FLEISCH - ja oder nein?

esst ihr fleisch?

  • ja,

    Stimmen: 202 65,2%
  • ja, aber selten

    Stimmen: 27 8,7%
  • ja, aber nicht alle arten (kein fisch zB)

    Stimmen: 47 15,2%
  • nein, bin vegetarier esse aber tierische produkte (eier, milch zB)

    Stimmen: 26 8,4%
  • nein, bin veganer esse auch keine tierischen produkte

    Stimmen: 8 2,6%

  • Umfrageteilnehmer
    310
Du legst dir aber auch meine Worte so zurecht dass ich totalitär Wrike was einfach nicht der Fall ist.

Wo lege ich mir deine Worte zurecht? Ich hab die so zitiert, wie sie da stehen und mich inhaltlich auch nur auf die Zitate bezogen. Dass Du daran soviel relativieren musst, zeigt nur wie dünn die Argumentation ist. Was gar nicht schlimm wäre, wenn man damit souverän umgeht.
Mir ging es nur darum, dein Prädikat (unnatürlich & pervers wie der Mensch an sein Fleisch kommt) auf die Probe zu stellen.
 
@David Somerset
Wobei diese Aussage eigentlich nur für die Intensivtierhaltung gedacht war.
Das hätte ich in den Beitrag mehr hervorheben müssen damit Missverständnisse wie diese erst garnicht zu stande gekommen wären.
Du hast es ja dann auf Themen wie allgemeine Tierzucht & und der Entwicklung "vom Jäger & Sammler zum Bauer" übertragen
wo mein Standpunkt wieder etwas anders aussieht. Den Bezug zu Indianern wurde ja dann auch falsch aufgefasst wo es
mir hauptsächlich um den Respekt gegenüber anderen Tieren & der Natur ging. Als ich diesen Abschnitt schrieb hatte ich aber nicht mehr dran
gedacht dass sie auch Truthähne züchteten. Aber wie schon erwähnt habe ist mein Standpunkt bei der klassischen Tierzucht anders als
bei der Intensivtierhaltung. Aber ich werde in Zukunft mehr darauf achten mich unmissverständlich auszudrücken.

Jedes System der ERnährungs ist auf Wachstum und Profit ausgelegt und auch darauf angewiesen. Sonst fürde es nicht funktionieren.
Damit meinte ich in erster Linie den finanziellen Profit sowie Wachstum den die Menschheit über die letzten Jahrhunderte als Ziel hat.
Der Planet platzt bald aus allen Nähten deswegen.
 
Ich würde dir gerne noch eine Frage stellen: Würde sich am System der Fleischherstellung und Verarbeitung etwas ändern und zwar in die positive Richtung: Würdest du dann Fleisch essen, wenn es nicht leiden musste?
Oder stört es dich generell, dass ein Tier für deinen Genuss sterben muss und isst du deshalb kein Fleisch, unabhängig von den Praktiken der Nahrungsmittelindustrie?

Ich würde Fleisch auch dann nicht essen, wenn das Tier "human" geschlachtet worden wäre. Inzwischen kann ich mich mit dem Gedanken, dass ein Tier für mich sterben muss einfach nicht mehr anfreunden. Und ich hab mal versucht, genauer zu hinterfragen, wass es denn bedeutet, einem Tier das Leben zu nehmen. Ich denke, ich selbst könnte das nicht (auch wenn man mir natürlich vorwerfen kann: bei Mücken hab ich kein Problem, einmal drauf zu klatschen).

Ob ich nun Milch und Eier (oder Honig) essen würde, wenn ich wüsste, dass es dem Tier gut geht, ist hingegen eine andere Frage. Wahrscheinlich würden mich die meisten Veganer dafür auch an die Wand klatschen.
Aber ich denke, wenn ich selbst Hühner hätte und diese artgerecht halte, hätte ich keine Probleme damit, ein Ei zu essen. Vor allem dann nicht, wenn ich davon überzeugt wäre, dass das Huhn nicht darunter leidet, dass ich ihm das Ei entwende/stehle/was auch immer.

