Fußball Thread - WM, EM, CL etc.


Ich bin generell immer skeptisch bei Leuten die meinen, im Kollektiv ihre Hand/Faust in die Höhe strecken zu müssen und Banner wie "Kampf aufs Blut" in die Höhe halten zu müssen. ;)

Solche Typen gibts bei anderen Vereinen sicher auch, nur hat Master Kenobi in seinem Link halt nunmal ausschließlich Photos von VfB Fans verlinkt, deswegen kann ich jetzt auch nur diese kommentieren.
 
Crimson schrieb:
Ist mir aber allemal lieber, als die "Fans" aus Hoppelheim. Da wird in Sinsheim immer groß vom angeblichen "Derby" gefaselt, und dann gibt 18,99 unter der Woche von 4000 bereitgestellten Gästekarten 2000(!) an den VfB zurückgeben, weil sie sie nicht loskriegen. Und das bei der Auswärtsfahrt mit der kürzesten Anreise. Einfach nur peinlich!

Für mich ist's immer ein Highlight, wenn die Hoppenheimer anfangen "Unser ganzes Leben, unser ganzer Stolz" zu brüllen. Pure Realsatire.

Ich bin generell immer skeptisch bei Leuten die meinen, im Kollektiv ihre Hand/Faust in die Höhe strecken zu müssen und Banner wie "Kampf aufs Blut" in die Höhe halten zu müssen. ;)

Das ist Fußballkultur. Da gibt es eben Gesten, Sprüche und Gesänge, die Aussenstehen manchmal seltsam anmuten können. Ich hingegen find's toll.
 
Ja Hoppelhausen. :/
Das ist mir schon so ein Klub. :D

Naja heute spielen wir erstmal wieder. Und dann heisst es den Vorsprung auf Mainz um nochmals 3 Punkte auszubauen. Aber wir müssen aufpassen. Nürnberg darf man vorallem in dieser Saison nicht unterschätzen. Ich bin zwar der Meinung, dass ein Sieg herausspringen wird, aber es genauso ein Zitterspiel wird wie gegen die Elf von Robin Dutt. Hoffentlich diesmal aber ohne Fehlschuss eines gewissen Herr Blasczykowski. :D

So. Jetzt heisst es: Auf gehts Dortmund kämpfen und SIEGEN weil wir dich so lieben gewinnst du dieses Spiel für uns.
 
"Wir sind kein Kommerzverein"...muss gestehen, dass ich den VfBlern nicht solchen Sarkasmus zugetraut hätte.

Yep. :D
Wobei ich diese Pseudo-Wir-ziehen-die-Nicht-"Kultur/Tradition"-Karte von den Fans einfach nur peinlich finde.
Stuttgart wurde 1893 gegründet und Hoffenheim 1899.
Schön, Stuttgart spielte natürlich x Jahre erstklassig und Hoffenheim irgendwo viel weiter unten, aber deswegen jemanden die "Tradition" (wurde das eigentlich mal von einem VBL´er definiert?) abzusprechen, ist schon ziemlich dumm - um nicht zu sagen pubertäres Niveau (wir klopfen mal inhaltlose Sprüche damit man was sagen kann).
Geht man nach Gründungsdatum, würden da wohl auch einige langjährige BL-Clubs nicht in die 1. Liga gehören.
Geht es nach vergangenen Erfolgen und Titel (Meisterschaften, CL, UEFA(EL, ...), dann könnte man auch den CFC oder sonst irgendeinen längst vergangenen Meister da einordnen.

Ich bin weder VFB- noch H1899 Fan, aber wenn ich anhand von Sympathie spontan entscheiden müsste, dann würde H1899 wohl weit vorn liegen. Die Spiel"kultur" (oder nennen wir es Atrraktivität) ist um einiges moderner und auch das Management ist nicht halb so peinlich wie aktuell die Nasen an der Spitze von Stuttgart.
 
