Kuat

[Kuat-System ~ Kuat ~ Anwesen der Kuat-Familie ~ Westflügel ~ prunkvoller Korridor ~ Kalyn Lenoan]

Der gesamte Westflügel des kuatischen Anwesens war während des pompösen Festes verwaist. Nur eine einzelne Person schlich schweigend durch einen langen Korridor. Manchmal hielt sie plötzlich inne, um den ganzen Prunk auf sich wirken zu lassen. Ein großer Bestandteil dieses unvorstellbaren Reichtums waren uralte Vasen, seidene Wandteppiche und seltene Gemälde. Immer wieder ließ sich die Person von diesen luxuriösen Dingen in deren Bann ziehen. Dabei genoss sie die Stille, die man sonst um diese späte Uhrzeit in diesem gewaltigen Flügel nie vorfand. Denn auf dieser einen Ebene befanden sich sämtliche privaten Räumlichkeiten des Familienoberhaupts der Kuat-Familie. Schnell setzte die Person ihren Weg fort als sie plötzlich ein Geräusch hörte. Einen knappen Moment später bog ein Bediensteter in den Gang.

„Lady Lenoan, die Feierlichkeiten finden aber nicht in diesen Räumlichkeiten statt“, bemerkte der junge Kuati mit einem breiten Lächeln. „Soll ich Sie zurück in den Salon begleiten?“

„Nein, nein...“, entgegnete Kalyn Lenoan freundlich und strich dabei eine einzelne Strähne, die so schwarz wie Ebenholz war, aus dem Gesicht. „Gouverneur Hiargon hat mir den speziellen Auftrag gegeben, einen neuen Verwalter mit dessen neuen Aufgaben zu betrauen.“

Obwohl dieser Punkt nicht der Wahrheit entsprach, nickte der Bedienstete grübelnd und ging weiter seinen Weg. Damit war die attraktive Kuati wieder allein. Wobei alle ihre Gedanken wieder auf den Befehl, den man ihr vor wenigen Stunden gegeben hatte, fielen. Es war nicht Hiargon gewesen, der ihr einen speziellen Auftrag geben hatte, und genauso sollte sie nicht irgendeinen jungen Verwalter mit neuen Anweisungen betrauen. Kalyn Lenoan galt offiziell als Konkubine des Gouverneurs, aber in Wirklichkeit war sie eine Mitarbeiterin des imperialen Geheimdienstes. Ihre einzige Aufgabe war das Kontaktieren von anderen Agenten, die in dieses geschützte System kommen sollten, sowie das heimliche Aushorchen der gesamten kuatischen Familie. Sie leitete sämtliche Informationen an den Imperialen Geheimdienst weiter, die ihr Kuat von Kuat in ihrer intimen Zweisamkeit mitteilte.

Eingehüllt in die teuersten Stoffe, die man in der ganzen Galaxie finden konnte, schritt die hübsche Damen weiter durch den leeren Korridor. Plötzlich piepste ihr Com-Gerät. Geschickt fischte sie das schmale Gerät aus ihrer Handtasche und las die knappe Mitteilung. Ein Kontaktmann bei der Kuat-Security hatte ihr mitgeteilt, dass der „neue Verwalter“ nun auf dem Weg ins Anwesen war. Flüchtig zeichnete sich ein Lächeln auf ihren vollen, roten Lippen ab. Die braunen Augen funkelten sogar. In den letzten Monaten hatte Kalyn stets das Gefühl gehabt, dass man sie vergessen hatte. Sie war bloß eine Operative. Doch irgendwie hoffte sie auf eine baldige Beförderung. Langsam schritt sie auf die Treppen zu. Sanft berührte ihre rechte Hand, die in einem weißen Handschuh steckte, das schmale, glänzende Geländer, das mit purem Gold überzogen war. Leichtfüßig schritt die Kuati die einzelnen Stufen herab. In Gedanken legte sie sich schon die Worte zurecht, die sie dem Kontakt sagen wollte.

„In ein paar Minuten erscheint ein Mann namens … Lokoth Narfyr, sprach sie im Erdgeschoss den Bediensteten an, der für die Begrüßung der Gäste zuständig war. „Schicken Sie ihn freundlich in ein kleines Zimmer, wo man sich in Ruhe unterhalten kann. Denn der Moff will an diesem Abend nicht gestört werden.“

„Natürlich, Madame“, reagierte der Haushofmeister höflich.

Elegant nickte Kalyn diesem Mann zu. Dann verschwand sie wieder im Hintergrund. Die Operative ließ die nächsten Minuten in aller Ruhe verstreichen. Hin und wieder nippte sie an einem Sekt. Auf einmal stellte sich ihr die Frage, wer dieser Lokoth Narfyr war. Sie hatte kaum brauchbare Daten in ihrem Orden über diesen Menschen. Sie kannte nicht einmal dessen Herkunft. Beiläufig glättete sie ihr prunkvolles Kleid. Dann zog sie das starke Make-up nach, das schon seit mehreren Stunden auf ihrer samtweichen Haut lag. Seufzend legte sie Lippenstift, Lidschatten und Co zurück in ihre recht kleine Handtasche. In den ersten Jahren hatte man ihr beigebracht sich unauffällig, und doch etwas auffällig in dieser dekadenten Oberschicht zu bewegen. Ihre unedle Abstammung hatte eine solche Ausbildung im Vorfeld niemals ermöglicht. Sie war eine unter hunderten gewesen. Sie hatte sich in ihrer Ausbildung als beste Absolventin geschlagen und war so nach Kuat geschickt worden, um als Kuats Konkubine stets in dessen Nähe zu sein. Plötzlich klopfte es verhalten an die Tür. Sofort trat der Bedienstete ein, den sie vorher angesprochen hatte.


„Madame, der Besuch befindet sich im anliegenden Nachbarzimmer“, teilte der Mann mit. „Durch diese Tür gelangen Sie problemlos in diese Räumlichkeiten.“

Erneut nickte die kuatische Dame höflich. Nachdem der alte Haushofmeister das Zimmer verlassen hatte, erhob sich Kalyn Lenoan von dem bequemen Kanapee. Sie brauchte bloß zwei, drei Schritte, bevor sie die Flügeltür erreicht hatte, die ins Nachbarzimmer führte. Mit einer leichten Bewegung öffnete Kalyn diese und trat in den benachbarten Raum ein. Doch statt einen adretten Menschen zu erblicken, traf sie auf einen grünlichen Humanoiden – einen Falleen. In ihren Augen gehörte diese Spezies eher den schuppigen Echsen als den Menschen. Sprunghaft erhob sich der Fremde (Lokoth Narfyr). Insgesamt war er knapp einen Kopf größer als die attraktive Kuati. Sofort richteten sich die schwarzen Augen dieser menschenähnlichen Echse auf sie. Ihr Atem stockte plötzlich. Sollte dies eine Falle sein? Wollte man sie umbringen und dies war der „Cleaner“? Glücklicher Weise fing sich die imperiale Operative wieder. Nun schritt sie langsam auf den Falleen zu. Vielleicht konnte sie so etwas über diesen Fremden erfahren. Nach Sicherheiten für ihre eigene Existenz zu suchen.

„Sie sind Lokoth Narfyr?“, fragte sie – etwas unsicher – den jadegrünen Falleen. „Ich soll Sie, statt des anwesenden Moffs hier treffen. Hier habe ich eine Disks für Sie...“

[Kuat-System ~ Kuat ~ Anwesen der Kuat-Familie ~ Wartezimmer ~ Kalyn Lenoan und ein fremder Falleen (Lokoth Narfyr)]​
 
.:: Kuat-System | Kuat City | Anwesen der Kuat-Familie | Lokoth Narfyr & Kalyn Lenoan ::.


Es dauert ein winziges Quantum über den Zeitpunkt der allgemeinen Etikette, ehe der Falleen aus seiner Einsamkeit und der leichten Meditation gerissen wurde. Doch anstatt, wie er erwartet hatte, einen leicht angetrunkenen Moff in Zeremonien-Uniform zu sehen, spie das Schicksal eine aufreizend hübsche Menschenfrau aus. Das war insofern überraschend für Lokoth, als das sein Befehl gelautet hatte, sich nur dem Moff persönlich zu offenbaren. Doch wenn die Dame hier mit der Disk und den nötigen Informationen aufwarten sollte - umso besser. Der Falleen schenkte der attraktiven Erscheinung die Andeutung eines Lächelns. Dann erst spannte er sich und nahm eine möglichst aufrechte Haltung an. Wer auch immer die Lady sein sollte, er wollte an dieser Stelle keineswegs einen falschen Eindruck erzeugen. Dann säuselte er mit einer Stimme, fein wie Seide, eine Antwort.

"In der Tat. Und mit wem habe ich das Vergnügen?"

Niemand sollte ihm nachsagen können, dass er in einer derart luxusumwehten Atmosphäre fehl am Platz sei. Und schon gar nicht würde er die zahlreichen Seminare, Kurse und Fortbildungen vergessen, die er während seiner langen Qualifikation durchlaufen hatte. Im Sinne des Imperiums waren seine Schulungen gewesen. Nicht nur in Taktik, Nah- und Fernkampf oder anderen militanten Dingen. Nein auch der alltägliche Umgang mit Spezien und Lebewesen aller Art, Etikette, Galanterie. Ja sogar Tanzkurse. Lokoth war in der Tat ein soziale-gesellschaftliches Chamäleon - wenn es die Situation verlangte.

Kaum das sich die Dame näherte, senkte er in einem Anflug von gespielter Unterwerfung das Haupt. Zwar war er sich nicht gänzlich im Klaren darüber, welche höfische Gepflogenheiten gegenüber eine Dame hier auf Kuat Gang und Gebe waren - dafür hatte er sich zu sehr auf ein Treffen mit dem Moff selbst eingestellt - aber er würde sicherlich entsprechend improvisieren können. Und vielleicht wäre dieses Treffen weitaus fruchtbarer und angenehmer, als die Interaktion mit einem Mann, der es gewohnt war, dass man seine Befehle postwendend ausführte. Ein wenig Konversation mit einer Schönheit, wie dieser Person konnte ... spannend werden. Auch wenn sie leider nur von der menschlichen Spezies stammte. Aber Schönheit war kein Begriff, der sich allzusehr formen und pressen ließ. Schönheit konnte allgegenwärtig sein. War nicht gebunden an Rassen. Und Lokoth selbst war zu sehr Opportunist, um sich in allzu statisches Denken fügen zu wollen. Dennoch war eine ergänzende Frage sicherlich kein Fauxpas.


"Ich nehme an dies sind die Missions-Parameter des Moffs?"

Was für den möglicherweise heimlichen Betrachter wie Unsicherheit aussah, sollte natürlich in Wahrheit den Kenntnisstand der noch namenlosen Lady ans Tageslicht fördern. Lokoth Narfyr wurde mit Nachdruck beigebracht, dass es immer ungesund sein würde, weniger zu wissen, als sein Gegenüber. Und vielleicht ließe sich mit etwas Fingerspitzengefühl noch mehr Wissenswertes ans Tageslicht fördern. Niemand in der Galaxis war über jeden Zweifel erhaben. Kein einfacher Soldat, kein Offizier und auch kein Moff. Höchstens der Imperator selbst. Und das auch nur, wenn der Geheimdienst des Imperiums so entschied. Zumindest gab es Stimmen in den Reihen des Dienstes, die so sprachen.

Was auch immer diese Disks enthielten, es wäre von inhärenter Bedeutung. Zumindest für Lokoth selbst - und seine Karriere. Und es war ein immenser Schritt, derlei Befehle vom Moff höchstselbst zu bekommen. Er würde sich keinerlei Fehler erlauben dürfen. Je nachdem, wie dieses hier nun stattfindende Gespräch sich entwickeln würde, wäre sein nächster Schritt die Rückkehr auf die "Hybris" und der Abflug zu der neuen Mission. Nichts würde ihn davon abhalten. Gar nichts. Nicht einmal die eindrucksvollen Reize der Dame ...




.:: Kuat-System | Kuat City | Anwesen der Kuat-Familie | Lokoth Narfyr & Kalyn Lenoan ::.
 
[Im Orbit über Kuat - VSD II „Aquila“ - Brücke] Mile Toral, Gorin Barrington und Lt. Johnson, Lt. Isen sonstige Besatzung (NPCs)

Der Kapitän der Aquila und Kommandant einer temporären Kampfgruppe Mile Toral, saß in seinem Sessel und betrachtete das geschäftige Treiben auf der Brücke. Sein erster Offizier, Fregattenkapitän Gorin Barrington kam zu ihm und stellte sich neben Mile.

„Wie ist der Status der Kampfgruppe?“ Fragte Mile seinen Untergebenen.

