Kuat

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Stille lag erneut auf der Brücke der Colossus. Phol hatte den Worten Slayers zugehört und versuchte sie nun gedanklich zuzuordnen. Er spürte, dass er sich damit tiefer beschäftigen musste, denn es waren nicht nur Worte, die ihm Rätsel aufgaben. Er brach die Stille und äußerste sich zu der Flottensache, die dem hochgewachsenen Menschen wichtig zu sein schien – denn jede übernommene Aufgabe und jeder neue Rang führten auf dem Weg nach oben ein Stückchen weiter.

Ihr werdet als Commander eines kleinere Schiffes beginnen, oder als 1. Lt. auf einem ISD. Allerdings solltet ihr primär eure Fähigkeiten in der Macht unter eurer Meisterin schulen, bevor ihr euch großen anderen Projekten widmet.

Nutzt allerdings die Zeit, in dieser Schlacht von Tal'kar zu lernen. Er ist nicht nur ein hervorragender Stratege und Taktiker, er besitzt auch noch den tödlichen Instinkt eines Raubtieres...

Der junge Sith lies seine Worte verklingen. Er schwieg eine Weile und wandte sich dann zu Tal’kar:

Line Captain. Dieser Sith, Slayer, wird während der Schlacht um Corellia bei euch auf der Brücke weilen. Lasst ihn an eurem Wissen teilhaben, er wird keinen Ärger machen, er will nur lernen.

Der Wolfsmensch verbeugte sich leicht, um sein Einverständnis zu erklären. Dann wandte sich Phollow wieder Slayer zu, der es geschafft hatte das Interesse des Executers zu wecken und die Gedanken von der bevorstehenden Schlacht im Moment etwas in den Hintergrund zu drängen.

Phollows Blick glitt durch das Sichtfenster der Colossus nach draußen, in die Dunkelheit des Alls. Fasziniert von dem optischen Nichts, das in Dunkelheit ruhte und alles zu verschlingen drohte, wanderten die Augen des Executers wieder zu seinem Gesprächspartner. Der Krieger neben ihm wirkte so leer, steinern und kalt – wie die Leere des Weltraums. Wobei die Kälte auch das Zeichen der dunklen Seite an dem Mann sein konnte. Schon zuvor hatte er sich gewundert über die Art, wie Slayer sprach und wie leblos seine Stimme im Raum wieder klang, als ob er nur ein Medium ohne eigenen Willen, ohne eigene Emotionen und Gefühle war.

Innerlich schauderte er zusammen. Er hatte schon viel gesehen und erlebt, gespürt und erlitten, aber es gab immer wieder etwas Neues, das es zu entdecken und Geheimnisse, die es zu lüften gab.


Seid ihr euch eurer Worte sicher?

Phollow schmunzelte und sah seitlich zu Slayer. Sollte dieser seinen Weg zur Macht durch die Verdammnis, den Tod gefunden haben? War der Hühne innerlich tot, ohne Gefühle, wie eine Art Maschine? Der junge Mann zog die Augenbrauen nach oben und seine Narbe über der Nase verzog sich abstrakt.

Wie paradox, sprach er zuvor noch von der Gabe des Sith Adepten für die lebendige Macht und nun sollte sich vielleicht offenbaren, das es eher gegenteiliger Natur war. Ein Jammer, das er Slayer nicht selbst gefunden hatte und dessen Rätsel lüften dufte. Es wäre ein interessantes Projekt gewesen, das den Wissensdrang und die Neugier des Executers befriedigen konnte. Er hatte schon viele Schüler gehabt, aber es war immer ähnlich gewesen, immer das Selbe.

Kontinuität langweilte, Veränderung inspirierte.

Zwang zum Handeln, zum Anpassen.

Nur Elia war etwas besonderes gewesen. Ihre Melancholie und ihr selbstzerstörender Hass hatte sie Phollow letztlich entrissen, ohne das er Einfluss darauf nehmen konnte. Und die Lehren daraus waren hart und unnachgiebig, konnte er doch trotz seiner enormen Macht Elia nicht vor sich selbst retten.

Er schweifte ab. Phollow sammelte seine Gedanken wieder im hier und jetzt und wandte sich an Slayer.


Ihr haltet euch für in der Verdammnis gefangen, verflucht. Ihr sprecht von der Gabe des Todes, als ob sie in euch wohnen würde, euch begleiten würde.

Eine seltsame Leere scheint euch auszufüllen und euch dennoch zu beleben. Wie paradox, das sie euch solche Macht über die lebendige Macht gab, bzw. die Aufnahme der momentanen Machtströme, ihrer Worte und Rufe. In der Dunkelheit lebendig zu sein... und dennoch leer und kalt, wie eine leblose Hülle. In deren Mitte der lebendige Tod nistet. Es ist...

Seine Worte verloren sich in seinen Gedanken. Der junge Mensch verstummte. Seine Arme hatte er vor der schmalen Brust überkreuzt und die Hände in den weiten Ärmeln seiner Robe versteckt. Er wirkte abwesend, doch zierte Faszination sein charismatisches Gesicht.

Wer oder was seid ihr? wandte er sich fragend an den anderen Menschen. Oder ist es gar nicht von Bedeutung, nur die Tatsache, das ihr existiert?

Er schwieg erneut und lauschte dem Flüstern der dunklen Seite. Sie schien sich ebenso auf das vorzubereiten, was bei Corellia schon begonnen hatte. Jedoch war sie im Moment nicht bereit, ihm eine Antwort zu geben, die mit dem Rätsel neben ihm zu tun hatte.

Manchmal bringt die Macht Dinge hervor, die einem seltsam und fremd erscheinen. Doch ob sie das wirklich sind... oder ihr euch selbst täuscht und den falschen Weg beschreitet ... gilt es zu noch enthüllen.

Ein Signal auf der Colossus begann aufzuheulen. Alles war für den Sprung in den Hyperraum nach Corellia bereit, alle Schiffe sprungfertig.

Die Entscheidung ist nahe. Sie drängt sich zwischen alles andere. Wir können es nicht mehr aufhalten, wenn es erst einmal begonnen hat.

Ein vielsagendes Lächeln zog sich über die vollen Lippen. Seine blauen Augen funkelten der Dunkelheit entgegen, derer sie geradewegs zusteuerten.

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[ Orbit um Kuat – Raumschiff - Frachtraum // Exodus und Sinya ]

Natürlich wollte Sinya weiter trainieren. Nichts anderes hatte er erwartet. Sie war ehrgeizig, auch wenn ihr Ehrgeiz noch keinen höheren Zielen diente, sondern zur puren Befriedigung ihrer selbst diente. Jedi töten ... schön und gut, aber mit welchem Zweck? Sie sprach nur von den Jedi, nicht von der Neuen Republik, die das eigentlich Übel war. Zumindest in Exodus' Sicht.

