Fußball Thread - WM, EM, CL etc.

Unter Watzke und Rauball ist das ein finanziell sehr ordentlich geführter Verein, in dem Rahmen seiner sehr begrenzten Möglichkeiten.
Watzke selbst hatte nichts mit Meiers und Niebaums Finanzakrobatik zu tun und muss sich dafür auch nicht rechtfertigen.
Alles andere hätte ja wahrscheinlich auch üble Folgen für den BVB bedeutet.

Es scheint mir nur sehr typisch, dass ausgerechnet Fans dieses Clubs so ein Kurzzeitgedächtnis zu haben scheinen und es sich herausnehmen über die Finanzgebahren eines anderen Vereins zu urteilen.

Der Börsengang hatte mit der Insolvenz eher weniger zu tun. Meier und Niebaum haben gedacht, dass man Fußball planen kann und sich Kredite besorgt, die dann irgendwann nicht zurückgezahlt werden konnten. Der Börsengang war nur ein Signal von vielen, dass da einiges im Argen liegt.

Ich wollte keinen kausalen Zusammenhang in dieser Richtung andeuten, sondern lediglich einen zeitlichen und mal hinterfragen warum denn ein "normaler" Finanzinvestor, der jederzeit in die BVB Aktien investieren könnte, besser als ein Mäzen sein soll.

Lightor schrieb:
Stimmt, Herr Hopp erweckt in der Öffentlichkeit wahrlich den Eindruck auf sämtliche Rechte zu verzichten. Es ist ja üblich, dass Mäzen ohne Rechte bestimmen, wer verkauft oder nicht, und Trainer zum Rapport bestellen.
Rein rechtlich hat er die nicht.
Natürlich besteht ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis, will man auch in Zukunft Geld erhalten. Aber theoretisch könnte sich ein Verein auch dagegen entscheiden. Das ist bei einem tatsächlichen Übergang von Eigentumsrechten nicht der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Delpierre neuer Kapitän

Ob das was bringt?

Naja, ich war mit der Entscheidung TH als Kapitän einzusetzen noch nie zufrieden. Dennoch frage ich mich, ob das eine wegweisende Entscheidung war oder auch nur eins der vielen Strohfeuer das es zu löschen galt. Ich denke die Feuerwehr muss eher beim Großbrand Manager mal löschen. Doch leider sieht das beim VfB wohl keiner.
 
Wenn ich mir das von der STZ durchlese, schrillen die Alarmglocken:

Einen letzten Versuch, für mehr Disziplin im Kader zu sorgen, startete Hitzlsperger vor der Begegnung in Gladbach am 7. November. Er wollte mit den Kollegen und ohne den Trainerstab über einen Strafenkatalog diskutieren, er stieß jedoch nur auf Unverständnis und Desinteresse. Nach wenigen Minuten brach der Kapitän die Sitzung ab.

In der Mannschaft scheint es überhaupt nicht mehr zu stimmen. Und ich habe Zweifel, ob es mit Delpierre als Kapitän besser wird. Der ist ziemlich ruhig und überhaupt kein Anführertyp, Khedira wäre besser gewesen. Obwohl in letzter Zeit eigentlich nur Kuzmanovic und Lehmann den Mund aufkriegen.

Wenn es nach mir gehen würde, wäre Markus Babbel entlassen worden. Horst Heldt aber erst recht und als allererster. Bin jetzt schon gespannt, für welchen Stürmerflop in der Winterpause noch ein paar Millionen verbrannt werden. So viel Mist müssen die beiden nicht mehr bauen, dann wird die zweite Bundesliga in der nächsten Saison gleich um zwei große Namen reicher, Hertha und der VfB.
 
Irgendwie erinnert mich die Situation beim VfB an die Abstiegssaison meines FCN 2007/2008.
Da hat auch so einiges nicht mehr gestimmt und was am Ende rauskam wissen wir ja alle.
Wünsche dem VfB alles Gute und hoffe das es nicht soweit kommt, allerdings sieht man wirklich schon die eine oder andere Parallele.
 
