Erfolg durch Piraterie?

Wäre diese Strategie effizienter gewesen?


  • Umfrageteilnehmer
    12

Maine Coon

Katzenfreund und offizieller PSW-Thread-Archäologe
Ich habe da eine Theorie aufgestellt bezüglich einer erfolgsversprechenden Strategie, mit der Pompeius große Erfolge gegen Caesar hatte feiern können und wäre daran interessiert, was ihr davon haltet.

Kurz zur Gedächtnisauffrischung: Das erste Triumvirat bestand aus Gaius Iulius Caesar, Marcus Licinius Crassus und Pompeius. Crassus, weil er der reichste Mann Roms war und dementsprechend die nötigen Geldmittel besaß, Pompeius, da er sich mit seinen erfolgreiche Feldzügen gegen die Piraten, die zu dieser Zeit eine wahre Plage waren, Ruhm und Einfluss gesichert hatte und Caesar, da er sich während seiner Ämterlaufbahn durch volksnahe und -freundliche Aktionen einerseits einen Schuldenberg verschafft hatte, dafür allerdings besonders bei den einfachen Leuten beliebt war.
Nachdem Crassus mitsamt seinem Sohn Publius Licinius Crassus beim Partherfeldzug getötet wurde (man sagt, die Parther hätten, als sie den älteren Crassus erkannten, ihn dadurch getötet, dass sie ihm flüssiges Gold in den Mund schütteten, da sie seine Gier kannten), beschloss Caesar, mittlerweile durch Feldzüge in Gallien, Britannien und gelegentlich auch Germanien bekannt und berühmt, die Macht an sich zu reißen und mit seinen erfahrenen und ihm treuen Legionären den Fluss Rubicon zu überqueren, was ihm der Senat verbieten wollte und Pompeius dazu überredete, Caesar und seine Truppen aufzuhalten. Pompeius wurde allerdings vernichtend geschlagen, floh nach Griechenland, versuchte dort den Widerstand zu organisieren, wurde aber verfolgt und besiegt und floh ins Exil nach Ägypten, wo er allerdings ermordet wurde.

Nun meine Theorie: Da Pompeius seine Erfolge gegen die Seeräuber nicht zugeflogen sind, kann man ja davon ausgehen, dass er ein ausgezeichneter Admiral war. Anstatt dass er sich Caesar also in einem Landgefecht stellt, wo er, wie die Geschichte zeigt, hoffnungslos unterlegen war, wäre es doch klüger gewesen, sich eine oder mehrere Inselfestungen einzurichten und von dort aus nicht nur den Seeverkehr Caesars, sondern auch den der Händler zu stören. Ersteres hätte Caesar direkt geschadet, zweiteres hätte zu Beschwerden geführt, was Caesars Einfluss geschmälert hätte.
 
Man, was für ene Umfrage...:D
Naja, mit Inselfestungen kannst du nicht erobern, und Caesar wäre nicht so blöd gewesen, seine gesamte Streitmacht darauflosgelassen, er hätte es 'ausgesessen'. Somit wäre es auf's selbe rausgekommen. Caesar hatte die bessere Ausgangslage, die ihm einen ungeheuren Vorteil verschaffte.
 
Da pompeius sehr gut zur See war, hätte er dan schon einen Vorteil gehabt. Inselfestungen können nämlich nicht so leicht eingenommen werden.
 
Da Pompeius seine Erfolge gegen die Seeräuber nicht zugeflogen sind, kann man ja davon ausgehen, dass er ein ausgezeichneter Admiral war. Anstatt dass er sich Caesar also in einem Landgefecht stellt, wo er, wie die Geschichte zeigt, hoffnungslos unterlegen war, wäre es doch klüger gewesen, sich eine oder mehrere Inselfestungen einzurichten und von dort aus nicht nur den Seeverkehr Caesars, sondern auch den der Händler zu stören. Ersteres hätte Caesar direkt geschadet, zweiteres hätte zu Beschwerden geführt, was Caesars Einfluss geschmälert hätte.
Gut und was bringt ihm das? Er säße dann auf einer Inselfestung und würde warten. Caesar dagegen würde einfach in Ägypten landen, Pompeius Inselfestungen den Nachschub abschneiden und ihn so festnageln. Pompeius Kapitulation ist somit nur eine Frage der Zeit. Nein, Pompeius einzige Chance war die Vernichtung Caesars und somit eine direkt Schlacht mit ihm. Da er ihm nun mal an Land unterlegen war hat er Pech gehabt. Was will man machen...? :braue
 
Lupin III schrieb:
Man, was für ene Umfrage...:D
Naja, mit Inselfestungen kannst du nicht erobern, und Caesar wäre nicht so blöd gewesen, seine gesamte Streitmacht darauflosgelassen, er hätte es 'ausgesessen'. Somit wäre es auf's selbe rausgekommen. Caesar hatte die bessere Ausgangslage, die ihm einen ungeheuren Vorteil verschaffte.

