Coruscant

Coruscant- Orbit- Orbitalstation Aurek 19 - Cantina- mit Lieutenant Dacus, Lieutenat Rowoltir und der Thunderbird-Staffel?

Fabienne war froh, sich der kleinen Siegesrunde angeschlossen zu haben. Die Stimmung war ausgelassen, man lachte und lästerte über die Piraten. Die hatten die Fähre scheinbar wirklich gern gehabt und was auch immer darauf geladen war: Fabienne war stolz, dass sie ihr die Heimkehr ermöglicht hatten. Lieutenant Rowoltir war bald mit einem Brettchen mit Shots gekommen, ermahnte sie aber, sich nicht zu sehr zu betrinken, damit die Einsatzfähigkeit erhalten blieb.

"Dann sollten wir eigentlich garnicht trinken."

meinte Fabienne dann Augenzwinkernd und leerte eines der Gläschen. Und hustete.

"Der ist wirklich stark."

brachte sie gepresst hervor, als ihr Com piepte.

"Entschuldigt bitte."

sagte sie und wandte sich ein Stück ab, um die Nachricht zu lesen. Eine Dienstplan-Änderung mit Gespräch mit einem Hochrangigen. Das konnte vieles Bedeuten. Ein neuer Auftrag zum Beispiel. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Wenn ihr Einsatz ein paar Tage weg war, könnte sie ihre Hände noch etwas pflegen und wär dann bereit. Angemessene Kleidung wurde gefordert. Nun, da sie in ein Büro und nicht auf einen Truppentransporter beordert wurde, war wohl die Ausgeh-Uniform gefragt. Sie rief ihren Dienstplan auf und sah, dass der Termin schon Zeitnah war. Nun, dann sollte sie sich besser richten.

"Leute? Ich dank euch für die nette Runde, aber ich hab grad Arbeit bekommen."

Lächelnd salutierte sie vor den Ranghöheren und machte sich dann mit deren Segen auf den Weg in ihr Quartier. Dort legte sie ihre Ausgeh-Uniform aufs Bett und überprüfte sie noch einmal auf Falten oder sonstige Störfaktoren. Aber so oft hatte sie die noch nicht angehabt. Dem entsprechend neu sah sie auch noch aus. Wunderbar. Sie blickte in den Spiegel und band ihre Haare zu einem ordentlichen Dutt zusammen. Anschliessend schlüpfte sie in die Uniform und in ein sauberes Paar Stiefel. Ein letzter Blick in den Spiegel: So könnte sie auch den Kanzler persönlich treffen. Zufrieden zog sie noch ein paar Lederhandschuhe an , nahm die Chip-Karte, die zu ihrem Quartier gehörte und machte sich auf den Weg. Besser man war etwas früher da als zu spät. Nein. Zu spät ging gar nicht!

Mit leichten Schritten erreichte sie das Hauptquartier, salutierte vor dem Mann vor ihr und zeigte dem Offizier ihre ID und die Nachricht, die sie erhalten hatte. Dieser liess sie daraufhin mit einem Nicken eintreten und gab über sein Com drinne bescheid, das sie da war. Ein anderer Offizier kam auf sie zu und Fabienne salutierte auch vor diesem, ehe der auf ein paar Stühle wies und sie bat, dort noch einen Moment zu warten. Fabienne setzte sich und atmete tief durch. Natürlich gab es hier etliche Kameras und Fabienne zwang sich, ihre Nervosität nicht nach aussen dringen zu lassen. Sie achtete auf einen gerade Rücken und zog ihre Handschuhe aus. Sie hätte sie lieber angelassen, aber es gab genug, die das sehr unhöflich finden würden. Und ihr Ausbilder hatte mehr als einmal gesagt, das er persönlich vorbei kommen würde, sollten sie ihm durch Unhöflichkeit oder auch nur Respektlosigkeit Schande bereiten. Damals hatten sie alle gelacht, doch heute wusste Fabienne, wie glatt das Eis tatsächlich war, auf dem sie sich bewegten.

Etwas später kam der Offizier zurück und bat sie, ihm zu folgen. Sie liefen einen langen Gang hinunter, ehe sie in einen Turbolift stiegen und nach oben schossen. Als die Lifttüren sich wieder öffneten war der Gang kürzer und es gab wesentlich weniger Türen. Ihr Begleiter lief im Stechschritt auf eine der Türen zu und Fabienne eilte sich, mit ihm mitzuhalten. Am Ende klopfte der Offizier an eine Tür und sie überlegte noch, aus welchem Holz diese war, als von innen schon eine Stimme zu hören war und der Offizier ihr die Tür öffnete.

"Ich danke ihnen."

meinte sie noch zu dem Offizier und betrat dann ein schön eingerichtetes Büro. Kurz nach der Tür blieb sie jedoch stehen und salutierte, während der Offzier, der sie her gebracht hatte, leise die Tür hinter ihr schloss. Nur keine Aufmerksamkeit erregen oder was? Hatte er Angst, gefressen zu werden? Hatte sie Angst, gefressen zu werden? Nein. Auch wenn es vielleicht nicht unbedingt ein gutes Zeichen war, dass sie allein hier stand. Das reduzierte die Wahrscheinlichkeit für einen neuen Auftrag gehörig. Aber was auch immer es war, sie wär eh nicht drum rum gekommen und je schneller sie das hinter sich brachte, desto schneller konnte sich auch ihr Puls wieder beruhigen. Also.

Coruscant- Flottenhauptquartier- Büro von Admiral Stazi- Eben jener mit einer nervösen Fabienne
 
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Admiral Gar Stazi

Coruscant / Flottenhauptquartier / Büro / Admiral Gar Stazi

Der Duro konnte nur mit dem Kopf schütteln. Er hatte auf seinem Posten schon viel erlebt, aber allmählich bekam er den Eindruck, dass nicht nur die Politiker, sondern auch das Oberkommando allmählich verrückt wurden. Diese neuen Befehle waren fast schon ein Affront. Stazi hatte vor seinem Aufstieg auf der Karriereleiter oft gehört, in welche Sümpfe man sich auf hohen Posten wagen musste und dass vielen ein ehrlicher Kampf mit dem Blaster in der Hand lieber sei. Je länger er in diesem Büro Zeit verbracht hatte, desto mehr konnte er diese Stimmen nun verstehen. Politik war wie Holo-Schach spielen, allerdings mit verbundenen Augen. Er hatte immerhin noch diesen Befehlen seinen eigenen Stempel aufdrücken können. Das war er der jungen Frau schuldig. Aus diesem Grund hatte er den Termin mit Kadettin Bertheau und diesem Bothaner etwas anders eingefädelt, als es ursprünglich angedacht war.

Kadettin Bertheau war pünktlich, was Stazi zu schätzen wusste. Mit seinen großen roten Augen musterte er für einen Moment die zierliche Gestalt, bevor der Duro sich hinter seinem Schreibtisch erhob und zu einer kleinen Sofaecke mit zwei gemütlich aussehenden Sesseln lief. Er streckte die Hand aus.


"Bitte, setzen Sie sich, Kadett. Was möchten Sie trinken?"

Stazi ließ sich auf dem Sofa nieder und betätigte einen Knopf in der Armlehne, um seinem Protokolldroiden mit den Getränkewünschen zu beauftragen. Dann musterte er wieder die junge Menschenfrau.

"Sie haben eine ungewöhnliche Akte, Kadett. Zu Kriegszeiten hätte man sie schon längst befördert."

Tatsächlich beinhaltete die Akte über Bertheau einige erstaunliche Berichte, die dem Admiral noch nicht oft untergekommen waren. Die Pilotin hatte mit einem einfachen Frachter einen Interdictor-Kreuzer abgehängt und hatte trotz ihres Ranges durch ungünstige Umstände einen Raumkampf mit Piraten gemeistert. Die wenigsten Kadetten des Sternenjägerkorps dürften aktuell so viel Erfahrung haben wie sie.

"Ich habe Sie heute hier her beordert, um mit Ihnen über eine Versetzung zu sprechen. Eine Versetzung, die ich nicht befürworte, weil die Flotte damit eine talentierte junge Pilotin verliert. Sie können natürlich gegen die Versetzung Einspruch erheben, auch wenn das wahrscheinlich nicht viel bewirken wird. Ah, die Getränke."

Der silberne Protokolldroide kam herein und servierte ihnen die Getränke. Stazi wartete geduldig, bevor er fortfuhr.

"Wenn Sie vor kurzem einen Blick in die HoloNet-Nachrichten geworfen haben, dann wissen Sie vielleicht, dass der Orden der Jedi die Ossus Rangers ins Leben gerufen hat. Mehr oder weniger das Ergebnis aus den Bemühungen, das Militär der Neuen Republik enger mit dem Orden zu verzahnen. Ursprünglich war angedacht, dass diese Ranger sich aus Veteranen rekrutieren, doch aus mir unbekannten Gründen werden nun auch aktive Militärangehörige angeworben."

Vermutlich hatten Senat, Oberkommando und Jedi-Rat etwas ausgehandelt, dachte sich der Duro im Stillen. Er warf ein Blick auf das Tisch-Chrono.

"In ungefähr fünf Minuten wird hier ein Bothaner namens Holi Kul'ya anklopfen. Er soll alle Ihre Fragen zu den Ossus Rangers beantworten und ihre Zusage zur Versetzung mit nach Lianna nehmen."

Der Duro seufzte. Wann war sein Job eigentlich so kompliziert geworden? Vor Coruscant hatte er regelmäßig die Meeresluft von Mon Calamari geatmet und seine größten Sorgen waren Sternenzerstörerverbände gewesen.

"Ich versichere Ihnen, Kadett Bertheau, dass ich bereits alle Optionen geprüft habe, um Sie zu behalten, aber mir sind die Hände gebunden. Der Senat will unbedingt, dass dieses Projekt des Ordens ein Erfolg wird. Als Abschiedsgeschenk habe ich Sie allerdings noch für den Halbmond von Kalidor vorgeschlagen. Eine Auszeichnung für heldenhaften und außerordentlichen Einsatz, den Sie sich redlich verdient haben. Die Entscheidung darüber sollte in den nächsten Tagen fallen, aber ich bin zuversichtlich."

Dann klopfte es wieder an der Tür.

Coruscant / Flottenhauptquartier / Büro / Admiral Gar Stazi, Fabienne Bertheau
 
Coruscant | Untere Ebenen | Aleron Blackthorne, Birix Zhon im Bürogebäude des industrie-Komplexes mit dem Boss, 8 Schergen und einer Twi'Lek Sklavin sowie Tara Li

Ein lautes Krachen durchbrach plötzlich die Stille im Raum, gefolgt von einem ohrenbetäubenden Knallen und einem Regenschauer von Staub und Trümmern, als die Decke über Tara und der Twi'lek einbrach. Das Chaos war wie aus dem Nichts gekommen und der Raum füllte sich mit splitterndem Gestein und Schutt.
Tara und die Twi'lek wurden von den herabstürzenden Trümmern verschüttet und verloren vorübergehend das Bewusstsein. Doch, wie durch ein Wunder, überlebten sie. Als sie wieder zu sich kamen, befanden sie sich unter den Trümmern, aber sie waren unverletzt.
Der Raum um sie herum war in Dunkelheit getaucht, das Licht der Glühbirne an der Decke war erloschen. Tara konnte die Panik in der Stimmen der Anwesenden und das Rumpeln von Staub und Gestein hören. Irgendetwas Unvorhergesehenes war geschehen und sie konnten nur hoffen, dass das Schicksal auf ihrer Seite war.
Als der junge Mann, der sich als
Aleron vorstellte, vor Tara und der Twi'lek auftauchte, fühlte Tara eine Mischung aus Erleichterung und Misstrauen. Sie hörte zu, als er sich und seinen Begleiter, Birix, vorstellte und als er erwähnte, dass Birix ein Jedi sein sollte, klingelte etwas in ihrem Gedächtnis. Die Bezeichnung "Jedi" kam ihr merkwürdig vertraut vor, doch sie konnte sie noch nicht ganz einordnen.
Aleron versprach Tara und der Twi'lek allerhand Dinge: Schutz, Freiheit, Dusche, Essen und ein Leben ohne Sklaverei. Aber Tara konnte ihm nicht wirklich trauen. Sie hatte schon so viele Versprechen gehört, die sich als Lügen entpuppten und hatte so viel Leid erlebt. Ihre Erfahrungen hatten sie vorsichtig gemacht, und sie war sich sicher, dass Aleron nur ein weiterer skrupelloser Sklavenhändler sein konnte.
Tara wagte es nicht, ihre Gedanken laut auszusprechen. Stattdessen beobachtete sie
Aleron und Birix aufmerksam und versuchte, in ihren Gesichtern und ihren Handlungen irgendein Zeichen für ihre wahren Absichten zu finden. Die Dunkelheit und der Schutt um sie herum schienen die Unsicherheit der Situation nur noch zu verstärken.
Ihr Herz klopfte schnell und sie fürchtete, dass dieser Moment der Rettung tatsächlich ein weiterer Schritt in eine noch düstere Zukunft sein könnte. Tara war bereit, für die Wahrheit zu kämpfen, aber sie konnte sich nicht erlauben, sich von falschen Versprechungen blenden zu lassen. Trotzdem ließ sie sich von ihrem Sklavenhalsband befreien und war darüber durchaus positiv überrascht. Endlich konnte sie wieder freier Atmen und es passte nicht wirklich zu ihren düsteren Befürchtungen, an einen weiteren Sklavenhändler geraten zu sein. Das Chaos, was hier herrschte, auch durch die CSF, ließ sie immer wieder zusammenzucken, doch folgte sie
Aleron durch all den Schutt und Staub und ließ sich von ihm helfen, auch wenn ihre Hände kalt vor Angst waren und ihr Gesicht gezeichnet von Unsicherheit.