"Na schön."

Sagte er erst einmal und schwieg dann für einen Moment. Was konnte er ihr denn beibringen? Oder besser gesagt: Was konnte sie erlernen? Er musste herausfinden, wo ihre Talente lagen, was die Macht anging. Er selbst war ein Krieger - die Macht war ihm ein Werkzeug, welches er nutzte um die Neue Republik zu zerschlagen. Außerdem hatte er ein Talent für Illusionen und Gedankenspielereien entwickelt. Unwillkürlich dachte er an die Zwillinge und fragte sich, welche Talente sie wohl hatten. Langsam schüttelte er mit dem Kopf, wie um den Gedanken loszuwerden.

"Ich fasse einmal zusammen was ich bisher von dir gesehen habe. Du kannst offenbar ganz brauchbar mit dem Lichtschwert umgehen - deine Führung der Klinge ist gut. Natürlich fehlt es dir an Erfahrung ... du fixierst dich zu sehr auf deinen Gegner. Die Umwelt ist genauso wichtig. Auf dem Schlachtfeld wird kein Feind untätig neben dir stehen, wenn du gerade in einen Kampf verwickelt bist. Aber ich habe gespürt, wie du allmählich deine Fühler in der Macht ausgestreckt hast. Das ist gut, das wird dich weiter bringen. Aber gekämpft haben wir erst einmal genug, denke ich.
Du kannst schon levitieren, das ist ebenfalls positiv und vor allem sehr wichtig um deinen Gegner im Kampf zu überraschen. Du sagtest du hättest schon größere Steine levitiert. Könntest du sie auch durch die Luft schleudern? Oder bleibt es bei einem Anheben?"


Exodus kratzte sich das glatt rasierte Kinn und erinnerte sich an seine Jedi-Ausbildung. Die Geschwindigkeit eines Sith war ebenfalls von enormer Wichtigkeit. Ein Punkt, den er mit der jungen Twi'lek sicher schon angehen konnte.

"Wir müssen auch an deiner Geschwindigkeit arbeiten. Du bist zu langsam - so werden deine Schläge niemanden überraschen. Aber das üben wir außerhalb des Kampfes. Nutze die Macht um deinen Körper zu Dingen zu verhelfen, welche er sonst nie vollbringen könnte. In unseren kurzen Kampf eben, bin ich über dich hinweg gesprungen. Das waren sicher zwei oder drei Meter. Wenn du levitieren kannst, ist der Machtsprung nicht mehr so schwer. Denkst du, du kannst das schaffen? Hast du es schonmal probiert?"

Vermutlich überforderten all diese Fragen Sinya für den Moment, doch darauf nahm Exodus keine Rücksicht. Sie wollte lernen? Gut - dann musste sie sich aber auch seinem Tempo anpassen.

[ Orbit um Kuat – Raumschiff - Frachtraum // Exodus und Sinya ]
 
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Wie sie gehofft hatte, setzte Lord Wingston das Training fort. Zunächst schien er ihr seine Beobachtungen mitteilen zu wollen um dann auf ihre Fehler zu sprechen zu kommen. Selbstverständlich fehlte es ihr an Erfahrung, was Lichtschwertkämpfe anging. Doch Diese Erfahrung würde sie in den kommenden Tagen hoffentlich sammeln. Diese Übungskämpfe hier hatten ihre Vorfreude nur noch weiter vergrößert.
Er hatte Recht, wenn er sagte, dass sie sich zu sehr auf ihren Gegner konzentrierte und ihr Umfeld vergaß. Das war ihr immerhin im Kampf gegen den Executor zum Verhängnis geworden, zusammen mit ihrer deutlich verfrühten Vorfreude. Doch der Adeptin fiel es so schon schwer, die Verbindung zur Macht aufzubauen und zu halten, erst Recht, wenn sie dabei die Augen nicht schließen konnte. Und im Kampf gegen solch überlegene Gegner war ihr einfach nichts anderes übrig geblieben, als ihre volle Aufmerksamkeit dem Kampfgegner zu schenken.
Sinya würde ihrem neuen Meister natürlich verschweigen, wie ihre ersten Levitationsübungen ausgesehen hatten. Dass sie ihr steinernes Bett dabei zertrümmert hatte war eigentlich mehr als nur lächerlich.


„Bisher habe ich die Steine nur angehoben. Aber ich zweifele nicht daran, dass ich sie auch durch die Luft schleudern könnte.“

Sie sprach im Plural von den Steinen, was natürlich falsch war. Als ebenso falsch konnte sich auch ihre eventuell sich selbst überschätzende Antwort herausstellen.
Ihr Gegenüber kratzte sich am Kinn und schien ganz offensichtlich nachzudenken. Sie würde ja doch zu gerne wissen, was er denn dachte. Aus ihren früher oft geschauten Jedi-Dramen wusste sie, dass es durchaus mit Hilfe der Macht möglich war, in die Gedanken anderer einzudringen und diese zu erforschen. Doch würde ihr als auf diesem Gebiet ungeübte Adeptin das auch bei einem Sith-Executor gelingen? Wohl kaum, aber erst recht nicht, wenn sie dabei nicht ihre Augen schließen konnte. Und das wäre für ihren Meister dann wohl etwas offensichtlich gewesen.


„Ich habe mich bisher noch nicht mit Machtsprüngen beschäftigt. Natürlich werde ich es versuchen. Aber solche Bewegungen gehören doch normalerweise nicht zum Repertoire eines Makashi-Kämpfers, oder?

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[ Orbit um Kuat – Raumschiff - Frachtraum // Exodus und Sinya ]

Sinya zweifelte nicht an ihrer Fähigkeit, Steine durch die Luft schleudern zu lassen. Ob ihr Selbstvertrauen gerechtfertigt war, würden sie gleich herausfinden. Aber alles zu seiner Zeit.
Ihr Beteuern den Machtsprung zu versuchen schien ihm nur eine Geste des Respekts ihm gegenüber zu sein, denn ihrer Meinung nach schien sie ihn als Makashi-Kämpfer nicht wirklich zu brauchen. Exodus wog den Kopf hin und her und sah Sinya an.


"Würdest du sagen, dass die Ansicht der Jedi richtig ist, sich nicht mit Machtblitzen auseinander zu setzen, nur 'weil ein Jedi das eben nicht tut'?
Deine Auffassung scheint mir dieselbe zu sein. Was ich nicht können muss, brauche ich auch nicht wissen. Normalerweise, da stimme ich dir zu, nutzt ein Makashi-Kämpfer dieserlei Dinge nicht im Kampf. Aber wenn nun ein Gegner weiß, welchen Stil du verwendest ... sagen wir, ein Jedi, der dir in den nächster Zeit begegnet, weiß schon vorher, dass du mit Makashi kämpfst; kann er dann nicht auch schon vorhersehen, wie du kämpfen wirst?"


