Gut konserviert

Spaceball

Chilehead
Teammitglied
An der bulgarischen Grenze sind 75 Tonnen Rindfleisch entdeckt worden das inzwischen 22 Jahre alt ist! Na da möchte man doch herzhaft in ein Stück Fleisch beissen. Da bekommt der Begriff "konserviert" eine ganz neue Bedeutung. Also wenn ich das nächste mal Fleisch beim Metzger kaufe werde ich ihn auch ganz freundlich fragen ob sein Fleisch noch aus der Zeit der Neandertaler stammt.

Quelle

cu, Spaceball
 
Also wenn es sich da um Tiefkühlwahre handelt (ist dem Bericht nicht zu entnehmen) dann müssten ja die Kühlkosten den Wahrenwert bei weiten übersteigen.

Aber die "Konservierer" dieses Fleisches sollen mal in beim Südtiroler Archäologiemuseum vorstellig werden, und den Jungs Tipps geben wie man das richtig macht.

mfg
colonelveers
 
colonelveers schrieb:
Also wenn es sich da um Tiefkühlwahre handelt (ist dem Bericht nicht zu entnehmen) dann müssten ja die Kühlkosten den Wahrenwert bei weiten übersteigen.

Das hab ich mir auch gedacht. Vorallem 75 Tonnen! Die kann man im Kühlhaus ned 22 Jahre lang übersehen haben. Wahrscheinlich ist da einer bei der Zigarettenpause drüber gestolpert...

Man hat ja mal ein Mammut gefunden von dem man das Fleisch noch hätte essen können. Ich stell mir das grade vor: "Mammut Würschtel"!

Aber die "Konservierer" dieses Fleisches sollen mal in beim Südtiroler Archäologiemuseum vorstellig werden, und den Jungs Tipps geben wie man das richtig macht.

Oder bei Dr. Von Hagen. Das wäre ne Bereicherung für seine Körperwelten-Ausstellung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würd mich nich wundern wenn das Fleisch balld bei uns als Rinderhack in der Kühltheke liegt ;)

Aber das hat schon das Niveau von den russischen Atombomben erreicht die irgendwo in Sibirien rumliegen :D
 
Tja die Kommunisten wussten halt, dass im Klassenkampf die Vorratshaltung eines der wichtigsten Fronten ist, an denen gekaempft werden muss...
 
o_O ...und sollte das noch verwendet werden?
Eklig.

75 Tonnen: Wie kann man sich das größenordnungsmäßig vorstellen? Das ist ja bestimmt nicht zu übersehn.
 
Neuer Lehrling: "Chef, was ist das fuer ein grosser, grauer Felsen da drueben?"

Chef: "Keine Ahnung. Der ist schon hier, seit ich hier meine Lehre machte. Scheint auch nicht so wichtig zu sein, sonst haette das Planunsbuero fuer Wirtschaft schon laengst was gemacht."
 
Apropos Gammelfleisch: Also manche Leute scheinen da wirklich ein gestörtes Verhältnis zur Hygiene zu haben. Und ich schätze, es hat auch viel mit Krieg und Armut zu tun. Dort, wo Fleisch Mangelware ist, haben die Leute eine andere Beziehung dazu. Da wird schon mal Fleisch schon mal über das Verfallsdatum hinaus gebunkert.

Mal ein Bespiel meines Schwiegervaters: Kürzlich hat der in einem Supermarkt im übernächsten Dorf einen Viertel Sau gekauft, weil das Fleisch gerade im Sonerangebot war. Er hat dabei weder bedacht, dass das Fleisch bei uns zuhause weder in die Kühltruhe passt, noch dass eine andere Möglichkeit gegeben ist, dass Fleisch schnell und sicher vor dem Verderb zu bewahren.