„Kapitän, die Kampgruppe ist sprungbereit,“ meldete der 1O. Und das sogar genau zu der Zeit wie Mile es befohlen hatte. Er war zufrieden und äußerte dies auch. Mile erhob sich aus seinem Sessel, indem er vorhin die ganze Zeit gesessen hatte und über seine Befehle gebrütet hatte. Das 2 schwere Kreuzer und 2 leichte Kreuzer nach Denon verlegt werden sollen, konnte nur bedeuten, dass die Sektorenflotte dort verstärkt werden sollte, Verluste ersetzt oder einfach Schiffe ausgetauscht wurden um generalüberholt zu werden. Mile hoffte nur, dass er dort keinen weiteren Garnisionsdienst schieben musste. Allerdings deutete die Tatsache, dass ein Interdictorkreuzer dabei war, konnte bedeuten, dass sie dort wohl irgendjemanden eine Falle stellen würden. Mile hoffte auf ein Gefecht. Er ging ein paar Schritte nach vorne und Barrington folgte ihm. Mile drehte sich zu ihm um und fragte ihn: „Wie ist der Status meines Schiffes, Commander?“

„Die Aquila ist Sprungbereit und erwartet ihre Befehle, Sir!“

Mile nickt zur Bestätigung und sah zu Lt. Eclipse, die wieder auf ihrer Station war. Ihr Protokoll war gelungen und auch an alle Offiziere weitergeleitet worden.

„Lt. Eclipse. Befehlen sie der Flottille ihre Sprungcomputer mit dem unseren zu synchronisieren. Ich will, dass die Flottille synchron in den Hyperraum eintritt und auch in perfekter Formation den Hyperraum verlässt!“ Befahl Mile in einem strengen Tonfall, der keinen Widerspruch zuließ.

„Leutnant Isen? Sind die NavComs der Flottille mit unserem synchronisiert?“

„Ja, Sir!“


Mile nickte zur Bestätigung. Er hatte nichts anderes erwartet. Nun lag es an ihm den perfekten Sprungzeitpunkt zu bestimmen. Und es gab keinerlei Grund oder Zeit zu warten. Die Befehle waren eindeutig.

„Nun gut. Meine Herren, meine Damen,“ Mile setzte sich wieder auf seinen Sessel, „bereitmachen zum Sprung. Leutnant Isen: Befehl zum Sprung.“

Der Givin bestätigte den Befehl und die Aquila sprang mit dem Rest der Flotte perfekt synchronisiert in den Hyperraum. Mile lehnte sich entspannt zurück und seufzte kaum hörbar.

Es war entspannend in die Wirbel des Hyperraums zu sehen.

[Auf den Weg nach Denon - VSD II „Aquila“ - Brücke] Mile Toral, Gorin Barrington und Lt. Johnson, Lt. Isen sonstige Besatzung (NPCs)


[OP: Steiner hat es mir erlaubt/OP]
[Im Orbit über Kuat - INT Rampart - Brücke] deWulfen, Steiner und wer sonst noch da ist.

Der Interdictorkreuzer Rampart hatte Sprungbereitschaft gemeldet und kurz darauf kam auch eine Nachricht an die Rampart. Der NavCom sollte synchronisiert werden um mit dem Rest der Flotille zu springen. Der Kommunikationsoffizier nahm den Befehl gegeben und richtete sich an den ersten Offizier, der direkt hinter ihm stand.

"Lt. Cmdr. deWulfen! Befehl von Kapitän Toral von der Aquila! Wir sollen unseren NavCom mit ihrem synchronisieren um synchron mit ihnen springen zu können!"

....

[Im Orbit über Kuat - INT Rampart - Brücke] deWulfen, Steiner und wer sonst noch da ist.

[Edit: Weiter im Thread Weltraum (IMPERIUM)! /OP]
 
Zuletzt bearbeitet:
Kuat System | Orbit um Kuat | An Bord der Rampart | Brücke | Jarvis Steiner, Frederik DeWulfen und Brückenbesatzung [NPCs]

(Op>:(DeWulfen und Mile: Bitte achtet dadrauf das ihr das Geschlecht meiner Kommunikationsoffizierin richtig wiedergebt, sonst bekommt die Gute noch Komplexe wenn sie jeder für einen Kerl hält :D/Op)

Die Rampart hatte mitlerweile ihre Position neben der Aquila eingenommen. Nur ihre Positionslichter verrieten das das Schiff überhaupt in Betrieb war. Auf der Brücke herrschte einiges an Betriebsamkeit, die Mannschaft bereitete sich vor, auf was auch immer sie bei Denon erwartete.

In Gedanken ging Jarvis durch was alles in Frage kam: Garnisonsdienst, Schmuggler und Piraten jagt in den Umliegenden Systemen, Verstärkung der "Heimatflotte" von Denon. Als DeWulfen ihn darüber informierte das die Aquila die synchronisation des NavCom verlangte und welche Befehle er für den Wiederaustritt aus dem Hyperraum verlangte, musste er sich an die Schläfe fassen. In diesem Moment sprang auch schon die Rampart mit dem Rest der kleinen Flottile in den Hyperraum und die Sterne verwandelten sich in langezogene, weiße Linien.


"Normale Bereitschaft. Waffensysteme und Schilde auf Standby. Die Sensorik soll unsere Umgebung im Auge behalten. Sagen sie Flight Officer John Forge und Carol Rawley das sie ihre Jäger bemannen sollen, nur für den Fall das uns eine Überraschung erwartet. Das wäre dann alles."

In diesem Moment öffnete sich die Tür zur Brücke und Flight Captain Morane und Captain Karniss betraten gemeinsam die Brücke. Sie gingen direckt zu Jarvis und salutierten. Dieser erwiederte die militärische Ehren bezeugung und entließ DeWulfen mit seinen Befehlen.
Er wartete noch einen Moment bis der Lt. Commander außer Hörreichweite war und informierte dann seine beiden Offiziere und Freunde überdie momentane Lage. Die Drei waren der Ansicht das sie auf alles vorbereitet sein sollten, deshalb sollte Kal seine Marines für Stadtkampf ausrüsten und Morane seinen Piloten mitteilen das sie, falls es zu Kampfhandlungen kommen sollte, die Zivilbevölkerung aus dem Schußfeld raushalten sollten. Jarvis war nicht Commander geworden weil er nachlässig war, sondern weil er gerne auf alles vorbereitet war. Und wenn sich rausstellen sollte das sie Garnisonsdienst auf Denon hatten, ohne Kampfhandlungen, würde Jarvis die Bereitschaft zurück nehmen lassen, aber mit dem Gewissen das er für den schlimmsten Fall gerüstet war.


(Op: Edit: Mein Fehler, hatte übersehen das wir schon im Hyperraum sind. Also ab jetzt im Weltraum Imperium weiter machen./Op)

Auf den Weg nach Denon | Hyperraum | An Bord der Rampart | Brücke | Jarvis Steiner, Frederik DeWulfen und Brückenbesatzung [NPCs]
 
Zuletzt bearbeitet:
.:: Kuat-System | Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse "Hybris" | Auf dem Kommandodeck | Commander Vargo Tan & Besatzung ::.


Die Zeit schien still zu stehen über Kuat, während Commander Vargo Tan etwas unruhig auf das Kommandopult zu seiner Rechten trommelte. Noch immer gab es keinerlei neuen Befehl vom Flottenkommando, respektive von diesem garstig-höflichen Alien namens Lokoth. Die Überführung eben jenen war alles, was er als Befehlsparameter erhalten hatte und langsam wurde der elanvolle, vor Tatendrang sprühende Commander unruhig. Um die eigene Unruhe nicht auf seine Besatzung überspringen zu lassen, versteifte sich der hochgewachsene Mann mit den aristokratischen Zügen und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. Es war falsch hier ein Bild der Schwäche abzuliefern. Es gab einen strikten Befehl und der hieß warten. Es blieben genügend Möglichkeiten, hier der standarisierten Arbeit nachzukommen. Mit einer zackigen Bewegung fuhr Commander Tan auf dem Hacken der auf Hochglanz geputzten Stiefel herum und begegnete direkt dem Blick Lieutenant Commanders. Jourek Fyarr war ein Musterbeispiel an imperialer Treue, Loyalität und Verschwiegenheit. Der Inbegriff eines Offiziers und die wohl beste Nummer Zwei, die sich der Commander wünschen konnte.

"Lieutenant Commander Fyarr, irgendwelche Meldungen soweit? Gibt es schon neue Instruktionen von Kuat?"

Die Frage war eher für's Protokoll, denn wirklich notwendig. Aber Kommunikation war ein starkes Mittel um Untergebene an sich und seine Position zu binden. Im Militär war Smalltalk überflüssig, aber zur Zeit fand hier keinerlei kriegerischer Akt statt. Die Antwort von Lt. Cmdr. Fyarr ließ nicht allzu lange auf sich warten.

"Sir, bisher keine Neuerungen. Der letzte Kontakt zu unserem Gast erfolgte durch das Begleitpersonal seiner Fähre."

Zufriedenstellend. Zumindest für den Anfang. Ein schneller Rundumblick vom Commander Tan stellte klar, dass alle hiesigen Offizieren typischen Arbeiten nachgingen. Im Grunde lief der Arbeitsablauf auf dem Kommandodeck automatisiert ab. Abermals fiel Vargo Tan nur eines ein: Zufriedenstellend. Weiterhin mit hinter dem Rücken verschränkten Händen drehte der Commander seine persönliche Runde. Noch immer wirkte die mächtige Brücke beängstigend und bedrohlich auf den jungen Offizier. Der Vindicator-Kreuzer mit Namen "Hybris" hatte noch keinerlei Kampfeinsätze hinter sich, war also dem Augenschein nach neu, wenngleich seine Produktion schon einige Zeit zurück lag. Vargo kam kurz darauf bei seinem Offizier für Navigation und Sensorik an. Der einzige Nichtmensch in Offiziersebene. Tan betrachtete den hellhäutigen, weißhaarigen Humanoiden mit einem kritischen Blick. Dann erst meldete er sich zu Wort.

"Commander T'zam, irgendwelche Meldungen?"

Eine simple Frage. Zielgerichtet und zeitgleich neugierig. Immerhin würde eine Entdeckungen zumindest für etwas Kurzweil sorgen. Der junge Commander wollte sich endlich beweisen. Zeigen, dass sein Kommando auf einem VIN-Kreuzer nicht von ungefähr herrührte. Endlich einmal ein Zeichen setzen. Ein unmissverständliches. Ambitioniert war Vargo Tan schon immer.

"Nein Commander, keine Meldungen. Die Sensoren melden nichts Außergewöhnliches."

Die Antwort des Nichtmenschen war ebenso neutral, wie sein Gesichtsausdruck. Wertneutral. Geradezu teilnahmslos. Vargo Tan ließ den Blick noch einmal über den uniformierten Leib des Tevaaner wandern. Zwar hegte der Commander keine große private Abscheu gegenüber Andersrassigen, doch die fundierte Basis-Ablehnung seitens des Imperiums hinterließ auch bei Ausbildung und täglichem Umgang Spuren.

Seine Kontrollrunde brachte Commander Vargo Tan keine neuen Erkenntnisse. Alle Systeme funktionierten einwandfrei, alle Energiemeldungen verdeutlichten Werte innerhalb der Toleranzbereiche. Die "Hybris" schnurrte förmlich wie ein Kätzchen. Ein stählernes Kätzen mit todbringenden Geschützen. Aber über diesen Aspekt sah der Commander schlicht hinweg. Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, als er seinen Blick neuerlich durch die Panorama-Sichtscheiben aufs All lenkte.



.:: Kuat-System | Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse "Hybris" | Auf dem Kommandodeck | Commander Vargo Tan & Besatzung ::.
 
[Kuat-System ~ Kuat ~ Anwesen der Kuat-Familie ~ Wartezimmer ~ Kalyn Lenoan und ein fremder Falleen (Lokoth Narfyr)]

Selbst in dem kleinen Wartezimmer zeigte sich der komplette Reichtum der Kuat-Familie. Ein altes Bild – noch mit echten Farben gemalt – hing in einem goldenen Rahmen an der Wand. Es stellte die längst vergangene Landschaft des grünen Planeten dar. Sogar ein paar Tiere, die seit Jahrhunderten durch den Menschen ausgerottet waren, konnte man auf diesem Bild sehen. Doch daran konnte sich Kalyn Lenoan in diesem Augenblick nicht erfreuen. Denn die schöne Kuati stand allein einem recht großen Falleen (Lokoth Narfyr) gegenüber. Mit einem leichten Lächeln bestätigte er ganz kurz seine Identität säuselnd. Es handelte sich wirklich um den imperialen Agenten, den die hübsche Operative schon erwartet hatte. Mit einer Unterwerfung, die auch leicht gespielt sein konnte, agierte der grüne Falleen. Plötzlich erwähnte der Agent den Moff. Etwas unsicher erwiderte Kalyn das Lächeln.

