Kast (Gelber-Stern-System)

|| Kast ▫ Sith - Tempel ▫ Meditationskammer || ▫ Taral & Marrac’khar ▫ Jolina ▫ Kira

Eine äußerst interessante Entdeckung ließ sich bei diesen jungen Zweibeinern machen. Es waren nunmehr zwei Individuen die in der Macht aufgebrandet waren, die den Strom für einen Moment nach ihrem Sinne geleitet hatten. Doch der Einfluss dieses Weibchens ( Jolina ) war sofort wieder verloschen. Zumindest konnte Taral nun erkennen warum der Sith Allegious seine Zeit für Jene ( Jolina ) dort verschwendet hatte. Würde die andere Schülerin ( Kira ) dem vorigen Beispiel folgen und ihren Wert demonstrieren? Würde er mit ihr spielen können wenn sie versagte? Leicht mit dem Schwanz wedelnd ließ er einen gierigen Blick auf die Formen der so gebrechlichen Kreatur fallen.

Bevor er sich allerdings mit diesem baldigen Spielzeug beschäftigte, gab es noch etwas von Interesse für ihn. Der Tuk’ata konnte erkennen wann ein Sith die Macht verwandte um den Geist eines Minderstarken zu manipulieren. Er hatte gelernt den Strom zu lesen. Dabei war ihm etwas aufgefallen. Eine Bezeichnung, eine Emotion. Etwas das Abscheu, Ekel, Verachtung und Herabwürdigung hervorrief. Obwohl er die Sprache nicht beherrschte wusste er welcher Laut diesen Zorn geweckt hatte, welche gedankliche Verknüpfung diese Erweckung ermöglicht hatte.


Lord Allegious, ich spüre ein Loch in der Macht. Jene Macht die meinen Wissenshorizont darstellt. Es gibt einen Gedanken der Fragen aufwirft. Dieses Wort: >> Jeedie <<, was ist es? Ich kann eurem Empfinden entnehmen das es eine Perversion ist. Was genau hat es damit auf sich?

Wenn dieses, was es auch immer war, solch einen Zorn hervorrufen konnte, würde eine entsprechend gewählte Erklärung dessen in der Schülerin den gleichen Hass erneut auslösen und ihn möglicherweise konservieren. Manipulativ bewanderte Sith konnten mit ein paar geschickten Worten und ein paar zurechtgebogenen Erklärungen überraschend lange ihr Opfer auf eine bestimmte Sache fokussieren. Ohne großen Machtaufwand ließ sich so aus einem Diener eine wirkungsvolle Waffe der dunklen Seite machen. Diese Praxis war doch hoffentlich noch aktuell und nicht ebenfalls aufgrund unverständlicher neuer Verhaltensweisen aufgegeben worden?

|| Kast ▫ Sith - Tempel ▫ Meditationskammer || ▫ Taral & Marrac’khar ▫ Jolina ▫ Kira

[OP: Falls ihr soviel Einsicht seitens des Tuk'ata als übertrieben empfindet, einfach meckern]
 
|| Kast ▫ Sith - Tempel ▫ Meditationskammer || ▫ Taral & Marrac’khar ▫ Jolina ▫ Kira

Sie war unfähig ihrem Hass einen gerechten Ausdruck zu verleihen und stattdessen waren Träne die einzige Sprache, derer sie sich momentan bedienen konnte. Allegious ließ sie gewähren. Er hatte sich verausgabt. Der Verzerrung der Realität hatte ihn Kraft gekostet, durchaus mehr als es etwa die Technik der Machtblitze war. Diese Technik war sehr mächtig, Jolinas Bann schien gebrochen. Durchaus nützlich in Zukunft, wenn er sich auch der Ungereimtheit in Kiras Bewußtsein annehmen wollte, und er war sich sicher dass er das tun würde. Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als sich die Mundwinkel seiner Schülerin Jolina zu Worten verzogen. Das war die Essenz eines Sith. Der Tod anderer. Die Gerechtigkeit die in der Galaxis ihren Platz finden sollte. Nur so ergab sich der so notwendige Frieden. Waren die Feinde der sith ausgelöscht, gab es keine Feinde mehr mehr für die Galaxie. So einfach stellte sich die Wahrheit dar.

Er zog seine Schülerin ein wenig näher an ihn heran, während Kira noch immer ungläubig auf die Szenerie zu blicken schien. Nun hatte er seine Tochter, die er bei Az nie so wirklich gehabt hatte. Eine Tocher die mehr der dunklen Seite gewidmet war, als sich selbst, das wute er und dennoch damit befand sie sich auch immanent auch in zukünftigen Tagen an seiner rechten oder linken Seite. Seine Macht war mit dem heutigen Tage gewachsen. Die Loyalität seiner Schülerin würde in allen Tagen seines Treibens gewiss sein. Loyalität... Etwas in Allegious Bewußtsein ließ ihn bei diesem Gedanken aufhorchen... Loyalität... hallte es wieder durch sein geistiges Echo. Er würde darüber genauer nachdenken müssen, doch nun gab es andere Dinge zu tun. Eine Sekunde genoss er noch sichtlich, für diejenigen die ihn besser kannten, die Nähe zu siner Schülerin. In früheren Tagen wäre er vielleicht nun über sie hergefallen, heute wußte er ihre Fähigkeit die Macht zu seinen Gunsten einzusetzen, mehr zu schätzen als alles andere.

Er drückte sie von sich weg, sie schien sich ein wenig beruhigt zu haben. Er blickte ihr in ihre Augen, fixierte ihre Bewegungen ihrer Pupillen. Ernst und zugleich scheinbar aufrichtig lickte er sie an. Es war still. Bis Taral nun offensichtlich erregt durch die Gefühlsschwingungen in Jolina zu ihm sprach und die Stille hinfort war. Interessant in welcher Art und Weise Taral zu einem gewissen prozentualen Ansatz in der Lage schien die Macht selber wahrzunehmen und in welcher Art er diese Gabe auch zu nutzen zu verstand. Anders als die Sith. Wenn er sich diese Techniken zu nutze machen konnte... nun... dann würde er noch weiter aufsteigen... Er dachte nur an den Sith-Executor Rang in diesem Moment... Sein Imperator hatte ihm und Arica gesagt dass sie nun Anwärter auf diesen Rang seien... Loyalität hallte es wieder...

Einzig und allein das Wort Jedi, dass der Aussprache "Jidai" in der Sith Sprache entsprach war sicherlich für die Schülerinnen herauszufiltern, der Rest des Dialoges der in Allegious Antwort auf Tarals Frage folge, blieb den beiden im Verborgenen. Es war nützlich gewesen, diese Sprache zu erlernen. Bis jetzt hatte er nur Vorteile aus diesem Geschehnis gewonnen.


[Gab es damals zu den alten Tagen keine Jedi? Oder habt ihr solche nie gesehen weil ihr die Gräber bewachtet? Die Jedi... ein uraltre Feind der Sith... Sie nutzen die Macht... Doch sie verklären den Willen der Macht in eine Abartigkeit. Nur darauf bedacht die eigene Macht zu schüren um diese dazu zu nutzen eine Verballhornung der Individuen der Galaxis zu erreichen. Sie weigern sich ihre Gefühle zu nutzen, glauben, dass dies die größte Gefahr darstellen würde. Sie sind schwach... Sie fürchten sich vor dem was wir seit Jahrtausenden ergründet haben. Sie fürchten uns weil sie sich vor sich selbst fürchten Taral...

Sein Blick, der sich dem Tuk'ata gewidmet hatte, solange er mit ihm sprach, wandte sich nun wieder seiner neuen Errungenschaft zu.

Ich verspreche dir, dass ich dich lehren werde, was du begehrst, um deinen Frieden zu finden. Die Macht ist stark in dir gewesen, doch mit dem Feuer dass du nun entfacht hast, werden wir in der Lage sein, die Jedi zu vernichten. Vertraue auf meine Worte, Jolina, stehe an meiner Seite, wenn ich dies von dir fordere und erfülle meine Wpnsche, und ich werde eine mächtige Sith aus dir machen. Wir werden Großes erreichen, dass fühle ich. Wir werden an der Sptze einer Phalanx stehen, wir werden brechen, was noch nicht gebrochen wurde, und am Ende... werden wir siegen...

Er richtete sich auf. Hielt seinen Schülerinnen die künstlichen Hände entgegen um sie mitzuführen, denn es war an der Zeit die Rekruten zu selektieren, und... die Bestie zu füttern...

|| Kast ▫ Sith - Tempel ▫ Meditationskammer || ▫ Taral & Marrac’khar ▫ Jolina ▫ Kira
 
[Kast-Sith Tempel-Meditationskammer-mit: Taral, Allegious, Jolina und Kira]

Die Worte von Allegious hatten Kira schwer getroffen. Ihr Meister hatte recht. Sie hatte sich mit den falschen Leuten abgegeben und er hatte sie gewarnt und nicht nur er, sondern sehr viele Sith, die viel höher im Rang waren als sie und sie hatte geglaubt, dass sie so weit war um zu wissen, was falsch und was richtig war. Dies war ein dummer und gleichzeitig fataler Fehler gewesen. Warum nur war sie so blind gewesen und hatte auf niemanden gehört? Allegious hatte es schon richtig formuliert. Sie hatte ihren Geist fast der dunklen Seite verkauft. Fast hatte sie sich in ihr verloren und die dunkle Seite hatte sie blind gemacht. Erst der Schock, den Allegious mit den endlosen Schmerzen hervorgebracht hatte, hatte sie verstanden und hatte sie aus der klebrigen, verführerischen Masse der dunklen Seite befreit, die versucht hatte, sie im Ganzen zu verschlingen. Sie musste die dunkle Seite beherrschen und nicht die dunkle Seite sie. Das hatte sie nun endgültig verstanden, auch wenn sie dafür einen viel zu hohen Preis zahlen musste, doch war sie Allegious dafür dankbar, dass er sie aus den Fängen befreit hatte. Alleine hätte sie es wohl nie geschafft. Er hatte ihr die Augen öffnen können.

Kira senkte dankend den Kopf und spürte schließlich, wie Allegious in ihren Verstand eindrang. Das selbe tat er mit Jolina, wie sie an ihrem Gesichtsausdruck erkennen konnte.
Wenig später verließ Kira das unangenehme Gefühl im Kopf, doch schien es bei Jolina noch immer zu bestehen, denn nach einiger Zeit fing sie an zu weinen und schrie nach Rache. Kira verstand nicht genau was hier vor ihr passierte, doch es machte ihr Angst. Irgendwas musste Allegious in Jolina?s Erinnerungen geweckt haben, doch wusste sie nicht genau, was es war.

Kira war erstaunt, wie väterlich Allegious sein konnte und das noch junge Mädchen tröstete. Mit erstaunten und verwirrten Blick sah sie zu den Beiden, bis Allegious sich erhob und auch ihr die Hand hinhielt. Kira nahm sie ohne zu zögern an und sah zu dem Taral, der sich ebenfalls erhob.

Der jungen Sith Kira war plötzlich schlecht und sie wollte sich nicht ausmalen, was Allegious alles bei ihr hätte finden können, was sie ihm noch nicht erzählt hatte. Würde er sie töten, wenn er es irgendwann bei ihr entdeckte? Sie musste es ihm beichten, umso leichter würde es für sie werden.

Kira holte einmal tief Luft und blieb stehen.


?Meister? Wartet.?

Sagte sie knapp und sah unsicher zu Boden.

?Bevor wir gehen...möchte ich noch etwas loswerden und euch zwei Dinge beichten.?

Begann sie und ihr Stimme fing mächtig an zu zittern.

?Ich... habe.?

Kira schluckte erneut und versuchte sich zusammenzureißen, denn sie musste es ihm erzählen.

