Fazit: Obi-Wan Kenobi (Miniserie)

Wie hat Euch die Serie gefallen (1 bis 10 Punkte)

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  • Umfrageteilnehmer
    51
Er ist ein Jedi und Jedi töten keine Gegner, die sie selbst keine Gefahr mehr darstellen und spielen den Henker.

Wo wird das denn in den Filmen gesagt? Die Jedi schnetzeln sich in Episode I - III andauernd durch Gegner. Genauso Luke in Episode VI. Und selbst in der Kenobi-Serie "entwaffnet" Obi-Wan niemanden bzw. macht seine Gegner kampfunfähig, sondern tötet Sturmtruppler. Des Weiteren ist Vader auch im kampfunfähigen Zustand gefährlich. Schließlich kann man die Macht auch noch weiter anwenden, wenn man manche Gliedmaßen nicht mehr hat.

Grüße,
Aiden
 
Ich gebe der Serie wie erwähnt 8/10.

Ich hab es die Tage auch des Öfteren geschrieben. Klar es war nicht alles perfekt. Es ist stellenweise nicht logisch und hätte auch länger sein können. Ob man den ein oder anderen Arc hätte
machen müssen, ist auch fraglich. Ich hätte es beispielsweise nicht schlimm gefunden, wenn Obi-Wan jemand anderen wie Leia dabei gehabt hätte.

Aber ich stimme da dem ein oder anderen Youtubern (Star Wars Stories, 212th, Nerdfactory) zu, dass diese geballte Ladung negativer Hate von vielen das Ganze Star Wars Gefühl mehr kaputt machen, als jeder Fehler den die Serie hat. Ich denke mir da immer: Viele Leute sehen heutzutage oftmals nur noch das negative in allen Dingen. Anstatt einmal zu genießen dass wir hier etwas bekommen haben, wovon Star Wars Fans seit Jahren träumten, nämlich Obi Wans Zeit im Exil zu sehen und dann auch noch mit dieser Besetzung, mit diesen Vorkommnissen, solchen Kämpfen und einer solch tollen Charakterentwicklung, kann ich nicht verstehen.

Das ist Star Wars. Dazu gehören Sprüche die sich wie Gedichte und Reime in anderen Serien und Filmen wiederspiegeln, dazu gehören auch Handlungsstränge die nicht immer 100%ig realistisch sind.

Ich denke mir da immer, wie es wohl gewesen wäre wenn es zu den alten Filmen damals schon das Internet gegeben hätte. Da wäre es sicher ähnlich abgegangen, denn auch diese Filme hatten Fehler.


Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich mich wahnsinnig über diese Serie gefreut habe und sie mir als jemand der Eber mit den Prequels groß geworden ist, so emotional betroffen haben wie kein Star Wars Content zu vor. Gerade die letzte Folge - ich saß nur noch mit Tränen und mir Herzschlag vor dem Fernseher.

Ich hätte mir die Serie vielleicht 2-3 Folgen länger gewünscht, da einiges zu schnell beleuchtet wurde. Gerade die aller letzte Szene in der Serie, hätte ich mir gerne etwas länger vorgestellt. Aber die war auch an sich der Wahnsinn.

Alles in allem können wir einfach wahnsinnig froh sein, dass wir weiterhin mit Star Wars Content in solcher Form verwöhnt werden. Gerade auf die Ahsoka Serie freue ich mich nun noch mehr.

Das tollste war auch, dass Ewan McGregor und Hayden Christensen endlich die Anerkennung von Fans und der restlichen Welt erhalten, die sie schon nach den Prequels verdient hatten. Man merkt gerade Hayden an, wie glücklich er ist, dass sein Comeback so gut angenommen wurde und zu Ewan muss man ja nicht viel mehr sagen. Der könnte von mir aus Obi Wan spielen bis er 70 ist. Für mich einer der besten Schauspieler, gerade die Art und Weise wie er es schafft Alec Guiness 1:1 in junger Form zu verkörpern ist einfach genial.

Das war’s erstmal von mir dazu. :)



Edit:

Was mir noch für den Punktabzug einfällt, ist das deutlich spürbare fehlende Budget. Mir geht es nicht in den Kopf wie man für ein solchen Markennamen bei dem auch noch sowas wie Obi Wan und Darth Vader, also DIE zwei Charaktere des Franchises drin vor kommen, in manchen Dingen so billig produzieren und mit wenig Budget ausstatten kann. Da sollte es normalerweise nicht mangeln bei Disney und LucasArts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir in allen Punkten absolut zustimmen, @Meister Windu :)

Ich habe mich 3 Jahre lang auf diese Serie gefreut, weshalb ich umso angespannter war, als es die ersten Infos, Teaser und Trailer gab.