Ich habe kein gutes Gefühl. Die Mannschaft bräuchte neue Impulse, und die scheinen von Markus Babbel nicht zu kommen. So unterirdisch hat der VfB nicht mal unter Trapattoni gespielt, und das will was heißen. :wallb Und das schlimmste: Ich befürchte, die Mannschaft nimmt den Trainer nicht mal mehr ernst. Zudem sind noch viele Spieler aus der Meistersaison im Kader, die ebenso wie einige ihrer Kollegen keinen Abstiegskampf kennen.
Die Verantwortlichen wirken ratlos, ich erkenne kein Konzept. Was wird eigentlich trainiert? Hilbert kann man kaum noch spielen lassen, Gebhart gibt keinen Ball ab und Pogrebnjak ist kurz vor der Winterpause immer noch nicht integriert... der läuft wie ein Fremdkörper übers Feld und scheint nicht mal zu wissen, woher der Ball kommt. :konfus:
Beim angekündigten "Kassensturz" in der Winterpause muß man auf neue Leute an den Hebeln hoffen. Horst Heldt hat mittlerweile zu oft bewiesen, daß er abgelöst werden muß. Die Hleb-Rückkehraktion hat einem nochmal Hoffnung gegeben, aber inzwischen fällt mir nichts mehr ein, was noch für ihn spricht. Richtig gut ist er nur, Spielern übermäßig gute Verträge zu geben. Allein schon der Fabelvertrag von Bastürk... der muß doch selbst lachend am Boden gelegen haben, als sich ein Dummer gefunden hat, der so viel Geld hinlegt.

Wie schon einmal gesagt, ich war mir sicher, der VfB spielt maximal eine durchschnittliche Saison. Aber das der Verein so abstürzt, hätte ich mir nicht mal im Traum ausgemalt.

Oder um es mal kurz zu sagen: Heldt raus, Babbel raus und einen echten Schleifer holen, der diesem Sauhaufen mal den Marsch bläst.
 
Sicherheit in Zügen: Innenminister drängen auf Alkoholverbot im Nahverkehr - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Spiegel.de schrieb:
Mehr Kameras, mehr Polizei, kein Alkohol...

... alles wird gut! :)

Daneben dränge die Innenministerkonferenz darauf, dass Polizisten künftig in ganz Deutschland Züge und öffentlichen Nahverkehr kostenlos nutzen dürften.

Wie praktisch, denn dadurch wird jeder Polizist, der auf dem Weg zur und dem Weg von der Arbeit ist zum Gratis-Wachmann. Das spart dann natürlich Geld für eigens angestellte Security-Leute.

Erfahrungen mit einem Verbot in Metronom-Regionalzügen in Niedersachsen seien überzeugend. Übergriffe, Randale oder Vandalismus gerade im Zusammenhang mit Fußballspielen seien dort in den Zügen deutlich zurückgegangen.

"Erfahrungen" nach nichtmal 3 Wochen, in denen das Verbot in den Metronomzügen jetzt gilt, welches übrigens nur mit beträchtlichem Aufwand an Sicherheitspersonal (siehe oben!) einigermaßen durchgesetzt werden konnte...naja, wer's glaubt.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
So jetzt sag mal noch einer was gegen die Stärke der Bundesliga im europäischen Vergleich. Alle drei deutschen Teams in der Europa-League haben gewonnen, zwei davon sind sicher weiter und selbst der abgeschlagene, auf Tasmanias Spuren wandelnde Tabellenletzte steht kurz vorm Einzug in die nächste Runde. :p

Es wird uns wohl nicht vorm Abstieg retten, aber es tut unendlich gut...:kaw:
 
Und hier die Gruppenauslosung für die WM 2010:

GR A
Südafrika
Mexiko
Uruguay
Frankreich

GR B
Argentinien
Nigeria
Südkorea
Griechenland

GR C
England
USA
Algerien
Slowenien

GR D
Deutschland
Australien
Serbien
Ghana

GR E
Niederlande
Dänemark
Japan
Kamerun

GR F
Italien
Paraguay
Neuseeland
Slowakei

GR G
Brasilien
Nordkorea
Elfenbeinküste
Portugal

GR H
Spanien
Schweiz
Honduras
Chile

Losglück für Deutschland ist das nicht unbedingt, auch wenn Frankreich und Portugal an der Gruppe "vorbeigeschrammt" sind. Dafür dürfte es für meine Engländer durchaus machbar sein, das Achtelfinale zu erreichen. Die USA sind durchaus stärker als man ihnen gerne eingesteht (siehe CONFED-Cup), aber trotzdem werden sich die Three Lions da durchsetzen.
Auf ein Weiterkommen meines speziellen Teams Neuseeland hoffe ich hingegen nicht. Das grenzte an ein Wunder ... ;o)
Die attraktivste Gruppe dürfte G sein, sind doch drei sehr spielstarke, fast schon ballverliebte Teams da drin. Mal sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hbier dürfte die s.g. Todesgruppe sein
Definitiv. Bis auf Nordkorea sind die alle halbwegs auf Augenhöhe. Hoffen wir auf gute Spiele.

Gerade einmal durchgerechnet. Vorausgesetzt Deutschland gewinnt die Gruppe D und England Gruppe C, dann wären die Gegner im Achtelfinale entweder die USA, Slowenien oder Algerien. Nicht auszumalen, wenn England nur zweiter in ihrer Gruppe wird und wir erster. Uhoh ... da sehe ich schon Gewissenskonflikte im Pub. :D
 
deutschand hat wie erwartet mal wieder relativ viel glück gehabt. selbst wenn sie nicht gut spielen, werden sie mindestens zweiter werden. im achtelfinale gehts dann wahrscheinlich gegen england oder usa. sollte auch machbar sein.

ich denke, sie werden auf jeden fall ins viertelfinale kommen. und dann kann man ja weitersehen.

ps: die begeisterung für diesen thread war auch schonmal größer. liegt wohl daran, dass die nutzer hier immer jünger werden :rolleyes:
 
deutschand hat wie erwartet mal wieder relativ viel glück gehabt. selbst wenn sie nicht gut spielen, werden sie mindestens zweiter werden. im achtelfinale gehts dann wahrscheinlich gegen england oder usa. sollte auch machbar sein.
Das einzige Glück, dass die Deutschen hatten, war, dass Portugal und Frankreich an ihnen vorüber sind. Klar, die Elfenbeinküste statt Ghana und die Sache sähe auch noch einmal gänzlich anders aus, aber selbst so ist die Gruppe nicht zu unterschätzen. Die Australier wissen durchaus wie man Fußball spielt und haben eine durchaus erfahrene Mannschaft am Start. Auch Serbien sollte man nicht unterschätzen. Dennoch stimme ich mit Dir überein, dass ein Weiterkommen eigentlich Pflicht ist. Platz zwei dürfte sich Australien sichern, wenn ich mal in die Glaskugel schauen darf.

Nicht unbedingt Deiner Meinung bin ich allerdings was das Achtelfinale angeht. Sicherlich kann man die USA schlagen, aber die sind - wie ich oben schon erwähnte - nicht mehr das Freiwild wie sie es 1994 bei der WM im eigenen Land waren. Das wächst allmählich was heran. Natürlich sollte man den CONFED-Cup nicht allzu überbewerten, trotzdem hat man dort gesehen, dass die US-Boys durchaus in der Lage sind gegen große Mannschaften mitzuhalten. Ein 2:0 gegen Spanien und eine knappe 2:3 Niederlage gegen die Selecao sind Hausnummern, die man nicht ignorieren kann.

Dass ein Weiterkommen im Falle eines Achtelfinals gegen England machbar ist ... Ja, machbar schon. Realistisch? Geht man von der jetzigen Form aus, dann wäre ein Ausscheiden auch nicht die große Überraschung. Seit Capello die Three Lions übernommen hat, konnte man eine DEUTLICHE Steigerung sehen. Ganz davon abgesehen, dass man durch die Quali absolut souverän durchmarschiert ist. Sieht man sich die Gegner an - Ukraine, Kroatien und mit Abstrichen auch Weißrussland -, dann war das nicht unbedingt so zu erwarten.

