Fußball Thread - WM, EM, CL etc.

Die letzten drei Kandidaten für den Titel Weltfußballer des Jahres stehen fest:
Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Andres Iniesta

Ich tippe mal auf Iniesta :kaw:
 
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Wie nannte man es letzte Saison? Der Gigantengipfel. Die zwei besten deutsche Mannschaften der letzten zwei Jahre im direkten Vergleich. Wird die Serie fortgesetzt oder Rache geübt? Wir werden es erleben. :cool:

Mein Tipp: Ein nie gefährdeter 2:0 Erfolg der glorreichen Borussia. Wir entern das Schlauchboot!

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Ich hatte es befürchtet und auch immer prophezeit.
Laß die kalten und dunklen Novemberabende kommen und für die Eintracht gehts bergab.
4 : 0 gestern gegen die Fortuna, zuvor ein 1 : 3 Mainz.
0 Punkte und 1 : 7 Tore aus den letzten zwei Spielen.
Aber ein gutes hat die Sache. Vieleicht kommt jetzt der eine oder andere mal wieder auf dem Boden der Tatsachen an. Da haben ja einige schon wieder von der sogenannten CL geträumt.
 
Ich hatte es befürchtet und auch immer prophezeit.
Laß die kalten und dunklen Novemberabende kommen und für die Eintracht gehts bergab.
4 : 0 gestern gegen die Fortuna, zuvor ein 1 : 3 Mainz.
0 Punkte und 1 : 7 Tore aus den letzten zwei Spielen.
Aber ein gutes hat die Sache. Vieleicht kommt jetzt der eine oder andere mal wieder auf dem Boden der Tatsachen an. Da haben ja einige schon wieder von der sogenannten CL geträumt.

Dass die Eintracht nicht bis zum Schluss da oben steht, dürfte klar sein. Für einen Aufsteiger haben sie sich bisher erstaunlich gut geschlagen. Wenn sie die Rückrunde nicht wieder total verkacken, wie vor zwei Jahren, dann dürften sie am Ende im Mittelfeld der Tabelle landen und mit dem Abstiehg nichts zu tun haben und das ist respektabel und realistisch.

C.
 
Dass die Eintracht nicht bis zum Schluss da oben steht, dürfte klar sein. Für einen Aufsteiger haben sie sich bisher erstaunlich gut geschlagen. Wenn sie die Rückrunde nicht wieder total verkacken, wie vor zwei Jahren, dann dürften sie am Ende im Mittelfeld der Tabelle landen und mit dem Abstiehg nichts zu tun haben und das ist respektabel und realistisch.

C.

Sehe ich genauso. Im Moment steht man sicherlich besser als man ist.Aber die Leistungen waren für einen Aufsteiger sehr gut. Bis jetzt in den letzten beiden Spielen. Und auch gegen Fürth.
Aber ich habe von Anfang an gesagt dies sind alles Punkte gegen den Abstieg.
Damit wird man wohl nichts mehr zu tun haben. Eine Rückrunde wie vor zwei Jahren wird es wohl nicht mehr geben.
 
Die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW hat ihren Jahresbericht für die Fußballsaison 2011/2012 veröffentlicht.
Die wesentliche Kernaussage des Berichts ist, dass die Gewalt rund um den Fußballsport in den vergangen 12 Jahren stetig zugenommen hat.

Sehr befremdlich finde ich hier die Berichterstattung von Spiegel-Online zu diesem Bericht. Einerseits stellt die Zeitung den Bericht deutlich infrage, beruft sich dabei aber auf einen Fananwalt, andererseits kommt SPON zu einem extrem merkwürdigen Schluss:

SPON:

"Die Polizei neigt dazu, die Zahlen zu dramatisieren", sagt Hirsch. Damit mag der Fananwalt angesichts der genaueren Analyse der Ergebnisse Recht haben. Fest steht aber auch, dass es im Fußball eine gestiegene Zahl an Gewalttätern gibt. Dass die Gewaltausschreitungen der vergangenen Monate auch eine erhöhte Anziehungskraft auf Gruppen aus dem rechten Sektor und dem Hooliganbereich ausüben, ist ein besorgniserregender Fakt.

Interessanterweise sagt der Jahresbericht der ZIS aber etwas ganz anderes aus:

Nachdem sich die Anzahl der Straftaten gem. § 86 a StGB in der Spielzeit
2008/09 von insgesamt 134 Verfahren innerhalb von zwei Jahren auf 74 in der
Saison 2010/11 nahezu halbiert hatte, war im Berichtszeitraum eine Zunahme
um ca. 30 Prozent auf 97 Verfahren zu verzeichnen. Auf der Basis der zuvor
genannten Zahlenangaben der zurückliegenden Spielzeiten sowie der Gesamtanzahl
der betrachteten Spiele ist dies weiterhin ein Indiz dafür, dass in den
deutschen Fußballstadien strafbewehrte, rechtsmotivierten Handlungen nur in
sehr geringer Anzahl festzustellen sind.

