Für's Bett hab ich noch nie ein Buch gebraucht

SorayaAmidala

weiser Botschafter
Na, hat dich die Überschrift angelockt?

Ich meine den/die Werbespots die darauf hinweisen, das 4 Millionen Deutsche weder lesen noch schreiben können.Ich gehe mal davon aus das damit nur die gemeint sein werden die dem Alter nach lesen und schreiben können sollten.

Glaubt ihr das? Gibt es wirklich 4 Millionen Analphabeten in D.?
 
was habt ihr denn alle immer gegen amerika???

@topic, moeglich ist alles und ich denke mal es ist sogar die wahrheit
 
hmm nix, nicht mal Atomwaffen...

zum Thema: Ich bin mir sicher das es locker 4 mio Analphabeten gibt. Das wundert mich überhaupt nicht. Ich kenne 16 jährige die schreiben in einem Wort das nur aus zwei Silben besteht schon 3 Rechtschreibfehler.

cu, Spaceball
 
Yep. Kann ich mir schon gut vorstellen. Ich glaub einer meiner Mitschüler in der Grundschule is jetzt immernoch Analphabet.

Aber in Deutschland gibt's glücklicherweise viele Möglichkeiten für die.

Zum Werbespot:
Die Tussi wird nie lesen und schreiben lernen mit der Einstellung. Als Erwachsener hat man's damit wesentlich schwerer und wenn man mit so ner "hab kein Bock, wozu auch" Einstellung rangeht, stehen die Chancen aufs Durchhalten eher schlecht.

Der andere Kerl, der mit dem "Nicht beladen" Schild, der hat gute Chancen, der schämt sich für seinen Analphabetismus. Der würde ihn gerne ändern, wußte aber noch nicht wie.

Ich denke, es laufen in Deutschland eher die erste Sorte Analphabeten herum... man hat IMO echt viele Chancen, denen muß man schon fast aktiv ausweichen...
 
Das wär ungefähr jeder 20. Deutsche. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das so viele sein sollen.

Wenn ich mir überlege was mir als Analphabet alles entgangen wäre... *schauder*
 
Sagt diese Statistik eigentlich, daß diese 4 Millionen Menschen überhaupt nicht lesen und schreiben können oder das darunter auch extreme Legasteniker sind?
Da muß man nämlich differenzieren....

Desweiteren habe ich bisher nur einen (erwachsenen) Menschen getroffen, der nicht lesen oder schreiben konnte. Er war gelernter Maurer und mir beim Bund unterstellt. Seinen Job hat er immer vorbildlich gemacht und war alles andere als Dumm. Nur eben mit Buchstaben hatte er es nicht so.... ;)
 
4 Mio. kann durchaus hinkommen.
Ich hab schon viele Jugendliche getroffen, die auf die Real-, Haupt- oder Sonderschule gingen, einigermassen ihren Abschluss schafften, aber dennoch nicht richtig schreiben konnten.
Viele haben auch erst gar keinen Bock auf die Schule, schwänzen und und und..... klar dass deren Rechtschreibung harkt...
Ist also nicht nur so, dass Erwachsene davon betroffen sind.

Apropos:
Krass ist aber auch, dass die Zahl der Legastheniker stark zugenommen hat. Das finde ich wiederum schon ziemlich seltsam und kann nicht nur an einer Schreib- und Leseschwäche liegen...
 
Original geschrieben von Horatio d'Val
Sagt diese Statistik eigentlich, daß diese 4 Millionen Menschen überhaupt nicht lesen und schreiben können oder das darunter auch extreme Legasteniker sind?
Da muß man nämlich differenzieren....

Um leute die so gut wie gar nicht schreiben können und auch nur schlecht lesen. Darunter sind leider aber auch eine Menge Frauen aus diesem...anderen Kulturkreis *g*...die eben teilweise wirklich nur 4 Jahre auf der Schule waren und später weder lesen noch schreiben brauchten und es daher nicht mehr können. Ein nicht zu unterschätzendes Problem, was sich häufig bei Deutschkursen für diese Zielgruppen stellt.

@Dyesce: ich glaube übrigens dass die größte Gruppe in Deutschland eine Mischung aus beiden Typen ist.
 
Und ihr dürft nicht vergessen, dass heute auch noch Leute leben die wg. des Krieges (WW II) nicht zur Schule gegangen sind und es deswegen heute noch nicht richtig können.

mtfbwy,
Yado
 
Also Legastheniker kenne ich auch zwei, eigentlich drei. Eine davon mit ner ganz leichten Legasthenie, die, obwohl sie ein Gedächnis hat,wie ein Elefant, sich einfach nicht "merken" kann, ob man das mit Dehnungs-h oder ohne schreibt oder jenes mit Verdoppelung u.s.w.
Der andere, auch keinesfalls dumm oder ungebildet, schafft gar kein wirklich korrektes Wort. Er kann auch seine eigene Handschrift nicht lesen.
Die dritte hab ich schon seit Jahren aus den Augen verloren, wie das bei ihr war, weiß ich nicht, aber sie hat seelisch sehr darunter gelitten, hat immer gemeint, sie wäre zu dumm zum schreiben...
Das ist so eine komische Krankheit....
 
