Kast (Gelber-Stern-System)

~Tempel ? Mighellas Quartier~

So aufwendig es auch war, ihr Gewand abzulegen, mindestens dreimal schlimmer war es selbiges wiederanzulegen. Und so stand sie nun da, nicht bekleidetet und begann ihren Oberkörper in das lange Stück Stoff einzuwickeln, arbeitet nebenbei ihre Schulterpolster ein und ihre restlichen Verzierungen. Nachdem ihr Oberkörper verhüllt und fertig verpackt war, begann sie damit, die abschließenden Schritte einzuleiten und wickelte beide Enden mehrmals um ihre Taille, sorgte dann dafür das die Enden an ihren Armen nicht los herunter hingen und wickelte sie mehrmals lose darum um sie am Handgelenk zu befestigen, zog dann die Schärpen lang, die ihren Schritt und Po verdeckten, zog ihre Schuhe an und befestigte diese. Danach wagte sie sich an ihre Haare, die noch immer ungebändigt herunter hingen und sorgte dafür, dass die mit sämtlichen Bändern, die zuvor in ihren Haaren waren, wieder gebändigt wurden. Was auch so seine Zeit dauerte, doch als sie fertig war, sah sie bei weitem frischer, stärker und besser aus, als sie hier angekommen war.

Doch was galt es nun zu tun? Sollte sie den Propheten direkt aufsuchen? Es wäre wohl das Beste. Er würde heraus bekommen, wenn sie sich absichtlich von ihm fernhalten würde und auf der anderen Seite. Sie brauchte ihn. Er war ihr Weg zurück zur Macht. Auch wenn ihr diese ganze Geheimniskrämerei irgendwie zuwider war. Auf eine bestimmte Art und Weise war es aber vielleicht auch ganz gut so, da sie so niemand behelligen würde wenn man sie für seine? Sklavin halten würde. Wie dem auch sei. Mighella würde sich, zu ihrem eigenen Wohle fügen und ihm gehorchen. Solange, bis sie keinen Nutzen mehr darin sah und dann würde sie wieder verschwinden. Sobald sie stark genug war. Genügend Macht wiedererlangt hatte. Ja, dann würde es erneut Zeit in der Galaxis umherzuziehen und noch mehr Wissen zu sammeln. Vielleicht würde sie ihre Suche dann auch auf andere Bereiche ausweiten. Was jedoch, bevor sie nicht die kompletten Wissensquellen der Sith geplündert hatte, für sie keinen Reiz hatte und so erträumte sie sich schon den nächsten unentdeckten Planeten, den sie fand und dessen Wissen sie ihm entriss und in ihrem Hirn speicherte. Das war so faszinierend, wie sie fand, denn umso älter sie wurde, umso schärfer wurde ihr Gedächtnis. Was an und für sich gut war, doch hatte sie auch zahlreiche Erinnerungen, die sie gut und gerne gestrichen hätte. Kopfschüttelnd verließ sie ihr Quartier und rieb sich kurz die Augen. Keine nützlichen Gedanken, die sie da gerade hatte, keine, die sie hier gebrauchen konnte. Also weg damit?

Nur Minuten später schlenderte sie durch den Tempel und war auf der Suche nach ihrem neuen Meister. Hoffentlich würde sie ihn schnell finden. Immerhin kannte sie sich in diesem Tempel nicht aus und hatte nicht die Möglichkeit ihn mit der Macht zu erspüren. Zähneknirschend setzte sie ihren Weg fort?


~Tempel ? Gänge ? in der Nähe Allegious & Jolina~
 
[Kast - Tempel ? Trainingsraum ? Allegious und Jolina]



Allegious musterte die Adeptin. Kalt glitten seine Augen über die Konturen ihres Gesichtes und Jolina empfand es als den prüfenden Blick eines gütigen Vaters. Dann sprach er zu ihr und anders als erhofft, bremste er ihren drang nach dem Erlernen der alten Sprache. Doch die Worte des Noghri trieben Einsicht in den Geist der aufstrebenden Adeptin. Hatte sie in ihrer Unwissenheit angenommen, dass die alten Texte in einem unverständlichen Dialekt geschrieben wurden, so begriff sie nun, dass es lediglich das mangelnde Verständnis der jungen Adeptin in den Wegen der dunklen Macht war, welches ihr das Wissen darüber vorenthielt. Allegious hatte Recht! Erst müsste sie die vielen Grundlegenden Dinge auf dem Pfand der Sith erlernen ehe sie sich mit dem gesammelten Wissen der Alten Lords befassen konnte. Demütig nickte sie ob der Worte des Inquisitors und zeigte so auf, dass sie verstanden hatte.

?Ja mein Meister! Ich sehe ein, dass ich mich zu weit vorgewagt habe und werde mich weiter auf die Wurzeln des Sithdaseins konzentrieren.?

Es gefiel ihr nicht in ihrem Wissensdrang einen Dämpfer zu bekommen. Doch die Einsicht darüber überdeckte die Bitterkeit ihres frühen Scheiterns und ihre Augen hatten nichts von ihrem glänzenden Eifer verloren.

Einen Moment schwieg ihr Meister um dann ihre, wohl mehr als von ihr erwünscht ausgesprochene Eifersucht zu entkräften und sie zu beruhigen. Jolina biss sich auf die Lippen dafür, dass sie so offensichtlich ihre Gefühle gezeigt hatte. Diese Frau war also Nutzlos für die Sith und barg doch dieses Immense Wissen welches sogar das mancher Bibliotheken übertraf? Woher sollte sie dieses Wissen über die Sith nur haben? Jolina wollte mehr wissen und würde sicher mal mit Mighella sprechen. Ein kurzer Blick suchte die Frau, doch die Adeptin musste feststellen, dass sich Allegious Sklavin bereits verzogen hatte.

Mit seiner Linken strich er über Jolinas Wange welche diese Geste als Zuneigung verstand und diesen Augenblick wahrlich genoss. Ihr eigener Vater hatte viel zu selten Interesse an ihr gezeigt und war selten für das junge Mädchen da gewesen. In ihrer frühen Jugend kannte sie Zuneigung nur von ihren Kindermädchen die zumeist nur Droiden waren und selten wesen aus Fleisch und Blut. Die Erinnerungen an ihren Vater waren schwach geworden und sie Überlegte einen Augenblick. Sie hatte Probleme sich an seinen Namen zu erinnern. Allegious war nun ihr Vater und etwas Anderes wollte Jolina auch nicht mehr.

Die Worte des Noghri rissen die Adeptin aus ihren Gedanken. Lichtschwerter? Wie Jolina sie hasste. Eine tödliche Waffe die den doppelmoralischen Jedi als Symbol des Friedens gereichte. Wie Jolina sie doch nun verachtete. Zorn schoss unwillkürlich in der Adeptin auf und breitete sich kribbelnd in ihrem Leib aus. Immer mehr genoss sie diese Gefühle und Schmerzen des Zorns. Ihr Meister wollte von ihr, dass sie sich ein eigenes Lichtschwert baute und fragte sie, welche Farbe welche Stiel und welche Technik sie erlernen wollte.

Eigentlich wollte Jolina gar keine Jediwaffe benutzen, denn es bereitete ihr Leid und Schmerzen das Summen zu hören und das Leuchten zu sehen, welches das Leben ihrer Mutter beendet hatte. Doch vielleicht würde sie lernen diesen Schmerz zu nutzen und ihn in Stärke umzuwandeln. Welchen Stiel? Es war ihr Gleich, alles was sie wollte, war die Jedi zu demütigen und sie mit ihren eigenen Waffen vernichten.


?Ich hasse diese Waffen, mein Meister! Mich interessiert weder Farbe noch aussehen noch ob es sich um eine Doppelklinge handelt. Alles was mich interessiert ist, wie ich sie am effektivsten in den Leib eines Jedi treiben kann!?


Jolina spuckte das Wort Jedi fast nur so heraus. So viel Abscheu lag in ihrer Stimme. Auch ihre Gesichtszüge verdunkelten sich je langer sie sprach.


?Ich werde ein rotes Lichtschwert bauen, in der Tradition des Ordens folgend. Es soll ein Werkzeug meiner Rache und ein Zeugnis meines Leids werden!?

Finster und entschlossen sah Jolina in die Augen ihres Meisters. Wie der Blick seines in kaltem rot leuchtenden Auges würde ihr Lichtschwert erstrahlen und die Herzen der Jedi durchbohren.



[Kast - Tempel ? Trainingsraum ? Allegious und Jolina]
 
[Kast - Tempel – Trainingsraum – Allegious und Jolina]

Er befürwortete ihre Einsicht. Er hatte von ihr auch nichts anderes erwartet. Er hätte so etwas auch nicht geduldet. Er hatte noch nie Widerspruch geduldet. Er war der Meister und seine Untergebenen waren die Schüler. Niemand sonst. Und das würde sich auch nicht ändern, auch wenn er noch lange nicht da war, wo er hin wollte. Es gab selbst für ihn noch viel zu lernen, viele Dinge die er noch nicht verstand. Aber das war lediglich eine Frage der Zeit. Noch vermochte es die dunkle Seite der Macht ihm einige Geheimnisse und Mysterien zuverheimlichen, auf lange Sicht gesehen, war der Kampf jedoch ein hoffnungsloser. Nichts würde ihm verborgen bleiben. Er würde aus seinem Verbündeten, der Macht, einen willenlosen Vasallen machen. Er würde dann die Macht beherrschen, nein, er würde die Macht sein.

Sie hasste Lichtschwerter. Es gab eine Zeit in der er ähnlich gedacht hatte. Er grinste, ohne dass es ihm sonderlich gelang. Bei den Xell Games wurde er für seinen Umgang mit den Klingen bewundert, auch wenn er fast getötet worden wäre. Heute würde ihm so etwas nicht mehr passieren. Zumal er heute an einem solchen Spektakel auch nicht mehr teilnehmen dürfte. Zum Rancor... wenn er wollte konnte er alles tun was er wollte. Er konnte sogar... Loyalität... Er verzog grimmig das Gesicht. Warum ständig dieses Wort? Mit einer Hand rieb er sich die teils-künstliche-teils-lebendige Stirn. Einen kurzen Moment suchte er nach seinem eigenem ewußtsein. Doch es schien ihm im letzten Moment immer wieder entweichen zu können. Seltsam. Doch seine Schülerin sprach derweil weiter, es schickte sich nicht, seiner Schülerin keine Aufmerksamkeit bei einem so wichtigen Ereignis zukommen zu lassen.


