben, weil wir nicht... kompatibel waren."

Oder zu sehr, was er Eowyn natürlich nicht auf die Nase binden musste. Es hatte Spannungen zwischen ihnen gegeben. Und nicht nur das... Es hat schließlich begonnen zwischen ihnen zu knistern. Markus wollte jedoch Herr der Lage bleiben und hatte das einzig Richtige für sie und sich getan. Shana konnte so ohne jegliche Ablenkung ihre Ausbildung unter einem anderen Meister beenden und Mark blieb seinen eigenen Regeln treu. Es war hart gewesen, aber richtig.

"Aber natürlich können wir gerne miteinander trainieren, wenn Ihr das wollt.", fügte er noch hinzu, um nicht abweisend zu klingen. Er half gerne wo er konnte, auch wenn er sich selbst nicht als das Vorbild für andere Jedi-Meister sah. Selbst die Ärzte von Elise hatten ihn damals zurecht weisen wollen, dass er zu streng war und zu viel von seiner Schülerin verlangte. Wenn er sie aber jetzt ansah, wie stark und selbstbewusst sie geworden war, gab ihm das in gewisser Weise sogar Recht. Das Leben als Hüter des Friedens war hart und die Padawane durften nicht verweichlichen. Sie mussten von Anfang an darauf trainiert werden, um bereit zu sein, wenn Katastrophen eintraten. Sie durften keine Rückzieher machen, weil sie Angst vor etwas hatten oder sich selbst nicht als stark genug dafür einstuften. Sie mussten aus ihrer Furcht einen Vorteil ziehen und in die Presche springen, wenn es von Nöten war. Diese Anforderungen stellte Markus speziell an die von ihm ausgebildeten Jedi-Ritter. Bei Caleb war er noch anders gewesen. Immer einen Scherz auf Lager, das Leben nicht so Ernst nehmend. Er war selbst noch jung gewesen, als er ihn ausgebildet hatte und was war daraus geworden? Er war nicht bereit gewesen... Auch Markus hatte Verluste erlitten und das wusste Eowyn noch nicht.

Die Anteilnahme am Tod seiner Mutter und dem Verlust seiner Schwester und seines Vaters nahm Markus schweigend zur Kenntnis. Er hatte sich mittlerweile damit abgefunden, dass er einiges was die Galaxis und bestimmte Schicksale anging nicht ändern oder beeinflussen konnte. Es war okay. Mittlerweile, denn es war nicht immer so gewesen. Er hatte mit Wut und Zorn kämpfen müssen. Chesara hatte ihn oft in die Schranken weisen müssen und auch noch später, nachdem er seine Ausbildung beendet hatte, war er ab und an gefühlsmäßig in eine Art Abgrund gefallen. Doch er hatte immer wieder einen Ausweg gefunden oder es hatte andere Jedi gegeben, die ihn wieder herausgezogen hatten. Vielleicht musste er jetzt so eine Person für die Jedi-Großmeisterin ihm gegenüber sein?!
Unterdessen erzählte Eowyn von sich und ihrem Weg zu den Jedi. Sie erzählte Markus von ihrer Mutter, von ihrer Meisterin, welche ebenfalls Schülerin von Chesara Syonette gewesen war und noch vieles mehr. Interessiert lauschte er ihren Worten.
"Ich bewundere Euch dafür, dass ihr Euch so sicher seid auf diesem Weg. Dass er sich richtig anfühlt. Ich frage mich manchmal..." Hätte Markus bisher nicht zugehört, dann wären das jetzt die Schlüsselworte dafür gewesen, dass er es endlich tat. Sie zweifelte tatsächlich? Markus stützte den Kopf in die Hand, wobei er sich über die rauen Bartstoppeln strich. Er wollte sie nicht unterbrechen. Sie schien unentschlossen zu sein, ob sie mit ihm darüber reden wollte, was er sogar irgendwie verstehen konnte. "Ich frage mich manchmal... ob ich hier richtig bin...." Oh oh. "Ich war ein paar Jahre weg, um das herauszufinden. Aber um ehrlich zu sein, ich bin noch immer nicht schlauer." Auch das Gefühl konnte er sehr gut nachvollziehen und das obwohl sie ihn für so geerdet hielt. Es gab noch genügend, das sie nicht über ihn wusste und vielleicht konnte es ihr helfen, wenn er damit herausrückte. "Was macht Euch so sicher, dass das der richtige Weg für Euch ist? Warum glaubt Ihr, damit viel erreichen zu können? Ihr sagt, Ihr seid auch mit Personenschutz zufrieden... woher seid Ihr Euch sicher..."

Das waren viele Fragen. Grundsatzfragen sogar. Der Corellianer brauchte einen Moment, um sie für sich zu ordnen, wofür er eine Schweigeminute einlegte und nach seinem Wasserglas griff. Diese kurze Spanne verleitete Eowyn dazu, an dieser Unterhaltung zu zweifeln. Sie entschuldigte sich bei ihm, meinte, er solle es vergessen. Sie ging auf Abstand, räumte ein zu gehen und ihn alleine lassen zu können, wenn er wollte.
Mark schüttelte den Kopf und stellte das Glas wieder ab.

"Kein Rückzug! Nicht jetzt!"

Die Worte klangen bestimmt. Der Ton in seiner Stimme hatte sich verändert, als würde er nun mit einem seiner Schüler sprechen und das war nicht einmal gewollt. Er räusperte sich, als ihm das klar wurde. Sie stand Rangtechnisch immer noch über ihm und er wollte nicht respektlos klingen.

"Es gibt weit mehr Jedi, die an sich zweifeln, als Ihr denkt!", begann er. "Ihr seht es nicht, weil viele es für sich behalten und mit sich selbst ausmachen. Das ist unser Wesen. Wir sind Menschen. Wir denken und das ständig!"

Eine Tatsache, der sie wohl kaum widersprechen konnte.

"Ich bin mir wahrlich nicht immer sicher, ob ich den richtigen Weg gehe! Gerade nach der Schlacht um Corellia steckte ich... in einem üblen Tief."


Markus fuhr sich mit gespreizten Fingern durchs dunkle Haar. Das tat er öfter, wenn er sich unsicher war oder nachdachte, weshalb seine Haare eigentlich immer einen eher zerzausten Look hatten.

"Mein erster Padawan war gerade mit der Ausbildung fertig und ich musste ihn dort zurück lassen. Ich habe ihn verloren. Damals war ich selbst noch unerfahren als Meister. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihm das nötige Handwerkszeug für jenen Kampf mit auf den Weg gegeben habe, wie ich es hätte tun sollen. Ich wollte nie wieder einen Schüler annehmen! Ich ging ins Exil und habe mich in Selbstvorwürfen und Selbstmitleid fast ertränkt."


Der Corellianer atmete einmal tief durch. Er merkte, dass er immer offener mit der Vergangenheit umgehen konnte. Trotzdem ließ er den Blick durch die Kantine schweifen, um sicher zu gehen, dass es keine weiteren ungebetenen Zuhörer gab. Nicht jeder musste seine Geschichte kennen. Es reichten seine eigenen Schüler und ein paar vereinzelte Freunde und Kollegen. Es musste nicht an der großen Glocke hängen, dass er sich damals wie ein Feigling versteckt hatte. Er war nicht stolz darauf, aber er wusste auch, dass er diese Zeit gebraucht hatte, um sich selbst wieder zu finden. Oder sogar ein besseres Ich zum Vorschein zu bringen.

"Sarid Horn hat mich mit einigen anderen Jedi gefunden. Es war genau der richtige Zeitpunkt gewesen, um zum Orden zurückzukehren. Ich hatte das im Gefühl. Die Macht hat es mir gesagt, es mich spüren lassen und sie tut es noch!"

Er wollte nicht fanatisch klingen, aber er vertraute sehr auf die Macht.

"Ich tue was ich eben tue, weil ich auf die Macht vertraue. Ich mache Fehler, um daraus zu lernen. Ich befolge Befehle, weil ich sie für richtig halte und ich ändere Regeln ab, wenn ich in der Situation etwas anderes für wichtiger befinde. Wenn ich zweifle, dann aus einem tieferen Grund, den ich in dem Moment vielleicht nicht verstehe, aber es gehört zu mir. Es macht mich zu dem, der ich bin und führt mich dahin, wo ich hin soll. Ich wäre mit Personenschutz zufrieden, wenn ich weiß, dass es für eine gute Sache ist. Und gut liegt im Auge des Betrachters. Ich halte die Jedi und die Republik für die Guten. Vielleicht ändert sich meine Meinung irgendwann, was ich mir im Moment nicht vorstellen kann, aber im Endeffekt liegt es immer an einem selbst und wie man die Welt und sein eigenes Leben sieht."

Markus legte den Kopf etwas schief und suchte nach Eowyns Blick.

"Was lässt euch zweifeln? Und woran?"


.:: Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine | mit Eowyn ::.
 