“Wieso wir? Helft ihr auch den Anderen? Ihr müsst sie alle befreien!”

Hauchte Tara und versuchte sich dicht hinter
Aleron zu bewegen.

“Jedi sagt ihr? Er sieht gar nicht aus wie einer… .”

Hauchte sie und man hörte ihre Skepsis deutlich heraus. Vielleicht sollte sie versuchen so schnell wie möglich zu fliehen, solange sich die Chance bot und sie nicht in die nächste Sklaverei geriet. Doch im Moment war sie auf seinen Schutz angewiesen, denn der Schusswechsel und die gefährlichen Trümmer und-Kabelreste waren enorm. Feuer brach durch die Funken aus und ein gefährlich, giftiger, beißender Rauch nahm in dem Gebäude Überhand.

Coruscant | Untere Ebenen | Aleron Blackthorne, Birix Zhon im Bürogebäude des industrie-Komplexes mit dem Boss, 8 Schergen und einer Twi'Lek Sklavin sowie Tara Li
 
Coruscant- Flottenhauptquartier- Büro von Admiral Stazi- Eben jener mit einer nervösen Fabienne

Der Duro vor ihr musterte sie, bevor er aufstand und sie einlud, sich auf einen der Sessel zu setzen, die in der Ecke standen. Ihr Gesicht prickelte. War etwas mit Will? War er gefallen? Sie hatte ihren Bruder seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gesehen. Aber würde man sie deswegen hier her beordern? Bekam man nicht einfach eine Meldung nach Hause in so einem Fall? Fabienne ging recht steif zu dem angebotenen Sessel und setzte sich.

"Ein Glas Wasser wäre toll, Sir. Vielen Dank. "

Vielleicht würde sie das Wasser gleich brauchen. Doch es kam keine Beileids-Bekundung. Er sprach ihre bisherigen Leistungen an, was sie sofort etwas leichter werden lies. Ja, sie hatte sich Mühe gegeben. Hatte gut sein wollen. Hatte sich beweisen wollen. Vielleicht hatte sie das geschafft?

"Vielleicht muss man sich in Kriegszeiten mit den Beförderungen mehr beeilen, weil man nicht weiss, ob die zu befördernde Person nächste Woche noch da ist."

scherzte sie halb. Aber wenn sie an die Tirahnn-Mission dachte und wie viele Personen da ihr Leben gelassen hatten. So viele gute Männer und Frauen hatte danach nur noch die letzte Ehre erhalten. Und in den allermeisten Fällen sogar nur noch gedanklich, weil sie in ihre Teilchen zerblasen worden waren. Sie straffte sich, als der Admiral zum eigentlichen Geschäft kam. Eine Versetzung. Und so, wie sich der Admiral anhörte, war der Marsch-Befehl schon ausgesprochen. Bevor sie aber fragen konnte, wohin sie nun sollte, kamen erstmal ihre Getränke. Fabienne lächelte den Droiden zu, als er auf sie zu kam und bedankte sich auch bei ihm, als sie ihr Wasserglas entgegen nahm und erstmal mit einem Schluck den bitteren Geschmack aus ihrem Mund spülte, der sich da gesammelt hatte. Dann stellte sie das Glas auf den kleinen Tisch, bevor der Admiral anfing, von den Ossus-Rangers zu erzählen.

"Ja, ich habe von dieser Gruppe gehört. Es kam mir da aber eher wie ein Versuchs-Projekt vor. Nicht, dass ich nicht denke, dass das gut rauskommen kann. Vielleicht brauchen wir die sogar ziemlich dringend. Heut beim Training war eine Jedi anwesend mit ihrem Schüler und die Reaktion meiner Staffel-Kollegen war... vorsichtig bis abweisend, wenn man das so bezeichnen kann. Und ich denke, dass das Fehl am Platz ist, wenn wir das grosse Ziel- die Sicherheit der Republik- gewehrleisten wollen. Immerhin bilden die Jedi einen nicht kleinen Teil unserer Sicherheit und im Kriegsfall steigt die Wahrscheinlichkeit sicherlich stark an, mit diesen Leuten zusammenarbeiten zu müssen. "

Sie gab einfach wieder, was sie beobachtet hatte und was sie darüber dachte. Misstrauen und Abneigung zwischen den einzelnen Sicherheitsorganen könnten im Ernstfall übel enden. Wenn die Truppen des Militärs in den Jedi ebenso eine Bedrohung sahen wie in den Imperialen und sich von ihnen distanzierten, konnte das für die Republik ziemlich fatal sein. Der Admiral erklärte dann, dass er einen gewissen Holi Kul'ya erwartete, der ihre Zusage nach Lianna bringen sollte. Fabienne runzelte die Stirn und schmunzelte.

"5 Minuten , Sir? Sie haben einen engen Zeitplan."

Das gab ihr nicht besonders viel Zeit, die Sache zu durchdenken und unterstrich ihre Vermutung, das der Marschbefehl eigentlich schon erteilt worden war, sie einfach noch nichts davon wusste. Aber sie hatte den Eindruck, dass auch der Admiral nicht besonders viel darüber wusste. Ausser, dass dieser Kul'ya kommen und sie mehr oder weniger abholen würde. Waren die Bothaner nicht eh meist Geheimdienstler? Der Admiral versicherte ihr dann, das auch er hier nur Befehle befolgte und sie lieber weiterhin in ihrer Staffel sehen würde. Fabienne sah ihn mitfühlend an. Ihr ging es ähnlich. Was ihr dann jedoch noch ein erfreutes Lächeln ins Gesicht zauberte, war die Auszeichnung, für die er sie wohl vorgeschlagen hatte.

"Ich danke ihnen vielmals, Sir. Es war mir eine Ehre für die neue Republik zu fliegen! "

Und das war es wirklich gewesen. Ja, es war auch eine Adrenalin-Dusche jedes Mal. Aber sie hatte sich voll rein gehängt und umgesetzt,was sie an der Akademie gelernt hatte.

"Und wer weiss. Vielleicht ist diese ganze Jedi-Sache nichts für mich und man schickt mich zu ihnen zurück, Sir."

Versuchte sie den Duro dann aufzumuntern und lächelte.

"Ich werd meinen RZ-1-A auf jeden Fall vermissen."

meinte sie etwas wehleidig, als es schon an der Tür klopfte. Wahrscheinlich war das schon der Bothaner, den der Admiral angekündigt hatte. Fabienne erhob sich schonmal, da es unhöflich war, jemanden im Sitzen zu empfangen. Ossus Rangers. Wahrscheinlich würde sie jetzt dann durch Schlamm kriechen und sich in Blätterhaufen verstecken, statt im gemütlichen Cockpit zu sitzen. Aber dennoch. So im Groben und Ganzen war dieses Treffen nicht so schlimm verlaufen , wie sie es sich vorgestellt hatte. Immerhin war niemand tot und man schickte sie nicht nach Hoth zum Schnee schieben. Das war doch gut.

Coruscant-Flottenhauptquartier- Büro von Admiral Stazi- Der Admiral, Fabienne und Holi Kul'ya?
 
---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Zollbereich | Dex, Lucy, Alicia und Joras---


Dex starrte bei der Idee ihre ehemalige Herrin zu kontaktieren Alicia an, als würde sie gerade behaupten, dass ein Rancor ein niedliches Haustier wäre. Einen Moment wollte Dex die Idee ablehnen, doch auf der anderen Seite… Dex holte ihren Com hervor und hielt ihn Alicia hin.

“Ihr könnt gerne die Kontaktdaten haben. Ich bin gespannt, wie das Gespräch verläuft.”

Tatsächlich wäre die Padawan wirklich daran interessiert, wie das Gespräch ablaufen würde. Es konnte einfach nicht gut gehen, oder? Was würde dann passieren? Dazu hatte diese Sith sicherlich einen Schüler und andere Anhänger an ihrer Seite. Würde da eine Lucy wirklich helfen können? Doch zum Glück änderte sich sehr rasch das Thema. Es ging um die anstehende Reise bei deren Erwähnung Dex begeistert nickte.

“Das klingt gut. Ich kann zum Glück ein wenig kämpfen. Ich bin kein Profi aber ganz in Ordnung, denke ich.”

In der Tat war sie gut darin gewesen, in einem direkten Zweikampf sofort eine Dominanz über ihre Gegner zu zeigen. Das Problem allerdings war, dass man den Gegner dafür sehr schnell demoralisieren musste, was jedoch immer schwieriger wurde, je länger ein Kampf dauerte. Was das Thema mit dem Töten anging, senkte Dex bei den Ausführungen von Alicia den Blick. Denn im Kern war die Antwort eher erschreckend für die ehemalige Aspirantin der Sith.

“Hätten die Sith mit ihrer Gehirnwäsche mehr Erfolg gehabt… Ich hätte wirklich mit allem mir möglichen versucht mich zu wehren… Hätte ich mich ihnen geöffnet… ihren Lehren… Ich wäre jetzt tot!”

Dex starrte Alicia an. Es war mehr eine Erkenntnis, als eine Frage oder Vermutung.

“Zum Glück kann ich selber denken!”

Bei dem, was Alicia über die anstehende Ausbildung sagte, nickte die Padawan ruhig und lächelte dann. Doch was sie über die Emotionen und Gefühlen sagte musste Dex dann doch etwas korrigieren.

“Das glaube ich nicht. Darth Makhairas Ansichten sind so. Die meisten Sith dagegen sind eher… Steigere dich in deinen Hass und deine Wut, um daraus Stärke zu beziehen.Deine Gefühle, gerade dein Hass und dein seelischer Schmerz sind die Quellen deiner größten Stärke. wenn es nach ihnen geht.”


Bei ihrer Aufgabe, ihre Gefühle zu beschreiben, musste Dex nachdenken. Da war so vieles, das in ihr vorging. Also fing Dex damit an.

“Ich fühle mich… Irritiert. Nervös. Ich fühle mich hilflos, um ehrlich zu sein, weil ich immer noch nicht absolut sicher bin, ob meine Wahl richtig war. Auch wenn ich es glaube, bleibt da diese Unsicherheit. Ich fühle mich merkwürdig. So viele Wesen, die eigentlich meine Feinde wären, wenn ich nicht mit Euch gegangen wäre. Ich habe immer noch das Gefühl, dass ich nicht absolut sicher hier bin, obwohl ich das wiederum weiß. Ich glaube, dass ich durchgängig angestarrt werde wie eine Schwerkriminelle, weil mein Aussehen eher unüblich ist. Ich habe das Gefühl, dass eine gewisse Kälte von hier ausgeht. Aber diese Kälte ist nicht von der gleichen Dunkelheit durchzogen, die vom Sith-Tempel ausgeht. Dazu noch Angst wegen dem, was vor mir liegt.”

War da etwas, was noch fehlte? Mehr konnte Dex nun nicht zusammentragen. Doch was Alicia über Herr Dextra sagte, war beruhigend und doch etwas, dass sie nervös machte. Dex wusste, wozu ihr Vater in der Lage war. Doch wie weit reichte seine Macht wirklich? Sie schaute zu Alicia. Einen Moment musste sie nachdenken.