Mein Kind... lass dir eines gesagt sein. Lichtschwerter sind verstaubte und antiquirierte Waffen der Jedi. Wir Sith benutzen diese nur um sie zu verhöhnen, aber wahre Sith sind an sich über den Gebrauch solcher materieller Waffen erhaben. Dennoch... du bist eine Schülerin... noch ist dein Machtgebrauch beschränkt. Also wirst du zu jener Waffe greifen müssen. Die Waffen die deine Mutter niederstreckten wirst du von nun an im Blut deiner Feinde baden können. Die perfekte Rache...

Sie folgte der Tradition der Sith. Eine weise Entscheidung. Sie verstand die Vergangenheit zu wahren um in der Zukunft erfolgreich sein zu können. Wieviele Schüler hatte er angetroffen die auf dem Pfad des Apprentice versucht hatten, neue Wege zu bestreiten. Und wieviele von ihnen waren gescheitert. Es gab keine Zukunft ohne die Vergangenheit. Etwas dass viele Apprentice in den letzten Sekunden vor ihrem Ableben begreifen mußten. Wie auf ein unsichtbares Zeichen des Sith Inquisitors hin, betrat ein Droide mit einem Tablet die Kammer. Auf jenem befanden sich diverse, aus allen Teilen der Galaxis zusammengetragene Kristalle, in verschiedenen Farben, wobei das Rot dominierte. Manchmal half es durch ungleiche Verteilung dem eigenem Willen nachzuhelfen.

Das Geschenk eines Vaters an seine Tochter. Wähle einen Kristall der fortan deine Klinge darstellen wird. Du wirst die Klinge in der Emperor's Hand zusammenbauen. Erschwerte Bedingungen, ich weiß, doch im Gegensatz zu Kira traue ich dir die Arbeit unter beschwerten Bedingungen zu. Im Tempel befinden sich diverse Räume mit allerlei technischen Konstrukten. Such dir zusammen was du für den Bau eines Lichtschwertes brauchst und wenn du die Teile zusammen hast, such mich auf und wir fliegen gen Bastion.

Damit setzte er sich in Meditationshaltung an den konzentrischen Punkt seiner Meditationskammer. Ranik, würde der Erste sein, den er sich vorknöpfen würde. Er hatte zum einen eine offene Rechnung wegen seiner Apprentice mit ihm offen und zum Anderen, schien er mitten in der Verschwörung verstrickt zu sein. Sein Zorn wuchs beim Gedanken an ihn. Vielleicht wqar es garnicht soverkehrt, ständig einen solchen Flammenherd um sich zu wissen. So wuchs seine Macht um ein weitaus Größeres und vor allem wesentlich schneller.

Die Macht floss durch ihn hindurch, nein sie hielt sich ausnahmslos in seinem Körper auf. Was waren schon andere Machtbegabte im Vergleich zu ihm? Was war Janem, ein Chiss der sich selber behinderte, was war Ysim der nur die Ash'rak im Kof hatte, was war Arica die er jederzeit besiegen konnte, was war der I... Loyalität. Was sonst. Der Imperator war stärker als alle anderen. Niemand kam ihm gleich. Nicht einmal Allegious selbst. Er war ein Wurm im Vergleich zu dem Lord der Sith. War er das wirk... Loyalität. Ja er war es...


[Kast - Tempel – Trainingsraum – Allegious und Jolina]
 
[Kast - Tempel ? Trainingsraum ? Allegious und Jolina]


Zur Freude der jungen Adeptin sah Allegious die Dinge ähnlich wie Jolina. Die Lichtschwerter waren ein notwendiges Übel, solange man sich nicht voll auf seine Kenntnissen und Fähigkeiten in der Macht verlassen konnte. Sie würde lernen, sie zu gebrauchen um die Zeit zu überbrücken, bis sie solcher Waffen nicht mehr bedürfen würde. Fast lautlos näherte sich ein Droide mit einem Tablett voller verschiedenfarbiger Kristalle darauf. Die Meisten der Steine schimmerten und funkelten in dunklem Rot.

Allegious hieß Jolina sich einen Kristall auszusuchen. Er wählte dabei Worte die Jolina Freudestrahlen ins Gesicht zauberten. ?Das Geschenk eines Vaters an seine Tochter?
Einen Augenblick brauchte das Mädchen um das gesagte zu verarbeiten, dann breitete sich eine angenehme Wärme in ihrem Bauch aus. Es war Stolz der in der Adeptin aufkeimte.
Staunend besah sie die Kristalle einen Augenblick lang. Woher sie wohl stammten? Allegious musste weit herum gekommen sein um eine solche Menge zusammenzutragen. Einer der roten Steine funkelte besonders hell und facettenreich. Diesen ließ die Adeptin ihn ihre Hand levitieren. In ihrer Hand sah der Kristall noch weitaus schöner aus. Ja, dies war der richtige für ihre Vergeltungswaffe.

Jolina sollte sich alle Teile besorgen, die sie für die Herstellung des Lichtschwerts benötigen würde und dann damit ihren Meister erneut aufsuchen, um mit ihm nach Bastion zu reisen. Unterwegs sollte sie dann ihr Schwert bauen. Gut, dass sie genau wusste wie eins auszusehen hatte. Schließlich hatte sie Kiras Waffe mehrere male auseinander genommen. Die Adeptin verbeugte sich tief vor den Inquisitor.


?Wie ihr wünscht, mein Meister! Ich werde mich sputen um die Abreise nicht unnötig zu verzögern.?


Schnell verließ Jolina den Trainingsraum und machte sich auf die Suche nach den Besagten Technikräumen. Die Aufgabe des Bauens war anders als die Nutzung des Lichtschwertes selbst eine lohnende Herausforderung für die junge Adeptin. Es musste ein Meisterstück werden, gerade gut genug für die Ansprüche des Cyborgs. Stark war ihr Bestreben ihren Vater zufrieden zustellen. Nicht weniger hatte Allegious in ihren Augen verdient.

Im nächsten Flur sah Jolina den Schatten Mighellas durch die Hallen geistern. Irgendwie schien sie ihre Mühe zu haben sich in dem Labyrinth aus dunklen Gängen zurechtzufinden. Schweigend sahen die Frauen einander an und musterten sich einen Augenblick. Jolina ergriff das Wort im vorübergehen.


?Wenn ihr meinen Meister sucht, so geht zurück in den Trainingsraum.?

Was sonst sollte sie hier suchen in den düsteren Hallen. Jolina fragte sich, wie es sein musste mit solch einem immensen Wissen über die dunkle Seite zu leben und doch nichts davon nutzen zu können. Es musste mehr als frustrierend sein. Vielleicht würde sie sich einmal mit der geheimnisvollen Frau darüber unterhalten. Doch nun hatte sie eine klare Aufgabe.

Lange brauchte Jolina nicht zu suchen. Ihr Gespür führte sie wie fast immer auf den richtigen Pfad. Die Kammer die sie gefunden hatte quoll nur so über von feinen mechanischen Teilen und Komponenten. Viel schwieriger als etwas zu finden, war das Richtige herauszusuchen. Die schier unermessliche Auswahl erschlug Jolina förmlich. Grinsend fand Jolina nicht nur brauchbare Dinge für das Lichtschwert, nein sie fand auch Teile die sie vortrefflich für den Bau ihres Droiden benutzen konnte. Hier lagerten wohl auch Dinge die für die Cyberkomponenten des Lords bestimmt waren.

Als sie alles hatte, was sie für den Bau eines Schwertes benötigen würde, begab sich die Adeptin noch einmal schnell in ihr Quartier. Vielleicht war die Datenkomplettierung des Roboters bereits abgeschlossen und der Droide würde zu neuem Leben erwachen. Leider arbeiteten die Programme noch immer an dem Problem. Etwas enttäuscht macht Jolina einen kurzen Zwischenscheck der Daten. Sie hatte nicht lange gebraucht um die Teile zu finden und hatte sicher noch etwas Zeit für einige Modifikationen. Schließlich hatte sie einige interessante neue Teile gefunden.



[Kast - Tempel ? Jolinas Quartier ? Jolina allein]
 
~Tempel ? Gänge ? in der Nähe Allegious & Jolina~

Der Tempel war wohl nicht von derselben Größe wie der auf Bastion, aber er war dennoch groß genug, das sie es schaffte eine Zeitlang einfach umherzuirren. Die Dathomiri versucht dabei sich so gut es ging die Wege einzuprägen, da sie das später wohl einigermaßen gut gebrauchen könnte. Schließlich war dies ihr neues? Heim. Auch wenn ihr der Gedanke noch immer widerstrebte, sie noch immer hoffte das man sie einfach ?so? zurück zur Macht bringen konnte, hatte sie sich doch schon damit angefreundet. Vielleicht würde sie hier zu noch größerer Stärke als zuvor heran wachsen. Vielleicht. Nun. Das blieb abzuwarten, sicher war jedoch, dass sie hier die besten Chancen darauf hatte. Und dieses ganze Sklaventum oder wie man das nun nennen mochte, musste sie jetzt einfach erdulden. Da hatte sie aber auch schon schlimmeres durchgemacht. Obwohl, bis jetzt hatte sie eigentlich noch nie unter einem man ?gedient?. Wenn man einmal davon absah, das Allegious ein, um es nett auszudrücken, ziemlich gestörter Sith war, war er doch eine nicht zu verkennend mächtige und gebildete Person. Was die Sith anbelangte. Seine restlichen Kenntnisse wollte sie weder in Frage stellen, noch Himmel hoch jauchzend loben.