Es geht um eine gewachsene Fankultur und -tradition, und die kann ein mit dem Geld eine Mäzen vollgestopfter Dorfclub, der 100 Jahre lang in der Kreisliga rumgegurkt hat nunmal nicht haben. Wie gesagt: Hoffenheim hat 2000 Eintrittskarten für das Spiel in Stuttgart nicht in Anspruch genommen. Ein Auswärtsspiel, bei dem zwischen beiden Spielstätten keine 100 Kilometer liegen und welches zur besten Fußballzeit samstags um 15:30 stattfand. Gegen Bremen, Dortmund und Köln war der Gästeblock z.B. bis auf den letzten Platz gefüllt, obwohl diese Spiele am Sonntagabend stattfanden, und die Fans Reisewege von 300 - 600 Kilometer zu bewältigen hatten. Möglich, daß 18,99 als Verein professionell geführt wird, sowas kann man sich aber auch kaufen, wenn man genug Kohle hat. Der Anhang dieses Retortenclubs ist jedoch in seiner Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Event-Fans und Erfolgshuren, die lieber im warmen Wohnzimmer bleiben, wenn eine Partie zu weit weg stattfindet, das Wetter nicht gut ist, oder Papa Hopp nicht einen Bus sponsort und noch nen Schal, ne Wurst und zwei Bier drauflegt.

C.
 
Ich will ja nix sagen... aber ich sage es mal.

Du sieht die Sache natürlich aus der subjektiven Sicht des eingefleischten VFB-Fans. Schlimmer noch, Hoffe ist dazu noch ein Gegner im langjährig markierten Revier, der wenigstens aktuell in fast allen fußballerischen Belangen besser ist (Tabelle Stuttgart 16, Hoffe 6; vom Management gar nicht zu reden). Da schwingt eine Menge Neid mit (Thema Erfolg) :p.
Das merkt man recht deutlich an Deinem ziemlich straffen Tonfall gegenüber dem aktuell erfolgreicheren Konkurrenten - um es mal höflich auszudrücken.

Es geht um eine gewachsene Fankultur und -tradition, und die kann ein mit dem Geld eine Mäzen vollgestopfter Dorfclub, der 100 Jahre lang in der Kreisliga rumgegurkt hat nunmal nicht haben.

Ist doch völlig wurscht, ob die "gewachsene" Fankultur aus 10.000 oder 1.000 oder 100 eingefleischten Fans besteht. Erfolgs-Mitläufer gibt es überall - auch und erst recht beim VFB.

Wer definiert die Größe einer "richtigen" Fankultur nochmal?
Duden? Fußballbibel? Die VBF-Fans?
Was muss man dafür tun, um in diesen erlauchten Club zu kommen?
Was ist so verwerflich, wenn ein Club vorher jahrzehntelang in der Kreisliga gespielt hat?
Klar - er ist a) durch Geld und b) gute Jugendarbeit immer weiter aufgestigen ist und zieht zur Zeit dem VFB die Hosen aus.
Aber kauft der VFB keine Spiel mit Kapital? Nutzt er keine Eigengewächse aus der Jugend?
Oder stört dich nur die Geschwindigkeit, mit der Hoffe die Ligen übersprungen hat? Gibts da ne Regel, ab wann man mit welcher Zeiteinteilung von Liga x in Liga 1 aufsteigen darf, um "Kultur" und "Tradition" zu besitzen?

Wie gesagt: Hoffenheim hat 2000 Eintrittskarten für das Spiel in Stuttgart nicht in Anspruch genommen.
Der Anhang dieses Retortenclubs ist jedoch in seiner Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Event-Fans und Erfolgshuren, die lieber im warmen Wohnzimmer bleiben, wenn eine Partie zu weit weg stattfindet, das Wetter nicht gut ist, oder Papa Hopp nicht einen Bus sponsort und noch nen Schal, ne Wurst und zwei Bier drauflegt.