[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - kleinere Sporthalle] Ganner, Leela

Das Lachen seiner Partnerin in diesem kleinen Tanz war für Ganner das Zeichen das jetzt er an der Reihe war ihr auf den Zahn zu fühlen. Ob es dabei der Spruch auf den Lippen der Jungen Frau oder das glückliche grinsen in ihrem Gesicht war, ließ sich schwer trennen. Er hatte lange nicht mehr die Chance gehabt ohne ein riesen Gewicht auf den Schultern und ohne das sein eigenes Leben auf dem Spiel stand sich einem solchen Spiel hinzugeben. Seine ersten zwei Schläge auf Leelas Deckung fühlten sich ein wenig an als würde er die um einiges kleinere Gegnerin in den Boden treiben. Der Ausspruch jemanden in die Knie zu zwingen war an dieser Stelle fast schon wörtlich zu nehmen und der Soldat ermahnte sich innerlich selbst, sich ein wenig mit seiner Kraft zurück zu nehmen. Was natürlich nicht bedeutete das er nicht weiter angriff, zwei Geraden gefolgt von einem Aufwärtshaken dem seine Konkurrentin jedoch wieder auswich. Diesmal ließ Ganner jedoch nicht zu das sie sich wieder aus seiner Reichweite bewegte sondern setzte nach, brachte mehrere Haken an, versuchte die Richtung oft genug zu variieren um Leela weniger Möglichkeiten zu geben nach links oder rechts auszubrechen. Er wollte sie dazu zwingen sich beim aushalten seiner Schläge zu verausgaben, versuchte eine Art Kanal aus Angriffen zu bilden in dem er sie gefangen hielt. Was zunächst gut zu funktionieren schien, ließ den Marine ein wenig übermütig werden, als er eine Lücke sah, die er nutzen wollte, schlug einer eine Gerade zum Körper, die jedoch von seiner Gegenüber bereits antizipiert worden war, die sich aus seinem Kanal bewegte, zwar damit ihre eigene Seite präsentierte aber einen guten Winkel gefunden hatte in dem sie ihn treffen konnte. Ganner wusste aus Erfahrung, das er keine Chance hatte, den Schlag vor ihr zu landen. Blieben also zwei Möglichkeiten, beide relativ schmerzhaft in seinem Zustand. Entweder ließ er sich fallen und brachte einen Fußfeger an, nicht wirklich sauberes boxen aber effektiv um die Oberhand zu behalten oder er bewegte sich in Richtung des Schlages, kassierte ihn und würde die kleinere Frau unsanft wieder auf Abstand tacklen... Ganner entschied sich für Variante zwei und machte sich auf den Einschlag der Faust und dann den seines Körpers gefasst. Beides schmerzte und als Leela von ihm wegtaumelte war auch ihr anzusehen das man Schlagabtausch Runde Zwei als beendet erklären konnte.

Das Spiel ging also wieder von vorne los, nach einigem schnaufen und antesten, ging Ganner wieder zum Angriff über, diesmal konzentrierter versuchte er eine ähnliche Strategie wie zuvor umzusetzen, mit dem Unterschied das er diesmal darauf abzielte, das Leela es erneut schaffen würde auszubrechen. Aufgrund seiner ziehenden Muskeln und der damit einhergehenden Ermüdung musste er diesmal jedoch einiges mehr einstecken. Immer wieder schaffte es die körperlich kleinere und flinkere Treffer durch Ganners Deckung oder Angrifsmuster zu schummeln, ohne dabei jedoch einem ähnlichen Ausfallmuster wie vorher zu folgen. Wenn sie das Spiel hier so weiterspielten dann würde der Marine aufgrund seiner körperliche Verfassung sehr wahrscheinlich aufgeben müssen... er stolperte, seine Schrittfolge war durcheinander und Leela ging zum Angriff über, erst kassierte Ganner zwei Körpertreffer und dann wurde er von einem Haken am rechten Kiefer getroffen.

Ohne das er wirklich etwas dagegen tun konnte übernahmen die trainierten Reflexe, anstatt sich wieder zu Leela zu drehen, nutzte Ganner den Schwung des Treffers um kurz abstand gewinnen und sich zu sammeln, spannte seinen ganzen Körper an und hielt den nächsten Treffer in die Magengegend mit einer leichten Federbewegung rückwärts einfach auf, packte das Handgelenk, sein Fuß stieß nach vorne und wischte das Standbein der Angreiferin weg, während er sich mit einem weiteren Schritt nach vorn Rückseite an Rückseite mit Leela platzierte, der Arm um ihren Oberkörper und das strauchelnde Fliegengewicht mit einem simplen Oberschenkelwurf zu Boden beförderte, bevor er selbst zusammen sackte und nach Luft rang.

"Verdammte... Scheiße... sie sind wirklich gut. Mir tut alles weh... ich weiß wen das nicht freuen wird...", wahrscheinlich würde er sich das gleich bei der Zweiten Trainingseinheit mit Siva nochmal anhören dürfen, dass Muskeln eben Zeit zum heilen brauchten... ja war ja richtig aber das hier hatte sich Ganner nicht entgehen lassen können. Er drehte seinen Kopf nach links wo einen knappen Meter entfernt Leela ebenfalls schwer atmend neben ihm auf dem Boden des Rings lag.

"Reflexe... manchmal schwer zu unterdrücken. Wo lernt man den... bitte so agil... zu boxen?"

[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - kleinere Sporthalle] Ganner, Leela
 
[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel – kleiner Trainingsraum] Ganner, Siva

„Du sollst sie nicht zwanghaft kontrollieren, sondern eins mit ihr werden. Wenn du deinen Arm hebst, dann sendet dein Hirn auch schon lange vorher ein Signal, damit die Nerven und der ganze Kram ihn dazu bringen, sich zu heben. Wenn du ihn hingegen nur anstarrst und ihm sagst, er soll sich heben, ohne ihm einen Impuls zu geben…“ Siva zuckte mit den Schultern. Zwanghafte Kontrolle war nie gut. „Drum bitten wäre eine Alternative, finde ich,“ grinste sie dann. Jaaaaha, natürlich hatte sie den Vorteil, dass der Droide mit Leichtigkeit gegen die Wand geflogen war. „Och, wenn ich mein Training von eben bedenke, das mich nur angestrengt und bestimmt die ersten Falten auf die Stirn gezaubert hat. Machttechniken muss man eben üben, wie beinahe alles.“ Die wenigsten waren sofort ein Naturtalent in dem, was sie taten.

Nach und nach verbesserte sich Ganner und bekam die ersten Erfolge zu sehen. Er machte sich sogar ziemlich gut, wie Siva immer wieder anerkennend nickend feststellte.

„Einen hoffnungslosen Fall hätte ich auch gar nicht angenommen. Ich war der hoffnungslose Fall schlechthin, glaub mal nicht, ich wollte mir so was selbst antun.“ Egal wie groß ihr Lächeln hierbei auch ausfiel, so ganz von der Hand zu weisen war das nicht. Sie hatte Satrek wirklich das ein oder andere Mal in den Wahnsinn getrieben und ihn an die Grenzen gebracht. Das mochte zwar schon einige Jahre zurück liegen, aber die hatten eher ihren Sinn dafür geschärft, was damals wirklich geschehen war. Und immer noch war es so, dass sie Satrek irgendwie vermisste, ihn gerne sehen oder sprechen würde. Einfach schon deswegen, weil ihr Auseinandergehen einfach ziemlich blöd gewesen war. „Alles, was Routine wird, wird weniger anstrengend. Was das andere betrifft… Du wirst dir darauf selbst eine Antwort geben.“ Im Bett liegen bleiben und das Licht mit der Macht löschen, oder doch aufstehen und die Hand benutzen. Da war wohl jeder ein bisschen anders veranlagt. Die Zabrak selbst nutzte die Macht nicht in jeder Sekunde, nutzte sie aber hier und auch in Situationen, in denen es sicher auch ohne ging. Aber es gab ja kein Kontingent an Machteinsätzen pro Tag, von daher sollte das wohl jeder für sich selbst entscheiden.

Sie beschlossen eine Pause einzulegen um sich später wieder zu treffen. Ein gutes Zeitfenster, um sich noch mal dem Machtbruch zuzuwenden, wenn denn da nicht ihr Kom geklingelt hätte. Satrek! Er hatte geantwortet! Etwas ganz, ganz komisches passierte mit Siva, als sie allein das erkannte. Irgendwie… was wirklich Komisches. Aufregung machte sich in ihr rebit, aber auch eine riesige Befürchtung, dass das, was er genatwortet haben könnte, sie irgendwe… ihr irgendwie… na ja. Weh tat. Vielleicht schrieb er ihr, dass er froh war, sie nicht mehr zu sehen und das sie sich bloß nie wieder melden sollte. Fast wäre ihr das Gerät sogar aus der Hand gefallen, so aufgeregt war sie. Ohne Lesen kein Inhalt und die Zeiten, in denen sie zu Mama rannte, um sie mit „Lies vor!“ bedrängte, waren nun ja wirklich Ewigkeiten her. Sie konnte einen Protokolldroiden bitten und behaupten, sie hätte ihre Lesehilfe verloren oder sie könnte kein Basic, aber wenn da drin stand, das sie sich zum Diagona scheren sollte, dann ging das auch einen Blechkopf nichts an.

Spinn nicht rum, ließ!

Fahrig öffnete sie die Nachricht.