Nun gut, ganz aufs selbe rausgekommen wäre es nicht unbedingt. Zum ersten hätte es Pompeius ein Leben in Flucht erspart; anstatt von Rom nach Griechenland, von dort nach Ägypten und anschliessend ins Jenseits. Zweitens, wer sagt denn, dass Pompeius erobern wollte; er war wohl eher primär an seinem Überleben interessiert; wenn es ihm gelungen wäre, Caesar zu stürzen, wäre das ein nicht unangenehmer Nebeneffekt.

Iron Fist schrieb:
Gut und was bringt ihm das? Er säße dann auf einer Inselfestung und würde warten. Caesar dagegen würde einfach in Ägypten landen, Pompeius Inselfestungen den Nachschub abschneiden und ihn so festnageln. Pompeius Kapitulation ist somit nur eine Frage der Zeit. Nein, Pompeius einzige Chance war die Vernichtung Caesars und somit eine direkt Schlacht mit ihm. Da er ihm nun mal an Land unterlegen war hat er Pech gehabt. Was will man machen...? :braue

Ich muss zugeben, dass da einiges dran ist. Allerdings, vielleicht hätte ich das erwähnen sollen, hatte Pompeius noch einige Legionen in Hispanien, die Caesar nicht nur einige Probleme bereiteten, sondern auch den Söhnen des Pompeius bei ihrem Aufstand gegen Caesar beistanden. Da Caesar sich erst einmal mit denen befassen musste, hätte Pompeius genug Zeit gehabt, seine Inselfestungen auszustatten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Seeschlacht hätte nicht funktioniert *kofpschüttel* Caesar marschierte über den Fluss Ribcorn,w as dem Senat gar nciht schmeckt. Casar musste gestoppt werden,. Unmittelbar und Sofort. Deshalb wurde pompeius ausgeschickt. Weil man ihn gutes kämpferisches Geschick und gute Taktik zusprach.
Was also sollte er auf Inselfestungen? Es galt Caesar unverzüglich anzugreifen und nicht auszuhungern. Noch eher diese Blockade wirksam gewesen wäre, wäre Caesar weiter vorgedrungen. Und das man vom Fluss aus nicht kämpfen konnte is einleuchtent ^^ Pompeius hatte einfach das Pech, das er gegen caesar machtlos war. Und cih zweifle auch, das Pompeius Geschick sich allein auf die Flotte beschränkte.. ich denke es war generelles Taktisches Geschick und guter einfallsreichstum
 
Jedihammer schrieb:
@Maine Coon

Schade,daß Remus nicht mehr hier ist.
Der hätte es Dir genau erklären können.

Warum eigentlich Remus? Die großen Söhne Roms waren immer stolz auf ihre angebliche Abstammung von ROMULUS, dem Bruder des Remus. Remus selbst wurde relativ früh von Romulus getötet. Außerdem, warum heisst die Stadt wohl ROM und nicht REM?

Calli schrieb:
Eine Seeschlacht hätte nicht funktioniert *kofpschüttel* Caesar marschierte über den Fluss Ribcorn,w as dem Senat gar nciht schmeckt. Casar musste gestoppt werden,. Unmittelbar und Sofort. Deshalb wurde pompeius ausgeschickt. Weil man ihn gutes kämpferisches Geschick und gute Taktik zusprach.
Was also sollte er auf Inselfestungen? Es galt Caesar unverzüglich anzugreifen und nicht auszuhungern. Noch eher diese Blockade wirksam gewesen wäre, wäre Caesar weiter vorgedrungen. Und das man vom Fluss aus nicht kämpfen konnte is einleuchtent ^^ Pompeius hatte einfach das Pech, das er gegen caesar machtlos war. Und cih zweifle auch, das Pompeius Geschick sich allein auf die Flotte beschränkte.. ich denke es war generelles Taktisches Geschick und guter einfallsreichstum