1. Man erwartet als VFB-Fan zur Daseinsberechtigung gefälligst eine "gewachsene" Fankultur- und Tradition.
2. Dann ist (Zitat Crimson) Hoffe ein "Dorfclub", kann also nach deiner Forderung nun mal bloß ein paar Dutzend oder von mir aus Hundert Fans mit "Kultur" haben.
3. Du wunderst dich, warum von 4.000 bereitgestellten Karten nur 2.000 in Anspruch genommen wurden.

nen Schal, ne Wurst und zwei Bier für denjenigen, welcher den Fehler findet :braue:D.

Möglich, daß 18,99 als Verein professionell geführt wird, sowas kann man sich aber auch kaufen, wenn man genug Kohle hat.
C.
Nach der Aussage ist der VFB dumm, dass er sich von ebensolchen Dummbroten führen lässt.
Geld hat der VFB auch - wieso kauft er dann nicht ordentliche Leute ein? Muss ja nicht gleich ein Kaliber wie Hoeneß sein.


Crimson, auch wenn es anders scheinen mag - ich bin da wirklich völlig neutral (und drücke dem VFB in der EL sogar alllllle Daumen).
Aber nur um Dir mal aufzuzeigen, wie Ihr (VFB-Fans) Euch da in was völlig Lächerliches reinsteigert und die Widersprüche zum Himmel schreihen. Ich weiß, man schwimmt da mit solchen Aussagen gern bereitwillig und stumpf in der Masse mit (sonst ist man mit anderer Meinung im "Hardcore-Block" schnell unten durch), aber bitte etwas objektive Substanz dürfen die "Anschuldigungen" dann schon haben.
 
1. Man erwartet als VFB-Fan zur Daseinsberechtigung gefälligst eine "gewachsene" Fankultur- und Tradition.
2. Dann ist (Zitat Crimson) Hoffe ein "Dorfclub", kann also nach deiner Forderung nun mal bloß ein paar Dutzend oder von mir aus Hundert Fans mit "Kultur" haben.
3. Du wunderst dich, warum von 4.000 bereitgestellten Karten nur 2.000 in Anspruch genommen wurden.

Die Heimspiele sind in Hoffenheim komischerweise immer ausverkauft, also finden sich zumindest alle zwei Wochen 30.000, bzw. 27.000 Leute, wenn man das Gästekontingent abzieht, welche dieser Mannschaft zusehen wollen. Da ist es dann schon ein wenig peinlich, wenn sich zu einem Auswärtsspiel in unmittelbarer Nähe nichtmal 4.000 Leute finden lassen, die sich das ansehen wollen.
Das hat viel mit dem "modernen Fußball" zu tun, dessen Auswüchse in der Fanszene der "alteingesessenen" Vereine sehr kritisch gesehen werden, auch im jeweils eigenen Verein. Fußball ist ein Volkssport, und sollte das auch bleiben. Ich möchte keine Zustände wie in England, wo es keine Stehplätze mehr gibt und Eintrittskarten so teuer sind, daß hauptsächlich ein Publikum atrahiert wird, daß den Besuch eines Fußballspiels wie einen Theaterbesuch als besonderes Event ansieht. Hoffenheim ist nun in Deutschland wohl der übelste und offensichtlichste negative Auswuchs des "modernen Fußballs", mit einem Heimstadion voller emotionsloser Eventfans und einem Mäzen, der den Erfolg mit massivem Finanzeinsatz regelrecht gekauft hat. Im Gegensatz dazu haben sich die Traditionsvereine ihre Position über Jahre und Jahrzehnte erarbeitet, und Sport ist nunmal, wenn alle gleichzeitig losrennen, zumindest sollte es so sein.