Liebe Siva.
Das konnte ein zynischer Anfang sein, oder ernst gemeint sein. Er freute sich, von ihr zu hören? Jetzt klopfte Sivas Herz schneller, die Art schnell, die Verliebte immer so beschrieben, bloß, dass Siva nicht verliebt war und das ganze als äußerst unangenehm bezeichnet hätte. Er hatte sie nicht immer so behandelt, wie sie es verdient hatte? Da war kein Zynismus, schon gar nicht… wie eine Tochter? Wenn ihr Herz eben noch völlig aus dem Takt geraten war, dann schlug es jetzt überhaupt nicht mehr. Wie eine Tochter. Siva konnte gar nicht vermeiden, dass ihre Augen Hochwasser bekamen. So was konnte Satrek doch nicht sagen! Sie las weiter und hatte keine Ahnung davon gehabt, dass Satrek tatsächlich Papa war. Von einer 10 Jährigen. Er gign davon aus, dass es ihr an nichts fehlte? Irgendwie klang das, als hätte er auch zu ihr keinen Kontakt, was Siva augenblicklich traurig stimmte. Satreks Worte klangen wie eine Entschuldigung und das war… okay, Sivas Augen hatten gar kein Hochwasser mehr, sie heulte. Mitten im Trainingsraum. Zwar konnte das ja keiner sehen, aber trotzdem beeilte sie sich, ihre Tränen weg zu wischen, auch wenn die viel zu schnell nachkamen. Peinlich war das, was er ihr mitgeteilt hatte nicht. Überhaupt gar nicht. Das war das netteste, was er ihr hätte sagen können. Das netteste, was sie seit Ewigkeiten gehört hatte und…. Ach weh, es war das unwahrscheinlichste, von dem sie ausgegangen war. Satrek mochte sie noch! Er wollte sie sogar wieder sehen. Jetzt heulte und grinste sie gleichzeitig. Das ‚zwar‘ störte zwar, weil es so klang, als wäre das gar nicht möglich, aber da ja doch eine Möglichkeit beschrieben war… Sie musste ihm antworten! Aber vielleicht besser, wenn sie ein bisschen mehr Kontrolle über sich zurück hatte. Also beeilte Siva sich erst mal ihre Tränen weg zu wischen. So konnte sie schließlich nicht durch die Gänge rennen. Am Ende gab es noch Gerüchte über mehr als eine depressive Jedi. Ne, ne, ne. Erst Training mit Ganner, dann Antwort an Satrek. Bis dahin wusste sie vielleicht auch, was sie ihm antworten sollte.

Dauerte nicht lange, bis sie Ganner augespürt hatte, den es in eine Sporthalle verschlagen hatte. So viel zu seinem Muskelkater und den nicht zu spontanen Bewegungen und so, stellte sie amüsiert fest, als sie die Halle betrat, in der Ganner mit einer Frau (Leela) boxte, gegen die er so ziemlich chancenlos schien, auch wenn sie am Ende beide auf der Matte landeten.


„Also mich freut das schon,“
kommentierte Siva, machte so auf sich aufmerksam und rückte ein bisschen näher. „Aber die Frage interessiert mich auch“ Kampfsport, hach ja, wenn das mal nicht genau ihr Element war!


[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - kleinere Sporthalle] Ganner, Leela, Siva
 
Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus

Eowyn nickte nachdenklich. Hier hatte Markus einerseits Recht. Natürlich kam es auch auf die Verbindung Lehrer-Schüler an, aber... wenn eine Ausbildung nie funktionierte, lag es dann nicht auch irgendwie am Lehrer? Es gab nun einmal gute Lehrer und auch schlechte. Vielleicht, vermutlich, gehörte sie eben zur letzten Gruppe. Es war keine Schande, in etwas nicht gut zu sein, es war nur eine, wenn man sich nicht verbessern wollte... Auch, wenn Eowyn sich nicht vorstellen konnte, jemals wieder einen neuen Schüler anzunehmen, es schadete nicht, sich neue Methoden anzusehen. Schließlich hatte sie schon einmal gesagt, nicht mehr zu unterrichten, und dann war ihr Aketos über den Weg gelaufen... Und Unterrichten hatte sie nie gelernt, man erwartete von einem fertigen Ritter einfach, dass er das konnte. Und dabei wusste Eowyn durch ihre Mutter, dass auch Unterrichten ein eigenes Buch für sich war.
Danke. Ich komme gerne darauf zurück, hinterher. Eowyn lächelte. Vorher machte es keinen Sinn, sie würden beide alle Hände voll zu tun haben. Und außerdem - hatte Markus momentan schließlich keinen Schüler.

Nach ihrer Offenbarung und Markus' Pause war sie schon halb dabei, ihr Tablett zu schnappen und ihn in Ruhe zu lassen - der Test war ohnehin schief gelaufen, sie riskierte nur, sein Vertrauen zu verlieren - als seine markante, ja, schon befehlende, Stimme sie zurückhielt. Überrascht sackte sie wieder auf den Stuhl zurück. Selten hatte jemand einen solchen Tonfall ihr gegenüber. Kein Rückzug?! Sie wollte sich nicht zurückziehen. Sie wollte ihn, im Gegenteil, nur nicht bedrängen, und das hatte sie ja wohl, indem sie ihn in ein Thema schubste, das so nicht gedacht worden war... Verdammt, er hatte aber auch Recht. Ihre kurzfristige Courage hatte sie einfach so schnell wieder verlassen, wie sie gekommen war. Eigentlich wollte sie sich auch zurückziehen... Eigentlich wollte sie nicht darüber reden. Es kam schließlich nichts dabei... Schluss jetzt! Markus hatte Recht. Keinen Rückzug. Auch das gehörte zum Verhalten einer Rätin dazu, und
sie selbst hatte das Thema angeschnitten. Jetzt würde sie sich auch damit auseinandersetzen.

Ohnehin hatte sie keine große Wahl, denn der Jedi fuhr schon fort. Jetzt konnte Eowyn ihre Überraschung wirklich nicht mehr verbergen. Weit mehr Zweifler als gedacht? Das... ja, das überraschte sie durchaus. Sie war nicht davon ausgegangen, die Einzige zu sein, aber doch eher eine Ausnahme in der großen Gemeinschaft. Alle anderen erschienen immer so... sicher? Auf jeden Fall so, als wüssten sie genau, was sie taten. Wes zum Beispiel... Dass er zweifeln könnte, das konnte sich Eowyn beim besten Willen nicht vorstellen.
Nachdenklich hörte sie zu, als Markus von
seinen zweifelnden Momenten erzählte. Corellia - damals war sie nicht dabei gewesen. Genau zu dieser Zeit hatte sie ihre "Selbstfindungsphase" gehabt. Und was Markus nun erzählte klang so sehr nach ihr, so sehr, dass Eowyn kurz die Augen schließen und sich sammeln musste. Mehas. Winter. Die Kombination aus beiden. Mit dem Unterschied, dass die beiden noch nicht fertig gewesen waren mit der Ausbildung, aber Mehas war immerhin kurz davor gestanden. Und es war bei ihm die Schlacht um Coruscant gewesen, nicht Corellia. Aber sonst... Das mit dem Exil, mit den Selbstvorwürfen, es hatte bei ihr alles nur länger gedauert, es hatte sich mehr aufgestaut, tief in sich drin wusste sie das. Sagte sie selbst nicht auch, dass sie nie wieder einen Schüler annehmen wollte?! Ja, ihr Exil hatte auch noch andere Gründe gehabt. Es war nicht alleine der Verlust ihrer Padawane gewesen, nicht einmal der Hauptgrund. Aber... spielte das nicht auch mit hinein? Spielte es vielleicht eine größere Rolle, als sie zugeben wollte?

Eowyn war sich nicht sicher, ob es Markus leicht fiel, über all das zu reden, ob er schon abgeschlossen hatte mit dieser Vergangenheit oder nicht. Sie wollte keine alten Wunden aufreißen, aber sie konnte ihm schlecht ins Wort fallen, wenn er beschlossen hatte, ihr davon zu erzählen. Sarid war also die "gute Fee" gewesen, und Eowyn musste lächeln. Sarid hatte auch mit
ihr gesprochen, damals, als sie Mehas verloren hatte. Es hatte ihr ein wenig geholfen, und wenn nicht kurz danach das mit Winter passiert wäre, vielleicht wäre sie gut darüber hinweg gekommen. Die Rätin ist gut in solchen Dingen...

Die Macht hatte ihm den Weg gewiesen? Jetzt, auch wenn sie es nicht zugeben würde, stach doch ein kleines bisschen Neid in Eowyns Bauch. Sie ließ es ihn noch immer spüren? Wie? Wieso? Und wieso nicht für sie? Wo war diese Sicherheit für sie, weshalb konnte sie es nicht spüren?!? Es war kein angenehmes Gefühl, und die Scham darüber folgte auf dem Fuße, aber sie konnte es nicht ändern. Was machte sie falsch?
Markus' nächste Worte waren so ehrlich, direkt und voller Wahrheit, dass sie ihn nur ansah und versuchte, diese zu begreifen. Auch, wenn er gesagt hatte, dass er eine turbulente Zeit hinter sich hatte, sie konnte es sich nicht vorstellen. Er war... so gelassen, so vertrauensvoll. Fehler, um daraus zu lernen. Es klang... so einfach. So simpel. So... unproblematisch. Selbst mit seinen Zweifeln schien er im Reinen zu sein. Wie
machte er das nur?!? Wie hatte er den Weg gefunden, der ihn hier her geführt hatte?

