so, und nun auch noch Teil 4 der Metal Gear Solid Testreihe
Titel: Metal Gear Solid 2: Substance
Genre:Tactical Espionage Action
Hersteller: Konami Computer Entertainment Japan(KCEJ)
FSK: 16
Release Date: 2002/2003
System: Playstation 2, PC, XBox
getestete Version: Playstation 2; PAL
Multiplayer: -
unterstützte Hardware: ?
Story:
die gleiche wie in Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty:
2007: Zwei Jahre sind nun nach dem Zwischenfall von Shadow Moses Island vergangen. In dieser Zeit hat sich viel getan. Revolver Ocelot, einziges überlebendes FOX-HOUND Mitglied, dass beim Angriff auf die Atomwaffenentsorgungsanlage beteiligt war, ist mit einer optischen Diskette mit den Bauplänen und Testdaten des Panzers Metal Gear Rex entkommen und hat diese Informationen an alle Länder der Erde verkauft. Innerhalb kürzester Zeit besitzt auf einmal jedes Land eine eigene Version von Metal Gear.
Für Solid Snake beginnt nun eine schwere Zeit: Zusammen mit Otacon, dem Entwickler von Metal Gear Rex, der sich in Metal Gear Solid Snake angeschlossen hatte, gründet er die Organisation "Philantrophy": Diese Organisation kennt nur ein Ziel: So viele Metal Gear Panzer zu sabotieren wie möglich.
Sehr bald macht sich Snake unbeliebt. Er wird nicht nur aus FOX-HOUND verstoßen, er wird auch zusammen mit Otacon zu einem weltweit gesuchten Terroristen, obwohl die UN seine Anti-Metal Gear Organisation offiziel unterstützt.
Doch es ist nicht nur eine schwere Zeit für Snake: Die Vereinigten Staaten von Amerika sehen sich schon sehr bald einer neuen Bedrohung gegenüber: Ursprünglich war der Metal Gear Panzer mit seiner mobilen Atomraketen-Abschuss-Basis als Mittel zur Abschreckung geplant. Jetzt, wo jedes Land einen Metal Gear besitzt, ist Rex keine Bedrohung mehr.
Also beschließen sie im Geheimen den Bau eines Neuen Kampfanzers: Metal Gear Ray.
Es dauert nicht lange, da erfährt "Philantrophy" von diesem neuen Metal Gear, und dass er mit einem Frachtschiff namens "Discovery" von New York aus an einen unbekannten Ort gebracht werden soll. Snake beschließt zu handeln. Unter Leitung vom Otacon schleicht er sich an Bord des Tankers, um Fotos des neuen Metal Gear an die Öffentlichkeit zu bringen und darauf aufmerksam zu machen, was die Armee ohne Wissen der Öffentlichkeit plant.
Doch an Bord des Tankers geht auf einmal alles schief:
Das Geräusch von Hubschraubern erfüllt auf einmal die Luft und mit einem Mal sind dutzende von russischen Soldaten auf dem Schiff unter Führung von Sergeij Gurlukovich, dem ehemaligen Verbündeten der Terroristen von Shadow Moses Island, um den Marines den Panzer zu stehlen.
Und als dann auch noch Revolver Ocelot den Schauplatz betritt, erkennt Snake, dass er in eine neue Verschwörung geraten ist..
Grafik:
In Sachen Grafik gibt es im vierten MGS für die Playstation zwei verschiedene Seiten der Medaillen, den es spaltet sich in zwei Teile auf: Der eine Teil ist das Originalspiel, Sons of Liberty, das andere ein Packet aus vielen Zusatzmissionen, ähnlich wie MGSSM.
Für das Originalspiel gelten somit die gleichen Grafikumstände wie in SOL und müssen hier nicht extra nochmal aufgeführt werden(wer Interesse hat sieht bitte in der Kritik zu SOL nach!).
Anders hingegen sieht es bei Substance aus.
Denn hier gibt es die berühmten VR Missionen aus seinem Vorgänger von 1999 wieder:
300 Missionen vom grafisch ähnlichem Stil wie zum Zusatzpack des 1. Teiles:
Die Umgebung ist eine reine Computerwelt; auch die Wachen sind nur stilistisch dargestellt; die einzige "realistisch" wirkende Figur im Spiel ist die Spielfigur selber.