“Ich weiß es nicht genau. Er ist nur sehr mächtig und sein Wort hat Gewicht. Er hat einen tadellosen Ruf im Imperium. Der einzige Schandfleck war ich. Und wenn er nun weiß, dass ich keine Jüngerin mehr bin, dann wird er diesen Fleck der Schande sicherlich beseitigen wollen. Es ist möglich, dass er zumindest bald herausfindet, dass ich nicht mehr im Tempel bin. Doch wie viel er tun kann weiß ich nicht genau.”

Sie sollte lernen, sich gegen Blasterfeuer zu schützen. Dex legte ihren Kopf schief und war verwirrt.

“Soll ich mich in Luft auflösen? Können Jedi sowas?”

Es war nur teilweise ein Scherz, sondern auch wirklich eine Frage. Am Ende wusste Dex nicht wie man sich gegen Blasterfeuer verteidigen sollte. Fragend schaute Dex zu dem zylinderartigen Gegenstand und nahm ihn vorsichtig an sich.

“Ich habe nie ein echtes… in der Hand gehabt…”

Irgendwie war Dex aber schon neugierig, was am Ende ‘daran arbeiten’ bedeuten würde. Doch das war nun erst einmal zweitrangig. Nun hieß es erst einmal die Einbürgerung zu überstehen. Bei der Frage, was komisch hieß.

“Nun ja, bei den Sith durfte ich nicht lächeln. Ich muss ernst schauen. Einfach weil wir ernst genommen werden sollten. Wir wären keine Unterhalter, sondern irgendwann würden wir zu Sith werden und dann solle man uns auch entsprechend ernst nehmen.”

Doch Alicia schien da anders zu sein. Sie zeigte ihr eigenes Holo noch einmal. Dex starrte ihrem Abbild in die Augen. Es war an jenem Tag aufgenommen worden. Der Tag an dem ihre Familie, die Bande us Straßenkinder mit Namen Borat vernichtet worden war. Durch die Sith. Eine einzelne Träne lief Dex bei dessen Anblick die Wange runter. Kurz war sie wie weggetreten. Erinnerte sich an den Tag, wie er angefangen hatte. Wie sie zusammen noch gefrühstückt hatten. Doch damals hatte man ihr alles genommen. Daher bekam Dex nicht alles von den Aussagen mit, die ihre Meisterin äußerte.

“Ich wollte nicht lächeln. Man hat mir damals alles genommen. Alles was für mich einen Wert hatte… nichts hat mir je diese Dinge zurückgeben können.”


Sie hatte so lange die Erinnerungen verdrängt. Es war der Tag, an dem ihr Herz in Dunkelheit versunken war. Sie hatte deutlich bei den Sith gelitten. Bei den folgenden Worten Alicias nickte sie und starrte mit einem finsteren Blick auf den Boden.

“Ich will verhindern, dass die Sith anderen auch alles nehmen. Ich werde nicht immer und überall sein können, doch ich will es so oft wie möglich sein. Ich will die Sith stoppen.”


Zum Ende hin war sie unbewusst lauter geworden. Weitere Tränen liefen ihr Gesicht runter, während, ohne dass sie es spürte, das, was man als die dunkle Seite bezeichnete, in ihr scheinbar mehr Platz gefunden hatte. Zu ihren Gefühlen gesellten sich Hass und Wut, jedoch auch Bedauern und ein sehr tief sitzender Schmerz. Jedoch war sich Dex dessen nicht im Geringsten bewusst.

---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Zollbereich | Dex, Lucy, Alicia und Joras---
 
Admiral Gar Stazi

Coruscant / Flottenhauptquartier / Büro / Admiral Gar Stazi, Fabienne Bertheau

Im Gespräch mit der Kadettin fiel dem Duro auf, wie jung sie doch war. Der Eindruck aus den Akten konnte da leicht drüber hinwegtäuschen. Obwohl die Frau schon Kampferfahrung gesammelt hatte und sich in schwierigen Situationen zurechtfinden musste, war da dieser jugendliche Eifer, der ihr förmlich ins Gesicht geschrieben stand. Auch eine Prise Naivität schwang da mit. Stazi hatte allerdings nicht vor, dem Einhalt zu gebieten. Er hatte zu viele Soldaten gesehen, die an ihrem Dienst zerbrochen waren. Hoffentlich konnte sich Bertheau diese Eigenschaften bewahren.

"Mein Terminkalender erfordert diesen Zeitplan. Leider, möchte ich betonen. Ich hätte mir gerne mehr Zeit für Sie genommen."

Tatsächlich würde er den restlichen Tag damit verbringen, weitere Kandidaten für die Rangers herauszusuchen. Der Senat hatte ihm eine Quote vorgegeben, die er erfüllen sollte. Die Kadettin war dabei lediglich eine Art Testballon, was er ihr aber nicht verriet. Bertheau hatte richtig erkannt, dass die Abläufe und Prozesse zwischen Militär und Jedi-Orden oftmals hakten, was nicht selten an persönlichem Misstrauen bis hin zur Ablehnung des jeweils anderen lag. Der Duro hatte sich schon oft den Kopf darüber zerbrochen, wie diese Differenzen überwunden werden könnten, denn die Vorteile einer Kooperation mit dem Orden lagen auf der Hand. Die Jedi hatten Fähigkeiten, die ausnahmslos für jede militärische Mission eine Bereicherung waren. Gleichzeitig fügten sie sich nicht gut in die Ordnung einer Militärstruktur. Der Rat der Jedi weigerte sich, Befehle des Oberkommandos bedingungslos anzunehmen und bei Bitten der Jedi stellte sich das Oberkommando wiederum gerne taub. Der Fisch stank nunmal vom Kopf her. Wenn die Anführer es so vorlebten, warum sollten die jeweiligen Untergebenen es anders machen?

Stazi fiel dann doch ein Stein vom Herzen. Bertheau schien die Nachricht über die Versetzung gut aufzunehmen und freute sich zudem darüber, für einen Orden vorgeschlagen worden zu sein. Der Aufwand, den der Admiral für die Kadettin betrieben hatte, zahlte sich in dem Moment aus, als er ihr Lächeln sah. Sie würde hier definitiv eine Lücke hinterlassen, ihre direkten Vorgesetzten rissen sich wahrscheinlich in diesem Augenblick vor Wut alle Haare vom Kopf.


"Herein", antwortete der Duro schließlich auf das Klopfen und erhob sich vom Sofa. Die Tür öffnete sich und herein kam ein Bothaner, mit hellem Fell und einem irritierten Blick, als er die Kadettin und den Admiral musterte. Er trug einen hellblauen Einteiler mit einem braunen Gürtel, darüber eine braune Lederjacke mit einer hellen Fütterung.

"Komme ich zu spät, Admiral?"

"Keineswegs, Lieutenant. Setzen Sie sich zu uns. Das hier ist Kadett Fabienne Bertheau. Kadett, darf ich Ihnen Lieutenant Kul'ya vorstellen?"

Bisher hatte er nur ein kurzes Holo-Gespräch mit dem Bothaner geführt. Die Recherchen des Admirals über Kul'ya hatten nicht viele Ergebnisse zutage gefördert. Natürlich war der Bothaner ein Ex-Geheimdienstler, natürlich war ein großer Teil seiner Akte geschwärzt. Für die Rangers hatte er die Funktion eines Rekrutierungsoffiziers eingenommen. Kul'ya reiste durch die Neue Republik um ehemalige Soldaten und Offiziere für die Rangers zu gewinnen. Neuerdings hielt er auch nach aktiven Militärangehörigen Ausschau.

Nachdem auch der Neuankömmling mit einem Getränk seiner Wahl ausgestattet wurde, ergriff dieser sogleich das Wort.


"Ich gehe davon aus, Kadett Bertheau, dass Admiral Stazi sie bereits über die Ehre, die Ihnen zuteil wird, informiert hat. Die Ossus Rangers sind auf sie aufmerksam geworden aufgrund Ihres Talents im Cockpit und Ihrem außergewöhnlichen Talent für Problemlösungen. Ich bin nach Coruscant gekommen, um Ihnen die Vorzüge meines Angebots näherzubringen."

Der Bothaner nahm einen Schluck aus seiner Teetasse und musterte dabei den Admiral, der dem Blick jedoch nicht auswich. Der Duro konnte nicht das Gefühl loswerden, dass Kul'ya ihm nochmal mit Absicht das Talent dieser Kadettin unter die Nase rieb.

"Als Teil der Ossus Rangers unterstehen Sie dem Rat der Jedi. Sie können für diverse Mission einem Ordensmitglied zugewiesen werden, um dieses bei seinen Aufgaben zu unterstützen. Sie bilden dabei eine schlagkräftige Einheit mit dem Ordensmitglied und stehen beratend zur Seite. Auch Ihr fliegerisches Können wird dem Orden von großem Nutzen sein. Außerdem werden Sie in den Lehren der Jedi ausgebildet und nach dem Kodex des Ordens leben. Unsere Ausbilder werden sich zudem um die Lücken in Ihrem Fähigkeiten-Portfolio kümmern, damit Sie auf jede Situation bestmöglich vorbereitet sind. Haben Sie dazu Fragen, Kadett?"

Der Bothaner nahm einen weiteren Schluck aus seiner Teetasse.

Coruscant / Flottenhauptquartier / Büro / Admiral Gar Stazi, Fabienne Bertheau
 
Coruscant-Flottenhauptquartier-Büro von Admiral Stazi- mit Lieutenant Kul'ya

Wo man sich auch umhörte, überall war es ähnlich. Je weiter man die Karriereleiter rauf kam, desto weniger Zeit hatte man für irgendwas. Auf der anderen Seite war absolute Hingabe das, was von jedem von ihnen verlangt wurde. Schon bei ihrer alten Truppe war es so. Wenn man als Pilot nicht mit Herz und Seele bei dem war, was man tat, überlebte man schlicht nicht. Wenn sie sich jetzt den Admiral ansah, änderte sich daran wohl nichts, wenn man im Rang aufstieg.

Als Admiral Stazi ihr die Nachricht mit der Versetzung mitteilte, spürte sie seinen Blick auf sich. Er analysierte ihre Reaktion und schien am Ende damit zufrieden zu sein. Der Bothaner, der rein kam, hatte seidig- glänzendes, hellblondes Fell und Fabienne schmunzelte, als er fragte, ob er zu spät seie. Ja, Pünktlichkeit war das, was alles am Laufen hielt. Unpünktlichkeit führte oft dazu, dass alles an dem Tag ins Stocken geriet und sehr viel mehr Leute unzufrieden waren als nur die Person, die auf den Zu-spät-kommer gewartet hatte.
Der Admiral stellte sie und den Bothan nochmal vor und Fabienne lächelte pflichtbewusst und schüttelte ihm die Hand.

"Freut mich, sie kennen zu lernen."

erwiederte sie und setzte sich zusammen mit den beiden Herren wieder. Der Bothaner verlor keine Zeit erklärte, warum man sie ausgewählt hatte. Sie warf einen Blick auf den Admiral, dessen Kiefermuskulatur kurz anschwoll. Es ging ihm scheinbar gehörig gegen den Strich, dass die Ossus-Ranger sie abwarben. Den Bothaner interessierte das herzlich wenig und er fuhr ungerührt fort, ihre zukünftige Tätigkeit zu beschreiben.

"Zunächst einmal: Vielen Dank für das Vertrauen, dass sie in mich und meine Fähigkeit setzen. Und ich habe in Tat ein paar Fragen: Wo werde ich stationiert sein? Hier auf Coruscant?"

Es war schliesslich nicht unwichtig zu wissen, wo sie einen Grossteil ihrer Zeit jetzt verbringen würde. Sie hatte sich eh schon eine Weile überlegt, ob es noch Sinn machte, ihr Penthouse auf Lianna zu behalten, wenn es doch eh die meiste Zeit leer stand. Noch etwas, worüber sie mit ihrem Bruder gern gesprochen hätte. Für sie würde ein Umzug nach Coruscant sicher mehr Sinn machen, wenn auch der Jedi-Orden seinen Hauptsitz hier hatte.

Was ihr jedoch noch einmal etwas Aufwind gab, war die Aussage des Lieutenants, dass sie auch unter den Ossus Rangers würde fliegen dürfen. Immerhin etwas. Und was die Zusatzausbildung anging. Nun, sie würde schon sehen, was man von ihr erwartete. Nachher war sie hauptsächlich Chauffeur für die Kutten-Träger.

"Und bekomm ich dann auch so ein Lichtschwert?"