Darüber hinaus berichtete eine Zweitligabehörde, dass die überwiegende Mehrzahl
ihrer den Ultras bzw. Skinheads zuzurechnenden Problemfans der linksmotivierten
Szene zuzurechnen ist und sich auch an Aktionen anlässlich von
Demonstrationen der linken Szene beteiligt.

Inwiefern SPON hier noch wirklich unabhängig berichtet, sollte wohl mal durchaus hinterfragt werden. Besorgniserregend ist die Gewaltzunahme in jedem Fall und das Wegdiskutieren von zahlenmäßigen Fakten ist definitiv der falsche Ansatz.
 
Das Aufbauschen ist besorgniserregend? :confused:

Sorry, das musst Du mir erklären.

Besorgniserregend = Etwas geschieht, was einem oder mehrere Menschen so schädigen kann, dass man sich darüber Sorgen machen sollte.

Die zunehmende Berichterstattung und das "Aufbauschen" der Medien schädigt also unsere Gesellschaft und es sollte Einhalt geboten werden? Ist das Dein Ernst? Bei der Signatur...was frage ich überhaupt?

Falls es an Dir vorübergegangen sein sollte:

Amateurfußball in den Niederlanden: Spieler prügeln Linienrichter tot

Tolle Beispiele geben die "Großen" Vereine der Jugend...

Und ja, die Gewalt im Sport HAT zugenommen. Das ist kein subjektiver Eindruck, weil heutzutage alles von den Medien so aufgebauscht wird, das sind Kriminalstatistiken, und die Polizei allerorts plant gerade ihre strategischen Taktiken komplett neu, was Bundesliga und Fussball allgemein angeht.

@Topic:

Drei deutsche Gruppensieger der Champions League, Gratulation dazu, auch wenn es die Bayern nur mit Ach und Krach geschafft haben :D

Ist übrigens das erste mal seit acht Jahren dass 3 Bundesligavereine sich für das Achtelfinale qualifiziert haben...
 
Ich finde das "Aufbauschen" in dem Sinne nervig, dass es nur wieder Platz bietet für Profilierungsversuche aus der Politik. Und das Beispiel aus Holland ist zwar erschreckenserregend, aber zielt insofern an der Thematik vorbei, dass es sich dabei um normale Jugendspieler handelte und nicht um gewaltbereite Fans. Einerseits ist es ja schön, dass SPON auch über sportliche Dinge wie diesen Bericht berichtet (von dem ich sonst noch nirgendwo gelesen habe), aber der letzte Absatz führt mir mal wieder vor Augen, weswegen ich die Sportrubrik von SPON prinzipiell meide. :rolleyes:

Schön, dass Dortmund und Schalke Gruppensieger sind! Aber Bayern muss sich heute erst einmal noch den Gruppensieg sichern. ;)
 
Das Aufbauschen ist besorgniserregend? :confused:

Sorry, das musst Du mir erklären.

Besorgniserregend = Etwas geschieht, was einem oder mehrere Menschen so schädigen kann, dass man sich darüber Sorgen machen sollte.

Weil die Zahlen dessen was am Rande des Profifussballs gemessen an den Zuschauerzahlen passiert lächerlich gering ist.
Bei großen Menschenaufläufen besteht immer die Gefahr, dass sich jemand verletzen kann. Auf dem Oktoberfest kommt es prozentual gesehen z.B. zu weitaus mehr Gewalttaten, als an allen Bundesligaspieltagen zusammen, aber trotzdem fordert niemand, das Oktoberfest zu verbieten oder deren Besucher pauschal zu kriminalisieren.
Überall, wo viele Menschen auf einem Haufen zusammen kommen, entstehen automatisch Gefahren und Reibereien. In den letzten Jahren haben die Zuschauerzahlen bei Fussballspielen wieder rasant zugenommen, und mehr Menschen heißt nunmal auch mehr Gefahren- und Konfliktpotenzial. Ich kenne noch die Situation in den späten 80er und 90er Jahren, als zu manchen Spielen vielleicht 15.000 - 20.000 Leute kamen, aber dafür ganze Kurven von rechten Glatzen und Schlägern unterwandert und besetzt waren und die Bengalos bisweilen von den Ordnern gestellt wurden. Dagegen ist das, was heute abläuft doch Pillepalle.
Ich fühle mich heutzutage jedenfalls um einiges Sicherer in den Stadien, als vor 15 oder 20 Jahren, aber wenn man der Berichterstattung 90% der Medien glaubt, dann sich Sportstätten samt und sonders Horte der Gewalt, in denen Mord und Totschlag an der Tagesordnung sind.

