Delastine-Asteroiden (Delastine-System)

- Outer Rim - Delastine - HQ - Rem's Büro mit Boba -

Rem war etwas verwundert, dass Marana so urplötzlich auftauchte. Eigentlich wollte er darüber unterrichtet werden, sobald sich jemand in sein Büro begab. Naja, es war wohl wieder Zeit ein bisschen Diziplin in die Truppe einzuprügeln. Irgendwie schien es immer wieder mal nötig zu sein, sie daran zu erinnern, für wen und weswegen sie hier arbeiten.

Er versuchte Marana zuzuhören. Aber ihn beschäftigte Momentan ein paar andere Dinge. Wo blieb Nat? Warum waren sie schon wieder hier? Und wo war eigentlich Ami? War ihr etwas passiert? Marana hatte kein Ton über sie verloren.


"was ist mit Ami?", erwiderte er nur trocken, als Marana fertig zu sein schien.

- Outer Rim - Delastine - HQ - Rem's Büro mit Boba und Marana-
 
Delastaine- HQ- Rems Büro - Boba, Rem und Marana

Marana schaute kurz zu Rem und fragte sich, was sie eigentlich hier machte. Sie trank ihr Glas aus und stellte es auf Rems Schreibtisch. Dann stand sie auf und ging zur Tür und öffnete sie. Bevor sie den Raum verließ, drehte sie sich nochmal um.

"Ami ist in ihrem Quartier, denke ich."

Mit diesen Worten verließ Rems Büro.
Sie wußte nicht wohin. Sie wollte einfach nur weg. Sie lenkte ihre Schritte zur Itikam zurück. Die Itikam war immer noch das Zu Hause, was sie kannte. Oder auch nicht? Sie war so lange nicht mehr daheim gewesen.
Und was hielt sie hier?
Ami war die einzige, die ihr einfiel. Und auch Bak. Auch wenn der Noghri meistens sehr kurz angebunden war, war ihr dennoch ein guter Freund gewesen.
Und Ami. Sie hatte lange auf Freundschaften verzichtet. Und Ami war die erste gewesen, mit der sie nach den ganzen Jahren eine Freundschaft eingegangen war.
Aber dennoch hatte sie das Gefühl, daß sie weg mußte. Einfach andere Luft atmen. Sie betrat die Itikam. Ein Reinigungsdroide rollte an ihr vorbei. Er hatte den Boden von Baks Schlammspuren gereinigt. Sie mußte lächeln.
Wollte sie wirklich hier weg?
Hier kam sie doch nicht zur Ruhe. Und es war einfach nervtötend, nicht ernstgenommen zu werden. Obwohl es war schon besser, als überhaupt nicht wahrgenommen zu werden.
Sie hätte doch selbstständig bleiben sollen. Erfolge beinahe garantiert und vor allem kein Ärger weit und breit.
Sie lief ins Cockpit, wo Tous war.
Nachdenklich ging sie an dem Droiden vorbei und überlegte, was sie tun sollte.
Beinahe wie von selbst startete sie die Maschinen und steuerte die Itikam aus dem Hangar gen Orbit.
Dort angekommen, ließ sie den Navcomputer eine Route berechnen, während sie eine Nachricht an Ami aufsetzte.


Hallo Ami. Ich muß für eine Weile eine Auszeit nehmen. Ich weiß noch nicht, wohin ich gehen werde, aber ich gebe dir ein Zeichen, sobald ich es weiß. Mach es gut und laß den Kopf nicht hängen.
Alles Liebe, Marana
Bestell auch Bak einen lieben Gruß von mir.


Sie schickte die Nachricht ab und dann sprang die Itikam mit unbekannten Ziel in den Hyperraum.

Hyperraum- Itikam- Cockpit
 
(> Dalastine ? AoBS HQ - Bakhors Quartier<)

Der Noghri beugte sich über das bis zum Rand mit Wasser gefüllte Waschbecken, griff in die bräunliche Brühe hinein, taste darin herum und fand schließlich einen seiner Dolche. Er zog die Waffe hinaus und begutachtete sie. War wirklich recht sauber geworden. Er nahm ein Tuch und trocknete zunächst den Griff, dann den Knauf und danach polierte er die leicht silbrige Klinge. Das Leder am Griff war leider noch etwas feucht, doch das würde sich erst mit der Zeit ändern. Er wanderte aus dem Bad heraus, zog die Schutzbrille hinunter und aktivierte dann das Schleifgerät. Funken flogen in die Höhe, als die Klinge auf die rotierende Scheibe des Geräts traf. Bakhor ließ sich davon nicht beirren und bügelte sorgfältig einige Fehler heraus.
Dann schaltete der junge Noghri das Gerät wieder ab, zog die Schutzbrille ab und griff nach dem kleinen Metallbehälter auf dem Tisch. Er kippte etwas von der Flüssigkeit des Metallbehälters auf ein weiches Stofftuch und rieb die Klinge dann mit dem Stofftuch ein. Die silbrige Klinge wurde dadurch etwas matter, man konnte deutlich die Spuren der Flüssigkeit, eine Art Wachs, erkennen. Er wartete 20 Sekunden und rieb dann etwas schneller über die Klinge. Danach strahlte sie weitaus schöner als davor.
Bak ging hinüber zum zweiten Tisch seines kleinen Quartiers und legte den Dolch darauf. Neben die anderen fünf Dolche, die er bereits gesäubert hatte. Über den Dolchen lagen zwei seiner drei Lichtschwertgriffe und darüber lag der Waffengürtel, den er als aller erstes vom Schlamm befreit hatte.