Er ließ seine Worte einen Moment im Raum stehen, ehe er fortfuhr.

"Das ist der Grund, wieso ich Vaapad nutze. Vaapad kann man nicht voraussehen. Und jeder gute Kämpfer sollte sein bestes tun um ebenfalls nicht vorrausschauend zu agieren. Wenn du für dich beschließt, dass Makashi der richtige Stil ist - in Ordnung. Aber verschließe dich nicht den anderen gegenüber, es könnte ein Fehler sein. Das wäre die Art eines Jedi ..."

Damit war von seiner Seite aus genug gesagt. Er hatte sich während des Kampfes schon etwas genauer in "ihrem" Frachtraum umgesehen und eine Kiste mit altem Metallschrott gefunden. Ideal für ihre Zwecke. Er ließ die offene Kiste zu ihnen herüber schweben, bis sie vor Sinya in der Luft flog. Dann ließ er sie vor ihren Füßen fallen und ging selbst einige Schritte zurück.

"Du hast gesagt, du hast Steine levitieren lassen. Dann dürften diese Metallteile wohl kein Problem für dich sein. Los - schleudere sie auf mich."

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[Kuat - Colossus - Brücke] - Slayer, Phollow, Tal'kar

Was oder wer war Slayer, der Titan in den Wurzeln der Dunklen Seite verfangen, ohne wirklich zu begreifen welch Mechanismen sich seit Beginn seiner Schulung in Gang gesetzt hatten. War die Welt reif für die nächste Generation an Sith, ein Sith ohne Zorn und ohne Hass? Die Kühle fegte über ihn hinweg, oder viel mehr durch seinen seelenlosen Leib hindurch. War das nur eine Hülle für die Finsternis des Todes, oder konnte die herrschende Kontrolle, die von Charon stets gefordert wurde, aufrecht erhalten werden? Konflikte, Siege und Niederlagen im Zanken um Macht und Einfluss auf das in ihm Geweckte belegte seine Vergangenheit seit seiner Ankunft im Bastion Sith Komplex. Slayer stellte sich nun neben den kleineren Executor und folgte seinem Blick ins Leere. Signale erleuchteten und waren Innbegriff der baldigen Abreise. Phollow hatte den berechnenden Geist des Sehers auf Touren gebracht, goldene Strukturen des Selbstbewusstseins haderten im Kopf und schlangen ihre Fäden durch die philosophischen Denkansätze, sie fragend in das Hirn des Menschen implantierend. Der Lord hatte ihn durch sein eigenes Interesse an der Vitalität im leblosen Körper aus den tristen Routinen des Trainings und des ewigen Fortschreitens gerissen und in einen strömenden Fluss aus Fragen gestoßen. Fragen des plötzlichen Anhaltens und sich selbst Erkennens.

Wut und Hass, Emotionen in all ihrer Größe und Vielfalt sind Zugang für die finsteren Hände der Dunklen Seite, um durch sie Zugriff zu dem Individuum zu erlangen und durch jene Medien einen Geist zu attackieren und zu ergreifen, in die Abgründe der Verdammnis zu treiben. Aber Gefühle sind kurzlebig und nicht ewiglich zu erhalten, sie verebben irgendwann unweigerlich. Die Kälte dagegen ist permanent, mein Geist ununterbrochener Körper für die Mächte des ewigen Schattens.

Eine unbefriedigende Antwort auf die tiefsinnigen Fragen des Lords. Die kahlen Schatten der Todenwelt legten sich eisig auf die Gesichtszüge und rissen sich blutig in jede Ritze seines Seins. Schweigend starrte er Gedankenverloren an die kahle Wand des Raumers. Alle Vorbereitungen zum Start waren getan, doch die materielle Welt um ihn herum verlor von Moment zu Moment an Aussagekraft. Sie war Ausdruck ihres Schaffens, doch welche Kreation lag hinter ihm. Er war kein bloßer Hohlkörper der Dunklen Seite, seine Antwort implizierte sein Wesen sei nichts als eine Marionette der Schattenwelt des Verendens. Aber dem war nicht so, Slayer folgte dem Pfad, den Charon für ihn aufgestoßen hatte, der Kontrolle des eigenen Tuns, der Herrschaft über die jenseitige Welt, dem Widerstehen der ständigen Versuchung. War die Richtung, die er ging die richtige? So lautete einer der abschließenden Fragen des Executors. Verneinen was er war konnte er nicht, also blieben nur zwei zu beschreitende Entscheidungen.

Dumpf sind die Schläge des Todes, er breitet sich überall aus, hüllt alles in einen flüsternden Nebel und lockt mit himmlischen Versuchungen. Widerstand heißt das Wort zur Herrschaft, meinen Körper darf es ergreifen und die Leblosigkeit in meinem Geist durch neue Leidenschaft füllen, aber meinen Befehlen muss es gehorchen. Das erdenke ich muss der richtige Weg sein, denn Selbstaufgabe und Opferung an das, was uns ergriffen hat, ließe uns nur zu Schatten verkümmern, Spielzeuge der Schatten werden. Lasst und statt dessen die Schatten zu unserem Spielzeug wandeln, den Tod, der mich rief, umgekehrt als Nahrung meiner Stärke dienen.

Aber wer sind wir wahrhaftig und welchen Zweck erfüllt unser Dasein im treibenden Sand des Lebens? Sind wir wirklich Herrscher unserer Schicksale oder täuscht uns die Dunkle Seite mit ihren offensichtlichen Verlockungen um insgeheim hinterrücks zu Manipulieren. Habt ihr diese Fragen für euch bereits zufriedenstellend lösen können? Ist euer Tun von jedem Zweifel befreit? Wenn ich die gefüllte Leere bin, als Instrument der Macht vorgesehen, mit einem eigenen Willen den Konflikt auf Ewigkeiten ausreizend. Wenn ich das lebende Paradoxon personifiziere, wer seid ihr?


Noch nie war Slayer so philosophisch an andere heran getreten. Seine Handlungen bislang waren meist von klaren Schemen umzeichnet und in geraden Linien gefolgt. Doch nun verschwammen die Linien zu sich bewegenden Strömen, gaben dem Adepten ein Universum preis, das jenseits aller Vorstellung, abstrakt und verwirrend existierte.