„Der Moff hat mit dieser Sache nichts zu tun“, antwortete die Kuati und sah dabei ganz kurz auf die silberne Disk. „Der Imperiale Geheimdienst möchte Sie auf eine andere Art und Weise verwenden.“

Der Geheimdienst war stets eine eigene Welt im Imperium gewesen. In ihm spielte man nach völlig anderen Regeln als in der Realität. So blieben die Verbindungen zwischen den Mitgliedern meist im Dunkeln. Den direkten Vorgesetzten kannte man nur über ein verzerrtes Hologramm, wenn man nur in den niedrigen Rangstufen seinen Dienst für das Galaktische Imperium tat. Kalyn kannte nicht die Mechanismen, die sich bei einem Aufstieg ändern konnten. Als einfache Operative galt sie in dieser geheimnisvollen Welt mehr oder weniger als schlichter Bodensatz. In ihrem Rang hatte sie keinerlei Zugriff auf irgendwelche brisanten Daten. Sie arbeitete bloß den anderen Agenten im System zu – diente also eher als kleine Informantin und Kontaktfrau. Etwas widerwillig übergab sie die Scheibe dem jadegrünen Nichtmenschen. Ihre braunen Augen funkelten sogar ein bisschen aggressiv als die Finger des Falleen die ihren berührten.

„Nach meinem Wissensstand sollen Sie als Mittelsmann fungieren“, sprach die Kuati weiter. „Doch Sie finden alle nötigen Informationen auf dieser Disk. Mehr kann ich Ihnen an dieser Stelle leider nicht sagen.“

Sie musterte den Falleen. Hatte sie sich damit enttarnt? Ihre innere Unruhe, die sie seit dem Anfang trug, hatte sich noch immer nicht gelöst. Ihr Herz klopfte. Dabei musterte sie Lokoth. Wie reagierte dieser ungewöhnliche Agent auf seine neuen Befehle? Wohin würde man ihn schicken? Sie war sich sicher, dass sie wahrscheinlich niemals von Kuat wegkam. Ihre Nervosität zeigte sich nur durch das fast unmerkliche Zupfen an dem barocken Kleid. Ihr Blick ruhte weiter auf dem Falleen. Dann sah Kalyn sich doch das altmodische Bild an. Flüchtig ließ sie das Bild auf sich wirken. Sie fragte sich, ob sie eines dieser ausgestorbenen Tiere war. Erneut machte ihr Herz einen großen Sprung. Höflich kehrte ihre Aufmerksamkeit zu dem Agenten zurück.

[Kuat-System ~ Kuat ~ Anwesen der Kuat-Familie ~ Wartezimmer ~ Kalyn Lenoan und Lokoth Narfyr]

[@ Lokoth: Denk dir die nötigen Informationen, die übermittelt werden sollen, einfach aus. ^^]
 
.:: Kuat-System | Kuat City | Anwesen der Kuat-Familie | Lokoth Narfyr & Kalyn Lenoan ::.


Die Reaktion der Dame und vor allem ihre Antwort überraschte den Falleen. Nicht nur, dass sich seine Anweisungen in Bezug auf das Treffen mit dem Moffs als inkorrekt erwiesen, diese aufreizende Dame konnte ihm auch keine näheren Hinweise liefern. Es galt also zunächst einmal die Befehle zu entschlüsseln. Dies konnte wohl nur in der Abgeschiedenheit seiner Kabine an Bord des Kreuzers "Hybris" geschehen. Etwas wehmütig betrachtete er die Schönheit, wie sie da an ihrem verschwenderisch teuren Kleid fingerte. Bedauerlich, dass es für Momente wie diese weder Zeit noch Raum im Leben von Lokoth Narfyr gab. Als ihr Blick für einen winzigen Augenblick auf eines der Bilder wanderte, ließ er den seinigen folgen. Gezeichnet war irgendein Tier, offenbar von keiner nennenswerten Intelligenz. Der Falleen war kein großer Kunst-Kenner und schon gar kein Biologe oder Spezialist für Flora und Fauna eines Planeten wie Kuat.

"Ich danke für die Informationen. Meine Empfehlung!"

Es hatte wenig Sinn, hier noch zu versuchen, weitere Informationen zu erlangen. Die exotische Menschenfrau erschien dem Alien wenig kooperativ. Ob dies aus eigener Zurückhaltung der Fall war oder es es Teil ihrer eigenen Doktrine war, vermochte Lokoth nicht zu sagen. Aber es war für seine Mission unerheblich. Schlichtweg und ergreifend. Noch einmal verbeugte er sich, der Form halber, ausgiebig und der Etikette entsprechend. Dann fuhr er auf dem Stiefelabsatz herum und machte sich daran, das Anwesen derer von Kuat zu verlassen. Was Kalyn Lenoan nicht wusste, war die Tatsache, dass der Falleen keineswegs beabsichtigte, sie und ihre Auftreten zu vergessen. Er war sich sicher, dass sie eine Rolle spielte. Herauszufinden war nur, ob es eine große oder kleine war. Dazu benötigte er jedoch ihren Namen. Doch derlei Gedanken und Recherchen mussten warten. Erst einmal galt es, die Missionsparameter zu erhalten.

Kaum das Lokoth die Dame und den Raum verlassen hatte, blickte er sich um. Hier war natürlich keineswegs der richtige Ort, die Disk abzurufen. Zuviele unbekannte Faktoren, zuviel potenzielle Zuseher, zuwenig Vertrautheit mit der Umgebung. Der Falleen schnaubte kaum hörbar aus. Kurzerhand marschierte er von dannen, in genau die Richtung, die er kurz zuvor gekommen war. Der Agent war einerseits mit einer guten Orientierung, wie andererseits auch mit einem hervorragenden Gedächtnis gesegnet. Zwei glückliche Umstände, die in dem gewaltigen Komplex der Kuat-Familie auch von Nöten waren, so man hier nicht heimisch war. Gerade als er ein gewaltiges, doppelflügliges Portal ansteuerte, traf er neuerlich auf einen der Portiers, die hier in großer Zahl umherschwirrten. Ohne auf dessen unterwürfige Begrüßung zu warten, wies der Imperiale Agent ihn kurzerhand und mit knappem Befehlston an.


"Ich reise ab. Informieren Sie mein Shuttle. Sofort!"

Derlei Direktive ließ keinen Raum für Einwände. Der dienstbeflissene Angestellte buckelte wie befohlen und zog sich zu einem Kommunikationsterminal zurück. Für Lokoth Narfyr galt es nun, zu warten. Bald schon würde er zu den Landeplattformen gebracht und kurz darauf in Richtung der "Hybris" aufbrechen. Es war auch an der Zeit.


.:: Kuat-System | Kuat City | Anwesen der Kuat-Familie | Lokoth Narfyr ::.
 
.:: Kuat-System | Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse "Hybris" | Auf dem Kommandodeck | Commander Vargo Tan & Besatzung ::.


Es war kaum Zeit vergangen, seit Commander Vargo Tan mit seinen Offizieren gesprochen und seine Runde beendet hatte. Noch immer wanderte sein Blick unstet umher, suchte sich immer wieder neue Fixierungspunkte in der Unendlichkeit des Weltalls. Schnaufend nahm er eine gewissen Verspannung zwischen seinen Schulterblättern zur Kenntnis. Ein Umstand, der ihm nur allzu gut suggerierte, dass er nach wie vor ein lebender, menschlicher Organismus war, der dann und wann Verschnaufspausen brauchte. Doch im Grunde hatte er dafür nun keine Zeit. Immerhin galt es, einen scheinbar unglaublich wichtigen Passagier quer durch die Galaxis zu eskortieren. Wieder stieg in ihm eine gewisse Besorgnis auf. Besorgnis, gepaart mit einer partiellen Verärgerung. Vargo missfiel es schlichtweg, dass die Kapazitäten des Imperiums in Form eines modernen Kreuzers wie der "Hybris" für einen pauschalisierten Gäste-Ausflug zweckentfremdet worde. Ganz gleich, von welchem Rang und Namen sein Passagier auch sein möge. Dann riss die Stimme seines Kommunikations-Offiziers den Commander aus den Gedanken.

"Commander Tan, wir haben eine Nachricht vom Shuttle erhalten. Unser Gast befindet sich auf der Rückreise ... und er gibt unser neues Ziel mit 'Coruscant' an, Sir."

Die nachdenkliche Lethargie des Commanders war schlagartig dahin. Nun galt es also, denn Mann von Welt nach Coruscant zu transportieren. Immerhin eine Neuigkeit. Und bis der grünhäutige Nichtmensch die Hybris erreichen würde, könnte man vielleicht gewinnbringend nutzen.

"Lieutenant Heleno, gab es Funkverkehr zwischen dem Shuttle und Kuat seit dem Start? Falls nicht, muss unser Gast seine Instruktionen anderweitig bezogen haben. Versuchen Sie, auch mit Hilfe von Commander T'zam, mögliche Verbindungen zwischen Kuat und Coruscant herzustellen. Ich würde nur allzugern wissen, wer unser Gast ist und wohin er muss. Oder warum."

Es war jedoch der Lieutenant Commander, der sich nun einschaltete. Als Stellvertreter von Commander Tan nahm er sich dieses Vorrecht heraus. Aufgrund seiner Position und vor allem in Hinblick auf die eigene Karriere in der Flotte. Ein kurzes Räuspern ging der nun folgenden Ermahung vorweg.

"Commander Tan, ich denke wir sollten das nicht machen. Wenn unserem Gast eine derartige Aufmerksamkeit zu Teil kommt, wird das sicherlich Gründe haben. Ich denke das gesteigerte Neugier keineswegs wohlwollend aufgenommen wird, sollten wir in zuviele Ecken schauen."

Der hochgewachsene Commander sah seiner Nummer Zwei eindringlich in die Augen. Doch Jourek Fyarr hielt dem eisernen Blick stand. Er sah sich selbst auch stets als eine Art Beschützer seines kommandierenden Offiziers. Zwar war die Akte von Vargo Tan nach den meisten Informationen makellos, doch war der Commander bekannt dafür, gern mehr wissen zu wollen, als ihm eigentlich zustand. Der Mann von Vandor-3 war ambitioniert. Über alle Maßen. Und in letzter Zeit forcierte er etwas zu sehr. Vargo versuchte mit aller Macht und allen Mitteln, die Karriereleiter hinauf zu steigen. Und genau das könnte sich im Falle des Falles als Fehler erweisen.
Die Unnachgiebigkeit seines stellvertrenden Offiziers war es, die Commander Tan zum grübeln brachte. Er nickte kurz, winkte dann ab und widmete sich wieder den Sternen. Lieutenant Commander Jourek Fyarr ergriff kurzerhand das Wort.


"Befehl widerrufen. Bereiten Sie alles für die Ankunft unseres Gastes vor und lassen Sie den Navigationscomputer die schnellste Route nach Coruscant berechnen. Checkprotokolle aller Stationen und vorbereiten für den Sprung. Ich erwarte eine tadellose Reise ohne Zwischenfälle."

Die Anweisungen wurden schnell und präzise übermittelt. Nicht nur von Lieutenant Commander Fyarr, sondern von ihm aus weiter auch an alle anderen Stationen. Schon in Kürze würde der hochdekorierte Gast neuerlich Einzug halten und dann sollte die Hybris besser sprungtauglich sein. Dafür würde der Lieutenant Commander schon sorgen.

Sein befehlshabender Offizier hingegen warf die Stirn in Falten und mahlte mit den Zähnen aufeinander. Noch immer bohrte die Frage nach dem Woher und dem Warum in ihm. Wenn dies alles möglicherweise nur eine Prüfung war? Eine Revision, um die Qualität seiner Arbeit zu bewerten. Um zu überprüfen, ob er der Offizier war, für den ihn viele hielten. Vargo Tan hatte, neben seinem gutem Ruf als Militär, auch den Charme eines Frauenschwarms. Gewissen Quellen zu Folge hatte er mehr Liebschaften als erfolgreiche Kampfeinsätze - und das zeitgleich. Ihm wurden sogar romantische Verbindungen in einige der besten Häuser und Familien nachgesagt. Es war wohl die aristokratische Nase, so dachte Vargo. Sie ließ die Gerüchteküche und Ränkeschmiede so manche Narretei ersinnen. Der Commander selbst wusste es besser. Zur Zeit war er lediglich von einem schnellen Aufstieg in der Flotte besessen. Es gab keinen Platz für eine dauerhafte Bindung. Selbst den Großteil seiner Affären hatte er beendet. Nein, es galt endlich den nächsten Schritt zu tun. Und auf irgendeine Art und Weise würde dieses grünhäutige Alien ihm dabei helfen. Nur wie, das wusste der Commander noch nicht recht.


.:: Kuat-System | Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse "Hybris" | Auf dem Kommandodeck | Commander Vargo Tan & Besatzung ::.
 