Ein paar Sekunden verstrichen, in denen Eowyn versuchte, das eben Gehörte noch zu begreifen und einzuordnen. Der Corellianer aber war schon einen Schritt weiter, indem er nun den Spieß umdrehte. Was sie zweifeln ließ? Oh je. Ein solch weites Feld... und das "woran" war kaum besser. Sie seufzte, lehnte sich kurz zurück und betrachtete Markus. Man konnte kaum sagen, dass sie ihm vertraute, immerhin kannten sie sich kaum. Letzten Endes lief es dennoch bei allem, was sie nun sagen würde darauf hinaus... vertraute sie ihm? Vertraute sie darauf, dass er alles für sich behielt? Es war ein wenig unfair, schließlich hatte er selbst sich gerade auch offenbart. Aber bis auf Ian hatte sie noch mit niemandem darüber gesprochen, und selbst Ian wusste wohl nur Bruchstücke. Andererseits - da stand Bastion vor der Tür, und auch, wenn Eowyn sich sicher war, dass sie dafür in gewisser Hinsicht bereit war, es war vermutlich auch gut, gewisse Dinge vorher zumindest angesprochen zu haben.
Also gut.
Er hatte ja gefragt.
Hoffentlich redete sie sich jetzt allerdings nicht irgendwo hinein...

Sie lächelte unsicher und holte dann tief Luft. Sie fühlte sich verletzlich, verdammt verletzlich. Wenn sie ihm jetzt einiges erzählte, dann... er würde so viel wissen. Er konnte so viel
anstellen mit diesem Wissen... Aber er war ein Jedi. Und er hatte sich Ian gegenüber sehr ehrenhaft verhalten. Musste sie nicht etwas riskieren? Ich hoffe, ich begehe jetzt keinen großen Fehler... murmelte sie, sah sich zur Sicherheit um, holte dann erneut Luft, sah Markus an. Beugte sich ein wenig vor... Und legte los.

Einiges. Der Verlust aller meiner Padawane. Die letzten Missionen, die nicht optimal liefen. Meine... Gefühlslage und Reaktionen. Sie konnte ihm schlecht von Duval erzählen. Meine... sinkende Verbindung zur Macht. Blamabel. Aber wenn sie schon dabei war... dann richtig. Darauf kam es auch nicht mehr an.
Und zu guter Letzt... wohl auch die Entwicklungen in der Galaxis.

Fehlte noch Frage zwei.
Woran.

Ich zweifle wohl an einigen meiner Fähigkeiten. An mir persönlich. An mir als Lehrer. An mir und der Macht. An mir und meiner "Berufung". Sie seufzte. Markus würde es ohnehin erfahren, wenn es an die Einsatzbesprechungen ging. Er würde es wissen müssen, denn welcher idiotische Jedi-Rat schickte eine normale, frisch beförderte Jedi auf eine solche Mission? Also raus damit. Meine Talente und Fähigkeiten haben mich damals zur optimalen... Schatten gemacht. Ich bin davon nicht begeistert, aber so kann ich den Jedi und der Republik am besten dienen. Das heißt aber nicht, dass es mir gefallen muss.
Sie war sehr ehrlich gewesen zu ihm - ehrlicher als zu kaum jemanden. Nur Ian wusste nun vermutlich mehr als Markus. Aber den letzten Punkt, ihre Zweifel an den Jedi und ihren Taten, nein, den konnte sie Markus nicht offenbaren. Das ginge zu weit. Außer Ian durfte das niemand wissen. Man würde ihr nicht mehr vertrauen, und das wäre ein großer Fehler, den sie stand klar auf dieser Seite, stand klar gegen das Imperium.

Sie sah Markus genau an.
Das alles muss natürlich unter uns bleiben. Besonders meine Berufung. Ich vertraue darauf. Sie lehnte sich wieder zurück. Das war es jetzt. Sie hatte einiges vor dem Jedi ausgebreitet, Dinge, die ihr schaden konnten. Hoffentlich war all das nicht ein einziger, riesengroßer Fehler gewesen, den sie schon bald bereuen würde. Ihr müsst nichts sagen. Ich weiß, dass das sehr... verrückt klingt. Vermutlich habe ich Euch nun auch ein wenig überrannt. Eowyn lächelte dünn. Ich hoffe, meine Worte werden nichts daran ändern, was die kommende Zeit angeht. Falls doch... Sie seufzte. Solltet ihr es dann vielleicht rechtzeitig sagen. Und dann tut es mir sehr Leid.

Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus
 
Coruscant – Jedi Tempel – Zimmer – Suna, Eriu



Er war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht mitbekam, dass jemand das Zimmer betreten hatte. Erst als er die donnernde Stimme von Suna hörte, die ihn nach seinem Befinden fragte, sah er auf und rang sich ein Lächeln ab
.

„Ja, nur schmerzhafte Erinnerungen. Alles gut.“


Versicherte er. Aber das stimmte natürlich nicht wirklich. Immer wenn er das Bild betrachtete, erinnerte er sich nicht nur an die schönen Zeiten, sondern vor allem an den Tod der beiden Frauen und daran, dass er daran Schuld trug. Er hatte Raleen nicht beschützen können und seine Mutter auch nicht.

Er musste jetzt ein Jedi werden und mächtig, um die Galaxie beschützen zu können, damit niemand mehr so leiden musste. Krieg, Mord und andere Verbrechen an der Gesellschaft, das waren die Dinge, die das Leben in einer Gesellschaft gefährdeten. Und wenn die Lebewesen es nicht verstehen wollten, dann musste man sie eben….

Er hatte die Faust geballt und sein Gesicht war kurz von Wut überzogen, doch dann atmete der Sephi heftig aus und sah erschreckt zu Suna.


„Tut… tut mir leid…“


Verlegen sah er zur Seite.


„Ich… es… sie sind tot.“


Erklärte er leise und schluckte. Nach einem Moment schenkte er Suna dann ein aufrichtiges Lächeln.


„Es freut mich sehr, dass wir Zimmernachbarn geworden sind, Suna. Bist du auch Padawan geworden? Wer ist dein Meister?“


Dann musste er jedoch gähnen und spürte die schwere in seinen Gliedern. Zum Glück konnte Suna die geröteten Stellen auf dem Oberkörper nicht sehen, die die Blastereinschläge hinterlassen hatten, aber er spürte diese immer noch mehr als deutlich.


„Bitte entschuldige
Suna, aber ich bin sehr erschöpft. Lass uns morgen reden, einverstanden? Wir verbringen jetzt ja ein wenig Zeit zusammen…“

Damit rollte sich der Sephi unter seiner Decke zusammen und schlief fast sofort ein, auch wenn es ein sehr unruhiger Schlaf war.



….


Am nächsten Morgen war Eriu sehr schweigsam. Er hatte wieder von Raleen (@Moore) geträumt. Sie wurde von einem blonden Mann mit stechenden Augen (@Arkadi Duval ) festgehalten, angeschrien und brach schließlich zuckend unter Schmerzen zusammen. Aber jeder Frage in diese Richtung brach er höflich, aber bestimmt, ab. Also wurde das gemeinsame Frühstück eher eine informative Runde über Sunas und Erius Völker. Eriu war nicht wirklich überrascht, dass Suna Sephi und Menschen nur sehr entfernt verwandt waren, da die die Unterscheidung zwischen Menschen und Sephie schwer fiel. Die körperlichen Unterschiede waren ja auch nicht sehr ausgeprägt. Allerdings waren die Einstellungen zur Natur nicht sehr unterschiedlich, wobei Sunas Volk aus Jägern bestand, während sie die Sephi als Sammler bezeichnete, was irgendwo auch zutraf. Trotzdem waren die Parallelen vorhanden und das erstaunte doch beide, da Ihre Völker keinen Kontakt pflegten. Wo hatten die Menschen also Ihren Weg mit der Natur verloren?

Aber dieser philosophischen Fragen würden sie wohl ein anderes Mal nachgehen müssen, denn das Treffen mit Rätin Horn stand an und so machten sich beide auf den Weg in den vereinbarten Garten.

Als sie bei Rätin Horn ankamen, verneigte sich Eriu und begrüßte seine Meisterin. Er hatte einen traditionellen Padawan-Anzug an und auch eine Padawan-Strähne in das Haar geflochten.


„Suilannad, Meisterin Horn. Ich hoffe Ihr hattet einen angenehmen Morgen?“




Coruscant – Jedi Tempel – Gartenanlage – Eriu, Suna, Sarid
 
.:: Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine | mit Eowyn ::.