(> / Dalastine ? AoBS HQ - Bakhors Quartier<)
 
- Dalastine - AOBS HQ - Rems Büro -

Boba deutete etwas verdattert auf die Türe als sie sich wieder schloss und die leicht angefüllte Dame das Zimmer verlies.>>Was war das denn???<< fragte er scheinbar entsetzt.Und lehnte sich dann an die Wand. Eine weile lang hörte man kein Geräusch im Zimmer.Nichtmal ein Atemgeräusch hörte man von Boba so ruhig verhielt er sich.Nach einer weiteren halben stunde war Boba nicht mehr ganz so ruhig.Er war nicht so annähernt so geduldig wie, Rem. Zumindest nicht wenn es sich nicht um teil einesAuftrags handelte zu warten. >>Wer ist dieser Murdock?Er muss ja wichtig sein das er sich so viel zeit lassen kann!<< sagte Boba kühl und leicht Sarkastisch.

- Dalastine - AOBS HQ - Rems Büro -
 
- Outer Rim - Delastine - HQ - Rem's Büro mit Boba -

Rem zuckte mit den Schultern.

"Normalerweise lässt er nicht so lange auf ihn warten. Wir wiederum können aber nicht mehr so lange warten. Du wirst wohl alleine gehen müssen, Boba.

Rem nahm eine Datendisk aus seinem Terminal und streckte sie dem Kopfgeldjäger hin.

"Flieg noch Alzoc 3. Dort muss irgendwo im Orbit eine Raumstation rumschweben. Bring sie her. Ami und Marana haben sie erbeutet. Geh vorsichtig damit um, die brauchen wir noch."

Mit einem Wink befehligte er Boba nach draußen.

- Outer Rim - Delastine - HQ - Rem's Büro mit Boba -
 
- Dalastine - AOBS HQ - Rems Büro -

Boba schaute Rem durch das Visir seines Helmes skeptisch an. >>Ne Raumstation...herbringen?Wie sie meinen!<< sagte er und zuckte mit dne Axeln als der die Disc entgegen nahm.
>>Ist da Irgendwas was ich außer Vorsichtig damit umkgehen,beachten solte?<< fragte er und ärgerte sich das er grade seine Armschiene nicht an hatte.

- Dalastine - AOBS HQ - Rems Büro -
 
Zuletzt bearbeitet:
- Outer Rim - Delastine - HQ - Rem's Büro mit Boba -

Rem nahm sich eine neue Zigarette aus der BOx und zündete sie an, wenn Boba weg wäre, würde er erst einmal seine freie Zeit genießen.

"Raumstationen können auf durch das All fliegen, wenn sie nicht gerade die größe eines SSDs hat.
Wenn sie auf die Chipkarte sehen, werden sie sehen, dass alles nötoge vorbereitet ist. Der Captain der 'Blue Angel' wird sie in Empfang nehmen. Seine Männer werden dann die Station wieder in Kraft setzen. Sie sollen lediglich als Aufpasser fungieren. Ich möchte die Station in spätestens 6 Tagen haben.
Sie sind doch ein Profi, oder? Also sollten sie das schon alleine auf die Reihe bekommen. Aber schauen sie, dass sie die Station nicht nach Delastine sondern Lianna bringen. Dort ist sie besser aufgehoben."


- Outer Rim - Delastine - HQ - Rem's Büro mit Boba -
 
Zuletzt bearbeitet:
(> Dalastine ? AoBS HQ - Bakhors Quartier<)

In dem leicht abgedunkelte Raum hielt Bakhor eines seiner beiden Langschwerter in beiden Händen. In der einen Hand den Griff, die Klinge stütze sich auf seine linke Handfläche. Er betrachtete das Schwert aus allen Blickwinkeln, studierte jede Einzelheit ganz genau.
Erst als er sich ganz sicher war, dass es nicht das kleinste Manko gab, wirbelte er die Waffe einmal durch die Luft und befestigte sie dann in der entsprechenden Halterung auf seinem Rücken. Das Langschwert war für den Noghri in etwa das gleiche, wie ein Zweihänder für einen Menschen. Bakhor wäre sicherlich stark genug gewesen, einen Zweihänder mindestens so gut handhaben zu können, wie ein Mensch, jedoch wäre das Schwert dann größer gewesen, als er selbst, wodurch der Probleme mit dem Transport gehabt hätte. Er wollte auf keinen Fall in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden.
Bakhor blickte noch einmal über den Tisch, auf dem er seine wichtigsten Waffen gesammelt hatte.
Der junge Noghri packte zwei Dolche und schob sie parallel zueinander in zwei Halterungen an seinem Gürtel. Dann packte er den Lichtschwertgriff und spielte mit ihm in beiden Händen.
Diese Waffe. Sie strahlte diese ganz besondere Macht aus. Die Jedi und auch die Sith galten in einigen Kreisen als die besten Kämpfer in der gesamten Galaxis. Und dies war die Waffe, mit der sie kämpften. Es war eine große Ehre für Bakhor, mit einer solchen Waffe kämpfen zu dürfen. Okay, er hatte sie eigentlich gestohlen, aber trotzdem hatte er bewiesen, dass er damit umgehen konnte.
Bak nahm seinen Blaster, schob ihn sofort ins Holster. Gegenüber einem Lichtschwert war ein Blaster so etwas von unehrenhaft. Doch manchmal war diese Waffe doch sehr nützlich.