Erstens heisst der Fluss Rubicon, zweitens habe ich nie gemeint, dass Pompeius sich sofort nach der Rubiconüberquerung auf eine Insel begeben sollte, sondern sich erst nach seiner Niederlage anstatt nach Griechenland zu der Inselfestung fliehen sollte. Zu dem Zeitpunkt hatte er erkannt, dass Caesars Legionäre erfahrener und besser waren; einige hatten ja sogar Germanien überlebt oder waren sogar Germanen. Schliesslich kamen, besonders in der Endphase des römischen Imperiums, ein Großteil der Soldaten aus eroberten oder befreundeten Ländern. Und zuletzt bezweifle ich, dass Caesar große Erfahrung mit Seeschlachten hatte, er landete zwar in Britannien, aber das Problem war nicht die britische Marine (die wurde erst viel später ein Problem), sondern das Durchhalten an der Küste, das Klima und der heftige Widerstand in Nordbritannien; was meinst du, wofür der Hadrian's Wall gebaut wurde?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zero schrieb:
naja ich denke das wäre eindeutig gut gewesen, aber nicht zu gut ^^ . Gute t
Theorie!

mfg

Du hast recht, ZU gut wäre es nicht gewesen, aber der primäre Zweck wäre ja gewesen, dass er erstens seine Haut rettet und zweitens Caesar Schwierigkeiten macht, um ihm auf die lange Sicht Schwierigkeiten zu machen. Auf eine Entscheidungsschlacht zu See hätte sich Caesar nie eingelassen.
 
Ja aber um Caesar auf dem Seeweg abschneidne zu können, wäre keien Inselfestung, sondern eine Flotte nötig gewesen. Inselfestungen kann man schlicht umfahren :konfus

Und ja er heißt Rubicon...
 
Maine Coon schrieb:
Warum eigentlich Remus? Die großen Söhne Roms waren immer stolz auf ihre angebliche Abstammung von ROMULUS, dem Bruder des Remus. Remus selbst wurde relativ früh von Romulus getötet. Außerdem, warum heisst die Stadt wohl ROM und nicht REM?

Ach tatsächlich ? :rolleyes:
Welch überragende Mitteilung. :rolleyes:
Weißt Du,ganz blöd sind wir hier auch nicht. :rolleyes:

Remus war ein User hier,der sich mit römischer Geschichte so gut auskannte,daß er bald einen Lehrstuhl hätte bekleiden können.Leider ist er hier ausgetreten.

Alöso erst mal nachfragen,was gemeint ist,bevor Du den dicken Max spielst.
 
Callista Ming schrieb:
Ja aber um Caesar auf dem Seeweg abschneidne zu können, wäre keien Inselfestung, sondern eine Flotte nötig gewesen. Inselfestungen kann man schlicht umfahren :konfus

Und ja er heißt Rubicon...

Das mag ja wohl sein, aber die Inselfestungen wären ja die Basis für die Flotte gewesen. Eine Inselfestung ist leichter zu verteidigen als ein Hafen auf dem Festland, der auch mit Landtruppen angegriffen werden kann; wie wir ja wissen, hatte da Caesar die besseren. Und noch etwas: Es gibt bestimmt nicht wenige Inseln im Mittelmeer, unter denen Pompeius Stützpunkt(e) herauszufinden, wäre deutlich schwieriger als bei den Häfen auf dem Festland.
 
Jedihammer schrieb:
Ach tatsächlich ? :rolleyes:
Welch überragende Mitteilung. :rolleyes:
Weißt Du,ganz blöd sind wir hier auch nicht. :rolleyes:

Remus war ein User hier,der sich mit römischer Geschichte so gut auskannte,daß er bald einen Lehrstuhl hätte bekleiden können.Leider ist er hier ausgetreten.

Alöso erst mal nachfragen,was gemeint ist,bevor Du den dicken Max spielst.

Nun, ich möchte mich vielmals entschuldigen, wenn ich den Eindruck vermittelt habe, euch als blöd dastehen lassen zu wollen, das lag nämlich nicht in meiner Absicht. Da ich hier neu bin, konnte ich euren Remus nicht kennen. Vergib daher einem demütigen und einsichtigen Büßer, der aus dieser Situation gelernt hat.
 
Maine Coon schrieb:
Nun, ich möchte mich vielmals entschuldigen, wenn ich den Eindruck vermittelt habe, euch als blöd dastehen lassen zu wollen, das lag nämlich nicht in meiner Absicht. Da ich hier neu bin, konnte ich euren Remus nicht kennen. Vergib daher einem demütigen und einsichtigen Büßer, der aus dieser Situation gelernt hat.

Du mußt weder Buße tun,noch Dich in Demut üben.

Ich wollte damit nur sagen,Du sollstberstmal nach dem Sinn einer Antwort fragen.