Ehe sie sich versah, war es diese Menschenfrau, wenn sie sich recht entsann hieß sie Jolina die plötzlich vor ihr stand. Es dauerte eine Weile, dann erhob die Menschenfrau das Wort, noch während sie an ihr vorbeiging. Gut. Danke, dachte sie nicht einmal sondern machte sich stumm und stur auf den Weg zu besagtem Trainingsraum, den sie dann auch ohne größere Umschweife wieder fand. Und dort fand sie ihren neuen? Herren wieder vor. Nun gut. Herr, war ja nicht ganz so schlimm. Es implizierte ja nicht sofort das er sie als Sklavin ansah. Gut, eigentlich schon? egal.

Würdevoll ging sie vor ihm in die Knie und beugte sich nach vorn, bis ihre Stirn den kühlen Steinboden des Raumes berührte.


?Ich bin erneut bereit, euch zu dienen, Jen?ari.?

Für eine knappe halbe Minute verweilte sie noch mit ihrer Stirn am Boden und richtete sich dann wieder auf. Blieb aber auf dem Boden knien, um nicht auf ihren ebenfalls sitzenden Herren herabzusehen. Gespannt was er nun für sie geplant hatte, wartete sie ab und überrascht stellte sie fest, das sie nach seiner Lektion einigermaßen aufgeschlossener gegenüber diesem? Männerding war. Es blieb abzuwarten ob das auch so blieb. So lange sich nicht noch weitere Männer dazugesellten, dachte sie flehentlich. Äußerlich zeigte sich keine Regung und ihre Augen strahlten ein klein wenig der Gier nach wissen und Macht aus, die schon seit mehr als einem Jahrhundert in ihr um sich griff?


~Tempel ? Trainingsraum ? Allegious ~
 
~Tempel – Trainingsraum – Allegious ~

Sie erschien schneller wieder als er gedacht hatte. Er spürte ihr Herannahen bereits lange bevor sie den Trainingsraum betrat, genauer schon ab dem Zeitpunkt als ihre Absicht gespürt hatte ihn erneut aufzusuchen. Immer noch ins Meditationshaltung seitzend, betrat sie schließlich letzten Endes den Raum. Sie kniete vor ihm nieder, den Kopf gen Boden geneigt und machte sich bereit, sich ihm in jeglicher Art und Weise hinzugeben. Allegious gefiel ihre äußerst unterwürfige Art. Anders als das Verhältnis zu Jolina aber doch mindestens genauso loyal. Einem inneren Flüstern folgend tauchte er tiefer in die Macht als er es sonst gewohnt war. Wie einem reißenden Fluss gleich wurde er hinfort gerissen und befand ich auf einer Bewußtseins-Ebene jenseits der materiellen Welt.

Alles war durchzogen von schwarzem, undurchsichtigem Nebel. Erst langsam lichtete sich die Undruchdringbarkeit und schemenhafte Schatten schienen übergroß vor ihm zu thronen.


Allegious, du bist weit gekommen. Wir hatten deine Ende schon lange Zeit vorraus gesehen und doch bist du immer noch hier. Dachtest du, uns entkommen zu können? Nein, Allegious. Doch dieses Mal haben wir nicht vor, dein Schicksal zu besiegeln. Heute gilt es um das einer anderen vielversprechenden Zukunft. Die wohl genauso enden wird wie ihr, gebrochen und kriechend vor Loyalität.

Gebrochen und kriechend vor Loyalität? Was meinten die Schatten vergangener eroberer die zu ihm sprachen? Er kroch nicht, er triumphierte, er hatte mehr Gefahren überstanden, sich öfter bewiesen als jene die heute nur noch als ruhelose Geister dazu auferstanden, junge und vermeintlich unbeugsame Sith zu brechen. Mit ihm war ihnen das nie gelungen. Er hatte die Farce ihrer Täuschung im Keller- Gewölbe des Ordens erkannt. Er hatte ihre Suggestionen symbolisch vernichtet. Er war aus dem Staub alter Lords ruhmreich hervorgetreten und hatte gesiegt. Die Schatten begannen, laut aufzulachen.

Deine Dathomiri gehört uns, doch sie hat sich durch einen glücklichen Umstand ihrem Untergang entziehen können. Sie hat ihre Verbindung unterbrochen. Wir werden euch die Macht geben, sie in unsere Hände zurückzuführen. Dann ist eure Schuldigkeit uns gegenüber getan. Vorerst. Doch wir werden uns wiedersehen, kleiner, gebrochener Sith. Ihr werdet uns schon bald wiedersehen... Ha ha ha ha!

Allegious war unfähig zu sprechen. Obwohl er das wollte. Er brachte keine Silbe hervor. Seine Lippen und sein Kiefer bewegten sich doch es war ihm nicht vergönnt seine Stimme gegen jene zu erheben die ihn von Anfang an verfolgt hatten. Nicht der Imperator, sondern die toten Geister verstorbener Größen waren sein Schicksal. Das Wort Loyalität drang hier nur schwach an sein Ohr. Kroch er etwa vor dem Imperator.Zollte er ihm Tribut der es garnicht wert war, gezahlt zu werden? War er wirklich nur das Überbleibsel einer Helotenherde eines Mannes der etschieden zu verstochert in seiner eigenen Neckigkeit verharrte? Seine Gedanken wurden leiser... Seine Stimme kam langsam wieder, als sich der Schatten wieder zuzog. Blitzschnell fand er sich krümmend auf dem Boden liegen wieder.

Krämpfe schienen ihn geschüttelt zu haben. Seine Systeme meldeten ihm, dass jedoch keinerlei körperlichen Befund dafür dargestellt werden konnte, der dafür verantwortlich war. Mighella blickte ihn zögernd an. Sie schien nicht zu wissen, welche Handlung die richtige dargestellt hätte. Er hatte seine Hände gegen seinen Kopf gepresst, als versuche er irgendetwas aus jenem herauszupressen.Blut lief aus seinem Mund. Deas System erkannte nicht den Grund dafür. Er saß sich aufrecht hin, stüzte sich mit den Armen nach hinten ab und hielt eine Sekunde still in der er Revue passierte was soeben geschehen war.

Laut lachte er auf. Nun wußte er wie er Mighella die Macht zurückgeben konnte. Die toten Sith hatten ihm Macht dazu verliehen. Narren, da sie nicht zu wissen schienen, dass sie ihm gerade eine weitere ultimative Waffe in die Hand gelegt hatten. Noch während er aus vollem Halse lachte und mit seinem Modifikator ds Lachten weit über den Tempel hinaus trug, erhob er sich. Er schwebte, ließ dann die Beine nach unten sinken. In der Luft schwebend streckte er die Hände von sich. Eine Aura, sichtbar für Mighella schien sich um ihn zu legen, ehe sie einer sichtbaren Schallwelle gleich durch den Raum schoss und sich damit von Allegious löste.

Mighella wurde von einer unsichtbaren Macht zu Boden geworfen. Allegious stand wieder auf seinen Füssen. Prüfend sah er auf sie herab.


Fühlst du es? Die Macht durchströmt dich wieder. Schneller als du erwartet hast und nicht schnell genug für mich. Heute beginnt deine Laufbahn unter meiner Obhut. Deine erste Lektion ist diejenige, dich mit der MAcht vor anderen zu verbergen. Niemand darf wissen dass du meine Schülerin bist. Du wirst nie den Titel einer Sith offiziell tragen können und doch wirst du eine sein. Gemeinsam können wir die... Ordnung wiederherstellen und... den Imperator st...ärken...

Loyalität. Stärker wie nie zuvor. Je abtrünniger seine Gedanken schienen umso vehementer schien sein Bewußtsein sich zu wehren.

Schließt eure Augen. Baut vor eurem geistigen Auge einen Wall auf Titan. Eine Mauer, höher als die Gebäude Coruscants. Behaltet dieses Bild von nun an ununterbrochen im Kopf und trainiert die Mauer auszubessern, dann solltet ihr vorerst vor den Entlarvungen anderer Sith sicher sein. Von heute an, seid ihr meine Adeptin Mighella. Der Bund den ich mit euch schließe, wird nur durch den Tod aufgelöst.

Sein gelbliches Auge glühte vor Entschlossenheit, vor Macht, vor Siegeswillen. Nun konnten sie nach Bastion und Ranik vernichten. Aus einem Spind holte er ein dunkles Gewand für Mighella hervor. Keine Robe, das wäre zu auffällig gewesen, aber aus dem gleichen schwarzen Stoff, den auch die Roben der Sith zierten. Er wischte sich den blutigen Mund ab und strich ihr sein Blut auf die Stirn. Er griff ihr an die Schultern, hielt sie fest, drückte ihr bestätigend zu und ging dann aus dem Trainingsraum. Seine Adeptin folgte ihm wie ein dunkler Schatten.

Kurze Zeit später befanden sie sich in der Emperor's Hand, erstmals gesteuert von einem Pilot-Droiden. Er lehrte sie weitergehende Schritte in der Kunst des Verbergens, ehe Jolina eintreffen würde.


Kast- Emperor's Hand- Allegious, Mighella
 
~Tempel ? Trainingsraum ? Allegious ~

Es war nicht lange, das sie da saß und ihren neuen ?Meister? betrachtete, aber für ihren Geschmack auch wieder zu lange. Jedenfalls blieb irgendwie die Reaktion des Propheten aus. Mighella hatte das Gefühl, das er sie zwar registriert hatte, aber irgendwie auch? abwesend war. Was sich bestätigte, als seine Gesichtsmuskeln plötzlich zu arbeiten begannen, er aber noch immer die Augen geschlossen hielt. Seltsam. Was ging da vor sich? Wenn sie nur die Macht noch hätte, dann hätte sie wenigstens zu einem gewissen Grad nachsehen können, ob irgendetwas auf dieser Ebene ablief. Und ohne Vorwarnung, kam Bewegung in den Sith. Doch? trotz dieser Bewegung hatte er noch immer die Augen geschlossen. Wurde er gerade womöglich von einer Vision heimgesucht? Führte er ein Ritual durch? Nein, dafür waren seine Bewegungen zu hektisch, zu unkontrolliert, zu? abrupt war es zu Ende und Allegious öffnete seine Augen wieder. Verwirrung stand in sein, sowie ihr Gesicht geschrieben. Nur das sie sich bei ihr, deutlich länger hielt. Selbst, als sich der Sith wieder aufrichtete und das Blut das ihm inzwischen aus dem Mund lief, wegwischte, bleib sie fast regungslos sitzen und blickte noch immer etwas verwirrt, aber auch etwas besorgt zu ihm hinüber.

