Das coolste Star Wars Buch

"Starfighters of Adumar" werde ich mir höchstwahrscheinlich noch mal auf deutsch holen (wenn es erscheint, werde ich sicher schon ne Brille brauchen, bei dem Tempo von Blanvalet... *gg*). Erstens, weils so lustig war und auch ansonsten ein Spitzen-Buch ist, und weil ich mal wissen will, wieviel ich davon tatsächlich verstanden hab beim Englisch-Lesen. Aber ansonsten reichen mir die Romane auch in einer Sprache. :)
 
Tja, und wenn ich genügend englisch könnte würd ich mir die Bücher ja such in engl. besorgen, aber bin "erst" im3. schuljahr englisch....des reicht noch lang nicht. oder vielleicht doch? vielleicht probier ichs mal...:D
 
Original geschrieben von Wraith Five

Es sind 9, du Experte ;)...

Sag mir Bescheid, wenn du jemand gefunden hast, den es interessiert, Herr Oberlehrer ;)

Aarons Gedankengang ist wirklich gut. Viele Despoten und Diktatoren haben aus der Überzeugung gehandelt, dem Wohle der Allgemeinheit zu dienen.
Nur dumm, dass die Allgemeinheit meistens anderer Meinung war.
 
Aarons Gedankengang ist wirklich gut. Viele Despoten und Diktatoren haben aus der Überzeugung gehandelt, dem Wohle der Allgemeinheit zu dienen.
Nur dumm, dass die Allgemeinheit meistens anderer Meinung war.

Dass ich nicht lache. Als nächstes wollte Hitler nur das Beste fürs deutsche Volk. Klar. So kann man ALLES rechtfertigen Sag mir eins :
Seit wann heiligt der Zweck die Mittel?

hütet euch vor der dunklen Seite...
 
Wird hier alles was ich sage niedergemacht ?? ;)

Ich meinte dass die Diktatoren glauben für das Allgemeinwohl zu arbeiten, dies aber nicht der Fall ist. Das Volk hat im allgemeinen eigene Interessen und die lassen sich in ihrer Vielfältigkeit nicht von Einzelpersonen begreifen. Das ist auch der Grund, warum sich die Demokratie durchgesetzt hat, obwohl sie objektiv gesehen eine schwache Regierungsform ist.
Um dein Beispiel aufzugreifen: Hitler hat sich sicher nicht gedacht, ich bin der Teufel und muß die Menschheit vernichten. Irgendwo in seinem kranken Hirn war er überzeugt, dass er das richtige tut. Und so wird es auch beim Imperator gewesen sein. Er hat sich angemaßt, zu glauben, das er allein die Probleme der Galaxis lösen kann. Aber egal was für "edle" Motive er gehabt hat, lag er absolut falsch.
Z.B. der Alienhass, um die Menschen auf die Invasion der YV vorzubereiten. Das war für die Mehrheit der Menschen gut, aber für die Aliens schlecht und da die Summe aller Minderheiten immer größer als die Mehrheit ist, war es für die Allgemeinheit schlecht.

Das hat jetzt aber eigentlich nichts mehr mit Büchern zu tun ...
 
Seit wann heiligt der Zweck die Mittel?

Wenn man sich das Beispiel, das ich gewählt habe, ansieht, heiligt der Zweck die Mittel. Fakt ist: die Republik, wie wir sie in Episode I sehen, hätte den Yuuzhan Vong keine Stunde standgehalten. Seht euch Nom Anor in den NJO-Romanen an. Der Mann ist der politische Flächenbrand in Person. Vielleicht kommt er nicht ganz an Palpatines Fingerspitzengefühl heran, aber die Ergebnisse seines Handelns sind durchaus bemerkenswert.
Und jetzt stellen wir uns mal vor, die alte Republik hätte zur Zeit der Invasion noch bestanden. Glaubt ihr wirklich, daß diese brüchige Ruine einem solchen Mann, wie Nom Anor widerstanden hätte? Ein bißchen Korruption hier, etwas Erpressung dort, und die Republik wäre handelsunfähig gewesen. Das danach einsetzende Massaker hätte ganze Sektoren entvölkert, und nimmt man noch die Rivalitäten zwischen den verschiedenen Nichtmenschenrassen hinzu, die in der zweiten Thrawn-Reihe, in der Centerpoint-Reihe und in den X-Wing-Büchern zur Genüge angeschnitten wurden, wäre das Chaos vollständig gewesen.
Palpatine hat - setzt man voraus, daß er von der Invasion wußte - das einzig Richtige getan: er hat die Republik zerschlagen, die Streitigkeiten konzentriert, und aus der Verschiedenheit der Völker eine mächtige Waffe geschmiedet, die den Vong vielleicht - und auch dies bleibt Spekulation - hätte widerstehen können.