Und ja, die Gewalt im Sport HAT zugenommen. Das ist kein subjektiver Eindruck, weil heutzutage alles von den Medien so aufgebauscht wird, das sind Kriminalstatistiken

Diese Statisktiken sind aber weitgehend Schrott. Diese erfassen z.B. alle Verletzten, und nicht nur die, welche tatsächlich durch Fangewalt entstehen. Da fließen also einfache Unglücksfälle mit ein, genauso wie blutige Nasen, die weitgehend Unbeteiligte durch etwas übermotivierte Polizisten erfahren. Ebenso werden das Abbrennen von Pyros z.B., bei dem niemand zu Schaden kommt, als Gewalttat in den Statistiken geführt.
Und was die Medien angeht... :rolleyes: Ich hab's bereits schonmal erwähnt, erwähne es aber gerne nochmal. Brennen in Stadien in Südeuropa oder Südamerika ganze Tribünen, dann faseln Reporter gerne was von "südländischer Begeisterung" und "Hexenkessel", gehen hier irgendwo 5 Bengalos an, sind das "unverbesserliche Idioten, die den Sport kaputt machen".

Falls es an Dir vorübergegangen sein sollte:

Amateurfußball in den Niederlanden: Spieler prügeln Linienrichter tot

Tolle Beispiele geben die "Großen" Vereine der Jugend...

Bedauerlich, aber was hat das mit dem Thema zu tun? Ich wüsste jetzt nicht, wann zuletzt im Profifussball ein Unparteiischer von Fans, geschweige denn von Spielern körperlich angegangen, oder gar verletzt oder getötet wurde. :zuck: Wo siehst Du da bitte ein "Beispiel"?

Bei der Signatur...was frage ich überhaupt?

Ja, frag doch ruhig. Ich möchte im Gegenzug mal fragen, wie oft Du in den letzten Jahren ein Stadion besucht, oder Dich mit Fans unterhalten hast.

C.
 
Bei großen Menschenaufläufen besteht immer die Gefahr, dass sich jemand verletzen kann. Auf dem Oktoberfest kommt es prozentual gesehen z.B. zu weitaus mehr Gewalttaten, als an allen Bundesligaspieltagen zusammen, aber trotzdem fordert niemand, das Oktoberfest zu verbieten oder deren Besucher pauschal zu kriminalisieren.

Naja, die Statistik zum Oktoberfest ist wahrscheinlich genauso vertrauenswürdig wie die der ZiS.

Ich kenne noch die Situation in den späten 80er und 90er Jahren, als zu manchen Spielen vielleicht 15.000 - 20.000 Leute kamen, aber dafür ganze Kurven von rechten Glatzen und Schlägern unterwandert und besetzt waren und die Bengalos bisweilen von den Ordnern gestellt wurden. Dagegen ist das, was heute abläuft doch Pillepalle.
Ich fühle mich heutzutage jedenfalls um einiges Sicherer in den Stadien, als vor 15 oder 20 Jahren, aber wenn man der Berichterstattung 90% der Medien glaubt, dann sich Sportstätten samt und sonders Horte der Gewalt, in denen Mord und Totschlag an der Tagesordnung sind.

Wobei ja nicht nur die Zahl der Verletzten stieg, sondern auch das Verhältnis. Also ist die Anzahl der Verletzten nicht linear sondern proportional gestiegen. Sind früher also bei 100.000 Besuchern 1 Verletzt wurden, sind es heute 4.

Handlungsbedarf besteht also allemal. Aber solange sich die Ultras nicht von Gewalttätern (irgendjemand muss ja die Steine auf Busse der gegnerischen Fans schmeißen) distanzieren, sondern solidarisieren, brauch man auch kein Verständnis zu erwarten. Vom Selbstverständnis mancher "Fans" ganz zu schweigen.
 
Weil die Zahlen dessen was am Rande des Profifussballs gemessen an den Zuschauerzahlen passiert lächerlich gering ist.
Bei großen Menschenaufläufen besteht immer die Gefahr, dass sich jemand verletzen kann. Auf dem Oktoberfest kommt es prozentual gesehen z.B. zu weitaus mehr Gewalttaten, als an allen Bundesligaspieltagen zusammen, aber trotzdem fordert niemand, das Oktoberfest zu verbieten oder deren Besucher pauschal zu kriminalisieren.
Überall, wo viele Menschen auf einem Haufen zusammen kommen, entstehen automatisch Gefahren und Reibereien. [...]


