Also, ich finde das Thema sehr interessant und denke, man sollte nicht so intolerant an die Sache gehen ...
Modal Nodes schrieb:
Ohne eine vernünftige Allgemeinbildung (wie sie die Schule bieten sollte) brauchst du gar nicht in das Berufsleben starten.
Manchen Sachen wirst du vermutlich nicht mehr so direkt begegnen, manchen dafür umso heftiger, je nachdem was du hinterher vorhast.
Jeder Schreiner muss Flächenberechnungen durchführen, jeder Kaufmann braucht gute Mathe-Kenntnisse. Jeder Koch braucht Chemie und Bio.
Aber muss ein Schreiner wissen, was Protolyse ist ???
Muss ein Apotheker wissen, was Strukturwandel ist ???
Wäre es nicht besser, wenn man sich spezialisieren könnte ???
Natürlich, Grundwissen MUSS sein (Mathe, Englisch, Deutsch (-> wenn's denn richtig gemacht werden würde)), aber Dinge - wie die Hirngespinste des Herrn Kleist (ich sage nur: Michael Kohlhaas) - sind Dinge, die man
meiner Meinung nach nur lernen sollte, wenn man sie lernen möchte bzw. wenn man sie gebrauchen kann. Auch Religion (und kommt mir jetzt nicht mit Ausweichfach -> das ist das gleiche in grün) ist
meiner Meinung nach nur für die Gläubigen wichtig bzw. interessant.
Wenn später dann irgendetwas fehlt, kann man es immernoch lernen.
Modal Nodes schrieb:
Und zu wissen wer Goethe und Schiller waren oder wo Burkino Faso liegt kann auch nie schaden, egal welchen Beruf man ausüben will. Schließlich sind wir Kulturmenschen und kein Vieh, was sinnlos in den Tag hineinlebt.
Jeder sollte seine Kultur selbst entscheiden können ...
Solche Bilder werden Kunst genannt:
Ist es deshalb für MICH Kunst ???
Cesp schrieb:
Aber geschadet hat es mir ganz sicher nicht. Denn Wissen ist Macht.
Naja, das kommt immer ganz auf das Thema an:
Eine Portion
Mathematik mehr ist nicht schlimm - zu viel
Nationalsozialismus schadet allerdings den Schülern (ich weiß, wovon ich spreche).
Thrawn schrieb:
Herr Gott, ich hab auch keine Ahnung mehr wie man ne Kurven Diskussion macht, gelernt und vergessen, aber sollte ich es irgendwann mal brauchen, dann habe ich es schon irgendwann mal gehört und normalerweise kann man es sich dann schneller ( wieder neu ) aneignen.
Das ist allerdings ein gutes Gegenargument - eine Grundlage, auf der man aufbauen kann ...