Du sieht die Sache natürlich aus der subjektiven Sicht des eingefleischten VFB-Fans. Schlimmer noch, Hoffe ist dazu noch ein Gegner im langjährig markierten Revier, der wenigstens aktuell in fast allen fußballerischen Belangen besser ist (Tabelle Stuttgart 16, Hoffe 6; vom Management gar nicht zu reden). Da schwingt eine Menge Neid mit (Thema Erfolg)

Na, jetzt wollen wir doch mal abwarten, bis Hoppelheim mal ein paar Jahre länger in Liga 1 verweilt und dann ziehen wir nochmal solche Vergleiche. Seit 1899 in Liga 1 spielt stand der VfB in der Abschlusstabelle bisher jedenfalls immer vor der TSG und einen direkten Vergleich konnte Hoffenheim auch noch nicht für sich entscheiden. Kein Grund also für Neid bisher.

Aber nur um Dir mal aufzuzeigen, wie Ihr (VFB-Fans) Euch da in was völlig Lächerliches reinsteigert und die Widersprüche zum Himmel schreihen.

Als wenn das nur ein "Problem" des VfB-Anhangs wäre, daß das Hopp'sche Spielzeug und dessen Anhang in fremden Stadien gedisst werden. Da sind sich glaube ich die Anhängerschaften aus o.g. Gründen sämtlicher Traditionsvereine einig.

C.

PS: Es heißt übrigens VfB, Verein für Bewegungsspiele. :)
 
Die Heimspiele sind in Hoffenheim komischerweise immer ausverkauft, also finden sich zumindest alle zwei Wochen 30.000, bzw. 27.000 Leute, wenn man das Gästekontingent abzieht, welche dieser Mannschaft zusehen wollen.

Es ist naturgemäß nun mal so, dass ein Club aus selbsternannten "eingefleischten" Fans besteht und aus Event- bzw. Erfolgspublikum. Das ist bei Stuttgart nicht anders als Hoffenheim. Die Größenverhältnisse sind unterschiedlich, mehr auch nicht.

Oder warum ist fast jedes Heimspiel beim VfB ausverkauft, aber bei Auswärtsspielen findet sich nicht eine adäquate Menge an "Fans"?
Wie viele Stuttgart-Fans waren nochmal letzte Woche in Bern? Alle, die sonst auch ins Heimstadion kommen? Bern ist ja vergleich nahe an Stuttgart europaweit gesehen. Und mit Deiner Argumentation müssten dann (insbesondere) bei internationalen Spielen sich wohl die Massen auf den Weg machen. Haben sie das?

Das hat viel mit dem "modernen Fußball" zu tun, dessen Auswüchse in der Fanszene der "alteingesessenen" Vereine sehr kritisch gesehen werden, auch im jeweils eigenen Verein.

"Alteingesessene" Vereine sind überbewertet. Neues bringt voran und ja, auch wenn anfangs ein Kapitalschub dahintersteckte (nochmal - gibt der VfB kein Geld für Spieler aus, um Erfolg zu haben?).

Was ist "moderner" Fussball?
Bei mir sportlich derjenige, welcher attraktiven Angriffsfußball spielt und die Jugend massiv fördert (z. b. BVB).
Man könnte "modern" auch über den Erfolg definieren (modern ist was im Sport gewinnt), aber das gänge zu weit und lässt wieder Spielraum für "subjektive" Interpretationen.

Hoffenheim ist nun in Deutschland wohl der übelste und offensichtlichste negative Auswuchs des "modernen Fußballs", mit einem Heimstadion voller emotionsloser Eventfans

Den Ausspruch kann man wohl getrost als Revier-Polemik abtun.
Lauter subjektive Adjektive wie "übel", "offensichtlich" (soll das Allgemeingültigkeit ableiten?), "emotionslose" Fans...

Im Gegensatz dazu haben sich die Traditionsvereine ihre Position über Jahre und Jahrzehnte erarbeitet, und Sport ist nunmal, wenn alle gleichzeitig losrennen, zumindest sollte es so sein.