Nichts gegen die Demokratie - in Friedenszeiten ist sie die herausragendste aller Staatsformen - aber in einem Krieg wird sie in Stücke gehackt, wenn ihre Feinde auch nur etwas Verstand besitzen. Warum gab es in Rom das Amt des Diktators? Um eben diesen Fall abzuwenden, daß der Staat auseinanderbricht, weil keine Führung vorhanden ist.

Glaubt ihr im Ernst, ein Mann wie Valorum, eingeschränkt durch Verfahrenfragen und politische Klüngeleien, hätte eine Flotte schaffen und ein Heer ausheben können? Laßt mich offen sein, ich glaube es nicht. Er wäre schneller aus seinem Amt gewählt worden, als man "Kesselroute um den Schlund herum" sagen kann.
Und auch keiner dieser ehrenwerten Herren, wie Organa und Antilles, hätte die Republik dann noch retten können. Sie mögen weise sein, aber Weisheit kann einen auch nicht mehr retten, wenn vor jeder Tür die Bluthunde bellen.
"Verflucht sollen sie sein, die ehrenwerten Männer.", läßt Shakespeare einen Bürger Roms sagen.

Ich will ja gar nicht behaupten, daß das Imperium besonders brüderlich war - wer könnte das? Aber es ist doch besser, die Geschwüre aus einer Staats- und Gesellschaftsform mit einem großen Schnitt herauszulösen, als daß man zuläßt, daß diese Gesellschaft verfällt und verkommt.
In Episode II gibt es ein bislang noch nicht veröffentlichtes Zitat von Palpatine: Ich werde nicht zulassen, daß diese Republik, die seit mehr als tausend Jahren besteht, auseinandergerissen wird.

Dahinter sollte man 10000 Ausrufezeichen setzen und diese Worte an jede Wand von hier bis Coruscant schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann leider nicht zustimmen. Der Zweck darf nie die Mittel heiligen. Das ist ein grundsätzliches ethisches und moralisches Prinzip. Was passiert wenn man dies misachtet sieht man ja am Beispiel Alderaans. Und Palpatine hat die Republik nicht zerschlagen um die Menschen zu schützen (ich halte diese Theorie für sehr weit hergeholt, nix für ungut Aeron)sondern wegen persönlicher Machtgier,IMO. Bedenkt, daß GL als er sich die Saga ausgedacht hat,sicherlich noch nicht an die YV gedacht hat...

Nichts gegen die Demokratie - in Friedenszeiten ist sie die herausragendste aller Staatsformen - aber in einem Krieg wird sie in Stücke gehackt, wenn ihre Feinde auch nur etwas Verstand besitzen.
schonmal von wehrhafter Demokratie gehört? Es gibt genug historische Beispiele wo Demokratien über Diktaturen oder Monarchien triumphierten (z.B. Unabhängigkeitskrieg Amerikas). Außerdem ist es keine Lösung alles nur vom Militärischen Standpunkt aus zu sehen : Was nutzt es uns wehrhaft und stark zu sein wenn es keine Werte mehr gibt, die es sich zu verteidigen lohnt?

Glaubt ihr im Ernst, ein Mann wie Valorum, eingeschränkt durch Verfahrenfragen und politische Klüngeleien, hätte eine Flotte schaffen und ein Heer ausheben können?
Ja. Im Falle unmittelbarer und offener Bedrohung wäre dies kein Problem gewesen. Die Alte Republik verfügte über große Ressourcen.(siehe Klonarmeen)
Die Republik war anfällig für Betrug und Korruption. Sie verfaulte von innen. Deswegen war Palpatine so erfolgreich. Weil er die Republik von innen zerstörte.