[Kuat - Anwesen der Kuat-Familie - Salon] Rear Admiral Lambrask , mehrere Armee-Offiziere Captain Toral, Captain Seifo Dias, Commander Kaine und Commander Steiner, General Winter und ein Kommissar sowie adlige Gäste

Der Rest des Abends verlief für Lenora nahezu Reibungslos. Es gab nach eine Bekanntmachung von Kuat von Kuat aber das war auch das einzigste was das Bankett etwas abgehoben hatte. Der restliche Abend ging in Lenoras Augen schnell vorüber und je später es wurde desto mehr Gäste verschwanden. Schließlich, nachdem Lenora ihr essen genossen hatte stand sie auch entlich Auf und verabschiedete sich höflich von den restlichen Gästen und dem Gastgeber sowie den Militärs und begab sich anschließend zu einer der vor dem Gebäude wartenen Limousinen. Kaum eingestiegen gab sie dem Fahrer das Signal zum Losfahren. Während der Fahrt nahm sie aus der linken Hosentasche einen Komlink um der Crew bescheid zu sagen das sie sich auf dem Rückweg befindet. Danach lehte Lenora sich gegen die Tür Innenseite und blickte mit leerem Blick aus dem dortigen Fenster. Ihre Augen folgten jedoch nicht den Einzelnen vorbeifliegen Transportmitteln,diese wurden von ihr kaum beachtet, Lenora hörte auf die Geräusche, Die Geräusche der Großstadt. Da sie selbst in einer Großen Stadt aufwuchs kannte sie die Geräusche nur zu Gut und ließ ihre Augenlieder langsam ihre Augen verschließen.

Als sie Ihre Augen wieder öffnete war die Limousine bereits wieder an der Landeplattform angekommen und die Tür an die sie Angelehnt war war bereits geöffnet. Kurz streckte sie noch einmal ihre Glieder stieg aus nahm dann eine gerade Haltung ein und begab sich auf den Weg zum Lift. Vom Lift aus Begab Lenora sich dann zu ihrem Lambda-Shuttle. In diesem Angekommen nahm sie platz und bobachtete noch wie das Shuttle abhob. Lautlos schwebte das Lambda-Shuttle durch den Orbit Kuats zur Landebucht in einem der Wartungsdocks.Schon während zur Landung angesetzt wurde stand Lenora auf ihren Beinen und wartete nur darauf das sich die Luke öffnete. Gerade als sie sich auf gemacht hatte um wieder an Bord ihres Schiffes, der Broken Nova kam ihr der ihr unsympathische Werftarbeiter entgegen und hielt Lenora kurz an.

Ähm... Ich wollte ihnen nur mitteilen das wir unsere Reperaturen abgeschlossen haben. Nun können sie die Werft mit dem wissen verlassen das alle mängel an ihrem Kreuzer beseitigt wurden.


Grinste er sie schmierig an.

Gut zu wissen. erwiederte Lenora mit einem kalten Blick und ging weiter ihres Weges.

Nun betrat sie die Schleuse und letztendlich den Vindicator Kreuzer "Broken Nova". Kaum kam sie auf der Komandobrücke an wurde sie erneut aufgehalten. Von einem ihrer Adjutanten bekam sie ein Wichtiges Datapad welches anscheinend nur sie selbst öffnen konnte. Auf diesem waren die neuen Befehle für die Broken Nova gekommen: Sie wurde ins Denon-System beordert und stand von nun an unter dem Kommando von Captain Toral. Schon kurz nach dem sie die Naricht zuende gelesen hatte kamen schon die Befehle des Captains. Also gab Lenora den Befehl die Broken Nova mittig in der gerade entstehenden Formation zu positionieren.

Nachdem Alle Schiffe in Position waren, wurden die Koordinaten für den Hyperraumsprung in den Navigationscomputer eingegeben, die Sprungkomputer synkronisiert und die Nova Sprungbereit gemacht.

Eine Minute bis zum Sprung!
Schallte eine Stimme durch die gänge der Nova bishin zur Kommandobrücke.

Nun Blickte Lenora ausnahmsweise einmal Entspannt durch ein großes Fenster in die dunklen Weiten des Weltalls, sekunden später Sprangen dann alle Schiffe der Flottille gemeinsam in den Hyperaum.


[Auf den Weg nach Denon - Vindicator Kreuzer "Broken Nova" - Brücke] Lenora Kaine & Brückenbesatzung]
 
.:: Kuat-System | im Anflug auf die sich im geostationären Umlauf befindliche "Hybris" | Lambda-Fähre | Lokoth Narfyr ::.


Lokoth Narfyr saß grübelnd in seinem Stuhl, angeschnallt und mit den Gedanken fernab. Als erste Amtshandlung hatte er, kaum das er das Shuttle des Vindicator-Kreuzers erreicht hatte, einen beliebigen Anlaufpunkt genannt, um die Kommunikation zu dem Kriegsschiff herstellen zu lassen. Er würde diese unbedeutenden Werkzeuge an Bord des Kreuzers so lange wie möglich im Unklaren lassen. Immerhin ging es bei seiner kommenden Mission um wirklich wichtige Dinge. Unternehmungen, die von massiver Bedeutung für das gesamte Reich waren. Kein jämmerliches Geplänkel, sondern fundierte Wichtigkeit. In seiner Rechten ruhte die Holodisc, die eben jene Instruktionen des Geheimdienstes enthielt, die seine kommenden Wochen und Monate prägen sollten. Der Falleen verzog seine Lippen zu einem finsteren Grinsen. Ja, er würde es genießen, ganz gleich was da auf ihn zukommen sollte. Er würde im Dienste des Imperators Verräter aufdecken, Ungleichmäßigkeiten auf imperialen Konten und er würde Agenten und Spione anderer Fraktionen auffliegen lassen. Lokoth sprühte vor Tatendrang, er wollte sich endlich einen Namen machen - wenngleich einen geheimen.
Kurz blickte der nichtmenschliche Grünling auf und sah durch das frontale Sichtfeld des Cockpits die größerwerdende "Hybris". Dieser neugierige Commander würde sicherlich wieder einige Fragen stellen. Fragen, deren Antworten Lokoth nur zögerlich herausgeben würde. Zunächst einmal galt es, die Disc in aller Abgeschiedenheit zu erforschen. Denn neben den offenen, verständlichen Anweisungen, war es durchaus möglich das die Imperial Intelligence einige weniger direkte Befehle beigefügt hatte. Für den Fall der Fälle. Es war an der Zeit die Männer des Commanders über den weiteren Werdegang zu informieren.


"Nach der Landung werde ich mich zunächst in meine Kabine zurückziehen. Ich werde später mit Commander Tan versprechen. Überbringen Sie ihm diese Botschaft!"

Eine klare und deutliche Ansage, die selbst der letzte Stupist verstehen sollte. Der Falleen schloß die Augen und lehnte sich die in wohlige Wärme der Sitzschale. Bald schon würde seine neue Mission aufnehmen. Endlich hatten diesen Reisen ein Ende. Zumindest Reisen bar jedweden Inhalts. Ein Schauder durchlief den Leib des Schiffes, als es sich dem stählernen Körper des Vindicator-Kreuzers näherte. Lokoth verspürte nicht den Drang dem Piloten bei den Landemanövern zuzusehen, als suchte er seine innere Mitte und entspannte sich. Derart auf sich konzentriert nahm er den nun folgenden Landevorgang wesentlich klarer wahr, als wenn er sich nur auf seine visuellen Sinne besonnen hätte. Er hörte das Wummern der Triebwerksaggregate, das fast metallische Singen der Tragflächen, als sie in Landeposition geklappt wurden und er nahm den finalen Ruck wahr, als die Kufen des Schiffes im Hangar des Schweren Kreuzers aufsetzten.

Sofort ertönte die Stimme des Piloten, der über die internen Lautsprecher mit dem Reisegast sprach.


"Sir, wir sind soeben auf der Hybris gelandet!"

"Natürlich sind wir das. Ich bin weder taub, noch frei von Empathie!", dachte der Falleen, sprach es jedoch nicht aus. Eine Zurechtweisung des einfachen Dieners des Imperators würde ihm weder Vergnüngen, noch Genugtuung bereiten. Ergo war es vergeudete Mühe. Lokoth öffnete die Augen, schnallte sich ab und erhob sich. Kurz darauf betrat er die unterkieferartige Landerampe der Fähre. Seine auf Hochglanz polierten Stiefel schlugen hart auf den Stahl auf, während er das Schiff verließ und direkt auf einen der zahlreichen Turbolifte zusteuerte. Hier und da erspähte er einen Techniker im Hangar. Auch einige Piloten der TIE-Fighter konnte er ausmachen. Entweder es waren besonders tüchtige Männer oder der Commander hatten inzwischen ebenfalls Instruktionen erhalten. Lokoth nahm sich vor, eben das in Erfahrung zu bringen. Nachdem er sich mit der Holodisc beschäftigt hatte.

Die Turbolifte brachten den Agenten in die Ebene, auf der seine persönliche Kabine lag. Immer wieder zog sich der großgewachsene, breitgebaute Fremdling in seiner makellosen Uniform die Blicke einiger unwissender Crew-Mitglieder zu. Dem Falleen war die distanzierte Haltung des Imperiums gegenüber Fremdrassen bewusst - doch sah er sich selbst nicht als 'fremd' an. Er war ein machtvolles Werkzeug in den Händen des Imperators. Wertvoller als die gesamte Crew dieses Schiffes. Soviel stand für ihn fest.

Kurze Zeit später öffnete er die Tür zu seiner Kabine. Ein kurzes Zischen ertönte, dann konnte er sein persönliches Refugium betreten. Es war ein spartanisch eingerichteter Raum. Eine Schlafgelegenheit, ein kleiner Tisch mit drei noch kleineren Stühlen. Weiter hinten eine winzige Naßzelle. Und ein simpler Terminal, um sich die Zeit zu vertreiben. Mit was auch immer. Lokoth's angeborene Skepsis wurde angesichts der Bedeutung der Holodisc noch erhöht. Eher er die Informationen beziehen würde, müsste er sich einen Überblick verschaffen. Einen Überblick bezüglich der Sicherheit dieser Parzelle. Seiner Ausbildung entsprechend suchte er die Kabine nach möglichen Mini-Cams, Abhörgeräten und anderen Spitzfindigkeiten ab. Jede Ecke, jede Nische wurde überprüft. Erst als er sicher war, nichts finden zu können, widmete der Agent der Holodisc. Zischend spie das kleine Gerät einen bläulichen Kegel in die Vertikale. Doch keine Person war zu erkennen. Einzig eine monotone, fast blecherne Stimme war zu vernehmen.


"Kontaktperson: Seth Lecersen. Treffpunkt: The Wheel. Unverzügliche Abreise erforderlich. Weitere Instruktionen vor Ort."

Dann endete die Übertragung. Der Falleen zückte seine linke Augenbraue rasiermesserscharf in die Höhe. Dies war immer ein Zeichen für Skepsis bei ihm. Eine kleine Eigenart, die er trotz all des Trainings nicht hatte ablegen können.

"Interessant."

War es das? Nun, augenscheinlich schon. Es war die Nennung eines Ortes. Und es musste schnell gehen. Aber dennoch breitete sich ein flaues Gefühl im Bauchraum des Alien aus. Er hatte auf ... MEHR gehofft. Auf konkrete Befehle. Auf direkte Instruktionen. Dann jedoch musste Lokoth unweigerlich lächeln. Immerhin war er Teil der Imperial Intelligence. Es würde immer nur Andeutung, kryptische Botschaften und Fetzen von Anweisungen geben. Alles andere wäre viel zu riskant für die Organisation. Lokoth blickte auf die inaktive Holodisc und verstand. Also The Wheel. Mit einem weiteren Grinsen schlug er die geballte Linke auf das kleine Stückchen Technik und vernichtete die Botschaft damit. Er würde nun handeln. Doch erst nach einer Dusche.


.:: Kuat-System | an Bord des VIN "Hybris" | persönliche Kabine | Lokoth Narfyr ::.
 
.:: Kuat-System | Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse "Hybris" | Auf dem Kommandodeck | Commander Vargo Tan & Besatzung ::.


Die Nachricht der Shuttlepiloten wurde Commander Tan auf direktem Wege übermittelt. Wirklich überraschend war die Tatsache nicht, dass sich der Falleen kurz zurückziehen wollte. Sicherlich hatte er die Instruktionen zu prüfen und die Anweisungen entsprechend zu entsorgen. Dennoch schlich sich ein Anflug von verbittertem Ärgernis in das Gemüt des Commanders. Immerhin war er die ranghöchste, ja der kommandierende Offizier an Bord der "Hybris". Etwas mehr Kooperation hatte er sich schon gewünscht.