(> / Dalastine ? AoBS HQ - Bakhors Quartier<)
 
<center>[From the private journals of Casta Billaba]

Nachricht an An-Lo Karran, Ami de Lieven und Padme Master


Übertragung auf der Frequenz 01.768-45.89
</center>

Weißheit und Bescheidenheit sind oftmals stärker als jedes Schwert, obgleich eines mit einer leuchtenden Klinge, oder einer geschmiedeten ausgestatt ist. Ich musste meine Entscheidung treffen, musste mich entscheiden, musste wählen, ob ich eine Gefahr bleibe, die Dunkelheit siegen lasse, oder ob ich mich dem Kampf gegen den inneren Zwiespalt stelle.

Ich traf meine Entscheidung, habe damit Menschen, die mir etwas bedeutet haben, schmerzlich verletzt und bin mir dessen bewusst. Doch ich spüre, wie die Dunkelheit weicht und es beginnt, mir besser zu gehen, deswegen verfasse ich eine Nachricht an die zwei Menschen, die mir im Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen sind. An Dich, Ami, an Dich, An-Lo und an Dich, Padme.

Als ich Alzoc III verließ, war mir bewusst, dass ein langer und vorallem schwerer Weg vor mir liegen würde. Ich bin ihn geschritten, erhobenen Hauptes, trotz der Schmerzen, auf körperlicher und seelischer Basis. Diejenigen, die mir eine gewisse Stärke zugesprochen hatten, haben recht behalten. Ich genese, bin mir meinen Pflichten bewusst und weiß, wo mein Herz und meine Seele hingehören. Wundert Euch nicht, wenn in einiger Zeit eine blonde Jedi hinter Euch auftaucht und Euch an alte Zeiten erinnert. Es ist viel geschehen, ich habe mich mit alten Ritualen, Schriften und Philosophien auseinander gesetzt und bin mir nun bewusst, woran ich gelitten habe. Das Blutfieber hat einen Teil meines empahtischen Kortexes vergiftet, mich nicht mehr zwischen Gut und Bös, Richtig und Falsch unterscheiden lassen und mir schmerzhaft meine Grenzen aufgezeigt.

Der Krieg, die Ereignisse auf Coruscant, all diese Dinge haben mir gezeigt, dass auch ich schwach bin, mich nicht übernehmen darf und mir bewusst sein muss, mir meine Stärken und Schwächen einzugstehen, anstatt sie mit der Macht zu übergehen, oder durch die Emphatie mit anderen Emotionen zu verdrängen. Und dies ist mir nun möglich. Die Heilung durch die Priesterinnen auf Etheria und der Gedanke an Freunde, die mir etwas bedeuten und denen ich etwas bedeute, haben mir zu einem neuen Bewusstsein verholfen. Ich Danke Euch dafür, mir geholfen zu haben, ohne, dass es Euch vielleicht bewusst gewesen ist. Es gab Momente, in denen fühlte ich mich, wie die letzte Person auf der Welt und spürte, dass ich innerlich verfalle. Doch dies ist nun vorbei...und ich werde dafür Sorgen, dass mir dies auch nicht wieder geschehen wird. Die Macht wird mit mir sein...und ich weiß, auch mit Euch.

Seit Euch gewiss, dass meine Entscheidung richtig war, auch, wenn ich meine mir auferlegten Rechte und Pflichten vorerst außer acht lassen musste. Aber dies wird nicht wieder geschehen. Es ist viel geschehen, doch es war auch hilfreich, sich hier, in der Heimat wieder einzufinden, weit ab vom Krieg und weit ab vom Leid der Galaxie, ohne das Gefühl zu haben, dass diese Veratwortung, das Übel zu beseitigen, auf den eigenen Schultern läge. Ich bin Euch dankbar, dass ihr mich habt ziehen lassen. Ich denke an Euch und mit einem Lächeln auf meinen Lippen hoffe ich, dass Eure Gedanken ab und an auch um mich und meine Person schweifen. Es wird sich alles zum Guten wenden, wenn wir nur fest genug daran glauben und darauf hinarbeiten. Das Leben geht weiter, egal, wieviele Stolpersteine es uns in den Weg legt.

Ich denke an Euch.

Möge die Macht mit Euch sein.

Eure Freundin, Casta


<center>[Transmission End]</center>
 
- Outer Rim - Delastine - HQ - Rem's Büro mit Boba -

Rem stand auf und nahm sein Jacket von dem Stuhl. Er hatte nicht ewig Zeit.

"So, Boba. Ich werde dann mal aufbrechen. Ich habe noch anderes zu erledigen. Also bitte entschuldigen sie mich."

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, verließ Rem den Raum und stieg in ein kleines Shuttle, dass ihn zu seinem Raumschiff brachte.

- Outer Rim - Delastine - Auf dem Weg in den Orbit -
 
...Langsam leerte sich der Raum, und Ami blieb allein auf ihrem Stuhl sitzen. Die Menschen um sie herum, schienen sich wie im Zeitraffer zu bewegen, und es viel ihr schwer, Blicke und bekannte Gesichter zu erkennen. Der Raum hüllte sich in ein leises Echo, schleichender Tränen, und sie fühlte sich kalt und allein gelassen.
Langsam hob sie den Kopf und sah sich um. Der Raum stand nun völlig leer. Nichts bewegte sich und die eiserne Stille hallte an den kahlen Wänden wider. Nur das leichte Rauschen ihres Atems, der sich in langsamen, rhythmischen Bewegungen in ihre Brust sog und sich wieder ausblies, klang dumpf in ihren Ohren. Ihr Kopf schmerzte, und es fiel ihr schwer, die Augen zu öffnen. Tiefe Müdigkeit drückten ihre Lieder nieder, so sehr sie sich auch dagegen zu wehren versuchte.
'Du musst aufwachen. Eloise...Ami...wach auf...reiss dich zusammen' drang ihre innere Stimme wie eine Ermahnung zu ihr durch...