Ich will ja gar nicht behaupten, daß das Imperium besonders brüderlich war - wer könnte das?
leicht untertrieben :)

Aber es ist doch besser, die Geschwüre aus einer Staats- und Gesellschaftsform mit einem großen Schnitt herauszulösen, als daß man zuläßt, daß diese Gesellschaft verfällt und verkommt.

Aber es ist besser diese Gesellschaft in ein totalitäres Regime umzuwandeln welches jegliche Regeln der Moral und Ethik und der Zivilisation negiert welche die Alte Republik definierten??? Die alte Republik wurde nicht geheilt durch die Neue Ordnung. Sie wurde eingestampft und als Monster wiedergeboren. Bei dir hört es sich an als wäre das eine Operation gewesen bei der nur das Schlechte rausgeschnitten wurde. Das ist doch quatsch (sorry). Sicher die Alte Republik war nicht perfekt. aber was ist schon perfekt? Das es bei einem Reich welches zigtausende Systeme umfasst bürokratische Schwierigkeiten gibt ist klar. Aber die Republik hatte ein solides Fundament.

Ich werde nicht zulassen, daß diese Republik, die seit mehr als tausend Jahren besteht, auseinandergerissen wird.
Ha! Das ist doch das typische falsche, einschmeichelnde Gespräch unseres doppelzüngigen Lieblingskanzlers. Erinnern wir uns : Er ist es der die Republik zerstören wird. Diese Aussage ist also an Ironie nicht zu überbieten! Er sagt ja auch in Episode 1 daß er Frieden und Wohlstand für die Galaxies will. Und wir wissen ja was daraus wurde.

Dahinter sollte man 10000 Ausrufezeichen setzen und diese Worte an jede Wand von hier bis Coruscant schreiben.
Ja. Und nicht vergessen direkt dahinter zu schreiben : "Palpatiner ist ein Lügner" :p
 
@ Yodas Brother: Danke dass du dir die Arbeit gemacht hast so ausführlich zu antworten. Das hat mir einiges an Mühe erspart und ich wär wahrscheinlich auch nicht so sachlich geblieben.

@ Aaron: Bist du dir bewusst, dass du hier ganz üble Faschistenpolemik der untersten Kategorie abgelassen hast? Wenn das wirklich deine Überzeugung ist und nicht nur eine maßlose Übertreibung um eine Reaktion zu verursachen, dann tut es mir aufrichtig leid.
 
Original geschrieben von Batou
Erinnern wir uns : Er ist es der die Republik zerstören wird.

Palpatine hatte nur eine Chance, die Alte Republik zu zerstören, weil die Alte Republik es zugelassen hat. Die vielen Senatoren und Delegierten waren viel zu sehr mit ihren persönlichen Machtinteressen beschäftigt, um sich um ihre eigentlichen Aufgaben noch zu kümmern.

Palpatine war lediglich zur richtigen Zeit am richtigen Ort - und er war schlau genug, die Chance für einen Staatsstreich zu ergreifen, als sie sich ihm bot. Warum er es getan hat, ob da ein Gedanke an die Vong oder sonstwas dahinter gesteckt hat, steht auf einem ganz anderen Blatt, seine Gründe sind durchaus interpretationsfähig.

Und etwas zu Aarons letztem Beitrag: Sorry, aber da sehe ich wirklich keine Faschistenpolemik drin, Batou. Er hat sich zweifelsohne recht deutlich ausgedrückt, aber wenn ihr den Beitrag mal richtig lest, dann kommt man nicht um die Feststellung umhin, dass da sehr viel Wahrheit drin steckt.
 
Aarons Theorie hat was für sich, obwohl ich nicht finde, das der Zweck diese Mittel heiligt.
Allerdings ist das doch sowieso alles theoretisch: GL hat ja wohl auf keinen Fall irgendwie die Vong berücksichtigt, oder?? Außerdem wäre damit auch die Sache mit dem Auserwählten hinfällig. Er soll schließlich die Welt vom Imperium (und damit von Palpatine -> dunkle Seite der Macht) ERLÖSEN und das wäre nach Aarons Theorie ja völlig sinnlos.
 