Jetzt, 6 Folgen später, kann ich beruhigten Herzens sagen, dass mir die Serie sehr gut gefallen hat! Es war nicht alles perfekt, doch das kann es auch nicht sein.
Die teils "interessanten" Logiken in der Serie und die teils unruhige Kameraführung kann man unter anderem als Negativpunkte erwähnen.

Hat es einen großen Widerspruch zum Kanon gegeben? Nein, und die fertige Serie hat mir so viel gegeben, dass ich über die kleineren Inkonsistenzen hinwegsehen kann.
Alleine der Cast, die Story und die Bilder machen das alles für mich wieder wett. Natürlich habe ich mir ein ruhigeres Charakterdrama gewünscht, doch das, was wir bekommen haben, wird auch auf ewig einen Platz in meiner Wall of Fame haben.

Im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum hat mir der Score gut gefallen, sowohl das Hauptthema von John Williams ist für mich einprägsam, als auch der Rest von Natalie Holt gefällt mir. Besonders die Musikuntermalung im finalen Kampf hat eine eigene Dramatik reingebracht, den es mit dem Battle of the Heroes-Soundtrack nicht gegeben hätte.

Man merkt, dass hier ein anderes Team als Filoni & Favreau am Werk war. Ich bin bekennender Fan der beiden und finde, dass sie eine fantastische Arbeit leisten, doch auch bei dieser Serie hat mich die Arbeit von Deborah Chow, Joby Harold & Co. vollends überzeugt. Die bereits angesprochene Kameraführung und die Logikfehler sind zu vernachlässigen.

Ewan McGregor hat eine hervorragende Schauspielleistung abgeliefert und ich finde, dass er einer der besten und sympathischsten Schauspieler der Welt ist. Über den Rest vom Cast kann ich mich ebenfalls nicht beschweren; es hat Spaß gemacht, Hayden Christensen, Ian McDiarmid und Liam Neeson mal wieder in ihren Rollen zu sehen. Zumal es für den erstgenannten auch eine gewisse Erleichterung sein wird, mit wie viel Begeisterung er von den Fans empfangen worden ist.

Für mich ist die Serie eine gute 8 von 10.

Will ich eine 2. Staffel?
Ich bin mir unschlüssig. Einerseits will ich mehr Ewan McGregor als Obi-Wan sehen, doch andererseits hat die erste Staffel ein rundes Ergebnis mit Anfang, Mitte und Ende abgeliefert. Ich bin zufrieden, wenn es das mit Obi-Wan Kenobi gewesen sein sollte. Sollte die Storygroup allerdings eine mindestens so gute Geschichte für die 2. Staffel schreiben, dann habe ich nichts dagegen. Die Serie soll halt nicht im Endeffekt kaputtgemacht werden ;)

Will ich eine Vader- oder Reva-Serie?
Den Charakter Reva finde ich uninteressant. Okay, sie ist ein ehemaliger Padawan, der von Anakin ganze 2 Mal erstochen wurde. Mit ihrer Redemption in der letzten Folge ist sie nun auf der grau-hellen Seite der Macht angesiedelt. Ich weiß allerdings nicht, wie man sie weiter in das Star-Wars-Universum einbauen kann, ohne, dass es lächerlich wird. Sie ist nun mal eine ehemalige Inquisitorin.

Grundsätzlich würde ich mir eine Vader-Serie wünschen wie eine 2. Staffel OWK, doch die Anforderung ist dieselbe: Das Script muss gut sein.
Zudem besteht die Gefahr, dass ein Ergebnis wie bei The Book of Boba Fett rauskommt: Ein Bösewicht wird gutmütig, weil er eben Protagonist ist, und eine Verweichlichung von Darth Vader will wirklich keiner. Eine FSK-16-Serie hätte aber was :braue

Und nun: Auf zu Andor!
 