Weiter habe ich jetzt überhaupt nicht gelesen (lesen müssen)...was ist das?
Sollen das Ausreden sein?
Wen verteidigst Du hier eigentlich? Es ist ******* wenn die Medien aufbauschen, dass eine reelle Gefahr in Stadien herrscht. Es ist ******* wenn bekannt wird, dass mehrere Menschen bei einem Sportereignis verletzt werden.
Ich weiß echt nicht wo Du lebst, ich weiß nur dass mir für Dich gerade Worte einfallen die ich hier besser nicht schreiben sollte.


Fakt ist: Es gibt(!) Personenkreise, die nicht des Fussballs wegen zu einem Spiel gehen. Es ist Fakt, dass in Vereinsgebäuden jener Personenkreise Waffen jeder Art gefunden worden sind. Es ist Fakt, dass gewisse Personen nur auf Gewalt aus sind, und diese sind kriminell, gehören in ein Gefängnis und nicht in ein Stadion, nie mehr! Punkt. Aus. Ende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ebenso werden das Abbrennen von Pyros z.B., bei dem niemand zu Schaden kommt, als Gewalttat in den Statistiken geführt.
Und was die Medien angeht... :rolleyes: Ich hab's bereits schonmal erwähnt, erwähne es aber gerne nochmal. Brennen in Stadien in Südeuropa oder Südamerika ganze Tribünen, dann faseln Reporter gerne was von "südländischer Begeisterung" und "Hexenkessel", gehen hier irgendwo 5 Bengalos an, sind das "unverbesserliche Idioten, die den Sport kaputt machen".

Aha, eine riesige Wolke aus heißem Magnesiumoxid ist also völlig ungiftig?
Die emittierte UV-Strahlung ist auch zu vernachlässigen?
Durch Wasser unlöschbare Metallbrände mit Verbrennungstemperaturen von bis zu 3.000 °C sind in einer Menschenmenge auch völlig sicher untergebracht?

Solche Brandsätze sind extrem gefährlich und haben mitten in großen Menschenmengen nicht das geringste verloren. Jeder Versuch, das Zeug mit Saft, Bier oder Wasser zu löschen hat eine Spaltung von Sauerstoff und Wasserstoff zur Folge, woraufhin der Wasserstoff direkt nochmal stark exotherm reagiert. Jeder, der seine Mitmenschen derartig verantwortungslos in Gefahr bringt, gehört zurecht angezeigt und des Stadions dauerhaft verwiesen.
 
Darth Gollum schrieb:
Weiter habe ich jetzt überhaupt nicht gelesen (lesen müssen)...was ist das?
Sollen das Ausreden sein?
Wen verteidigst Du hier eigentlich? Es ist ******* wenn die Medien aufbauschen, dass eine reelle Gefahr in Stadien herrscht. Es ist ******* wenn bekannt wird, dass mehrere Menschen bei einem Sportereignis verletzt werden.
Ich weiß echt nicht wo Du lebst, ich weiß nur dass mir für Dich gerade Worte einfallen die ich hier besser nicht schreiben sollte.