Langsam öffnete sie die Augen, versuchte durch ihren ausgetrockneten Mund zu atmen, der die Luft in ihre Kehle drückte. Sie stöhnte leise und ihre Hand fuhr automatisch zu ihrer Stirn, die hart vor Schmerz pochte.
Sie drehte ihren Körper auf die Seite und spürte, wie ihre Glieder vor Schmerz durch den langen Schlaf brannten. Wie lange sie geschlafen hatte, wusste sie nicht, und sie konnte durch die heruntergelassenen Jalousien nicht erkennen, welche Tageszeit war.

Sie richtete sich auf, stellte ihre Füsse auf den kühlen Boden vor ihrem Bett und stütze ihr Gesicht in ihre Hände. Für einen Moment blieb sie so sitzen. Ohne Bewegung, ohne Gedanken. Dann rang sie ihren Körper auf und ging langsam ein paar Schritte zum Badezimmer ihres Quartieres. Ohne in den Spiegel zu blicken beugte sie sich über das Waschbecken, liess das Wasser lange laufen, bis es heiss war, und der Dampf in Schaden von ihm hochstieg und sich an den kleinen Spiegel über ihm in kleinen Perlen festlegte. Immer wieder wusch sie sich mit den nassen Händen durch ihr Gesicht, bis sich ihre Augen langsam entspannten. Sie zog das Shirt und die kurze enge Hose aus, in der sie geschlafen hatte und drehte das Wasser der Dusche an. Als auch das heiß dampfte, trat sie in die Duschkabine und zog die Scheibe hinter sich zu. Sie ließ das heiße Wasser ihren Rücken entlanglaufen, stütze sich mit gesenktem Kopf gegen die kühle nasse Wand der Dusche. Das heiße Wasser entspannte ihre Muskeln, entleerte ihren Geist...Erst als ihre Haut hell und aufgeweicht war, drehte sie das Wasser aus, zog sich ein großes Handtuch aus dem regal, wickelte es sich um die Brust und ging mit tropfenden Haaren, die ihr über die schmalen Schultern hingen zurück in ihr Zimmer.
Sie atmete tief durch und seufzte. Alles sah aus wie immer. Gewohnt, bekannt, heimisch, einfach...

Die Anzeige ihrer Kommunikators blinkte. Sie hinterliess kleine nasse Fußspuren, als sie zu dem Tisch ging, die Bedienung herauszog und das Terminal aktivierte. Unwichtigere Nachrichten löschte sie, ohne sie zu lesen, aber da waren zwei Nachrichten, die sie las, und sie setzte sich, bevor sie sie öffnete.

Ihr Blick lag lange und starr auf der bläulichen Anzeige des Holotransmitters. Immer und immer wieder las sie die Nachrichten, die sie erreicht hatten, und ihre Gedanken überschlugen sich.

Marana war weg. Sie wusste nicht wohin und sie wusste nicht für wie lange. Casta hatte sich verabschiedet, und Ami wusste, daß es für sehr sehr lange Zeit sein würde, wohl für die Ewigkeit. Eine Träne lief ihr über die Wange, als sie an das Gesicht ihrer Freundin dachte, eine weitere, als ihre Hand den eiskalten, blassen Kristall um ihren Hals umgriff. Sie war fort, und nichts konnte sie wiederholen. Sie war auf Alzoc III gewesen, und Ami zuckte zusammen, als sie daran dachte, was hätte sein können, wären sie sich auf dieser Mission begenet. Unweigerlich kamen ihr ihre Visionen ins Gedächtnis und das die letzten Worte, die sie mit ihrer Freundin gewechselt hatte. Die Tränen auf ihren erröteten Wangen stoppten nicht, und Ami wusste, daß nun alles so sein würde wie früher. Sie war hier, und sie war allein, Marana war nicht da, um ihr die Worte zu sagen, die sie in solchen Momenten immer gebraucht hatte. Auch Rem schien abgereist zu sein.
Ami ging zu einem Holzstuhl, über dessen Lehne ihre Kleidung lag. Sie griff in die Tasche ihrer Hose und holte ihr Kom hervor. In Gedanken drhete sie es einige Minuten in ihren Fingern, überlegte, ob sie dem Menschen, der so fern und doch so nah war, eine Nachricht schreiben sollte. Doch auch von ihm hatte sie nichts gehört...lebte er noch? Wo war er? Hatte er tatsächlich bei seinem Abschied all seine Ideale verworfen und irrte nun führerlos durch die Galaxis? Ami zögerte, steckte aber dann das Kom wiede rin ihre Tasche...Phol, so wusste sie, würde sich melden. Nichts von ihm zu hörten ist das beste Zeichen, das es geben kann.

Sie seufzte, ging zu ihrem Schrank, öffnete die breiten Flügeltüren und stand einen Moment unentschlossen davor. Dann entschied sie sich für ein enges ärmelloses Shirt und eine enge knöchellange Hose. Sie musste ihre Konzentration und ihre Kondition wiederfinden. Sie würde in den Trainingsraum gehen...