Wo wird das denn in den Filmen gesagt? Die Jedi schnetzeln sich in Episode I - III andauernd durch Gegner. Genauso Luke in Episode VI. Und selbst in der Kenobi-Serie "entwaffnet" Obi-Wan niemanden bzw. macht seine Gegner kampfunfähig, sondern tötet Sturmtruppler. Des Weiteren ist Vader auch im kampfunfähigen Zustand gefährlich. Schließlich kann man die Macht auch noch weiter anwenden, wenn man manche Gliedmaßen nicht mehr hat.

Grüße,
Aiden

Als Anakin Dokuu besiegt hat, will er ihn nicht hinrichten, weil das dem Kodex widerspräche (das er es doch tut, führt ihn weiter auf die dunkle Seite). Als Windu Palpatine ermorden will, argumentiert Anakin ähnlich. Obi-Wan weist Anakin auf den Highground hin, bitte ihn fast es zu beenden, obwohl er den Vorteil auch aktiv nutzen könnte, aber in Obi-Wans Augen ist es vorbei. Als Anakin springt, tötet Obi-Wan ihn nicht, sondern entscheidet sich für die Verstümmelung. Selbst als Anakin brennt, tötet er nicht aktiv, sondern will es der Zeit überlassen. Luke besiegt Vader, aber als klar ist, dass er gewonnen hat, lässt er ab und begründet das (und die Weigerung Palpatines Aufforderung Folge zu leisten) mit "Ich bin ein Jedi". Alle, die hier unterlegen waren hätten die Macht noch einsetzen können.

Dass die Jedi an anderer Stelle töten (auch in der Serie), stimmt natürlich. Aber das waren für mich immer Aktionen innerhalb eines noch nicht entschiedenen Kampfes und nicht wenn der Gegner nach dem Kampf schon besiegt ist. Und diesen Eindruck hatte Obi-Wan mMn von Vader in der letzten Episode.
Zudem war das kriegerische Engagement (und damit vermutlich auch das durchschnetzeln) auch innerhalb des Ordnes ja nicht unumstritten, daher denke ich schon, dass eigentlich der Verzicht auf den letzten Hieb - falls möglich, eher dem entsprach, was ein Jedi sein sollte.

Zudem war das Töten des Schülers ja auch immer eher nutzlos. Es wurde nach Maul und Dokuu ja nicht besser. Palpatine ist eigentlich das Hauptziel oder sollte es zumindest sein.

Dem widerspricht natürlich Obi-Wans Haltung in RotJ. Allerdings ist der Tötungsbefehl tatächlich eher implizit (worauf ich neulich mit Recht aufmerksam gemacht wurde). Yoda sagt, dass er sich Vader stellen müsse (nicht töten), was insofern stimmt, dass Vader diese Konfrontation suchen und finden wird, Luke sollte aber vorbereitet sein. Und wenn Luke dann sagt, "aber ich kann doch nicht meinen eigenen Vater tötetn" kann Kenobis Antwort "Dann hat der Imperator schon gewonnen" auch bedeuten, dass er ein Duell in dem er selbst im Zweifelsfall nicht töten kann (einfach weil das Duell es erfordert), nicht meistern kann. Vor einer Woche habe ich das auch noch anders gesehen, aber mit dieser Version kann ich mich dann eher anfreunden.

Wie ich schon in einem anderen Post erwähnt habe: vielleicht sind wir auch zu schnell dabei, das Töten des Bösen als die selbstverständlich richtige Lösung zu betrachten (vielleicht weil wir wissen, dass es nur eine Geschichte ist?). In dieser Haltung wäre Anakins Mord an Dokuu ja die richtige Entscheidung gewesen und Lukes Verschonen Vaders auch die falsche Entscheidung - im Moment der Entscheidung zumindest. Und das fühlt sich falsch an für mich.
 
Die von dir erwähnten Szenen in RotS hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Danke für die Verweise.

Wobei im selben Film Obi-Wan andererseits Grievous schlussendlich erschießt. Da scheint man in der Auslegung des Kodex recht flexibel zu sein. ^^'

Alles in allem kann ich die Erklärung unter diesem Licht betrachtet aber schon so hinnehmen.

Grüße,
Aiden
 
Dann ist Obi-Wan aber immer noch zu sehr an den alten Kodex gebunden, denn eine Tötung Vaders hätte ausnahmsweise mal Sinn ergeben. Das hätte wohl nicht nur einigen Jedi auf der Flucht das Leben gerettet sondern auch tausenden nicht machtsensitiven.