Gibt es auf unserer Suche nach uns selbst je eine Antwort? Dort draußen wird schon bald der größte Kampf aller Zeiten hereinbrechen und blutig niedergeschlagen werden, in einer allgegenwärtigen Form der Ordnung und Kontrolle enden. Aber die inneren Konflikte werden bis ans Ende aller Tage, dem jüngsten Gericht reichen.


Slayers Arme verschränkten sich hinter der eigenen Masse. Unbeweglich stand das Fleisch, doch der Geist drehte und wand sich um Antworten auf unbeantwortbare Fragen zu finden. War die bloße Existenz Antwort genug? Sie waren Sith und strebten nach den höchsten Mächten, aber in einer so leichten Frage fand man nichts als die tote Existenz als Seinsgrund?

Offiziere trugen ihre Hände hervor zu den Konsolen und nicht viel Zeit würde mehr vergehen bis sich alles in Bewegung setzte und der Planet im Hintergrund nur noch ein Punkt in der Sinneswahrnehmung werden würde. Für einen kurzen Augenblick kehrten die Gedanken Slayers wieder zurück zu der Realität und den wahren Geschehnissen. Was er war, verlor wieder an Relevanz, veglichen mit dem, was er bewirken konnte.


Ja, die Entscheidung ist nahe und unaufhaltsam. Der Tod wird viel Zulauf erhalten, an dem es sich zu nähren gilt.


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Lord Wingston war mir ihrer Antwort scheinbar nicht so sehr einverstanden und zeigte ihr direkt den Fehler in ihrem Gedankengang. Natürlich musste sie sich mit den Machtsprüngen beschäftigen. Eigentlich hätte sie selbst so weit denken müssen. Aber die Frage, die sie sich stellte war eher, ob sie diese Kenntnisse denn in der kommenden Schlacht brauchen würde, oder besser ein paar nützlichere Dinge lernen sollte.
Wenn sie so recht über seine Antwort nachdachte, musste sie ihm aber schon Recht geben. Nichts würde für ihren Gegner überraschender sein, als ein plötzlicher Machtsprung kombiniert mit einer präzisen Attacke, wenn ihr Gegner sich erst einmal auf ihren Makashi-Stil eingestellt hatte. Überaus tödlich. Und das gefiel ihr. Unter der Kapuze war kurz ein bösartiges Lächeln zu sehen, mit dem sie ihre spitzen Zähne kurz entblößte.
Auch wenn man sich allgemein einem Stil unterordnete, so was es für den Gegner deutlich unangenehmer, wenn man keinen konkreten Stil hatte, oder wenn man zwischen einigen Stilen wechseln konnte. So weit war sie natürlich noch nicht, aber es war durchaus ein Ziel, dass sie sich setzen sollte. Sie würde auf gar keinen Fall wie ein Jedi sein und sich anderen Dingen gegenüber verschließen. Da hatte ihr neuer Meister auf jeden Fall Recht, sie musste vor allem für solche Dinge offen sein. Sinya stellte noch einmal fest, dass er von seinem Vapaad-Stil durchaus vollkommen überzeugt war. Mit Sicherheit war er auch etwas eingebildet und selbstsicher diesbezüglich, aber andererseits war ein Meister des Vapaad auch nahezu unschlagbar.
Eine schwere, offene Kiste mit vielen spitzen und einzelnen Metallteilen schwebte nun zu ihnen hinüber und landete krachend vor Sinyas Stiefeln, während der Mensch sich gleichzeitig einige Meter von ihr entfernte.
Metallteile auf ihn schleudern? Sie überlegte kurz, ob das wirklich ihre einzige Aufgabe sein würde, oder ob sie womöglich noch mit irgendwelchen Fallen zu rechnen hatte. Auf jeden Fall würde sie einen Teil ihrer Konzentration abzweigen müssen, um auch ihre unmittelbare Umgebung im Auge zu behalten. Sie traute ihm zu, dass er sie von hinten erneut mit einer Kiste attackieren würde.
Dann schloss sie ihre Augen, suchte wieder ihre Verbindung mit der Macht, nahm ihren Gegner wahr und ließ dann unterstützt von den Bewegungen ihrer Arme zwei Armlange Metallstangen aus dem Kasten herausschweben, und schickte sie dann mit hoher Geschwindigkeit direkt auf den Executor. Sie ärgerte sich selbst etwas darüber, da sie bemerkte, dass sie selbst immer noch zu langsam war. Sie versenkte ihr Bewusstsein noch tiefer in die Macht und sog auch förmlich einen Teil seiner dunkeln Aura in sich auf, um noch mehr Kraft zu gewinnen. Und diese Kraft äußerste sich in erster Linie darin, dass ihre Bewegungen schneller wurden. Abermals hob sie zwei spitze Metallplatten aus dem Kasten, versetzte sie in eine Eigenrotation und schleuderte sie dann ihrem Gegner entgegen, während des Fluges auch darauf bedacht, der rechten Scheibe noch einen weiteren Stoß zu versetzen, um so die Flugbahn ihn letzter Sekunde noch einmal zu ändern.


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Die Worte des Sith Adepten hallten in dem Geist des Executers unaufhörlich wider. Es war nicht einfach, sie zu fassen, zu deuten und gleich zuzuordnen, aber der junge Mann lies sich darauf ein. Die Zeit abzubrechen war schon längst vergangen und Neugier um neues Wissen, neue Macht und Erkenntnisse hatte sich manifestiert.

Ist sie das? sprach er leise.

Der Tod endet physisch gesehen in der Verwesung und dem Nichts. Wer weiss, welcher Weg in der Macht auf jeden Einzelnen von uns wartet. Kälte kann durch Wärme entkräftet werden, Hass durch Liebe, Aktivität durch Passivität, Wut durch Gleichgültigkeit.

Ist überhaupt etwas von Bestand? Die Macht ist es.

Gefühle wie Hass und Wut vergehen, wenn sie nicht weiter genährt werden. Allerdings werden sie durch den ständigen, tobenden Konflikt immer wieder genährt und neu entfacht. Es gibt keinen Ausweg, es ist ein endloser Kreislauf.

Phollow nickte unwissendlich, bestätigte seine Worte für sich selbst, ehe er weiter sprach.

Die Kontrolle der Macht ist der richtige Weg. Sie ist ein Werkzeug, das in unseren Händen gedeiht oder verkümmert. Sie hat viele Aspekte, sie alle zu kennen und zu beherrschen ist das Ziel.

Es gibt jedoch einige, die sich führen lassen, sich völlig hingeben. Ihr Irrglaube bestärkt sie darin und sie glauben sich mächtiger als andere, die sich nicht völlig hingeben. Diese Wesen zeichnen sich durch einen schwachen Geist, einen schwachen Charakter aus. Sie wanken bei jedem Schritt, den sie gehen und überspielen ihre Unsicherheit durch die Droge, in die sie sich fallen lassen.

