Erstmal noch zwei Fragen an Aaron:
Wäre Palpatine nicht so seltsam drauf gewesen, hätte Luke sich schneller an die Stelle Vaders gesetzt, als man "Vater-hilf-mir-und-stürz-den-alten-Knacker-in-den-Schacht" sagen
a) Wieso?
b) Was hat das mit Lukes Gefühlswelt/der Abhängigkeitsfrage zu tun?
Und dann folgendes. Schweift vielleicht ein bisschen ab, gehört aber irgendwie doch zur Thematik... denke ich...
Wenn man das EU hinzunimmt und die OJO und NJO
vergleicht, insbesondere im Hinblick darauf, wie mit den Gefühlen umgegangen wird, finde ich, dass die "neuen" Jedi da eine bessere Lösung gefunden haben.
Zur Zeit von TPM und AotC werden die Jedi dazu angehalten, ihre Gefühle zu unterdrücken, zu verleugnen. Eines der ersten Dinge, die Anakin lernt ist, dass er keine Angst haben darf und dass es schlecht ist, dass er seine Mutter vermißt. Und dann später die verbotene Liebe zu Padme. Ist ja eigentlich nicht verwunderlich, dass er nicht weiß, wie er mit all dem umgehen soll und das ganze irgendwann ins extreme Gegenteil umschlägt.
Dass das ganze viele Jahre vorher einigermaßen gut ging, liegt vielleicht nur daran, dass die Kinder eben von klein auf nichts anderes kennenlernten. Durch die frühe Trennung von ihren Eltern waren sie entwurzelt und fanden eine neue Heimat im Jedi-Orden. Sozusagen waren sie dann auch in einem Abhängigkeitsverhältnis, nämlich mit dem Orden und seinen Regeln. (Was ja wiederum eine Praxis ist, die durchaus zu hinterfragen ist...) Bei einem älteren Kind funktioniert das aber logischerweise nicht mehr so einfach.
Nach Endor aber (und wenn man Anakin als den Auserwählten ansieht, muss ja auch sagen, nach der Einstellung des Gleichgewichtes der Macht) wird ein Jedi als kompletter Mensch eben auch mit seinen Gefühlen - den guten wie den schlechten angesehen. Das entscheidende ist dabei, dass er sich nicht von den Gefühlen beherrschen läßt, aber haben darf er sie durchaus und soll sich gerade intensiv mit ihnen auseinandersetzen. Jeder Jedi muss quasi in sich selbst das Gleichgewicht finden. Und vielleicht entstehen dadurch und durch das Wachsen an den persönlichen Tragödien die stärkeren, kompletteren Persönlichkeiten, die keinen Riesen-Katalog an Regeln brauchen, um den "richtigen" Weg zu finden.
Das kann natürlich auch schiefgehen (siehe Kyp - wobei, wer weiß, was aus dem geworden wäre, wenn er nach der alten Methode ausgebildet worden wäre
), aber zumindest wenn man die Beziehung Luke/Mara ansieht, hat diese bisher nicht zu irgendwelchen Nachteilen für irgendwen geführt, oder? Ich denke eher, dass sie sich gegenseitig Kraft geben.
Vielleicht habe ich aber auch nur einfach einen Haufen Mist zusammengeschrieben, weil mein Hirn bei der Hitze hier und dem Versuch, dabei zu arbeiten, allmählich verbrutzelt.
Micah