Markus hatte ihr von seiner Vergangenheit erzählt und zwar nicht von seinen besten Zeiten. Es war ihm nicht schwer gefallen darüber zu sprechen. Er war im Reinen mit sich selbst. Endlich, denn es hatte einige Jahre gekostet an diesen Punkt zu gelangen. Viel Zeit, Arbeit und Meditation. Für Jedi gehörte Selbstreflektion genauso zum Leben, wie das Anerkennen und Annehmen von allem, was passierte. Es ging um Vertrauen, nicht nur in sich selbst, sondern auch in andere und vor allem in die Macht, was so viel bedeutete wie: Alles was passiert, soll so sein, um das Gleichgewicht der Macht zu halten. Ohne Dunkelheit kein Licht. Ohne Fehlschläge keine Glücksmomente. Ohne Tod kein Leben. Es war so einfach zu verstehen und wenn man es dann einmal verstand auch einfach so zu nehmen wie es war.

Eowyn schien abzuwägen, ob sie ihm vertrauen konnte oder nicht. Vielen Personen fiel es nicht leicht, über ihre Probleme und Zweifel zu sprechen. Man offenbarte damit etwas, das einen verletzlich machte. Man gab dem Gegenüber damit einen Punkt, den er zum Angriff nutzen konnte, wenn er wollte und sie beide kannten sich noch nicht gut genug, um so etwas leichtfertig zu riskieren. Sicher, er war ein Jedi, doch das hieß noch lange nicht, dass er ihr automatisch auch wohl gesonnen war. Der Kodex des Ordens war in vielerlei Hinsicht unterschiedlich auszulegen. Es war nur eine Frage des Geschicks, die Dinge so zu verdrehen, dass sie einem von Nutzen waren.
Er wartete ab, wie ihre Entscheidung ausfiel, ohne sie zu bedrängen oder nochmals nachzufragen. Es lag an ihr, was sie erzählen wollte oder auch nicht und er würde sie nicht dafür verurteilen. Es lag Markus nicht, anderen Vorwürfe zu machen, außer man brachte ihn in eine ungünstige Lage. Elise war das vielleicht das eine oder andere Mal passiert. Shana war gar nicht mehr herausgekommen, so hatte sie ihn dauerhaft provoziert, aber da hatten auch Gefühle eine Rolle gespielt.

"Ich hoffe, ich begehe jetzt keinen großen Fehler...", hörte der Corellianer sie schließlich murmeln, ehe sie dazu ansetzte, ihm seine Fragen zu beantworten. Sie sprach davon, alle ihre Padawane verloren zu haben. Nun wurde ihm auch klar, warum sie so an ihren Lehrmethoden zweifelte. Er konnte sich nicht vorstellen, wie er geworden wäre, hätte er nicht nur Caleb verloren und der war schließlich auch schon nicht mehr sein Schützling gewesen, da er kurz zuvor noch zum Ritter ernannt worden war. Wie hätte er reagiert, hätte er Shana damals im Honey House nicht schützen können? Er hatte dafür gesorgt, dass sie nicht als Jedi erkannt werden würden und doch hatte man sie mit vielen anderen aus dem Gebäude gezerrt. Er konnte sich an das Adrenalin erinnern, das ihm damals das Herz hatte bis zum Hals schlagen lassen. Oder wenn er Elise auf Thearterra zurücklassen hätte müssen? Die Aufgaben, die ihnen dort in Form von vielfältigen Fallen gestellt worden waren und damals hatte sie noch keine Erfahrung auf diesem Gebiet gehabt. Sie war einfach als blinder Passagier auf seinem Schiff mitgekommen. Das Schicksal mochte ihm wohlgesonnen sein, dass bisher nichts dergleichen geschehen war, von seinen eigenen Verletzungen mal abgesehen. Gerade die Narben im Gesicht zeugten von einer schiefgelaufenen Aktion. Der kybernetische Lungenflügel und der eine Arm waren auch nicht ohne, aber eben auch nicht offensichtlich für Außenstehende.
Eowyn erzählte auch von ihrer sinkenden Verbindung zur Macht. Andere hätten gerätselt, was dies zu bedeuten hatte, doch Markus kannte das Phänomen, das er selbst durchlebt hatte in der Zeit auf Tatooine. Die Macht hatte sich komplett von ihm abgewandt... hatte er gedacht. Gerne hätte er an dieser Stelle eingehakt, doch sie war so im Erzählfluss, dass er Angst hatte, sie zu unterbrechen würde sie wieder ausbremsen und er würde damit nicht halb so viel erfahren, als wenn er sie weiterreden ließ und einfach am Ende seine Schlüsse daraus zog. Eowyn vertraute ihm an, dass sie ein Schatten war, sozusagen der Geheimdienst der Jedi, wenn man es so nennen wollte. Sie wurde somit auf geheime Einsätze geschickt und mit äußerst sensiblen Themen konfrontiert, wenn er richtig lag. Das war mit Verschwiegenheit verbunden und bedeutete, dass man vieles wusste, was man eigentlich nicht wissen sollte und wollte. Und da war niemand, mit dem man darüber sprechen konnte, was bedeutete, dass man vieles mit sich selbst ausmachen musste. Der Jedi-Meister verstand, dass dies sicher nicht einfach war und gerade deshalb erschienen ihm ihre Zweifel und die verworrene Gefühlswelt besonders plausibel. Man brauchte eine harte Schale, ein besonders dickes Fell in dieser Berufung und er wusste nicht, ob sie diese jemals gehabt hatte. Um das einzuschätzen hätte er sie besser und vor allem länger kennen müssen.

"Das alles muss natürlich unter uns bleiben. Besonders meine Berufung. Ich vertraue darauf." Auf diesen Satz hin konnte Markus nicht vermeiden zu lächeln.

"Ich bin Jedi-Wächter. Ich schütze die Jedi ... Und ihre Geheimnisse!", entgegnete er völlig selbstverständlich.

"Macht euch nicht zu viele Gedanken um mich und wie ich reagieren könnte. Ich verstehe sehr gut, auch wenn ich mich nicht in eure Lage versetzen kann, weil ich Eure Aufgaben nicht kenne.", versicherte Mark und versuchte sie damit ein bisschen zu beruhigen. Er war weder erschüttert oder entsetzt oder gar enttäuscht von ihr und selbst wenn, dann war es nicht ihr Problem. Sie musste aufhören darüber nachzudenken, was er oder ein anderer über sie dachte.

"Ich möchte kurz auf die sinkende Verbindung zur Macht zu sprechen kommen, wenn Ihr einverstanden seid. Als ich im Exil war, hatte ich dasselbe Problem. Ich dachte damals, die Macht hatte sich von mir abgewandt. Ich spürte meine Umgebung weniger, konnte mich nicht mehr konzentrieren und noch vieles mehr. Ich sah es als meinen Fehler oder meine Schwäche, dass die Macht mir den Zugang zu ihr verweigerte, aber das war völlig falsch interpretiert. Ich stand mir selbst im Weg und es dauerte, bis ich das verstand."

Markus legte seine Arme vor sich auf den Tisch, streckte sie in Richtung Eowyn aus und drehte die geöffneten Handflächen nach oben.

"Ich hatte mich körperlich nicht verändert. Wir haben Midichlorianer in unserem Körper und die verschwinden nicht einfach. Sie sind unser Tor zur Macht, jedenfalls wenn wir auf sie und uns selbst vertrauen."

Der Dunkelhaarige befürchtete, dass sie seine Gedankengänge nicht verstand und versuchte es anders - weniger wissenschaftlich - zu erklären.

"Wenn ich denke, dass ich zu nichts nutze bin, kann ich auch nichts in meinem Leben bewerkstelligen. Doch sobald ich glaube Großes zu bewirken, steht mir die ganze Galaxis offen."

Er rümpfte die Nase und zog die Augenbrauen zusammen: "Verzeiht, wenn sich das kitschig anhört. Ich bin nicht wirklich gut in so etwas. Ich glaube, dass Ihr Euren Weg finden könnt, wenn Ihr zur Ruhe findet. Mir hat Meditation geholfen... und Menschen, die mir wichtig waren. Ich war bei meiner Schwester untergekommen. Ihre Kinder..." Mark sah zur Decke empor und atmete tief durch, während er lächelte. "Kinder sind erfrischend. Ihr Leben ist noch so einfach. Es tat gut, sie um mich zu haben."
Kinder. Unschuldig, naiv, fröhlich. Er merkte, wie sich das Gefühl wieder einschlich, das er einige Stunden zuvor beim Anblick Alisahs Sohn verspürt hatte. Midlifecrisis - Hör auf, Markus! Du bleibst schön der nette Onkel. Vatersein wäre zu kompliziert! Der Corellianer straffte die Schultern und kratzte sich hinterm Ohr. Ein Themenwechsel war nötig. Dringend!

"Wenn Ihr wollt, könnten wir zusammen meditieren oder trainieren. Was auch immer... Ich will Euch aber auch nicht aufhalten, wenn Ihr etwas anderes vorhabt!"


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Coruscant – Weltraum / Orbit Flottentransporter Grande Peem Pash



Peem saß auf seiner Pritsche in dem kleiner Quartier, dass er hatte auf der Grande.Durch das kleine Bullauge konnte er den Planeten schon sehen. Eigentlich war er es gewöhnt Raumreisen so zu verbringen, aber da hatte er eine Aufgabe, nur als Passagier hatte er nur seine Gedanken, Wünsche und Sorgen.