Er lächelte. Denn er wusste, das er Recht hatte. Janem würde es nie verstehen. Denn er selbst war nicht nur das Werkzeug der dunklen Seite, er war auch das Werkzeug von Phollow und dem Imperator. Wie sie es alle waren.

Wir sind Menschen. Wesen, wie jedes andere auch. Wir unterscheiden uns maßgeblich durch unsere Gabe, die Macht zu nutzen. Diese Gabe wurde uns in der Regel von Geburt an gegeben, sie ist ein Geschenk gewesen. Jeder Machtbegabte ist ein Auserwählter, ein Spielzeug der Macht selbst.

Das Schicksal liegt in der Macht. Sie lässt uns allerdings verschiedene Wege gehen, über die wir selbst entscheiden können. Es gibt den hellen Weg, und den dunklen. Beide Seiten buhlen um uns Träger, Empfänger ihrer Worte, ihrer Lehren. Keine Seite kann ohne die andere existieren. Es muss immer ein Gegengewicht geben. Dies ist das unumgängliche Schicksal.

Der junge Sith schwieg. Er sammelte sich in seinem Geiste und lies die Ströme der Macht um sich gleiten, wie eine Decke, die ihn schützte.

Ich habe keine Zweifel an den Worten, die meinem Munde gerade entsprungen sind. Ich habe einen Weg aufgezeigt bekommen, ich habe Ideale und Ziele, denen ich systematisch folge. Es ist wie ein Spiel... in dem ich meine Rolle spielen möchte. Die Ewigkeit, die Legende, soll meinen Namen kennen. Dies sind die Dinge, die mein Handeln antreiben.

Der Blick lag auf Slayer, als er sich der nächsten Antwort bemühte.

Die Macht bietet zahlreiche Geheimnisse. Ihre Kräfte in Worte zu fassen, von sich zu behaupten, sie alle zu kennen, ist unmöglich. Es ist ein nie endender Lernprozess, in dem es die ständige Gefahr gibt, sich zu verlieren.

Seid ihr sicher, das ihr das seid, wofür ihr euch haltet? Seid ihr euch sicher, das ihr anders seid? Wer sagt euch nicht, das ihr nur eine Laune der Macht seid, die ihren Sinn noch nicht gefunden hat?

Und dennoch, seid ihr das, was ihr selbst aus euch macht. Nutzt eure Gabe, geht euren Weg nach eurem Willen und ihr werdet es irgendwann sehen.

Wer ich bin? Er schmunzelte.

Ich bin eine Stimme der Macht. Eine starke Stimme unter vielen. Ich verkünde ihre unfassbare Macht auf meine Weise und folge meinem Willen auf meinem Weg. Ich beeinflusse das hier und jetzt, ich lenke die Geschicke der Galaxie und habe das Erbe angetreten, das mir anvertraut wurde. Ich habe die Macht angenommen und nutze sie, um meinen eigenen Willen zu erfüllen. Sie ist ein Werkzeug, wie ich es auch bin. Wie wir alle es sind, für irgendjemanden, für irgendetwas.

Doch die Fragen sind noch lange nicht beantwortet. Das Rätsel zu lösen ist ein endloser Kreislauf, in dem wir alle denken, wir würden dem Inneren näher kommen - nur um zu merken, das noch mehr dort ist. Man darf sich darin nicht verlieren. Man darf seinen Willen und seine Ziele nicht verlieren. Und selbst wenn sie manchmal als völlig unbedeutend gesehen werden, so sind so doch das, was uns im Grunde ausmacht. Am Ende doch unbedeutend?

Erneut schmunzelte er.

Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Wer aufhört zu suchen, kann auch niemals fündig werden.

Diese Schlacht wird die Galaxie verändern, wird das Gleichgewicht verändern. Der imperiale Friede erwartet die Galaxie, die Kontrolle wird Einzug halten und eine neue Ordnung schaffen.

Habt ihr Lust, Gott zu spielen?

Phollow drehte seinen Blick von Slayer weg, aber das Lächeln blieb. Kontrolle. Macht. Schicksal.

Heute.


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Kuat System - ISD II Nir'Taj - In den Eingeweiden des Schiffes

“Nun Sir. Es ist einigen Besatzungsmitgliedern zu Ohren gekommen das die Sith, die nun an Bord gekommen sind, kein Duell ablehnen würden”.
“Ich würde es nicht tun, das stimmt. Aber für die anderen Sith...”


Er machte einen Wink mit der Hand als ob ihn die anderen nicht interessierten.

“...kann ich nicht sprechen. Ihr wollt also beweisen das ihr mich besiegen könnt? In einem Waffenlosen Kampf”?
“Ja”.
“Ausgezeichnet. Dann lasst uns gehen, ich brenne auch schon auf einen Kampf mit einem Chiss. Eure Rasse soll ja recht diszipliniert und körperlich stark sein”.


Sie hätte wohl gerne eine Abfällige Bemerkung über die Menschen gemacht, wie schwach doch so viele von ihnen waren. Doch im Angesicht eines menschlichen Sith, so unmenschlich er auch wirkte, sagte sie nichts was darauf hindeutete.
Ysim tat es aber.


“Wohl in jederlei Hinsicht besser als Menschen” schnaubte er verächtlich. Sie schien das zu verwirren, doch der Sith klärte sie auf.
“Ja, es mag sein das ich von Menschen gezeugt wurde, doch lehne ich jeden Vergleich mit dieser Rasse ab. Ich habe keines ihrer Schwächen, mich verbindet nichts mit ihnen, gar nichts”.

Seine pechschwarzen Augen blitzen auf und sahen weit in den Korridor hinein, erfassten irgend etwas an der Wand, schnaubte erneut verächtlich und ließ dann wieder seine noch eben angespannten Muskeln sich entspannen.

“Sie kennen sich hier besser aus. Gehen sie vor”.

Er bekam seine Wut langsam wieder in den griff und folgte der blauhäutigen Frau.