Gut, die letzte Frage war nicht wirklich wichtig, was ein schiefes Lächeln auf ihrem Gesicht verriet. Sie konnte recht gut mit ihrem Blaster umgehen. Auch wenn sie mit den Turbolasern ihres Jägers besser war. Wahrscheinlich würde in nächster Zukunft ziemlich viel Nahkampf auf ihrem Programm stehen. Fabienne richtete sich innerlich auf ausreichend Prellungen und Verstauchungen ein. Ein Problem, dass sie in der Kanzel ihres Jägers nie hatte. Unbewusst knetete sie ihre Hände, die immer noch frische Narben aufwiesen. Sie würde sich natürlich durchbeissen. Das hatte sie immer getan. Würde ihr Bestes geben und wenn es sein musste, noch etwas mehr. Nur hier konnte sie nur hoffen, dass es reichte.

Coruscant-Flottenhauptquartier-Büro von Admiral Stazi- mit Lieutenant Kul'ya
 
Admiral Gar Stazi

Coruscant / Flottenhauptquartier / Büro / Admiral Gar Stazi, Fabienne Bertheau, Holi Kul'ya

Ruhig verfolgte der Admiral das Gespräch zwischen seinen beiden Gästen. In dieser Rolle fühlte er sich tatsächlich am wohlsten: Stazi war nie gerne im Mittelpunkt. Die Aufmerksamkeit, der Trubel, die Speichellecker und die Feinde waren ihm allesamt zuwider. Stattdessen war es interessanter, sich zurück zu lehnen und zu beobachten, zu analysieren. Eine Eigenschaft, die er an sich zunächst zu schätzen lernen musste. Mittlerweile war er davon überzeugt: ohne sie wäre er nicht dort, wo er heute war. Statt sich Hals über Kopf in den Kampf zu stürzen, wartete Stazi lieber ab, studierte den Gegner und wartete darauf, dass dieser einen Fehler machte oder eine vorschnelle Entscheidung traf. Später fand er heraus, dass im politischen Coruscant diese Eigenschaft ähnlich nützlich war. Die Leute im Rampenlicht kamen und gingen. Die Schatten im Hintergrund, die waren allerdings immer da.

So studierte er nun auch die Kadettin und den Bothaner. Während man in Bertheau lesen konnte wie in einem offenen Buch, war der Bothaner deutlich schwieriger zu knacken. Bei der Menschenfrau war es sicher ihrer Jugendhaftigkeit geschuldet, bei dem Bothaner war es wohl sein beruflicher Hintergrund. Seine Spezies war bekannt dafür, talentierte Spione hervorzubringen und die Neue Republik wusste das zu nutzen. Er schätzte die Bothaner für ihren Einsatz sehr und respektierte die Arbeit beim Geheimdienst. Ohne ihn wäre die Neue Republik schließlich blind. Dennoch empfand Stazi es als ärgerlich, dass die Rangers ausgerechnet Kul'ya geschickt hatten.


"Tatsächlich ist für Sie Coruscant vorgesehen. Sie werden im hiesigen Tempel wohnen, Ihre Ausbildung absolvieren, die Lehren der Jedi studieren und hier Ihre Missionen entgegennehmen."

Das ergab Sinn. Coruscant war in den vergangenen Monaten ein schwieriges Pflaster gewesen. Die Seuche hatte es den Jedi schwer gemacht, hier Fuß zu fassen. Aufstände in den unteren Ebenen, imperiale Sympathisanten, Kriminelle die aus der schwierigen Lage Profit schlagen wollten, all das kam zu dieser Epidemie noch dazu. Die Sicherheitsdienste konnten das nicht stemmen, Flotte und Armee waren deshalb im Dauereinsatz. Auch der Tempel wurde von Soldaten der Neuen Republik gesichert. Wenn die Rangers diese Soldaten nach und nach ablösen sollten, mussten diese noch junge Organisation schon ordentlich aufstocken.

"Über unsere Strukturen werden Sie schon bald mehr erfahren, nur soviel vornweg: es ist eine Art Ausbildungsrang vorgesehen, ähnlich wie die des Kadetts. Sie werden diesen Rang allerdings überspringen und gleich die Pflichten eines Rangers übernehmen. Ich bin zuversichtlich, dass Sie alles dafür nötige schnell lernen werden."

Der Duro nickte kaum merklich. Diese Aussage unterstrich seine These. Die Frage nach dem Lichtschwert entlockte Kul'ya schließlich fast so etwas wie ein Lachen.

"Der Jedi-Orden und seine Mitglieder sind mehr als nur Lichtschwerter. Betrachten Sie das als Ihre erste Lektion."

Sein Blick huschte zum Chrono auf dem Tisch.

"Damit wäre alles geklärt und ich übermittle Lianna, dass Sie einverstanden sind. Ihre Befehle und weitere Infos erhalten Sie auf Ihr Datapad. Ranger Bertheau, ich wünsche Ihnen nur das Beste."

Kul'ya erhob sich, die frisch gebackene Ranger und der Admiral taten es ihm gleich. Dann streckte der Bothaner ihnen seine fellige Hand entgegen.

"Möge die Macht mit Ihnen sein."

Coruscant / Flottenhauptquartier / Büro / Admiral Gar Stazi, Fabienne Bertheau, Holi Kul'ya
 


Coruscant – Jeditempel – Trainingsraum – Tenia und Akani

Das Training mit Akani war gut verlaufen und die Nullianerin war guter Dinge, dass Akani nicht nur seine Prüfung meistern, sondern ein guter Jedi Ritter werden würde. Sie war stolz auf ihn. Ja, sie war absolut stolz auf Akani, der auch ihr viel beigebracht hatte.

Sie erinnerte sich an all die Momente, in denen Akani seine Entschlossenheit und seinen Eifer unter Beweis gestellt hatte. Selbst in den schwierigsten Situationen hatte er nie aufgegeben und war immer weitergegangen, um sein Bestes zu geben. Seine Fähigkeiten waren beeindruckend, aber es war auch seine innere Stärke und Weisheit, die Tenia besonders faszinierten. Sein Humor und seine Leichtigkeit waren nicht nur erfrischend gewesen, sondern auch beneidenswert.

Mit einem warmen Lächeln sagte sie zu ihm: "Du bist bereit, Akani, das spüre ich ganz genau. Deine Hingabe und Entschlossenheit sind bewundernswert, und ich bin sicher, dass du nicht nur deine Prüfung meistern, sondern auch ein hervorragender Jedi-Ritter werden wirst. Du hast nicht nur viel von mir gelernt, sondern auch mir viel beigebracht. Ich bin stolz auf dich und freue mich auf deine Zukunft."

Tenia hatte volles Vertrauen in Akani und wusste, dass er vor nichts zurückschrecken würde, um seine Bestimmung als Jedi-Ritter zu erfüllen. Schließlich, kurz bevor sie sich zur Ruhe begaben, sagte Tenia leise: „Akani, egal, was morgen geschieht, erinnere dich immer daran, wer du bist und wofür du stehst. Du bist ein bemerkenswerter Jedi und ein außergewöhnlicher Chiss. Du wirst diese Prüfung mit Bravour bestehen, davon bin ich überzeugt. Möge die Macht immer mit dir sein."

So verabschiedeten die beiden sich für diesen Abend voneinander, bis Tenia den Chiss am nächsten Vormittag abholte, um Rat Marraresch aufzusuchen.
„Letzte Chance zur Flucht“, witzelte sie, bevor sie den Wookie sahen.



Coruscant – Jeditempel – am Treffpunkt mir Rat Murrarsch (hab vergessen wo oO)



 
Coruscant-Untere Ebenen- Industriekomplex-Bürogebäude- mit Aleron, Tara Li, dem Boss, seinen Handlangern und der Twi'lek.

Unmittelbar nachdem sie den Kopf dieser Truppe hier gestellt und festgenommen hatten, war in dem Industrie-Komplex das Chaos ausgebrochen. Wie ein Aal, wenn man ihm den Kopf abschlug, wand sich die Organisation und kämpfte gegen ihr unweigerliches Ende. Birix sorgte dafür , dass der Boss gesichert blieb, der natürlich kämpfte und ihn wüst beschimpfte. Dabei hörte er das Gespräch von Aleron und der vermissten Jedi und schmunzelte etwas.

"Macht euch um die anderen keine Sorgen. Ein Eingreiftrupp des örtlichen Sicherheitsdienstes ist in dieser Sekunde dabei, die ganze Anlage hoch zu nehmen. Alle Sklaven werden bald befreit sein. Wenn ihr möchtet, übergeb ich den Vogel hier an die Sicherheit und sobald er verstaut ist, schliesse ich mich dem Eingreiftrupp wieder an und stelle persönlich sicher, dass alle frei kommen."

Er warf der Togruta einen Blick zu , die immernoch skeptisch war. Sah ihr tief in die Augen, damit sie erkannte, dass er ehrlich war.

"Hört zu. Wir suchen euch schon seit einer halben Ewigkeit. Ihr gehört zu uns! Ihr seid wie ich! Eine Jedi! Ich weiss nicht, wie ihr hier gelandet seid. Ihr seid vor Monaten verschwunden, als ihr Auftrag erfüllen solltet. Seit dem waren wir auf der Suche nach euch. Vor ein paar Stunden hat man euch dann hier unten entdeckt und mich geschickt, um euch nach Hause zu bringen. Und mein Begleiter hat recht. Im Jedi-Tempel erwartet euch alles, was ihr braucht. Essen, Kleidung, medizinische Versorgung. Und alle anderen werden ebenfalls versorgt. Macht euch keine Sorgen! Nur jetzt gerade ist die Situation noch gefährlich. Die Anhänger der Organisation wehren sich gegen die Gefangennahme..."

wie aufs Stichwort waren erneut Blasterschüsse zu hören.

"Hört ihr? Sie gehen lieber das Risiko ein, getötet zu werden, als sich den Konsequenzen ihres Handelns zu stellen. Darum möchte ich euch bitten, mir jetzt zu vertrauen und in meiner Nähe zu bleiben. Ich bring euch hier raus. Wenn wir unterwegs jemanden sehen, den ihr kennt, nehmen wir den- oder diejenige dann mit. Und wir ausser Reichweite sind, nimmt Aleron den Gleiter und bringt euch hoch zum Tempel und da erstmal auf die Krankenstation, ja? "

Birix blickte den jungen Anwärter an und erwartete eine Bestätigung des Auftrags.

"Ich geh dann noch mal rein,hole eure Freunde hier raus und sorge dafür, dass auch sie in ein Med-Center kommen. Einverstanden?"

Er nickte der Togruta und der Twi'lek aufmunternd zu.

"Wollen wir also?"

fragte er und lächelte den beiden Damen zu, während ein Ruck durch seinen Körper ging, weil der Boss schon wieder versucht hatte , sich los zu reissen. Birix hielt ihn fest.

"Ich will den hier wirklich bald mal los werden.Das Gezappel nervt."


Erklärte und nickte dann Aleron zu.

"Wenn du ihn festhältst, kann ich mich um das Blasterfeuer kümmern."

schlug er vor und wartete, ob die Gruppe sich jetzt in Bewegung setzen würde oder ob es noch Unklarheiten gab. Die Erschütterung einer Detonation liess erneut Staub von der Decke rieseln und Birix guckt nach oben. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, das Gebäude selbst gegen die Schergen des Anführers einzusetzen.

Coruscant-Untere Ebenen- Industriekomplex-Bürogebäude- mit Aleron, Tara Li, dem Boss, seinen Handlangern und der Twi'lek.
 
Coruscant | Untere Ebenen | Aleron Blackthorne, Birix Zhon im Bürogebäude des industrie-Komplexes mit dem Boss, einer Twi'Lek Sklavin sowie Tara Li

Aleron übernahm den Gefangenen mit geübtem Griff, der keinen Widerstand zuließ. Nach ein paar Rucken war dem Boss klar, dass er sich selbst einen oder beide Arme auskugeln würde, würde er weiter gegen Aleron Widerstand leisten und so setzte sich ihre kleine Gruppe in Bewegung. Mit Birix an der Front und dem Lichtschwert in der Hand bot er ihnen besten Schutz und gleichzeitig die perfekte Ablenkung, sodass ihre Schützlinge bestens geschützt waren und Aleron kaum einmal seinen Blaster einsetzen musste bis sie das Gebäude verlassen konnten und die mittlerweile gesicherte Landezone des CSF erreichten. Für einen Jedi-Ritter waren ihre Widersacher einfach kein richtiger Gegner und Birix hatte wahrlich ein leichtes Spiel sie auszuschalten.