Vielleicht hat Obi-Wan aber geahnt dass es Vader braucht um an den Imperator ranzukommen. Das ist jetzt zwar bloß Spekulation aber eine Theorie mit der ich mich anfreunden könnte.
 
Dann ist Obi-Wan aber immer noch zu sehr an den alten Kodex gebunden, denn eine Tötung Vaders hätte ausnahmsweise mal Sinn ergeben. Das hätte wohl nicht nur einigen Jedi auf der Flucht das Leben gerettet sondern auch tausenden nicht machtsensitiven.

Vielleicht hat Obi-Wan aber geahnt dass es Vader braucht um an den Imperator ranzukommen. Das ist jetzt zwar bloß Spekulation aber eine Theorie mit der ich mich anfreunden könnte.

Beides möglich.

Ist halt die Frage inwieweit ein neuer Palpatine-Schüler es tatsächlich besser gemacht hätte (für die Verfolgten). Die Inquisition hätte unter ihm weitergemacht und beim Rest weiß man es nicht. Wie gesagt: Dokuu und Maul auszuschalten, hat letztenendes nichts besser gemacht. Natürlich wäre Vader mächtiger als ein Nachfolger, aber inweit es die Dinge im großen Maßstab geändert hätte, wäre diskutabel.
 
Du hast mich möglicherweise missverstanden. Ich gehe schon davon aus, dass Vader und die Inquisitoren und der Imperator die Zusammenhänge kennen. Ich gehe sogar davon aus, dass der Imperator sowieso weiß, wie Bail zum Imperium steht. Jemand wie Palpatine soll glauben, dass Bail Organa einer Diktatur treu ergebn ist? Das kaufe ich nicht. Mir geht es darum, wie sie ein offizielles Vorgehen gegen den Senator BEGRÜNDEN wollen. Die Geschichte gibt keine Beweise her für eine Verbindung zwischen Bail und den Jedi oder Obi-Wan im Speziellen und es ist kein Pluspunkt gegenüber anderen Senatoren, dass man die Tochter eines Senators entführen lässt.

Und "kein Problem, ihn verschwinden zu lassen" würde ich mal anzweifeln. Bail Organa ist nicht irgendeine kleine Nummer, dessen Verschwinden man so klaglos hinnimmt.
Gleich zwei Offiziere haben in ANH schon allein wegen des Ergreifens von Leia Bedenken und fürchten um die Reaktionen des Senats. Würde man Bail ohne offizielle Begründung verschwinden lassen, würden die anderen das mit Sicherheit schnallen. Und dann hätte man sich neue Feinde gemacht. Zu einem Zeitpunkt, zu dem es noch gar keine echte Rebellenallianz gibt, muss man da schlafende Hunde wecken, weil man nun weiß, was man zuvor wahrscheinlich sehr sicher vermutet hat? Das ergäbe für einen Politiker/Sith, der dermaßen langfristig und geduldig plant (und schon zu diesem Zeitpunkt geplant hat, dass sein Imperium sowieso nicht die Endstufe ist, sondern in ein Sithimperium umgewandelt werden soll), keinen Sinn. Kenobi ist Vaders Obsession nicht Palpatines.

Es wird schon in ANH klar gemacht, dass die Auflösung des Senats erst durch die Fertigstellung des Todessterns möglich wurde, da man nun ein neues Schreckensinstrument zur Verfügung hat (von dem der Imperator ja zum Zeitpunkt der Serie schon wusste, dass er irgendwann zur Verfügung stehen würde). Und DANN ist ja auch Alderaan sofort das Ziel.
Das ist für mich eine wacklige Erklärung, analog zu unseren Autoritären System kennen da die meisten auch kein Pardon. :D
Klar geht da nicht um die "Weltherrschaft", aber Manschetten hat/hatte da keiner.
Mit der Order 66 ist er auch durchgekommen, da wird es bestimmt ebenso Aufruhr gegeben haben und ab da ist ein hartes "durchgreifen" eher angebracht, als abzuwarten bis die Rebellen stark genug sind.
Alderaan ist auch nur ein Planet von vielen in der Galaxis far far away, da dieser Planet nur zufällig von Tarkin gewählt wurde um Leia zu erpressen und nicht weil Bail vor 10 Jahren mal böse war.

Ja, der DS ist dann die ultimative Waffe um die ganze Galaxy zu endgültig unterwerfen, aber nicht für den ein oder anderen Dissidenten.