- Delastine - HQ - Amis Quartier -
 
- Hyperraum - Juke Box -

Ben hatte während des Fluges versucht seine Gedanken von Casia abzubringen, aber irgendwie wollte es ihm nicht gelingen. Stattdessen war er nur wild hin und her gerannt. Suchte irgendeine Beschäftigungsmöglichkeit. Manchmal setzte er sich auch auf die kleine Sitzecke in der Messe. Erinnerte sich an die schöne Zeit, die er mit Casia dort verbracht hatte. Verwarf dann die Gedanken jedoch wieder und sagte sich, dass er sich langsam wieder auf das Jetzt konzentrieren solle, weil er sonst schneller unter der Erde liegen würde als ihm lieb ist. Vor lauter Casia hätte Ben auch beinahe die falschen Koordinaten eingegeben und wäre wohl irgendwo im Nichts gelandet. Zum Glück hatte er den Vertipper noch rechtzeitig gemerkt. Er hätte nie gedacht, dass er das einmal von sich sagen könnte, aber momentan wollte er so schnell wie möglich zu Rem. Seine letzte Hoffnung. Ziemlich abstrus, wenn man mal überlegte. Eigentlich hätte er diesen Kerl lieberganz langsam und mit ganz vielen Schmerzen erwürgt und dann seine Reste im ganzen Universum verstreut. Daraus wird wohl nichts mehr. Ben konnte froh sein, wenn Rem überhaupt sein Angebot annehmen würde. Moment...hatte er ihm denn überhaupt ein Angebot zu machen? Eigentlich nicht. Ben brauchte irgendein Druckmittel. Hoffentlich würde ihm noch rechtszeitig etwas einfallen. Endlich hatte er etwas, womit er sich die Zeit vertreiben konnte. Alleine im All reisem war stinkelangeilig. Früher war das Ben gar nicht aufgefallen. Die Kontrolllampe leuchtete. Er war da. Na, toll. Und er hatte immer noch nichts in der Hand. Er müsste sich wohl spontan was einfallen lassen. Die Juke Box sprang aus dem Hyperraum und vor ihm tauchte Delastine auf.

Ben sah aus dem Fenster. Er war schon einmal hier gewesen. Damals hatte er gehofft nie wieder diesen Planeten zu sehen, aber anscheinend schien Rem doch mehr Platz in seinem Leben eingenommen haben, als er es war haben wollte. In nächster Zeit wäre er sogar auf den Dreckskerl angewiesen. Ein kaltes Schaudern lief an Bens Nacken hinunter, wenn er nur daran dachte. Er hatte ihn schon die ganze Zeit benutzt und würde es sicher wieder tuen. Mit dem Unterschied, dass Ben diesmal wusste, dass er benutzt wurde. Dachte er zumindest.

Er schlug sie mehrere Male mit der flachen Hand gegen den Kopf und sagte sich, dass er wiedermal seine Gehirnzellen wieder in die richtige Reihenfolge schieben sollte. Er war nun auf Delastine. Er war im Luftraum der AoBS und die konnte normalerweilse gar nicht leiden, wenn sich irgendjemand zu ihnen hinein schlich. Doch scheinbar war Delastine verlassen. Kein VSD, keine Fregatte war zu sehen. Scheinbar hatte Rem Einiges zu tun. Doch wenn die Whiet Raven nicht da war, dann hieß das, dass Rem wahrscheinlich auch nich da war. Ben musste trotdzem landen. Irgendjemand da unten konnte im sicherlich sagen, wo er hin ist. Also landete er sein Schiff in einiger Entfernung des HQs und ging den Rest zu Fuß. Er wusste, dass man ohne Probleme hinein kam und auch wieder hinaus. Solange man sich nur unauffällig gab. Er kaufte sich eine Robe auf dem Markt der anliegenden Siedlung. Zog ihn sich über und ging dann nach innen.


- Delastine - HQ -
 
- Delastine - HQ - Eingangsbereich -

Die Festung von Rem war nicht bewacht. Er hatte es nicht mehr nötig. Seine Feinde würden es nicht wagen sich auf Delastine zu begeben. Zumindest die Klugen. Die Meisten wussten nicht einmal, dass Delastine der AoBS und somit Rem unterlag. Ben war schon einmal hier gewesen und wusste es deshalb nur zu gut, wo sich das Hauptquartier befand. Es hatte sich kaum etwas verändert.
Ben trat an den Empfangstisch heran. Eine junge Frau saß dahinter.


"Ich möchte zu Remus Torida. Sofort." Es lag, verständlicherweiße, eine gewisse Schärfe in Bens Stimme. Gerechtfertigt musste man dazu sagen. Die Frau ließ ihren Blick von der Zeitung ab und musterte Ben genau von Oben bis Unten. Etwas zu genau für Ben Geschmack. Sie setzte ein wohlwollendes Lächeln auf, so als ob Ben nur wegen ihr hergekommen wäre und begrüßte ihn: "Entschuldigen sie, Mister...?"

"Pharell, Ben Pharell. Nein, ich bin nicht angemeldet, wenn sie das meinen. Aber seien sie unbesorgt. Rem ist ein alter Freund meinerseits. Es dauert nicht lange. Geben sie mir 5 Minuten."

"Tut mir ja leid, aber Herr Torida ist nicht hier. Er befindet sich auf einer Geschäftsreise."

Ben schnaufte. Große Klasse. Er war also nicht da. Aber wie zum Henker bekam er heraus, wo er sich aufhielt. Diese kleine Tussie würde ihm sicherlich nichts sagen. Oder doch?
Ben setzte sich auf den Schreibtisch und setzte sein charmantestes Lächeln auf.

"Und sie werden mir wahrscheinlich nicht sagen können, wo er ist?"

"Nein, dazu bin ich nicht befugt." Bens grandioser Plan war also fehlgeschlagen. Die Sekretärin oder was auch immer, schien eisern zu sein.