Sanitäter kümmerten sich sofort um die beiden Frauen während Aleron den Gefangenen den Wachen am bereitstehenden Gefangenentransporter übergab und Birix mit dem Einsatzleiter sprach. Im Hintergrund tobte weiterhin das Feuergefecht, ein Teil der Anlage war noch nicht gesichert worden. Doch sie hatten ihre beiden Hauptziele erreicht und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Anlage unter Kontrolle war und alle Sklaven befreit werden konnten. Als Aleron zu Birix und dem Einsatzleiter trat, bedurfte es nicht vieler Worte.

„Ich werde dafür sorgen, dass Tara Li sicher zum Tempel kommt.“

Die drei Männer nickten sich zu und wandten sich ab, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Der Einsatzleiter trat zurück in das Kommandospeeder, während Aleron rüber zum Lazarettspeeder ging. Birix hingegen verließ die Landezone mit entzündetem Lichtschwert in der Hand, um in der Fabrikhalle auszuhelfen. Dort war der CSF auf den schwersten Widerstand gestoßen und dort waren ebenfalls die meisten Sklaven zu finden. Also war es am Jedi-Ritter, nicht nur die Wachen auszuschalten sondern auch die Sklaven vor Verwundungen zu schützen.

So machten Tara Li und Aleron sich auf den Weg aus dieser Hölle heraus. Der Weg zum Speeder verlief ereignislos. Auch wenn der CSF hier unten selten anzutreffen war, so sorgte ihre derzeitige Anwesenheit in großer Stärke dafür, dass alle anderen Kriminellen sich in ihre Löcher verkrochen, um nicht ebenfalls hoch genommen zu werden. Aleron half seiner Begleiterin in den Beifahrersitz und dabei sich anzuschnallen, bevor er sich in den Fahrersitz schwang und losflog.

So stiegen sie Ebene um Ebene nach oben und kurz bevor sie das Tageslicht erreichten, sprach Aleron eine kurze Warnung aus.

„Schließe deine Augen, wir erreichen gleich die Ebenen, in die noch das Tageslicht kommt und deine Augen sind daran wahrscheinlich nicht mehr gewöhnt.“

Und kurz darauf wurden sie tatsächlich von Sonnenlicht überflutet, das wahrlich blenden war für jemanden, der nur das künstliche Licht der unteren Ebenen gewohnt war. Keine zehn Minuten später kam der Jeditempel in Sicht. Aleron kündigte per Kommlink ihre Ankunft an. Sie würden von einem Sanitätsteam auf der Landeplattform erwartet werden.

„Ich weiß, das ist alles sehr überwältigend für dich. Du scheinst dein Gedächtnis verloren zu haben, doch die Leute im Tempel kennen dich, selbst wenn du dich nicht erinnern kannst. Dein Name ist Tara Li und du...warst eine Jedi-Ritterin. Entsprechend werden sie dich als verloren geglaubtes Familienmitglied behandeln. Das wird dir wahrscheinlich schnell überwältigend vorkommen. Aber mache dir keine Sorgen, ich werde bei dir sein, soweit meine Pflichten dies erlauben und du kannst dich jeder Zeit an mich wenden. Bis das alles aufgeklärt ist...wie willst du genannt werden? Wie soll ich dich ansprechen?“

Und so landeten sie schließlich sicher im Hangar des Jeditempels und waren auf dem Weg auf die Krankenstation.

Coruscant | Jeditempel - Landeplattform 3 | Aleron Blackthorne und Tara Li sowie Jediheiler und diverses Technikpersonal im Hangar
 
[Kernwelten | Coruscasektor | Coruscant-System | Coruscant-Orbitalstation „Aurek 19 | nah einer Imbissbude] Calen Rynn, Bailee Troisi, andere Passanten (NPC)

Es um waberte seine Gesprächstpartnerin förmlich. Sie strahlte unzufriedenheit und unterschwellig auch Wut aus. Calen war sich nicht sicher warum, aber er spürte das sie etwas Belastete. Seit der Jedi ihm gesagt hatte das er stark in der Macht war traute er allerdings seinem Gespür nicht mehr so ganz wie vorher. Interpretierte er vielleicht zu viel in die Situation hinein? Jedenfalls machte ihn die Bemerkung mit dem Aussortieren stutzig.

„Meinst du es ist schwer zu den Jedi zu gehen? Gibt es da eine Art Test?“

Er verspeiste den Rest seiner Malzeit und leckte sich danach die Lippen. Dann lehnte er sich an die Wand und schaute die Nautolanerin an während er nachdachte.

„Also ich denke ich sollte dann ein Zimmer nehmen und so schnell wie möglich Kontakt zu dem Orden aufnehmen. Ich habe nämlich noch garkeine Ausbildung. Ich bin gerade mit der Schule fertig geworden und wollte gern Pilot werden. Aber dann kam dieser Jedi und sagte ich solle mich beim Orden melden da ich Potential hätte. Meine Familie fand die Idee viel besser und nun bin ich hier.“

Er wischte sich die Hände an der Hose ab und wurde dann wieder rot als er merkte das dieses Verhalten wohl keinen besonders guten Eindruck machen würde.

[Kernwelten | Coruscasektor | Coruscant-System | Coruscant-Orbitalstation „Aurek 19 | nah einer Imbissbude] Calen Rynn, Bailee Troisi, andere Passanten (NPC)
 
=== Nachricht von Wes Janson an Eleonore Ta'Asul, militärische Verschlüsselung ===

Meine verehrte alte Meisterin,

die unten stehende Nachricht von Ritterin
Sunrider ist im Postfach von Rat Janson eingegangen. Diese erscheint mir wichtig zu sein, immerhin geht es um die mögliche Beförderung eines Padawans, doch unglücklicherweise wird er in absehbarer Zeit nicht in der Lage sein, diesen Termin wahrzunehmen. Möchtest du dich vielleicht darum kümmern? Vielen Dank!

Liebe Grüße & Möge die Macht mit dir sein
Mya

P.S.: mir geht es gut, mach dir keine Sorgen um mich.


=== angehängte Nachricht ===

"Sehr geehrter Rat Janson.

Mein Name ist Alicia Sunrider-Jedi-Ritter- und ich wende mich an Euch mit einer Bitte.

Ich habe einen Padawan, der in meinen Augen genug Reife erlangt hat, um seinen Weg als Jedi-Ritter fortzuführen. Alles weitere würde ich gern persönlich mit Euch besprechen. Bitte teilt mir doch mit, wann ihr Zeit für uns hättet.

Bis wir uns treffen
Möge die Macht mit euch sein."


=== Ende der Nachricht ===
 
Coruscant- Orbit-Orbitalstation Aurek19- Zollstelle- in der Schlange mit Dex, Lucy, Joras? und vielen anderen

Bereitwillig rückte Dex die Kontaktdaten ihrer ehemaligen Meisterin raus und Alicia nickte.

"Danke. Ich werd sie mal kontaktieren. Aber vorher hab ich noch bisschen was anderes vor mit dir. Allerdings müssen wir bis dahin noch auf Joras' Prüfung warten. Aber das macht nichts. Wir können auch hier einige Dinge üben."
Eigentlich sogar recht viele. Alicia fielen ein Duzend Herausforderungen für Dex ein, die sie in Angriff nehmen würde, sobald sie in keiner Schlange mehr standen.
Dex verfing sich unterdessen in den Was-Wäre-Wenns ihrer ersten Begegnung und was es gebraucht hätte, damit sie die ehemalige Jüngerin getötet hätte. Sie meinte, dass es vor allem dem geschuldet war, dass sie den Lehren der Sith nicht so viel Beachtung geschenkte hatte. Alicia musterte die junge Frau.

"Dazu kommt, dass du sehr jung bist. Ich glaube die, die am Ende tatsächlich getötet werden, sind jene, die so sehr von Hass und Machtgier befallen sind, das ihre Seele eigentlich bereits tot ist. "
Alicia dachte an den Sith, dem sie sich zuletzt hatte stellen müssen. Seine Augen waren gelb gewesen. Die dunkle Seite hatte ihn verschlungen und er war beseelt von dem Wunsch, Leid zu verursachen. Das, was ihre neue Padawan dann erzählte, passte so absolut zu dem Bild, was man im Allgemeinen von den Sith hatte. Und natürlich glaube Dex ihr nicht sofort, was Alicia lächeln lies.

"Das sagst du jetzt. Aber ich erzähl dir jetzt mal was: Es GIBT einen Unterschied zwischen Emotionen und Gefühlen. Emotionen sind das erste, was du empfindest, wenn dir etwas im Leben begegnet. Das Gedankenspiel können wir nachher gleich mal durchexerzieren."


Bot sie an und nahm dann erstmal Dex' Gefühlsbeschreibung entgegen. Die Gefühle waren leider im Groben und Ganzen eher negativ, aber durchaus nachvollziehbar, wenn man bedachte, wo Dex her kam und was sie bisher gelehrt bekommen hatte.

"Ich verstehe dich. Das ist jetzt grad eine schwierige Zeit für dich und ich bin dankbar, dass du mir und meinen Worten glaubst, auch wenn deine Gefühle etwas anderes sagen. Normalerweise würden wir ja sagen, glaube deinen Gefühlen mehr als irgendwelchen Worten. Das Problem mit dieser Weisheit ist: Das man eben schauen muss, woher die Empfindungen kommen. Bei dir sehe ich da deine Erziehung und die Propaganda des Imperiums aus Auslöser für den Strudel in dir. Womit wir dann doch wieder zu dem kommen, was ich vorhin gesagt habe. Deine Gefühle warnen dich permanent vor mir, vor Lucy und Joras. Vor der Nähe zum Hauptsitz der Republik. Deine Emotionen jedoch.. Ja, die Irritation gehört eher zu den Emotionen als zu den Gefühlen. Sie schwimmt auf der Oberfläche des Sees , in dessen Tiefen all die anderen Gefühle toben. Und der Seegang, der durch die Gefühle ausgelöst werden, macht dich schwindelig und irritiert dich. Ich würde vorschlagen, wir beginnen damit, die Angel auszuwerfen und einen Unruhestifter nach dem anderen raus holen. Magst du das mal machen? In deinem Kopf? Ne Angel auswerfen nach all dem, was dich gerade so aufwühlt und dann verrätst du mir mal, was zuerst angebissen hat."


Sie lächelte und wartete ab, was Dex sagen würde. Vielleicht konnten sie es schaffen, das Dex sich ein bisschen wohler fühlte und weniger Angst hatte. Allerdings würde auch ihr Vater eine anhaltenden Last in ihren Gedanken sein.

"Wie gesagt: Er hat eigentlich nicht viele Möglichkeiten. Das einzige, womit ich jetzt rechnen würde, wäre ein Attentäter. Aber er kann hier so oder so nicht mit einer Armee anrücken. Jetzt, in Friedenszeiten, hätte das politische Konsequenzen, die er sicher nicht tragen wollen würde. Eine Krieg vom Zaun zu brechen, nur um seine Tochter zu töten? Wirklich? Und wenn Krieg ist.. ja, er könnte nen Vorwandt nehmen, um Coruscant anzugreifen in der Hoffnung, das du zufällig grad da bist. Damit müsste man rechnen. Aber ich denke, auch die neue Republik wird sich entsprechend wapnen, wenn der Krieg wieder ausbrechen sollte. Dem entsprechend wäre es dann fraglich, ob wir überhaupt mitbekommen, dass es dein Vater ist, der wegen dir angreift. Oder ob sich das nicht einfach wieder in die Reihe der Schlachten einreiht, die das Imperium und die Republik schon geführt haben."

Wenn sie so darüber nachdachte, war der Attentäter in der Tat das, was sie wohl am meisten befürchten mussten. Ein Grund mehr, Dex so schnell wie möglich an das Lichtschwert heran zu führen. Die Idee, Blasterschüsse mit diesen Waffen abzuwehren, schien Dex noch völlig fremd zu sein. Ihr Lösungsansatz war jedoch belustigend. Alicia lachte.

"Wenn du das kannst, ist das natürlich eine Option. Aber ich kenne jetzt noch keinen Jedi ,der das kann. Wenn man vom Eins werden mit der Macht mal absieht. Aber da hoffe ich, dass du es nicht so bald vor hast. "
Sie zwinkerte ihrer Padawan immer noch belustigt zu. Diese nahm das Trainingslichtschwert ehrfürchtig in die Hand und erklärte, dass es ihr erstes Mal sei. Alicia nickte.