Der hochgewachsene Commander straffte sich, ließ dann den Blick von der Planeten-Szenerie zurück auf die Brücke wandern, wo die hiesige Besatzung den üblichen Arbeiten nachgingen. Kurz überlegte Tan, ob es eine Möglichkeit gab, den grünen Alien abzuhören. Doch dafür war es nun sicherlich zu spät. Etwas enttäuscht über diese vergebene Möglichkeit, steuerte Vargo Tan einen der Kommando-Terminals an und rief einige, generische Daten ab. Sowohl von der "Hybris", als auch vom System Kuat. Natürlich konnte er die riesigen Schiffswerften mit bloßem Auge erkennen, so er nur einen Blick aus den Panoramascheiben warf. Sein eigentliches Anliegen galt jedoch dem 'Who is Who' des Planeten. Mit einigen raschen Befehlen ging er die Listen von Namen durch, die ihm ausgegeben wurden. Als er in diesem Wust an Daten nichts zufriedenstellendes entdecken konnte, gab er kurze Befehle ein, die ihm die Informationen über verschiedene Schiffe und ihrer Kommandanten geben sollte. Während er minutenlang in Fakten, Eignerschaften und Befehlshierarchien wühlte, öffneten sich die Turbolifttüren zur Brücke zischend. Der Falleen war angekommen.

Tan fuhr herum, setzte ein möglichst freundliches Gesicht auf und erhob seine Stimme.


"Ah, unser wertgeschätzter Gast ist zurückgekehrt. Haben Sie Ihre Anweisungen erhalten? Gibt es ein neues Ziel?"

Das menschenähnliche Alien bewegte den Kopf minimal, verzog die trockenen Lippen zu einem schmalen Strich und schien mit der eigenen Beherrschung zu ringen. Zumindest entnahm Commander Tan dies den deutlich sichtbar hervortretenden Kaumuskeln. Dieser winzige Teilerfolg ließ die Stimmung des Offiziers aufhellen. Nicht so die Antwort des Fremden.

"Das sollten wir besser in Ihrer Kabine besprechen, Commander. Jetzt!"

Wieder einmal ließ der nachdrückliche Ton in der Stimmlage des Falleen wenig Spielraum für Widerrede. Vargo Tan nickte, deutete dann in Richtung der Aufzüge und gab kurze Befehle an seine Crew.

"Lieutenant Commander Fyarr, Sie haben bis zu meiner Rückkehr auf die Brücke das Kommando. Wir bleiben unweit von Kuat, bis ich neue Instruktionen geben. Routinekontrollen aller Systeme. Die Wartungsteams sollen etwaige Fehler schnellstmöglich beheben. Und die Crew soll sich auf einen weiteren Hyperraumsprung vorbereiten."

"Sir!"

Mehr als diese Bestätigung bedarfte es nicht. Sofort ging die Besatzung der "Hybris" den Befehlen und den Arbeiten nach, während der Commander und sein scheinbar so wichtiger Gast mit Hilfe der Turbolifts auf die Quartiersebene gelangten. Auf dem Weg dorthin betrachtete Tan den steif wirkenden Falleen. Dessen gesamte Haltung troff nur so vor militärischem Drill. Die Strenge im Gesicht des Alien, dass durch seinen reptilischen Ursprung ohnehin kühl und distanziert wirkte, machte ihn zu einer unangenehmen Person. Die schwarze Uniform wies keinerlei Makel auf, schien bei näherer Betrachtung jedoch aus schwererem Material zu sein, als die des Commanders. Mit einem Ruck kam der Aufzug zum stehen. Zischend glitten die Türsegmente auf. Mit der rechten Hand deutete der Imperiale Flottencommander auf den Korridor.

"Bitte."

Der Falleen ließ sich nicht zu einer Antwort herab, schritt stattdessen mit raschem Schritt einher. Vargo Tan folgte auf stetem Fuße und nach kurzem Weg erreichte das Duo die Kabine des Commanders. Gemeinschaftlich betraten sie das Refugium und Tan deutete auf einen freien Stuhl unweit seines Arbeitspults. Er selbst bezog erst einmal Stellung an der kabineneigenen Bar. Seine fundierte Ausbildung hatte ihn auch auf semi-diplomatische Krisengespräche vorbereitet. Und die Etikette wollte zumeist zunächst einen Drink serviert wissen.

"Darf ich etwas anbieten? Die Ausstattung ist nicht üppig zu nennen, aber immerhin erfüllt das meiste seinen Zweck."

Was anfänglich als auflockernder Scherz gemeint war, verkam direkt beim Gesichtsausdruck des Aliens. Dessen starre, fast eiserne Miene hatte sich nicht einen Milimeter verändert. Selbiges ließ auch den Gesichtsausdruck vom Commander verfallen. "Dann eben nicht!", dachte der großgewachsene Offizier bei sich. Er selbst schenkte sich ein kleines Glas mit bernsteinfarbener Flüssigkeit ein und setzte sich dem Falleen gegenüber auf den schweren Ledersessel, den er sich eigens hatte an Bord bringen lassen. Vargo Tan genoß es vor dem zu Bett gehen, noch ein gutes Buch zu lesen. Und das tat er am liebsten in der wärmenden Umarmung seines schweren Ohrensessels.

"Nun dann, ich bin gespannt, welchen Anlaufpunkt Sie mir als nächstes nennen. Ich komme nicht umhin zu gestehen, dass diese ... nennen wir es Mission ... einen gewissen Reiz ausübt. Zumal die Instruktionen, die ich erhalten habe, bisher weder detailliert waren, noch von erkennbarer Gewichtung."

Die Worte waren offener als anfangs geplant, aber der Commander war dieses Versteckspiel leid. Er wollte Fakten hören. Harte Fakten. Greifbare Informationen. Nichts hasste der Mann von Vandor-3 mehr als halbseidene Andeutungen. Eine klare Linie war ihm am liebsten. Hinterlist und Trugbilder gleich welcher Art waren ein wahres Ärgernis.
Die Antwort des Falleen kam etwas zögerlich, ja geradezu verhalten. Aller Strenge im Gesicht zum Trotz.


"Meine Instruktionen führen mich zu einem besonderen Ziel, Commander. Und dieses Ziel, gleichauf mit der Mission, hat oberste Priorität, seien Sie sich dessen versichert. Ich verstehe jedoch auch Sie und Ihre ... Wissbegierde. Dennoch steht es mir nicht zu Ihre Neugier zu befriedigen. Und um Sie zu schützen .. vor dem eigenen Tatendrang ... ist und bleibt unser beider Ziel nach wie vor Coruscant. Sie werden mich mit der Hybris dorthin geleiten und dann werden sich unser beider Wege trennen. Glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass meine Anweisungen einer immens hohen Geheimhaltungsstufe unterliegen und fühlen Sie sich, aller Unwissenheit zum Trotz, als Teil einer bedeutenden Aufgabe."

Der Falleen schenkte dem Commander ein fast zuckersüßes Lächeln, verfiel danach jedoch direkt wieder in seine starre Maske der Unnahbarkeit. Der befehlshabende Offizier hingegen schien seines ganzen Elans beraubt. Wo er anfänglich noch gehofft hatte, Informationsbrocken zu erhalten, musste er nun einsehen, hier nichts und wieder nichts zu erlangen. Ein ernüchterndes Resultat. Und das lies sich auch an seinem Gesicht ablesen. Und so ergriff das Alien ein weiteres Mal das Wort.

"Ich versichere Ihnen, Commander Tan, dass ich Ihre Einsatzbereitschaft und Ihr schnelles, striktes Handeln in meinem Bericht lobend erwähnen werde. Meine Vorgesetzten sind machtvolle Männer, Commander. Es ist niemals verkehrt in der Gunst machtvoller Personen zu stehen. Ich erwarte den Abflug der Hybris in den nächsten zwei Stunden."

Und wieder ein Schlag ins Gesicht. Natürlich war es einerseits ein Lob, was diese Person hier von sich gab. Andererseits fühlte sich der Commander just in diesem Moment wie eine seelenlose Marionette in einem Spiel, dessen Regeln er nicht verstand. Wut mischte sich mit Enttäuschung. Seine Antwort jedoch kam fast automatisch. Ja instinktiv.

"Wie Sie wünschen. Ich werde den Befehl umgehend geben."

Kurz darauf erhob sich der Falleen und ließ den Commander allein zurück. Selbiger starrte in sein Glas und ließ den Inhalt durch kreisende Bewegungen der Hand im Behältnis schwappen. Noch war dieses Spiel nicht ausgespielt. Und bald schon würde er die Regeln verstehen. Soviel war sicher.

Nur eine halbe Stunde nach der Unterhaltung mit Lokoth Narfyr, dem Falleen, dessen Name an Bord der "Hybris" nach wie vor niemand kannte, gab der Commander den Befehl zum Sprung in den Hyperraum mit Ziel Coruscant.



.:: Hyperraum Kuat-System | Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse "Hybris" | auf dem Weg nach Coruscant | Commander Vargo Tan ::.
 
Kuat –System/ Orbit - Reparaturdock/ CK ‚Achilles‘ / Alexa O’Neill und Brueckencrew (NPC’S)

Wieder war eine lange Nacht ohne viel Schlaf vorüber gegangen. Die junge, zierliche Frau, die in dem leicht abgewetzten Formsessel am Schriebtsich des Captains saß, rieb sich die müden Augen. Die exotische Schönheit mit den ungewöhnlichen kobaldblauen Augen, legte das Data-Pad, was sie studiert hatte auf die Tischplatte, gähnte zaghaft und streckte ihre müden Glieder. Erschöpft lehnte sie sich in dem Sessel zurück und schaute sich im Büro des Captains um. Es war nicht besonders groß, doch zweckmässig eingerichtet. Gegenüber des Schreibtischess befand sich die Tür, die zur Brücke führte. Links und Rechts an den Stahlwänden waren Regale und Schränke eingelassen, um dem kleinen Raum soviel Stauraum wie möglich abzuringen.

Lieutenant Commander Alexa O’Neill, so der Name der junge, schwarzhaarigen Exotin, war seit neustem der befehlshabende Offizier der ‚Achilles‘ einem Carrack-Kreuzer, da Captain Denver Stockwall sich entschied, während ihrer letzten Mission im Inner Rim, sich das Leben zu nehmen. Somit wurde automatisch der 1O, in dem Fall Alexa, da 2nd in charge/command der befristete/zeitweise kommandierende Offizier der ‚Achilles‘. O’Neill unterdrückte ein weiteres Gähnen und erhob sich. Sie brauchte dringend einen Kaffee. Danach musste sie sich nochmals mit einen der Techniker auseinander sezten. Die hatten das falsche Ersatzteil eingebaut. Das Neue und hoffenlich auch das richtige Teil sollte in den nächsten Tagen kommen. In den nächsten Tagen.....Alexa schnaupte säuerlich. Sowas unfähiges hatte sie in ihrem jungen Leben noch nicht gesehen. Wo sind wir den hier..beim Imperium oder bei dem unorganisierten Rebellenpack.

Nachdem sie ihre müden Glieder ausgiebig gestreckt hatte, klempte sie sich ihr Pad unter den Arm und verließ ‚ihr‘ Büro. Auf der Brücke herrschte reges Treiben und ein buntes Gemisch aus Technikern und ihrer Brückencrew. Mitten in diesem Treiben versuchte gerade der 2 Offizier, Lt. Commander Wilder(NPC) sich mit einem der dort anwesenden Techniker auseinander zu setzten. Es ging vermutlich um einige Relais die ausgetauscht werden mussten. Alexa schüttelte nur leicht den Kopf. Mit was man sich hier rumschlagen musste. Es war wirklich unglaublich, wie unfähig manche Leute waren. Mit leicht säuerlichem Gesichsausdruck ging sie von Station zu Station um nach dem Rechten zu sehen und sich mit ihren Offizieren kurz zu unterhalten. Wie sie erwartet hatte, waren diese nicht sonderlich zufrieden mit dem Verlauf der Reparaturarbeiten und die Arbeiten der Techniker.

Die junge Frau stand bei ihrem Kommunitaktionfoffzier Lieutenant Tasha O’Reilly, die gerade versuchte ihre Konsole wieder einzurichten, das sie einwandfrei funtkionierte, was nicht besonders von Erfolg gekrönt war. Einer der neuen Relais hatte sich in einem Funkenregen von dieser Welt verabschiedete, als Tasha den Schlater für das Schiffsinternekommunikationssystem betätigte. Ein Reihe von Flüchen entspang der Lieutenant aus dem Mund, die jeden Mann hätte erbleichen können. Alexa musste sich ein Lachen verkneifen, wurde aber sofort wieder ernst, als sie sich Wilder zuwandte.

„Jethro, es wäre besser wenn sich einer der Techniker SOFORT um die Kommiunitaionskonsole kümmern könnte. Und das am besten Gestern. Den ohne diese sind wir ‚Taub und Stumm‘.“

Wies sie Wilder an, dieser nickte und mit einem „Ja, Ma’am“ wandte er sich wieder an den Techniker, mit dem er eine nun recht hitzige Auseinandersetzung führte. Dabei versuchte Jethro ruhig zu bleiben und nicht dem Mann an die Gurgel zu gehen.