Aha. Über die Jahre erarbeitet.
Also hat ein Verein, der von Liga 1 zu Liga 4 durchgereicht würde und dann irgendwann wieder in Liga 1 aufsteigt mehr Daseinsberechtigung und "Tradition" als ein Verein, den es auch schon 110 Jahre gibt, aber der in vergleichbar kurzer Zeit mit einem attraktiven Konzept (Angriffsfußball, "Jugend voran") von Liga 4 in Liga 1 marschiert ist?
Wo ist das Problem? Und was soll der absolut unpassende Vergleich mit "Losrennen"? Wo/Wann war genau der Startpunkt für alle? Darf jetzt keine mehr nachkommen:verwirrt:?

Als wenn das nur ein "Problem" des VfB-Anhangs wäre, daß das Hopp'sche Spielzeug und dessen Anhang in fremden Stadien gedisst werden.
Ich habe tatsächlich schon erlebt, dass in fast JEDEM Stadion die Heimmannschaft dezent beliebter ist als der Gegner. Denn letztere werden meist "gedisst":braue.
 
Es ist naturgemäß nun mal so, dass ein Club aus selbsternannten "eingefleischten" Fans besteht und aus Event- bzw. Erfolgspublikum. Das ist bei Stuttgart nicht anders als Hoffenheim. Die Größenverhältnisse sind unterschiedlich, mehr auch nicht.

Oder warum ist fast jedes Heimspiel beim VfB ausverkauft, aber bei Auswärtsspielen findet sich nicht eine adäquate Menge an "Fans"?
Wie viele Stuttgart-Fans waren nochmal letzte Woche in Bern? Alle, die sonst auch ins Heimstadion kommen? Bern ist ja vergleich nahe an Stuttgart europaweit gesehen. Und mit Deiner Argumentation müssten dann (insbesondere) bei internationalen Spielen sich wohl die Massen auf den Weg machen. Haben sie das?

In Bern waren unter der Woche bei absolutem Dreckwetter und zu einem Spiel, in dem es quasi um nix mehr ging ca. 3.500 VfB-Fans, sprich das vom Heimclub ausgegebene Kontingent wurde komplett ausgeschöpft. Wäre sicher mal interessant Hoppelheim im internationalen Wettbewerb zu sehen, wenn dan ca. 50 zahlende Gästefans nach Glasgow oder Madrid fliegen. :)
Daß nicht alle regelmäßigen Heim-Zuschauer auch alle Auswärts fahren dürfte wohl klar sein, das ändert aber nix daran, daß das Reiseverhalten des 1899-Anhangs doch eher peinlich ist.

Was ist "moderner" Fussball?
Bei mir sportlich derjenige, welcher attraktiven Angriffsfußball spielt und die Jugend massiv fördert (z. b. BVB).
Man könnte "modern" auch über den Erfolg definieren (modern ist was im Sport gewinnt), aber das gänge zu weit und lässt wieder Spielraum für "subjektive" Interpretationen.

Moderner Fußball hat in dem Fall nichts mit dem Spiel selber zu tun, sondern mit dem Drumherum. Könnte man aber auch vielleicht von selbst draufkommen, wenn man liest, daß ich über das Spiel selbst nichts geschrieben habe, sondern von Eintrittspreisen, abgeschafften Stehplätzen, Eventpublikum usw. :rolleyes:

Und was soll der absolut unpassende Vergleich mit "Losrennen"? Wo/Wann war genau der Startpunkt für alle? Darf jetzt keine mehr nachkommen?

Es gibt bei uns immernoch sowas wie die 50+1-Regelung, die verhindern soll, daß durch das Auftreten von Investoren (siehe z.B. Chelsea oder ManCity) eine allzugroße Wettbewerbsverzerrung eintritt, wobei diese Regelung ja auch schon ziemlich aufgeweicht ist, durch Sonderregelungen für Werksclubs z.B.
Ich hab jedenfalls keinen Bock, daß irgendwann immer mehr Dorfvereine oder reine Kunstprodukte (ich sag nur RB Leipzig) nach oben gespült werden, weil sich irgendein Milliardär in den Kopf gesetzt hat, da Unsummen reinzustopfen.

