K
Kornair
Gast
Horuset-System | Korriban | Tal der dunklen Lords | Horths Grab | Ebene der Qualen | Titus, andere Jünger und höherrangige Sith
Das Portal stand weit genug offen, dass Kornair hindurch gelangen konnte. Hinter ihm schrien und verreckten die Jünger, doch so war es nun mal im Krieg starben immer die jüngsten und unerfahrensten. Doch das alles interessierte Titus nicht, wie einem Zwang folgend schlüpfte er durch die Öffnung (Kammer elf). Der dürre zitternde Finger aus seiner Handlampe huschte über die Konturen der Kammer. An den Wänden waren Runen und Reliefs angebracht. Die quadratischen Bodenplatten hingegen hatten in ihrem Zentrum ein kleines rundes Loch. Gerade als Titus einen Schritt in die Kammer machen wollte, überlief ein kalter Schauer seinen Rücken und er zog seinen Fuß wieder zurück. Kornair trat zur Seite und bewegte sich auf einer Art Sims an der Wand entlang als sich ein anderer Jünger an ihm vorbei drängte. Hinter dem bartlosen Jüngling folgte ein Gotal, beide hatten ihre Lampen in der Hand und die Waffen gezogen. Der ehemalige Soldat drückte sich auf dem Sims weiter an der Wand entlang, er hatte bereits die linke Wand erreicht wo keinerlei löchrige Bodenplatten zu erkennen waren. Titus stieg von dem Sims herunter in dem Moment krachte es und ein Basaltener Block krachte von der Decke herab. Somit war der Zugang zu dieser Kammer wieder versiegelt, die Beiden jünger die direkt in die Kammer marschiert waren, standen leider unter dem fallenden tonnenschweren Gesteinsblock. Staub und Sand rieselte noch immer von der Decke, als Titus mit seiner Lampe den Block untersuchte. Eine Blutige Masse die unter dem Basaltblock hervorquoll war zu erkennen.
„Ja, so etwas wieder fährt den gierigen. Und ihr wart zu gierig, ihr habt nicht nur die Kammern geöffnet…“ Der Geist sprach in der dunklen Kammer wieder zu ihm. Titus blickte sich um und untersuchte die Runen auf den Wänden als die Stimme in seinem Kopf wieder einsetzte. „… ihr habt auch die Käfige der Bestien geöffnet, sie werden deine Freunde zerreißen und sich an ihren Leibern laben.“ Dem Mann von Balmorra kam eines der Symbole seltsam vertraut vor, er hatte es bereits in der Eingangshalle und außerhalb des Grabes gesehen. Neugierig wie er war berührte er das Zeichen, dann hatte er das Gefühl als würde sein Magen nach oben fliegen, während sein Körper nach unten fiel.
Dann schlug er auf und begann zu rutschen, seine Lampe entglitt seiner Hand und polterte ihm voran die Rampe entlang und erlosch. Irgendwann verlangsamte sich seine Rutschfahrt und Titus kam an. Wo das war wusste er nicht, denn da wo er sich befand war es dunkel wie im Arsch eines Ronthos. Die Luft war kalt, abgestanden und irgendwie alt. Kornair richtete sich auf und wollte eine Signalfackel von seinem Gürtellösen, als ein hellerschein sich vor ihm manifestierte. Ein glatzköpfiges, weißhäutiges Wesen mit unzähligen wunden schwebte vor ihm in der Luft. In der linken Hand, die wie eine Schale geformt war züngelte eine kleine Flamme.
„Dies ist die Macht die dir bereits zu Eigen ist. Und das biete ich dir an.“ Noch während die Worte im Kopf von Titus wiederhallten entwickelte sich die Flamme, wurde größer, heller und legte an Hitze zu. „Doch bevor ich dir diese Macht zugänglich mache, musst du überleben und zu mir kommen. Die Wächter haben dich entdeckt, sie kommen…. Lauf!“
Ohne weiter nachzudenken, rannte Titus los, hinter sich bereits das Heulen und Geifern der Tuk’ata hörend. Im Laufen zog er eine der Signalfackeln hervor und schlug das untere Ende gegen eine der Wände, woraufhin am oberen Ende der Fackel eine rote rauchende Flamme entstand. Lange Schatten huschten über die grob behauenen Wände des Ganges. Die Sith-Hunde hetzten den ehemaligen Soldaten, sein Herz schlug ihm im Hals und er konnte sein Blut in den Ohren rauschen hören. Er hatte Angst vor diesen Drei Meter großen Bestien, mit ihren Hörnern und Dolchartigen Zähnen. Jedes Mal wenn sie ein Heulen ausstießen lief es Kornair eiskalt den Rücken hinab und seine Muskeln zogen sich schmerzhaft zusammen. Panik machte sich in Titus breit, schloss sich wie eine kalte Faust um sein Herz und begann zuzudrücken.
„Lass es nicht zu, wehre dich. Du kannst diese Bestien besiegen, das einzige was du tun musst, ist deine Waffe nehmen und dich umzudrehen.“ „Ich kann nicht, wenn ich anhalten kriegen sich mich und dann bin ich verloren.“ Antwortete Kornair dem Geist. Worauf dessen Worte in seinem Geist erneut wiederhallten. „Nimm deine Waffe und stell dich ihnen! Vernichte sie denn sie stehen zwischen dir und der Freiheit! Kämpfe!“
Kaum dass das Wort in seinem Kopf ganz verklungen war, hatte Kornair die Vibroklinge in der Hand und drehte sich um. Der Erste Tuk’ata machte einen Satz und begrub Titus unter sich.
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