„Ich bin im Machinenraum. Die Brücke gehört Ihnen, Mr. Wilder“
Was dieser nur mit einem Nicken quitierte.

Zischend öffnete sich die Tür zur Brücke und Alexa betrat den Gang vor dieser. O’Neill war gerade einige Schritte gegangen, da kroch ein unangenehmer, beisender und muffiger Gestank in ihre Nase, was sie kurz zum Anhalten bewegte. ‚Na toll. Die Luftaufbereitunsganlage ist ausgefallen.‘ Die junge Frau rieb sich genervt die Schläfen. Das war alles ein Alptraum....konnte es nur sein. So langsam fragte sie sich wirklich, ob die Macht gegen sie war und ihnen unfähige Techniker zu Seite gestellt hatte. Mit was hatte sie das nur verdient?


Kuat –System/ Orbit - Reparaturdock/ CK ‚Achilles‘ / Alexa O’Neill auf dem Weg in den Machinenraum und Brueckencrew (NPC’S)
 
Zuletzt bearbeitet:
[Kuat-System | Orbit um Kuat | Reperaturdock | an Bord der 'Achilles' | Gänge] Alleine


Strammen Schrittes marschierte CC1112/1988, von seinen Brüdern ‚Odd Ball‘ genannt Richtung Brücke des kleinen Kreuzers. Nur hatte er auf diesem Schiff keine Brüder, es kam nur äußerst selten vor das Klone an kleinere Schiffe „abgegeben“ wurden. Sie kamen eher auf großen Schiffen zum Einsatz wo man ganze Staffeln oder Regimenter mit ihnen besetzen konnte. Diese Gedanken waren nichts weiter als Tatsachen. ‚Odd Ball‘ hatte sich nie daran gestört als Objekt gesehen zu werden. Warum sollte er auch? Er war zum kämpfen und zum Sterben geboren worden. Irgendwann wenn er zu langsam wäre würde ein Rebell, Pirat oder sonst irgendwer ihn abschießen, er konnte sich keinen besseren Zeitpunkt vorstellen zu sterben, als dann wenn man nicht mehr zu den Besten gehörte. Diese „Besten“ waren für ihn seine Klonbrüder, er hatte die regulären Absolventen der Akademie gesehen. Wie schlampig und unorganisiert sie flogen. Völlig undiszipliniert, das krasse Gegenteil zu den Klonen, die allesamt Musterbeispiele für Gehorsam und Disziplin waren.

Wärend ‚Odd Ball‘ den Gängen folgte dachte er an die vergangene Zeit auf Kuat nach. Er hatte am Boden die Betreuung der Jägergarnisonen übernommen die den Planeten im V-Fall verteidigen sollten. Zu seinen Aufgaben zählten unteranderem die neuen Piloten zu ihren Einheiten zu bringen und selbige einige Aufgaben abzunehmen. Er war quasi ein Mädchen für alles gewesen. Sich für keine Aufgabe zu schade, immer im Dienst des Imperiums. Nur hatte er während dieser Zeit viele Insubordinationen unter den Piloten gesehen. Drogen und Alkoholkonsum waren da Teilweise die geringsten Vergehen. Innerlich schüttelte er bedauernd und enttäuscht den Kopf. Seine Staffel hatte nie diesen Sachen zu gesprochen. Wenn sie sich abreagieren mussten hatten sie sich in den Simulator gesetzt und waren gegen ein Spiegelbild von sich angetreten, dass hatte den positiven Nebeneffekt das sie ihre Fähigkeiten ausbauten und perfektionierten, selbst wenn gar kein Training auf dem Programm stand. Womit er ebenfalls das erste Mal, in seinem noch recht kurzen Leben, Kontakt hatte waren Diskriminierungen durch die anderen Piloten und das einzig und alleine weil er ein Klon war. Nur eine Handvoll Personen war ihm gegenüber freundlich gewesen. Unteranderem eine Krankenschwester aus dem örtlichen Militärhospital, als er ein paar Piloten abholte die sich in einer Schlägerei verletzt hatten. Hungrig holte er einen Rationsriegel aus einer Gürteltasche, riss das Papier auf und biss hinein. Die Ärzte meinten das das daran lag das durch das beschleunigte Wachstum sein Stoffwechsel schnell lief und er deshalb öfter und vor allem größeren Hunger hatte. Vorbildlich steckte er den Müll ein, nachdem er den Riegel verschlungen hatte. Die paar Leute die er bisher gesehen hatte an Bord der ’Achilles‘ hatten nur teilnahmslos genickt, aber spätestens wenn sich rum gesprochen hatte das er ein Klon war würde die Teilnahmslosigkeit in Ablehnung und wenn er Pech hatte in offene Diskriminierung umschlagen. Aber derjenige der ihn beleidigen konnte musste erst noch geboren werden. Außerdem wusste ‚Odd Ball‘ er und seine Brüder deutlich besser waren als diese ganzen „Bas.tarde“, wie normal geborene Lebewesen von Klonen abfällig bezeichnet wurden.

Vor zwei Tagen hatte er einmal mehr um eine Versetzung in den aktiven Dienst an Bord eines Schiffes gebeten. Mit wenig Hoffnung dieses Mal ein ja zu hören hatte er in Habachtstellung auf eine Antwort seines Vorgesetzten gewartet. Der untersetzte Mensch hatte dann zu seiner Überraschung seine Erlaubnis erteilt und ihm ein Versetzungsschreiben ausgehändigt. Dieses Schreiben befand sich nun in seiner Brusttasche. Er sollte es einem Captain Stockwall überbringen, der der Befehlshaber an Bord diesen Schiffes sein sollte. Mit hochgezogener Braue registrierte ‚Odd Ball‘ das die Gänge nicht unbedingt die saubersten waren. Wer dieser Mann auch immer war, das Schiff könnte sauberer sein, außerdem roch es ziemlich muffig, so als ob die Luftaufbereitungsanlage defekt wäre. In Gedanken versunken bog er um eine Ecke und stieß prompt mit jemand anderes zusammen. Geistes gegenwärtig ließ er seinen Seesack fallen und packte seinen Gegenüber am Arm um zu verhindern das er auf den schmutzigen Boden landete. Erst jetzt erkannte er das es sich dabei um eine Leutnant Commander (Alexa O'Neil) handelte. Pflicht und Schuld bewusst salutierte er stramm.


„Verzeihen sie Ma’am, eine Unachtsamkeit meiner Seitz. Wird auf keinen Fall wieder vorkommen.“


[Kuat-System | Orbit um Kuat | Reperaturdock | an Bord der 'Achilles' | Gänge] mit Alexxa O'Neil
 
[Kuat-System | Orbit um Kuat | Reperaturdock | an Bord der 'Achilles' | Gänge] Alexa O'Neill und ‚Odd Ball

Alexa bückte sich um das auf den Boden gefallene Datapad aufzuheben und klempte es sich unter den Arm. Dann richtete sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf den Unbekannten (Odd Ball) vor ihr. Mit einer leicht hochgezogenen Augenbraue mussterte Alexa etwas neugierig den Flight Officer, wie sie an seiner Uniform und dem Abzeichen erkannte von oben nach unten. Dann fiel ihr Blick auf den Seesack, der schräg hinter dem Unbekannten auf dem Boden lag. Das musst der Neuzugang sein, von dem die Lieutenant gelesen hatte, als sie die Akten des ‚Alten‘ sichtete. Doch bevor sich die Exotin mit den ungewöhnlich kobaldblauen Augen direkt an den Flight Officer wenden konnte, knackte es einige male in den integrierten Lautsprechern, die sich überall auf der ‚Achilles‘ befanden und die leicht verzerrte Stimme von Lieutenant Tasha O’Reilly – Kommunikationsoffizierin- erklang. Man hatte also die Kommunitaktonskonsole/-station repariert. Wenigstens etwas.

„Lieutenant Commander O’Neill, bitte auf die Brücke.“

Die junge Frau unterdückte ein Seufzen doch konnte sie den Drang rollender Augen nicht unterbinden. Was war denn jetzt schon wieder los. Dann wandte sich Alexa an ihren Gegenüber. Was musster der Neuling wohl von ihr und dem ganzen Schiff denken. Die Gänge waren verschmutzt, die Luftumwälzanlage war defekt ...usw. Die Liste war fasst endlos. Die Lieutenant Commander deutete auf den Seesack hinter ihm.

„Sie müssen der Neuzugang für unser kleine Schutzrotte sein. Bevor ich Sie dem Flight Lieutenant übergebe, werden wir ersteinmel einige Worte wechseln. Es betrifft u.a. eine Änderung in der Kommandostruktur. Aber dafür ist der Gang kein richtiger Ort für diese Art von Unterhaltungen. Wenn Sie mir bitte also folgen würden?“

Mit diesen Worten drehte sich die Commander um und ging in Richtung Brücke davon. Ein rascheln nach Stoff und der Klang schwerer Steifel, wenn die Sohlen den Boden berührten, teilten ihr mit, das der Flight Officer ihr folgte. Die Tür zur Brücke öffnete sich mit einem leisen zischen und beide betraten diese, wo immer noch einige Techniker mit den Reparaturen der Konsolen und Stationen beschäftig waren. In dem ganzen Gewühl konnte sie Lieutenant Commander Wilder (NPC) ausmachen, der sich immer noch sehr angeregt mit dem Techniker unterhielt. Doch zuerst wollte sich die Exotin mit ihrer Kommunikationsoffizieren unterhalten. Mit einem kuren Nicken wies sie den Flight Officer an, kurz zu warten.

„Nun, was gibt es so wichtiges das mein Erscheinen auf der Brücke verlangt. Hätte das nicht auch Mr. Wilder entgegenehmen können?“

O’Neills Stimme klang etwas bissig, was nicht ihre Absicht war. Aber zur Zeit ging eben einiges schief. Tasha (NPC) überhörte den leicht bissigen Tonfall ihrer Commander und überreichte ihr stattdessen zwei Datapads. O’Reilly kannte Alexa schon eine ganze Weile um zu wissen, das die Lieutenant Commander es nicht persönlich meinte.

„Wir haben zwei Nachrichten erhalten, Ma’am. Die erste ist vom OK – wir haben neue Befehle erhalten und die zweite betrifft das Ableben des ‚Alten‘..äh...ich mein Captain Stockwall. Es ist vom Kommissarriat, Ma’am.“

Mit einem Nicken nahm die junge Frau die Pads entgegen. Darum würde sie sich später kümmern. Doch zuerst musste sie sich mit dem Flight Officer beschäftigen. Sie winkte den Neuzugang zu sich und wandte sich zu ihrem Büro. Auf dem Weg dahin drehte sie sich noch einmal um.

„Lieutenant Commander Wilder. Auch Sie hätte ich gerne bei diesem Gespräch dabei.“

Die Antwort von Jethro nicht abwartend, betrat die Exotin das Büro. Ohne zu zögern nahm sie in dem Formsessel hinter dem Schreibtisch platz, ordnete die Datapds auf der Tischplatte und suchte nach dem Pad mit der Information über Neuzugang für die Schutzrotte. Als sie den Datenträger gefunden hatte, egte sie diesen zu den neuen Datapads vor sich auf den Schreibtisch. Nachdem dann auch Wilder in dem kleinen Brüro erschien, deutete Alexa auf die beiden Formsessel die vor dem Tisch standen.

„Meine Herren, bitte nehmen Sie doch platz.“

Nachdem sich die beiden Männer auf den Sesseln niedergelassen hatten, fixierte Alexa diese mit ihren kobaldblauen Augen einige Sekunden und bliebt an ihren neuen Flight Officer hängen. Alexa warf noch schnell einen Blick in seine Akte und richtete sie sich nun direkt an ihn.

„Zuersteinmal Herzlich Willkommen an Bord der ‚Achilles‘ Mr..“- kurz musste Alexa nochmal den Namen nachlesen –„...Mr. Ball. Ich bin 1st. Lieutenant Commander O’Neill und zu ihrer Rechten sitzt 2nd. Lieutenent Commander Wilder. Nun, wie ich Ihnen bereits kurz auf dem Gang mitgeteilt hatte, hat sich eine kleine Änderung in der Kommandostruktur hier an Bord ergeben. Da Captain Stockwall durch einen bedauerlichen Unfall ums Leben kam, wurde mir das vorübergehende Kommando zugeteilt.“

Die junge Frau machte eine kurz Pause um zu sehen, wie Ball auf eine Frau als Commander eines Schiffes reagieren würde. Wie zu erwarten, verzog der Mann vor ihr keine Miene. Er war eben nur ein Klon, wie O’Neill seiner Akte entnehmen konnte. Erschaffen nur um Befehle zu befolgen, ohne diese groß zu hinterfragen.