Das Lachen, das so urplötzlich von seinen Lippen drang, ließ die Dathomiri zusammen zucken, da sie nicht damit gerechnet hatte, das er so schnell wieder? der selbe verrückte Sith war, wie davor. Kurz kniff sie ihre Augen zusammen, denn das was hier vor sich ging, war irgendwie? so unwirklich. Die seltsamen Zuckungen des Sith, das Blut aus seinem Mund, dann die scheinbar vollkommene Genesung von was auch immer er erlitten hatte und nun diese? diese Aura um ihn herum? Was bei den schwarzen Knochen eines Rancors war hier los? Sie hatte ja schon vieles gehört, ähnliches auch bereits, aber das? Alles erschien ihr so unwirklich, di Zeit, schien um ein vielfaches langsamer zu abzulaufen und urplötzlich riss sie eine gewaltige Kraft nach hinten auf den Boden. Sie wusste nicht was es war, aber als sie die Augen wieder öffnete, war alles anders. Alles fühlte sich anders an, sie hatte das Gefühl sogar anders zu ?sehen?. Aber sie konnte beim Besten willen nicht sagen, was nun anders war. Jedenfalls solange, bis der Prophet über ihr stand und sie ansprach. Und schon das ?Fühlst du es?? brachte sie darauf, was nun anders war. Und es stimmte tatsächlich. Die Macht war wieder in sie zurückgekehrt! Mighella war wieder ein Tel der Macht!
Nur mit Mühe unterband sie einen freudigen Aufschrei, der Allegious in seinen Worten unterbrochen hätte. Aufmerksam lauschte sie seinen Worten, war bis aufs äußerste konzentriert, auch wenn sie irgendwie Angst hatte, die Macht könnte sie wieder verlassen, aber als er dann fertig war, und sie sich langsam vortastete, langsam die ungefähren Konturen des Raumes nachfühlte, war sie überglücklich. Wenngleich sie nicht mit ihrer alten Stärke zurück gekehrt war, doch sie war zuversichtlich, das sie, mit der Hilfe von Allegious, der sie nun als seine Schülerin aufgenommen hatte, zu neuer Stärke gelangen würde.


?Jen?ari! Ich danke euch! Mein Leben, soll bis zu meinem Ende in euren Händen liegen, nun, da ihr die Macht in mir geweckt habt, werde ich euch stets zu diensten sein!?

Beinahe, aber nur beinahe hätte sie vergessen, das zu tun was er von ihr verlangte. Und es dauerte einen Moment, bis sie es schaffte, sich das ?Bild? auch im Kopf zu behalten, und dabei noch an andere Dinge zu denken. Schnell warf sie das Gewand über ihre derzeitige Kleidung, da es eher einem Umhang glich, als einer Robe und knöpfte es Teilweise zu, sodass sie noch genügend Freiheit hatte, ihre Peitsche zu benutzen, auch wenn ihr das unter Sith nichts nutzen würde. Gemeinsam mit ihrem Meister, der sie gerade überglücklich gemacht hatte, schritt sie zu dessen Schiff und lauschte seinen weiteren Übungen genau. Schon jetzt konnte sie die zaghaften Schritte in der geistigen Mauer, die sie errichtet hatte, spüren.
Wohin ihre Reise wohl gehen würde? Das hatte er noch nicht gesagt, aber das würde sie auch noch früh genug erfahren. Wie dem auch sei, zurück zu den Übungen, dachte sie bei sich und spürte, das es zwar noch immer nicht so einfach war, den Schild aufrecht zu erhalten, es aber klappte und sie nicht mehr so sehr schwankte, wie anfangs.


~Tempel ? Emperor?s Hand ? Allegious ~
 
[Kast - Tempel ? Jolinas Quartier ? Jolina allein]


Die Zeit verging wie im Fluge und Jolina biss sich auf die Lippen, als sie bemerkte, wie lange sie nun schon an dem Kopf des Roboters herumgedoktert hatte. Wenigstens hatte sie alle neune Teile einbauen können doch noch immer wurde der Code des Droiden repariert. Nun gut dann würde sie eben beim nächsten Aufenthalt auf Kast ihren Bau fortsetzen müssen. <Nun aber wartete ihr Meister auf sie.

Hastig schälte sich Jolina aus ihrer Robe und schwang sich in die Nasszelle ihres Quartiers. Die Dusche war bereits überfällig und obwohl die Zeit drängte, genoss die Adeptin das kühle Nass auf ihrer Haut. Ihr Nacken war wirklich schon etwas verspannt, wenn sie doch nur Zeit für eine ordentliche Massage hätte. Vielleicht konnte sie sich ja auf dem Flug nach Bastion diesen Luxus leisten. Dann trocknete sie sich schnell ab und zog sich saubere Kleidung an, welche eine exakte Kopie der vorherigen war. Dann schnappte sie sich den Rucksack mit den Teilen für das Lichtschwert, ihr Miniwerkzeug und den roten Kristall und verließ ihr Quartier. Noch einmal sah sie kurz ihren Droiden an ehe sich die Tür schloss.

Hastig machte sich Jolina auf in Richtung des Hangars. Sie spürte, dass Allegious schon dort war und sicher ungeduldig auf den Aufbruch wartete. Flink lief die Adeptin durch die von sakralen Gesängen durchfluteten Gänge des Tempels weiter in Richtung Hangar. Die Emperor´s Hand stand Startbereit in Position und wartete scheinbar nur noch auf das Eintreffen der Adeptin.

Jolina rannte die Letzten Meter und lief schnell die Rampe hoch. Noch einmal ging sie im Kopf ihre Liste von Komponenten durch, die sie zum Bau benötigen würde und kam zu dem Schluss, dass sie wirklich alles beisammen hatte. Im Schiff angekommen betätigte sie den Schließmechanismus der Rampe und gab eine kurze Meldung über die Bordsprechanlage.


?Ich bin an Bord Meister und habe alles was ich benötig zusammengetragen. Ich werde sogleich mit der Arbeit beginnen!?

Nun lag es an dem Inquisitor, wann es Zeit wäre zu starten. Schnell verstaute sie die Teile in der Werkstatt des Schiffes und richtete sich dort schon mal häuslich ein. Noch einmal betrachtete sie fasziniert den funkelnden Kristall. Bals schon würde er das Herzstück ihrer Rache werden.

Allegious hatte ihr befohlen, sofort mit dem Bau ihres Lichtschwertes zu beginnen, also machte sie sich eifrig daran, die Werkzeuge zu begutachten. Endlich war das Mädchen in ihrem Element und mit strahlendem Gesicht begann Jolina mit der Arbeit.




[Kast - Tempel ? Emperor´s Hand ? Jolina in der Werkstatt]
 
[Kast - Tempel ? Jolinas Quartier ? Die Maschine]



Nur ein winziger Datenimpuls pochte in der schlafenden Hülle. Lange Kabel verbanden Computer mit der Maschine und fütterten sie, nährten sie mit Daten und? Erinnerungen. Ewig schien dieser Prozess zu dauern. Monoton summten die Rechner bei ihrer Arbeit. Ihre Geduld versprach den letztendlichen Erfolg und das unweigerliche Ende des Dienstes. Die neune Upgrades passten sich tadellos in die vorhandene Struktur ein und bereiteten dem Prozess keinerlei Probleme.


Plötzlich endete die Arbeit der Rechner und ein Programm begann damit, das System der Maschine hochzufahren. Energie durchflutete die einzelnen Speicher und Prozessoren die schon so lange stumm und ohne Arbeit waren. Der neu gewebte Code begann zu funktionieren. Nicht alle Impulse erreichte ihr Ziel doch viele hämmerten nun ihre Informationen durch das System. Ein finaler Stoß aktivierte die KI und die Maschine erwachte zu neuen Leben.

Fz#tand By?

##tzleitung ? Norm_l zus?and Primaeren_rgie ? Online#

lese Daten?


Das System Arbeite und die Computer leiteten nun den nächsten Programmpunkt ein. Der PPCP Daemon hatte die Aufgabe die Maschine herunterzufahren und einen Analysebericht anzufertigen. Gemäß seiner Programmierung begann der Dämon mit seinem Werk. Zuerst drang er in die Subsystem ein und Analysierte die Datenströme.

##23 fail? Daten korrumpiert Sektor 71c WARNUNG!

Etwas lief nicht nach Plan und das Programm stoppte die Analyse. Vielleicht konnte der CPU Kern mehr Aufschluss geben.

Database korrup?#_-?_ Schutzverletzung im Nexusspeicher

WARNUNG! Uebertragu#gsfehler Da#enverlust

Speicher wurde kompromittiert! Initiiere Notfallsequenz?


Was nur Spielte sich hier ab? Das Programm war mehr als verwirrt. Jeglicher Analyseversuch scheiterte und so blieb dem PPCP nur noch die Abschaltung der Maschine. Seine Protokolle starteten die Shutdown Sequenz und drangen in den Hauptspeicher vor.


WARNUNG! Schu?zverletzung im Hauptspeic#er Datenverlust droht

##44 Fail
##45 Fail
##47 Fail ? System korrup-##????###

Korrumpierte Dateien lokalisiert! - Abwe?rmaßnah#en initiiert!


Etwas stimmte nicht, die Datensätze arbeiteten nicht Fehlerfrei und die Abschaltungssequenz wollte nicht starten. Was war nur..... in einem kurzen Energieblitz endete die Existenz des PPCP Daemons.

Datenauswurf Erfolgreich ? Systemkern Stabil

Starte KI Hauptroutinen in 5.. 4.. 3.. 2.. 1..





Vor dem Quartier der Sithadeptin hielt ein Service-Droide kurz inne da er ein Geräusch hinter der Tür vernommen hatte. Gemäß seiner Aufgaben, öffnete er die Tür zu dem dunklen Raum um der Sache nachzugehen. Die Tür schloss sich leise und im Droiden Kontrollzentrum leuchtete die Lampe auf die signalisierte, dass eine weitere Einheit ausgefallen war. Der zuständige Überwachungsroboter schüttelte kurz den Kopf. Wie unzuverlässig die neuen Droiden doch waren. Ständig gingen sie irgendwie Kaputt. Der Master würde höchst unzufrieden sein.