Es war ja auch nur eine Theorie! Das GL, als er Star Wars erfunden hat, noch nicht an die Yuuzhan Vong dachte, dürfte/sollte jedem klar sein. Eine interessante Spekulation über Palpatines mögliche Motive, wenn man die Geschichte mal in der Gesamtheit betrachtet, ist es allemal.
 
Faschistenpolemik? Wo? Wenn ich sage, die Republik war schwach, ist das Faschistenpolemik? Nein, liebe Anwesende, es ist die Wahrheit, so traurig sie auch sein mag.
Ich zähle hier nicht auf, was ich toll finde. Ich zähle Fakten auf.

Ich höre, die Republik hätte ein festes Fundament. Wo willst Du dieses Fundament gesehen haben? Die Republik war zerfressen, verfault und zerstört, und das war nicht das Werk von Palpatine.
Wenn er sagt, daß der Senat voller "gieriger, geschwätziger Delegierter" ist, dann ist das keine Lüge, kein politisches Gewäsch, es ist eine Tatsache. Sieh Dir die Senatoren an, allen voran Orn Free Taa und Passel Argente, dann siehst Du direkt ins aufgedunsene Gesicht der Korruption und des Verfalls.

Ich habe hier nirgends behauptet, daß die Neue Ordnung besser war. Ich sagte, sie war eine Alternative. Ich habe auch nicht behauptet, daß George Lucas geplant hat, Palpatine als Idealisten gegen die Vong zu stellen. Fakt ist, er hat es nicht so geplant. In einem der letzten FanClub-Magazine war ein Interview mit Ian McDiarmid, in dem dieser deutlich sagt, daß Palpatine nichts ist, als das manifestierte Böse in Person.
Aber spätestens seit 1980, seit Episode V, sollte jedem klar sein, daß nichts einfach nur gut, oder nur böse ist. So blind kann nun wirklich keiner sein.

Ja. Im Falle unmittelbarer und offener Bedrohung wäre dies kein Problem gewesen. Die Alte Republik verfügte über große Ressourcen.(siehe Klonarmeen)
Die Republik war anfällig für Betrug und Korruption. Sie verfaulte von innen. Deswegen war Palpatine so erfolgreich. Weil er die Republik von innen zerstörte.

Die Neue Republik verfügt in der NJO über ebenso viele Ressourcen. Milliarden Credits, riesige Flotten, das alles gibt es, selbst wenn viele Autoren irgendwie zu verdrängen scheinen, daß sie nicht über eine kleine, planetare Gemeinschaft, sondern über ein riesiges, galaxisumfassendes Sternenreich reden. Aber gut, die Republik hat Ressourcen. Und wie jedem klar sein sollte, seit er die letzte Seite der FactFiles gelesen hat, nutzt es ihr einen Dreck. Sie wird zerschlagen, von einem Feind, den sie nicht einmal versucht hat, aufzuhalten. Und wieso nicht? Wegen ein paar wenigen Individuen im Senat, die nicht an Krieg glauben wollen, oder die sich haben kaufen lassen.
Diese Wesen haben die schmutzige Seite des Krieges gesehen. Keiner von ihnen ist jünger als 20, was heißt, daß sie mindestens noch die letzten Zuckungen alter imperialer Stärke erlebt haben.
Und dennoch, oder vielleicht auch deshalb, weigern sie sich, zu kämpfen.