?Ich habe bevor ich eine Sith wurde jemanden ...getötet. Es war allerdings Notwehr. Ich habe damals als Pilotin gearbeitet und habe es sogar so weit gebracht, dass ich besondere Persönlichkeiten als Besatzung mit an Board haben durfte. Ein Mann davon. Ein sehr bekannter Politiker von Coruscant ...musste mich irgendwie beobachtet haben. Als ich eines abends den Raumhafen verließ, griff er mich an einer verlassenen Ecke an und wollte sich an mir vergehen. Da ich nicht an meinen Blaster kam, zog ich mein Messer und streckte ihn nieder, doch eigentlich habe ich es nicht gewollt. Es war Notwehr. Passanten haben es trotz des verlassenen Ortes mitbekommen, doch nur so viel, dass ich ihn niedergestreckt habe. Alles hat gegen mich gesprochen und selbst meine besten Freunde und Kollegen. Ich wurde wegen Mordes verurteilt und zu lebenslänglich und sogar Exekution verurteilt. Ich bin geflohen, doch es war nicht einfach. Da es ein berühmter Politiker gewesen war, sucht die gesamte Polizei von Coruscant nach mir und ich denke, es hat sich bis jetzt nicht geändert. Oft wurde ich auch im Weltraum verfolgt, doch die Macht schien mit mir gewesen zu sein, auch wenn ich sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht in mir entdeckt hatte.?

Erzählte Kira und machte eine kurze Pause.

?Viele Jahre lebte ich in meinem Schiff und musste meine ganze hart aufgebaute Karriere aufgeben sowie meine Wohnung. Alles war umsonst! Nur weil alles gegen mich sprach. Selbst meine Freunde haben mir nicht geglaubt! Irgendwann musste ich Notlanden und ich landete...wie das Schicksal es wollte..hier auf Kast, wo ihr mich damals gefunden habt.?

Sagte sie und sah Allegious in die Augen.


?Ich denke ich werde in der Galaxis noch immer gesucht, da Coruscant ja eine Zentralwelt ist. Ich hätte es euch viel früher sagen sollen, doch ich hatte ...Angst davor.?

Kira atmete nochmals tief ein.

?Es tut mir leid.?


Sagte sie beschämt und senkte den Blick.


[Kast-Sith Tempel-Meditationskammer-mit: Taral, Allegious, Jolina und Kira]
 
[Kast - Tempel ? Meditationskammer ? Allegious, Kira, Taral und Jolina]


Allegious zog Jolina noch näher zu sich heran und die junge Sith genoss diese Nähe. Ihre innere Wut fand Nahrung in der schier endlosen Kraft des mächtigen Sith und trug damit zu ihrem Wohlbefinden bei. Dann sah der Inquisitor seiner Schülerin in die Augen. Das surrende mechanische Auge lief die Konturen ihrer Iris ab und folgte den Augenbewegungen. Jolina wusste, dass ihr Meister ihren Wunsch erfüllen würde und ihrer Rache die nötigen Mittel verleihen würde. Wie ein Vater hatte er sich ihrer bisher angenommen und nun gar die Frevel der Jedi ans Licht gebracht. Jolina vergalt es ihm mit absoluter und bedingungsloser Treue und Hingabe. Ihr Schmerz war so gewaltig, dass sie nichts anderes mehr wünschte, als die Auslöschung der verhassten Mörder ihrer Mutter. Erst jetzt wurde ihr bewusst welchen großen Fehler sie begangen hatte als sie auf Alderaan das Leben des Padawans verschont hatte.

Durch und durch ernst, aufrichtig und offen blickte der Noghri die Schülerin an, bis das Geschöpf von Allegious plötzlich begann in seiner alten Sithsprache zu dem Inquisitor zu sprechen. Sofort wandte Allegious seine Aufmerksamkeit dem Tuk´ata zu und Antwortete in eben jener alten Sprache. Jolina verstand nichts von dem Gesprochenen außer das Wort ?Jidai? welches nur Jedi bedeuten konnte. Ausdruckslos wartete sie ab bis das Gespräch sein Ende gefunden hatte und ihr Meister endlich die ersehnte Zusage gab. Er würde sie lehren eine Mächtige Sith zu werden. Der Preis dafür war wahrlich gering, denn die Treue, die der Cyborg forderte, besaß dieser längst. Noch einmal neigte sie ihren Kopf demütig vor dem Inquisitor und Antwortete ehrerbietig.


?Ich werde Folgen mein Gebieter, bis in alle Ewigkeit!?

Wieder wurde ihr Band enger verknüpft und wieder sog die Adeptin dunkel Energien aus ihrem Meister der davon überzuquellen schien. Zufrieden erhob sich Allegious und hielt seinen Schülerinnen die Hände entgegen. Nun würden sie wohl die Rekruten in Augenschein nehmen.

Doch bevor die auch nur einen Schritt taten, meldete sich Kira zu Wort, die bisher unauffällig stumm neben dem Noghri und der Mitadeptin gestanden hatte. Unsicher und zittrig begann sie Ihre Geschichte zu erzählen. Warum gerade in diesem Augenblick vermochte Jolina nicht zu erschließen. Wahrscheinlich war es der richtige Zeitpunkt für sie, um mit der Vergangenheit aufzuräumen und abzuschließen. Interessiert lauschte Jolina den Ausführungen der Sith und staunte nicht schlecht über die Erlebnisse Kiras.




[Kast - Tempel ? Meditationskammer ? Allegious, Kira, Taral und Jolina]
 
[Kast - Tempel – Meditationskammer – Allegious, Kira, Taral und Jolina]

Es war gut von ihr zu beichten, auch wenn das Wort "beichten" wieder einmal Ungutes für ihr eigenes Schicksal bedeutete. Er nickte und ließ sie gewähren. Sie hatte getötet? Wie dramatisch. Ausdrucklos verfolgte er ihre Lippenbewegungen. Jeder schritt seinem Schicksal entgegen und so wie er vor seinem Erwachen getötet hatte, so hatte sie dies auch damals. Nichts Dramatisches und schon garnicht etwas dass sie ihm beichten mußte. Es war zwar interessant ihr dabei einige Details aus ihrer Vergangenheit entnehmen zu können, doch in der Tatsache an sich überflüssig. Sollte Coruscant sie doch suchen lassen. Sie war diplomatisch unanstastbar geworden, erst recht wo sie sich nun für den Schutz des Imperiums entschieden hatte. Niemand würde es wagen eine gewichtige Sith unter Arrest zu stellen ohne mit den Konsequenzen eines solchen Unterfangens zu rechnen, und diese konnten so verheerend sein, dass man dies nicht tun würde.

Ich tötete auch schon lange bevor ich nach Bastion kam, es war mein Schicksal, warum beichtest du etwas, dessen es keinerlei Beichte bedarf? Der Tod ist ein gägniges Mittel zum Erreichen eigener und allgemeiner Ziele. Vielleicht hast du Coruscant ohne dass sie es wissen, einen großen Dienst erwiesen. Jetzt wo du das Banner des Imperiums auf dem Körper trägst, werden sie es nicht wagen sich in eine diplomatische Konfrontation verwickeln zu lassen. Fürchte nicht ihre Strafen die sie angedroht haben, sie werden fallen wie die Fliegen wenn du erst einmal stark genug bist und dies wünschst. Doch, was ist die andere Sache?

Er spürte Furcht in ihr. Ein bißchen zuviel für seinen Geschmack. Er hatte so etwas wie Furcht noch nie gekannt. Ehrfurcht ja, wenn er nur an seinen einstigen Meister Arthious dachte, und wie er diesem damals zum ersten Mal auf dem Balkon zur Einweihungsansprache des neuen Sith-Ordens begegnet war. Wenn sie sich so dermaßen vor etwas fürchtete, dann mußte es etwas Bedeutenderes sein, als dass was sie ihm zuvor erzählt hatte. Allegious schritt nun voran, seine Schülerinnen folgten ihm. Er war es leid sich täuschen zu lassen und er wollte es vermeiden noch einmal auf eine Beichte hereinzufallen, die trivial war. Deshalb machten sie sich auf den Weg die Rekruten zu sondieren.

Wenn sie dort angelangt waren würden die Rekruten sich mit seinen Schülerinnen messen müssen, aber diese Absicht verbarg er noch vor ihnen. Er war sich sicher dass dies keine leichte Aufgabe werden würde für seine beiden Zöglinge, und doch war es leichter als der Kampf bei Alderaan. Jolina hatte ihm ihre Loyalität noch einmal versichert. Sie würde seine engste Vertraute werden. Sie hatten ein Band geknüpft dass selten so stark war. Vielleicht war ihr gemeinsames Schicksal ja noch enger verwoben als er zunächst gedacht hatte. Ein schwacher Wind wehte durch die Gänge. Zeremonielle Musik, oraler Gesang in Sith Sprache erfüllte, die bis auf verinzelte Droiden, leeren Hallen, während die Statuen und Fresken die drei Sith zu verfolgen schienen...


[Kast - Tempel – Meditationskammer – Allegious, Kira, Taral und Jolina]
 
[Kast - Tempel ? Meditationskammer ? Allegious, Kira, Taral und Jolina]


Allegious verurteilte Kiras Verhalten von damals nicht, warum auch. War es nicht Notwehr gewesen und hatte sie nicht so den Planeten von einem Vergewaltiger befreit? Welche Narrenfreiheit sollte ein Politiker besitzen dürfen? Keine! Jolina verachtete sie, diese Redenschwingenden Lügner.

Ihr beider Meister beruhigte Kira dahingehend, dass die Fahndung nach ihr nun völlig irrelevant sei, seit sie dem Imperium diente. Niemand würde es wagen sie anzuklagen. Doch Allegious interessierte der zweite Punkt der Adeptin, den sie noch nicht geäußert hatte und fragte Kira danach.

Inzwischen hatte sich der Noghri an die Spitzte der Gruppe gesetzt und schritt voran durch die Gänge des Tempels. Ihr Ziel würden die Ausbildungsräumlichkeiten der Rekruten sein, die zur Elite des Imperators herangezogen werden sollten und unter der Aufsicht des Inquisitors standen. Zukünftige Mitglieder der Garde oder Futter für den mächtigen Tuk´ata.

Je weiter sie kamen desto weniger Technische Dinge bemerkte Jolina. Die Wände der Gänge schien nun aus gehauenem Schwarzen Stein zu bestehen und viele groteske Statuen alter Sith und scheußlicher Dämonen blickten stumm auf die drei Sith und die hinterher trottende Bestie, während dunkle Gesänge aus allen Richtungen ertönten und die düstere Stimmung dieses Ortes noch untermauerten.

Schließlich erreichten sie eine beeindruckende große Halle in der sich die vielen Rekruten aufhielten. Große Statuen vergangener Sithlords dienten als mächtige Säulen in diesem langen Saal. Weiterhin gab es auch hier viele kleinere und größere Darstellungen der unterschiedlichsten Ungeheuer und Dämonen. Schwere, aus dunklem Metall gefertigte Kerzenleuchter hingen von der Decke und bildeten, zusammen mit einigen wenigen Fackeln die einzigen Lichtquellen in diesem Fensterlosen Raum. Die Kuppelartige Decke war mit Fresken alter Schlachten dekoriert, während auf dem Fußboden mit kleinen Mosaikpflastern die Imperialen Zeichen in vielfältigen Variationen in Rot, Schwarz und Weiß dargestellt wurden. Die Rekruten gingen allerlei Beschäftigungen und Übungen nach die Jolina jedoch kaum wahrnehmen konnte, da alle Rekruten sofort ihre Übungen abbrachen und sich in verblüffend exakt geraden Reihen aufstellten, als Allegious mit Taral und seinen Schülerinnen den Saal betrat.

Jolina war gespannt in wie fern ihr Meister nun die Rekruten testen wollte und welche Rolle dabei der Tuk´ata spielen würde. Viele Rekruten versprühten die Aura der Angst, soweit Jolina ihre Fühler danach ausstreckte. Sie ahnten oder wussten, dass es nur zwei Wege gab diesen Saal heute zu verlassen. Lebendig oder tot!




[Kast - Tempel ? Großer Saal ? Allegious, Kira, Taral,Jolina und etwas 40 Rekruten]
 
[Kast - Tempel ? Meditationskammer ? Allegious, Kira, Taral und Jolina]

Kira atmete leicht auf, als Allegious ihr erklärte, dass sie sich vor einer Strafe nicht fürchten müsse, da sie dem Imperium diente und somit nicht angeklagt werden konnte. Zudem versicherte ihr Meister ihr, dass sie stark genug sein würde, um sich selbst vor einer Verhaftung zu schützen. Kira nickte erleichtert und war froh einen Brocken losgeworden zu sein. Allegious wollte jedoch auch die zweite Sache wissen und Kira?s Gemüt verdüsterte sich wieder. Sie wusste, dass sie es ihm erzählen musste, da er es sonst irgendwann selbst herausfinden würde und sie noch anklagen würde, dass sie es ihm verheimlicht hatte und dies könnte vielleicht sogar ihren Tod bedeuten. Sie hatte sich schon zu viel erlaubt und war schon das letzte Mal nur knapp mit dem Leben entkommen.

