Dresden

Jiyuu schrieb:
Wussten die britischen/amerikanischen Befehlshaber, wie viele Zivilisten/Flüchtlinge in der Stadt waren?

Die Bomberpiloten wußten zwar,daß hier ein Angriff auf eine mit Flüchtlingen überfüllte Stadt geflogen werden sollte,das wahre Ausmaß wußten die Piloten m.E nicht in vollem Umfang.
Die Befehlshaber und geheimdienstoffiziere wußten sehr wohl,welche Stadt dort mit welchen Mitteln angegriffen werden sollte.
Hier wurde einfach nur Terror gegen die deutsche Zivilbevölkerung verübt,und der nahenden Roten Armee ein Zeichen der Warnung gesetzt.
Ich habe einige Filme gesehen,in denen britische Piloten Einzelheiten aus dem Einsatzbriefing(schreibt man das so ? ) berichtet haben.Da setehn einem die Haare zu Berge.


Jiyuu schrieb:
Wieso hat man eine bereits komplett zerstörte Stadt nochmal angegriffen? Was sinnloseres gibts wohl gar nicht?!

Das mußt Du die Luftstrategen der Royal Air Force und der US Army(zu der die Luftstreitkräft der USA zu diesem Zeitpunkt noch gehörten) fragen.

Jiyuu schrieb:
Mal abgesehen davon, dass ich die Zerstörung Dresdens- wie auch anderer Städte- absolut sinnlos finde (bin jetzt kein Militärstratege, die werden schon ihre Gründe gehabt haben)- war doch eigentlich schon die zweite Welle überflüssig, oder? Die Stadt brannte bereits nach der ersten Welle lichterloh und war meines Erachtens hinreichend kaputt.:braue

Ich spreche jetzt mal nur aus der Sicht der militärischen Notwendigkeit,und lasse die menschliche und moralische Seite aussenvor.
Die zweite Welle hatte natürlich eine sehr wichtige Aufgabe,da die erste Welle lediglich die Vorraussetzungen dafür geschaffen hatte,was die zweite Welle zu erlediegen hatte : Die Vernichtung Dresdens


Jiyuu schrieb:
Du hast den Film zwar nicht gesehen, aber es war zu sehen, wie die Bomber anfangs Zielmarkierungen (grüne und rote) abwarfen. was für ein Material war das? Phosphor?

Vor den Bomberflotten flogen einzelne Flugzeuge.
Diese bezeichnete man als Pfadfinder bzw. Zeremonienmeister.
Deren Aufgabe war es,Leuchtmarkirungen zu werfen,sogenannte Christbäume.
Diese Markierungen zeigten dem nachfolgenden Bomberverband an,wo er seine Bombenlast abzuwerfen habe.
Einige Großangriffe auf deutsche Städte konnten verhindert werden,weil deutsche Flugzeuge den Zermonienmeister abschiessen konnten.
Voraus diese Leuchtkörper,nach denen Du gefragt hast jetzt chemisch bestanden haben,da bin ich überfragt.Ich tippe auf Magnesium.

Zu der Geschichte der Pfandfinder und der Christbäume habe ich für Dich,liebe Jiyuu zwei Auszüge im Militärthread eingestellt.
 
Crimson schrieb:
Ich habe mir gestern mal den zweiten Teil mit einem Auge angesehen, und festgestellt, daß meine Prognose gestimmt hat: Rosamunde Pilcher mit Bombenkrieg.

Die Tricks und die Darstellung der Bombennacht waren für eine TV-Produktion auf beachtlich hohem Niveau, die Handlung glich jedoch eher einem Groschenroman. :rolleyes:

C.

Ich habe gestern auch mal reingeschaut, da ich Sonntag leider keine Zeit hatte den 1. Teil zu sehen Oo
Wie im Sturmflut Thread bereits von mir befrüchtet, wurde die Liebesstory erneut unnötigerweise in den Fordergrund gespielt.

Die Betitelung von Crimson alá Rosamunde Pilcher passt also sehr gut.
Leider habe ich zu wenig von dem Film gesehen um mir ein Gesamturteil zu bilden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir diesen Film angeschaut in der Hoffnung halt ein bisschen geschichtliches mit hohem Niveau wie "The Downfall" zu sehen, doch meine Erwartungen wurden enttäuscht. Ich hab mir den zweiten Teil dann auch noch angeschaut, obwohl ich den ersten Teil schon unglaubwürdig und langweilig fand.
Die Bombenangriffe waren etwas besser und nicht so schnulzig (logisch) die dumme Kuh die die Hauptrolle spielt hat bei "Wetten, dass..." schon verraten dass ihr Vater stirbt, das fand ich echt toll, dass das Ende schon verraten wurde -.-
Ja und sonst fand ich den Film eigentlich echt schlecht, hat mich stellenweise ein bisschen an Titanic im Bombenbunker erinnert, naja erfolgreich war der Film allerdings trotzdem, denn so hohe Quoten hat ZDF selten.
 
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