Kuat System - ISD II Nir'Taj - In den Eingeweiden des Schiffes
 
[ Orbit um Kuat – Raumschiff - Frachtraum // Exodus und Sinya ]

Sinya kam seiner Aufforderung nach und bediente sich zweier Metallscheiben aus der Kiste als Wurfgeschosse. Dabei traf sie - vielleicht auch nur zufällig? - keine schlechte Wahl, denn die beiden Metallplatten, die sie ausgesucht hatte, wurden durch sie zu fliegenden Sägeblättern, die einem normal Sterblichen sicherlich zu einem raschen Tod verholfen hätten.
Aber Exodus war kein normal Sterblicher.
Er beobachtete die beiden Metallplatten fast schon gelassen. Natürlich nur, um Sinya eine weitere Lektion zu erteilen. Die erste Platte fing er mit einem schnellen Schlag seines Lichtschwertes ab, die zweite verfehlte er jedoch - die junge Twi'lek hatte ihr noch einen weiteren Stoß versetzt. Das rasende Sägeblatt grub sich in seine linke Schulter und ließ Blut spritzen, bis der Executor zu Boden ging.
So sah es zumindest für Sinya aus, die in diesem Moment sicher ein weiteres Erfolgserlebnis verspürte und dadurch eventuell wieder ihre Konzentration verlor. Exodus hatte sich geschickt in ihren Geist eingenistet und ihr die Illusion dieser Szene eingespeist. In Wirklichkeit hatte er zwar tatsächlich etwas hektisch reagiert, war der zweiten Scheibe jedoch ausgewichen und schickte sich nun an, diese mit der Macht zurück zu ihr zu schicken. Frei nach dem Motto: Schlage den Gegner mit seinen eigenen Waffen. Eine weitere Lektion, die Sinya zu lernen hatte.
Während die zweite Scheibe diesmal auf Sinya zu flog, die noch immer das Bild des verletzten Executors sah, fragte sich Exodus, wie sie mit diesen Probleme wohl klar kommen würde ...


[ Orbit um Kuat – Raumschiff - Frachtraum // Exodus und Sinya ]
 
- Orbit um Kuat – Raumschiff - Frachtraum -:: Exodus und Sinya

Eine der beiden Metallplatten wurde ehe sie ihre Richtung noch einmal beeinflussen konnte durch Lord Wingstons Lichtschwert gespalten und war dadurch nicht mehr brauchbar. Doch bei der zweiten spitzen, rotierenden Platte ging ihre Strategie auf.
Nachdem sie ihr einen weiteren Stoß versetzt hatte, öffnete Sinya die Augen und konnte gerade noch sehen, wie die spitze Platte sich in die Schulter ihres Meisters bohrte, eine tiefe Wunde verursachte und Blut spritzen ließ.
Wie geschockt stand sie da und beobachtete, wie ihr Meister in die Knie ging und seine Verletzung ungläubig anstarrte. Wie… war so etwas möglich? Konnte eine Adeptin wirklich einen Executor auf diese Art und Weise so schwer verletzen? Warum war er nicht einfach mit einem überlegenen Grinsen im Gesicht ausgewichen? Vielleicht war er ja doch nicht so stark in der Macht, wie alle glaubten. Oder ihr Potential war doch größer, als alle bisher gedacht hatten.
Was hatte sie da nur angestellt? Sinya schossen innerhalb einer Sekunde tausende Gedanken durch den Kopf, während ihr Gegenüber sogar das Bewusstsein zu verlieren schien. War es ihre Bestimmung als Sith, ihren Meister abzulösen und an dessen Position zu treten? Aber nein, so weit konnte sie doch noch nicht sein.
Ohne das mehr als eine Sekunde vergangen war, entschloss die Twi’lek sich für einen anderen Weg. Sie schloss erneut die Augen, um mit dem bewusstlosen Sith vielleicht über die Macht Kontakt aufnehmen zu können. Sie war erneut verblüfft. Vor ihrem inneren Auge sah sie Exodus. Doch er lag nicht auf dem Boden. Er stand da, vermutlich unversehrt wie eh und je.
Di Twi’lek spürte erneut dieses Kribbeln in ihren Finger- und Lekkuspitzen. Sie verstand die gesamte Situation nicht, verstand auch nicht was sie tat, doch sie folgte einfach ihrer Intuition, ihrer Eingebung durch die Macht und schmiss sich hinter der Metalltruhe auf den Boden, um dort Deckung zu suchen. Mit einem lauten Scheppern krachte unmittelbar danach irgendetwas gegen die Kiste.
Das Kribbeln war verschwunden, sie stand wieder auf und sah genau die Metallplatte, die eigentlich gerade Lord Wingston verletzt hatte, wie diese sich in den hölzernen Rahmen der Kiste gebohrt hatte. An ihr waren keinerlei Blutspuren zu erkennen.
Ihr Blick wanderte weiter nach oben und sie sah ihren Meister, wie er da stand, absolut unversehrt und mit gezücktem Lichtschwert. So langsam verstand sie… während sie dem Menschen einen Blick zu warf, der ihre Verwirrung aber auch gleichzeitige Anerkennung deutlich machte.


- Orbit um Kuat – Raumschiff - Frachtraum -:: Exodus und Sinya
 
[Orbit um Kuat - Raumschiff - Besprechungsraum - in der nähe von Camie]

Alaine nickte Camie kurz zu und verließ dann den Besprechungsraum. Nun gut, jetzt konnte sie sich etwas umsehen und dass würde sie auch tun. Aren wandte sich nach links und ging eine zeitlang den Gang hinunter, dann blieb sie vor einer Tür stehen. Die Cantina.

Nicht schlecht, Alaine hatte nämlich mitlerweile durst. Die große Tür öffnete sich und Alaine betrat das innere. Der Raum war ziemlich voll, es schien, als ob sich hier so etwas wie eine Versammlung versammelt hätte. Die junge Frau schluckte kurz und ging dann sich ein Tablett hollen. Schließlich sah sie sich kurz um. Nach ein paar Minuten fand sie sie einen freien Platz. Alaine war nicht gerade begeistert, als sie festsellte, dass sie sich dem jungen Mann von vorhin gegenüber setzte (Ian).

Sie nickte ihm freundlich zu und setzte sich dann schweigend hin. Alaine fühlte sich alles andere als wohl, ließ es sich aber nicht anmerken. Ihr Tablett mit einem großen Glas, das eine Blau Flüssigkeit enthielt stand neben einer großen Tasse mit Kaf. Aren trank was und widmete sich dann ihrem Salat, sah aber immer wieder kurz den jungen Mann an, weil sie sich beobachtet fühlte.

"Entschuldige, aber habe ich irgend was im Gesicht, dass du mich so ansiehst?". Alaine lächelte kurz. "Mein Name ist Alaine Aren und wer bist du?" Alaine wunderte sich darüber, dass sie den jungen Mann überhaupt angesprochen hatte, aber seien Blicke waren ihr unangehnem. Er sah sie zwar nicht lüstern an oder dergleichen, aber sein Blick war neugierig und Alaine wollte wiesen was so interessant war.