Wie dem auch sei: Bis zum Eröffnungsspiel vergeht noch Zeit und keine Auswahl ist vor Verletzungen verschont. Ein, zwei Schlüsselspieler bei Deutschland oder England verletzt und das Ganze kann schon wieder anders aussehen.

ps: die begeisterung für diesen thread war auch schonmal größer. liegt wohl daran, dass die nutzer hier immer jünger werden :rolleyes:
Ist mir allerdings auch aufgefallen. Schade eigentlich, schreibe hier immer sehr gerne. Man könnte sogar sagen, dass dieser thread sowas wie mein "Stammthread" neben dem Rollenspiel geworden ist.
Trotzdem: Qualität vor Quantität. :)
 
Mit der Gruppe kann die deutsche Mannschaft leben, das sollte machbar sein. Irgendwie waren die Gruppen aber schon mal interessanter, mit Gruppe H ist nur ein relativer Brocken dabei. Hoffentlich fliegt Brasilien wenigstens raus.
Berti Vogts hat heute schon verlauten lassen, Deutschland wäre Favorit. :rolleyes: Wenn das der Herr Erfolgstrainer meint.....

Was wollte ich jetzt noch sagen? :verwirrt: Ach ja: Heldt und Babbel raus. :motz

ps: die begeisterung für diesen thread war auch schonmal größer. liegt wohl daran, dass die nutzer hier immer jünger werden :rolleyes:

Naja, den Anhängern mancher Vereine verschlägt es in den letzten Wochen öfters die Sprache.....
 
ich habe für den club vor der saison eh nur einen platz ab platz 12 abwärts erwartet. denn in liga 2 haben sie mich auch nicht sooo überzeugt. aber ich denke nicht, dass sie absteigen werden. sie werden sich in der rückrunde noch berappeln und 13. oder 14. werden. mein tipp ;)


Berti Vogts hat heute schon verlauten lassen, Deutschland wäre Favorit. Wenn das der Herr Erfolgstrainer meint.....

naja, ich denke, es gibt einige die stärker sind. ich bin für spanien. und irgendwie will ich auch nicht so, dass deutschland weltmeister wird. ich habe nichts gegen die mannschaft, aber ich hab keine lust darauf, wenn bei mir in der stadt wieder alle durchdrehen und die ganze nacht feuerwerkskörper zünden und hupend umherfahren.

ach ja, wenn ich schon am meckern bin. intolerant sind auch viele deutsche "fans" :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schluss, Aus, Ende!!! :mad: Jetzt muß endlich was passieren! Babbel raus, Heldt raus, die "Profis" jagen, daß ihnen Hören und Sehen vergeht.
Wenn ich jetzt schon dieses Gelaber höre, daß die Mannschaft nicht mit dieser besonderen Situation umgehen kann, daß die Fans mal keine schöne Stimmung und Folklore bieten im Stadion.... ich könnte kotzen!
Meine Herren, im Stadion stehen Woche für Woche Leute, deren gesamte Freizeit fast komplett für den VfB darufgeht, die ihren Urlaub und einen großen Teil ihres Gehalts dafür opfern, dieser Mannschaft in die entlegensten Winkel Europas nachzureisen. Da noch angesichts solcher "Leistungen" , für die man auch noch Millionengehälter einschiebt, anzunehmen, daß die Unterstützung ewig so weiterginge ist ganz schön dreist!

WIR HAM' DIE SCHNAUZE VOLL!!! :mad::mad::mad:

C.
 
„Wenn man 4:0 in Dortmund verliert dann ist das erstmal schlecht.“

Erinnern wir uns zurück an den Mai 2007, die wohl schönste Zeit die ich persönlich mit dem „Club“ verbinde. Bisher zog sich nämlich eine negative Konstante wie ein roter Faden durch mein Leben und das ist der 1.FC Nürnberg. Seit ich damals 1988 mit meinem Großvater das erste Heimspiel besuchte bis heute, dazwischen liegen 21 Jahre!!!

Von diesen 21 Jahren lassen sich mehrere Spielzeiten und Ereignisse besonders hervorheben. Zum Beispiel das „Phantomtor“ 1994, die Saison 1996/97 als man ein Jahr Regionalliga erdulden musste oder das dramatische Finale 1998/99 wo man sich schon gerettet glaubte um in letzter Sekunde doch noch den Gang in die 2. Liga antreten musste. Aber ein Ereignis wird die Gezeiten überdauern und das war die Saison 2006/2007 mit dem Pokalfinale in Berlin.