"Schade eigenltich." Bens Blick wurde kühlen und scheinbar herzlos. Die Warhawk war an das Kinn der Frau gerichtet. Ohne das Ben noch weiter ausschweifen musste, tippte sie brav ein paar Tastenkombinationen auf dem Terminal vor ihr ein. Ben beobachtete ihre Schrite, damit sie nicht den Sicherheitsgorillas oder ewtas Ähnliches rufen konnte. Schließlich drehte sie den Schirm zu Ben um, dmait er sehen konnte, was Rems letzte Nachricht war. Er wollte nach Lianna aufbrechen. Irgendwie schien dort die politoische Lage der AoBS nicht mehr die Beste sein. Chefsache also. Er hatte sich in seinem Hotel einquartiert.

"Vielen Dank für ihre Gastfreudnschaft." Blitzschnell hatte Ben die Waffe in seiner Hand herumgedreht. Er hielt nun den Lauf der Pistole in der Hand und mit dem Griff schlug er Frau ins Genick. Zugegeben. Es war keinen Falls Bens Art. Doch leider war ihm in dieser Situtation nichts anderes übrig geblieben. Er musste verhindern, dass Rem bescheid wusste, dass er kommt. Ansonsten hätte er keine Chance Rem rechtzeitig zu erreichen. Ben sprang auf und rannte so schnell er konnte zu seinem Raumschiff. Er hatte es eilig.
Ohne zu zögern aktivierte er die Repusoren der Juke Box und ließ sie Gen Himmel schießen. Danach ging es in den Hyperraum.


"Rem ich komme!"

- Hyperraum Richtung Lianna - Juke Box -
 
<font color=gray>Dalastine, HQ, mit Murdock</font>

<i>Langwierig waren die Verhandlungen gewesen, aber jetzt waren sie endlich vorüber. Und Savvy hatte alles so, wie er es haben wollte. Selten waren seine Verhandlungen so schwierig verlaufen wie diese hier. Er verabschiedete sich von <font color=aqua>Mr. Dodger</font> mit einem zufriedenen und angemessen herablassendem Lächeln.
Noch auf dem Weg zum Raumhafen hörte er seine Nachrichten ab, die während der Verhandlungen sein Komlink erreicht hatten. Eine war von dieser Jedi, der er die "Juwel of Universe" verkauft hatte. Sie teilte ihm ihren Aufenthaltsort mit, so daß er gleich nach der Ankunft auf seinem Schiff während er die Startvorbereitungen traf einen abgeschirmten Kanal zur "Juwel" öffnete und die umgehende Auslieferung veranlaßte. Anschließend sollte die Crew dann gleich einen neuen Transporter chartern und wieder in die Unbekannten Regionen aufbrechen.
Er selbst müßte eigentlich nach Coruscant, dem Bankenclan einen Besuch abstatten. Doch im Moment hatte er keine Lust, weitere schwierige Verhandlungen zu führen. Ein wenig Zeitvertreib konnte ja nicht schaden. Vielleicht ließen sich auch ein paar Investitionen tätigen. Nachdem nun die Startfreigabe reinkam, hob die "Universe Phantom" mit unbekanntem Ziel von Dalastine ab.</i>

<font color=gray>Hyperraum, mit unbekanntem Ziel</font>
 
- Delastine - HQ - Trainingsraum -

Sie atmete langsam und flach. Ihre Augen waren geschlossen und die Konzentration verdröngt die Bilder in ihren Gedanken. Ihr Shirt klebte feucht an ihrem Oberkörper und nasse Strähnen hingen in ihr Gesicht.
Ruhig saß sie auf dem weichen Boden der Trainingshalle, hatte die Beine angewinkelt und übereinander geschlagen, ihre Hände ruhten ruhig und regungslos au ihren Knien. Ihr Körper fand langsam die Kraft wieder, die er beim Training in den letzten Stunden gelassen hatte. Ihre Muskeln waren heiss und brannten, doch sie entspannten sich langsam, und ihr Puls ging immer ruhiger.

Langsam öffnete sie die Augen, und das helle Licht in der Halle blendete sie für einen Moment. Diese Momente hatte sie lange vermisst und sie halfen ihr, ihre Konzentration wiederzufinden und sich von den Geschehnissen der letzten Zeit zu lösen und sie mit anderen Augen zu sehen.

Es waren einige Wochen vergangen, seit sie nach Delastine zurückgekehrt war, und fast jeden Tag hatte sie damit verbracht ihren Körper in seine alte Form zu bringen. Sie fühlte sich gesünder und ausgeruht, und auch die Narbe an ihrem Rücken brannte nur noch sehr selten. Sie hatte viel Zeit damit verbracht, darüber nachzudenken, was sich in ihrem Leben verändert hatte, Entscheidungen zu treffen, wie sie weitermachen würde.

Viel Liebe ist ihr aus der Seele gerissen worden, und ein kleines Stück war mit ihr gestorben. Doch sie hatte auch Liebe gefunden, Liebe, nach der sie ihr Leben lang gesucht hatte. Sie würde bald nach Corellia zurückkehren, um ihre Brüder zu treffen, um mit Vail und Pascal zu sprechen, und sich sicher über den verbleib ihrer Mutter zu sein.
Aber sie hatte auch entschieden, daß ihr Platz hier auf Delastine, an Rems Seite war. Hiervon würde sie sich niemals lösen.

Sie stand auf und griff nach dem Handtuch auf dem kleinen Hocker. Langsam strich sie sich den Schweiss mit dem weichen Stoff aus der Stirn und dem Gesicht.
Ihre Gedanken kreisten so oft um ihre Freundin Casta, und die Nachricht, die sie erhalten hatte. Sie wusste, daß sie noch etwas zu tun hatte, bevor sie nach Corellia zurückkehren würde. Sie verließ den Trainingsraum und ging zu ihrem Quartier. Die Gänge waren leer. Die letzten Wochen war die Zentrale sehr einsam gewesen, was Ami sehr begrüßte.