Oh Mann, komm mal wieder 'runter und pack Deinen Heiligenschein weg. :crazy
Ich nehme sicher keine Gewalttäter in Schutz, aber deshalb muss ich nicht gleich auf jede Panikmache seitens der Medien reinfallen. In und um Stadien herrschte immer eine reele Gefahr, genauso wie am Rande von Demos, Rockkonzerten, Volksfesten usw. schon immer eine reelle Gefahr herrschte verletzt zu werden, sei es durch Vorsatz oder durch einen Unfall, und jetzt?
Und ich sage ebenfalls, dass die Gefahr vor 15 oder 20 Jahren beim Fussball in was 'reinzugeraten um Einiges höher war, als heute.
In den vergangenen Jahren waren Gewalttaten im Zusammenhang mit Profifussball stets rückläufig. An dieser Entwicklung haben u.a. auch die viel gescholtenen Ultras ihren Anteil, denen es zu verdanken ist, dass z.B. Rechtsextremismus und Rassismus, sowie generell politische Parolen aus fast allen Kurven der 1. und 2. Bundesliga weitestgehend verschwunden sind.
Wenn jetzt wieder ein sehr leichter Anstieg zu beobachten ist, ist das zwar traurig, aber noch lange nicht so besorgniserregend, wie einige Medienvertreter das darstellen oder vielleicht auch insgeheim gern hätten, da eben über die absoluten Zahlen viele Faktoren außer Acht gelassen werden. (gestiegene Zuschauerzahlen, andere Definition dessen, was als "Gewalt" eingestuft wird, undiffernziertes Zusammenfassen aller Verletzten zu Gewaltopfern usw.)
Was momentan passiert ist, dass eine Gefahr und ein Problem, welches seit jeher latent vorhanden war künstlich aufgebauscht und am Kochen gehalten wird, und so wie das im Moment abläuft, wird da auch so schnell keine Ruhe einkehren, da DFB, DFL und die Behörden bei der Eindämmung dieses "Problems" vollkommen falsche und überzogene Strategien anwenden, die eher geeignet sind, dass alle engagierten Fans kriminalisiert werden, anstatt der wirklichen Problemfälle habhaft zu werden.
Wie das funktioniert sieht man ja hier ganz schön. Ich habe mit keiner Silbe Gewalttaten oder -täter verteidigt, sondern lediglich eine differnzierte Sichtweise eingefordert, bzw. auf Schwächen in den Statisktiken der Verbände und Behörden hingewiesen, und schon fallen einigen hier keine Worte mehr ein, mich zu beschreiben...geil! :cool::konfus::rolleyes:

@icebär

Alles richtig, was Du schreibst, aber warum sind die Dinger dann auf dem gleichen Sender und beim gleichen Sprecher einmal "Ausdrucksmittel südländischer Begeisterung" und tragen bei zu einer "unbeschreiblichen Stimmung" und in der nächsten Woche eine "Dummheit unverbesserlicher Gewalttäter"? Entweder sind die Dinger gefährlich und die, die sie Anzünden Idioten, oder sie sind es eben nicht. Bei den Übertragungen der Vierschanzentournée sehe ich seit Jahren, dass dort im Publikum gezündelt wird, wie wild, mehr als an jedem Fussballwochenende. Dass da jemals ein Reporter gesagt hätte, dass das Idioten seien, die den Skisport kaputt machen, habe ich kein einziges mal erlebt, wohl aber, dass die Kamera voll drauf hält und der Reporter mit diesen "schönen und stimmungsvollen Bildern zurück gibt in die angeschlossenen Funkhäuser".

Die Pyro-Diskussion ist übrigens einer der Gründe, für das seit einiger Zeit sehr angespannte Verhältnis zwischen DFB, DFL und den Fanverbänden. Signalisierten die Verbände hier zunächst Gesprächsbereitschaft, wurden die Fanvertreter seinerzeit dann doch recht schnell schulbubenmäßig abgebügelt, und eine in Aussicht gestellte begrenzte Legalisierung von Pyrotechnik verschwand ohne Begründung wieder in der Schublade.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wieso? Die Zahlen sagen da was anderes.

Weil zu dieser Zeit weitaus mehr Gesocks unterwegs war, gemessen an den gesamten Zuschauerzahlen sogar exorbitant mehr. In dieser Zeit sind Rechtsextreme und Hools in den Kurven und um die Stadien offen und relativ unbehelligt aufgetreten, und weil relativ unbehelligt sind die offiziellen Zahlen dessen, was damals oft an der Tagesordnung war auch relativ ungenau. Das Interesse an Live-Fussball war in diesen Jahren nunmal weitaus geringer, und somit auch das Interesse an dem, was sich dort am Rande abspielt. Außerdem war das noch eine andere Zeit, in der eine andere Mentalität herrschte. Heutzutage hat man das Bestreben, alles möglichst in Watte zu packen, und strebt eine 100%ige Sicherheit an, die es aber ab einem gewissen Punkt nicht mehr gibt, nicht geben kann.
Wie gesagt, seither hat sich die Situation um ein Vielfaches verbessert, was sich nicht zuletzt in den ständig steigenden Zuschauerzahlen niederschlägt. Hätte sich die Gewalt-Situation seit damals weiter verschlechtert, würden heute wohl kaum so viele Menschen aus allen Schichten in die Stadien pilgern. Livefussball war noch nie so attraktiv, wie heute, eben weil es noch immer ein recht sicheres Vergnügen ist. Wenn jetzt Gewaltdelikte am Rande solcher Veranstaltungen leicht ansteigen, dann sollte man das natürlich im Auge behalten, bevor ein Rückfall in alte Zeiten droht, allerdings sollte man das nicht überdramatisieren und gewisse Fangruppen pauschal verurteilen und kriminalisieren.

C.
 
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