Der Bann schien gebrochen, die dunklen Jahre vergangen und vergessen, der rote Faden war durchschnitten, der Club war wieder wer. Davor noch eine Mischung aus ruhmreichen Traditionsclub und Skandalverein, jetzt deutscher Pokalsieger, Tabellensechster, UEFA-Cup Teilnehmer und Derbysieger. Als Clubfan war es schwer mit so viel positiven umzugehen, war man es doch gewohnt sich vor dem Abstieg zu retten oder (mal wieder) den Rasen nach einem Aufstieg zu stürmen. Jetzt sonnte man sich im Licht einer rosigen Zukunft.

Heute sitze ich hier und schreibe diese Zeilen und alles geht wieder seinen, wohl vom Fußballgott vorgegebenen, „normalen“ Gang. Wir haben inzwischen wieder einen Abstieg hinter uns und eine Saison die man getrost zu den oben genannten hinzuzählen kann, inklusive „Platzsturm“ beim Aufstieg dieses Jahr. Doch dieses Mal ist etwas anders, eine kleine aber feine Veränderung die ich ebenfalls so nicht für möglich hielt:

Emotionslosigkeit

Als Fan dieses Vereins war man es gewohnt mit Niederlagen umzugehen, mit Demütigungen, Negativrekorden und Fehlentscheidungen. Doch hat man stets die „Fahne in den Wind“ gehalten und dem Club die Daumen gedrückt, gehofft, gezittert und wenn auch selten gejubelt. Doch im Jahr 2009 ist alles anders.
Der Club hat gerade 4:0 in Dortmund verloren, an sich nichts ungewöhnliches nach den bisherigen Saisonleistungen. Doch habe ich mich, wie schon so oft in den letzten zwei Jahren, dabei erwischt wie sehr mir diese 4 Gegentore, der Spott der BVB Fans oder das katastrophale Spiel unserer Elf sprichwörtlich am Arsch vorbei geht. Habe ich in meinen 21 Jahren als Fan schon so viel gesehen und erlebt dass ich dermaßen abgestumpft bin?

Doch nicht nur ich empfinde das so, anscheinend hat dieser Affekt die ganze Mannschaft inklusive Trainer, Manager, Vorstand und Präsident befallen. Anders kann ich mir das was ich mir jedes Wochenende antue nicht mehr erklären. Hier wird in aller Ruhe mit angesehen wie der Verein sich selbst zu Grabe trägt und die Verantwortlichen kümmert es nicht.

Nach außen hin wird immer von Trotzreaktionen gesprochen, von gutem Training, das es in der Mannschaft stimmt und das sie es doch eigentlich besser kann. Nur frage ich mich wieso man dann eine Woche später, nachdem man wieder einmal desolat gespielt und verloren hat, davon spricht dass man mit Mannschaften wie Dortmund, Hoffenheim oder Leverkusen nicht auf Augenhöhe konkurrieren kann. Man hat ja schließlich vor der Saison nicht das Blaue vom Himmel versprochen sondern als Ziel Platz 15 ausgegeben.

Wenn man allerdings gegen Mannschaften wie Hannover, Bochum oder Freiburg ebenfalls nicht punktet (und das ZUHAUSE!) dann sollte man sich langsam aber sicher anfangen Gedanken zu machen. Nicht so beim 1.FCN, denn schließlich hat man ja aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und will dieses Mal alles anders machen. Meiner Meinung nach verlieren die Verantwortlichen langsam aber sicher den Bezug zur Realität!

Es wird nach Auflösungserscheinungen wie im Spiel beim BVB immer noch schöngeredet und das positive mitgenommen. Zusätzlich wird dann noch dem Gegner zum verdienten Sieg gratuliert um die Fans nach der eh schon schmachvollen Niederlage noch ein wenig mehr vor den Kopf zu stoßen. Erinnerungen an 2008 werden da wach, denn auch damals wurden bis zum bitteren Ende mit leeren Phrasen um sich geworfen und die falschen Entscheidungen getroffen.