[Kast - Tempel]
 
[Kast - Tempel – Emperor´s Hand - Allegious, Jolina, Mighella]

Es dauerte noch eine kleine Weile, in der Allegious genügend Zeit fand, seine neue Schülerin zu unterweisen. Es war ihm gleich wieviele Schüler er unterweisen konnte. Es war sogar nicht unvernünftig, bildete er diese Sith doch nur zum Wohle des Imperators aus. Je mehr Schüler Allegious ausbildete, umso gesicherter galt die Zukunft der Sith, da sie nur dem einem Mann dienen würden. Ein Versuch die Korruption aufzuhalten auch wenn er in diesem Falle der Korruption ein Scnäppchen auf höchst zweifelhafte Art und Weise schlagen mußte. Doch am Ende stand nur die Absicht und das Ziel. Und beides entsprach der Wahr,- und Notwendigkeit.

Er spürte Jolina auf das Schiff zu eilen. Mit einer Geste macht er Mighella klar, dass sie die Übung zu stoppen hatte und sich wieder wie seine Sklavin zu verhalten hatte. Arme Dathomiri. Mochte sie auch in der Macht bewandert sein, sie würde doch ne stärker als er werden. Oder Jolina, Az o Kira. Er würde ihnen immer ein Stück weit überlegen sein. Das war der Weg der Sith. Ursupation im Keime ersticken so dass nie die Gefahr einer unheiligen Allianz der Schüler bestand, in der sie versuchen könnten, die Lücke ihres eigenen Wissens durch Masse wettzumachen um den Meister zu erschlagen. Allegious war sich keines anderen Weges bewußt, es war auch müssig über einen anderen nachzudenken.

Alle befanden sich an Bord, es war Zeit, dass einige "Sith" Rechenschaft ablegten. Ranik, zum Beispiel. Wie dumm jene doch waren, die glaubten auf dem Pfad des Verrates etwas erreichen zu können. Verrat war ein Weg der Sith, zugegeben. Doch wenn jemand auf diesem Wege versuchte, sich zur Meisterschaft zu stehlen, sollte er nicht dann in der LAge sein, dies nicht offensichtlich zu erreichen sondern die Puppen schalten und walten zu wollen, ohne dass jene merkten, sie seien nur Marionetten? Kläglich gescheitert und seinem Ende die Stirn bietend ohne dass er es weiß. So scheiterten jene die sich Sith nennen wollten und doch nur eine Perversion dessen waren, was sie eigentlich darstellen sollten.

Erstmals saß er nicht auf dem Pilotensitz. Er war ohnehin nicht dazu geeignet. Er konnte die Emperor's Hand starten und landen und Hyperraumsprung-Berechnungen durchführen lassen, aber in einem Feuergefecht würde er ohnehin nicht bestehen können. Er war darüber erhaben. Er konnte mit der dunklen Seite der Macht ganze Großkampfschiffe zerfetzen, er war auf primitive Turbolaser-Batterien, Ausweichmanöver oder Raketen nicht angewiesen. Die Macht überwog all das, was scheinbar so tödlich war. Nichts war gefährlicher als die dunkle Seite der Macht und zwar in allen Belangen. Etwas dass Ranik, Ysim und dergleichen Schülerpack bis heute nicht verstanden. Schade um das Potential dass sie verdarben. Mit ihnen schieden potentielle Waffen aus, bevor sie ihren Wert unter Beweis stellen konnten.


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Von einstmals 40 Rekruten waren nur noch Drei am Leben. Zwei hatten sich in hervorragender Weise geschlagen, bestanden die Prüfung gegen den Tuk'ata und hatten ohne schwerere Verletzung überlebt. Der dritte im Bunde, Neimron Peria, brach sich beim Kampf gegen eine Schülerin von Darth Allegious die Wirbelsäule. Lange hatte man ihn im künstlichen Koma gehalten, hatte mit Bacta und anderen medizinischen Arzneien dafür gesorgt, dass die zerstörte Rückenmarksstelle wieder neues Rückenmark bildete. Nun war er beinahe genesen. Er hatte überlebt und konnte nun endlich dem Impterator dienen, so wie es ihm am Anfang seiner Ausbildung schon beschienen war. Er hatte keine nennenswert-tolle Familie, bei dem es ihm schwer gefallen war, jene zurückzulassen, die zwar ihn, aber er nicht sie liebte.

In seinem kleinen Quartier lächelte er zufrieden in sich hinein und ignorierte dabei gekonnt die Reste stechenden Schmerzes in seinem Rücken. Bald war er voll genesen und würde die ersehnte rote Robe eines Royal Guard tragen. Die meisten seiner Kameraden waren am Tuk'ata und an der Apprentice gescheitert, er jedoch nicht. Mit dem geistigen Bild vor Auge, wie er in seiner Kluft den Imperator begleitete, fielen ihm langsam die Augen zu. Das letzte was er dann sah war jedoch nicht sein angestrebtes Ziel sondern ein hiesiger Droide, zu schnell sich bewegend um zu erkennen, was für eine Produktionsart er darstellte, der ihm mit einer Spritze etwas in den Hals injizierte. Dunkelheit legte sich über sein Bewußtsein...

Als Neimron die Augen wieder aufschlug, befand er sich an einem Baumstamm gefesselt vor den Toren des Tempels wieder. Grelles Licht blendete seine Augen, erst nach einigen Sekunden hatten sich die Augen an die Konzentration bündelnden Lichtes gewöhnt um zu erkennen dass er sich am Heck der Emperor's Hand befand. Die Triebwerke liefen warm. Schweiß floß über seine Stirn. Die Hitze war unerträglich. Er drehte seinen Kopf nach rechts und links um nach Hilfe zu sehen. Doch es war niemand da. Auf dem Boden befand sich ein Rund. Als er dieses erblickte, aktivierte es sich und bildete eine Holo-Projektion von Darth Allegious ab. Durch das Licht der Triebwerke nur schwach sichtbar, bewegten sich die Lippen des Lords.


Ihr habt versagt Neimron. Ihr wart nicht in der Lage euer eigenes Leben zu schützen, also seid ihr nicht in der Lage den Imperator vor Unheil zu bewahren. Tröstet euch, dass euer Tod eine Erleichterung für das Leben des Imperators darstellt.

Die Gedanken von Neimron rasten. Er hatte doch überlebt! Es war unfair! Er hatte alles geopfert. Er hatte sich bereitwillig zum Krüppel schlagen lassen, hatte seine Familie verlassen, seine Sturmtruppen-Einheit aufgegeben, war bis zum Zentrum der Galaxie gereist nur um den Imperator zu schützen! Wenn die Triebwerke starteten, würde von seinem Zeugnis seines Lebenswerkes nichts mehr übrig bleiben außer Asche und Knochen. Ein Fluch erfüllte seine Kehle...

Verflucht sei das Imp...

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Mit einem Wink hob das Shuttle ab. Allegious kostete das aufkeimende Leid und den Schmerz des nun zum Tode verurteilten Rekruten, als die Triebwerke unter einem sanften Brummen begannen, ihre Arbeit zu verrichten. Der Tod trat schnell ein, doch der Schmerz schien an Ort und Stelle als stummer Zeuge zu verweilen. Mit geschlossenen Augen nahm er das Opfer für die dunkle seite an, Darth Allegious war tiefer gefallen, als ihm das jemals bewußt war...

Orbit von Bastion- Hyperraumsprung- Emperor's Hand- Allegious, Jolina, Mighella, Taral

/op klärt bitte mit Kira oder Ranik ob wir schon mal auf Bastion ankommen sollen oder noch 1-2 Tage im Weltraum--Thread weitermachen sollen, danke :)
 
[Kast - Tempel – Emperor´s Hand – Jolina in der Werkstatt]



Beim Betreten des Schiffes hatte Jolina mitbekommen, dass auch Allegious Leibeigene(Mighella) mit an Bord war. Der Inquisitor schien erpicht darauf auf ihr Wissen auf der Reise nicht zu verzichten. Jolina war es gleich, der Noghri war ihr Meister, ihr Beschützer, ihr Vater! Sollte er die Frau nur für seine Zwecke benutzen, Jolina würde nicht eifersüchtig sein. Das jedenfalls redete sie sich immer wieder (vielleicht ein wenig zu oft) ein.

Das plötzliche Aufbäumen der Triebwerke signalisierte Jolina, dass die Reise begonnen hatte. Nun also lief die Uhr für Jolinas Arbeit an dem Laserschwert. Dank der hervorragenden Teile aus den Vorräten des Inquisitors hatte Jolina kaum Mühe damit, die technischen Komponenten herzustellen. Besonders künstlerisch begabt war die junge Adeptin nicht und daher verzichtete sie auf unnötige Verzierungen und anderen Schnickschnack. Funktional musste da Werkzeug werden, robust und zuverlässig. Mit viel Liebe zum Detail isolierte sie die Energiezelle doppelt und ließ sich von ihren Modifikationen an Kiras Schwert inspirieren auch ihre Waffe ein wenig zu sichern. Nicht ganz so radikal wollte sie dabei vorgehen und verzichtete auf eine hinterlistige Überladung der Energiezelle. Stattdessen sollte ein versteckter Sicherungsstift, den sie nach dem Zusammenbau nur noch mittels der Macht ein und ausschalten konnte, die Waffe brauchbar oder völlig nutzlos für den Nutzer machen. Es erschien Jolina eine relativ sichere Methode zu sein, ihre Waffe vor fremden Nutzern zu schützen.

Schwieriger würde es werden den Kristall so zu bearbeiten, dass er eine brauchbare Plasmaklinge bildete. Geistesabwesend wog sie den Stein in ihrer Hand hin und her. Noch immer faszinierte sie der eigenartige Glanz des Kristalls. Dann riss sie sich von dem Anblick los und steckte den Stein in einen Lichtprüfer. Zu ihrer Überraschung war der Kristall wie geschaffen für ein Lichtschwert. Der Korrekturbedarf war minimal. Jolina lächelte. Diese Aufgabe gestaltete sich wahrlich einfacher als erwartet. Allegious würde stolz auf die Adeptin sein.