Generell teile ich so manche Überzeugung von Veganern (ob militant oder nicht) nicht unbedingt. Ich hab schone dnlsoe Diskussionen über Speziesismus und so weiter geführt. Ich bin gegen Ausbeutung und gegen "unnatürliche" Bedingungen, die Tiere zu Hochleistung bringen und ich finde es beispielsweise nicht in Ordnung, der Kuh das Kälbchen vorzuenthalten, nur um selbst an die Milch zu kommen. Zumal mir auch der Gedanke, ein Tier ständig zu schwängern um von ihm zu profitieren, nicht zusagt.

Dennoch glaube ich, dass ich mich mit einer Tierhaltung, die artgerecht ist, anfreunden könnte und anders und ich bin davon überzeugt, dass die Art von "Freiheit", die sich viele Veganer für Tiere wünschen, so gar nicht umzusetzen ist. Allein da sich durch die Ubanisierung nun einmal alles verändert hat...

Töten ist für mich ethisch gesehen, dennoch nichts, was ich für mich möchte.
 
Was die ach so in Einklang mit der Natur lebenden Naturvölker betrifft: Hier wird oft vergessen dass diese auch Tierarten ausgerottet haben. Als die Europäer in Neuseeland ankamen waren ja bereits alle nennenswerten großen Tierarten bedingt durch Jagd durch die Maori ausgestorben. Natürlich gab es diese industrielle Haltung und Verarbeitung noch nicht und es gab sicher nicht jeden Tag Fleisch auf dem Teller wie bei uns, dennoch: Romantisieren muss man die Urvölker auch nicht.
 
Und wenn das Tier auf natürlichen Weg gestorben wäre ?

Wenn es quasi direkt tot vor mir umfallen würde?
Hm. Ich glaube, ich würde es dennoch nicht übers Herz bringen, dem Tier ein Stück Fleisch abzuschneiden. Zumindest hatte ich die Sitaution das ich Hühnerherzen schneiden musste und das konnte ich nicht. Vielleicht klingt das absolut lächerlich, immerhin hab ich das Huhn nicht getötet, aber als ich mit dem Messer an dem Herz ansetzen wollte, konnte ich einfach nicht. Ich hätte fast geheult. Demnach ist die Antwort sehr wahrscheinlich nein.
 
Ich habe vor einigen Jahren mal eine Weile vegetarisch gelebt. Das habe ich allerdings nach etwa einem halben Jahr wieder abgebrochen. Viele Leute sagen, dass man problemlos ohne Fleisch leben kann, und vermutlich stimmt das auch, kenne ich doch auch Menschen, die schon sehr lange auf Fleisch verzichten. Warum genau es bei mir nicht funktioniert hat, weiß ich nicht, aber ich habe mit der Zeit immer mehr gemerkt, wie mir etwas fehlt und bekam ab und an sogar schlechte Laune, wenn ich etwa beim Essen gehen Appetit hatte auf ein Fleischgericht und ich es aber nicht essen "durfte". Diese schlechte Laune bekam dann wiederum mein Umfeld, meine Mitmenschen etc. ab und letztlich habe ich gemerkt, dass es so nicht weitergeht.

Wenn ich so darauf zurückblicke, finde ich es aber immer wieder bedauerlich, dass ich es nicht durchziehen konnte. Auch wenn ich mich "normal" ernähre, habe ich sehr großen Respekt vor allen, die vegetarisch oder sogar vegan leben und bin mir tief in meinem Herzen auch dessen bewusst, dass es für mich ganz persönlich (ich rede da nur von mir, da ich auch der Meinung bin, dass niemand sich in die Ernährung eines anderen einmischen sollte) moralisch nicht in Ordnung ist, Fleisch zu essen.

Daher habe ich unlängst beschlossen, meinen Fleischkonsum zumindest einzuschränken. Ganz darauf verzichten können werde ich wohl nicht, aber ich fühle mich persönlich besser, wenn ich beispielsweise nur alle paar Tage welches zu mir nehme. Ich habe zum Beispiel in den letzten zwei Tagen kein Fleisch und keine Wurst gegessen und vermisse bislang auch nichts. Ich denke, dass das für mich ein guter Kompromiss ist zwischen "ganz normal und fast täglich Fleisch und Wurst essen" und "komplett darauf zu verzichten".
 
Also ich ernähre mich großteils vegan.
Angefangen hat es aus gesundheitlichen Gründen und der Arzt gibt mir recht (Blutbild).
Wenn ich was vom Tier esse, dann schaue ich genau hin.
Wild, selbstgefangener Fisch oder Fleisch von der Schwäbisch-Hohenloher Erzeugergemeinschaft.
Und Lust muss ich drauf haben.