Sie schloss die Tür zu ihrem Quartier auf, schmiss das Handtuch auf das Bett, ging ins Bad und liess das Wasser an. Langsam füllte sich die Wanne mit heissem dampfenden Wasser. Dann ging sie zurück ins Zimmer und aktivierte ihr Kom. Die blau-flackerne Anzeige erschien. Sie zögerte kurz, überlegte, und schrieb dann die Nachricht.


<center>- Nachricht an Padme Master -

Padme,

ich schreibe Dir, um Dich um ein Gespräch zu bitten. Unser kurzes Treffen auf Alzoc III hat nicht die Fragen beantwortet, die sich mir seit diesem Tag stellen.
Sobald es Dir möglich sein kann, würde ich mich freuen, Dich hier auf Delastine zu sehen.

In Hoffnung auf baldige Antwort,
Ami

- Nachricht an Padme Master Ende -
</center>

Sie deaktivierte das Kom, zog sich die noch nassen Sachen aus und schloss die Badtür hinter sich.

- Delastine - HQ - Amis Quartier -
 
Delastaine- Orbit- Wind- Cockpit


Der Navcomputer riß sie aus ihrem leichten Schlaf. Sie hatte Delastaine erreicht. Hoffentlich würde man sie nicht direkt abschießen, wenn sie aus dem Hyperraum sprang. Sie fuhr die Schilde hoch und zog den Hebel zu sich. Die Wind verließ den Hyperraum. Vor ihr lag Delastaine. Ein Planet ähnlich wie Tatooine. Sandig und karg. Sie schaltete eine Commfrequenz frei und meldete sich bei der Zentrale.

"Hier ist Padme Master an Bord der Wind. Ich möchte bitte zu Ami. Teilen sie mir eine Landebahn zu."

Es kam eine Weile nichts. Vielleicht überlegten die sich ja doch, sie aus dem All zu pusten. Aber schließlich kam eine Meldung.

"Landebahn 2377. Folgen sie den übermittelten Koordinaten. Weichen sie auf keinen Fall ab."

Das war an Wortkargheit nicht zu überbieten. Padme blieb auf den vorgeschriebenen Koordinaten und landete die Wind kurz darauf in einem Hangar. Sie fuhr die Maschinen hinunter und verließ die Wind.
Prüfend sah sie sich um. Niemand war hier. Sie würde einen Teufel tun und da rein marschieren. Die Herrschaften hier waren leicht aggressiv wie es ihr schien. Deswegen war es besser hier zu warten. Hoffentlich hatte man Ami verständigt.


Delastaine- HQ- Hangar- Vor der Wind
 
- Delastine - HQ - Amis Quartier -

Ami öffnete etwas erschrocken die Augen. Das schrille Piepsen der Türanlage hatte sie aus einem warmen, wohligen Traum gerissen. Sie spürte, wie ihr Kreislauf ihr kurz schwarze Punkte vor die Augen zauberte, als sie abrupt von ihrem Bett aufsprang. Sie hastete zur Tür und riss sie auf. Ein jüngerer Rekrut, dessen Namen Ami nicht kannte, stand mit einem leicht schüchternen Blick davor und räusperte sich.

"Ja bitte?" fauchte Ami mit einem betont genervten Unterton in der Stimme

"Miss, ich soll Ihnen... stotterte der Junge vor sich hin.

"Brennt es? Greifen die Hutts an? Steht eine Sonnenimplosion bevor? Ansonsten rate ich ihnen einen noch besseren Grund, mich aus dem Schlaf zu reissen"

"Nein Miss, aber...aber ich denke da möchte jemand mit ihnen sprechen und die Person scheint angemeldet zu sein. Sie identifizierte sich als Jedi-Rätin Padme Master."

Ami schluckte kurz. So schnell hatte sie nicht mit der Ankunft ihrer Freundin gerechnet. "Wie wäre es dann, wenn sie sie begrüßen und in den Empfangsraum bringen? Wäre auch nett, wenn sie etwas zu trinken bekäme..." fauchte Ami noch hastig, bevor sie dem Jungen die Tür vor der Nase zuknallte.

Schnell zog sie sich ein langärmliges schwarzes Shirt über, band sich die Haare zusammen und lief aus dem Zimmer.

Als sie den Empfangsraum betrat, saß Padme tatsächlich schon an einem der Tische, vor ihr dampfte eine Tasse. Ami lächelte, ihre Freundin so wohlbehalten zu sehen, und lief zügig auf sie zu

"Ich hätte nicht gedacht, dich so schnell hier zu sehen. Ich freue mich, daß du hier bist, hoffe, ich habe dich nicht von etwas wichtigem abgehalten..." sagte Ami mit einem Grinsen, als sie neben Padme trat und ihr die Hand auf die Schulter legte.


- Delastine - HQ - Empfangsraum -
 
Delastine - HQ - Empfangsraum

Padme hatte noch eine Weile vor der Wind gestanden. Plötzlich kam ein junger Mann auf sie zugehastet. Padme blickte ihn leicht amüsiert und wartend an.

Junge: "Miss Ami, hat mich beauftragt, sie in den Empfangsraum zu führen."

Padme nickte schlicht. Sie mußte sich das Lachen verbeißen. Der Junge war hier herein gestürmt, als wäre der Teufel hinter ihm her. Sie folgte ihm auf dem Weg durch die zahlreichen grauen Korridore. Schließlich kamen sie an einem Raum an, der sehr gemütlich eingerichtet war. Padme nahm an einem Tisch Platz.

"Möchten Sie etwas trinken?"

fragte der Junge sie diensteifrig.