„Haben Sie Ihr Versetzungsschreiben bei sich?...Ah..ja. Danke Mr. Ball. Nun...das wäre ersteinmal alles fürs erste. Commander Wilder hier wird Sie zu ihrem direkten Vorgesetzten, Flight Lieutenant Plissken (NPC) bringen. Er müsste sich um diese Zeit in der kleinen Messe aufhalten. Er wird sich auch um ihr Quatier kümmern. Auf eine Gute Zusammenarbeit Flight Officer Ball.“

Damit war das kleine Gespräch beendet . Doch bevor auch Wilder sich aus dem Büro entfernen konnte, übergab Alexa ihm das Datapad mit den Aufabgen die für heute Anstanden. Kurz informierte sie ihren 2. Lieuntenant Commander u.a. auch über das geplante Gespräch mit einem der Techniker im Maschinenraum um das sich nun Wilder kümmern musste. Mit einem knappen „Ja Ma’am“ und einem Salut von beiden Männern, verliessen diese das Büro und die junge Frau konnte sich nun endlich den zwei Nachrichten widment. Sie rückte den Formsessel näher an den Schreibtisch, knipste die kleine Lampe an und machte sich daran diese zu lesen. Die ersten Nachricht war von dem OK. Sie hatten Befehl erhalten, sich nach Corellia zu begeben – unverzüglich – um sich dort mit der ‚Pandora‘ einem VSDII unter dem Kommando von einem gewissen Captain Toji Murata, zu treffen. Es ginge um einen Begleitschutz für Frachter. Na gut. Dann sollte sie sich doch einmal die Akte dieses Murata ansehen. Aber alles zu seiner Zeit. Auf dem Weg nach Corellia hatte sie diese zu genüge. Die 2. Nachricht betraf das unnatürliche Ableben des ‚Alten‘. Ein Kommissar des Imperialen Kommissarriats wollte sich in einigen Stunden mit ihr hier auf dem Schiff treffen um die Sache zu untersuchen. Die Lieutenant Commander lehnte sich in dem Sessel zurück und nagte an ihre Unterlippe. Sie mochte diese Kommissare nicht aber diese Untersuchung gehörte eben zum Protokoll.


[Kuat-System | Orbit um Kuat | Reperaturdock | an Bord der 'Achilles' | Büro des Captains] Alexa O'Neill alleine
 
Zuletzt bearbeitet:
[Kuat-System | Orbit um Kuat | Reperaturdock | an Bord der 'Achilles' | Brücke] mit Alexxa O'Neil


Wenn er vorher noch nicht gedacht hätte, dass dieser Carrack Kreuzer ein Fall für die Schrottpresse war, dachte er es spätestens nachdem er die Brücke betreten hatte. Überall liefen Techniker herum und versuchten Konsolen, Anzeigeelemente und verschiedene andere Systeme wieder herzurichten. Wenn das „Trägerschiff“ schon so marode aussah, wie steht es dann wohl um die TIE-Fighter? Eigentlich hatte er auch gedacht das er einem Captain unterstellt wäre, aber durch sein gutes Gehör bekam er mit das der ‚Alte‘ wie die Kommunikationsoffizierin den Kommandierenden nannte, verstorben war.

‚Undisziplinierter Haufen. Wie kann man den seinen CO als ‚Alten‘ bezeichnen?‘

Etwas verwundert wartete er darauf das die LT. Commander wieder kam. Sie kam nicht direkt zurück sondern winkte ihn nur zu sich rüber. Zusammen, mit dem 2. Offizier des Schiffes betraten sie das kleine Büro welches eigentlich dem Captain vorbehalten war und unteranderem auch als seine Kabine fungierte. Sich der Aufforderung zum setzen nachkommend ließ sich ‚Odd Ball‘ auf einen der beiden Sessel vor dem Schreibtisch Platz. Er wartete darauf, dass die LT. Commander die angesprochene Änderung der Befehlskette erläuterte. Beziehungsweise seine Vermutung bestätigte das Captain Stockwall tot war und das sie die neue CO war und genau das tat sie auch. Nur die Anrede die sie benutzte brachte ihn dazu sich zu versteifen aber ansonsten ließ er sich nichts anmerken. Wer weiß schon wie diese Frau tickte? Die LT. Commander fragte nach einem Versetzungsschreiben, welches er ihr auch sofort aushändigte. Nachdem sie einen kurzen Blick drüber geworfen hatte entließ sie und LT. Com. Wilder, der ihn zu seinem direkten Vorgesetzten bringen würde. O’Neill, wie sich die junge Frau vorgestellt hatte war schwer zu durchschauen aber aller Wahrscheinlichkeit nach hielt sie ihn auch nur für billiges Kanonenfutter das man nach Gutdünken verheizen konnte, nur zeigte sie es nicht offen da es unter der „Würde“ eines CO lag. Bevor er ging salutierte er und antwortete mit einem glasklaren:
„Ja Ma’am“.

Auf dem kurzen Weg von der Brücke in die kleine Messe stellte sich der 2. Offizier vor. Der hieß mit vollem Namen Leroy Jethro Wilder. Der Klon stellte sich hingegen mit seiner Klon-ID vor, er entschied selbst wer seinen „Namen“ erfahren durfte oder nicht. Das Mrs. O’Neill ohne zu fragen ihn benutzt hatte warf auch kein besseres Licht auf sie.
Etwas verwundert darüber das ‚Odd Ball‘ ein Klon war schwieg Leroy und übergab ihn mit knappen Worten an seinen Vorgesetzten. Wenn ‚Odd Ball‘ vom CO nur unterschwellig angefeindet wurde und vom 2O ignoriert, so wurde er bei Flight Leutnant Plissken mit offener Verachtung gestraft als er sich mit seiner Klon-ID vorstellte. Sein Quartier teilte er sich mit seinen drei Rottenkameraden, die ihn zwar nicht feindlich gesinnt waren aber auch nicht freundlich. Er schätzte sie als neutral ein, wie Wilder. Bei O’Neill war er sich noch nicht sicher wo sie nun wirklich „stand“.

Als er sich dann die TIEs ansah wurden seine Befürchtungen bestätigt. Völlig verlotterte Maschinen hingen in den externen Tragegestellen und von denen war seine Maschine die mit Abstand am schrottreifesten. Vermutlich war dieser Umstand seiner Klon-Herkunft geschuldet. Nachdem er dann sein weniges Hab und Gut verstaut hatte ging er erst einmal in die kleine Messe zurück. Im Anschluss nach seinem kleinen Imbiss würde er erst einmal seinen TIE aus der Nähe begutachten und nötigen Falls selbst ein paar Handgriffe vornehmen. Denn er wollte nur ungern mit schlecht gewarteten Jägern in den Kampf fliegen. Seine Rottenkammeraden hingegen hockten im Aufenthaltsraum rum und vertrieben sich die Zeit mit Holofilmen.

Dumpf dröhnten seine Stiefel auf dem Durastahlboden des Ganges Richtung Messe auf dem Weg dorthin kamen ihm viele Techniker entgegen. Wieder musste er daran denken wie marode dieses Schiff wohl war, vielleicht hätte er doch auf Kuat bleiben sollen. Dort hatte er sich zwar auch mit völlig inkompetenten Menschen rum schlagen müssen, aber immerhin konnte man sich sicher sein das der Boden unter seinen Füßen nicht wegbrach.



[Kuat-System | Orbit um Kuat | Reperaturdock | an Bord der 'Achilles' | Gänge] mit einigen Technikern und Crewmitgliedern (NPCs)
 
Zuletzt bearbeitet:
[Kuat-System | Orbit um Kuat | Reperaturdock | an Bord der 'Achilles' | Büro des Captains] Alexa O'Neill alleine – auf der Brücke NPC‘S

Während Alexa auf das Erscheinen des Kommissares wartete, nahm sie wieder das Datapad des OK in die Hand und laß die Nachricht erneut. Captain Murata....mal sehen was sie über diesen Mann herausfinden konnte. O’Neill aktivierte den eingelassenen Terminal in der Tischplatte und rief die entsprechenden Dateien auf. Es dauerte nicht lange und Alexa hatte gefunden, wonach sie gesucht hatte: Informationen über den Captain und seinem Schiff, die ‚Pandora‘, einem VSDII. Allerdings reichte ihre Freigabe nur zur Einsicht der allgemeinen Daten über den Captain. Alexa lehnte sich in ihrem Formsessl zurück, knetete mit ihren Fingern ihre Unterlippe und betrachtet die Abbildung von Murata. Sie hatte sich den Captain eines VSDII etwas älter vorgestellt. Wie alt mochte Murata sein? Wenn die Lt.Commander schätzen müsste, würde sie ihn auf 29/30 Jahre schätzen. Also kaum älter als sie selbst. Doch das ungewöhnlichste an diesem Mann war nicht nur sein exotisches Aussehen, nein, es war seine charismatisch/charmante Austrahlung. Obwohl die junge Frau nur eine Abbildung des Mannes vor sich hatte, war diese Austrahlung fasst greifbar.

„Das erste Zusammentreffen könnte sich als interessant herausstellen.“

Sprach sie mehr zu sich selbst. Mit einem letzten Blick in seine rotbaunen Augen, die seinem Gegenüber bis in dessen Innerstes schauen konnten, schaltete sie den kleinen Terminal in der Tischplatte aus. Mit geschmeidigen Bewegungen erhob sich O’Neill aus dem Sessel, griff nach dem Pad vom OK und betrat die Brücke. Dort hatte das hektische Treiben der Techniker und der Brückencrew etwas nachgelassen. Was die Exoting als ein gutes Zeichen wertete, denn die anwesenden Techniker verließen nach und nach die Brücke. Wurde auch Zeit, das die hier fertig wurden mit den Reparautren. Mit schnelllen Schritten war die Lt.Commander bei ihrer Kommunikationsoffizierin, Tasha O’Reilly (NPC).

„Lieutenant O’Reilly, bitte bestätigen Sie den Befehl des OK und sagen Sie ihnen, das wir uns schnellstes auf den Weg machen werden, sobald die Angelegenheiten über den Unfall unseres Catpains mit dem hiesigen Kommissar geklärt wurden.“

Die zierliche Frau übergab Tasha das Datapad und kehrte dann in ihr Büro zurück. Sie wollte die noch verbleibende Zeit bis zum Erscheinen des Kommissares nutzen, um sich auf die bevorstehenden Befragungen vorzubereiten. Wenn das überhaupt möglich war. Man wusste ja nie, WAS für Fragen diese Schnüffelnasen stellen würden. Doch so völlig unvorbereitet wollte sich Alexa diesem Kommissar nicht stellen.

-----.....-----.....-----​

Eine sichtlich nervöse Lieutenant Commander wartete an der Steuerbordluftschleuse auf das Eintreffen des Kommissares (NPC). Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten. Die Tür der Luftschleuse öffnete sich mit zischenden Geräuschen und ein kleiner, hagere Mann trat hinaus auf den Gang. Er trug die typische schwarze Uniform des Kommissariates. Seine kleinen, dunklen Augen funkelten leicht verschlagen aus dem eingefallenen Gesicht. Sein ergrautes Haar war kurzgeschoren und seine Uniformmütze war tief in die Stirn gezogen. Alles in allem erinnerte dieser Mann die Lt. Commander an ein Frettchen.

„Lieutenant Commander O’Neill nehme ich an. Ich bin Kommissar Brown und habe einige Fragen bezüglich des Unfalles ihres CO, Captain Stockwall.“

Die Begrüssung war militärisch knapp und zackig. Etwas anders hatte die junge Frau auch nicht erwartet. Das würden ‚amüsante‘ Stunden werden. Innerlich straffte sie sich und deutet auf den Gang vor ihnen.

„Jawohl, Sir. Ich bin Lieutenant Commander O’Neill. Aber wenn Sie mir bitte folgen wollen, Sir. Das Büro des Captains steht Ihnen für die Zeit Ihres Aufenthaltes zur Verfügung. Desweiteren können Sie sich der Kooperation der Mannschaft der ‚Achilles‘ sicher sein, Sir.“

Brown musterte Alexa mit einer hochgezogenen Augenbraue. Was er sah, missfiel im nur teilweise. Die junge Frau war ohne Weiteres eine Augenweide. Vor allem ihre ungewöhnlichen, kobaltblauen Augen fielen jedem Betrachter sofort auf. Doch auch wenn ihre Akte sich gut lesen ließ und diese Exotin treu dem Imperium ergeben und ehrgeizig ist, der Fakt war, SIE war eine Frau. Und Frauen hatten seiner Meinung nach nichts auf einem Sternenschiff seiner Hoheit zu suchen. Sie gehörten hinter den Herd und sollten sich um die Kinder kümmern. Stattdessen bevölkerten immer mehr Frauen die imperiale Armee und Navy und einige begleiteten mittlerweile hohe Ränge in der militärischen Führungsspitze. Wo war nur die gute, alte Zeit geblieben. Ein Leises seufzen entwich seinen Lippen. Dann wandte er sich Alexa erneut zu und seine Frettchenaugen fixierten die zierliche Exotin.