"Fühlt sich komisch an, nicht wahr? Aber bald hast du dich an dieses Gefühl in deiner Hand gewöhnt und du wirst es nicht mehr missen wollen. Das ist ein... jaaa, halb-echtes, wenn du so willst. Ja, es ist ein Lichtschwert, aber stark Energie-Reduziert. Sprich du kannst dich eine Zeit lang damit sogar gegen ein echtes Lichtschwert zur Wehr setzen, aber bei einem Spiel auf Zeit gehst du das Risiko ein, dass es zu Überlastungsschäden kommt und die Klinge ausfällt. Wenn das grad in einem Moment passiert, wenn das Lichtschwert deines Feindes gegen deines Drückt, erlischt dein Schutz und dann musst du sehr sehr schnell reagieren. Bei Blasterschüssen ist es bisschen besser. Aber auch da: Zu schnell, zu viele Schüsse führen dann irgendwann auch wieder zu einer Überlastung mit Ausfall, was genauso schlecht wär. Darum bin ich für sowas ja auch zuständig, solang du mit einem Trainingsschwert unterwegs bist. Dafür stehen die Chancen schlecht, dass du dir mit der Klinge bei einer falschen Bewegung irgendein Körperteil abhackst."
Sie lächelte und hob dann aber beschwichtigend die Hände.

"Verstau es aber erstmal noch sicher. Wir suchen uns nachher was, wo wir es ausprobieren können. Auch, wenn es kein Fleisch zu durchtrennen vermag, ist es doch eine ziemlich heisse Angelegenheit und du willst deine Laufbahn sicher nicht damit beginnen, einem Zivilisten Verbrennungen ersten oder zweiten Grades zuzufügen, oder?"

Kurz bevor sie an der Reihe waren, erklärte Dex noch, warum sie auf den Holos nicht lächelte. Der Orkan, der in Dex tobte, wurde stärker und Alicia spürte auch die Dunkelheit, die dadurch aufgewühlt wurde. Wie ein hungriges Raubtier nährte es sich an den Gefühlen, die in Dex wüteten.Alicia sah Dex an und schüttelte Sachte den Kopf.Sie würde ihre Gedanken mehr lenken müssen, als sie gedacht hatte. Unterm Strich war es natürlich nur eine Frage der Gewohnheit und des Trainings. Aber bis Dex das selber konnte, musste sie ihr helfen.

"Hier wird Refraiming wichtig, sehe ich grade. Das Ziel von dir "Die Sith stoppen" ist gefährlich und wird wahrscheinlich unmöglich zu erreichen sein. Eben weil du nicht überall sein kannst. Das wird dich nur frustrieren auf dauer.Und wütend machen. Und dich vielleicht zu dem machen, was du eigentlich bekämpfen wolltest. Fixier dich weniger auf die Sith und mehr darauf, Leib und Habe derer zu schützen, die sich nicht selbst schützen können. Dann leistest du einen wertvollen Beitrag und du fühlst dich nicht so machtlos."

Alicia wischte die Tränen ihrer Padawan weg. Wahrscheinlich waren das nicht die letzten.

"Und jetzt ....siehst du aus, als würde ich dich verprügeln und wir sind gleich dran. Lächeln! Du wirst ab jetzt jeden Tag etwas stärker und wirst dich bald vor jene stellen können, die Angegriffen werden. Atme tief durch. Entspann dich. Ich bin bei dir.Konzentrier dich wieder auf deinen Körper. Zwing deine Gedanken zurück in das hier und jetzt. Deine Gedanken kehren immer wieder in deine Vergangenheit zurück. Das ist der Bereich, auf den wir am wenigsten Einfluss nehmen können und wir sollten dem deswegen eigentlich garkeine Gefühle mehr schenken. Gefühle sind Energie, du steckst gerade DEINE Energie, deine Lebensenergie in etwas, das du nicht ändern kannst und das macht dich nur schwach, müde und traurig. Auch wenn die Wut dir scheinbar jetzt Kraft gibt. Du wirst heute Abend merken, was ich meine."


Die Jedi hatte ihre Arme um Dex' Schultern gelegt. Wahrscheinlich würde Dex heute Abend total erschöpft sein und das allein von dem Gefühlskarussell, aus dem sie nicht aussteigen konnte. Alicia würde morgen darauf achten, dass ihre Schülerin garnicht mehr einstieg.

"Denk an was Schönes jetzt. Oder soll ich dir was schönes zeigen?"

meinte sie leise und sah Dex dann lächelnd an. Irgendwie musste sie dafür sorgen, das wenigstens mal diese Anmeldung hier sauber über die Bühne ging. Im Moment zeigte das Barometer aber eher auf Abbruch, weil Dex' Augen rot und aufgequollen waren und jedes Lächeln wahrscheinlich gepresst aussehen würde. Sie blickte auf die Reihe vor sich. Noch 6 Leute hätte sie Zeit, um Dex' emotionale Energie in gesündere Bahnen zu lenken. Wenn diese Lust darauf hatte, würde sie sofort anfangen.

Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek19- Zollstelle- in der Schlange mit Dex, Lucy, Joras? und vielen anderen
 
Orbit von Coruscant – NBF ›Mercy‹ – medizinischer Bereich E, Untersuchungsbereich – Juna, Sahra und Wes

Juna schien großen Redebedarf zu haben, was die Experimente ihres Meisters mit machtsensitiven Cyborgwesen anging. Sie hatte nicht unbedingt das optimale Publikum dafür: Sahra, die das alles als Blasphemie zu sehen schien und dabei einen Eifer und eine Voreingenommenheit an den Tat legte, die man sich wohl nur als junge Jedi-Ritterin leisten konnte und Wes, der über solche Dinge lange hinaus war, Droiden aber generell nicht mochte. Die Lebenden durch Automaten zu ersetzen, so vernunftbegabt sie auch nach außen wirken mochten, war falsch.

Was Cyborgs anging, war Wes geneigt, die Sache nüchterner zu betrachten. Speziell für Machtnutzer brauchte es seiner Ansicht eine Analyse der Vor- und Nachteile, immerhin zahlten Machtnutzer einen höheren Preis für die Aufwertung ihres Körpers durch mechanische Komponenten als andere Leute.


»Das muss es einem wirklich wert sein… man verliert einen Teil seiner Bindung zur Macht. Nun ist rohe Kraft nicht alles, ein Jedi-Meister oder ein Sith-Lord kann dergleichen sehr wohl durch Erfahrung und Geschick ersetzen, so wird es dein Meister auch getan haben, aber manchmal reicht das eben nicht mehr,«

Erwiderte Wes, ohne weiter in's Detail zu gehen. Im Falle von Junas Meister kam vielleicht auch dazu, dass erfahrene Sith oft sehr gut darin waren, mächtiger zu wirken als sie waren, denn Einschüchterung war ihre Methode. Aber in Fällen wie Wes' Energieabsorption würde man jedes verlorene Körperteil schmerzlich vermissen und ähnlich ginge es jenen, die Telekinese in wirklich großem Stil praktizierten. Was das eine Opfer anging, das kaum mehr wie Lebewesen aussah, hatte der Taanaber eine klare Theorie.

»Ein teilweises Exoskelett, so würde ich das aufziehen. Die Gliedmaßen ersetzen, das wäre noch eher kompensierbar als der Rest.«

Als Juna das Los dieses Wesens bedauerte, fügte Wes hinzu:

»Mit dieser armen Kreatur muss man allerdings wirklich Mitleid haben.«

Da blieb Wes eindeutig lieber wie er war, ohne nach Jedi-Maßstäben besonders sportlich zu sein und mit Rückenschmerzen und allen anderen Kinkerlitzchen, die das fortschreitende Alter so mit sich brachten.

Danach kam Juna ein wenig in's Grundsätzliche, als sie meinte, dass niemand derartige Kampfprothesen besitzen solle.


»Dass du weg bist, ist sicherlich ein Rückschlag für diesen Mann, aber aufgehalten ist er damit vermutlich noch nicht. Dass du sein einziger Erfolg ist, liegt wohl eher an dir als an ihm. Du bist stärker als die meisten. Wenn er ein vergleichbares Opfer findet, dürfte ihm ein solcher ›Erfolg‹ wieder gelingen und auf dieser Basis vielleicht auch verträglichere, massentauglichere Prothesen entwickeln,«

Befürchtete Wes. Was den möglichen Verlust der Sehkraft anging, nickte er nur bedauernd und hielt sich ansonsten raus. Er hielt die Möglichkeiten republikanischer Bioprothesen und auch die Fähigkeiten von Jedi-Heilern für größer als Juna dachte, aber er war kein Spezialist auf diesem Gebiet, das überließ er Meister Ji und anderen Medizinern im Dienste der Ordens. Dass die Rattataki ihr beträchtliches Wissen auf dem Gebiet einsetzen wollte, Bedürftigen zu helfen war eine gute Sache. Der Wunsch wirkte aufrichtig und zeigte, dass sie im Jedi-Orden richtig aufgehoben sein würde.

Auch wünschte sich die Cyborg ein natürlicheres Aussehen und einige Droidenteile, was sicherlich zu bewerkstelligen war, wie Sahra auch erklärte.

Außerdem gab sie einige Hinweise für ihren Chirurgen, woraufhin Sahra sich sofort zu Junas Bodyguard erklärte und auch Wes Ärger androhte, selbst wenn ihr dies Probleme mit Firedevs verschaffen würde. Zumindest letzteres war eindeutig nicht ernsthaft gemeint, also machte der Taanaber in diesem Stil weiter:


»Eine wütende Firedevs möchte ich nicht erleben, da ziehe ich es vor, erst gar keinen Grund zu liefern, um Ärger zu bekommen.

Ich würde Euch empfehlen, Juna, vor der Operation das Gespräch mit Meister Vewis zu suchen und ihm zu erklären, was ihr mir gesagt hat. Er sollte ein möglichst akkurates Bild von dem haben, was ihn bei dem Eingriff erwartet.«


Damit schien die Sache für Wes so ziemlich abgehakt. Sie waren auch schon eine ganze Weile auf der ›Mercy‹, es war an der Zeit, in den Tempel zurückzukehren und sich der übrigen Arbeit zu widmen. Wahrscheinlich waren inzwischen schon wieder X neue Sachen eingetroffen und der Teil, den Mya nicht von vornherein ausfilterte, würde wie meist wieder mehr Zeit in Anspruch nehmen, als er eigentlich hatte.


»Gibt es sonst noch etwas, was ich für euch tun kann?«

Fragte er infolgedessen sowohl an Sahra als auch an Juna gerichtet.

Orbit von Coruscant – NBF ›Mercy‹ – medizinischer Bereich E, Untersuchungsbereich – Juna, Sahra und Wes
 
Coruscant – Jeditempel – Trainingsraum – Tenia und Akani


Tenia versicherte ihrem Schüler, dass er für die Prüfung am nächsten Tag bereit war, und lobte seine Hingabe und Entschlossenheit.
„Ob ich gleich hervorragend werde, ist noch offen; ich wäre schon zufrieden damit, ein guter Jedi-Ritter zu werden“, gab Akani halb scherzend zurück.
„Akani, egal, was morgen geschieht, erinnere dich immer daran, wer du bist und wofür du stehst. Du bist ein bemerkenswerter Jedi und ein außergewöhnlicher Chiss. Du wirst diese Prüfung mit Bravour bestehen, davon bin ich überzeugt. Möge die Macht immer mit dir sein", fügte Tenia dann noch hinzu.

„Und mit dir, Tenia“, antwortete der Noch-Padawan mit einem Lächeln.
Am nächsten Morgen wachte Akani früh auf. Er fühlte sich ausgeruht, doch recht schnell kehrte eine unterschwellige Nervosität zurück. Endlich war es soweit: Heute würde seine Prüfung stattfinden und er hoffentlich zum Jedi-Ritter aufsteigen. Noch immer wusste er nicht, was ihn erwarten würde, doch er konnte recht sicher sagen, dass er sich auch im Falle eines Scheiterns nichts vorzuwerfen hatte; er fühlte sich so gut vorbereitet, wie man auf einen unbekannten Test sein konnte. Nicht unerheblich war hierbei natürlich die Rolle seiner Meisterin, die er gleich nach dem Frühstück traf.