Jetzt nehmen wir die alte Republik. Seit tausend Jahren hat kein Feind es auch nur gewagt, sie anzugreifen. Die Leute dort leben in einer glücklichen Scheinwelt, die soooo unglaublich sicher aussieht, daß man sich vollständig darauf verläßt, daß 10.000 Jedi den Frieden aufrechterhalten. Jetzt taucht eine Macht auf, keiner weiß, woher sie kam, keiner weiß, was sie ist. Sie ist da. Sie greift an. Was geschieht? Alle rennen zu ihren Waffen? Schwachsinn! Keiner weiß mehr auch nur annähernd, was eine Waffe ist.
Alle rufen nach den Jedi, also gehen die Jedi raus, vertrauen auf die Macht und sterben, weil die Macht bei den Vong nun mal nicht funktioniert. Was passiert dann? Richtig, alle schreien nach der Regierung, nach dem Kanzler, nach allen möglichen anderen Leuten und schicken die Jedi, die noch völlig perplex sind, zum Teufel. Und was tut der Senat? Er steht zusammen? Wieso sollte er? In Episode I schafft er es nicht einmal, eine kleine planetare Krise beizulegen. Okay, könnte nun jemand sagen, da war ja Palpatine dran Schuld. Richtig, antworte ich da doch gerne. Ein einzelner Mann, EIN MANN, hält die ganze Republik in Schach. Schickt Palpatine weg, schickt Nom Anor rein, was glaubt ihr, würde passieren? Warum sollte sich der Senat dazu entschließen, zu handeln? WARUM? Es gibt keinen logischen Grund. Letztlich glaubt man, sicher zu sein, man glaubt, irgendwelche Deals auszuhandeln. Jahrelang sind die Senatoren durch Deals und Tricks reich geworden, warum sollten sie jetzt andere Mittel einsetzen? Also machen sie einen Deal mit den Vong, und halten den Senat durch Verfahrensfragen, oder irgendwelche Gesetzesentwürfe, auf. Währenddessen realisieren die Vong vermutlich, daß sie nur einen einzigen Feind haben, der ihnen möglicherweise, vielleicht gefährlich werden könnte: die Jedi.
Also machen sie einen weiteren Deal, und diesmal machen sie genau das, was sie in der NJO auch machen: sie setzen ein Kopfgeld aus. Stellt der Senat sich nun auf die Seite seiner Ritter? Nein, wieso auch, es scheint ja alles in Butter. Die Jedi sterben, und die Republik lebt irgendwie weiter. Vielleicht schaffen es einige Jedi nun, von Coruscant zu entkommen, vielleicht gibt es Widerstand, wer weiß. Aber eins ist sicher, die Vong warten nicht, bis der Senat entschieden hat, oder bis Ruhe eingekehrt ist, nein, sie greifen an, und wer sollte sie jetzt noch aufhalten. Es gibt keine Flotte, kein Heer, nichts, nur die Jedi, und die sind auf der Flucht. Den Rest kann man sich ausmalen, mit vielen Rottönen für das Blut der Opfer, und viel Grau für den Staub zerstörter Häuser, und natürlich auch jeder Menge Silber, für die Millionen zerstörten Droiden.

Ich frage es gerne noch einmal: wo wollt ihr die Stärke der Republik gesehen haben?

Sage ich, daß das Imperium toll ist? Nein, wieso sollte ich auch, es ist es nicht, und ja, Alderaan war ein toller Planet, friedlich, idyllisch, nur was helfen einem Werte, wie Frieden, Glück, Freiheit, Demokratie, wenn man nicht lebt, um sie weiterzugeben?

Entweder lebt ihr in Traumland, oder ihr habt einen Augenfehler, anders kann ich mir diese blinde Loyalität zu einer so schwachen Republik nicht erklären.
 
Original geschrieben von AaronSpacerider

Nichts gegen die Demokratie - in Friedenszeiten ist sie die herausragendste aller Staatsformen - aber in einem Krieg wird sie in Stücke gehackt, wenn ihre Feinde auch nur etwas Verstand besitzen. Warum gab es in Rom das Amt des Diktators? Um eben diesen Fall abzuwenden, daß der Staat auseinanderbricht, weil keine Führung vorhanden ist.
Original geschrieben von AaronSpacerider

Aber es ist doch besser, die Geschwüre aus einer Staats- und Gesellschaftsform mit einem großen Schnitt herauszulösen, als daß man zuläßt, daß diese Gesellschaft verfällt und verkommt.

Das ist Faschismus, und wenn ihr das nicht kapiert, dann habt ihr in Sozialkunde gepennt.
Die Weimarer Repiblik war schwach. War es deshalb eine gute Alternative, dass der Nazionalsozialismus an die Macht gekommen ist ?

Die Motivation von Palpatine mag, wie gesagt durchaus nobel gewesen sein. Aber die praktischen Umsetzung war genauso menschenverachtend wie die YV.
Und um diese sinnlose politische Diskussion wieder in den Hintergrund zu drängen: Palpatines Neue Ordnung war keinen Pfifferling wert, wenn eine Gruppe verweichlichter Senatoren ihn so schnell wieder aus dem Amt jagen konnte.
"The more you tighten your grip, the more star systems will slip through your fingers."
 