Apropo Oder 66, Palpis Obsession sind die Jedi, Kenobi war Ranghoch und im Hohen Rat, so sollte auf diesen, in seinen Augen, auch ein hohes Augenmerk gelten, da Kenobi ein starker Rädelsführer werden könnte.
Das Vader da noch sein eigenes Ding mit ihm hat, ok, damit ließe ich mir noch so eben erklären das Vader von der Fähre ablässt.




Als Anakin Dokuu besiegt hat, will er ihn nicht hinrichten, weil das dem Kodex widerspräche (das er es doch tut, führt ihn weiter auf die dunkle Seite). Als Windu Palpatine ermorden will, argumentiert Anakin ähnlich. Obi-Wan weist Anakin auf den Highground hin, bitte ihn fast es zu beenden, obwohl er den Vorteil auch aktiv nutzen könnte, aber in Obi-Wans Augen ist es vorbei. Als Anakin springt, tötet Obi-Wan ihn nicht, sondern entscheidet sich für die Verstümmelung. Selbst als Anakin brennt, tötet er nicht aktiv, sondern will es der Zeit überlassen. Luke besiegt Vader, aber als klar ist, dass er gewonnen hat, lässt er ab und begründet das (und die Weigerung Palpatines Aufforderung Folge zu leisten) mit "Ich bin ein Jedi". Alle, die hier unterlegen waren hätten die Macht noch einsetzen können.

Dass die Jedi an anderer Stelle töten (auch in der Serie), stimmt natürlich. Aber das waren für mich immer Aktionen innerhalb eines noch nicht entschiedenen Kampfes und nicht wenn der Gegner nach dem Kampf schon besiegt ist. Und diesen Eindruck hatte Obi-Wan mMn von Vader in der letzten Episode.
Zudem war das kriegerische Engagement (und damit vermutlich auch das durchschnetzeln) auch innerhalb des Ordnes ja nicht unumstritten, daher denke ich schon, dass eigentlich der Verzicht auf den letzten Hieb - falls möglich, eher dem entsprach, was ein Jedi sein sollte.

Zudem war das Töten des Schülers ja auch immer eher nutzlos. Es wurde nach Maul und Dokuu ja nicht besser. Palpatine ist eigentlich das Hauptziel oder sollte es zumindest sein.

Dem widerspricht natürlich Obi-Wans Haltung in RotJ. Allerdings ist der Tötungsbefehl tatächlich eher implizit (worauf ich neulich mit Recht aufmerksam gemacht wurde). Yoda sagt, dass er sich Vader stellen müsse (nicht töten), was insofern stimmt, dass Vader diese Konfrontation suchen und finden wird, Luke sollte aber vorbereitet sein. Und wenn Luke dann sagt, "aber ich kann doch nicht meinen eigenen Vater tötetn" kann Kenobis Antwort "Dann hat der Imperator schon gewonnen" auch bedeuten, dass er ein Duell in dem er selbst im Zweifelsfall nicht töten kann (einfach weil das Duell es erfordert), nicht meistern kann. Vor einer Woche habe ich das auch noch anders gesehen, aber mit dieser Version kann ich mich dann eher anfreunden.

Wie ich schon in einem anderen Post erwähnt habe: vielleicht sind wir auch zu schnell dabei, das Töten des Bösen als die selbstverständlich richtige Lösung zu betrachten (vielleicht weil wir wissen, dass es nur eine Geschichte ist?). In dieser Haltung wäre Anakins Mord an Dokuu ja die richtige Entscheidung gewesen und Lukes Verschonen Vaders auch die falsche Entscheidung - im Moment der Entscheidung zumindest. Und das fühlt sich falsch an für mich.

Da sehe ich eher schon einen Fehler in ROTS das Kenobi Anakin am leben lässt, Plot-Amor, da wäre irgendein Ereignis beide zu trennen besser gewesen, so wie bei Rey und Ben.
Dabei sehe ich es für einen Jedi grausamer an, jemanden kleingehackt in Lava verbrennen zu lassen, ich lasse einen guten Freund lieber brennen, als im den Gnadenstoß zu geben, schöne Auslegung des Kodex. :)
Dann in der Serie, viele getötete Jedi und viel die folgen werden und auch da lässt man Vader/Anakin zurück, wenn es eine Gerichtsbarkeit noch geben würde, ROTS und OWK dann könnte ich das vielleicht noch erklären.
 