Ich habe tatsächlich schon erlebt, dass in fast JEDEM Stadion die Heimmannschaft dezent beliebter ist als der Gegner. Denn letztere werden meist "gedisst".

Liest Du eigentlich auch, was ich schreibe? :crazy

C.
 
Das Spiel gegen Nürnberg war zwar nicht wirklich ansehnlich, aber Sieg ist Sieg.
Die 40 Punkte auf der Habenseite sind absolut fantastisch, auch spielerisch war die Hinrunde bisher(größtenteils) einfach nur traumhaft.
Wäre das toll, wenn die Jungs noch ein paar Jahre zusammen spielen könnten.

Hoffenheim ist nun in Deutschland wohl der übelste und offensichtlichste negative Auswuchs des "modernen Fußballs", mit einem Heimstadion voller emotionsloser Eventfans und einem Mäzen, der den Erfolg mit massivem Finanzeinsatz regelrecht gekauft hat.

Da find ich Red Bull Leipzig noch wesentlich schlimmer. Hoppenheim ist zwar auch nur Dietmars Spielzeug, aber er hat damit ja zumindest eine gewisse Verbindung zu seinem Dorfclub und ist erstmal zufrieden, dass seine unfaire Tretertruppe irgendwo im Mittelfeld der Liga rumdümpelt. Mateschitz will ja höher hinaus:
www.sport1.de/de/fussball/newspage_315098.html schrieb:
Auf die Frage, ob ein Champions-League-Sieg mit dem von ihm unterstützen RB Leipzig planbar sei, antwortete der Milliardär in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung":

"Mit Leipzig an der Champions League teilzunehmen, sehr wohl, der Titelgewinn ist aber nicht planbar, wenngleich auch nicht ausschließbar."

Daß nicht alle regelmäßigen Heim-Zuschauer auch alle Auswärts fahren dürfte wohl klar sein, das ändert aber nix daran, daß das Reiseverhalten des 1899-Anhangs doch eher peinlich ist.

Bei solchen Diskussionen fallen mir immer die 96 Wolfsburger beim Pokalspiel in Köln letztes Jahr ein. Damals immerhin frischgebackener Deutscher Meister.
 
In Bern waren unter der Woche bei absolutem Dreckwetter und zu einem Spiel, in dem es quasi um nix mehr ging ca. 3.500 VfB-Fans, sprich das vom Heimclub ausgegebene Kontingent wurde komplett ausgeschöpft.

Das ist anerkennenswert.

Moderner Fußball hat in dem Fall nichts mit dem Spiel selber zu tun, sondern mit dem Drumherum. Könnte man aber auch vielleicht von selbst draufkommen, wenn man liest, daß ich über das Spiel selbst nichts geschrieben habe, sondern von Eintrittspreisen, abgeschafften Stehplätzen, Eventpublikum usw. :rolleyes:

Für mich hat "moderner" Fußball sehr wohl was mit dem Spiel zu tun, schließlich entscheidet sich auf dem Rasen wer der "Bessere" ist.
Gibts denn bei Hoffenheim schon erhöhte Eintrittspreise (im Vergleich mit anderen Ligaclubs - nehmen wir gleich mal Stuttgart als Vergleich) oder nur noch Sitzplätze?

Ich denke das mit dem Eventpublikum sollten wir geklärt haben. Das hat jede Mannschaft bei Erfolg und kann nicht rein auf H1899 bezogen werden. Ich glaube kaum, dass alle Gelegenheits-Euphemisten von Stuttgarts letzter Meisterschaft jetzt noch regelmäßig dabei sind oder irre ich da?


Es gibt bei uns immernoch sowas wie die 50+1-Regelung, die verhindern soll, daß durch das Auftreten von Investoren (siehe z.B. Chelsea oder ManCity) eine allzugroße Wettbewerbsverzerrung eintritt, wobei diese Regelung ja auch schon ziemlich aufgeweicht ist, durch Sonderregelungen für Werksclubs z.B.

