Habe ich weder geschrieben noch gemeint - "Tja, mal hinschauen und zumindest versuchen zu verstehen!"
Naja irgendwie, denkst du das ich Soldat bin, oder sie bewundere, was ich ja deinem Post entnehmen kann (Als Soldat machst
du dich zum Werkzeug derer, die versagt haben. .... weil du Soldat bist.....). So und aus deinem vorangegangenen Post, entnehme ich folgendes: "Ihr äußert euch gegen Krieg....".
So was soll ich darunter jetzt verstehen, du wunderst dich warum sich Soldaten (was ich nunmal gar nicht bin!), oder zukünftige Soldaten, gegen den Krieg äussern. Daraus entnehme ich ferner das du anscheinend denkst das Soldaten, Krieg wollen. Oder hast du das gar nicht geschrieben? Ich denke schon!
Hältst du mich eigentlich für dumm?
Desweiteren glaube ich allerdings, dass das Cover leicht ungünstig gewählt ist. Wenn man den Film nicht gesehen hat, kann es missverständlich wirken. Würdest du ein Bild mit einem sterbenden Soldaten oder Zivilisten als PP nehmen und dann eine US-Flagge daruntersetzen, würde deine Intention wesentlich eindeutiger rüberkommen. So sieht es eher nach einer patriotischen Absicht aus.
Hmm, wie definierst du bitte den Ausdruck im Gesicht des Soldaten? Egal wie oder wann ich ihn betrachte, er schaut mich niemals glücklich an, eher erschöpft am verarbeiten des gerade gesehenen Grauens.
Des weiteren ist der letzte Satz in meiner Signatur zu beachten.
Es müsste heißen: "Solange es eine Unfähigkeit im Bezug auf Kompromissfindung gibt, wird es Krieg geben."
Als Soldat machst du dich zum Werkzeug derer, die versagt haben. Wenn irgendein Politiker Scheiße baut und einen Krieg anfängt, ist es deine Pflicht seine Interressen mit Gewalt durchzusetzten. Ich weiß, dass dir nichts daran gelegen ist, aber es ist möglich und darüber hinaus wahrscheinlicher, als dass es mal einen (und wenn auch nur in den Augen der meisten) gerechtfertigten Krieg gibt.
Da kann ich dir nur zustimmen, aber ich vertraue darauf das die deutschen Politiker soviel Ahnung von Diplomatie haben, das Deutschland nicht mehr in einen direkten Krieg verwickelt wird. So und nun zu dem was ich denke meine Aufgabe sein wird, wenn ich zur Armee gehe. Ich glaube das die Bundeswehr im Umbruch ist, sie wird ihre Hauptaufgabe bald im Globalen Bereich haben, dass heisst Auslandseinsätze etc., es werden mehr Humanitäre Einsätze sein, in Gebieten in der reine Anarchie herrscht, keine zentrale Regierung. Ich verstehe mein Aufgabe darin diesen Menschen zu helfen, die Ordnung wieder herzustellen. Das kann nur eine bewaffnete Truppe, da die Gegenseite (und die gibt es immer!) sicher auch bewaffnet ist.
Die Welt ist voller Brennpunkte, und das ist nicht zu leugnen. Es gibt viele schöne Zukunftsaussichten aber niemand weis einen Weg, der sicher ist!
Was Israel betrifft, ist es wohl eine besondere Situation; der Krieg (nichts anderes ist es faktisch ja) wird von Israel und Palästina geführt und ist auf die Engstirnigkeit bzw. Unnachgiebigkeit beider Parteien zurückzuführen. Wenn nun UN-Truppen auf Friedensmission geschickt werden, ist das (und da stimme ich dir zu) etwas anderes, nämlich der Versuch einen Konflikt beizulegen. Das diese Missionen langfristig nicht von Erfolg gekrönt sind ist wohl klar. Man müsste hier fragen, ob Gewalt der richtige Weg ist, einen Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen. Ich weiß - leichter gesagt als getan. Aber denk mal nach, was wäre wenn die Attentate plötzlich aufhörten? Dann wäre der Kreislauf durchbrochen. Natürlich wird das nicht einfach geschehen; man muss also den unmittelbaren Grund für diese Gewalt bekämpfen, einen Staat schaffen, der beide Parteien gleichberechtigt. Das ist theoretisch sogar möglich, leider spielt aber noch ein anderer Faktor eine entscheidende Rolle: Der Fanatismus. Diesen kann man schwer und vor allem nur langsam bekämpfen, indem man Stück für Stück verhindert, dass er über Generationen weitergegeben wird und er sich somit über einen langen Zeitraum allmählich im Sande verläuft. Dies alles ist also ein beschwerlicher Weg, aber mit einer gerechten politischen Lösung wäre schonmal ein erster, wichtiger Schritt getan.