[Orbit von Bastion- Hyperraumsprung- Emperor's Hand- Allegious, Jolina, Mighella, Taral]

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[Kast - Tempel ? Gänge, unweit Jolinas Quartier ? die Maschine]



Tief in den Eingeweiden des Tempels schob sich das Konstrukt langsam und schwerfällig voran. Selten wagte es ein Droide seinen Weg zu kreuzen. Diese seltenen Begegnungen nahmen ausnahmslos ein sehr unvorteilhaftes Ende für den jeweiligen Störenfried und ergänzten schlussendlich die Substanz der Maschinerie um weitere Komponenten. Noch begrenzte die Reichweite der Kabelverbindungen den Aktionsradius des Roboters. Die Programmierung gestattete es dem Konstrukt nicht die Energiezellen der beseitigten Droiden zu nutzen.

Verwirrung und Chaos prägten die Subroutinen. Seit seiner Aktivierung hatte die Maschine noch keinerlei Befehle erhalten. Der Erinnerungsspeicher war formatiert worden und gab dem Roboter keinerlei Antworten auf seine Fragen. Auch die Speicher der Droiden gaben der Maschine keine Auskünfte. Ihre Programmierung war einfach und ihre Prozessoren winzig im Vergleich zu den pulsierenden Kapazitäten des Konstruktes. Und doch hatte sie etwas, was der Maschine fehlte. Sie hatte eine Aufgabe!

Selbst das Terminal in dem Raum seiner Geburt und zentralen Stromversorgung gab keine Hinweise auf seinen Zweck. Kast war die Bezeichnung seiner Umgebung. Jedoch ohne intakten Gedächtnisspeicher war diese Information leer und wertlos.

Plötzlich geschah etwas Unerwartetes! Mit einem Mal wurde es Dunkel um die Maschine herum und ein Warnsignal bestätigte, das die Stromversorgung offline gegangen war. Die alte Energiezelle des Roboters lieferte zwar eine gewisse Restenergie, doch hielt sie nur für wenige Minuten. Hilflos musste sich das Konstrukt der Situation ergeben und fuhr seine Systeme herunter. Der Schlaf würde wieder beginnen. Vielleicht würde beim nächsten Start die verlorene Klarheit zurückkehren. Die leise Hoffnung darauf beschäftigte die letzten Sekunden, die der Maschine blieben, um in sich zusammen zu sacken und in einen Traumlosen Schlaf zu fallen.



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Der Diensthabende Koordinierungsdroide nickte zufrieden, als der Quartierbereich des Tempels von der Stromversorgung getrennt wurde. Dann aktivierte er eine Gruppe von Kampfdroiden um den Bereich zu sichern. Bis der Master zurück war, musste das technische Problem behoben sein. Mängel und Fehler waren Dinge, die der Master nicht tolerierte. Und der Droide zog es vor, auf eine Desintegration aus mangelnder Kompetenz zu verzichten.




[Kast - Tempel ]
 
[Orbit Kast? Imperiale Fähre ?Cronos? ? Jolina & Xaragon, Flugpersonal]



Jolina hatte gelesen, dass es einen Mann gab, der die Oberaufsicht über die Ausbildung der Rekruten hatte. Der Mann schien nicht in die Befehlsstruktur der Imperialen Streitkräfte eingebunden zu sein und hatte freie Hand bei der Ausbildung in Abwesenheit des Noghri. Sein Name war Tarkin und ihn würde sich Jolina zuerst vornehmen. Sicher war er bereits über ihr Kommen instruiert worden.

Die Fähre setzte auf und die Landeklappe senkte sich mit lautem Zischen. In ihre Roben gehüllt verließen Jolina und Xaragon die Fähre. Am fuße der Landeplattform erwartete sie auch schon der besagte Verwalter der Ausbildungsstätte. Ein kurzer schweifender Blick ließ Jolina erkennen, dass sich die Siedlung der Anwärter weiter vergrößert hatte. Wie viele Rekruten würden wohl derzeit hier ausgebildet? Natürlich stellten die mächtigen Gemäuer des Tempels noch immer alles in den Schatten. Beim verlassen der Plattform wandte sich Jolina an ihren neben sich her laufenden Schüler.


?Begib dich schon mal zu den Toren des Tempels und warte dort auf mich. Ich habe noch eine Kleinigkeit mit unserem Empfangskomitee zu besprechen. Du kannst den Eingang nicht verfehlen. Der Geruch wird dich lenken!?

Jolina dachte an die aufgespießten verwesenden Wolfsköpfe die noch immer den Eingang zierten und jene warnten, die töricht genug waren dem Tempel zu nahe zu kommen. Ohne Widerworte machte sich Xaragon davon und Jolina trat an Tarkin heran. Den Unterlagen zu Folge war er ein fähiger Mann und so würde Jolina ihn vorerst dementsprechend behandeln. Der salutierte vor der Sith und stellte sich vor.


?My Lady, ich bin hoch erfreut über ihr Erscheinen hier. Sie werden zufrieden sein mit dem Fortschritt der neuen Rekruten!?

Da war sich aber jemand seiner Sache sehr sicher! Jolina hob die Augenbraue und nickte dem Adjutanten zu.

?Wir werden sehen Tarkin, wir werden sehen. Lord Allegious schickte mich nicht hier her um mir ein Bild von den Vorgängen hier zu verschaffen. Meine Aufgabe ist es ihre Produktivität um ein Vielfaches zu steigern!?

Einen Augenblick lang, las Jolina den Unglauben in den Augen ihres Gegenübers. Tarkin hatte nicht damit gerechnet, dass er eine Aufpasserin bekommen würde.

?Die Leistung steigern? Unmöglich! Wir arbeiten schon jetzt an den Grenzen der Belastbarkeit! Wenn wir die Qualität der Rekruten nicht vernachlässigen wollen, müssen wir den gegebenen Zeitfaktor hinnehmen!?

?Vielleicht stehen mir die nötigen Mittel zur Verfügung Tarkin! Ich bin mir sicher, dass noch der ein oder andere Spielraum besteht den ich auszunutzen gedenke! In den Zeiten der Unruhe braucht das Imperium eine Makellose und voll einsatzbereite Garde! Ich werde mir persönlich einen Überblick über die Rekruten verschaffen. Lassen sie die Männer in einer Stunde auf dem großen Platz antreten.?

?Wie sie wünschen My Lady!?

Damit ließ sie den Adjutanten stehen und begab sich zu seinem wartenden Schüler. Dieser schien gerade damit beschäftigt, die Raubtierschädel vor dem Tempel zu begutachten.

?Dies sind Raubtiere dieser Welt Xaragon. Wie ich hörte, sind sie sehr gefährliche und gnadenlose Jäger!?

Viel wusste Jolina nicht über diese Kreaturen doch der bloße Anblick ihrer verwesenden Köpfe hätte sie vor gar nicht allzu langer Zeit noch tief erzittern lassen vor Angst. Gemeinsam betraten sie den Tempel.

?Keinem anderen, außer den Schülern und Gästen meines Meisters ist es erlaubt den Tempel zu betreten! Fühle dich also geehrt, einer der wenigen zu sein die sein Inneres sehen.?

Düster war der Tempel ähnlich wie der Orden auf Bastion. Doch etwas ließ ihn noch unwirtlicher erscheinen. Die Leere und Totenstille! Hier gab es keine umher kriechenden Jünger die die Gänge mit niederem Leben füllten. Hier konnte man die Kälte der Einsamkeit spüren.



[Kast - Tempel ? Empfangshalle ? Xaragon & Jolina]
 
~Orbit Kast? Imperiale Fähre ?Cronos? ? Jolina & Xaragon, Flugpersonal~

Xaragon sah immer noch mit leerem Blick in die Ferne, als sie Landeten. Er dachte über das von Jolina gesagte nach. ?Jeder hat Schwächen mein Schüler. Es ist nur wichtig, dass man an ihnen Arbeitet und sich ihrer immer bewusst bleibt!? Doch: Was hatte er noch für Schwächen? Er konnte nicht mit Feuerwaffen umgehen, was ihm aber nicht als sonderlich dramatisch vorkam, da er dieses Talent vermutlich nie brauchen würde. Fliegen konnte er ebenso nicht sonderlich gut. Das war schon etwas, was er vielleicht noch trainieren sollt.

Jolina sagte ihm er solle voraus gehen und, dass sie noch etwas zu bereden hätte. Dann noch eine komische Andeutung. Der ?Geruch? würde ihn leiten. Naja. Er würde ja sehen.

Kurze Zeit später wusste er, was Jolina gemeint hatte, als ihm der Verwesungsgeruch in die Nasse zog und ihn aus seinen Gedanken riss. Er sah hoch, wo er einige Raubtierköpfe über einem Tor hangen sah. Das Tor musste wohl der Eingang sein, den er suchte. Er wollt weiter hinein gehen, doch der Anblick der Köpfe ließ ihn nicht los. Erst als Jolina von ihrer Unterredung wiederkehrte, zog es ihn aus seinen Gedanken zurück in die Realität.

Ja, er hatte vermutet, dass es Raubtiere waren. Es war seiner Meinung nach offensichtlich. Er nickte nur, dann traten sie durch dass Tor. Dies war also die Burg von Kast, wo auch immer das lag. Er hatte Bilder vom Inneren der Burg auf Vijun gesehen, die der Szenerie hier sehr ähnelten.


Ja. Ich fühle mich geehrt. Vor allem deshalb, weil ich das Gefühl habe euren Meister sehr verärgert zu haben. Es wundert mich, dass er soweit vertraut, dass er mich hier einlässt. Oder vertraut er nur euch und darauf, dass ihr mich kontrolliert?

Meinte er. Der Aufbau der Burg hatte aber auch etwas vom Orden auf Bastion. Nur die Jünger fehlten.