Allegious schritt voran und Kira und Jolina folgten ihm schweigend. Die junge Sith wusste nicht, wie sie anfangen sollte.
Schließlich erreichten sie einen riesigen Saal mit mehreren Rekruten, die alle verstummten und sie gebannt anstarrten. Kira spürte starke Nervosität in dem Raum, was sie jedoch nicht verwunderte.

Kira drehte ihren Kopf dann wieder zu Allegious.


?Die Sache mit Ranik. Kurz bevor ihr mich bestraft habt für mein falsches Verhalten...ich habe mich des öfteren mit Ranik getroffen und ich glaube er plant etwas. Ich weiß nicht was, aber ich habe es im Gefühl. Er meinte immer ich sei anders , als die anderen Sith und ich solle mit ihm gehen, doch wie er es genau meinte weiß ich nicht. Mein Fehler war jedoch, dass ich ihm geglaubt habe und auf ihn gehört habe. Vielleicht wollte er auch einfach nur meinen Untergang. Ich weiß es nicht. Er gab mir Ratschläge, wie ich dürfe in unserem Orden morden, wenn es keiner sieht und ich soll mich ganz der dunklen Seite hingeben. Ich gebe zu...das war einer der Gründe, warum es mir passiert ist und warum ich mehrfach Jolina angegriffen habe. Es tut mir leid. Ich wollte euch nur mitteilen, dass Ranik entweder etwas von mir will und etwas plant oder aber...er wollte mich nur auf den falschen Weg bringen, damit ihr mich tötet und ich von der Bildfläche verschwunden bin.?

Erzählte sie leise und sah ihn sehr ernst an.


?Ich habe ihn übrigens kurz vor unserer Abreise nach Kast noch einmal mit Jolina getroffen. Es war nicht meine Absicht, er kam hinzu. Daraufhin bin ich aber sofort aus dem Trainingsraum gegangen. Ich wollte es nur erwähnen, damit ihr es wisst. Es kam aber zu keinem Gespräch. Nur ich und Jolina waren in einer Illusion von Slayer...als Training. Ich weiß nicht wie lange Ranik schon dabei gewesen war.?

Erklärte sie und sah ihn aufrichtig an, ohne zu zwinkern.

[Kast - Tempel ? Meditationskammer ? Allegious, Kira, Taral und Jolina]
 
[Kast - Tempel – Meditationskammer – Allegious, Kira, Taral und Jolina]

Sie waren angekommen, als Kira die zweite, wesentlich wichtigere Sache beichtete. Ranik, diese schlangenzüngige Bestie! Erneut begann es in Allegious Verstand zu brodeln, einem aufgehendem Feuer gleich schienen die eben noch ruhigen und geglätteten Wogen einen neuen Sturm herbeizusehnen, doch dazu kam es nicht. Er kämpfte den Willen der dunklen Seite der Macht zu Boden, bis sie sich fügte. Denn er war stärker. Stärker als Ranik und das würde er schon bald zu spüren bekommen. Die Verschwörung gegen den Imperator zog also in der Tat weitere Kreise als zunächst angenommen. Ysim, Ranik und Janem, wobei ihm dabei unwillkürlich wieder die Bilder in den Kopf kamen, wie der Chiss vor dem Büro des Oberkommandierenden gewütet hatte...

Der Verlust seines fast kompletten Körpers barg Nach,- und Vorteile. So war zum Beispiel ein Kom-Gerät vollkommen überflüssig geworden. Schnell schrieb er eine Nachricht. Doch nicht an den Imperator, dieser befand sich ja auf seiner geheimen Mission und es erschien ihm als fragwürdig ob eine Nachricht momentan, dort wo e war, ihn erreichen würde. Nein, er wandte sich an seine engste Verbünde, die Frau die mit ihm die Prüfung durchgestanden hätte, und beinahe durch seine Hand gestorben wäre, wenn nicht... der Imperator selber eingegriffen hätte. Ironie des Schicksals, aus dem vermeintlich zu tötendem Ebenbild war seine Verbündete geworden.


Kom-Nachricht an Sith-Inquisitorin Arica

Die Verschwörung gegen den Imperator weitet sich aus. Nicht nur Ysim, nicht nur Janem, auch noch Ranik... Sie intrigieren, sie korrumpieren. Letzterer versuchte vergeblich den Verstand meiner Schülerin zu mißbrauchen. Ich werde bald wieder auf Bastion sein, dann werden wir sie in unsere Fänge treiben und ihnen den Willen des Imperators aufzwingen.

Allegious.​

Es schien den Sith mehr und mehr an Loyalität zu mangeln. Loyalität... etwas dass bei ihm außer Frage stand. Warum war es so weit gekommen? Tachteten manche unter ihnen nach mehr? Jetzt wo sie soviel wie noch nie zuvor erreicht hatten, verstanden sie nicht, wie es dieses Imperium zu halten gab und begannen damit sich gegenseitig zu zerfleischen. Jeder wolte sein Stück, und wenn möglich gleich den ganzen Leib. Angewidert schüttelte er den Kopf. Wie wenig schienen jene vom Kern der sith-Philosophie verstanden zu haben, wenn sie den Anspruch des Stärksten auf unbedingten Gehorsam nicht zu akueptieren schienen. Schon Tear hatte damals versucht gegen seinen Meister und ehemaligen Imperator, Arthious, zu intrigieren und doch war dies nichts zu jenem Ausmaß dass jetzt im Gange war. Und doch schien sein Verständnis sich zu bestätigen. Tear war verschwunden, wohin wußte man nicht, er hatte seine Spuren gut verwischt, er hatte aber letzten Endes mit seinem Verrat den Kampf gegen das Bewußtsein des eigenen Geistes verloren.

Er wandte sich seinen Schülerinnen zu. Sie hatte ihm gesagt was er ohnehin herausgefunden hatte, ein wichtiger Schritt damit beide sich wieder aufeinander zubewegten, und das respektierte er als einen Vertrauensbeweis. Prüfend riss er ihren Verstand auf, brach ihren instinktiven Widerstand, der sich sofort aufzulösen schien, und wußte, dass es nichts Weiteres zu sagen gab. Vielleicht besaß sie doch das Potential zu einer "wahren" Sith.


Ihr tut beide gut an euren Fortschritten. Eure Kenntnisse um die Macht, mögen sie rudimentär sein, ehren euch. Ich denke, Kira, du bist bereit die Prüfung zur Apprentice zu wagen. Damit wirst du die Möglichkeit erhalten tiefergehende Geheimnisse der Macht zu ergründen und wirst zudem die Möglichkeit haben, weniger nah an mir deine eigenen Erfahrungen zu machen. Vergiss jedoch nicht, dass ich weiterhin dein Meister bin, mit allen Pflichten und auch mit allen Rechten. Solltest du dich in die Nähe von Ranik oder anderen widerspenstigen Subjekten begeben, hast du dein Leben verwirkt.

Er schritt durch die Reihen der Spalier stehenden Rekruten. Fünf von ihnen wählte er aus. Es schienen die ihm nach seinen zur Verfügung stehenden Mitteln die stärksten unter den Aspiranten zu sein. Die übrigen Rekruten traten zurück, bildeten einen großen Kreis, in der Mitte die fünf Rekruten, und die drei Sith. Nun würde sich sagen, welcher Saat, Kira angehörte.

Diese fünf Soldaten sind deine Gegner. Du darfst alle dir zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen. Tot oder lebendig ist mir gleich, wenn sie nicht stark genug sind dich zu besiegen ist ihr Wert ohnehin nutzlos für meine Zwecke. Das gilt auch für Euch, Anwärter auf den Rang einer königlichen Wache. vernichtet sie und ihr habt euch schon bewiesen.

Mit diesen Worten begab er sich mit der sichtlich aufgewühlten Jolina hinter den Kreis, ein paar Stufen hinauf auf eine Art Thron. Ein Thron für den Herrscher dieses Tempels. Mit der Kraft der dunklen Seite beruhigte er seine Schülerin Jolina. Sie schien wütend weil sie im Gegensatz zu Kira nicht geprüft werden durfte. Ohne sie anzusehen, stattdessen dem beginnenden Kampf zuzusehend, beruhigte er sie in einem leisen, nur für sei beide verständlichem Ton.

Beruhige dich Jolina. Wenn Kira weg ist, auf die eine oder andere Weise wird das der Fall sein, werden wir Gelegenheit haben dein Studium zu vertiefen. Ich werde dich Dinge lehren, derer Kira unwürdig ist. Ich traue ihr nicht so sehr, wie ich es bei dir tue. Sie wird ohne es zu wissen, ein vorzüglicher Informant sein. Sie wird mir mehr von einer drohenden Verschwörung berichten... dich jedoch werde ich zu einer lüsternden Waffe machen, bereit, die Jedi zu vernichten...

Taral schien ebenso erregt. Er sah sich seiner Beute beraubt, wenn Kira sich gegen die Fünf versuchen würde zu behaupten... Er war ihm Rede und Antwort schuldig und er war sich sicher, dass ihm die Antwort mehr als nur Beruhigung zusichern konnte...

[Beruhige dich Taral. Wenn dieser Kampf geschlagen ist, wirst du den Kreis atackieren. Selektiere. Vernichte die, die dir zu schwach erscheinen. Ich habe dir Beute versprochen und ich gebe dir mehr, als du verlangen konntest...]

[Kast - Tempel – Meditationskammer – Allegious, Kira, Taral und Jolina]
 
[Kast - Tempel ? Großer Saal ? Allegious, Kira, Taral, Jolina und ca. 40 Rekruten]


Kira nutzte die plötzliche Stille der Rekruten um nun endlich mit ihrem zweiten Geheimnis herauszurücken. Ranik! Wie Alaine schon vermutete, war sie seinen verräterischen Worten erlegen und hatte mit dem Deformierten paktiert. Jolina hatte seinen feigen Würgegriff im Shuttle über Alderaan nicht vergessen und empfand nichts für diesen arroganten Sith. Sollte er doch zur Hölle fahren.
Kira schien nun endlich begriffen zu haben, dass es keinen Sinn hatte gegen Allegious und den Imperator zu trachten. Und hoffentlich war auch ihr Hass gegen Jolina verraucht. Weitere Zwistigkeiten würden ihnen beiden das Leben und die Ausbildung erschweren.

Der Noghri wandte sich vor den Rekruten zu seinen Schülerinnen um und lobte ihre bisherigen Leistungen. Doch gleich darauf schockierten und verwirrten Jolina die Worte des Meisters, denn er wollte Kira prüfen! Sie? Kira war schwach und kaum würdig solch eine Position inne zu haben. Zweifelte Allegious etwa an den Fähigkeiten Jolinas, dass er nur Kira die Prüfung zugestand? Kaum im Stande ihre Verblüffung und Irritation zu verbergen, vernahm sie die weiteren Worte des Inquisitors.

Allegious schritt durch die Reihen der Anwärter und selektierte Fünf Rekruten heraus. So wie Jolina es sah, waren es ausnahmslos besonders gute Kandidaten für die Garde die der Noghri auswählte. Die Restlichen Rekruten bildeten einen Kreis um die Ausgewählten, den Sith und dem Tuk´ata. Dann gab Allegious die Bedingungen preis. Kira sollte diese Fünf Männer besiegen und damit aufsteigen. Ebenso sollten die Fünf versuchen Kira zu besiegen, um ihrerseits in der Garde einen direkten Platz zu erhalten.

Mit diesen Worten verließ Allegious mit Jolina und Taral den Kreis und setzte sich auf einem steinernen Thron, der einen guten Überblick über die gesamte Halle bot. Jolina war ein wenig Wütend nicht auch geprüft zu werden, schließlich wollte sie vorankommen um die Jedi zu vernichten. Allerdings war ein Teil in ihr auch froh nun nicht an Kiras Stelle zu stehen.