@Draht Vater

Auch wenn es für uns seltsam klingen mag: In ANH wurde eben eingeführt, dass man durchaus noch Manschetten vor dem Senat hatte. Er HAT laut Story eben 20 Jahre gewartet, bis der DS einsatzbereit war. Und die Offiziere diskutieren offen darüber Richtung Vader und Tarkin, dass man die Reaktion des Senats berücksichtigen müsse. Daher finde ich es legitim in-universe damit zu argumentieren, dass Palpatine gegenüber dem senat und den Senatoren sorgfältiger und vorsichtiger agiert als gegen irgendeinen Feind, den niemand kennt.

Und ja, er ist mit der Order 66 durchgekommen, aber eine offizielle Erklärung hatte er auch finden müssen. Dank seiner Deformation konnte er einen halbwegs brauchbaren Beweis anbringen und da gleichzeitig mit dem Ende der Jedi der Krieg endete, konnte man ihnen auch den Krieg/Verrat in die Schuhe schieben. Palpatine brachte gleichzeitig mit dem Vorgehen gegen die Jedi somit das maximale Geschenk: "den Frieden". Da drückt man schon mal beide Augen zu. Zudem waren die Jedi laut Kanon schon zuvor in der Bevölkerung zunehmend kritisch gesehen worden.
All diese Vorteile hätte er bei einem Vorgehen gegen Bail nicht gehabt. Er muss sogar im Gegenteil damit rechnen, dass er dann zwar einen Feind (von dem er immerhin wusste, wer und wo er war) ausgeschaltet hat, sich damit aber neue geschaffen hätte.

Und was Alderaan angeht. Alderaan wurde vernichtet, obwohl Tarkin zu diesem Zeitpunkt annehmen musste, dass Leia die Rebellen verraten hatte und die Rebellion bald untergehen würde. Die Vernichtung wurde dennoch als Botschaft an das Universum durchgezogen. Und da denke ich schon, dass Alderaan nicht nur ein Planet unter vielen war. Ich finde zumindest man kann diese Dinge so deuten, ohne dass man sich groß verbiegen muss.
 
Puh. Am Ende würde ich sagen es hat sich gelohnt.
Ewan als Kenobi ist einfach genial.
Dann sind da die ganzen Dummheiten, wo man sich fragt wer hat due Serie eigentlich so geschrieben?
Dann ist da der Kampf Vader gegen Anakin, der für mich zum Besten gehört was ich jemals in Star Wars gesehen und erlebt habe.
Das positive überwiegt für mich auf alle Fälle. Ich hätte nichts dagegen Obi Wan nochmal zu sehen. Dann vielleicht mit weniger Logikfehler.
 
@Draht Vater

Auch wenn es für uns seltsam klingen mag: In ANH wurde eben eingeführt, dass man durchaus noch Manschetten vor dem Senat hatte. Er HAT laut Story eben 20 Jahre gewartet, bis der DS einsatzbereit war. Und die Offiziere diskutieren offen darüber Richtung Vader und Tarkin, dass man die Reaktion des Senats berücksichtigen müsse. Daher finde ich es legitim in-universe damit zu argumentieren, dass Palpatine gegenüber dem senat und den Senatoren sorgfältiger und vorsichtiger agiert als gegen irgendeinen Feind, den niemand kennt.

Und ja, er ist mit der Order 66 durchgekommen, aber eine offizielle Erklärung hatte er auch finden müssen. Dank seiner Deformation konnte er einen halbwegs brauchbaren Beweis anbringen und da gleichzeitig mit dem Ende der Jedi der Krieg endete, konnte man ihnen auch den Krieg/Verrat in die Schuhe schieben. Palpatine brachte gleichzeitig mit dem Vorgehen gegen die Jedi somit das maximale Geschenk: "den Frieden". Da drückt man schon mal beide Augen zu. Zudem waren die Jedi laut Kanon schon zuvor in der Bevölkerung zunehmend kritisch gesehen worden.
All diese Vorteile hätte er bei einem Vorgehen gegen Bail nicht gehabt. Er muss sogar im Gegenteil damit rechnen, dass er dann zwar einen Feind (von dem er immerhin wusste, wer und wo er war) ausgeschaltet hat, sich damit aber neue geschaffen hätte.