[Orbit um Kuat - Raumschiff - Cantina - Ian und einige andere]
 
[Orbit um Kuat - Raumschiff - Cantina - Ian und einige andere]

Ian sah von seinem Wasserglas auf, die junge Frau hatte ihn aus seinen gedanken gerissen.

"Tut mir leid. Eigentlich, hab ich nicht dich angesehen, sondern durch dich hindurch. Aber außer den normalen Dingen, die jeder Mensch im Gesicht hat, kann ich bei dir nichts ausergewöhnliches erkennen."

Als er sie vorhin im Besprechungsraum gesehen hatte, war ihr auftreten anders als jetzt. Sie schien offener, aber Ian spürte, dass sie sich anstrengte, gelassener zu wirken.
Er lächelte noch einmal kurz. Sie hatte ihn tatsächlich aus seinen gedanken gerissen.


"Freut mich deine Bekannschaft zu machen Alaine, mein Name ist Ian Dice."

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Alaine sah Ian einen Moment an.

"Tut mir leid, wenn ich dich aus deinen Gedanken gerissen habe. Das war nicht meine Absicht. Dein Meister ist der Gand, wie ich festgestellt habe." Sie lächelte noch mal kurz und widmete sich dann ihrem Kaf.

Alaine's Gesicht war mitlerweile wieder verschlossen und das lächeln war verschwunden. Sie wusste nicht genau, was sie weiter sagen sollte und schwieg deshalb. [

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Die Situation war etwas angespannt, deshalb versuchte Ian sie aufzulockern.

"Ja, dass ist mein meister Darth Noctious. Wessen Schülerin bist du?"

Er nah einen großen Schluck von seinem Wasser.

"So wichtig war es nicht, an was ich gedacht habe. Außerdem brauchst du dich dafür nicht zu entschuldigen."

Immerhin war es eine Cantin aund kein meditationsraum. Vielleicht hätten manch andere Sith anders reagiert. Ian erinnerte sich mit einm Kopfschütteln an den trainingsraum und die Zurechtweisung von Xirius.

"Bist du schon lange im Orden. Ich erst seit kurzem."

Das erinnerte ihn daran, warum er überhaupt hier war. Und wieder hallte der Satz seine salten Meisters in seinem Kopf.

Du wirst dort finden, was du suchst....


Er hatte schhon lägst verlorenm, was er gesucht und gefunden hatte.
Ian wendete seine Augen kurz ab und trank wieder etwas von seinem Wasser.


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[Orbit um Kuat - Raumschiff - Cantina - Ian und einige andere]

Alaine sah auf, einen Moment den jungen Mann genau beobachtend. Sie nickte kurz.

"Meine Meisterin ist Lady Camie Reven. Ich bin ebenfalls noch nicht ganz so lange hier. Glaube aber etwas länger als du." Aren schwieg kurz und dachte nach.

"Ich denke es wird dir hier gefallen und du hast dir keinen Schlechten Meister ausgesucht. Wenn ich mir da so manch andere durch den Kopf gehen lasse. Ehrlich gesagt habe ich mich über denn einen oder anderen informiert. Es ist immer besser zu wiesen, mit wem man es zu tun hat."

Alaine war nicht anzumerken, wie viel Mühe es sie kostete ausgeflichen zu bleiben. Sie zwang sich regelrecht sitzen zu blieben und sich mit Ian zu unterhalten, den Hass Männer gegenüber zu verlieren. Es kostete sie einiges, aber da musste sie nun mal durch. Camie hatte ihr gesagt sie müsse mit ihrer Vergangenheit umgehen können und genau dass wollte sie auch. Es reichte, dass sie nachts nicht schlafen konnte, weil Alpträume sie verfolgten.

Ein kurzes Aufflackern von Schmerz war in Alaine's Augen zu sehen. Es verschwandt aber so schnell, wie es gekommen war.


[Orbit um Kuat - Raumschiff - Cantina - Ian und einige andere]
 
[Kuat - Colossus - Brücke] - Slayer, Phollow, Tal'kar

Ranken des Bewusstsein schlossen sich, fuhren in die Höhe des Raums und zauberten eine Gestalt in die Wirklichkeit. Aus Slayers Ohren herausgezogen riss sich langsam das Bild des Executors in die Höhe, seines Seins und seines Denkens, sie bildeten nun die nebulösen Umrisse der Persönlichkeit Phollows. Berauscht von der einströmenden Erkenntnis erhob Slayer den Blick zu dem Rankengewächs, das die Schemen porträtierte, die eines der mächtigsten Menschen der Galaxie skizzierte.


Ja ich bin mir sicher, in dem was ich bin. Denn all unser Sein ist in ein Grundgesetzt der Kausalität von Ursache und Wirkung eingespannt.

Welch dramatische Ursache die seinige Wandlung vorangetrieben hatte, noch lange bevor er den ersten Kontakt mit der Macht herstellte, blieb Geheimnis des Adepten. Hier unter den Sith war niemandem zu trauen und selbst seine Meisterin wusste nichts von der fernen Vergangenheit Slayers, die zu der Emotionslosigkeit führte, die ihn nun beherrschte, und endgültig die bereits zur damaligen Zeiten absterbenden Nervenbahnen, die mitunter auch für die Gefühle und den Schmerz zuständig waren, durch einen einschneidenden Wendepunkt zum ersterben brachte.

Und auch wenn es möglich wäre, ich würde für nichts in der Welt fortgeben, was sich mir jetzt dargeboten hat. Anpassung ist sinnlos, wenn stattdessen viel mächtigeres durch Individualität erreicht werden kann. Gleichgeschaltet sind die Soldaten unter unserer Führung, die Sith aber agieren als Gottheiten, die einzigartig jeder für sich Facetten der Macht in Besitz nehmen und das Universum in einer neuen Ordnung regieren.

War es das, was Phollow antrieb, Gott zu spielen? Slayer war der Größenwahn ebenso fern wie Furcht oder Zorn, ihn trieb nur die Logik, der Drang sich selbst zu verbessern und irgendwann die reine Perfektion zu erreichen, eine Perfektion, die er auf das Universum ausbreiten wollte. Welche Regierungsform könnte das besser bewirken als die totalitäre Diktatur, alles dem einen Ziel untergeordnet, der einen Persönlichkeit an der Spitze den Thron besitzend. Man musste lediglich dafür sorgen, dass der Höchste auch die höchsten Ziele der Perfektion erfüllte. Dafür sorgte jedoch vortrefflich die ständig ausgelebte Rivalität schon von selbst, die innerhalb des Ordens an vielen Orten bereits seine Aufmerksamkeit erwecken konnte. Doch wenn Slayer eines aus der Unterredung mit dem Lord gelernt hatte, dann war es sich selbst zurückzunehmen und so widersprach er Phollow in seinen Gottesphantasien nicht und ließ ihn weiter in dem Größenwahn verhaftet. Denn das Streben nach einer Gottheit, war im weiteren Sinn auch als Streben nach absoluter Perfektion zu interpretieren, solange man sich deren Unerreichbarkeit weiterhin bewusst blieb.