Als nächstes behauptest Du, es hätte in Deutschland Faschisten gegeben, was mal wieder die Qualität des Geschichtsunterrichts an deutschen Schulen bestätigen würde.
Und was soll der Quatsch, daß das Amt eines Diktators Faschismus bedeutet? Junge, das war ein verfassungsmäßiges Amt, nichts weiter. Und ich beharre auf meiner Meinung, daß es besser ist, eine kranke Republik zu zerschlagen, als sie weitervegetieren zu lassen.
Und was soll dieser letzte Satz beweisen? Falls Du es nicht wußtest, Palpatine hat den Angriff auf Alderaan nicht befohlen. Das war Tarkin.
Und jetzt zieh die rosarote Brille ab.
 
Sorry, wollte nicht Deinen Geschichtsunterricht bemängeln. :)
Aber Fakt ist nunmal, daß viele Leute (leider auch die, die es eigentlich besser wissen müßten) gerne Worte wie Faschismus in den Mund nehmen, ohne zu wissen wovon sie sprechen.
Hätte Deutschland Faschisten statt Nationalsozialisten gewählt, hätte es froh sein können.

Egal, zurück ins Gemetzel.... :)
 
Die Republik war zerfressen, verfault und zerstört, und das war nicht das Werk von Palpatine.
Wie bitte??? Genau das ist das Werk Palpatines. Er sät Mißtrauen und Verrat. Arbeitet mit Intrigen und spielt die Leute gegeneinander aus. Zitat : Neimodian : "Is that legal?" Sidious(=Palpatine) : "I will make it legal"
Beispiel 2: Sidious : "Ich werde den Senat durch Verfahrensfragen behindern"
Palpatine hat auf jeden Fall eine große Mitschuld daran daß die Republik von innen so verfault ist. Ich bin sicher er ist es gewesen der Kanzler Valorum durch "natürlich unbegründeten Korruptionsverdacht" in Misskredit gebracht hat. Genau wie er durch seinen Deal mit der Handelsföderation diese Krise heraufbeschwört und gleichzeitig den Senat durch Korruption behindert ("Auftritt der Bürokraten... auf der Gehaltsliste der Handelsföderation...")
Sicher er konnte es nur machen weil der Senat es zuließ. Aber jede Demokratie ist anfällig für solche Methoden. Das ist der Preis der Freiheit. Ist deswegen ein totalitäres, Fremdrassenverachtendes, brutales, diktatorisches Regime eine Alternative? Und noch etwas : Ständig wird hier als Argument aufgeführt, daß das Imperium mit seiner militärischen Stärke als Schutzwall gegen die YV aufgebaut wurde. Diese Theorie ist doch völlig aus der Luft gegriffen. Reine Spekulation. Fakt ist, daß der Imperator und Vader das Imperium aufgerüstet haben um ihre Machtposition zu stärken. Furcht war das Werkzeug um die Systeme gefügig zu machen (siehe ANH). Das sind Fakten, die Theorie mit den YV ist doch nur eine Ausrede um die drastischen Taten Palpatines im Nachhinein zu rechtfertigen. Wie gesagt, der zweck heiligt nicht die Mittel. Überhaupt scheint es mir als wenn einige hier das Imperium gern als gut hinstellen (oder zumindest als gar nicht sooooo böse). Fakt ist daß Star Wars ein Märchen ist in dem es um den Kampf Gut gegen Böse geht (wie in fast jedem Märchen). Und das Imperium verkörpert das Böse in diesem Märchen. GL hat es von Anfang an so ausgelegt.

Den Vergleich Weimar/3.Reich und Alte Republik/Neue Ordnung find ich sehr gut : Weimar verkörperte damals auch die Ideale einer freiheitlichen Demokratie. Tatsächlich ist die Weimarer Demokratie bis heute als einer der freiheitlichsten, bürgernahesten Demokratien anzusehen die es jemals gab. Aber leider war das auch ihre große Schwäche : Das Parlament war durch die extreme Gewaltenteilung und Aufsplitterung in zig Parteien und die Mitbestimmung der Bürger wie gelähmt. Es gab endlose Diskussionen und keine Ergebnisse. Dies führte letztendlich erst dazu daß ein gewisser dt. Politiker überhaupt legal an die Macht kommen konnte und eine "Neue Ordnung" einführte. Parallelen zu Star Wars? Oh ja! Aber es versucht heute niemand die Taten dieses bestimmten Politikers mit irgendwelchen abstrusen Theorien zu rechtfertigen. Was er tat war böse und was Palpatine tut ist auch böse. Punkt.