Wieder Zustimmung. Aber wie du schon sagtes, das die Attentate aufhören ist eher unwahrscheinlich. UN-Truppen könnten eine Basis schaffen, für Verhandlungen. Frieden ist nicht mit Soldaten zu machen, sie können den Weg nur ebnen (zumindest in diesem Fall), dann muss wieder die Politik ran und Ergebnisse bringen.
Zu meinen grundsätzlichen Ansichten: Ich glaube du hast mich nicht genau verstanden, speziell bezüglich des Zusammenspiels der Begriffe "Pazifist" und "konsequent". Das bedeutet für mich das absolute Abstehen von Gewalt. Ich lasse mich eher schlagen, als dass ich mich wehre. (Aber nachher kommt der Anwalt zu Wort). Das mag für einige ein Zeichen von Schwäche sein, ist aber tatsächlich der beschwerlichste Weg, der den meisten Kampf erfordert.
Ich glaube auch als Realist, dass der Dienst an der Waffe nicht der günstigste Weg ist Gewalt zu vermeiden. Um einen Kreislauf von Gewalt zu beenden, muss einer die Waffen niederlegen und irgendwer muss schließlich den ersten Schritt machen. Du sagtest Soldaten seien diejenigen, die direkt mit den Folgen eines Krieges zu tun haben. Tatsächlich sind die Soldaten aber diejenigen, die direkt den Krieg führen. Stell dir vor alle dürsteten so sehr nach Frieden, dass niemand mehr Soldat wird - dann gäbe es auch keine Kriege mehr! Das ist es, was Jesus meinte - wenn wir alle nach dem Dekalog lebten, wäre unsere Welt das Paradies! Tja, soweit wird es wohl nie kommen aber zumindest für die teilweise Umsetzung dieses Ideals kann ich mit meiner Haltung kämpfen.
Ja, aber das ist es doch. Nich alle dürsten nach Frieden, es gibt hunderte Kriege, die zur Zeit auf der Welt toben. Und es gibt auch genug Manschen die ein Interesse daran haben, das diese Kriege nicht Enden. Ich als Soldat der Bundeswehr, sehe mich eher als unparteiisch an, der Frieden bringen kann. Mit Waffe, den diese ist mein Selbstschutz, es gab schon genügend Beispiele in der deutsche Soldaten beschossen wurden, oder UN Truppen.
Frieden von Heute auf Morgen wird es nicht geben, es wird ein langer beschwerlicher Weg, der auch Opfer fordern wird.
Ich wollte dir keinen Vorwurf machen, weil du Soldat bist und ich würde mich freuen, wenn ich dir hiermit meinen Standpunkt nachvollziehbar gemacht hätte. Du musst ja nicht derselben Meinung sein wie ich - Kompromissfindung eben!
Wie gesagt ich bin kein Soldat, noch nicht! Ich will nicht leugnen das ich vorhabe zur Bundeswehr zu gehen, aber dies aus o.g. Gründen, vielleicht bin ich auch zu idealitisch, aber muss das schlecht sein?
Hältst du mich eigentlich für dumm?
Nein, hab ich noch nie und werde ich auch nicht. Du bist seit langem der erste mit dem man normal Reden kann, über Militär, Soldat etc., der nicht gleich anfängt sich aufzuregen.
Das mit dem American History X Cover war auch eher sarakstisch, aber sollte auch darauf hinweisesn was mein PP bedeutet!
@ Sammy Curr
500 Jahre vor Christus sagte eine schlauer Mann das hier:
"Der Krieg ist der Vater aller Dinge."
Dieser Satz stammt von Heraklit, einen griechischem Philosophen! Und er ist heute aktueller denn je! Und auch Wahr! Deswegen kann ein intresse an den Errungenschaften der Kriege nicht falsch sein.