Seit einer Woche gammelt das mittlerweile portionierte Fleisch in unserer Waschküche vor sich hin. Dort herrschen so um die 8 bis 10 Grad Temperatur. Das Fleisch ist zwar noch nicht gänzlich verdorben, aber es hat bereits diesen typisch süsslichen Geruch angenommen, und eine dunkle verfärbung, die anzeigt, dass man das Fleisch besser nicht mehr verzehrt. Mein Schwiegervater hat da keinerlei Bedenken. Er sagt, sie hätten Fleisch schon immer zu zubereitet und es sei noch niemand daran gestorben. In der Küche liegen alte Fahrräder, Teppich- und Tapetenmuster, Gartengeräte, Schmutzwäsche und unser Kompostkübelchen offen rum. Dazwischen lagert unser Waschpulver, Rattengift, Insektenvertilgungsmittel, getrocknete Kürbiskerne und so manch anderer Krimskrams, mit dem sich jeglicher Appetit auf Fleisch im Keim erstickt.

Ich kann echt nicht soviel essen, wie ich über die seltsamen Methoden meines Schwiegervaters kotzen möchte. Das Problem ist, dass er einer Generation entstammt, bei der das Hygieneempfinden erst ansatzweise vorhanden ist. Dass man mit Fleisch so nicht umgeht, ist ihm fremd. Und er sieht keinerlei Gefahren darin, unsere Lebensmittel in derart unpassender Umgebung aufzubewahren. Und wenn er könnte würde er wohl bedenkenlos dieses 22 Jahre alte Fleisch kaufen, Hauptsache der Preis stimmt und er hat damit ein Schnäppchen gemacht.

Gruss, Bea
 
@Bea

ich weiss jetzt nicht, wie alt dein Schwiegervater ist, nehme aber mal an dass er irgendwie noch zur Kriegsgeneration gehoert. Aus meiner Familie kenn ich das auch, dass diese Generation noch Zeugs gegessen hat, bei der sich unser eins keiner mehr dran traut. Gerade die maennlichen Familienmitglieder die allesamt an der Front waren hatten mit "etwas aelteren" Lebensmitteln keinerlei Probleme...
 
Blackmore schrieb:
Tja die Kommunisten wussten halt, dass im Klassenkampf die Vorratshaltung eines der wichtigsten Fronten ist, an denen gekaempft werden muss...

Also laut dem Bericht stammt das Fleisch aus Irrland, wo es gelagert wurde ist unklar. Daher müssen es net unbedingt die Kommunisten sein ^^

Aber es kann sein, dass Irrland dem Ostblock hatte was gutes tun wollen, hat Fleisch hin geschickt und sich gedacht "man, sind wir gut". Da das Ganze aus dem Westen kam, musste es auf westliche Propaganda usw. untersucht werden. DAS dauert natürlich seine Zeit, vor allem wenn zwischenzeitlich nicht mehr klar ist was westliche Propaganda überhaupt ist ;)

Oder aber, andere Theorie, sie haben nur die Verpackung wieder verwertet *gg*
 
Blackmore schrieb:
@Bea

ich weiss jetzt nicht, wie alt dein Schwiegervater ist, nehme aber mal an dass er irgendwie noch zur Kriegsgeneration gehoert. Aus meiner Familie kenn ich das auch, dass diese Generation noch Zeugs gegessen hat, bei der sich unser eins keiner mehr dran traut. Gerade die maennlichen Familienmitglieder die allesamt an der Front waren hatten mit "etwas aelteren" Lebensmitteln keinerlei Probleme...

Also, mein Schwiegerdaddy ist vor paar Tagen 75 geworden. Und ja, der Krieg hat mit seinen Essgewohnheiten bestimmt viel zu tun. Er ist sehr arm aufgewachsen und hat Essen als solches besser schätzen gelernt als meine Generation. Das Problem ist, dass das Auge heute einfach mitisst, und auch die Nase. Ich merke sofort, wenn bei uns Fleisch in die Pfanne kommt, dass unsachgemäss oder über das Datum hinaus gelagert worden ist. Dann stinkt das ganze Haus. Auch wenn man von dem Fleisch nicht stirbt, gut schmecken tut es nicht und zumindest im Rohzustand sieht es auch nicht appetitlich aus. Und wenn man doch noch den Gedanken hinzu nimmt, dass ja ein Geschöpf für die Befriedigung unserer Bedürfnisse sein Leben hat lassen müssen, sollten wir mit dem Rohstoff Fleisch dann nicht besser umgehen und auch anerkennen, dass dessen Haltbarkeit begrenzt ist, man nur soviel einkauft, wie gerade gebraucht wird oder man unter Berücksichtigung der Lagervorschriften aufbewahren kann?