Alderaan war ein toller Planet, friedlich, idyllisch, nur was helfen einem Werte, wie Frieden, Glück, Freiheit, Demokratie, wenn man nicht lebt, um sie weiterzugeben?
... sprach Tarkin und drückte den roten Knopf...

Junge, das war ein verfassungsmäßiges Amt, nichts weiter. Und ich beharre auf meiner Meinung, daß es besser ist, eine kranke Republik zu zerschlagen, als sie weitervegetieren zu lassen.
toll es war ein verfassungsmäßiges Amt. Na dann ist ja alles in Butter. *sarcasm* Was hat das denn bitte schön zu bedeuten? Hitler kam auch legal an die Macht, von der Verfassung gestützt. Was zählt sind die Taten, nicht der Schein.

Falls Du es nicht wußtest, Palpatine hat den Angriff auf Alderaan nicht befohlen. Das war Tarkin.
lol. was soll das denn jetzt beweisen? Falls du es nicht wusstest : Der Imperator kontrollierte das Imperium. Er hatte die totale Kontrolle. Denkst du wirklich Tarkin hätte ohne seine Zustimmung/stillschweigendes Einvertändnis so eine drastische Aktion vollziehen können? Tarkin ist ein Kind der neuen Ordnung. Das beweist doch nur wie krank diese Ordnung ist wenn Typen wie Tarkin so hoch aufsteigen und so viel Macht haben.

wer hat hier ne rosarote Brille auf?
 
Da will ich doch nicht zurückstehen, also weiter mit dem Gemetzel :)

Faschismus ? Nationalsozialismus ? Kommunismus, wir wollen jetzt nicht mit Haarspaltereien anfangen.
Mit dem letzten Zitat wollte ich ausdrücken, dass eine Politik der Stärke immer eine Gegenbewegung provoziert. Je stärker der Druck von oben wird, desto stärker wird der Widerstand. Selbst wenn Tarkin diese Politik gegen den Willen von Palpatine betreibt, ist dieser als Sovereign doch dafür verantwortlich.
In einer Demokratie kann man Verantwortung leicht delegieren und Bauernopfer bringen (zugegebenermaßen ein Schwachpunkt der Demokratie). In einer Diktatur ist das aber nicht möglich. Wenn man alleine herrscht, trägt man auch alleine die Verantwortung.
Ich gehe auch davon aus, dass Palpatine die Republik retten wollte, aber leider hat er seine Ideale irgendwo auf dem Weg aus den Augen verloren und hat sich korrumpieren lassen. Es macht einfach keinen Sinn, dass man die Republik zerstört und die gesamte Bevölkerung versklavt, damit die Republik an einem unbestimmten zukünftigen Zeitpunkt gerettet wird. Palpatine kann zwar von den YV gewusst haben, aber welche Bedrohung von ihnen tatsächlich ausgeht, konnte er nur vermuten. Die Vermutung alleine rechtfertigt nicht sein handeln.
Palpatine ist nur ein Mensch und genauso anfällig für Fehler wie jeder andere auch. Sich anzumaßen, dass er allein die Lösung kennt, ist ignorant. Anderseits der Glaube, dass ein anderes Individuum die Geschichte bestimmen kann, spricht von der eigenen Schwäche.
Es ist doch der alte naive Wunschgedanke nach einer Heilsperson, einen Helden oder Messias, der einem alle Verantwortung abnimmt und für einen alle Probleme löst.
SW ist zwar eine Heldengeschichte und Luke, bzw. am Ende Anakin, der große Erlöser. Aber wir sehen auch, gerade an Luke, dass Helden ein Einzelereignis bestimmen, aber an den Herausforderungen des Alltags scheitern.
 