Allegious
schien den Groll der Adeptin mitbekommen zu haben denn er Beruhigte sie in leisem Ton ohne den Blick von dem Geschehen im Kreis zu nehmen. Seine Worte ließen ihre Wut verfliegen und dafür breitete sich Stolz in ihrer Brust aus. Strahlend blickte sie zu ihrem Meister auf und nickte leicht. Allegious vertraute ihr also mehr als Kira. Sie würde das Training erhalten um ihre Rache zu bekommen. Nun würde sich aber erst einmal zeigen, ob Kira stark genug war um eine Apprentice zu werden. Ebenso wie zu ihr wandte sich Allegious nun zu dem Tuk´ata um und schien auch diesen irgendwie zu beruhigen. Auch wenn Jolina nichts von dem Verstehen konnte, was ihr Meister sagte.
Es wäre wohl von großem Vorteil die Alte Sprache zu lernen. Vielleicht würde es ihr Studium gar erleichtern und beschleunigen, wenn sie auch die Alten Texte lesen und verstehen könnte.

Zufrieden verfolgte sie nun das Schauspiel welches sich ihr im Kreis der Rekruten bot.





[Kast - Tempel ? Großer Saal ? Allegious, Kira, Taral, Jolina und ca. 40 Rekruten]
 
[Kast - Tempel ? Großer Saal ? Allegious, Kira, Taral, Jolina und ca. 40 Rekruten]

Allegious tadelte sie nicht, dass sie auf Ranik reingefallen war, doch schien er von der Neuigkeit nicht begeistert zu sein, denn sie spürte für einen kurzen Moment, wie in ihm der Zorn stieg. Entweder war es, weil Ranik etwas im Schilde führte oder aber, weil Ranik sie um den Finger gewickelt hatte oder sogar töten wollte.
Kira wusste es nicht und fühlte sich plötzlich frei wie ein Vogel, als die Last endlich verschwunden war. Sie spürte allerdings, wie Allegious ein weiteres Mal in ihren Verstand eindrang und ihn absuchte. Kira hielt sich für einen Moment den Kopf und biss die Zähne zusammen, doch so schnell wie der Schmerz gekommen war, so schnell war er auch verflogen.

Allegious und Jolina und sie gingen dann hinab zu den Rekruten und Allegious lobte ihre Fähigkeiten. Dabei erwähnte er, dass sie bereit war Apprentice zu werden und Kira glaubte im ersten Moment, dass sie sich verhört hatte. Freude stieg in ihr auf, doch gleichzeitig auch Furcht, falls sie versagte. Diese Neuigkeit kam völlig unerwartet und traf sie sehr. Mit erstauntem Gesicht sah sie in das von Allegious und verbeugte sich schließlich leicht. Sie fühlte sich sehr geehrt und sie spürte, die innere Aufregung in Jolina und sie konnte sie sogar verstehen. Sie wäre wohl nicht anders gewesen. Doch hatte sie schon damit gerechnet gehabt, dass sie eher Apprentice werden würde als sie, da sie schon viel länger in Ausbildung war.

Allegious wählte 5 Rekruten aus, die ziemlich kräftig gebaut waren und alle eine Vibroaxt trugen. Sie sollte versuchen sie alle zu töten und genauso gab Allegious den Rekruten den Befehl sie zu töten. Die fünf Rekruten zogen einen Kreis um sie und ihr Meister verschwand mit Jolina nach oben, wo er sich auf einen Thron setzte, sodass er sie gut im Blickfeld hatte.

Kira war überhaupt nicht auf diesen Kampf vorbereitet und eine gewisse Angst breitete sich in ihr aus. Es war so unverhofft gekommen und sie sammelte so schnell es ging ihre sämtlichen Kräfte. Sie war froh, dass sie die letzte Nacht so gut geschlafen hatte und sich erholt hatte.
Kira atmete mehrmals gut durch und sie schwitzte bereits jetzt aus allen Poren. Ihr Körper spuckte Unmengen Adrenalin aus und sie griff erst einmal instinktiv nach ihrem Lichtschwert und zündete die rote Klinge. Noch beobachteten sie sich gegenseitig und niemand griff an.

Ihre rote Klinge schimmerte auf dem Steinboden und erleuchtete ihr entschlossenes Gesicht. Sie wollte gewinnen. Sie musste gewinnen! Die neue Apprentice musste geboren werden!
Kira hob ihre Klinge mit dem rechten Arm und hob gleichzeitig den linken und gab den ersten drei Rekruten, die geradewegs auf sie zurannten, einen Machtstoß, der sie nach hinten auf den Boden warf. Somit hatte sie sich einige Sekunden Zeit verschafft und Kira kümmerte sich um die nächsten zwei, die auf sie zurannten. Einer stellte sich hinter sie, und attackierte sie mit der Vibroaxt und der Andere von vorne. Kira nutzte ihre schnellen Reflexe und wich ihnen aus, doch vergaß dabei die Arbeit mit dem Lichtschwert. Sie sprang mehrmals in die Luft, um nicht von der Vibroaxt getroffen zu werden und gab dem einem schließlich einen harten Fußtritt mitten ins Gesicht, sodass dieser Blutverschmiert durch die Nase, am Boden lag.

Die anderen drei Rekruten gesellten sich dann dem Anderen zu, und vier Männer wurden ihr dann doch etwas zu viel. Sie wich ihnen mehr aus, als anzugreifen und schaffte auch keinen Machtstoß, da ihr dafür die Konzentration bei so vielen Leuten fehlte. Als sich schließlich der Fünfte wieder aufgerappelt hatte, bekam Kira etwas Panik und schwang ihr Lichtschwert nach ihnen und schaffte es dem einen die Vobroaxt zu zerstören, doch verfehlte leider seinen Körper.
Kira tropfte der Schweiß im Sekundentakt nur so über ihre Schläfen und über ihr Kinn und sie war froh, dass sie ihre Ausdauer so geschult hatte. Diese Herausforderung war wahrhaftig die Härteste bisher in ihrem Leben. Selbst Alderaan war dagegen nichts gewesen, wo sie nur gegen zwei lausige Jedischüler hatte kämpfen müssen.

Plötzlich verspürte sie einen harten Schlag auf ihrem Kopf und sie ging zu Boden. Sie hatte die Handkante des unbewaffneten an den Hinterkopf bekommen, da sie nur auf die Waffenträger geachtet hatte.
Vor Schreck blieb ihr Herz fast stehen und ihr Lichtschwert kullerte leider von ihr weg, welches beim Sturz zu Boden gegangen war. Sie hatte leider nicht mehr die Zeit es sich zurückzuholen und sie sah beinahe ihr Ende kommen, als plötzlich alle fünf nach ihr traten und sie mit ihren Waffen attackierten. Kira wich den Angriffen rollend aus und eine der Äxte landete knapp neben ihrem Kopf und zerstörte leicht den Boden.
Kira ließ ein leichtes erschrockenes Stöhnen von sich und schwang sich so schnell sie konnte auf die Beine und versuchte etwas Abstand zu gewinnen. Dem einen entriss sie mit der Macht seine Vibroaxt und richtete sie gegen ihn selbst und köpfte ihn somit kurzer Hand.
Ein kleines Lächeln des kleinen Erfolges, huschte über ihr Gesicht, doch verflog es schnell, als die anderen vier noch wilder auf sie einschlagen wollten. Zum Glück hatten nur noch drei von ihnen eine Vibroaxt, doch freute sie sich zu früh, denn der Waffenlose schnappte sich die Waffe der ersten Leiche.

Kira war froh so wendig zu sein und wich jedem ihre Hiebe aus, auch wenn sie merkte, dass ihr doch langsam sie Luft wegblieb.
Mit einem geschickten Tritt, riss sie dem einem Rekruten die Beine weg und griff mit der Macht hinaus und gab dem anderem Rekruten einen Schubs, sodass dieser mit seiner Waffe auf den Anderen fiel und somit seinen Kameraden aufspießte.

Kira lachte leise auf, da es recht komisch wirkte, wie der Rekrut auf seinem Kameraden lag.
Sie ruhte sich jedoch nicht lange auf ihrem Triumph aus, da sie von der Vergangenheit wusste, dass dies schnell zum Ende führen konnte, dennoch war sie sich fast sicher, dass sie den Kampf gewinnen würde, denn jetzt waren es nur noch drei.

Kira sah sich schnell um und fand schließlich drei große Steine an den Tribühnen und erinnerte sich an die letzte Übung. Sie griff mit der Macht hinaus und schnappte sich zwei Steine und levitierte sie in den Kreis. Es war sehr anstrengend für Kira, sich nun auf drei bewaffnete Männer zu konzentrieren und auf die zwei schwebenden Steine. Die Rekruten merkten jedoch nicht, dass zwei Steine über ihnen flogen und Kira ließ einen mit einer enormen Wucht auf einen Rekruten fallen, sodass der Stein auf seinen Kopf prallte und er aus den Ohren blutete und das Bewusstsein verlor. Es war nicht mehr nötig ihn zu töten, da Kira spürte, dass er in einem tiefen Koma war.

Kira grinste nun breit über das ganze Gesicht, als sie den letzten zwei Rekruten in die Augen sah. Der Kampf war bisher gut verlaufen und sie hatte noch nicht mal eine Schramme. Bei diesem Gedanken grinste Kira nochmehr und verlor dabei ihre Konzentration, was auch sogleich bestraft wurde. Der eine Rekrut griff sie mit der Vibroaxt an, welcher Kira auch auswich, doch übersah sie bei allem Übermut sein Vibromesser, welches er aus seiner Uniform zog und schnitt ihr den ganzen Rücken auf.

Kira schrie leicht auf unterdrückte jedoch schnell mit zusammengebissenen Zähnen ihren Schmerz. Durch den Schmerz ließ sie den zweiten Stein fallen, welcher auf dem Boden in mehrere Stücke zerbrach, jedoch keinen verletzte.
Kira hatte nun starke Schwierigkeiten sich bei den Schmerzen zu konzentrieren, doch hatte man ihr beigebracht Schmerz zu ignorieren. Nur Jedi verspürten Schmerz, was im Kampf oft ihr Untergang bedeutete. Sith kannten keinen Schmerz. Sie war eine Sith! Kira unterdrückte die Schmerzen und ballte ihre ganze Wut zusammen und entfachte einen enormen Machtstoß, den sie vorher noch nie so gewaltig zusammengebracht hatte. Der eine Rekrut flog durch den ganzen Saal und krachte heftig gegen eine Wand und man hörte sein Rückrad brechen.

Wut durchströmte Kira und sie hatte Mühe die Kontrolle zu bewahren und sich nicht zu verlieren. Es war nur noch ein Rekrut übrig, doch es hieß noch nicht, dass der Kampf gewonnen war. Er war der Stärkste von allen und hatte bis hier her überlebt. Kira und der Rekrut umkreisten sich und starrten sich einander an. Sie beide waren stark außer Atem und rangen nach Luft.

Kira versuchte einen zweiten Machtstoß hervorzurufen, doch war sie im Moment zu geschwächt. Die Macht so stark zu nutzen war für sie ungewohnt, denn sonst hatte sie sich immer auf ihr Lichtschwert verlassen, welches nach dem Sturz verschwunden schien. Vielleicht war es in eines der am Boden eingesetzten Lüftungsschächte gefallen. Kira wusste es nicht und hatte auch nicht die Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Sie musste sich auf ihre eigenen Fähigkeiten verlassen und daran denken, was sie gelernt hatte.

Der Rekrut griff plötzlich an und attackierte sie mit wütenden Schlägen, welche schnell hintereinander folgten. Kira hatte Mühe, allen auszuweichen und war auch nicht mehr so fit wie am Anfang des Kampfes. Schließlich streifte der Rekrut ihre Hüfte und Kira zuckte vor Schmerz heftig zusammen und ging in die Knie. Fast sah es so aus, als wäre der Kampf verloren, als der Rekrut mit der erhobenen Vibroaxt hinter ihr stand, doch Kira riss sich zusammen, auch wenn ihre beiden klaffenden Wunden stark bluteten. Sie rollte sich zu Seite und der Schlag verfehlte das Ziel. Kira stand schnell wieder auf den Beinen und griff mit der Macht nach der Vibroaxt und konzentrierte sich auf die Schaltkreise in ihr und stellte sich vor, wie sie explodieren würden und die Kabel und Drähte glühten. Kira spürte wie die dunkle Seite der Macht durch sie floss und sie sie beherrschte und nicht andersrum, wie es vor einigen Monaten der Fall gewesen war.

Plötzlich gab es einen lauten Knall und der Rekrut schrie auf, als die Vibroaxt in Flammen aufging. Der Rekrut starrte zuerst mit verzerrtem Gesicht auf seine verbrannten Hände und Kira sah ihn gespielt mitleidig an und musste wieder leicht in sich hineinlachen.


?Oh..hat sich da jemand die Finger verbrannt?!?