Sollte er wirklich das Zeug haben ein Jedi zu werden, oder war diese Reise nur das, eine Reise?! Mit den Jedi hatte er bisher nichts zu tun, außer am dem Tag, der ihn letztendlich zu dieser Reise veranlasste. Seitdem hatte er versucht mehr zu Erfahren. Geschichten und Meldungen über Jedi und ihre Fähigkeiten gab es einige. Das sie sehr gute Lichtschwertkämpfer sind und lieber einen diplomatischen Weg einschlagen lass er viel. Über Gedankenkontrolle und Levitation, sowie dass sie Gegner einfach auf Entfernung umstoßen können, war immer mal wieder die Rede. Levitation, Gegenstände alleine durch Gedankenkraft anhaben und bewegen. Der junge Mon Calamari fand es schon faszinierend wenn er es auch könnte. Nicht das er es nicht Versucht hätte auf der Reise. Mehrmals hatte er Versucht einen Apfel vom Tisch in die Höhe schweben zu lassen, immerhin soll er ja Macht begabt sein. Ohne Erfolg, allerdings hatte er auch nicht damit gerechnet, dass einfach rumprobieren zum Erfolg führt. Anders war da ein anderes Thema, Meditation. Nie hatte er es vorher Probiert, aber er eignete es sich schnell an. Inzwischen Meditierte er täglich und er fühlte sich ruhiger und wacher als vorher. Der Flottentransporter war inzwischen in der Orbit eingetaucht und der Padawananwärter packte seine letzten Sachen in seine Reisetasche. Viel Gepäck hatte er nicht, er besaß nicht viel da er mit wenig Platz auf den Schiffen auskommen musste.



Die Landung verlief Unspektakulär und ohne Schwierigkeiten. Der Transfer zum Jeditempel war im Vorfeld organisiert worden und alles lief mit militärischer Präzision ab. Coruscant war Riesig und Peem war froh, dass er nicht auf eigene Faust zum Tempel kommen musste. Schon nach kurzer Zeit konnte er die Türme des Tempels sehen. Das der Jeditempel so groß ist, hätte er sich nicht Träumen lassen. Fast schon etwas benommen, stieg er aus dem Transporter aus, der auch gleich wieder abhob und davon schwebte.



Langsam und staunend ging er auf die große Treppe zu, über die man in den Eingangbereich kam. Geschichten hatte er gelesen, auch Beschreibungen und doch hatte er ein komisches Gefühl als er die Treppen hoch stieg. Ein Gefühl als kämme er nach Hause. Das alleine Verwirrte ihn schon, aber da war noch mehr, als ob er die Macht an dem Ort spüren konnte. Peem konnte das nicht Einordnen, vielleicht bildete er sich dass alles auch nur ein. Die große Halle hatte er erreicht und lies erst mal die Tasche auf den Boden gleiten. Langsam schaute er sich um, mit einer Mischung aus Stauen und auch etwa Ehrfurcht. Leider hatte er sich im Vorfeld keine Gedanken gemacht wie es nun weiter ging, weswegen er nun Verloren da stand, in der Hoffnung dass vielleicht das Schicksal sich seiner annahm und ihm jemand schickte der ihm weiter half.




Coruscant – Jeditempel Eingangshalle Peem Pash ohne Plan und alleine
 
(Tnadah Qua)

Coruscant, Jedi-Tempel – Cantina – Nono, Sei'nara, Yulee, Snor und T'nadah


Yulee behauptete, eine weibliche Togruta zu sein, was Tnadah nicht plausibel vorkam. Die Chadra-Fan hatte zwar noch nie eine gesehen, aber ihr Bild von Togruta war ein ganz anderes. Trotzdem nahm sie die Information zunächst einmal so auf, denn Yulee sagte dies mit einer Inbrunst der Überzeugung, welche die Padawan zumindest kurzzeitig ins Grübeln brachte. Vielleicht wäre es sinnvoll, eine zweite Meinung einzuholen.

»Es macht dir doch sicher nichts aus,«


Konstatierte Tnadah mehr als sie fragte, nachdem sie das Holobild bereits geschossen hatte, aber immerhin noch vor dem Versand an ihre Meisterin Mya. Anschließend ereignete sich das Malheur des ungeschickten Nono, der damit die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zu. Auch die von Tnadah, allerdings nicht deren Mitgefühl wie bei Sei'nara und Yulee. Schließlich war Nono selbst schuld, wenn er nicht besser auf seine im Übermaß vorhandenen Gliedmaßen aufpasste. Bei den beiden jungen Damen, so sie denn wirklich welche waren, notierte die Chadra-Fan ›Helfersyndrom‹. Wahrscheinlich war das sogar positiv, sicherlich wurde der Boss auch gerne so umsorgt wie der Neuankömmling in diesem Moment.

Kaum war der Sturz geklärt, kam Yulee wieder auf Tnadahs Padawansuche zu sprechen. Was genau sie suchte, wusste sie selbst ja auch gern. Im Grunde lief es ja darauf hinaus, junge humanoide Padawananwärterinnen einzusammeln und sehen, ob eine davon den Ansprüchen genügte. Wenn sie nichts taugten, konnte sie im Zweifelsfall auch nichts dafür und überhaupt müsste das wahrscheinlich ihr Meister Mya ausbaden. Sie sollte wen bringen und das hätte sie demnach getan. Natürlich konnte sie aber nicht eingestehen, dass sie selbst so gar keinen Plan hatte. Wie würde sie denn da als Padawan vor bloßen Anwärterinnen dastehen?


»Was ich finden muss ist eine potentielle Padawan zu finden, die einem so wichtigen Jedi wie Rat Janson würdig ist, der so wichtig ist, dass er noch nicht einmal die Zeit dafür findet, selbst eine zu suchen. Für eine von euch ist das die große Chance, in große Geheimnisse eingeführt zu werden und ein so privilegiertes Leben zu führen, wie ich dies tue. Ob ihr die Fähigkeiten dafür mitbringt, wird mein Meister Mya Donp entscheiden müssen. Da ihr zwei seit, lässt man euch vielleicht darum kämpfen, wer die Padawan sein darf. Snor hätte dabei einen unfairen Vorteil, aber er ist ja eh raus,«


Erklärte sie und drückte sich dabei erfolgreich um eine exakte Antwort auf Yulees Frage – eine geborene Politikerin sozusagen. Auf Sei'naras Aufforderung setzte sich Nono zu ihnen an den Tisch. Dass er sich vorstellte, erschien Tnadah zunächst irrelevant. Die Padawan konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand der so aussah als Padawan in Frage käme. Aber da er fragte, stellte sich das kleine Fellbündel natürlich ebenfalls vor.


»Ich bin Tnadah Qua und offiziell damit beauftragt, eine Padawan für einen der allerbedeutsamsten Jediräte überhaupt zu finden,«


Machte sie sich wichtig, auch wenn sie sich dabei wiederholte.


»Eher als akademischen Interesse, welcher Spezies gehörst du an?«


Es war ja nun nicht so, als ob Nono rein optisch irgendwelche Chancen auf den Platz hätte, dachte Tnadah. Obwohl – das spinnenartige Wesen hatte gerade beinahe ein Glas zerdeppert – vielleicht wollte der Boss auch einen Padawan, über den er so richtig herzhaft lachen konnte – so wie sie selbst auch gerade. Sie schrieb den Namen doch auf, mit dem Kommentar ›zum Totlachen‹. Mya würde entscheiden müssen, ob so jemand auch in Frage kam.


»Ich bin nicht neu hier, nein. Ich kenne den Tempel wie meine Westentasche und könnte euch Sachen zeigen, über die darf ich nicht einmal öffentlich reden. Aber auch abgesehen davon, wenn ihr etwas sucht, könnt ihr euch vertrauensvoll an mich wenden,«

Behauptete Tnadah in schamloser Übertreibung auf Nonos Frage hin.


Coruscant, Jedi-Tempel – Cantina – Nono, Sei'nara, Yulee, Snor und T'nadah
 
Admiral Gar Stazi

Coruscant / Orbit / Raumstation / Abteilung Aurek-01 / Hauptkonferenzraum / Admiral Gar Stazi, Nsci, Offiziere


Es war für den Duro schwer einzuschätzen, wie die Reaktionen seines Publikums waren. Waren die Offiziere irritiert? Erkannten sie die Notwendigkeit dieser Operation? Oder waren sie, damit rechnete Stazi am ehesten, wütend auf die Entscheidung des Oberkommandos? Die roten Augen des Admirals suchten die Ränge ab, aber viele schienen sich hinter einer eisernen Maske zu verstecken. Nun, das vereinfachte natürlich alles.

Abgelenkt wurde er kurz, als ein Kaminoaner plötzlich den Raum betrat. Stazi erkannte das Gesicht sofort.

"Ah, Captain No. Ich hoffe, Sie hatten dennoch eine angenehme Reise. Suchen Sie einen Platz, ich komme gleich zu Ihnen."

Noch so ein Kandidat, der sich beinahe schon zu gut für die Operation einigte. Fingerspitzengefühl. Das war es, was sie hier brauchten. Cowboys wie Lark Simon duldete er nur, weil sie Erfahrungen im Kampf gegen die Yevethaner haben und exzellente Soldaten waren. Für die Zusammenarbeit mit der Flotte des Imperiums waren diese Leute aber eher ein Risiko.