Gruss, Bea
 
Ich habe mal im P.M. einen Bericht über Mammuts gelesen,welche im ewigen Eis Sibiriens gefunden wurden.Dort wurde berichtet,daß man das Fleisch dieser Tiere gegessen habe.Für die Richtigkeit kann ich natürlich keine Gewähr übernehmen.
Aber wenn man bedenkt,wie lange ein Mammut schon eingefroren ist,da regt ihr euch über 22 Jahre auf ?:D

Und da heißt es hier im Forum immer,ich wäre kleinlich:D :D :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Drüsling schrieb:
Wenigsten kann man bei so altem Rindfleisch fast schon ausschliessen, dass es BSE-verseucht ist.

Genau, immer die positiven Seiten sehen ^^

Aber wenn es so alt ist, vielleicht hat es irgendwelche anderen Parasiten, wie zB Bandwürmer, oder diese anderen, die sich dann in den Muskeln fest setzen, oder ins Gehirn wandern ^^
 
Furia Lynn schrieb:
Aber wenn es so alt ist, vielleicht hat es irgendwelche anderen Parasiten, wie zB Bandwürmer, oder diese anderen, die sich dann in den Muskeln fest setzen, oder ins Gehirn wandern ^^

Na wenn es 22 Jahre durchgehend tiefgekuehlt war (war es doch, oder?) dann ist das eher unwahrscheinlich. Aber vielleicht ist ja es Asbest belastet... ;)
 
Schön und gut wenn hier gewisse, alte Menschen irgendwelche vergammelte Wahre essen, ist ja ihr Ding.
Allerdings weiß die Industrie im Ausland,
wie es bei uns um Sauberkeit und Haltbarkeit des Fleisches steht.
Da kann man sich nicht mit "Mh, ja, wir essen's aber auch wenns schon schwarz ist und schimmelt." rechtfertigen.

Ich finde das alles einfach nur ekelhaft.
Diese Leute die das Zeug verkaufen, sind eigenetlich bereit fahrlässig zu töten.
Nicht jeder Körper reagiert auf so eine verseuchte Wahre immun.
Es gibt auch viele Leute, die daran (allein schon wegen Salmunellen) zu Grunde gehen können.
Für mich ist das alles kein Spaßthema,
da eine meiner Freundinnen an dieses Gammelzeug (Hackfleisch) geraten ist,
wie im Nachhinein (Überreste in der Tiefkühltruhe) festgestellt wurde und sie fast an den Salmunellen krepiert ist.
 
@MorlaSith
Also gerechtfertigt hat das glaub ich hier niemand. Natuerlich ist es mehr als grob fahrlaessig vergammeltes Fleisch zu verkaufen.
 
Scud schrieb:
75 Tonnen: Wie kann man sich das größenordnungsmäßig vorstellen? Das ist ja bestimmt nicht zu übersehn.

Stimmt. Man kann nicht einfach "rein zufällig drüber stolpern".

Nehmen wir z.B. diesen LKW, da ich zufällig von dem die Nutzlast kenne.

970552K1_p02.jpg


Die Nutzlast beträgt 9.060 kg. Einfachs halber runden wir auf 10.000 kg auf. :)
(Man kann es natürlich auch genauer ausrechnen ;) )

Um die gesamte Masse von 75 Tonnen wegzuschaffen bräuchte man also sieben und ein halb Fahrzeuge von dem obrigen Typ.
 
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