Rief sie spöttisch und grinste ihn höhnisch an. Der Rekrut ging nun wieder in Verteidigungsstellung über und Kira verpasste ihm einen gewaltigen Tritt Richtung Magengrube, doch blockte der Rekrut ihren Tritt und griff nach ihrem Bein und verdrehte es so, dass Kira den Halt auf dem Boden verlor und zu Boden ging. Der Rekrut zog in diesem Moment sein Vibromesser und sprang mit seinem gesamten Körper auf ihren Oberkörper, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnte und hielt ihr die Klinge an den Hals.

?Verloren...?

In Kira stieg die Wut noch mehr und sie stieß ihn mit einem Machtstoß von sich.


?NEEEEIIIIIN!?

Schrie sie dabei und sie spürte, wie die dunkle Seite versuchte die Oberhand zu gewinnen, doch das durfte sie nicht.
Der Rekrut war hart auf dem Boden aufgekommen, war jedoch ziemlich schnell wieder auf den Beinen und griff Kira von hinten an und wollte sie mit seinem Gewicht zu Boden reißen. Kira verlor abermals den Halt, warf dabei jedoch auch den Rekruten zu Boden und sie wälzten sich zusammen auf dem Boden und maßen ihre Kräfte. Kira erinnerte sich schließlich daran, wie Ranik sie einst bestraft hatte und konzentrierte sich auf die Macht und ergriff ihn hart mit ihren Machthänden und hob ihn empor. Wenn sie es mit Steinen konnte, wieso dann nicht auch mit einem Menschen. Erst jetzt wurde Kira bewusste, wie simpel Ranik sie damals bestraft hatte und sie hatte es damals so bemerkenswert gefunden, doch jetzt spürte sie, dass es keine schwere Übung war, sondern nur Konzentration verlangte, die bei ihr noch etwas wackelig war, jedoch ausreichte.

Für einige Momente betrachtete sie den jungen Mann, wie er hilflos in der Luft hing und vor sich hin strampelte, dann wurden Kira?s Gesichtszüge hart und sie ließ ihn heftig gegen die Decke krachen und auch auf den Boden und drehte seinen Körper dabei so, dass er mit dem Kopf zuerst aufkam sodass sein Genick brach und sein Kopf nichts anderem mehr ähnelte, als einer faulen Frucht.

Kira atmete auf, als sie alle besiegt hatte und ging völlig durchschwitzt, jedoch zufrieden über sich selbst die Treppe zu Allegious und Jolina hinauf. Ihr gesamter Körper zitterte leicht und sie hatte das Gefühl sich bei dem Kampf verändert zu haben. Als wäre sie gereift und es in ihrem Inneren eine Verwandlung gegeben hätte. Sie hatte die Nützlichkeit der Macht entdeckt und gezielt angewandt, was sie zuvor nie fertig gebracht hatte. Sie war selbst stolz auf sich, doch war sie gespannt, was ihr Meister dazu zu sagen hatte und er ebenfalls zufrieden mit ihr war.

Vor ihm ging sie auf die Knie und sah ihm treu entgegen.

[Kast - Tempel ? Großer Saal ? Allegious, Kira, Taral, Jolina und ca. 40 Rekruten]
 
*****Com-Nachricht an Sith-Inquisitor Allegious*****

Die Verschwörer werden bereuen je auch nur daran gedacht zu haben, den Imperator zu hintergehen.
Ich erwarte eure Rückkehr Lord Allegious. Gemeinsam führen wir den Verblendeten die Macht vor Augen, der sie sich zu widersetzen wagen.

Arica

*****Com-Nachricht Ende*****
 
[Kast - Tempel – Großer Saal – Allegious, Kira, Taral, Jolina und ca. "bald tote" 40 Rekruten]

Allegious hatte es sich bequem gemacht, ließ sich an die Lehne des großen, aus Marmor gefertigten, Throns fallen. Er genoss sichtlich das Spektakel dass sich ihm offenbarte und harrte der Dinge die da kommen würden. Schnell wurde ihm klar, dass Kira den Kampf gewinnen würde und das erregte sogleich seinen Ärger. Denn wenn es seiner Adeptin so schnell gelang eine Oberhand im Kampf zu erlangen, hieß dies, dass die Besten der Rekruten nichts taugten. Deshalbt war es gut dass Kira ihm die überflüssige Arbeit abnahm und alle 5 Aspiranten auf einen Dienst für den Imperator, ins Jenseits beförderte. Im Prinzip waren alle Rekruten untauglich. Entweder hatten die Ausbildungsleiter ihre Sache nicht gründlich genug gemacht, oder aber es gab momentan keine Elite in den Sturmtruppendivisionen und das war eigentlich sehr verwunderlich. Gerade in den letzten großen Invasionen sollten sich doch einige Führungspersönlichkeiten auf den Schlachtfeldern hervorgetan haben. Das genaue Gegenteil war der Fall...

Taral würde sein Übriges tun, er lechzte geradezu schon danach die Hölle über die übrigen Kandidaten hereinbrechen zu lassen. Doch er würde es nicht wagen ihr Urteil zu vollstrecken, bis Allegious ein Signal dazu gab. Der Kampf war schneller beendet als erwartet. Kira kniete vor ihm. Er mußte in sich kichern als er bemerkte wie Jolina neben ihm stand und mit stolzgeschweltter Brust verriet wie amüsiert sie über die momentanen Ereignisse war. Beinahe wirkte es auch so als ob Kira vor ihrer Mitschülerin kniete, wenn man es freilich falsch interpretieren wollte. In Kira vernahm er ein Glücks-Gefühl, eine Woge des Erfolges floss durch ihren Verstand. Erwartungsfroh der Dinge die kamen, doch es sollte alles anders kommen als sie nun gedacht hatte.


Du hast dich bewiesen Kira. Du hast die von mir gestellte Aufgabe zu meiner Zufriedenstellung erfüllt. Empfange deinen Lohn und strecke mir deine Hände entgegen um das Symbol deines neuen Status zu empfangen..

Sie tat wie ihm geheißen war, streckte beide Hande ihm entgegen, die Handinnenflächen nach oben, freilich in der Erwartung einen Gegenstand anzunehmen. Allegious erhob sich von dem, für seine Verhältnisse, großen Thron. Er schritt nach vorne zu den drei Stufen die ihn von seiner Schülerin trennten. Einen Moment lang bewegte er sich nicht. Ruhe, absolute Stille in dem Raum nur das Atmen der hier Anwesenden war zu vernehmen. Er blickte kurz auf die wieder spalierstehenden Rekruten. In Reih und Glied erwarteten sie jeglichen seiner Befehle. Doch es bedurfte keiner weiteren Aufgaben, sie hatten sich gemessen an ihren fünf verstorbenen Kameraden allesamt als nuzlos erwiesen. Mit einem Nicken zu Taral und dem einer kurzen Laufabfolge dass soviel wie [Töte sie alle!] bedeutete, brach der Sturm los. Er und Jolina waren die einzigen Zeugen des Geschehens, Kira hatte den Blick immer noch gen Boden geneigt.

Immer noch stand er still da, vernahm die Schreie der kämpfenden und sterbenden Soldaten. Taral bekam was er ihm versprochen hatte, was für eine Genugtuung in diesem Wesen zu spüren war. Die dunkle Seite war stark in ihm, sie ließ zu, dass diese Arbeit für das reinste Vergnügen war. Sie verstärkte dass was offensichtlich in jedem Lebewesen innewohnte. Er senkte sein Haupt wieder auf seine Schülerin. Ein Lichtschwert wurde aktiviert, aus dem Winkel Jolinas hätte man vernehmen können dass es eines von Allegious Kro'thems war, Kira riss den Kopf nach oben blickte ihren Meister verängstigt an und mit einer blitzschnellen Bewegung, der die schwarze Robe vom Sith Inquisitor zeitverzögert folgte, trennte Allegios Kira die linke Hand vom Arm.

Das Geräusch eines Stück Fleisches das zu Boden fiel folgte. Drohend neigte sich die Klinge des Kro'thems auf Kiras Hals zu.


Von heute an bist du eine Sith Apprentice. Du schwörst dem Imperium und seinem Imperator treu zu dienen, wenn nötig bis in den Tod, und leistest ihm und seinen Untergebenen unbedingten Gehorsam. Deine Hand ist dafür dass du deinen Schwur mir und dem Imperium gegenüber nicht vergisst, erinnere dich bis in alle Zeit, deines Eides. Nun, lass dich versorgen, und bereite deine Abreise vor, du wirst auf eine Suche nach dem wahren Pfad gehen. Diese mußt du alleine unternehmen. Wir sehen uns wieder, wenn du an deinen Taten gewachsen bist.

Er deaktivierte die Klinge und verschwand hinter dem Thron in einem Geheimgang. Auf dem Weg in sein Gemach kicherte er unaufhörlich. Kira würde ihm als Spionin gute Dienste erweisen, und Jolina würde er zu einer willenlosen Kampfmaschine ausbauen. Es bestand anscheinend doch noch Grund zur Hoffnung für den Zusammenhalt der Sith. Die Kom-Nachricht Aricas bestätigte ihn. Es gab eine Opposition gegen die Ursupation! Loyalität hallte erneut in seinen Membranen wieder... Loyalität, gefolgt von einem Lachen des Inquisitors...

[Kast - Tempel – Geheimgänge – Allegious auf dem Weg ins Quartier]
 
[Kast - Tempel ? Großer Saal ? Allegious, Kira, Taral, Jolina und ca. 40 Rekruten]


Jolinas Augen folgten jeder Bewegung der Adeptin im Kreis der Rekruten. Noch hatte niemand den ersten Schritt gewagt. Kiras Lichtschwert summte bedrohlich und auch die Vibrowaffen der Rekruten erwachten zum Leben. Schließlich begann der Kampf und sofort schleuderte die Adeptin drei der Anwärter mit einem Machtstoß zu Boden. Kira war schnell und konnte allen Attacken ausweichen. Zum ersten Mal sah Jolina die Frau richtig kämpfen. Vielleicht war sie wirklich bereit dazu eine Apprentice zu werden. Ja ihr Meister konnte in dieser Hinsicht nicht falsch liegen.

Je länger der Kampf dauerte und sie nachdenken konnte, desto klarer wurde Jolina bewusst, dass es ihr nicht darauf ankam im Rang aufzusteigen. Was bedeutete es schon eine Apprentice zu sein?! Außer, dass man oberflächlich mehr Respekt und Achtung zuerkannt bekam, vielleicht auch mehr Verantwortung. Doch nur die Fähigkeiten in der Macht machten einen Sith zu dem was er war. Wozu sollte sie auf die Anerkennung der anderen Sith durch einen Titel hinarbeiten, wo sie doch nur ihrem Meister beweisen wollte was in ihr steckt?! Alles was Jolina wollte war Rache, süße, blutige Rache. Was kümmerte es sie da der Aufstieg innerhalb des Ordens. Sie würde Allegious Werkzeug der Rache sein und dann, dann konnten sie kommen die Titel und Beförderungen.

Jolina sah auf wie Kira den ersten Rekruten das Leben nahm indem sie ihn mit der eigenen Waffe köpfte. Seltsamerweise schien sie dieses Schauspiel zu genießen. Beim Anblick des Blutes begann Jolinas Haut angenehm zu kribbeln. Eigentlich war es schade um das verschwendete Material an Männern. Sicher waren sie hervorragende Sturmtruppen, denn nur die Besten unter ihnen erhielten die Möglichkeit zu solch einer Ausbildung wie hier. Doch es war klar, dass nur die Besten der Besten gut genug für den Imperator wären und diese hier schienen den Ansprüchen ihres Meisters nicht gewachsen, wenn eine Adeptin ein anscheinend so leichtes Spiel mit ihnen hatte.

Kira lachte auf als sie es schaffte, dass einer der Anwärter den Anderen aufspießte. Langsam schien die Noch-Adeptin gefallen an dieser Prüfung zu finden. Jolina fühlte wie die Dunkle Seite sich über Kira zusammenzog. Würde sie diesmal der Versuchung der Bestie in ihr widerstehen können?