Eine Frage kam von dem frisch beförderten Captain Nsci Het'kar. Keine ungewöhnliche Reaktion. Während sich alte Haudegen bei den Einsatzbesprechungen gerne berieseln lassen, versuchten die Frischlinge ihrem neuen Rang gerecht zu werden. Der Admiral mochte das. Junges Engagement war nie verkehrt.

"Sie werden es vor allem mit imperialem Kriegsgerät zu tun haben. Das dürften Sie alle ja gewohnt sein. Die Yevethaner mögen es außerdem, ihre Gegner in den Nahkampf zu zwingen. Stellen Sie Ihre Flottensoldaten und Bodentruppen unbedingt darauf ein."

Ein abschließender Blick in die Runde. Das war es also. Nach den vielen Worten in den letzten Wochen würden Taten folgen. Endlich. Stazi schätzte den Frieden, aber die Verwaltungsarbeit wurde recht schnell eintönig. Notwendig, aber nicht sonderlich erfüllend. Hier, inmitten von Gleichgesinnten, war sein Platz.

"Sollten später noch Fragen aufkommen, dann wenden Sie sich bitte an meinen Führungsstab. Ansonsten: Begeben Sie sich zurück zu Ihren Schiffen, briefen Sie Ihre Leute und warten Sie auf die Koordinaten meines Flaggschiffs. Die Operation wird bald beginnen. Ich wünsche Ihnen dafür alle viel Erfolg und möge die Macht mit Ihnen sein."

Etwas Theatralik hatte er sich nicht verkneifen können. Doch abschließend musste er noch den Nachzügler auf den neuesten Wissensstand bringen. Der Duro ging zielstrebig durch die Menge an Offizieren, die auf den Ausgang zudrängte. Captain No war zwischen den Menschen, Twi'leks, Rodianern und Mon Calamari zum Glück nicht schwer auszumachen. Der hoch gewachsene Kaminoaner ragte über alle heraus. Stazi schüttelte die Hand des Offiziers.

"Captain, der Kommandostab will die Bedrohung durch die Yevethaner loswerden. Sicher haben Sie schon von deren Aufstand im Sternenhaufen gehört. Wir machen dafür gemeinsame Sache mit dem Imperium. Ungewöhnlich, aber die diplomatischen Drähte in den letzten Wochen liefen heiß, der Einsatz wurde vom Senat abgesegnet und nun sind wir dran. Ich hoffe Sie sind nach der langen Reise auch einsatzbereit?"

Coruscant / Orbit / Raumstation / Abteilung Aurek-01 / Hauptkonferenzraum / Admiral Gar Stazi, Nsci, Offiziere
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Vorzimmer von Wes' Büro – Mya (NPC), Arkon und Wes

In Erinnerungen zu schwelgen war Arkons Sache nicht, soviel stand fest. Natürlich war Zeit relativ im Auge des Betrachters, und für Wes schien es schon sehr lange her zu sein. Alderaan, auf dem Höhepunkt der vom damaligen Imperator Phollow ausgerufenen Neuen Ära und der damit einhergehenden Jagd auf die Jedi. Es war eine große Schlacht gewesen, Jedi gegen Sith und sie hatten gewonnen. Gewonnen, damals hatte das bedeutet, ohne eigene Verluste zu entkommen. Auch war es das letzte Mal gewesen, dass Wes verliebt gewesen war und das kam ihm sogar noch länger her vor! Ein Happy-End hatte es nicht gegeben. Damals hatten sie Kontakt zu vielen Jedi verloren. Manche hatten sich versteckt, um dem Imperium auf diese Weise zu entkommen. Andere, die nicht mehr an eine Zukunft des Ordens geglaubt hatten, verließen ihn und folgten seinen Idealen auf ihrem eigenen Weg. Dhemya war auch eine dieser Verlorenen, wie auch Wes' damalige Padawan Kaysa. Arkon dagegen gehörte zu den damals neu gefundenen, aber davon abgesehen fiel dem Taanaber im Moment nicht ein, wieso er sich an den damals jungen Mann erinnerte. Warum genau war ihm, ausgerechnet ihm, ein Mausdroide versprochen worden? Ihm, ausgerechnet ihm, dem großen Freund der Droiden? Zugegebenermaßen waren die Dinger nützlich. Wenn Mya auch noch den ganzen Kleinkram übernehmen musste, hätte die Twi'lek keine Zeit mehr, ihn bei den anspruchsvolleren Aufgaben zu entlasten.

Mehr als einen kurzen Blick auf das Paket zu werfen blieb Wes eh nicht, denn Arkon kam ohne lange Umschweife zum eigentlichen Thema seines Besuchs. Er berichtete von einem Vorfall, der sich eben erst ereignet hatte und Wes fragte sich, ob die Erinnerung schon länger her war oder ob es angebracht wäre, sein Beileid zu wünschen. Er entschied sich dagegen, gerade für einen Jedi, und Arkon war auch nicht deshalb hier sondern wegen der Vision, die zugegebenermaßen tatsächlich nach Psychometrie klang. Allerdings waren Begabungen auf diesem Gebiet so selten, dass man hier besser genau nachforschte. Es war nämlich nicht so gut, wenn man jemandem erst große Hoffnungen machte, um später festzustellen, dass man sich doch getäuscht hatte. Eine Person, die Arkon einst sehr wichtig war, konnte sehr wohl auch in einer gewöhnlichen Vision auftauchen. Das war etwas anderes wie jemand, zu dem man gar keinen Bezug hatte.

Während Wes noch überlegte, klopfte es an der Tür und auf einen subtilen Wink hin kümmerte sich Mya darum. Die Frau war gut – fast, als könnte sie Gedanken lesen, bei Machtbegabten ja nicht so ausgeschlossen. Sobald er wieder auf Lianna wäre, würde er sich bei Eleonore für den Tipp bedanken. Die Besucherin war kaum zur Tür hereingekommen, als Wes ihre Präsenz erkannte.


»Hallo, Alisah


Begrüßte er seine Padawan, sobald er sich umgedreht hatte.

»Schön, dass du dich für Psychometrie interessierst. Alisah, das ist Jedi-Ritter Arkon Revan, ein alter Bekannter von Alderaan, noch aus der Zeit der Jediverfolgung. Er hatte vor kurzem ein Erlebnis, welches nach Psychometrie klingt. Er hat während einer Meditation eine Halskette berührt und erlebte dabei die Vision des Todes einer ihm nahestehenden Person.«

Anschließend wandte Wes sich wieder Arkon zu.


»Arkon, es macht dir hoffentlich nichts aus, wenn ich meine Padawan Alisah Reven – ihr könntet beinahe verwandt sein – mit hinzunehme. Psychometrie, das macht man nicht sehr oft – so eine Gelegenheit kann man sich kaum entgehen lassen. Erlaube mir aber ein paar Fragen, Arkon, um dein Erlebnis von einer gewöhnlichen Vision abzugrenzen? Nicht, dass ich dir nicht glaube, aber es ist wichtig, den Unterschied geklärt zu haben. Die Kette gehörte früher dieser Person, oder? Und du hast während der Meditation nicht etwa zufällig über sie nahegedacht? Warst du damals bei diesem für dich sicherlich kummervollen Ereignis mit dabei und hast du die Sache aus Erste-Person-Perspektive erlebt?«

Fragte er sich durch, um kurz darauf hinzuzufügen.


»So Dinge zu sehen ist wirklich die unangenehme Seite der Psychometrie, aber es sind typische Merkmale, gerade für ein erstes Mal,«

Erklärte Wes beiden, aber auch Mya, die aufmerksam lauschte anstatt zu arbeiten.

Coruscant – Jedi-Tempel, Vorzimmer von Wes' Büro – Mya (NPC), Alisah, Arkon und Wes
 
[Orbit über Coruscant | Raumstation | Abteilung Aurek-01 | Konferenzraum] Joya No, Gar Stazi, Nsci Het'kar, Desno, Stella Lightwood, Syrrus Jax und weitere

Wie befohlen setzte Joya No sich auf einen Freien Platz. Dank seines langen Halses konnte er die Gruppe genau überblicken. Er kannte keinen der Anwesenden, Admiral Gar Stazi natürlich ausgenommen. Die anderen waren Militärs verschiedener Abteilungen, überwiegend der Flotte. Einer von ihnen (Nsci Het'kar) war ebenfalls Captain, ein kleines Wesen, das sein Gesicht mit einer Kapuze verdeckte - sehr ungewöhnlich, da das ganz und gar nicht den Uniformvorschriften entsprach, aber für kulturelle und religiöse Besonderheiten wurden gelegentlich Ausnahmen gemacht, womit nahelag, dass diese Verhüllung in seiner Kultur üblich war. Ein blondbärtiger menschlicher Lieutenant der Armee (Syrrus Jax) war darunter, ein Hinweis darauf, dass es bei der bevorstehenden Operation nicht um einen reinen Schiffseinsatz ging, sondern auch Bodenkämpfe oder Enteraktionen zu erwarten waren. Viel mehr konnte er allein anhand der Beobachtung der Anwesenden nicht darüber herausfinden, was auf ihn zukam; dafür wusste er zu wenig über die Leute, zum Beispiel war ihm unbekannt, was für einen Schiffstyp die rothaarige Menschenfrau (Stella Lightwood) oder der fischähnliche Selkath (Desno) befehligte - solche Infos wären hilfreich gewesen. Er musste sich offenbar damit abfinden, dass er sich in Geduld üben musste, bis man ihm die Infos nachreichte, die er durch seine Verspätung verpasst hatte.