Ähnlich wie in MGSSM führt diese Detailarme Landschaft sehr schnell zu einer Ernüchterung, da helfen auch die zwei verschiedenen Farben(orange und blau) je nach Tageszeiten oder die Effekte(am Anfang jeden Levels kommt eine kleine Animation, in der man das Level aus vielen Steinen zusammenbauen sieht), oder die Tatsache, dass die virtuellen Welten insgesamt einen grafisch viel besseren Eindruck machen, nicht sehr viel.
Doch zum Glück bietet Substance nicht nur VR-Missionen:
Zusätzlich gibt es zahlreiche Missionen im echten Level, in denen es gilt, Bomben zu entschärfen, Wachen zu eliminieren und vieles mehr sowie zwei verschiedene Skateboard-Parcours, ebenfalls in Echtzeitgrafik.
Sound
Ebenfalls zwei Medaillenseiten: Originalspiel: Siehe SOL
Substance naja..nicht so der hit, um es mal milde auszudrücken.
Ähnlich wie in MGSSM gibt es nur ein ganz paar Lieder, die die Levels untermalen, und die werden schnell langweilig.
Es gibt nur ein richtig gutes Lied in Substance:
Nämlich eine Metal-Variante des Mainthemes, was beim Skateboarden zu hören ist
Gameplay
Am Gameplay hat sich im Grunde nichts anders, bis auf zwei Dinge:
1) Skateboarden: Was logisch ist, denn mit der MGS2 Steuerung kann man ja nicht Skateboard fahren...
Insgesamt ist die Steuerung fürs Skaten find ich ziemlich gut gelungen..was wohl drauf zurückzuführen ist, dass sie fast identisch ist mit der Steuerung von Tony Hawk
2) Egoshooter Modus:
Ein trauriger Part in der Geschichte der Spielesteuerung.
wie, frag ich mich, kann man nur eine Steuerung nur so verhunzen?
Vielleicht bin ich auch einfach nur zu blöd dazu, aber ich komme in den Egoshooter Leveln einfach nicht mit der Steuerung zu Recht!
Naja..aber was will man erwarten? Wahrscheinlich ist es unmöglich, auf der PS2 eine ordentliche Steuerung für ein Egoshooter-Spiel herzustellen. Es sei denn natürlich, man besitzt 'ne Maus und 'ne Tastatur
Spielspaß
Der Spielspaß bei MGS2:Substance ist ziemlich gemischt. Zum Hauptpart brauch ich natürlich nichts weiter zu sagen (der ist ja schon bekannt), aber die Zusatzmissionen haben es echt in sich.
Zum einem gibt es die hervorragenden Snake Tales, mit denen man mit Solid Snake 5 alternative Geschichten im bekannten Big Shell-Szenario spielen kann.
Hierfür darf man zwar keine neuen Videospänne erwarten (die Geschichte wird mit Text erzählt), doch ist der Anspruch sehr hoch(es gibt keinen Radar, die Wachen sind auf dem Schwierigkeitsniveau von Hard, wenn nicht höher) und die verschiedenen Stories bieten viel Abwechslung?
so muss man in einer Geschichte z.B. Geisel befreien?während es in einer anderen gilt, einen Psychopaten zu stoppen, oder ein großes Seeungeheuer zu fotografieren!
Ähnlich positiv zu bewerten sind die Hold Up/Sneaking Modi, die ebenfalls alle in der Tanker/Big Shell Athmosphäre spielen, wie natürlich der Foto Modus, der in Substance wirklich gut und äußerst abwechslungsreich geworden ist.
Ebenfalls sehr gut geworden ist der Skateboard Modus, der vom Gameplay her den Spielen der Tony Hawk-Serie entspricht und wirklich Spaß macht.
Einen weniger guten Eindruck machten auf mich die V.R.- Level.
Denn dummerweise wiederholen sich die VR-Level bei jedem!