Nur noch Zwei Rekruten waren am Leben und Kira hatte noch immer keinen Kratzer abbekommen, wie bedauerlich und gleichzeitig doch löblich für sie. Kira konnte von Jolina noch immer kein Mitgefühl verlangen. Schließlich hatte sie mehrfach versucht sie zu töten. So schnell würde sie nicht vergessen. Daher konnte die junge Adeptin kaum das freudige Gefühl unterdrücken, als Kira schließlich von einem der Rekruten am Rücken verletzt wurde. Wieder biss sich Jolina auf die Lippen und schmecke ihr warmes eisenhaltiges Blut auf der Zunge. Doch anders als noch auf Bastion hoffte Jolina dass Kira es schaffen würde. Sie hatte genug gelitten und ihr Tod wäre eine weit größere Verschwendung als der der Rekruten. Schließlich würde auch sie die Jedi jagen und gemeinsam würden sie diese Brut endgültig vernichten.

Die Verletzung entfesselte in Kira ungeahnte Kräfte und einer der beiden übrig gebliebenen Anwärter wurde von ihrem gewaltigen Machtstoß erfasst und zerschmetterte an einer Wand. Nun war nur noch einer übrig. So wie es aussah der stärkste und größte unter den Ausgewählten. Und diesmal schien es eher zu Gunsten des Soldaten zu stehen denn Kira hatte kaum noch Kraftreserven übrig. Irgendwie gelang es ihr den heranstürmenden Rekruten die Schaltkreise der Vibrowaffe zu zerstören. Beeindruckend, wirklich interessant. Solch einen Schritt hätte Jolina ihr nicht zugetraut.

Höhnisch verspottete sie den verdutzten Anwärter und hätte dabei lieber auf ihre Verteidigung geachtet, denn schon war der Rekrut über ihr und hielt ihr ein Messer an die Kehle. Doch Kiras Wut und Willenskraft ließen den Schnitt unvollendet und ein Machtstoß befreite die Adeptin.

Dann starb auch der Letzte der viel versprechenden Rekruten. Kira hatte gewonnen, auch Jolinas Respekt, ein wenig zumindest. Ein herrlicher Anblick wie Kira vor ihrem Meister und unbewusst auch vor ihr kniete. Allegious gebot ihr die Hände vorzustrecken um ihren Lohn in Empfang zu nehmen. Jolina sah die Erwartung in den Augen der Adeptin und war selbst furchtbar neugierig was nun geschehen würde.

Doch der Noghri wandte sich erst zu seiner Kreatur um und gab dieser erneut unverständliche Befehle. Daraufhin sprang der Tuk´ata auf und begann sein blutiges Treiben mit den verbliebenen Rekruten. Allegious aber aktivierte eines seiner Lichtschwerter und trennte damit Kiras linke Hand von ihrem Körper ab. Es dauerte einen Moment ehe Jolina realisierte was sie gerade sah. Gefesselt von Anblick der mordenden Bestie und vom Anblick der erneut verstümmelten Mitadeptin.

Fast sah es so aus als würde Allegious nun doch das Leben der Adeptin beenden, denn drohend hielt er seine Waffe an ihren Hals. Doch seine Worte negierten diesen Verdacht. Von nun an war Kira nicht länger eine Adeptin sonder eine Apprentice. Die Abgeschlagene Hand sollte sie immer an ihre Loyalität zum Imperator und ihrem Meister erinnern. Dann viel das Wort Abreise! Kira würde also Kast verlassen? Die Suche nach dem wahren Pfad? Es klang nach einer Art Prüfung oder Pilgerfahrt. Jolina starrte auf Kiras Armstummel und vergaß fasst die schreienden, sterbenden Rekruten um sich herum. Schnell deaktivierte Allegious sein Lichtschwert und verschwand hinter seinem Thron aus der Sicht Jolinas und wohl auch aus dem Saal, denn er war verschwunden.

Kira blieb mit Jolina und dem jagenden Tuk´ata zurück.

Jolina sah auf ihre eigene Hand. Erwartete sie dasselbe Schicksal bei ihrer Prüfung? Kira hatte ein weiteres Körperglied gegeben und war nun eine eigenständige Sith. Auch wenn Jolina noch immer nicht vollkommen grün mit ihrer Mitstreiterin war, so kam sie nicht umhin sich leicht vor ihr zu verbeugen um ihrem neuen Rang Respekt zu zollen.


?Du hast es geschafft Kira, du bist tatsächlich eine Apprentice geworden, Glückwunsch!?


Natürlich war es Jolina egal welchen Rang Kira bekleidete, aber sie war froh, dass sie ihre Prüfung überlebt hatte.


[Kast - Tempel ? Großer Saal ? Kira, Taral, Jolina und sterbende Rekruten]
 
[Kast - Tempel ? Großer Saal ? Kira, Taral, Allegious, Jolina und sterbende Rekruten]

Kira spürte, wie die Aufregung in ihr stieg und wie sie immer unruhiger wurde. Alllegious verlangte schließlich, dass sie ihre beiden Hände ausstrecken sollte und lobte sie, dass er mit ihrer Arbeit sehr zufrieden war. Kira lächelte verhalten, denn sie hatte noch immer Angst, was auf sie zukommen würde, war jedoch auch gleichzeitig gespannt und es kribbelte vor Neugier in ihren Fingern. In wenigen Minuten würde sie Apprentice sein und hatte somit die Gelegenheit sich selbst einen Schüler zu suchen. Wer würde es wohl werden? Noch klang dies alles für Kira so weit entfernt und doch war es so nah.

Allegious erhob sich langsam von seinem Thron und sagte etwas für sie unverständliches zu dem Taral, welcher sofort lossprang und die restlichen Rekruten tötete. Kira sah es zwar nicht, doch spürte sie den Schmerz in dem Raum und auch die Angst. Sie wusste nicht, warum Allegious den Befehl gegeben hatte, die restlichen Rekruten zu töten, doch war es ihr auch egal. Sie war froh, dass sie dieses Blutbad nicht mit ansehen musste und konzentrierte sich allein darauf, was Allegious ihr anscheinend geben wollte.

Kira sah gespannt auf den Boden und wartete auf die Belohnung, doch was folgte, war das Zischen einen Lichtschwerts und Kira sah erschrocken auf. Sofort dachte sie daran, dass Allegious sie umbringen wollte, auch wenn sie nicht den Grund erahnen konnte. Hatte sie falsche Gefühle zugelassen oder hatte sie irgendetwas doch zu seiner Unzufriedenheit getan? Kira blieb nicht lange Zeit darüber nachzudenken, denn plötzlich spürte sie einen unerträglichen Schmerz und eine ruckartige Bewegung von Allegious Körper.

Kira verkniff sich einen Schrei und sah erschrocken und erschüttert auf ihren linken Armstumpf und sah darauf auf die Klinge, die Allegious ihr an den Hals hielt. Zitternd kniete sie vor ihm und verstand die Welt nicht mehr. Fast rutschten ihr die Worte über die Lippen, wieso er das Ganze tat, doch brachte sie es durch den gewaltigen Schmerz nicht zustande. Doch ihre Worte erübrigten sich kurz darauf, da Allegious ihr den Grund dafür nannte, dass sie damit immer an den Schwur denken sollte, dem sie ihm gegeben hatte, immer den Sith zu dienen und dem Imperium und dem Imperator. Kira nickte und biss die ganze Zeit die Zähne zusammen und wagte es nicht auf den Boden zu schauen, wo sie wahrscheinlich ihre abgetrennte Hand vorfinden würde. Diesen Anblick wollte sie sich ersparen und noch hatte sie nicht ganz realisiert, dass sie soeben ein weiteres Körperglied verloren hatte und sie somit immer mehr zu einer Maschine wie ihr Meister wurde.

Allegious ließ sie und Jolina schließlich allein und verließ den Saal.
Kira sah ihm völlig verwirrt hinter her und sah wieder abwesend auf ihren Stumpf und Tränen flossen nun über ihr Gesicht und sie versuchte sie zurückzuhalten. Die junge, frisch gebackene Apprentice versuchte sich zusammenzureißen und erhob sich nach und nach und sah dann zu Jolina, die ihr zu ihrem Aufstieg gratulierte.

Völlig durchgeschwitzt und fertig mit Geist und Körper, blickte sie zu dem jungen Mädchen und betrachtete sie einige Momente.

?Danke...es war auch nicht einfach. Schwerer als ich gedacht hatte und es kam auch noch so...unerwartet.?

Sagte sie monoton und sah dann rüber zu dem Schlachtfeld, welcher einem blutigem See ähnelte. Kira sah dann wieder zu Jolina und unterdrückte den aufkommenden Schmerz.

?Ich werde mich dann zur Krankenstation begeben und Kast verlassen, so wie unser Meister es mir befohlen hat. Man sieht sich sicher wieder und ich wünsche dir bis dahin viel Glück bei deiner Ausbildung. Bis dann.?

Sagte Kira und man sah ihr deutlich an, dass sie ihre Schmerzen zurückdrängen musste. Ihr Rücken, sowie ihre Hüfte und ganz besonders ihr linker Arm brannten höllisch.


[Kast - Tempel ? Großer Saal ? Kira, Taral, Jolina und sterbende Rekruten]
 
[Kast - Tempel ? Großer Saal ? Kira, Taral, Jolina und sterbende Rekruten]



Erstaunlich mit wie wenig Wehklage Kira den Verlust ihrer Hand hinnahm. Wie hätte sie noch vor wenigen Tagen darauf reagiert?! Diesen Teil der Wandlung Kiras sah Jolina am deutlichsten. So ausgezerrt und kraftlos sie im Augenblick aussah, so würdevoll ertrug sie ihr Opfer auf dem Pfad zur wahren Macht. Es lag wirkliche Bewunderung in Jolinas Gesichtsausdruck, den die frisch gebackene Apprentice eine ganze Weile betrachtete ehe sie auf ihre Glückwünsche reagierte.

Der Tuk´ata im Hintergrund schien keinen der Rekruten als würdig zu erachten und Jolina fragte sich ob er auch sie und Kira als unwürdig einstufte. Jolina würde lernen und vielleicht einmal die Kreatur dazu befragen können.

"Unerwartet" sagte Kira. Ja, in der Tat hätte auch Jolina nicht damit gerechnet nun vor einer Apprentice Kira zu stehen. Blieb nur zu hoffen, dass sie nicht vergessen würde welche Lektionen ihr Allegious eingeimpft hatte. Eines war gewiss, sollte sie es wagen ihn noch einmal zu enttäuschen, würde sie mehr verlieren als eine weitere Gliedmaße.

Dann sah Jolina dass Kira es nicht länger vermochte ihren schmerz zu verbergen. Der Verlust einer Hand? sie konnte sich kaum vorstellen, was man dabei fühlte. Immer mehr wurde Kira zu einer Maschine und immer mehr wandelte sie sich von einer sturen Eigenbrödlerin zu einem funktionierenden Werkzeug des Noghri. Auch Jolina war ein Werkzeug des Cyborgs geworden doch dies sah die junge Adeptin nicht. In ihren Augen war die Begegnung mit Allegious eine vorherbestimmte Schicksalsfügung. Niemals würde er sie ausnutzen, nie ihr Lügen erzählen. Sie war seine Vertraute mehr als seine Schülerin. Fast würde sie ihn Vater nennen denn ihr leiblicher Vater Dorian war ein Teil ihrer Vergangenheit und die verblasste schnell mit jedem Schritt den Jolina zur dunklen Seite tat.


?Ja du solltest dich besser dorthin begeben. Viel Erfolg bei deiner Reise, wo immer sie dich auch hinbringen mag.?

Sagte Jolina nüchtern aber freundlich und vor allem meinte sie ihre Wünsche ernst. Das Wüten des Tuk´ata und die Schreie der sterbenden Rekruten gaben der Abschiedsszene der beiden Sith einen seltsam makaberen Hintergrund.



[Kast - Tempel ? Großer Saal ? Kira, Taral, Jolina und sterbende Rekruten]
 
[Kast - Tempel – Geheimgänge – Allegious Quartier]

Weltliche Dinge waren für Allegious zu reinster Routine geworden. Für manche Menschen mochte so etwas wie Speisen und Trank einen Genuss bedeuten, für Allegious war diese Zeit der Wertschätzung materieller, unnötiger Kostbarkeiten lange vorbei. Seit seiner Mutation, wenn man diesen Vorgang als solchen bezeichnen mochte, hatte er solcherlei Freuden in seinem Leben verloren. Wie gewohnt spritzte er sich ein Nahrungspräparat direkt in den Magen, routiniert schloss er sich an Kabel an, die seinen Körper mit Energie versorgten und auf langfristige Zeit gewährleisteten, dass es ihm nicht an Strom mangeln würde. Er begab sich zunächst in eine normale Dusche und dann nochmal unter die Schalldusche, die auch die letzten Partikel in seinem Titantorso entfernte. Gestriegelt und erfrischt begann er sich seinen Studien zu widmen.