„Letzte Chance zur Flucht“, scherzte diese zur Begrüßung.
„Zweifelhaft, dann wärest du mich ja noch immer nicht los. Du würdest mich wahrscheinlich an den Ohren zurückschleifen und mir den Hintern versohlen, bis ich mich der Prüfung unterziehe“, gab er grinsend zurück. Dann atmete er tief durch und wurde ernst.
„Ja gut, dann gehen wir mal den werten Rat aufsuchen, dass das heute noch was wird. Bereit bin ich, denke ich; meine Schwerter habe ich auch dabei, für den Fall, dass sie notwendig sind.“


Coruscant – Jeditempel – Am Treffpunkt mit Rat Murraresch – Tenia und Akani
 
Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- In der Nähe einer Imbissbude - mit Calen und anderen

Der junge Mensch war eine nette Gesellschaft. Vielleicht weil er so jung und unerfahren war. Er wollte wissen, ob es schwer war, zu den Jedi zu gehen. Sie schmunzelte, während sie überlegte, ob sie sich als ehemalige Padawan outen sollte oder nicht. Am Ende dachte sie sich, dass der Junge von ihren Erfahrungen profitieren würde. Vielleicht.

"Kommt drauf an, wie sportlich du bist. Der Haupteingang hat ne Menge Stufen."

Sie grinste und schüttelte den Kopf.

"Aber ich denke dennoch, dass es einfacher ist zu den Jedi zu gehen, als bei ihnen zu bleiben. Und ja, es gibt ne Art Test. Jedi können wohl irgendwie erkennen , ob jemand machtsensitiv ist oder nicht."

Bailee lächelte den jungen Mann dann an, damit er erkannte, dass sie wusste, wovon sie sprach.Der junge Mann hingegen erklärte ihr, dass er gerade erst mit der Schule fertig geworden war und gern Pilot werden wollte. Dann aber ein Jedi kam und ihm gesagt hatte, das er sich beim Orden melden solle, weil er Potential hatte. Und das vor allem seine Familie die Idee besser fand. Die Nautolanerin sah ihn erneut einen Moment an.

"Und was denkst du über die Sache? Also DU. Nicht deine Familie oder dieser Jedi. "

neugierig legte sie den Kopf schief und war gespannt auf die Antwort. Der Junge hatte Zeit gehabt, sich über die Sache mit der Jedi-Karriere den Kopf zu zerbrechen und stand nun hier. Brianna hatte sie ja recht überfallen und ihr gesagt, dass sie sich damit abfinden solle, jetzt ein Padawan zu sein. Ach, sie vermisste die Echani. Und sie hatte sich- unter ihr- tatsächlich damit abgefunden und war der Frau gefolgt. Selbst als sie verschwunden war und Bailee nach Coruscant zurück gekehrt war, waren langsam die Zweifel gekommen. Vielleicht wäre es besser, wenn Calen so schnell wie möglich zu den Jedi kam und das mit dem Zimmer hier oben garnicht erst startete. Oder wenn dann nur kurz.Sie beobachtete , wie der Bursche sich die Finger an der Hose abwischte. Ihre Kleider waren auch nicht gerade sauber, aber auf ihrer Techniker-Uniform waren Schmieröl- und Treibstoff-Flecken und nicht Sosse oder Fett vom Essen. Nun, wenn sie es richtig anstellte, würde die nächste Kleidung des Jungen die Jedi-Robe sein.

"Ich würde dir raten, das nächste Shuttle runter zum Planeten zu nehmen. Warte nicht zu lang mit dem Eintritt in den Orden."

Obwohl. Wenn sie eh aussortierten....nein, sie würde mit ihrem eigenen Groll nicht die Zukunft des Jungen verbauen. Vielleicht hatte er mehr Glück als sie und würde einen Meister finden, der sich nicht den Sith anschloss. Obwohl sich das nach wie vor falsch für sie anfühlte. Brianna war nicht zu den Sith gegangen! Niemals!

Coruscant- Orbit-Orbitalstation Aurek 19- In der Nähe einer Imbissbude- mit Calen und anderen
 
Coruscant | Untere Ebenen | Aleron Blackthorne, Birix Zhon im Bürogebäude des industrie-Komplexes mit dem Boss, einer Twi'Lek Sklavin sowie Tara Li

Tara war von einer Mischung aus Angst und Misstrauen erfüllt, als Aleron und Birix in ihrem Leben aufgetaucht waren. Sie hatte gelernt, dass es in dieser grausamen Welt kaum Platz für Gutherzigkeit und Wohlwollen gab. Doch während die beiden Jedi beharrlich versicherten, dass sie gekommen waren, um zu helfen, blieb Tara verunsichert.
Birix versicherte Tara, dass sie einst eine Jedi gewesen war, eine Person von großer Bedeutung, die jahrelang vermisst worden war. Doch diese Worte waren für Tara unverständlich und verwirrend. Sie konnte sich an keine Vergangenheit als Jedi erinnern, die Birix beschrieb. Die Erinnerungen an ihr früheres Leben schienen in einem undurchdringlichen Nebel verschwunden zu sein.


“Ich kann mich nicht erinnern… .”

Gemeinsam mit der Coruscant Security Force (CSF) setzten Aleron und Birix ihre Mission fort. Tara konnte nur beobachten, wie die beiden Jedi und die CSF die Anlage infiltrierten, um die Verbrecher zu verhaften. Birix hatte versprochen, alle Sklaven zu befreien und Tara konnte den Augen nicht trauen, als sie die Wahrheit vor sich sah.
Die Anlage wurde befreit und die Sklaven, darunter auch Tara und die Twi'lek, wurden in die Freiheit entlassen. Es war ein Moment der Erlösung, den Tara nie für möglich gehalten hatte. Doch selbst in dieser wunderbaren Wendung konnte sie ihre Verwirrung und die Fragen in ihrem Inneren nicht abschütteln. Ihr Leben war geprägt von Rätseln, die sie zu lösen hoffte und die Zukunft, die vor ihr lag, war ein unbekanntes Territorium, das sie zu erkunden hatte.
Für Tara war die Flucht aus dem verfluchten Gebäude ein wahr gewordener Traum. Aleron half ihr mit rücksichtsvoller Hand und seine Worte des Trostes gaben ihr die Kraft, die sie so dringend brauchte. Gemeinsam bahnten sie sich einen sicheren Weg, vorbei an den gefährlichen Hindernissen, die sich ihnen in den Weg stellten. Die Spannung, die in der Luft lag, schien mit jedem Schritt in Richtung Freiheit zu schwinden.
Schließlich erreichten sie den Speeder und Tara stieg ein, gefolgt von Aleron. Sie spürte, wie die Vibrationen des schwebenden Fahrzeugs sie in die Höhe trugen und der Ausblick auf Coruscant breitete sich vor ihr aus. Die endlosen Häuserschluchten erstreckten sich bis zum Horizont, ein Meer aus Stahl und Lichtern, das die ganze Galaxie zu verschlingen schien.
Aleron warnte Tara vor dem grellen Licht der Sonne, die sie seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Die Vorstellung, die strahlende Sonne wieder auf ihrer Haut zu spüren, war beängstigend und aufregend zugleich. Sie schloss die Augen auf seine Anweisung hin, während sie sich langsam dem Licht näherten.


“Ihr glaubt gar nicht, wie lange ich mich danach gesehnt habe… .”

Als das gleißende Licht schließlich ihre geschlossenen Lider durchdrang, fühlte Tara eine unbeschreibliche Wärme auf ihrem Gesicht. Die Sonne war wieder da und sie konnte die Strahlen auf ihrer Haut spüren. Es war, als würde die Welt um sie herum zum Leben erwachen und sie war ein Teil davon.

Coruscant, die glitzernde Metropole, warf ihren Schatten über sie, aber sie war auf dem Weg in ein neues Kapitel ihres Lebens. Tara öffnete vorsichtig die Augen und die Pracht der Sonne blendete sie. Es war, als ob sie nach Jahren der Dunkelheit in ein neues Leben gestoßen wurde und die Schönheit und das Unbekannte der Welt vor ihr erwarteten sie. Tara konnte die Zukunft zwar nicht vollständig vorhersehen, aber sie wusste, dass sie sich von diesem Punkt an auf eine Reise begab, die von Freiheit, Entdeckung und der Hoffnung auf ein besseres Morgen geprägt war.
Tara fühlte sich zwar von der Freiheit und dem warmen Sonnenlicht umhüllt, aber die Dunkelheit in ihrem Inneren war noch nicht gänzlich gewichen. Das einzige, was ihre Stimmung trübte, war die schmerzhafte Erkenntnis, dass sie sich an nichts erinnerte. Weder an die Jedi noch daran, dass sie selbst einst eine von ihnen gewesen war. Die Rätsel ihrer Vergangenheit hingen wie düstere Wolken über ihr.
Die Togruta hoffte inständig, dass die beiden Jedi ihr die Wahrheit erzählten. Sie sehnte sich danach, die verlorenen Teile ihres Lebens wiederzufinden und die Dunkelheit, die sie umgab, zu vertreiben. Doch die Unsicherheit nagte weiterhin an ihr und die Fragen ohne Antworten lasteten schwer auf ihrer Seele.
Tara wusste, dass ihre Reise noch lange nicht vorbei war und dass sie auf der Suche nach ihrer wahren Identität und den Erinnerungen, die ihr entrissen worden waren, noch viele Herausforderungen überwinden musste. Doch in diesem Moment der Freiheit und des Neuanfangs hoffte sie, dass die Wahrheit, so beängstigend sie auch sein mochte, der Schlüssel zu ihrem wahren Selbst war und dass sie die Dunkelheit in ihrem Inneren vertreiben konnte.

Als der Speeder, der von Aleron gesteuert wurde, den Jedi-Tempel auf Coruscant erreichte, fühlte die einstige Jedi eine Mischung aus Furcht und Hoffnung. Der mächtige Tempel erhob sich majestätisch vor ihr, eine ehrfurchtgebietende Struktur, die sie nur aus Geschichten kannte. Die prächtigen Türme und Säulen strahlten eine Aura des Wissens und der Weisheit aus und doch hatten sie auch etwas seltsames Vertrautes.
Tara wurde zur Krankenstation im Tempel gebracht, begleitet von Aleron. Die Hektik und die Aufregung wegen ihr in dem mächtigen Bauwerk überwältigten sie. Zig Leute sprachen sie an, doch sie konnte niemanden wiedererkennen. Alles um sie herum war neu und unbekannt und die Geräusche und Gespräche der Jedi, die sich um sie scharten, verstärkten nur ihre Verwirrung.
In der Krankenstation wurde eine Untersuchung durchgeführt und das medizinische Personal der Jedi machte sich daran, die Gesundheit von der Togruta wiederherzustellen. Ihr Körper trug die Narben und Wunden der Sklaverei und die körperlichen Schmerzen, die sie jahrelang ertragen hatte, wurden nun behandelt. Ihr geringes Gewicht würde sie in einigen Wochen hoffentlich erhöhen können.
Alles überforderte Tara. Die plötzliche Präsenz inmitten der Jedi, die unbekannten Gesichter und die Flut der Erinnerungen, die nicht zu ihr zurückzukehren schienen, lasteten schwer auf ihren Schultern. Sie klammerte sich an Aleron, der ihr eine Quelle der Unterstützung und des Vertrauens war, während sie versuchte, in dieser neuen und verwirrenden Welt Fuß zu fassen.
Tara sehnte sich danach, die Wahrheit über ihre Vergangenheit und ihre Identität zu finden, aber der Weg vor ihr schien noch ungewiss und voller Herausforderungen. In dieser überwältigenden Umgebung hoffte sie, dass sie letztendlich Antworten finden und den Frieden wiederfinden würde, den sie so sehr suchte.
Tara lag auf einem der Betten in der Krankenstation des Jedi-Tempels auf Coruscant. Das Bett war weich und bequem, ganz anders als der harte Käfigboden, auf dem sie jahrelang in den unteren Ebenen der Stadt geschlafen hatte. Die Laken waren sauber und frisch und das gedämpfte Licht im Raum verlieh ihm eine beruhigende Atmosphäre.
Ihr Körper fühlte sich leichter an, als ob die Last der Jahre der Sklaverei allmählich von ihr abfiel. Die medizinischen Geräte und Monitore, die um ihr Bett verteilt waren, zeugten von der Sorgfalt und Aufmerksamkeit, die man ihr zuteilwerden ließ. Die Jedi-Heiler hatten ihre Arbeit aufgenommen, um ihre Gesundheit wiederherzustellen.
Tara lag still da, während sie die Eindrücke und Geräusche der Krankenstation in sich aufnahm. Die sanften Gespräche der Jedi-Heiler und das leise Surren der medizinischen Ausrüstung begleiteten sie. Obwohl sie immer noch von Verwirrung und Unsicherheit geplagt wurde, spürte sie eine Ahnung von Hoffnung, dass dieses Leben, das ihr geschenkt wurde, anders sein würde.
Ihr Blick richtete sich zur Decke des Raumes und sie schloss die Augen für einen Moment, um sich nach Stunden der Aufregung endlich wieder zu entspannen. Es war, als ob sie sich in einem anderen Universum befände, weit entfernt von den Qualen und Entbehrungen, die sie zuvor ertragen hatte. Aber sie wusste, dass der Weg zu ihrer wahren Identität und ihren verlorenen Erinnerungen noch lange vor ihr lag. Der erste Schritt war, wieder soweit zu genesen, um dieses Bett wieder verlassen zu können, doch laut der Jedi-Heiler und Droiden, wäre sie wohl bald wieder in der Lage die Station zu verlassen. Müde von all den Strapazen sah sie Aleron an.