Die Sith Lords wurden einst bereits als Götter verehrt, lasst uns nun ein zweites Zeitalter ähnlichen Ruhms formen, mit den Sith als Spitze der Evolution.

Slayer schloss die Lider über seine Augen und verlor sich für einen Moment in den Vibrationen des Raumers, den kleinen Schwingungen, die vom Reaktorkern ausgestoßen wurden. Die allgegenwärtigen Kreaturen des Todes bildeten einen Kreis um die Hochgeschöpfe der Natur, im Schrei was wohl hinter der Gefangenschaft und des Bundes mit dem Sith sei, flatterten die Dämonen Mephistos mit den verstümmelten Flügeln und ließen ihre stechenden Krallen in den rohen Mantel der Materie stoßen um sich auf den Hinterbeinen in die Höhe gerichteten voll auszubreiten und ein Kreischen des Wahnsinns über die Ohren des Adepten hereinrasseln zu lassen. Sie schrieen nur für ihn allein, denn kein anderes lebendiges Wesen war in der Lage sie wie er zu vernehmen, er war in eine Zwischenwelt des Seins getreten, die ihm die Macht auf individueller Basis lieferte. Am Gipfel der feuerspeienden Bestien sammelte sich eine prophetische Ascheablagerung wie die eines vergangenen Waldbrandes. Destruktiv waren die Kreaturen des Todes und das selbst noch nach dem Ende ihres Seins, so wie es die Sith auch noch nach Vollendung aller Taten sein würden. Die Augen öffneten kühl und ausdruckslos, von dunkelster Schwärze gefüllt und alles aussaugend.


Was wird aus den trügerisch, intriganten Sith werden wenn erst einmal die Neue Republik und ihre Schergen gefallen sind? Wird die Spitze der Evolution nicht ein jeder für sich beanspruchen wollen, wenn erst einmal die Einigkeit nicht mehr von Nutzen sein wird?

[Kuat - Colossus - Brücke] - Slayer, Phollow, Tal'kar
 
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[Orbit um Kuat - Raumschiff - Cantina - Ian und einige andere]

Genau das, was sie beim ersten mal ausstrahlte, war auch jetzt wieder zu spüren. Ganz kurz, ganz schnell, aber es war wieder weg.
Da er nicht wusste, was dieses gefühl in der anderen auslöste, konnte er auch nichts darauf erwiedern. Aber er hatte einen Verdacht.


"Man hört vieles, aber ob es stimmt, ist eine ganz andere geschichte. Ich kenne hier nicht viele."

Etwas leiser, geflüstert, fügte er hinzu:

"Ich bin etwas erstaunt, über die .... Brutalität mancher Sith hier...
Und vor allem, halten sich manche für etwas besseres."


Wenn es jemand gehört hatte, war es ihm egal. Schließlich war es nicht verboten zu sagen, was er dachte. Und die Strafe, die Helena bekam, empfand er als Übertrieben.

"Ich frage mich, ob es och lange dauert, bis wir auf Corellia sind."

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Alaine sah ihm einen Moment in die Augen, als ihr klar wurde, dass er etwas mitbekommen hatte.
"Ich habe ich wie gesagt über einige Infromiert. Im Nachforschungen anstellen bin ich gut."
Alaine räusperte sich und sprach dann ebenfalls leise.

"Nun, wenn du mich fragst hast du damit recht, wenn du sagst dass einige sich für etwas besseres halten. Dass ist hier aber normal." Alaine dachte einen Moment an Helena.

"Jedenfalls was die Brutalitet angeht, so kann ich dazu nur sagen dass es Sith sind. Ich habe einiges vorher Studiert und kenne mich ein wenig aus und ich habe bereits einiges gelernt, obwohl ich noch nicht so lange hier bin. Die Sith unterscheiden sich von den Jedi. Die Jedi sind ruhiger, bei ihnen geht es eher darum zu verteidigen und sich in Einklang mit der Macht zu bringen. Wenn man es so sieht sind die Sith das Gegenteil davon."

Alaine schwieg wieder und sah Ian unverwandt an. Sie zwang sich dazu es zu tun. Es musste endlich ein Ende haben. Alles in Alaine streubt sich, aber sie versuchte es niederzukämpfen.

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Jedi! Ians Augen wurden dunkler.

"Die Jedi sind nichtsnutzig, feige und Lügner. Sie sind arrogant und halten sich, mehr als jeden den ich kenne für Erhaben und Höhergestellt."

Seine Stimme klang in seinen Ohren unnatürlich. Verzerrt und so, als kämen sie von jemand anderem.

Er hasste die Jedi.

Ian zügelte sich, damit seine Stimme wieder normal klang.


"Ich weiß, dass die Sizh eine andere art haben, als der... Jediabschaum. Aber, jemanden fast zu töten, weil er ohne anzuklopfen einen raum betritt. Das ist etwas...seltsam."

Die Jedi waren mehr noch als Abschaum. Das einzige, was für sie sprach, war ihr Zusammenhalt. Sonst nichts. Ian ballte seine Hand unter dem tisch zur Faust. am liebsten hätte er sie auf den Tisch gedonnert.

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Alaine konnte spüren dass sie ein Thema angeschnitten hatte, was nicht gerade einfach für ihn war. Gut, aber sie hatte es getann und jetzt musste sie darauf reagieren.

"Du hast schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht nehme ich an, sonst würdest du anders reagieren." Alaine dachte einen Moment an ihre eigenen Erfahrungen mit den Jedi, atmete dann durch und wurde wieder ruhiger.

"Die Jedi sind nicht feige. Nichtsnutzig und Lügner, da gebe ich dir recht. Aber ihr zusammenhalt und ihre Kompetenz sind beeindruckend und ich finde so einige Sith könnten sich da eine Scheibe abschneiden. Arroganz ist bei ihnen auch verbreitet, zumindest bei einigen. Dafür gibt es einige hier, die nicht nur Arrogant sondern auch überheblich sind, etwas was in meinen Augen eine Schwäche ist, auch für einen Sith."

Wieder dachte sie an Helena und schüttelte den Kopf. Die Frau würde noch in ihr verderben laufen.

"Arroganz ist etwas, was einen zu Fall bringen kann und leider haben so einige diese Eigenschaft."
Alaine sah nun wieder Ian an und wartet auf dessen Reaktion.

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