Wahrscheinlich gibt es in Amerika mehr Analphabeten,als Deutschland Einwohner hat.Einer ist sogar Präsident;) :D ;)

Zum Thema :
ich selber kenne Leute,die weder Lesen noch schreiben können.
Aber die Zahl 4 Milionen kommt mir doch etwas hoch vor.
 
Original geschrieben von Dyesce
Also Legastheniker kenne ich auch zwei, eigentlich drei. Eine davon mit ner ganz leichten Legasthenie, die, obwohl sie ein Gedächnis hat,wie ein Elefant, sich einfach nicht "merken" kann, ob man das mit Dehnungs-h oder ohne schreibt oder jenes mit Verdoppelung u.s.w.

tisk... fremdouting :o ;)
 
@JimmyBond: ich kann nur die dortige regierung nich leiden...

@Topic: mein Bruder ist analphabet.. denkt man jedenfalls manchmal :D

Was ich nie richtig verstehen kann, ist das manche meinen Analphabeten wären durch Abiprüfungen gekommen... Die müssen ziemlich professionelle besch**sser sein....
 
Ich denke auch, dass die Zahl wohl ungefähr stimmen wird, wenn sie in so einem Zusammenhang gebracht wird, aber die Frage ist wirklich warum... 1. Es gab wirklich Leute deren Bildung unter dem 2. WK arg gelitten hat... meine Großmutter hat auch nur die Hauptschule besucht, obwohl sie locker in die Realschule und mit etwas Anstrengung wohl auch ins Gymnasium hätte gehen können( diese fehlende Bildung merkt man, aber in technischen, chemischen und ähnlichen Fragen), aber ihr Vater meinte es sei zu gefährlich und außerdem bräuchten Frauen ja sowieso keine so gute Bildung...und es gab dann natürlich auch Leute bei denen war nicht mal mehr das, insbesondere gegen Kriegsende gab es wohl keine Schulen mehr, die für den Lehrbetrieb genutzt wurde und danach haben viele Leute zugesehen erstmal eine neue Existenz aufzubauen. Dazu kommen die Einwanderer, die vielleicht gar nicht oder nur in ihrer Sprache lesen können, selbst wenn diese wenn sie keinen deutschen Pass haben nicht in der Statistik aufgeführt werden, gibts es genug Leute, die einen deutschen Pass haben und bestenfalls stockend reden können von schreiben ganz zu schweigen( ich kenne aus meinem Freundeskreis auch einen, dessen Mutter einen Test bestehen muss, aber sobald der bestanden ist, wird sie nicht darum kümmern, dass das weiterhin so "gut" bleibt bzw sich noch weiter verbessert( sie war schonmal besser und muss den Test aufgrund eines Beamtenfehlers wiederholen...)
 
In meiner Familie geht auch die Leghastenie um... bei meinen Eltern ist es nicth klar ob sie sie haben, aber von der väterlichen Seite weiß cih das meine Tante eine ist -aber die ist sogar Deutschlehrerin für die Hauptschule geworden...- und mütterlicher Seits wird sie wohl auch da sein. Bei mir in der Familie ist es wohl von Kind zu Kind schlimmer geworden: mein großer Bruder hat nichts, ich habe sie leicht -so leicht das ich sie fast ganz "bearbeitet" habe, ich und meine Lehrer/Mutter waren da imemr sehr dahinter- mein großer kleiner Bruder hat sie schon schwerer und beim kleinem kleinem Bruder ist nichtmal klar ob er die 1. Volksschule schafft weil er so schlecht im Lesen ist... (zum Glück gibts bei ihm sitzenbleiben in dem Sinn nicht, also kommt er sicher in die 2., aber wir müssen halt schauen das es wird.. Zum Glück gibts in den Pflichtschulen Österreichs mitlerweile ein neues System für Leute wie ihn, worüber ich sehr sehr froh bin.)

Und wenn ich da die Zahl 4. Millionen für ein Land wie Deutschland höre, da muss man nur das mit dem WW1 bedenken, sowie die vielen Ausländer (nichts gegen Ausländer, aber es gibt da leider ein paar Statistiken und Tatsachen die stimmen) und die Zahl der Leghasteniker- zwar gibt es heute nicht mehr als früher, aber heute werden die einfach besser und früher erkannt. Wenn jemand wirklich eine Leseschwäche hat, die nicht früh behandelt worden ist, dann könnt ihr mir glauben- der gibt das Lesen auf weil es ihm zu anstrengend ist und weil ihn das zu sehr depremiert das er es nicht schafft zu lesen. Ich hab zum Glück "nur" ne Rechtschreibschwäche und ne Lernschwäche, aber ich weiß das wie gesagt von meiner Familie wie das mit der Leseschwäche ist.
 
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