Einen Moment mal bitte. Ihr versucht hier gerade, mir nachzuweisen, daß ich das Imperium verteidigen würde. Das tue ich nicht. Das habe in keinem meiner Einträge getan (was ihr wissen könntet, wenn ihr erst lesen und danach schreiben würdet). Meine gesamte (!!!) Argumentation beruht auf der fiktionalen Annahme, daß Palpatine sein Reich gegen die Vong errichtet hat. Daß das nicht stimmt, müßt ihr mir nicht sagen. Und das habe ich mindestens schon 10 Mal hier geschrieben. Also "beweisen" eure ständigen Wiederholungen, daß an der These nichts dran ist, absolut nichts.
Es geht hier einzig und allein um die Frage, ob es so sein könnte. Und da ist die Antwort eindeutig ja. Keiner von uns, weder ihr, noch ich, können ausschließen, daß Palpatine als Idealist der dunklen Seite verfallen ist. Ihr seht ihn als bösen Sith. Ich sehe ihn als den Mann, der er war, bevor er zur dunklen Seite überlief.
Bei Darth Vader bestreitet niemand mehr, daß er etwas gutes in sich trug. Palpatine aber wird das Recht auf einen verborgenen, unterdrückten guten Kern verwehrt. Und das finde ich engstirnig, verbohrt und einfach ungerecht ihm gegenüber.
Niemand, der böse ist, oder böses tut, tut dies gerne. Selbst Tarkin - der übrigens durchaus gegen Palpatines Willen gehandelt hat, als er Alderaan zerstörte, was im Radio Drama mehr als deutlich wird - hat, meiner Meinung nach, all seine Taten nur verübt, um Erlösung zu finden.
Es gibt Wesen, die gut sind, in jeder ihrer Handlungsweisen. Es gibt Wesen, die versuchen, gut zu sein, und trotzdem ab und zu ins Böse steuern. Und es gibt Wesen, die versuchen böse zu sein, und die letztlich, tief in ihrem Innern, alles Leid, das sie anderen zufügen, nur verüben, um endlich gerettet zu werden.
Das ist meine Überzeugung, und daran ändert ihr bestimmt nichts.

Ihr werft mir vor, ich würde irgendwelche Dikataturen legitimieren wollen und wäre deshalb gewissermaßen "böse".
Aber wenn ihr euch mal eure Thesen anseht, erkennt ihr wahre Bosheit. Ihr sagt, Palpatine war immer böse. Ebensolche verbohrten, verallgemeinernden Überzeugungen, führten im Mittelalter zur Inquisition. Thesen wie Erbsünde, etc. beruhen darauf.
Und beruft euch nicht auf den "Kampf zwischen gut und böse", in Star Wars wird er so nicht ausgefochten! Han Solo war auf der Akademie, Luke wollte ebendort ausgebildet werden. Damit war schon im ersten Film klar, daß die strikte Trennung zwischen gut und böse nicht das Thema war. Die Tatsache, daß die Zuschauer im zweiten Film geradezu mit der Nase auf diese verschwommenen Grenzen gestoßen werden, belegt das in absoluter Deutlichkeit.
Fakt ist, gut und böse sind durch die Macht letztlich eine Einheit, und Palpatine abzusprechen, daß er etwas von der guten Seite dieser Einheit in sich trägt, ist einfach nur lächerlich und als These nicht haltbar.

Und jetzt plädiere ich dafür, alle möglichen Verweise auf Hitler und Konsorten aus diesem Thema auszusperren. Daß niemand in diesem Forum Hitler verteidigt, sollte eigentlich klar sein. Wer so etwas - den historischen Tatsachen und dem menschlichen Verstand zu Trotz - annimmt, tut mir Leid.
 
Ich gehe auch davon aus, dass Palpatine die Republik retten wollte, aber leider hat er seine Ideale irgendwo auf dem Weg aus den Augen verloren und hat sich korrumpieren lassen.
Das glaube ich nicht. Palpatine ist das personifizierte Böse in SW. Die Figur wurde von Anfang an so konzipiert. Er hatte nie Ideale und wurde auch nicht korrumpiert. Er korrumpierte Andere (z. B. Vader). Leute !!! Der Kerl ist ein Sith.

P.S. Dazu gibt es ein interessantes Interview auf starwars.com
 
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