Den der echte Remus kann wohl schlecht hier gewesen sein,oder ? ;)
 
@Main Coon:

1. Na ja deine Antwort wegen Remus und Romulus passte nicht wirklich zu jedihammers kommentar..einfach mal genau lesen

2. Bitte nutze die EditFunktion unten rechts neben zitat. Doppelposts sind hier absolsut nicht erwünscht ;) Für die Zukunft

3. Inselfestungen hätten erstmal in solche verwandelt werden müssen. Sicher gubt es Inserln im Mittelmeer. Aber die so zu verbarrikadieren, das die Truppen nicht einfach auf der Rückseite landen können, beansprucht Monate - Jahre des Aufbaus mit den damaligen Mitteln. Und dann noch auf mehreren?
 
Jedihammer schrieb:
Du mußt weder Buße tun,noch Dich in Demut üben.

Ich wollte damit nur sagen,Du sollstberstmal nach dem Sinn einer Antwort fragen.

Den der echte Remus kann wohl schlecht hier gewesen sein,oder ? ;)

Gut, du hast ja recht, ich sehe es ein. Aber lass mir doch meinen Stil. Ich bin zwar in puncto Rechtschreibung ein Pedant, versuche dennoch nicht, bei anderen zu missionieren, also sei so gut und lass mir meine zeilenlangen Formeln.

@Main Coon:

1. Na ja deine Antwort wegen Remus und Romulus passte nicht wirklich zu jedihammers kommentar..einfach mal genau lesen

2. Bitte nutze die EditFunktion unten rechts neben zitat. Doppelposts sind hier absolsut nicht erwünscht Für die Zukunft

3. Inselfestungen hätten erstmal in solche verwandelt werden müssen. Sicher gubt es Inserln im Mittelmeer. Aber die so zu verbarrikadieren, das die Truppen nicht einfach auf der Rückseite landen können, beansprucht Monate - Jahre des Aufbaus mit den damaligen Mitteln. Und dann noch auf mehreren?

Zu 1.: Gut, ich habe einen Fehler gemacht und ich habe daraus gelernt, kommt nicht wieder vor.
Zu 2.: Ein einmaliger Ausrutscher, der, so hoffe ich, nicht mehr vorkommen wird; mein guter Wille ist jedenfalls vorhanden.
Zu 3.: Gut, eine wäre vielleicht praktischer gewesen, außerdem hätte nur eine die Chancen verringert, vorzeitig entdeckt zu werden. Es hätte vielleicht lange gebraucht, bis die Festung perfekt und uneinnehmbar gewesen wäre, aber es hätte auch gedauert, ihn dort aufzustöbern.
 
Na ja ich glaube Späher hatten die überall. Und wenn da eine Insel befestigt wird und ausgerüstet mit Waffen, fällt das schon auf ;) Also aufstöbern..sie wären dahinter gekommen
 
Callista Ming schrieb:
Na ja ich glaube Späher hatten die überall. Und wenn da eine Insel befestigt wird und ausgerüstet mit Waffen, fällt das schon auf ;) Also aufstöbern..sie wären dahinter gekommen

Du hast recht, die Mächtigen hatten bereits damals überall ihre Augen und Ohren, allerdings braucht es nicht so viele Leute, um eine abgelene Insel zu verteidigen, sie muss ja nicht derart groß sein und dort wäre eine auch eine effiziente Überwachung kein derart großes Problem gewesen, so dass Spione dort harte Zeiten erlebt hätten. Solltest du aber auf von außen kommende Späher anspielen, die hätte man mit gut organisierten Patrouillen frühzeitig entdecken und gegebenenfalls beseitigen können. Und woher hätte Caesar auch wissen sollen, dass er im Mittelmeer suchen muss? Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass Pompeius noch ein paar Legionen in Hispanien in der Eile zurückgelassen hatte, die Caesar auch ersteinmal mit Waffengewalt ruhigstellen musste; das hat ihn auch Zeit gekostet, die Pompeius hervorragend hätte nutzen können?
 
@Maine Coon:

Also wenn auf einer kleinen namenlosen Insel Späher verschwinden, fällt es auf, denn irgendjemand musste sie dahinschiffen und später abholen ^^ und wen die nicht da waren, viel s auf.

Pompeius hat sich in Äguipten doch versteckt soweit ich weiß und wurde ziemlich schnell verraten und ermordet. War überhaupt genug Zeit, das er einen gegenschlag hätte organisieren können? Oder überhaupt eine Insel befestigen können?
 
Zurück
Oben