Stehe ich voll dahinter. 50+1 ist ok. H1899 erfüllt jedoch die Kriterien. Englische Verhältnisse sind nicht erwünscht.
Wo ist das Problem? Bei H1899werden doch keine Summen investiert, die selbst die Top-Clubs der BL in den Schatten stellen und damit in der Tabelle nach unten. Siehe wieder England mit einst Chelsea und irgendwann mal ManCity.


Da find ich Red Bull Leipzig noch wesentlich schlimmer. Hoppenheim ist zwar auch nur Dietmars Spielzeug, aber er hat damit ja zumindest eine gewisse Verbindung zu seinem Dorfclub und ist erstmal zufrieden, dass seine unfaire Tretertruppe irgendwo im Mittelfeld der Liga rumdümpelt. Mateschitz will ja höher hinaus

Da mache ich mir zumindest für dieses Jahr keine Sorgen. Der Chemnitzer FC (ja genau die, welche Stuttgart fast rausgeworfen hätten - und das sogar mit Recht :o) hat die R-Liga mit kleinen, aber feinen Investitionen offenbar gut im Griff und wird wohl in Richtung Aufstieg marschieren. Die Regionalliga Nord 2010/2011 - Der aktuelle Spieltag - Fussballdaten - Die Fußball-Datenbank
Die Situation ist da ähnlich wie Dortmund in Liga 1. Die Jugend stürmt und das Mannschaftsgefüge scheint zu stimmen (ist immer mehr wert als teure Millioneneinkäufe und Einzelkönner - hat man ja auch bei der letzten WM gesehen), wenn man den Berichten trauen darf.

Liest Du eigentlich auch, was ich schreibe? :crazy

Yep. Und es macht Spaß dich ein wenig hinterm Ofen hervorzulocken:braue.
 
Aber der VfB ist ein richtiger Verein, während Hoffenheim ein Kunstprodukt ohne Seele ist.

Sagt objektiv wer? Was war gleich eine Vereinsseele?
Was ist nochmal ein "richtiger" Verein per definitione?
Man sollte sich da immer zu nichts hinreißen lassen ;)
Ich dachte, die häufigen Widersprüche in der "Argumentation" der Traditionalisten wären auch vom Tisch.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich will das Modell Hoffenheim nicht verteidigen.
Ich kann nur nicht nachvollziehen, wie man solche einen Hass auf eine Mannschaft haben kann, wo die Spieler genau wie bei allen anderen Vereinen auch durch Kapital angelockt wurden. Hoffenheim ist den Erfolgsweg durch die Finanzspritze sicher schneller gegangen und vor mir aus haben die auch viele Eventfans (wie jede Mannschaft), aber sie rütteln mit ihren vergleichsweise dennoch bescheidenen Mittelchen nicht gleich die ganze Liga durcheinander (siehe England).
Für mich sind sie allemal sympathischer als z. B. Schalke, die sich in viel größeren Maßstäben verstärkt haben, aber dennoch keine dauerhaft starke Mannschaft mit ihren Einzelkönnern hinbekommen.
Wie kann sich da ein S04-Fan mit der Mannschaft noch identifizieren? (vllt Neuer mal ausgenommen)
Edit: Das hat mit Tradition ebensowenig nichts mehr gemein.

Und ich bin überzeugt, würde Hoffenheim nicht immer mindestens im Mittelfeld mitspielen sondern irgendwo gegen den Abstieg gurken (wie jetzt eben grad einige "Traditionalisten") würde das Thema kaum jemanden interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein richtiger Verein definiert sich meiner Meinung nach schonmal dadurch, daß er sein Stadion auch wirklich im Heimatort hat. ;) Hoffenheim ist ein Retortenverein, der auf dem Reißbrett entstanden ist.