Zunächst begab er sich dazu in einen angemessenen und zu seinen vorher gemachten Angaben, hergerichteten Trainingsraum. Machtblitze, Geschwindigkeit, der Kampf mit den Lichtschwertern. Stunden vergingen. Allegious kämpfte, während der Schweiß von seinem Körper perlte. Es war gut, längst zurückliegende Übungen zu wiederholen. Er dachte dabei unweigerlich an die Trainingsszenarien mit seinem alten Lehrmeister, Darth Arthious, dem er immer so loyal ergeben war. Doch das war lange her, seine Loyalität galt nun dem neuen Imperator. Loyalität,,, Er sinierte einen Moment zu lange nach ehe er bemerkte, dass er bei diesem Wort in eine Art Starre verfallen war...

Er beendete diese Trainingseinheit und begab sich zurück in sein Quartier. Er hatte von der Technik der "Energiebündelung" und der des "Machtsturms" gelesen, als er dabei war die Machtblitz-Technik zu erlernen. Der Autor, ein Sith-Lord vergangener Tage dessen Namen man nicht mehr kannte. Dieser Lord sagte, dass dies mitunter die Perfektion des Wissens und Könnens um die dunkle Seite der Macht darstellen würde und nur die mächtigsten Männer der Galaxis diese Technik erlernen könnten ohne dabei die ganze Galaxis oder sich selbst zu vernichten. Klang verständlich die Techniken schienen wirklich wahnsinnige Kräfte zu verleihen. Wenn er diese Techniken beherrschen würde, wer würde sich seinem Herrn dann noch in den Weg stellen? Dem einzigen Menschen dem er unterstellt war, wenn man von seiner Karriere in der imperialen Armee einmal absah, wobei wieder an das Gespräch mit Nereus dachte und sein Versprechen ihm gegenüber.

Er fegte den Gedanken beiseite und begann die Schriftquellen über jene Techniken zu studierne, sie in sich aufzusaugen, sie in den Verstand zu integrieren. Es würde unglaubliche Kraft kosten jene Übungen anzustellen um zum gewünschen Ergebnis zu gelangen. Das würde Jahre dauern. Dennoch begann Allegious heute den ersten Schritt auf diesem noch unbekannten Terrain zu wagen. Irgendwer mußte es ja tun, und Arica war zu schwach. Er zweifelte eine Sekunde daran, ob Phollow dazu in der Lage wäre. Er führte den Gedanken nicht weiter aus, vertiefte sich stattdessen weiterhin auf seine Studien. Bald schon würde er sich weiter um Jolina kümmern müssen, dann hatte er vorerst wieder keine Zeit selber an Macht zuzunehmen. Doch auch sie würde einst weit genug sein. Und die Stärkung ihres Potentials half auch ihm. Nichts und niemand schien williger sich ihm zu unterwerfen als diese Frau.

Doch irgendwie spürte er dass da noch eine andere kommen würde, die dieses Maß an Ergebenheit noch übertreffen würde...


[Kast - Tempel – Geheimgänge – Allegious Quartier]
 
|| Kast ▫ Sith - Tempel ▫ Meditationskammer || ▫ Taral & Marrac?khar ▫ Jolina ▫ Kira

Welch Perversion des Wissens. Fehlgeleitete im Umgang mit der Macht. Diese "Jedi" waren in der Tat eine Neuheit die den bereits außerordentlichen Horizont der Bestie erneut erweiterten. Vielleicht würde er ja schon bald einen zu sehen bekommen, dieser kleine Sith schien viel unterwegs zu sein. Er widmete sich wieder dem Nachwuchs des neuen Ordens, die beiden Menschen in ihrer zerbrechlichen Hülle, schienen seine Hoffnung zu tragen weitere Macht anzureichern. Nachdem Schall und Rauch verzogen waren, löste sich das Trio aus der Starre und streifte durch das Areal zu einer neuen Räumlichkeit.

Eine dünne Schicht der Macht hatte sich über die Umgebung gelegt, generiert durch die Reihen der in Haltung dastehenden Truppen. Dies waren also jene, die der Sith als Elitegarde für den Imperator vorgesehen hatte. Warum wurden dafür nicht Sith verwendet, eingeschworen, ihre Macht dem Mächtigsten unter ihnen zu unterstellen? Eine neue Zeit gebar neue Gewohnheiten. Taral wartete ab, der Sith bedeutete ihm mit der Jagd nach den Unwürdigen noch zu warten.

Ein musternder Blick traf den Noghri. Man musste dreist sein ihm seine Beute vorzuenthalten. Ein inneres Grollen war die Folge, aber die Bestie hielt sich noch zurück. Doch je länger die Vorfreude währte, desto schöner würde die Jagd sein. Das uralte Wesen ließ sich nieder und beobachtete wie eine der beiden Schülerinnen zwischen die Soldaten trat, von denen fünf Auserwählte sich gegen die Sith behaupten mussten. Pah! Armselige Wichte! Einer Sith hatten normale Soldaten, waren sie auch noch so elitär, nichts entgegenzusetzen.

Ein abfälliges Schnauben löste sich aus dem Rachen des Tiers. Doch nachdem sich alle im Kreis aufgestellt und alle bereit gemacht hatten ging das Schauspiel los. Erstaunlicherweise übte dieser infantile Streit eine morbide Faszination auf Taral aus. Selbst mit ihren recht unausgebildeten Fähigkeiten konnte sich die Schülerin des Allegious durchsetzen und trug den Sieg davon. Die Macht hatte sie in einem größeren Maße genutzt als der Tuk?ata bis jetzt in ihr gespürt hatte. Insofern konnten die Lehren der Sith doch noch nicht derart verschüttert worden sein, das sie es nicht mehr vermochten ihre Schüler korrekt im Umgang mit der Macht zu schulen.

Sobald sich der Inquisitor erhoben hatte, wurde das Rad des Schicksals in Schwung gebracht. Das Nicken der kleinen Gestalt besiegelte das Leben des letzten Überlebenden der Kämpfer. Taral sprang nach vorne und zermalmte dessen Schädel zwischen seinen mächtigen Kiefern. Ein urzeitliches Fauchen ließ das Herz so manchen Elitesoldaten erzittern, jene waren die nächsten Opfer die sich der Tuk?ata auswählte. Doch ließ er sich damit Zeit. Langsam pirschte er an den Reihen entlang und witterte nach deren Gemütszustand. Ein ekelhafter Geruch von Furcht lag in der Luft. Wäre er imstande gewesen böse zu lächeln, hätte er es getan.

Von einem Moment auf den nächsten verwandelte sich der Wächter in eine grimmige Tötungsmaschine, zerfetzte und riss Fleisch und Knochen. Schwäche war in der Lehre der Sith nicht akzeptabel und solche Diener wie diese hier, die allein schon vor ihm Furcht zeigten, mussten vernichtet werden. Ein Dutzend fiel, ein zweites Dutzend fiel, längst hatten sich die Reihen gelichtet, nur wenige hatten die Stärke in diesem Blutbad die geforderte Überlegenheit zu bewahren.

Im Endeffekt blieben nur zwei Menschen stehen, beide noch sehr jung und vom Körperbau her innerhalb ihrer Spezies nicht auffallend. Doch was das Biest über die Macht von den beiden empfing ließ es so etwas wie Genugtuung verspüren. Jene beiden hier konnten zu wahrer Stärke reifen, unerschütterlich, ohne Kompromiss zu allem bereit was man von ihnen verlangte. Kampftechnik und körperliche Kraft konnten mit Zeit verbessert und gelehrt werden.

Die Seele, die sie besaßen konnte man nicht schaffen, sie war Teil des Wesens. Diese zwei Rekruten standen still da, bis alles andere Leben um sie herum ausgelöscht war. Taral war zufrieden und gesättigt. Ein Blick fiel auf die Schülerinnen, dann trottete die Bestie davon um sich einen Platz auszusuchen an dem er in Ruhe verdauen konnte. Anschließend dürstete es ihm nach einem Gespräch, solange war er allein gewesen, nun konnte er wieder mit anderen kommunizieren, also sollte er das tun.


|| Kast ▫ Sith - Tempel ▫ Großer Saal || ▫ Taral ▫ Jolina & Kira
 
Kast- Tempel- Allegious Quartier- Allegious

Er saß nun schon einige Stunden über den Schriften. Alte Schrifen, längst vergangener Jahrhunderte und dennoch hatten sie nichts von ihrer ursprünglichen Aussagekraft verloren. Mit jedem weiterem Wort dass er sich ins Bewußtsein las, schien das Verständnis aber auch die Möglichkeit, mit Vor,- und Nachteilen, in him um diese Kräfte zu wachsen. Mit dieser Macht konnte man ganzen Planeten im Nu arg zusetzen, aber man konnte ebenso leicht sein Leben vom heutigen auf den morgigen Tage verlieren. Theorie hatte er den heutigen Tag über genug in sich aufgesogen. Er schob die Unterlagen auf das gegenüberliegende Ende seines Tisches. Es war schon lange wieder dunkel geworden. Die Nächte hier überwogen die Tagesperioden um ein Vielfaches, was an der Entfernung zu der hier ansässigen Sonne dieses Systemes lag. Er mochte die Nächte auf Kast. Desöfteren könnte er das Heulen der wolfsähnlichen Wesen vernehmen, von denen zwei Köpfe noch immer den Eingang markierten. Hätte er doch damals nur den Leichnamen der getöteten Jedi die Köpfe angenommen... Wehmütig dachte er einen Moment lang an die Schlacht um Corellia... Loyalität... Wieder dieses Wort dass sich scheinbar unsichtbar in sein Bewußtsein einzuschleichen drohte.

Er stand auf. Nahkampf-Übungen wie er sie sei Hono'ghr nicht mehr trainiert hatte. Warum nicht. Noghri Techniken waren selbst denen eines ausgewachsenen Wookiee um ein Weites überlegen. Schneller als man anderer schauen konnte, war erneut eine weitere halbe Stunde ins Land gezogen und Allegious hatte beinahe sein ganzes Quartier verwüstet, dabei jedoch peinlich genau darauf bedacht, die alten Schriftstücke nicht zu beschädigen. Die ersten Reinigungsdroiden erschienen nach Anforderng von Allegious. Er entfernte sich aus seinem Quartier. Er hatte schon länger nicht geschlafen. Schlaf barg nichts Gutes er hinderte den Menschen daran weiter zu trainieren und seine Macht zu vergrößern. Als einfacher Attentäter war er damals nach Bastion gekommen und nur durch das härteste Training, er dachte nur an die Blitzattacke der schönen Mizuno zurück, war es ihm gelungen sich zu einem der engsten Vertrauten des herrschenden Imperators verwandeln.

Energiebündelung. Früher haben laut den Quellen, Sith damit ganze Welten aus ihrer Umlaufbahn geworfen. Wenn er dazu in der Lage wäre, würde Corellia mit der eigenen Sonne zusammenstoßen und das heutige Widerstandsnest würde in einem Flammenmeer untergehen. Keine Rebellen, kein Jedi würde es dann noch wagen, offenen Widerstand gegen das einzige rechtmäßige Imperium zu propagieren. Wenn er doch nur schon Sith Executor wäre, und im Namen des Imperators und damit gleichwohl auch seines Reiches sprechen dürfe. Der Sith-Orden alleine war ihm zu wenig. Es brauchte starker Hände an der Seite des Imperators, wenn er ohne Verschwörer in den eigenen Reihen herrschen wollte. Vielleicht war das ein Grund für die anstehende Revolte. Er war sich sicher dass das eine Folge der jetzigen Situation sein würde. Es galt nur auf diesen Moment vorbereitet zu sein. Er würde imperiale Offiziere dazu anhalten, auf verdächtige Bewegungen bestimmter Sith und seiner Untergebener aufzupassen und ihm zu gegebener Zeit davon zu unterrichten. Dann würden sie die einstigen Ursupatoren davon abhalten, einen Fehler zu begehen den sie mit ihrem Tod zahlen müssten.