Ähnliches passiert auch gerade in Stuttgart. Eine Handschrift des Trainers ist nicht erkennbar, kein Konzept, keine Taktik, keine Einstellung. Jetzt da die Projekte Oenning/Bader und Babbel/Heldt als gescheitert angesehen werden müssten und die üblichen Mechanismen greifen sollten passiert garnichts. Stattdessen wird, wie in Stuttgart, noch bis zur Winterpause gewartet oder noch schlimmer, wie in Nürnberg, resigniert und unendliches Vertrauen in einen Trainer (Manager) gelegt der nichts vorzuweisen hat.

Seit gut 2 Jahren wird immer davon gepredigt welch großartigen Job Oenning in Nürnberg leistet. Von Trainerkollegen und Verantwortlichen anderer Vereine gibt es Lob von allen Seiten für die tolle Arbeit die man anscheinend nur sehen kann wenn man ganz genau hinsieht oder ein Insider ist. Mir blieb diese Ansicht leider bisher verwehrt. Zum Beispiel erschließt sich für jemanden wie mich, der selbst 8 Jahre Vereinsfußball gespielt hat nicht wie man einen Mann wie Christian Eigler, nach wiederholten schlechten Leistungen immer wieder in die Startelf stellen kann. Es gibt viele Trainingsweltmeister, aber wichtig ist immer noch auf dem Platz. Natürlich muss Herr Oenning mit dem Material auskommen das er zur Verfügung hat, doch selbst jedem C-Jugend Spieler sind Begriffe wie beißen, rennen und kämpfen ein Begriff. Es fehlt an der nötigen Einstellung!

Hinzu kommt noch das von den Millionen aus Transfererlösen sowie Pokal –und UEFA Cup nichts übrig blieb als ein neuer Schuldenberg von über 5 Millionen Euro. Und somit werden mögliche Verstärkungen in der Winterpause so gut wie unmöglich. Ein Teufelskreis der zwangsläufig in einer Sache enden wird:

Dem Abstieg 2010 und einem verschwinden in den Niederungen der 2. Liga.

Hoffnungsvolle Talente wie Maroh, Frantz oder Diekmeier sind dann weg. Publikumslieblinge und Identifikationsfiguren wie Pinola oder Wolf sind dann weg. Aufstrebende Sturmhoffnungen wie Albert Bunjaku sind dann weg. Hinzu kommt noch das die Zuschauerzahlen sowie die dazugehörigen Dauerkarten drastisch sinken werden, es wird noch weniger Geld zur Verfügung stehen und somit die Schulden in die Höhe treiben. Es wird kein Geld für Neuverpflichtungen da sein und wir werden eine lange Phase der Bedeutungslosigkeit erleben dürfen, ähnlich wie der ungeliebte Nachbar aus Fürth.

Der Club trudelt einer langen Depression entgegen und wie schon im Spiel gegen Freiburg, bei dem mir nach dem 0:1 schon klar war das das Spiel verloren geht, weiß ich schon jetzt das ich es mehr oder weniger Emotionslos ertragen werde.
 
„Wenn man 4:0 in Dortmund verliert dann ist das erstmal schlecht.“

Erinnern wir uns zurück an den Mai 2007, die wohl schönste Zeit die ich persönlich mit dem „Club“ verbinde. Bisher zog sich nämlich eine negative Konstante wie ein roter Faden durch mein Leben und das ist der 1.FC Nürnberg. Seit ich damals 1988 mit meinem Großvater das erste Heimspiel besuchte bis heute, dazwischen liegen 21 Jahre!!!

Von diesen 21 Jahren lassen sich mehrere Spielzeiten und Ereignisse besonders hervorheben. Zum Beispiel das „Phantomtor“ 1994, die Saison 1996/97 als man ein Jahr Regionalliga erdulden musste oder das dramatische Finale 1998/99 wo man sich schon gerettet glaubte um in letzter Sekunde doch noch den Gang in die 2. Liga antreten musste. Aber ein Ereignis wird die Gezeiten überdauern und das war die Saison 2006/2007 mit dem Pokalfinale in Berlin.