Natürlich ist Schalke noch unsympathischer, vielleicht auch ein paar andere Vereine. Aber Hoffenheim ist in der Spitzengruppe. In der Hinrunde des ersten Bundesligajahres war Hoffenheim noch leicht der leicht drollige Aufsteiger, schon in der Rückrunde strahlte der Verein eine Arroganz aus, als wäre man Rekordmeister. Was hat Hoffenheim denn für den deutschen Fußball getan? Bei deren Transfergebahren muß man zweifeln, ob die überhaupt eine eigene Jugendabteilung haben.

Und im schlimmsten Fall haben wir in ein paar Jahren mit RB Leipzig auch noch das zweite Hoffenheim in der Bundesliga.
 
Was hat Hoffenheim denn für den deutschen Fußball getan?

DAS ist ein gutes Argument.
Hier muss sich Hoffenheim erstmal beweisen.

Bei deren Transfergebahren muß man zweifeln, ob die überhaupt eine eigene Jugendabteilung haben.?

Doch haben sie. Und keine schlechte.

Und im schlimmsten Fall haben wir in ein paar Jahren mit RB Leipzig auch noch das zweite Hoffenheim in der Bundesliga.

Wie gesagt. Dieses Jahr sind sie durch den CFC "versorgt". Und in der Buli kommen sie dann frühestens in 4-5 Jahren an, falls sie den Durchmarsch schaffen.
Btw- immerhin haben die Leipziger ihr Stadion in der eigenen Stadt :braue
 
Doch haben sie. Und keine schlechte.

Da merkt man nur leider nix von, oder fallen hier jemandem auf Anhieb 4 - 5 Spieler ein, die aus der eigenen Hoffenheimer jugend stammen und zumindest zum Kader der A-Mannschaft gehören? :verwirrt:


Btw- immerhin haben die Leipziger ihr Stadion in der eigenen Stadt

Tja, dafür kommt leider der von Red Bull gepushte Club nicht direkt aus Leipzig, sondern aus einem Dorf in der Nähe. :konfus:

Ich würde sagen, der wesentliche Unterschied zwischen Traditionsclubs und Modellen wie Hoffenheim und RB Leipzig ist der, daß sich die Traditionsvereine ihren Status über viele Jahre und Jahrzehnte erspielt haben. Ihre Fanbasis und ihre wirtschaftliche Stärke verdanken sie ihrem sportlichen Erfolg. Bei Vereinen wie Hoffenheim oder auch Wolfsburg ist es hingegen gerade umgekehrt. Deren sportlicher Erfolg beruht auf der wirtschaftlichen Stärke eines Investors oder eines Konzerns, die dort Strukturen geschaffen haben, die woanders erst langsam entstehen mussten und die hart erarbeitet wurden. Das meinte ich mit der Metapher vom gleichzeitigen Loslaufen.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte mich in eure Diskussion ja eigentlich nicht einmischen, aber hier muss ich nun doch meinen Senf dazu geben:

Ein richtiger Verein definiert sich meiner Meinung nach schonmal dadurch, daß er sein Stadion auch wirklich im Heimatort hat. ;)
Die Veltins Arena befindet sich zwar in Gelsenkirchen, aber nicht auf Schalke. Das Stadion der Hoffenheimer befindet sich zwar nicht direkt in Hoffenheim, aber immer noch in Sinsheim, wodurch es im Endeffekt auf das gleiche hinausläuft.

Versteht mich nicht falsch, für mich als jemanden, der aus dem KSC-Kerngebiet kommt ist Hoffenheim in etwa so sympathisch wie die Beulenpest oder der VfB Stuttgart, aber die meisten Argumente gegen diesen Verein sind einfach nur lächerlich.

In der Hinrunde des ersten Bundesligajahres war Hoffenheim noch leicht der leicht drollige Aufsteiger, schon in der Rückrunde strahlte der Verein eine Arroganz aus, als wäre man Rekordmeister.
Dem kann ich nur zustimmen. Wenigstens ist der Schindelmeiser nun weg, den fand ich immer am schlimmsten.
 
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