Allegious schritt derweil durch die Hallen seines eigenen Reiches. Es war bedeutend kleiner als das Imperium selbst, dennoch ein unschätzbares Refugium der besonderen Sorte. Chorale Gesänge von begabten Sith-Jüngern erschallten durch die quaderförmigen Gänge. Er betrachtete die verschiedenen Fresken, die in den größtenteils, schwarzen Stein, ähnlich dem des Sith-Ordens, gehauen waren. Schlachten die vor Jahrhunderten ausgetragen wurden. Eine Schlacht auf Yavin... Die Sith hatten trotz mangelnder Vorräte und Truppen gewonnen, allein die dunkle Seite der Macht wog die Mängel auf. So stark so mächtig. Ein nächstes Bildnis zeigte wie sich ein Rancor unter dem Einfluss der dunklen Seite der Macht zu seinem Vorteil entwickelt hatte. Eine mächtige Waffe, wenn auch nur eine Waffe, aber immerhin unter der Kontrolle der Sith. Das andere zeigte wie ein Sith-Lord die Hexen Dathomirs beeinflußt hatte. Über die Jahrhunderte war der Einluss stetig gewachsen, und die Ränkespiele der einstigen Jedi, die jene ui "Kriegerinnen" geformt hatte, hatten sich ausgespielt. Heute stand eine große Zahl der Hexen unter einem dunklen Einfluss dessen sie sich selber nicht bewußt waren.

Ein Droide unterbrach ihn bei seiner Betrachtung und seinen Gedanken.


Verzeiht die Störung, mein Lord. Ein Gast steht draußen vor den Toren des Tempels und bittet um eine Audienz. Eine Dathomiri wie mir scheint. Diese Abkömmlinge eines Jedis... Ich rate euch...

Schweigt!


Er entfernte sich von dem Droiden und machte sich auf, um den Neuling an den Toren seines Heimes zu empfangen. Irgendetwas sagte ihm, dass diese Begnung von der dunklen Seite vorherbestimmt war. Das Bildnis an den Gängen, und nun eine Dathomiri direkt vor ihm. Er erblickte sie. Imposante Erscheinung. Die Tore standen offen. Sie sah ihn, er sie, die Blickte kreuzten sich.

Mir scheint, wir werden künftig noch viel miteinander zu tun haben. Die Macht verrät es mir. Euer Name und euer Begehr, Dathomiri? Der Tempel ist Unwürdigen auf Tod verboten zu betreten, ihr solltet einen guten Grund haben hierher zu kommen.

Kast- Tempel- Allegious, Mighella
 
~Tempel – Eingangspforte~

Es dauerte nicht lange und sie waren gelandet und fast ebenso schnell hatte man sie zur Eingangspforte gebracht und ihr bedeutet, hie zu verweilen. Einlass, sei nicht für Fremde gewährt. Das konnte die Dathomiri nachvollziehen, doch das sie es hier nur mit Männern zu tun zu haben schien, machte sie mehr als nur verrückt. Überall diese nichtsnutzigen, niederen Wesen. Nicht das sie ihr etwas getan hatte, aber die pure Anwesenheit reichte ja schon. Schlimm genug das sie frei herumliefen wie sie wollten. In dieser Galaxis sollte endlich jemand beginnen striktere Regeln durchzusetzen. Wobei man sagen musste, dass das Imperium dabei derzeit mehr als erfolgreich war, wenn man dem was so erzählt wurde, glauben schenken durfte. Überall schienen sie auf dem Vormarsch, überall fiel der Widerstand der Republik, die sich verzweifelt versuchte zu halten. Überall wurden Jedi vernichtet und zurück gedrängt in die dunkelsten Löcher der Galaxis. Es mussten glorreiche Zeiten sein für das Imperium, mehr als das sogar. Welche Rolle der Prophet darin wohl gespielt hatte und spielte? Konnte er die Zukunft sehen, oder sie gar voraussagen zum Geschicke des Imperiums? Doch weiter kam sie nicht, da derselbe schleimige Kerl von eben zurückkehrte und ihr ankündigte, dass der Prophet auf dem Weg sei. Jetzt wurde sie nervös. Doch behielt sie dies gut für sich, wenngleich sie wusste, dass seine Macht sie wahrscheinlich leicht zu durchschauen machte. Doch die äußere Fassung war wichtig, wichtiger zwar die Innere aber da sie diese im Griff hatte, war alles in Ordnung.

Mighella wurde leicht nervös und begann sich ihre Worte bereits zurecht zu legen, damit sie nicht wirr daher stammeln würde, wenn er denn nun bei ihr erscheinen würde. Eigentlich hatte sie es schon hunderte Male geübt, doch jetzt da es soweit war, hatte sie für einen kurzen Moment das Gefühl sie würde die Worte nicht über die Lippen bringen. Als der Prophet dann erschien, war sie etwas überrascht, sie hatte nicht mit einem Noghri gerechnet, doch das spielte keine Rolle, auch das er ein Mann war, war unwichtig. Es zählte nur welche Stellung und welche Macht er innehatte. Das war es, was sie benötigte, sein Wissen um die Macht in ihr wieder zu erwecken. Noch bevor er zu sprechen begonnen hatte, war sie auf ein Knie gesunken und hatte den Kopf gesenkt. Blickte ihm aus Ehrfrucht nicht in die Augen, ganz so, wie es sich für jemanden mit diesem Ruf und diesem Stand gehörte.
Und als er dann jedoch die ersten Worte an sie richtete. War sie überrascht. Die Macht hatte ihm bereits verraten, dass sie miteinander zu tun haben würden? Das war erstaunlich. Hatte er doch sehr wahrscheinlich niemals auch nur von ihr gehört. Moment. Die Macht hatte ihm verraten das sie länger miteinander zu tun haben würden? Wenn das so war, wenn dies wirklich stimmten sollte, dann würde er ganz bestimmt einen Weg finden, ihr zu helfen. Nichtsdestotrotz fragte er sie nach ihrem Namen und Begehr, welches sie an ihn richten wollte.


„Ich bin Mighella Gethozerion, großer Prophet.
Ich ersuchte um eine Audienz bei euch Jen’ari weil ich ein überaus wichtiges Anliegen habe. Es geht um die Macht. Denn… ich habe sie verloren. Ich verfiel durch einen Unfall in ein Koma und als ich erwachte, war sie fort. In mir war nichts als leere. Das leise flüstern war versiegt und ebenso mit ihm, fast alle Erinnerungen daran. Ich weiß noch um die Wirkung, aber mein mir eigenes Wissen, durch Training erarbeitet ging verloren, Jen’ari. Ich vernahm jedoch Kunde, dass es einen mächtigen und weisen Propheten der Dunklen Seite in den Reihen der Sith gab. Ich erhoffe mir, dass ihr die Möglichkeit besitzt mich wieder zurück zur Macht zu führen und ich wieder meinen alten Weg beschreiten kann. Ich ersuche euch um die Hilfe, die Macht wieder zu erwecken.

Als Gegenleistung für eure Hilfe, Jen’ari, biete ich euch all mein Wissen um die historische Vergangenheit der Sith. Solltet ihr darüber bereits alles wissen, so biete ich euch zusätzlich mich an. Ich bin bereit unter eurer Hand zu leben, zu leiden und wenn nötig zu sterben. Mein Leben soll das eurige sein, wenn ihr es verlangt. Ich bitte euch Jen’ari, führt mich zur Macht zurück!“

Mighella verharrte mit dem gesenkten Kopf, den sie seit er nach unten gewandert war, nicht einmal bewegt hatte, auch weiterhin so. Sie würde auch ewig warten wenn es nötig war. Sie war bereit alles zu geben, solange sie nur wieder die Macht fühlen konnte, wieder eine Verbindung zu ihr bekam und das leise Flüstern in ihrem Kopf wiederkehrte. Kurz fragte sie sich ob die Anrede mit Jen’ari auch richtig gewesen war, nicht das sie doch zu gering für den Propheten gewesen war. Ihr Körper verharrte ebenso wie der Kopf regungslos und sie kniete noch immer, ohne Regung zu zeigen vor dem Noghri, auf dessen Antwort wartend. Jede Sekunde war eine Qual, nicht zu vernehmen was er dachte, oder zu hören was er für sie tun könnte. Mighella würde sich das leben nehmen, wenn er es verlangte und es sie ihrem Ziel, ihrem Wunsch, näher bringen würde.



~Tempel - Eingangspforte~
 
[Kast - Tempel ? Großer Saal ? Kira, Taral, Jolina und sterbende Rekruten]



Die Kampfgeräusche verstummten schließlich und zu Jolinas Verblüffung hatte der Tuk´ata nur zwei der Rekruten am Leben gelassen. Die junge Adeptin konnte auf den ersten Blick auch nicht erschließen weshalb gerade diese Beiden in den Augen der Kreatur eine weitere Chance verdient hatten. Sie stachen mit keinerlei Attributen aus der Masse der Anwärter heraus und doch musste das Geschöpf irgendetwas an ihnen finden.

Eigentlich war es bedenklich, dass Taral allein fast die ganze Gruppe ausgelöscht hatte. Von der zukünftigen Elite des Imperiums hatte sich Jolina etwas mehr erhofft. Gewiss war der Tuk´ata eine gefährliche Bestie, doch diesen Ausgang hätte sie nicht erwartet. Mit solch unfähigen Soldaten würde es immens länger dauern die Galaxis zu einen.

Jolina hatte genug von dem Anblick der toten Soldaten und verließ den großen Saal auf dem Weg den sie gekommen waren. Kira hatte ihre Befehle und Allegious schien sich zurückgezogen zu haben um eigenen Verpflichtungen nachzukommen. Die Adeptin hatte also etwas Zeit sich ihrem Training zu widmen.

Noch immer waren ihre hervorgebrochenen Erinnerungen in ihrem Unterbewusstsein aktiv und ständig sah sie wie Jedi ihre Mutter meuchelten. Neuer Zorn wallte durch ihren Körper und ließ ihre Schritte beschleunigen. Sie durfte keine Zeit verlieren und musste schneller lernen zu töten. Ihr Hass viel auf das Lichtschwert an ihrer Seite. Diese Jediwaffe verabscheute Jolina nun nur noch mehr und wäre sie nicht so nützlich, würde sie sich dieser entledigen.

Ohne es zu bemerken geriet die Adeptin immer tiefer in die neuen Trakte des Tempels. An manchen Stellen vollführten Droiden noch kleinere Ausbesserungsaufgaben oder reinigten die Gänge die noch vom Staub der Bauarbeiten bedeckt waren. Schließlich erreichte Jolina eine Große Kammer deren Inhalt gleichzeitig ihren Zweck verriet: ?Schrott?! Der ganze Raum war voll gestopft mit allerlei unbrauchbaren Gerätschaften, defekte Droiden und sonstigen technischen Abfall. Gelegentlich wurde diese beeindruckende Ansammlung durch weitere Teile bereichert, die fleißige Räumungsdroiden herbeischafften.

Plötzlich erwachte in dem Mädchen eine alte und lange vernachlässigte Leidenschaft. Jolina folgte dem Lockruf und betrat die Kammer. Hier musste in der Tat der gesamte Schrott zusammengetragen worden sein der während der Baumaßnahmen angefallen war. Riesige defekte Lastenheber lagerten neben klobigen und ziemlich zerbeulten Gesteinsmischern. Doch inmitten all dieser Müllansammlung spürte Jolina etwas Seltsames. Die Macht schien sie in eine bestimmte Richtung zu lenken. Gab es etwas hier dass der Aufmerksamkeit der Sith würdig wäre? Ein schmaler Pfad durch die Schrottmassen brachte Jolina in einen Bereich wo allerhand Droiden sich bis zur Decke stapelten. Nicht nur die, die zum Bau des Tempels benutz wurden, nein auch solche die den Betrieb hier auf Kast aufrecht erhielten waren hier defekt aufgestapelt.

Einen Moment überlegte die Adeptin, wie viele es wohl in der Anlage geben musste, wenn es hier schon so viele kaputte gab. Einige waren unverkennbar Übungsdroiden für das Training von Sith, denn viele waren mit Brandspuren von Lichtschwertern übersäht. Jolina drängte es weiter und so erreichte sie schließlich eine dunkle Ecke in der große löchrige Platten aus Leichtmetall an der Wand lehnten. Einen Augenblick lang starrte sie stumm auf die Platten und beschloss schließlich sie beiseite zu räumen. Da war irgendetwas? Die Adeptin wollte ihren Gefühlen nachgehen.





[Kast - Tempel ? Schrottkammer ? Jolina und jede menge Schrott]
 
Zurück
Oben