Was leider die es einfach mal probieren vergessen ist, dass man auch vegan (oder vegetarisch) ausgewogene Ernährung braucht und tierische Produkte Stoffe enthalten die man nicht gut in veganem Essen bekommt (B12 z.B.).

Es ist wie immer eine Frage der Zubereitung und Gewürze.
Wer mal richtig gut vegan essen möchte ohne es zu merken:
Das Tianfuzius in Berlin
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Vegan lebe ich wirklich nie.
Käse gibs bei mir jeden Tag. Fleisch aber eigentlich ebenfalls, da ich mich Hauptsächlich von Proteinen ernähre und Kaum Kohlehydrate zu mir nehme, komme ich da aber auch kaum rum
 
Wenn du nach Argumenten mit größerer Überzeugungskraft suchst: Eine Freundin empfahl mir einen Schlachtbetrieb zu besuchen, das soll helfen.
Ich weiß nicht, ob das nicht vielleicht zu viel sein könnte.
Dann würden Filme wie "Earthlings" ja vermutlich schon reichen. Mir jedenfalls hat der Trailer völlig gereicht :D
@Admiral X Was ist es denn genau, was dich glauben macht, nicht verzichten zu können? Der Geschmack?
 
Keine Ahnung :p
Aber ich behaupte mal, dass es einen Unterschied macht, einer Schlachtung wirklich beizusitzen oder ein(en) Video/Film zu sehen, bei dem solche Bilder präsentiert werden.
Schlachtung ist ja auch nicht gleich Schlachtung. Da gibt's ja eine Menge Unterschiede. Kleiner Betrieb, Mastbetrieb, Hausschlachtung, Schächtung etc...
 
...und dann noch der Unterschied, ob man selbst schlachten/töten muss oder die Drecksarbeit abgenommen bekommt, was vielen vielen Leuten (die oft nichtmal wahr haben wollen, dass ihr Essen mal ein Gesicht gehabt hat) seeehr entgegenkommt.

Insofern: ich kanns sagen, ich futter weiter Fleisch. Wenn auch eher gezielt und bewusst.
 
Fleischesser. Obwohl ich sehr tierlieb bin und ich seh den Mensch auch als Tier. Ich habe auch schon "selbst geschlachtet", da meine Großeltern das tatsächlich tun. Muss aber zugeben, bei Vogelgetier habe ich damit kein Problem. Bei Schwein, Rind, Schaf krieg ichs nicht hin. Klingt komisch, ich weiß.... wir essen nicht täglich Fleisch, aber doch eigentlich normal viel, würde ich behaupten. Früher gabs hauptsächlich aus dem normalen Supermarkt, weil günstig. Mittlerweile, greift man auch mal mehr in den Geldbeutel und geht direkt zum Hofladen unten im Dorf, weils kein Mastbetrieb ist. Muss aber ehrlich zugeben, wenn beim normalen Wocheinkauf Fleisch im Angebot ist, wandert jedoch auch das in den Wagen. Ist nicht fair den Tieren gegenüber und sie tun mir auch leid, ich hoffe auch, dass sich die Gesetzlage dahingehend mal ändert und bessert, aber... ja, wir essen nunmal Fleisch.
 
Wenn du nach Argumenten mit größerer Überzeugungskraft suchst: Eine Freundin empfahl mir einen Schlachtbetrieb zu besuchen, das soll helfen.

Als ich noch Springer war hatte ich längere Zeit den Schlachthof in Frankfurt-Sachsenhausen zu bedienen.
Mich hat das nicht "geheilt".
Ich esse immer noch gerne mein Gulasch,Staek oder Braten.
 
Fleisch ja, leicht schlechtes Gewissen Ja, aber meist nur wenn ich zu billig kaufe weil ich mir dann recht sicher sein kann das die Tiere eben NICHT mit Respekt behandelt wurden. Dazu kenn ich mich zusehr mit wirtschaft aus.

Vegetarier und Veganer von mir aus gerne, "religiöse" Eiferer die Fleischesser runterputzen -geht absolut garnicht und ist pure Arroganz.

Da greift wieder mein Spruch (und ja ich weiß wie ironisch der hier ist, so ist er aber nicht gemeint) "Leben und leben lassen"
 
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