Der Bann schien gebrochen, die dunklen Jahre vergangen und vergessen, der rote Faden war durchschnitten, der Club war wieder wer. Davor noch eine Mischung aus ruhmreichen Traditionsclub und Skandalverein, jetzt deutscher Pokalsieger, Tabellensechster, UEFA-Cup Teilnehmer und Derbysieger. Als Clubfan war es schwer mit so viel positiven umzugehen, war man es doch gewohnt sich vor dem Abstieg zu retten oder (mal wieder) den Rasen nach einem Aufstieg zu stürmen. Jetzt sonnte man sich im Licht einer rosigen Zukunft.

Heute sitze ich hier und schreibe diese Zeilen und alles geht wieder seinen, wohl vom Fußballgott vorgegebenen, „normalen“ Gang. Wir haben inzwischen wieder einen Abstieg hinter uns und eine Saison die man getrost zu den oben genannten hinzuzählen kann, inklusive „Platzsturm“ beim Aufstieg dieses Jahr. Doch dieses Mal ist etwas anders, eine kleine aber feine Veränderung die ich ebenfalls so nicht für möglich hielt:

Emotionslosigkeit

Als Fan dieses Vereins war man es gewohnt mit Niederlagen umzugehen, mit Demütigungen, Negativrekorden und Fehlentscheidungen. Doch hat man stets die „Fahne in den Wind“ gehalten und dem Club die Daumen gedrückt, gehofft, gezittert und wenn auch selten gejubelt. Doch im Jahr 2009 ist alles anders.
Der Club hat gerade 4:0 in Dortmund verloren, an sich nichts ungewöhnliches nach den bisherigen Saisonleistungen. Doch habe ich mich, wie schon so oft in den letzten zwei Jahren, dabei erwischt wie sehr mir diese 4 Gegentore, der Spott der BVB Fans oder das katastrophale Spiel unserer Elf sprichwörtlich am Arsch vorbei geht. Habe ich in meinen 21 Jahren als Fan schon so viel gesehen und erlebt dass ich dermaßen abgestumpft bin?

Doch nicht nur ich empfinde das so, anscheinend hat dieser Affekt die ganze Mannschaft inklusive Trainer, Manager, Vorstand und Präsident befallen. Anders kann ich mir das was ich mir jedes Wochenende antue nicht mehr erklären. Hier wird in aller Ruhe mit angesehen wie der Verein sich selbst zu Grabe trägt und die Verantwortlichen kümmert es nicht.

Nach außen hin wird immer von Trotzreaktionen gesprochen, von gutem Training, das es in der Mannschaft stimmt und das sie es doch eigentlich besser kann. Nur frage ich mich wieso man dann eine Woche später, nachdem man wieder einmal desolat gespielt und verloren hat, davon spricht dass man mit Mannschaften wie Dortmund, Hoffenheim oder Leverkusen nicht auf Augenhöhe konkurrieren kann. Man hat ja schließlich vor der Saison nicht das Blaue vom Himmel versprochen sondern als Ziel Platz 15 ausgegeben.

Wenn man allerdings gegen Mannschaften wie Hannover, Bochum oder Freiburg ebenfalls nicht punktet (und das ZUHAUSE!) dann sollte man sich langsam aber sicher anfangen Gedanken zu machen. Nicht so beim 1.FCN, denn schließlich hat man ja aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und will dieses Mal alles anders machen. Meiner Meinung nach verlieren die Verantwortlichen langsam aber sicher den Bezug zur Realität!

Es wird nach Auflösungserscheinungen wie im Spiel beim BVB immer noch schöngeredet und das positive mitgenommen. Zusätzlich wird dann noch dem Gegner zum verdienten Sieg gratuliert um die Fans nach der eh schon schmachvollen Niederlage noch ein wenig mehr vor den Kopf zu stoßen. Erinnerungen an 2008 werden da wach, denn auch damals wurden bis zum bitteren Ende mit leeren Phrasen um sich geworfen und die falschen Entscheidungen getroffen.

Ähnliches passiert auch gerade in Stuttgart. Eine Handschrift des Trainers ist nicht erkennbar, kein Konzept, keine Taktik, keine Einstellung. Jetzt da die Projekte Oenning/Bader und Babbel/Heldt als gescheitert angesehen werden müssten und die üblichen Mechanismen greifen sollten passiert garnichts. Stattdessen wird, wie in Stuttgart, noch bis zur Winterpause gewartet oder noch schlimmer, wie in Nürnberg, resigniert und unendliches Vertrauen in einen Trainer (Manager) gelegt der nichts vorzuweisen hat.