Kast - Tempel ? Empfangshalle ? Xaragon & Jolina
 
[Kast - Tempel ? Empfangshalle ? Xaragon & Jolina]



Xaragon hatte das ?Gefühl?, dass er Allegious verärgert hatte? Welch amüsante Gedankengänge! Wo ihm doch der künstliche Arm diese ?Gefühl? in Gewissheit ummünzen sollte. Was sollten die Spekulationen über die Motive des Noghri? Xaragon hatten sie nicht zu interessieren! Er hatte Jolina freie Hand in der Ausbildung gegeben und sie allein würde das Schicksal ihres Schülers lenken!


?Werte diese Geste nicht als Vertrauen! Dieses hast du bei meinem Meister längst verloren! Ich bin der Grund warum du überhaupt noch am Leben bist Xaragon! Ich vertraue auf dein Potenzial, ich sehe die nötige Kraft in dir um ein großer Sith zu werden!?

Jolinas Augen funkelten ihren Schüler an. Nie sollte er Zweifel bekommen, dass sie allein ihm eine Zukunft bieten konnte. Und damit log sie nicht einmal. Vielleicht würde Xaragon heute tief in den Katakomben des Ordens auf Bastion dahinvegetieren und sich lichtscheu vom Blut der unachtsamen nähren, wenn sie ihn nicht als Wertvoll und Nutzbringend erachtet hätte!

?Kontrolle, denkst du wirklich!?
Nun, ich Lehre dir die Wege der Macht und du folgst bedingungslos! Wenn das in deinen Augen Kontrolle ist so kontrolliere ich dich! Doch ich will keinen willenlosen Sklaven heranziehen, mein Schüler! Sondern einen treuen Verbündeten im Kampf gegen die Feinde des Imperiums. Und ich denke, dass ich ihn in dir gefunden habe! Es liegt ganz bei dir meinen Glauben in dich nicht zu enttäuschen!?


Es würde sich zeigen, ob Xaragon ihre Erwartungen erfüllen würde. Wenn nicht, würde er vielleicht dem Training der Rekruten hier eine interessante Abwechslung in ihrer Ausbildung bieten!


?Genug davon! Konzentriere dich auf die Aufgaben dir vor dir liegen! Deine Ausbildung sollte nun deine ganze Aufmerksamkeit erfahren! Ich führe dich jetzt zu den Quartieren wenn du keine weiteren Fragen hast!?

Damit wandte sich Jolina zum Gehen. Wenn Xaragon noch etwas auf dem Herzen hatte konnte er es ihr auch beim Gehen mitteilen. Immerhin sollte sie gleich die Rekruten begutachten, da hieß es nicht mehr viel Zeit zu vertrödeln. Sie wollte Tarkin nicht warten lassen.

Etwas war anders als beim letzten Besuch des Tempels. Die Gänge waren dunkel und auch die sakralen Gesänge waren verstummt. Eigentlich müsste hier doch diese düstere Atmosphäre vorherrschen, die sich in Jolinas Gedächtnis eingeprägt hatte. Doch nur bedrückende Stille schlug ihnen entgegen, unterbrochen bloß von den Schritten der beiden Sith. Ja? etwas hier schien ganz und gar nicht zu stimmen!




[Kast - Tempel - Gänge ? Xaragon & Jolina]
 
[Kast - Tempel - Gänge ? Xaragon & Jolina]


An der nächsten Weggabelung standen stumm zwei Kampfdroiden herum. Sehr verdächtig, eigentlich sollten diese Droiden den Tempel vor unerwünschten Eindringlingen schützen. Jolina wies ihren Schüler durch ein deutliches Handzeichen an hinter ihr zu bleiben und trat dann an die beiden Roboter heran. Sofort nahmen sie eine drohende Haltung ein und rissen ihre Blaster hoch.


--Halt, Stehen bleiben! Dieser Bereich ist vorübergehend Gesperrt!--


Surrte es mechanisch von einer der beiden Wachen. Gesperrt? Jolina konnte kaum glauben dass dieser Roboter einer Sith den Weg versperren wollte. Was war passiert, dass ein Teil des Tempels gesperrt worden war. Allegious hätte sie sicher in Kenntnis davon gesetzt. Das hieße dann wohl, dass er selbst nichts von den Zuständen hier wusste. Keine schlechte Idee also Jolina mal nach dem Rechten sehen zu lassen.

?Gesperrt?! Weshalb Droide? Ich hoffe die Antworten stellen mich zufrieden!?

Wehe der Droide würde nun auch noch pampig werden. Jolina hatte bisher eigentlich ein gutes Verhältnis zu den metallenen Helfern gehabt. Nichts desto trotz hatte Jolina gelernt sich ihrer wirksam und schnell zu entledigen.

--Ein technischer Defekt! Eine Techniker Einheit ist bereits dabei den Schaden zu beheben.--


Soso ein technischer Defekt? und deshalb standen hier also zwei Kampfdroiden Wache? Da war doch was Faul!


?Defekt?! Was für ein Defekt? Immerhin scheint es ja eine militärische Absperrung zu rechtfertigen! Nun, ich höre!??


--In meinem Speicher finden sich keine Informationen zu ihrer Frage. Bitte wenden sie sich an den zuständieIO#U$?G?´*

Ohne Vorwarnung sammelte Jolina ihre Kräfte und zermalmte mit der Macht wütend den Kopf des Droiden, so dass dieser Funken sprühend nach hinten umfiel und sich nicht weiter regte. Jolina hatte genug Zeit vertrödelt! Der zweite Droide schien schlau genug programmiert zu sein ihr nicht auch noch im Weg rum zu stehen und ließ die Apprentice und ihren Schüler passieren. Sie würde sich selbst anschauen um was für einen Defekt es sich hier handelte. Warum nur waren die Wohnbereiche davon betroffen?

Auf einmal hatte Jolina eine Vorahnung. Ihr beschädigter Roboter könnte doch nicht etwa?! Nein, unmöglich! Der Droide war noch nicht fertig und konnte sicher keinen Schaden angerichtet haben. Langsam glitt ihr Lichtschwert von der Halterung am Gürtel und schwebte in die Hand der jungen Sith. Die Sichtverhältnisse waren sehr schlecht. Lediglich eine schwache Notbeleuchtung ließ die Gänge noch erahnen. Nicht, dass sich Jolina nicht auch im Dunkeln zurechtfinden könnte, aber dieses scheußliche Funzellicht war noch schlechter für die Augen als eine schummrige Mynockwachskerze.

Schließlich erreichten die Sith den Bereich mit den Quartieren. Allerdings hatte sich hier etwas seit ihrem Letzten Besuch hier verändert. Viele der dezent versteckt gehaltenen Leitungen ragten wild aus ihren Kabelkanälen heraus. Hier und da lagen Teile von Droiden auf dem Boden verteilt und eine der Informationsterminals fehlte völlig. Dort wo er sich einst befunden hatte schauten nur noch einige Kabel aus dem Boden. Wer hier wohl gewütet hatte?

Werkzeuggeräusche ließen Jolina um die nächste Ecke lugen. Dort sah die Apprentice wie die Technikereinheit die Kabelbäume wieder in die Schächte drückte und neue Kabel hinzufügte. Die Einheit war eine schlaue Symbiose mehrerer Reperatur- und Wartungs- Droiden. Sie warteten sonst die Anlagen des Tempels und arbeiteten im Allgemeinen sehr effizient. Außerdem waren sie mit dem Droiden Kontrollzentrum vernetzt. Die Gelegenheit wieder den Strom einzuschalten. Jolina ging also zu der Maschine hinüber und zog ihren Schüler mit sich.


?Warum ist die Stromversorgung unterbrochen? Wer ist dafür verantwortlich? Und was ist hier überhaupt passiert??

Fuhr Jolina die Einheit an und deutete auf das vorhandene Chaos. Die Maschine antwortete mit einem tiefen Piepkonzert von dem Jolina nicht viel verstand. Also musste sie sich zu dem kleinen Bildschirm der Einheit bemühen um das Gesagte in Basic zu lesen.

//Energiezufuhr durch Zentraleinheit Unterbrochen//Störaktivität in Sektor 433a-c und Sektor 434a-f//Schadensursache unbekannt//Störquelle unbekannt//Schadensanalyse: 7 Klasse 3 Droidenausfälle; 3 Klasse 6 Droidenausfälle; Strukturschäden in den betroffenen Sektoren.//Sicherheitsprotokoll gestartet und bereich Abgesperrt//


Jolina sah von dem Bildschirm auf und überlegte einen Moment. Dann sah sie kurz zu ihrem Schüler hinüber und wandte sich dann erneut an die Einheit.

?Aktiviere die Energieversorgung der betroffenen Sektoren und behebe dann weiter die Schaden hier. Ich nehme mich dieser Störquelle an!?


Kaum hatte Jolina geendet, schon aktivierte sich die Beleuchtung und die Apprentice musste einen Augenblick die Augen zukneifen, um sich an die neuen, viel besseren Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Nun war es Zeit diesen unbekannten Saboteur zu jagen und zu stellen?



[Kast - Tempel - Quartiere ? Technikereinheit Xaragon & Jolina]
 
[Kast - Tempel ? Gänge, unweit Jolinas Quartier ? die Maschine]



Der Schlaf endete abrupt! Knisternd begannen die Energiespulen erneut ihre Arbeit und versorgten die Maschine mit Energie. Der defekte Gedächtnisspeicher Funkte auf und durchflutete das System mit bruchstückhaften Informationen und Fehlermeldungen. Verwirrt erhob sich das Konstrukt aus seiner Starre und sondierte seine Umgebung.
Dunkle Gänge gingen in zwei Richtungen ab. Aus den Decken ragten Kabelbäume und abgerissene Abdeckungen heraus und minderten die Sicht. Hier und da knisterten abgetrennte Stromkabel die ständige Kurzschlüsse verursachten.


--Wo bin ich?--


Kast? geisterte es in seinen Routinen herum. Nur ein Wort? ohne Bedeutung und Sinn. Mehr war nicht zu finden, so sehr sich die Maschine auch anstrengte zu suchen.

--Was bin ich?--

Nichts? keinerlei Daten erhellten den wissbegierigen Computerkern. Dann stellte die Maschine die Frage, die sie von Toastern und Motoren unterschied.

--Warum bin ich?--

Doch auch diese Frage konnte sich das Konstrukt nicht beantworten. Knarrend und quietschend setzte sich der Roboter in Bewegung. Vielleicht würde er Antworten ja noch bekommen.