Der kleine Captain mit der Kapuze stellte eine Frage, und die Antwort darauf war doch ziemlich aufschlussreich. Es ging offensichtlich um einen Kampfeinsatz, und zwar gegen die Yevethaner! Joya erinnerte sich an die Worte von High Admiral Fyrestone auf der Allegiance: Dieser hatte erwähnt, dass die yevethanischen Aufständischen auch die Republik bedrohten, und der Kaminoaner hatte das für diplomatischen Unsinn gehalten. War es doch so, dass die Rebellen mit ihrem eroberten imperialen Kriegsgerät schon bis tief in die Kernwelten vorgerückt waren und nun Coruscant bedrohten? Sehr hellhörig und aufmerksam lauschte der Kaminoaner den Erläuterungen. Doch diese endeten schon ziemlich abrupt: Bis auf Het'kar hatte niemand Fragen, und somit gab es keinen Grund, die Besprechung noch weiterzuführen. Stazi sandte die Offiziere auf ihre Schiffe zurück. Joya No konnte diesem Befehl allerdings nicht nachkommen, er musste sich zunächst auf den vollen Stand der Information bringen. Glücklicherweise kam der Admiral soeben auf ihn zu. No nahm Haltung an und wunderte sich ein wenig, als der Duro ihm die Hand hinhielt. Stazi war nicht unbedingt für Vertraulichkeiten mit seinen Untergebenen bekannt, und den Handschlag empfand der Kaminoaner als Auszeichnung: Er hoffte, diesen Mann, der dicht unter der Spitze der Flotte diente, mit seinen Leistungen beeindruckt zu haben - das wäre eine hervorragende Voraussetzung für seinen weiteren Aufstieg.

Gar Stazi informierte ihn nun in knappen Worten darüber, was ihnen bevorstand. Die republikanische Flotte sollte auf Geheiß des Senates und des KSNR einen Angriff auf die Yevethaner starten - an der Seite des Imperiums! Das war ein bemerkenswerter Schritt: Der Frieden selbst und die Tatsache, dass er abgesehen von ein paar unbedeutenden Zusammenstößen nun doch schon ziemlich lange hielt, war schon spektakulär. Doch offenbar durfte er nun einen weiteren Meilenstein miterleben: Die erste militärische Kooperation der beiden Großmächte. An eine direkte Bedrohung der Republik wollte er noch immer nicht so ganz glauben, aber ihm leuchtete ein, dass die NR ein Interesse daran hatte, in dieser Sache an der Seite des Imperiums zu stehen. Nach allem was er über die Yevethaner wusste, waren sie schlimmer als die Imperialen: Sie führten keinen Eroberungs-, sondern einen Vernichtungskrieg gegen alles Nicht-Yevethanische und hatten auf den von ihnen eingenommenen Welten schreckliche Massaker an der Zivilbevölkerung durchgeführt. Wenn das die richtige Gelegenheit war, das Verhältnis mit dem Imperium auf eine neue Stufe zu stellen und von misstrauischem Belauern in konstruktive Kooperation umzuwandeln, dann musste diese Chance natürlich genutzt werden. Und No fand es einleuchtend, dass man ihn hinzugezogen hatte. Seit dem Ende des Krieges hatte wohl kaum ein Flottenoffizier so viele Berührungspunkte mit dem Imperium gehabt wie er: Angefangen von der Aushandlung des Waffenstillstandes, über den geheim gehaltenen Zusammenstoß im Shinbone-System und die Beobachtung des imperialen Abzugs aus dem Xorth-System, bis hin zu den beiden diplomatischen Missionen auf Thyferra und Fondor hatte er schon eine Menge unterschiedlicher Erfahrungen gesammelt. Dementsprechend selbstbewusst antwortete er, als Gar Stazi ihn nach der Einsatzbereitschaft seines Schiffes fragte:

»Admiral Stazi, Sir: Die Bright Giant ist immer einsatz- und kampfbereit! Und, mit Verlaub, Sie werden kaum ein besseres Schiff für diesen Einsatz finden. Meinen Leuten beginnen Reisen in imperiales Territorium mittlerweile zur zweiten Natur zu werden.« Was in gewisser Weise auch für ihn selbst galt. »Ich freue mich darüber, dass es sich diesmal um einen Kampfeinsatz handelt und die Fähigkeiten meines Schiffes und seiner Crew nicht mehr nur als diplomatische Eskorte gefordert werden. Genau das brauchen meine Leute, um nicht zu vergessen, dass die Bright Giant noch immer ein Kriegsschiff ist. Sie können voll und ganz auf uns zählen, Sir!«

Diese Sätze trug er wie immer mit sanfter, ruhiger Stimme vor, die keine echte Euphorie erahnen ließ, doch er war tatsächlich erfreut über diese Gelegenheit, zumindest was den Kampf gegen die Yevethaner anging. Er hatte die Hoffnung, sich bei dieser Operation erneut beweisen und bewähren zu können; um vielleicht demnächst nach der nächsten Sprosse auf der Karriereleiter greifen zu können. Die bevorstehende Zusammenarbeit mit imperialen Streitkräften verursachte bei ihm ein sehr mulmiges Gefühl, aber damit war er sicherlich nicht allein. Für ihn waren die Imperialen noch immer der gefährlichste Gegner, und Shinbone hatte ja bewiesen, was Allegious und seine Offiziere auf den Frieden gaben. Fondor hatte ihn erneut daran erinnert, dass auch die Eliten des Imperiums noch lange nicht über den Krieg hinweg waren und die Friedensbefürworter unter ihnen wohl keine Mehrheit darstellten. Eines war klar: Er musste seine Crew sehr genau briefen und streng auf die Disziplin achten. Es durfte keinen Raum geben für jede noch so kleine Insubordination, aus der letztlich vielleicht eine folgenschwere Provokation erwachsen konnte. Denn auch wenn Joya No fest daran glaubte, dass es über kurz oder lang wieder Krieg mit dem Imperium geben würde: Dafür wollte ganz sicher nicht er der Auslöser sein!

[Orbit über Coruscant | Raumstation | Abteilung Aurek-01 | Konferenzraum] Joya No, Gar Stazi, Nsci Het'kar, Desno, Stella Lightwood, Syrrus Jax und weitere
 
Thyvvor

[Coruscant- Jedi Tempel - Eingangshalle]


Alt mochte er sein, aber er war immer noch kräftig, seine Augen gut und sein Verstand scharf. Kaum einer konnte ihm etwas vor machen. Sicherlich, in diesem riesigen Tempel, auf diesem Planeten, der eine einzige gigantische Stadt war, ging er leicht in der Masse unter. Aber die Leute, die ihn hier brauchten, kannten ihn.

Gerade kam er mit einer kleinen Trainingssonde unter dem Arm aus einem Seiteneingang zur Eingangshalle gestapft, schnurgerade auf eine schmale Gestalt an einer Säule zu.

"Hats geklappt?" Fragte der junge Jedi nervös.

"[Natürlich. Nimm doch lieber eine Trainingswaffe das nächste Mal, wie dein Meister gesagt hat.]" Brummte Thyvvor, nicht ohne Belustigung in seiner Stimme, als er die silberne Kugel dem Jungen überreichte. Sein Meister hatte ihm extra gesagt er solle kein echtes Schwert nehmen, weil er damit die Sonde beschädigen könnte und dann selbst sehen müsste dass sie repariert wurde. Nun, er hatte ein echtes Schwert genommen, die Sonde war beschädigt worden...und auf Thyvvors Werkbank gelandet. Er hoffte dass der Junge nicht zu viel Ärger bekam...

Als er sich umdrehte und seinen Blick durch die große Halle schweifen ließ sagten ihm seine eigenen 'Jedi-Sinne', dass da noch jemand war, der vielleicht ein wenig Hilfe brauchte. Keine Sinne von der Macht verstärkt, sondern eine gute Nase, ein paar wache Augen, ein heller Geist und gut über hundert Jahre an Erfahrung.

Ein Schatten fiel über den Mon Calamari, der alleine in der Halle stand und sich umsah, als der Wookiee neben ihn trat. Ein leises Brummen war dazu gedacht seine Aufmerksamkeit zu wecken.

"[Sei gegrüßt. Du bist neu hier und du siehst aus, als könntest du ein wenig Hilfe gebrauchen.]"

Die selbe Eigenheit die einen Wookiee davon abhielt normales Basic zu sprechen verhinderte natürlich auch, dass er lächelte. Jedoch hatte er über die vielen Jahre mit Nicht-Wookiees gelernt, über seine Körpersprache eine Aura der Ruhe und Freundlichkeit auszustrahlen.

[Coruscant- Jedi Tempel - Eingangshalle] mit Peem Pash
 
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