Seit gut 2 Jahren wird immer davon gepredigt welch großartigen Job Oenning in Nürnberg leistet. Von Trainerkollegen und Verantwortlichen anderer Vereine gibt es Lob von allen Seiten für die tolle Arbeit die man anscheinend nur sehen kann wenn man ganz genau hinsieht oder ein Insider ist. Mir blieb diese Ansicht leider bisher verwehrt. Zum Beispiel erschließt sich für jemanden wie mich, der selbst 8 Jahre Vereinsfußball gespielt hat nicht wie man einen Mann wie Christian Eigler, nach wiederholten schlechten Leistungen immer wieder in die Startelf stellen kann. Es gibt viele Trainingsweltmeister, aber wichtig ist immer noch auf dem Platz. Natürlich muss Herr Oenning mit dem Material auskommen das er zur Verfügung hat, doch selbst jedem C-Jugend Spieler sind Begriffe wie beißen, rennen und kämpfen ein Begriff. Es fehlt an der nötigen Einstellung!

Hinzu kommt noch das von den Millionen aus Transfererlösen sowie Pokal –und UEFA Cup nichts übrig blieb als ein neuer Schuldenberg von über 5 Millionen Euro. Und somit werden mögliche Verstärkungen in der Winterpause so gut wie unmöglich. Ein Teufelskreis der zwangsläufig in einer Sache enden wird:

Dem Abstieg 2010 und einem verschwinden in den Niederungen der 2. Liga.

Hoffnungsvolle Talente wie Maroh, Frantz oder Diekmeier sind dann weg. Publikumslieblinge und Identifikationsfiguren wie Pinola oder Wolf sind dann weg. Aufstrebende Sturmhoffnungen wie Albert Bunjaku sind dann weg. Hinzu kommt noch das die Zuschauerzahlen sowie die dazugehörigen Dauerkarten drastisch sinken werden, es wird noch weniger Geld zur Verfügung stehen und somit die Schulden in die Höhe treiben. Es wird kein Geld für Neuverpflichtungen da sein und wir werden eine lange Phase der Bedeutungslosigkeit erleben dürfen, ähnlich wie der ungeliebte Nachbar aus Fürth.

Der Club trudelt einer langen Depression entgegen und wie schon im Spiel gegen Freiburg, bei dem mir nach dem 0:1 schon klar war das das Spiel verloren geht, weiß ich schon jetzt das ich es mehr oder weniger Emotionslos ertragen werde.

Mein Schwiegervater ist seit über 50 Jahren Fan des Clubs, und war fast 40 Jahre Mitglied des Clubs.
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Das wars, laut mehreren Medienberichten ist Markus Babbel entlassen worden. Menschlich schade, denn sympathisch war er. Aber sportlich ging es einfach nicht mehr, ohne die Sache mit dem Trainerschein wäre es vielleicht anders gekommen.
Es wirkt natürlich nicht gerade kompetent, den Trainer während einer englischen Woche und vor dem wichtigen CL-Spiel zu feuern. Aber wesentlich schlimmer kann es eher nicht mehr werden.

Wer kommt jetzt? Auf dem Trainermarkt sind nicht die besten Namen. Slomka finde ich nicht schlecht, ist aber auch ein bißchen brav, zumal es fraglich ist, ob er der Typ für eine Mannschaft in dieser Situation ist. Christian Gross scheint eher so einer wie Magath zu sein, der Trainertyp wäre nicht ganz ungeeignet.
Der ebenfalls gehandelte Franco Foda wäre auch nicht gerade nach meinem Geschmack. Das wäre eine Wundertüte als Trainer....

Horst Heldt darf also weitermachen. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, daß ihm in der Winterpause endlich mal gute Transfers gelingen, denn das der VfB dringend Verstärkung in der Offensive braucht, sollte auch dem blindesten Vorstandsmitglied aufgefallen sein. Hoffentlich hat Horst nicht mitbekommen, daß Denilson nach seinem einmaligen Gastspiel in Vietnam noch auf dem Markt ist. :sad:
 
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