Immer schneller schob sich das Konstrukt durch die Dunklen Gänge. Anfangs verfing es sich im Geflecht der herabhängenden Kabel doch dann lernte es ihnen auszuweichen um schneller voran zu kommen. In einem Kreuz von Gängen sah es die anderen Maschinen. Zwei Wartungsdroiden schienen hier einer Aufgabe nach zu gehen? einer Aufgabe?

Das Konstrukt näherte sich den Droiden und stellte die Fragen die in seinem inneren Pochten. Doch es erhielt keine Antwort. Lediglich einen schrillen Pfeifton gab der Droide von sich ehe die Maschine den Kopf vom Rumpf des Wartungsroboters abtrennte und in die Höhe riss. Geschwind sondierte die Maschine die Komponenten des Wartungsroboters und verleibte sie sich ein. Doch auch durch das verschmelzen mit dem Droiden wurde sein Verstand nicht klarer. Wissen überflutete die Speicher als die CPU des Wartungsroboters in die Struktur der Maschine integriert wurde. Wissen.. doch keine Erkenntnisse!

Dann wandte sich die Maschine dem zweiten Roboter zu? und stellte seine Fragen...




[Kast - Tempel ? Gänge ? die Maschine, Wartungsroboter, entfernt Jolina und Xaragon]
 
~Kast - Tempel - Gänge ? Xaragon & Jolina~​

Jolina bestätigte nur seine Vermutung, dass ihr Meister ihm keinen Meter weit traute, und er nur hier war, weil sie es so wolle. Er vertraute Allegious zwar eben so wenig, aber das war auch nicht notwendig, denn es hielt ihn nicht davon ab, ihm Loyal gegenüber zu stehen. Was ihn jedoch überraschte war die Offenbarung, die ihm nun mitgeteilt wurde: Allegious hatte ?keinen? Einfluss auf seine Ausbildung? Er hatte eigentlich damit gerechnet dass dieser zum mindest dafür sorgen würde, dass seine Schülerin einen ordentlichen Soldaten ausbildete. Doch eigentlich hätte er sich das auch selbst zusammenreimen können. Er war garantiert nicht wichtig genug und Allegious hatte im Moment sowieso viel zu viel zu tun, um sich mit ihm zu befassen.

Nun kamen sie um eine Biegung und zwei Kampfdroiden versperrten ihnen den Weg. Sie verstellte n ihnen den Weg?!? Das war doch unerhört. Wieso weigerten sich diese Blechbüchsen eine Sith durch zu lassen? Wer war bloß der Entwickler dieses Programmes? Da hätte Xaragon ja selbst bessere Parameter eingeben können. Nun: bei der Dreistigkeit der Roboter war es nicht weiter verwunderlich, das der eine nun durch die Macht Jolinas seine Zentraleinheit verloren hatte. Der andere Bot zog sich daraufhin zurück. Wenigstens das hatte der Programmierer, halbwegs, gut gemacht. Dann fiel ihm auf, dass seine Meisterin ihr Schwert in Händen hielt. Die beiden Übungsschwerter an seinem Gürtel konnten zwar niemanden Töten, aber sie würden einen Angreifer zum mindest hindern ihn zu töten, weshalb er eines der Schwerter in seine linke Hand nahm.

Nun betraten sie einen anderen Bereich, und hier fiel es wirklich auf, dass etwas nicht stimmte. Die Gänge, die sie betraten waren hier nun mehr als nur ein ?Technischer Defekt?. Es die Korridore hier waren Schlachtfeldern ähnlicher, als einem Tempel. Die Oberleitungen waren herausgerissen worden. Überall knisterte es. Was war hier geschehen? Sabotage? Wenn dieser Planet so wichtig für Allegious war, wie Xaragon annahm, dann war das eigentlich unmöglich. Sie traten zu einer weiteren Einheit, die auch nicht weiter Auskunft geben konnte. Nur die Schwere der Schäden wurde offenbar. Der Rest war weiterhin unklar.

Was könnte das Verursacht haben? Es sieht so aus, als ob eine Horde Rancore hier durch gerannt sei.

Etwas Passenderes fiel ihm nicht ein, zu dem was hier vorgefallen war. Doch es gab wichtigeres, als sein Unbehagen.

Kann ich euch irgendwie bei der Aufklärung dieser Tat helfen?

~Kast - Tempel - Gänge ? Xaragon & Jolina~​
 
[Kast - Tempel - Quartiere ? Technikereinheit Xaragon & Jolina]



Xaragon fragte sich wer für dieses Chaos verantwortlich gewesen sein könnte. Jolina überlegte lange, um was für einen Eindringling es sich handeln könnte. Der Kreis der Personen die von Kast wussten war sicherlich überschaubar. Den größten Unsicherheitsfaktor dürfte die Verräterin Kira darstellen.
Doch warum sollte ein Saboteur gerade die Gegend um die Quartiere angreifen? So weit Jolina Kenntnis davon hatte, gab es hier keinerlei sensible, wichtige oder interessante Bereiche. Auch gab es keinerlei Anzeichen eines gewaltsamen Eindringens.


?Hm? wer auch immer hierfür verantwortlich war, schien auf mutwillige Zerstörung aus gewesen zu sein. Vielleicht irgendeine unbekannte einheimische Kreatur!? Was auch immer? bleib wachsam mein Schüler! Wir werden schon herausfinden was hier geschehen ist.?

Antwortete Jolina ihrem Schüler und schlängelte sich weiter unter den Funken sprühenden Kabelbäumen hindurch. Die Beleuchtung wurde wieder schwächer. Anscheinend hatte der Saboteur in dem Bereich fast alle Lampen zerstört. Unruhig flackerten einige wenige Überlebende Lichtquellen und verliehen den Gängen zusätzliche Schatten. Jolina versuchte die macht zu nutzen um den Eindringling aufzuspüren, doch sie konnte außer Xaragon und sich selbst keine weiteren Personen ausmachen.

Dann gelangten sie an eine Weggablung. In beiden Richtungen war die Struktur beschädigt und so würden sie sich entscheiden müssen in welche Richtung sie gehen wollten. Jolinas Schüler schien mindestens ebenso angespannt zu sein wie die Apprentice. Vielleicht war dies auch ein guter Test für Xaragon. Wie würde er sich alleine schlagen immerhin war er schon ein guter Kämpfer und verfügte auch schon über einige Machtfähigkeiten. Auf getrennter Suche jedenfalls wären die Erfolgsaussichten doppelt so hoch den Eindringling, sollte sich dieser noch im Tempel aufhalten, zu finden.


?Ok Xaragon, hier trennen wir uns! Du nimmst den linken Gang und ich den Rechten! Nach etwa 400 Meter sollten sich die Gänge erneut kreuzen dort wartest du dann auf mich, ok!??

Eigentlich war das mehr eine Festlegung als eine Frage. Also macht sich Jolina auf den Weg den rechten Gang zu erkunden der völlig dunkel vor ihr lag. Noch immer konnte sie kein Lebewesen spüren, doch irgendetwas gab ihr das Gefühl nicht allein zu sein.



[Kast - Tempel - Quartiere ? Jolina, in der Nähe Xaragon]
 
[Kast - Tempel ? Gänge ? die Maschine, Wartungsroboter, entfernt Jolina und Xaragon]


Auch der zweite Droide hatte keine Antworten für die Maschine parat gehabt. Langsam gab es jedoch keine Verwendung mehr für neue Komponenten und so ließ das Konstrukt davon ab den Droiden in sich zu integrieren, sondern beließ es dabei den Gedächtnisspeicher zu übertragen. Wieder linderte dieses Vorgehen die Sucht nach Erkenntnis nicht im Geringsten. Eigentlich wurde der Hunger nur unendlich stärker.

War es der Zweck der Maschine nach dem Sinn zu suchen? Nach dem eigenen Selbst, dem Ich? Einen Augenblick hielt das Konstrukt inne und lauschte seiner Umgebung. Etwas näherte sich aus einem der Gänge. Neugierig wandte sich die Maschine in die Richtung, aus der sie die Geräusche vernahm. Vielleicht warteten dort in der Dunkelheit die Antworten die sie so sehnsüchtig erhoffte.

Die Glieder erwartungsvoll gehoben erwartete das Konstrukt den Neuankömmling(Xaragon). Dieses seltsame Ding jedoch war anders als die anderen Droiden vor ihm. Schon die äußere Struktur unterschied sich merklich von den Vorgängern. Auch die Bewegungen waren so viel feiner. Verwirrt tasteten die Sensoren des Roboters nach der seltsamen geschmeidigen Maschine.
Plötzlich schien auch der Neuankömmling das Konstrukt bemerkt zu haben und versuchte seinem Griff zu entkommen. Zu spät, um den Fangarmen zu entkommen! Wie seltsam weich die Oberfläche des Unbekannten doch war. Gleißend erwachte der seltsame Droide zum Leben und ließ rote Plasmastäbe aktiv werden. Versuchte das seltsame Ding etwa gerade den Fangarm der Maschine abzuschlagen?

Fehlermeldungen und Warnsignale schrillten durch die CPU des Konstrukts als der Arm schließlich tatsächlich vom Körper abgetrennt wurde und dem Ding einen kurzen Moment die Freiheit schenkte. Doch ehe es entkommen konnte, hatten zwei weitere Arme nach dem weichen Unbekannten gegriffen.

Langsam Zog das Konstrukt die fremdartige Maschine zu sich heran und formte die Fragen die es immerzu zu stellen Programmiert war.


--Wo bin ich?--


Das Sensorauge wanderte zu dem Punkt, an dem der weiche humanoide Roboter sein Kontrollzentrum zu haben schien.

--Was bin ich?--


Ein weiterer Scan flimmerte über die Haut des Adepten. Nirgends konnte das Konstrukt eine kompatible Komponente für sich finden. Auch die CPU schien nicht feststellbar zu sein.

-- Warum bin ICH?--

Würde dieses seltsam zappelnde Ding die Antworten kennen?



[Kast - Tempel ? Gänge ? die Maschine und Xaragon, entfernt Jolina]
 
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