“Tara heiße ich also…wieso kommt mir mein eigener Name so fremd vor? In der Fabrik hatte ich nur eine Nummer. Danke für die Rettung. Ich kam glaube noch nicht dazu, mich zu bedanken. Ich habe nicht mehr damit gerechnet, je wieder Sonnenlicht und die Freiheit zu spüren. Wie habt ihr mich eigentlich gefunden? Kannten wir uns beide bereits vorher?”

Fragte die Togruta verwirrt.

“Manchmal denke ich, dass ihr mich verwechselt und für jemanden haltet, die ich gar nicht bin. Ich war vielleicht nie eine Jedi.”

Coruscant | Jeditempel -Medistation | Aleron Blackthorne und Tara Li sowie Jediheiler und Medidroiden
 
Coruscant | Jeditempel - Medistation | Aleron Blackthorne und Tara Li sowie Jediheiler und Medidroiden

Aleron wich keine Minute von ihrer Seite und hielt beruhigend Taras Hand, so lange sie dies von ihm einforderte. Selbst als er gebeten wurde, sie loszulassen, damit die Frau genauer körperlich untersucht und gewaschen werden konnte, verharrte er geduldig hinter dem zugezogenen Sichtschutzvorhang und summte ein Lied, sodass sie die ganze Zeit seine Stimme hören konnte. Als die Untersuchungen endlich vorbei waren, setzte er sich in den Stuhl neben ihrem Bett.

„Ein Dank ist nicht nötig, jedenfalls nicht bei mir. Ich bin nur Birix gefolgt, er hat die Aktion geleitet. Wir beide waren auch nur das Ende einer Kette von Leuten, die nach dir gesucht haben. Einige der Jedi-Ritter für Monate, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich...ich habe bis heute Morgen nicht einmal von deiner Existenz gewusst. Daher gebührt mir wirklich noch der geringste Dank.“

Dass der Mann in dem Stuhl neben Taras Bett heute sein Leben für sie riskiert hatte, schien ihn nicht weiter zu beschäftigen. Befremdlich mochte dies anmuten oder auch heldenhaft. Je nachdem, von welchem Standpunkt man dies betrachtete.

„Wie wir dich gefunden haben? Es war wohl mehr ein Zufall, denn dein Gesicht ist von einer Überwachungskamera aufgenommen worden. Und die Bilder wurden dann an den Jeditempel weitergeleitet. Wobei, ich sollte wohl eher sagen, die Macht war mit dir und mit uns.“

Aleron lächelte schief und zuckte nonchalant mit den Schultern. Er gab sich als würden sie schon seit Ewigkeiten eine Freundschaft pflegen.

„Wenn sie dich hier rauslassen oder dir langweilig wird und wir uns hier rausschleichen, kann ich dir die Meditationsgärten empfehlen. Natur ist auf Coruscant wirklich rar gesät und lass dir gesagt sein, dass Gras unter deinen Füßen und zwischen deinen Zehen zu spüren wirklich ein erfrischendes Erlebnis ist. - Ach und noch was, ich weiß, es wird dir schwerfallen. Aber wenn das alles für dich zu überwältigend wird, dann fordere etwas Zeit für dich ein. Sicher, das geht gegen alle Erfahrungen, die du in den letzten Monaten gemacht hast, aber hier wird dir niemand dafür den Kopf abreißen.“

Eine für Togruta zugeschnittene Mahlzeit wurde hereingebracht. Aleron nahm das Tablet an und richtete den Beistelltich von Taras Bett so hin, dass sie das Mahl im Bett zu sich nehmen konnte. Mit flinken Fingern schnappte er sich aber den Wackelpudding und dazugehörigen Löffel, bevor Tara einschreiten konnte.

„Krankenhausessen schmeckt immer sehr fad, aber das ist Absicht. Dein Magen wird sehr empfindlich sein, also wollen sie deine Geschmacksknospen nicht mit intensiven Geschmäckern oder Gerüchen überfordern. Ess' langsam, selbst wenn du extrem hungrig bist. Und mache dir keine Sorgen, es wird Nachschlag geben, wenn du ihn verträgst. Und wenn ich ihn hier reinschmuggeln muss.“

Beim letzten Satz zwinkerte Aleron, er setzte sich wieder in den Stuhl neben dem Bett und machte sich nach außen hin entspannt über den Wackelpudding her. Innerlich war er jedoch angespannt und hatte sich eine Nierenschale bereit gelegt, um Tara Li sofort beizuspringen, sollte sie sich übergeben müssen.

Coruscant | Jeditempel - Medistation | Aleron Blackthorne und Tara Li sowie Jediheiler und Medidroiden
 
//{Coruscant /-System /-Realraum /-Coruscant /-auf der Mercy/-im medizinischen Bereich; Juna, Wes und Sahra, im Holoterminal; Suse, in Junas Wahrnehmung; ???}
Es war für sie nicht verständlich. Meisterin Kenobi schien nicht gerade glücklich und meinte, dass Lebewesen mit Droiden zu vermischen ein Verbrechen gegen die Macht selbst wäre. Bei diesen Ausführungen senkte die Cyborg ihren Blick. Sie fing an zu zweifeln. War es richtig? War sie richtig? Sollte sie überhaupt hier sein? War das, was sie tun wollte, nicht genau das Gleiche? Ein Verbrechen gegen die Macht? Würde das nicht sie selbst zu so einer Verbrecherin machen? Auch bei ihren restlichen Ausführungen traute sich Juna nur noch hier und da mal zu nicken, während ihr Blick hin und wieder zu Suse wanderte, in der Hoffnung, von dessen Seite aus Hilfe zu bekommen. Schließlich war es aber der Jedi der sie zurück aus ihren Gedanken holte.

“Ich kann es auch nicht empfehlen. Egal wie gut die Implantate sind… man wird angreifbar… In der Zeit auf Ilum ist mir mehrmals fast mein Bein eingefroren, als unerwarteter Weise ein Sturm kam. So etwas kann einem sehr schnell das Leben kosten…”

In der Tat machten Prothesen und Implantate gerne mal Schwierigkeiten. Was seine Ideen angeht, nickte die Rattataki ruhig. Beim Anblick ihres Leidensgenossen senkte Juna ihren Blick und schüttelte mit dem Kopf.

“Diese Varianten hatten nicht einmal mehr einen freien Willen. Sie waren wie die Drohnen in einem Kollektiv, dessen Anführer mein Meister war. Ich war quasi die einzige, die noch freie Entscheidungen treffen durfte. Mit dem Wesen, was es mal war… Ich empfinde Bedauern.”

Bei Junas Bemerkung bezüglich der Kampfprothesen reagierte ihr Gegenüber recht klar und deutlich. Sie war ein Verlust für ihren Herren. Was Juna das erste Mal seit Meisterin Kenobis Ausführungen wieder aufschauen ließ, war die Bemerkung des Rates, dass der Erfolg ihres Herren wohl mehr an Juna und weniger an dessen Arbeit gelegen haben dürfte. Doch auch die Prognose machte die Lage nicht besser. Einen Moment dachte die Cyborg nach, ehe sie spürte, dass ihr Com vibrierte. Sie holte ihn hervor und sah eine Nachricht von einem ihr unbekannten Kontakt. Schultern zuckend schob Juna den Com wieder in ihre Tasche. Diese Nachricht war nun erst einmal sekundär. Vielleicht jemand aus dem Dorf, der sich nach ihr erkundigen wollte oder so. Vielleicht ja jemand von Tabbis Enkeln?

Inzwischen wandte sich der Rat eher an Sahra, was Juna nicht unrecht war. Sie sollten das Gespräch mit Meister Vewis suchen. Noch ein Jedi? Noch einmal alles erklären. Es würde schon klappen. Als der Rat fragte, ob man noch etwas für sie tun könne, schüttelte Juna mit dem Kopf.

“Ich glaube, ich bin fertig… Und danke Euch, dass ihr Euch die Zeit für mich genommen habt.”

Ein kurzes Nicken später und es dauerte nicht lange, bis der Rat weg war. Sobald Juna alleine mit Sahra war holte Juna ihren Com heraus und stellte diesen neben sich auf die Liege.

“Verzeiht Meisterin Kenobi… Aber jemand hat mir ein Holo geschickt. Vielleicht sind es ja welche von Ilum oder so?”


Sie lächelte und rief die Nachricht ab. Erst war da nichts, doch dann trat eine Gestalt in das Bild. Schwarze Roben. Schwarze… Roben… Einen Moment vergas Juna, dass es ja nur eine Nachricht war und schrie auf, ehe sie fast von der Liege fiel. Die Person trug eine Kapuze und sah aus wie eine Sith.

“Guten Tag? Mein Name ist Darth Makhaira. Laut den Unterlagen, die ich im Labor eines Sith fand, sind das hier die Kontaktdaten für ein Wesen, das als "Experiment-1021b" bezeichnet wird.”


Die Sith holte ein Flimsi aus ihrer Tasche und wirkte so, als hätte sie sich Notizen gemacht. Man hörte ein kurzes Seufzen, ehe die Person ihre Kapuze abnahm und halt wieder zum Empfänger, in diesem Falle Juna schaute. Es war eine menschliche Frau mit weißen Haaren, die kaum bis zur Schulter reichten. Anders als Juna es kannte lächelte sie nun sogar recht freundlich.

“Nun… Es tut mir Leid, Euch darüber in Kenntnis setzen zu müssen, dass Euer Herr nicht mehr existiert. Ich habe ihn selbst in seinem Labor getötet. Die Gründe dafür sind hier nicht so wichtig. Da Ihr nicht dem Rückruf nachgekommen seid, muss ich davon ausgehen, dass Ihr quasi fahnenflüchtig seid oder aus einem anderen Grund der Aufforderung nicht gefolgt seid.”

Die Sith in dem Holo kratzte sich am Hinterkopf.

“Na ja. Euer Meister hat Euch als ‘vermisst’ eingetragen. Daher besteht auch die Möglichkeit, dass Ihr einfach nicht mehr existiert. Ich habe eine Nachricht an den Orden gesendet, dass ich Euren Herren und alle aus seinem Gefolge beseitigt habe. Ihr werdet also weder von mir noch anderen Sith verfolgt. Ich bitte einfach nur, von etwaigen Racheaktionen abzusehen und das Leben, was Euch geschenkt wurde, zu nutzen und nicht für eine Rache zu verschwenden. So gesehen, wenn Euch diese Nachricht erreicht seid Ihr quasi aus Sicht der Sith gestorben. Also so gesehen rede ich gerade mit einer Leiche…”

Die Sith zuckte mit den Schultern und grinste.

“Daher kann ich die Nachricht hier ja auch beenden. Ich meine, Leichen hören doch eh keine Nachrichten ab, oder?”

Damit endete die Nachricht. Juna starrte noch eine Weile auf die Stelle wo das Holo war, ehe sie zu Meisterin Kenobi schaute und dann wieder auf die Stelle wo die Sith quasi gestanden hatte. Einen Moment brauchte die junge Frau, ehe sie zu Meisterin Kenobi schaute.

“Was ist Eure Meinung Meisterin Kenobi?”

Juna wusste nicht recht, wie sie damit umgehen sollte. Klar war da noch was zu klären, aber diese Nachricht? Sie hatte alles weggeblasen, was Juna noch ansprechen wollte. Sie war tot? Also aus Sicht der Sith? Oder war das eine Falle? Sorge machte sich in Juna breit, welche auch ihr Gesicht erreichte. Hoffentlich wusste die Jedi einen Rat.

//{Coruscant /-System /-Realraum /-Coruscant /-auf der Mercy/-im medizinischen Bereich; Juna und Sahra, im Holoterminal; Suse, in Junas Wahrnehmung; ???}
 
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