Es gibt sechs Charaktere(wenn ich mich net verzählt hab), und jeder besitzt Weapin-Modus(zum benutzen von Waffen) und Sneaking(man darf nicht entdeckt werden). Und bei jedem tauchen immer die gleichen Levels auf, mit leicht abgewandelten Sachen(mehr oder weniger Wachen, andere Wachrouten, mehr oder weniger Zeit etc..).
Das ist auf Dauer dann doch recht langweilig...
Genauso ist es mit den echten Levels..hier wird auch (fast) jedes bei jedem wiederholt(es gibt natürlich auch Ausnahmen, wie z.B. den Fotomodus).
Das ist nicht so schön.
Beim VR-Modus kommt dann auch noch erschwerend dazu, dass die Levels ziemlich eintönig gestaltet sind.
Auch die Levels des Ninjas fallen schlechter aus wie erwartet:
Er kann sich nicht mehr so gut bewegen wie in MGSSM(dort konnte er wahre Luftsprünge machen!) und es gibt keine Stealth Tarnung.
im Grunde ist es nichts weiter wie Raiden im Ninjakostüm mit Schwert-und entspricht nahezu den Missionen von Raiden mit Schwert ohne Kostüm- etwas einfallslos!
Wichtiges zum Spiel/Nenneswertes:
Substance ist kein Addon zu Sons of Liberty, man benötigt also nicht, wie bei MGSSM, das Original- eine Sache, die ich nicht gerade begrüße, denn:
Hätten sie das Original Spiel nicht auch noch auf Substance gepackt, hätten sie das Spiel viel billiger machen können!
Außerdem zu erwähnen wäre noch, dass bei Substance noch eine Zusatz-DVD enthalten ist, die sich The Document of Metal Gear Solid 2 nennt. Sie ist eigentlich recht interessant, denn dort gibt es jede Menge Produktionsmaterial anzuschauen.
Leider, wie ich finde, aber kein Making Of, das gibt es nur in der Zusatz-DVD von Sons Of Liberty
Erster Eindruck/Erste Spielminuten
Zum ersten Eindruck gibt es nicht viel zu sagen- den Eindruck von SOL könnt ihr nachlesen.
und bei Substance war es für mich ein ähnlicher wie bei MGSSM..na...bis auf eine Ausnahme..ich war vom Skateboarden doch am Anfang doch ganz schön positiv überrascht
Punkteskala in den Werten 1-10
Story 10/10 an der Story hat sich selbstverständlich nix geändert
Grafik 7,5/10 hm...ich mag diese VR Levels einfach nicht...aber vielleicht sollte jeder selber sehen, ob er sich damit anfreunden kann Die Grafik von SOL dagegen ist natürlich Top!
Sound 7/10 Man hätte deutlich mehr von machen können
Gameplay 8/10 Auau?grausame Ego-Shootersteuerung... betrifft selbstverständlich aber nur Substance, nicht das Original Spiel SOL
Spielspaß 8/10 In Substance gibt es ein paar sehr interessante und lustige Modi zu spielen, die größtenteils wirklich spaßig sind!
Ähnlich wie in MGSSM konnten mich andererseits auch hier die VR-Levels nicht lange begeistern. Sie machen am Anfang zwar Spaß, doch auf Dauer bieten sie meiner Meinung nach zu wenig Abwechslung,
insgesamt 8,5/10 Aber ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich zwischen Substance und Sons of Liberty differenziere! Das echte Spiel besitzt auch hier seinen alten Charme, die Zusatzmissionen hingegen machen meiner Meinung nach nicht soo viel Spaß(mit ein paar Ausnahmen!!). Gewiss sind sie angenehme Unterhaltung und ein guter Zeitvertreib für all diejenigen, die schon mit Sehnsucht auf Metal Gear Solid 3 warten, und wahrscheinlich auch perfektes Training, um sich bis dahin fit zu machen.
Wenn mich jetzt einer fragen würde, ob ich ihm lieber Sons of Liberty oder Substance empfehlen würde, dem würde ich wahrscheinlich eher zweiteres anraten, auch wenn es teurer ist und es kein Making Of gibt?denn eines ist sicher: MGS2: Substance bietet deutlich mehr als das Original!