Und was Alderaan angeht. Alderaan wurde vernichtet, obwohl Tarkin zu diesem Zeitpunkt annehmen musste, dass Leia die Rebellen verraten hatte und die Rebellion bald untergehen würde. Die Vernichtung wurde dennoch als Botschaft an das Universum durchgezogen. Und da denke ich schon, dass Alderaan nicht nur ein Planet unter vielen war. Ich finde zumindest man kann diese Dinge so deuten, ohne dass man sich groß verbiegen muss.

Disney+ sei dank, hab ich grad mal reingelinst. :D
Gut, kann man so mit argumentieren.
Ich sehe es, wie auch dort gesagt wird und so hab ich das auch immer gesehen, das es um die Kontrolle geht und nicht das man Manschetten davor hat, zudem der Senat da schon keine wirkliche Funktion mehr hatte.

Das die Rebellion stark ist, ja, daher macht es, meiner Meinungnach, keinen Sinn Bail freien Lauf zu lassen.
Dann auch noch unter der Prämisse das Anakins Kinder "Streng Geheim" gehalten werden sollten.
Und das bei einem so weitsichtigen Palpi, der eine Jungfrauen Geburt plant, ca. 10 Jahre später Klone, noch mal ca. 10 Jahre die Order 66 und dann 20 Jahre nur auf den DS warten?
Da sollte der ein oder andere Unfall möglich sein, bei Padme wurde es ja auch versucht, so sollte man Bails Angelegenheit auch irgendwem in die Schuhe schieben können.

Alderaan, Tarkin sagt das Leia den Planeten ausgewählt hat, da es hier Heimatplanet ist, also lag es nicht wirklich als geplantes Ziel mit großer Bedeutung in ANH vor.

Aber deuten kann sich das jeder selbst, das stimmt und soll auch gern jeder.
Ich bin aber auch mehr der OT-Purist, vielleicht liegt es daran. :D
 
Gutes Video von Nerdkultur. Erwähnt viele Kritikpunkte, die ich hier im Forum auch bereits erwähnte. Stichwort: Inszenierung.

Ich wollte das Video auch gerade hier reinstellen. :D

Meiner Meinung nach zeigt das Video - neben den explizit angesprochenen Kritikpunkten - auch ganz gut, dass Disney (bzw. Kennedy) einfach bloß große Namen einkauft/verpflichtet und sich dann wundert, dass die Arbeit zum Teil nicht so kinderfreundlich ist wie man das bei Disney/Lucasfilm gerne hätte (siehe das Hossein Amini-Beispiel).

Grüße,
Aiden
 
Ich wollte das Video auch gerade hier reinstellen. :D

Meiner Meinung nach zeigt das Video - neben den explizit angesprochenen Kritikpunkten - auch ganz gut, dass Disney (bzw. Kennedy) einfach bloß große Namen einkauft/verpflichtet und sich dann wundert, dass die Arbeit zum Teil nicht so kinderfreundlich ist wie man das bei Disney/Lucasfilm gerne hätte.

Grüße,
Aiden

Ganz ehrlich? Das liegt grundätzlich an Kennedy. Ich hab persönlich nichts gegen sie, aber sie trifft jetzt seit JAHREN Entscheidungen, für die ich schon längst 10x arbeitslos wäre. Sie kauft groß ein, wundert sich dann, das es nicht ins eigene Bild passt und feuert das Personal dann wieder. Und dann muss jemand kommen, der ihre gelegten Brände löscht. Das ist echt ein Muster, das man unter ihrer Führung nie losgeworden ist. Ich kritisiere diese Vorgänge schon seit Jahren, und es nervt mich, das nichts dagegen unternommen wird. Es braucht für das Franchise jemanden, der einen Plan hat, der Ahnung vom Franchise hat, der sich mit der Lore auskennt, jemand der für Star Wars brennt.

Drive ist einer meiner Lieblingsfilme. Als ich gehört habe, das Hossein Amini ein Drehbuch für Kenobi schrieb, und dies als zu düster befunden wurde, bin ich kurz in mir zusammengesackt. Kann einfach nicht sein.
 
Mein Eindruck ist eher: Man kauft einen großen Namen ein, um damit in der eigenen Branche werben zu können, lässt sich dessen Draft geben, feuert die Person und engagiert stattdessen einen simplen Fußsoldaten, der macht, was man halt gerne haben möchte. Dann wird der Entwurf umgeschrieben, simplifiziert und "familientauglich" gemacht und danach geht es dann in die eigentliche Production.