"Eine Tasse Tee wäre sehr nett"

erwiderte sie. Der Junge nickte und kurz darauf stand eine sehr angenehm riechende Tasse dampfenden Tees vor ihr. Sie nahm Milch und Zucker und rührte das heiße Getränk um, als Ami den Raum betrat. Sie kam rasch auf sie zu und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Padme stand auf und umarmte Ami.

"Nein, du hast mich nicht von etwas wichtigen abgehalten. Wir sitzten auf Corellia und man könnte meinen, daß wir uns nicht im Krieg befinden. Wir jagen selbst in Bars Verbrecher."

meinte sie lachend.

"Soweit ist es schon mit uns gekommen."

grinste sie.

"Und wie geht es dir? Hier wirkt alles sehr ruhig."

Delastine - HQ - Empfangsraum
 
Zuletzt bearbeitet:
- Delastine - HQ - Empfangsraum -

Ami lächelte und setzte sich auf den freien Platz gegenüber ihrer Freundin.

"Ja, es herrscht Krieg in der Republik, nur bekommt man hier nichts davon mit. Es sei denn man will es wissen..."

Amis Blick sank kurz auf die gräulich schimmernde Tischplatte, die sie einige Sekunden fixierte und nachdachte. Dann sah sie Padme wieder an.

"Padme, ich habe dich aus einem bestimmten Grund zu mir gebeten. Und mein Anliegen ist privater Natur." Sie machte eine kurze Pause und sah, daß Padme sie ruhig und wartend ansah. "Ich werde in Kürze wieder nach Corellia reisen, aber ich habe beschlossen, vorher mit dir über ein paar Dinge zu sprechen."

Padme nickte nur und rührte ruhig in ihrem Tee "Und die wären Ami?"

Ami blickte ihre Freundin kurz fest an. Etwas unglaublich Vertrautes durchzuckte sie für einen Moment, und Ami fiel es schwer, diesen Eindruck einzuordnen. Sie hatte Padme seit einer Ewigkeit nicht gesehen, und doch kam in ihr das Gefühl hervor, sie ständig um sich gehabt zu haben, als wäre dieses Gesicht eines ihrer vertrautesten. Aber Ami stiess diesen Gedanken beiseite und begann Padme von dem zu erzählen, warum sie eigentlich hier war.

"Einige Wochen bevor wir nach Alzoc aufgebrochen sind, habe ich herausgefunden, wo meine Wurzeln liegen. Mein Leben lang, habe ich die Suche danach verdrängt, doch nun weiss ich, wer ich bin..."

Wieder zögerte sie für einen Moment und fixierte den Blick der Rätin, die sie fragend ansah

"Der Name, den ich von meiner Geburt an trage ist Eloise Ambria de Lieven. Meine Mutter ist Casia de Lieven und mein Vater war Nevein Fynn de Lieven"

Amis Blick senkte sich, als sie die Reaktion der Jedi abwartete.


- Delastine - HQ - Empfangsraum -
 
Delastine - HQ - Empfangsraum - Ami und Padme

Padme nahm ein Schluck von ihrem Tee, während sie auf Amis Erklärung wartete. Ruhig und abwartend blickte sie Ami an. Es war erstaunlich, daß sie früher kaum ruhig sitzen konnte, aber nun genoß sie Ruhe und Stille einfach. Aber Amis Worte versetzten sie doch in Erstaunen. Sie schwieg kurz, während sie die Nachricht verdaute.

"Eloise Ambria de Lieven."

wiederholte sie leise den Namen. Dann sah sie zu Ami und lächelte.

"Ich freue mich, daß du deine Wurzel gefunden hast. Es ist für einen selbst wichtig, zu wissen, wo man herstammt."

Sie legte einen Arm um Ami und drückte sie leicht an sich.

"Und wie bist du auf diese Fährte gekommen? Es muß doch schon gewesen sein, als die Kanzlerin entführt worden ist. Es hat mich damals verwundert, daß die AoBS sich auf die Suche nach ihr begibt. Aber das erscheint nun auch in einem anderen Licht."

Sie lächelte. Und wenn sie ehrlich war, dann beneidete sie Ami auch. Sie hätte auch viel drum gegeben, zu wissen, wo ihre Wurzeln lagen. Sie wußte nur, daß ihre Eltern von Hapan stammten. Mehr nicht. Außer dem Anhänger, den sie an einer Kette, verborgen unter ihrer Kleidung, trug, hatte sie nichts von ihren Eltern. Dem Anhänger und dem LS ihres Vaters. Sie hatte nicht nachgeforscht. Wahrscheinlich aus Furcht, etwas zu finden, was ihr nicht gefiel oder nichts zu finden. Sie hatte ihre eigene kleine Familie.

"Ich freue mich ehrlich für dich. Und ich beneide dich auch. Und um so mehr hoffe ich für dich, daß die Gerüchte wahr sind, die auf Corellia im Umlauf sind. Man sagt nämlich, die Kanzlerin wäre wieder zurück und hätte bereits die Staatsgeschäfte wieder in die Hand genommen. Aber irgendwie scheint sehr wenig bekannt zu sein über die Familie de Lieven. Ich wußte bis gerade eben nicht einmal, daß sie eine Familie hatte oder hat. Sie ist also verheiratet? Und wie hast du es herausgefunden"

Sie blickte Ami erwartungsvoll an. Und dann schämte sie sich etwas.

"Tut mir leid, ich will nicht neugierig erscheinen. Aber ich finde es wirklich aufregend, daß es dir gelungen ist, deine Familie zu finden. Du brauchst es mir nicht zu erzählen, wenn du nicht möchtest."

Delastine - HQ - Empfangsraum - Ami und Padme
 
Zurück
Oben