Bei Kenobi hat man am Ende ja sogar so viel von Aminis Draft bestehen lassen, dass dieser in den Credits erwähnt wird. So kann man wieder mit dem Namen werben, obwohl es nicht (in Gänze) dessen Arbeit war.

Grüße,
Aiden
 
Interessanter Gedanke, der auch treffend sein könnte. Amini wird zumindest bei einigen Folgen, neben anderen Wirtern, noch mit aufgezählt. Möglicherweise nutzt man tatsächlich irgendwo sein Grundgerüst und füllt es quasi mit anderen Writern auf.

Bin mir aber nicht sicher, ob dieser Vorgang zb. auf Solo zutreffen würde. Da soll Howard´s Version letztendlich recht weit von der Vorstellung der Miller Brüder weg gewesen sein.
 
Also Logiklöcher darf man in der Serie definitiv nicht suchen... :D Alles in allem war es aber ein nettes Abenteuer mit einigen deutlichen Schwächen, aber einem starken Abschluss (endlich mal ein gescheiter Lichtschwertkampf). Fand teilweise so kleine Gimmicks sehr gelungen - vom pensionierten Klonkrieger in der Gosse bis hin zu der Tatsache, dass Obi-Wan Vader am Ende mit "Darth" anspricht (wie er es ja auch in der OT macht). Und die Story mit Leia war wirklich insgesamt gut eingebunden, fand vor allem Alderaan sehr schön in Szene gesetzt (hätte ich gerne mehr von gesehen). Ansonsten war es natürlich auch schön Darsteller wie Hayden Christensen, Joel Edgerton, Jimmy Smits oder eben natürlich Ewan McGregor in ihren "alten" Rollen zu sehen.
Die dritte Schwester hat leider genervt...war gut gespielt, aber fürchterlich geschrieben. Jar Jar Binks-Vibes incoming...

Insgesamt viel Nostalgie, ein paar nette Einfälle und durchaus gelungenes Finale. "Rogue One" und "The Mandalorian" bleiben aber die wirklich positiven Peaks der SW-Disney-Ära...schwanke noch zwischen 6 und 6,5/10.
 
Zur Musik muss ich noch sagen, dass das insgesamt einfach zu wenig war. Man muss nicht zwingend die alten Songs nutzen, wenn man aber schon neue macht, dann doch bitte EPISCH und nicht so ein Murks. Es ist eben alles höchstens B-Qualität - eben Serienqualität.

So macht mir Star Wars nicht den Spaß den es mir machen könnte. 7 von 10 - weil Star Wars. Wäre es eine Netflix Serie die grad an den Start geht, würde ich nach zwei Folgen aufhören weil billig.
 
Ganz ehrlich? Das liegt grundätzlich an Kennedy. Ich hab persönlich nichts gegen sie, aber sie trifft jetzt seit JAHREN Entscheidungen, für die ich schon längst 10x arbeitslos wäre. Sie kauft groß ein, wundert sich dann, das es nicht ins eigene Bild passt und feuert das Personal dann wieder. Und dann muss jemand kommen, der ihre gelegten Brände löscht. Das ist echt ein Muster, das man unter ihrer Führung nie losgeworden ist. Ich kritisiere diese Vorgänge schon seit Jahren, und es nervt mich, das nichts dagegen unternommen wird. Es braucht für das Franchise jemanden, der einen Plan hat, der Ahnung vom Franchise hat, der sich mit der Lore auskennt, jemand der für Star Wars brennt.

Drive ist einer meiner Lieblingsfilme. Als ich gehört habe, das Hossein Amini ein Drehbuch für Kenobi schrieb, und dies als zu düster befunden wurde, bin ich kurz in mir zusammengesackt. Kann einfach nicht sein.
Ich frag mich ob „große“ Autoren überhaupt noch die Lust haben sich zu bewerben, denn das Disney Autoren verheizt dürfte sich ja schon rumgesprochen haben. Schon TFA stand mit Arndt da unter keinem guten Stern.

Und ich bin ansonsten ja strikt dagegen, Einzelpersonen den schwarzen Peter zuzuschieben (wie bei Kennedy) aber es fällt schon auf dass Marvel aktuell nach Eindruck vieler einen besseren Job macht. Klar gibt es auch da Abnutzerscheinungen, aber das lässt sich bei 4 „Avengers“ Filmen, Dutzenden Einzelfilmen und einigen Serien wohl kaum vermeiden.
 
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