„Ich hoffe für Sie, das Ihre Mannschaft dies tut. Nun gut. Dann wollen wir mal diese Angelegenheit hinter uns bringen. Nach Ihnen Lt. Commander.“


Schweigend legten sie die kleine Strecke von der Luftschleuse zur Brücke und dem Büro des Captains zurück. Als Alexa mit dem Kommissar die Brücke betrat, hielt jeder in seiner Arbeit inne und eine ungewohnte Stille trat ein. Hier und da konnte man das piepen und summen der Konsolen und Stationen vernehmen. Mit den neugiereigen Blicken der Brückencrew in ihrem Rücken, geleitete Alexa ihren Gast in das Büro des Captains. Der Kommissar blieb einige Sekungen an der Tür stehen und sah sich in dem kleinen und spartanisch eingerichtete Raum um. Links von der Tür abgehend befand sie das Bett und Regale, die in die Wand eingelassen wurden. Rechts von Brown stand der Schreibtisch, ein abgewetzter Formsessel dahinter und die beiden Sessel davor hatten auch schoneinmal bessere Tage gesehen. Der Kommissar ließ sich hinter dem Schreibtisch auf den erwähnten Formsessel nieder, nahm seine Mütze ab und legte diese rechts auf den Schreibtisch. Dann holte er sein Datapad hervor und legte es vor sich auf den Tisch. Anschließend hob er den Kopf, blickte zur Lieutenant Commander und deutet dann auf die Sessel vor dem Schreibtisch.

„Bitte nehmen Sie doch Platz, Lieutenant Commander. Wir fangen direkt mir Ihnen an.“

Alexa kam der Aufforderung des Kommissars nach und nahm recht nervös auf einen der Sessel platz. Kaum das sie saß, fing auch schon die Befragung an...

Nach einer gefühlten Ewigkeit war für O’Neill die Befragung beendet und sie entlassen. Dann war ihr 2. Offizier Lieutenant Commander Wilder (NPC) an der Reihe. So ging es weiter, bis die klp. Brückencrew und einen Teil der Mannschaft von Brown über den Tod von Captain Stockwall befragt hatte. Mittlerweile waren schon mehrer Stunden vergangen und der mangelnde Schlaf der letzten Tage forderten ihren Tribut von der zierlichen Lieutenant Commander. Nur mit einem starken Caf war es ihr möglich, sich auf den Beinen zu halten. Nachdem auch der letzte Befragte entlassen wurde und der Kommissar noch einige letzten Worte mit Alexa besprach, das die Untersuchung soweit abgeschlossen war und die ‚Achilles‘ ihre Arbeit wieder aufnhemen konnte, geleitete Alexa ‚Frettchengesicht‘ zurück zur Luftschleuse. Mit einem militärsich knappten Salut verabschiedete sich der Kommissar von der Lieutenant Commander.

-----.....-----.....----​

Alexa war noch nie in ihrem Leben so froh gewesen, diesen Kommissar wieder von ihrem Schiff verschwinden zu sehen. Nun konnte die ‚Achilles‘ und ihre Mannschaft mit neuem Elan ihren weiteren Aufgaben entgegentreten und bewältigen. In diesem Falle hieß es Kurs auf Corellia setzten. Wilder hatte ihr zuvor mitgeteilt, daß das Gesptäch mit dem Techniker aus dem Maschinenraum erfolgreich verlaufen war. Das neu bestellte Ersatzteil war vor einigen Stunden eingetroffen und auch erfolgreich eingebaut worden. Mit einem kleinen, frechen Grinsen auf den Lippen stellte sich die Exotin hinter ihre Kommuniktationsoffizierenh Lt. O’Reilly und ließ sich den schiffsinternen Commkanal öffnen.

„Hier spricht Lieutenant Commander O’Neill. Wir haben neue Befehle erhalten und wurden nach Corellia beordert, um uns mit der ‚Pandora‘, einem VSD zu treffen. Desweiteren möchte ich mich bei Ihnen allen für die Kooperation bei der Aufklärung des tragischen Unfalles unseres Captains bedanken. O’Neill Ende.“

Nach der Starfreigabe durch die Raumüberwachung flog der CK mit Manöviergeschwindigkeit aus dem Raumdock. Als die ‚Achilles‘ auch den Orbit von Kuat hintersich gelassen hatte und die Berechnungen des Sprunges nach Corellia beendet waren, ging ein kleiner Ruck durch den betagten CK und die Sterne verwandelten sich in Steifen. Die ‚Achilles‘ war in den Hyperaum gesprungen und auf dem Weg nach Corellia. Nun konnte auch die Lieutenant Commander etwas entspannen und, so hoffte sie, auch etwas Ruhe und Schlaf finden. In ihrem ‚neuen‘ Quartier angekommen – das Quartier des Captains/Büro – befreite sie erstanmal ihre schwarzen Locken aus dem geflochtenen Zopf. Mit gespreizten Fingern fuhr Alexa durch ihr Haar, das wie eine schwarze Flut über ihre Schultern und Rücken floss. Es war eine Wohltat, das Haar wieder offen tragen zu können. Auf dem Weg zum Bett entledigte sie sich ihrer Uniformjacke und warf diese auf die Schlafgelegenheit. Kurz setzte sich die Exotin um die Stiefel auszuziehen. Dann kehrte sie nur in der dünnen Bluse, der Uniformhose und auf Socken zu ihrem Schreibtisch zurück. Da sich Wilder um die Brücke kümmerte, konnte sich Alexa noch etwas mit der Akte des Captains der ‚Pandora‘ befassen.


[Kuat-System | Orbit um Kuat | Reperaturdock | an Bord der 'Achilles' | Büro des Captains] Alexa O'Neill alleine – auf der Brücke NPC‘S

(OP: weiter in Weltraum - Imperium/ Corellia)
 
Zuletzt bearbeitet:
[Hyperraum, COR Viper, Büro des Kommandanten]- Alynn

Kritisch betrachtete Alynn ihr Abbild im Spiegel – genauer gesagt die Partie ihrer Stirn, die nach Verschiebung ihrer Haare direkt unterhalb des Haaransatzes sichtbar wurde – und berührte die blasse Haut probehalber mit einem Zeigefinger. Der erwartete Schmerzimpuls blieb aus, womit erwiesen war, dass der Besuch des Krankenreviers der Viper auch die letzten Spuren der demütigenden Konfrontation mit dem namenlosen Jedi auf Coruscant ausgemerzt hatte. Zumindest jene, die mit bloßem Auge sichtbar waren.

Seufzend fasste sie ihre Haare mit einem entschlossenen Griff zusammen und überführte sie mehr oder minder routiniert in einen durch schmucklose, schwarze Haarnadeln zusammengehaltenen Dutt, bevor sie ihre – frische – Uniform mitsamt der leicht im Licht des Büro schimmernden Rangabzeichen eines Commodore der Imperialen Flotte zurechtrückte und das Büro des Kommandanten verließ. Wenn sie die Dauer eines Hyperraumsprunges nach Kuat unter Berücksichtigung der Kapazitäten des Antriebs der Viper richtig im Kopf hatte, dürften sie in wenigen Minuten im System angekommen sein. In einem der wichtigsten Systeme des Imperiums – militärisch gesehen womöglich das wichtigste System, wenngleich jeder Bewohner ihres Heimatplaneten Fondor sie für diese Erwägung eine Verräterin gescholten hätte. Für einen kurzen Moment schweiften die Gedanken der Sith in weite Ferne – Fondor. Diese Realität war längst gegenstandslos für sie. Erinnerungen bar jedweder Sentimentalität.

Auf der Brücke der Corona-Fregatte fand sie ihre Flaggkommandantin sowie Commander Veantur in ein intensives Gespräch vertieft, während der Rest der Brückenbesatzung mit gewohnter Effizienz den anfallenden Pflichten nachging. Dass die beiden Offiziere einiges zu besprechen hatten, verwunderte kaum – hatte Alynn Asakawa nach Eintritt in dem Hyperraum eröffnet, welche Befehle – zumindest was das nächste Ziel der Viper anging – sie erhalten hatte und dass sie gedachte, die Kommandantin der Viper mit auf ihr neues Flaggschiff, die Accuser, zu nehmen und im selben Atemzug zum Line Captain zu befördern. Veantur würde der neue Kommandant der Viper werden, ein Posten, den er eigentlich schon hatte innehaben müssen, als Alynn sich die Fregatte nach den Wirren um die Schlacht von Bastion und den Verlust der Intimidator angeeignet hatte. In diesem Moment wirkte er entsprechend erschlagen – und seine Gesichtszüge entgleisten erst recht, als er sich des Nahens seiner baldigen Kampfgruppenführerin bewusst wurde.

„Commodore. Sie entschuldigen mich.“

Mit einer knappen Ehrenbezeichnung zog Veantur sich zurück und gesellte sich zu einem der Brückenoffiziere hinter dessen Station - ob aus aktuellem Anlass oder lediglich als Vorwand ließ sich nicht feststellen. Asakawa straffte sich leicht in ihrer Haltung.


„Wir haben Kuat in Kürze erreicht, Ma’am.“

Alynn nickte abwesend.


„Gut. Ich hoffe, Sie haben alle Vorbereitungen für Ihre Abreise getroffen – ich möchte, dass Sie bereit sind, unmittelbar nach meinem Gespräch mit Rear Admiral Kohaku auf die Accuser überzuwechseln.“

„Selbstverständlich.“

Alynn entließ ihre Flaggkommandantin mit einer beiläufigen Handbewegung und ging dazu über, in einem gemächlichen Tempo über die Brücke zu schlendern, ein Umstand, der offenbar nicht jeden der diensthabenden Brückenoffiziere restlos begeisterte, musste doch der Eindruck erweckt werden, dass die Commodore – von der sie zuvor wenig zu sehen bekommen hatten – plötzlich dazu übergegangen war, ihre Arbeit genauer zu inspizieren. Bei vielen Offizieren in den luftigen Höhen der Flaggränge konnte ein derartiges Verhalten durchaus als Vorspiel zu drakonischen Disziplinarmaßnahmen gedeutet werden, sollte die Leistung der Besatzung nicht ihren (realistischen oder fantastischen) Anforderungen entsprechen. Alynn indes kümmerte es nicht, wie ihre Anwesenheit auf der Brücke wirken mochte – sie war lediglich daran interessiert, die verbleibenden Minuten bis zur Ankunft bei Kuat irgendwie zu überbücken.


„Vorbereiten auf Rücksprung in den Normalraum“, kam es dann auch endlich aus Richtung der Navigationsstation.

„Unterlichtgeschwindigkeit in fünf… vier… drei… zwei… eins…“

Der bläuliche Hyperraumstrudel verzerrte sich zu optisch in die Länge gezerrten Sternen, ein Anblick, der manch unerfahrenem Beobachter den Magen umdrehen konnte, bevor schließlich selbst mit bloßem Auge der Planet Kuat zu erblicken war, mitsamt der gigantischen ihn umkreisenden Werftanlagen, Verteidigungsstationen und der zur Bewachung abgestellten Systemflotte. Alynn kniff die Augen zusammen. Außerdem wartete irgendwo da draußen, unter den etlichen – abgesehen von den majestätischen Sternzerstörern kaum zu identifizierenden – Schiffen die Kampfgruppe, über die sie in Kürze das Kommando übernehmen sollte.


„Normalraum erreicht“, meldete der Navigationsoffizier formell.

„Alle Systeme im grünen Bereich.“

„Kommunikation, melden Sie uns bei der Flugkontrolle an“, instruierte Asakawa rasch.

„Commodore Kratas wird Rear Admiral Kohaku auf Orbitalstation Fünf einen Besuch abstatten.“

Kurz huschte ein fragender Blick in Alynns Richtung.

„Fordern Sie ein Transfershuttle an.“


[Kuat-System, Weltraum vor Kuat, COR Viper, Brücke]- Alynn, Line Captain Asakawa, Commander Veantur, Brückenoffiziere
 
[Kuat-System, Weltraum vor Kuat, COR Viper, Korridor]- Alynn

Wenige Minuten nach Anfrage durch den Kommunikationsoffizier der Viper war ein Transfershuttle – präziser ausgedrückt ein in derartigen Situationen häufiger verwendetes TIE/sh Shuttle – mit Kurs auf den Hangar der Corona-Fregatte aufgetaucht, um Alynn zu ihrem Gespräch mit dem Hafenadmiral Kuats, Rear Admiral Kohaku, zu transportieren. Sie konnte nicht behaupten, mit sonderlich rosigen Erwartungen in diese Unterredung zu gehen. Bei ihrer letzten – und bisher einzigen - Begegnung während der Nachwehen um die Schlacht von Bastion war es Kohaku gewesen, den sie überzeugt hatte, ihr das Kommando über die Viper und die an Bord stationierten Einheiten zu überlassen. Jetzt – eine gefühlte Ewigkeit später, zumindest, was die Lage der Galaxis anging – mochte der alternde Admiral ihre damalige Begegnung in einem entschieden negativen Licht betrachten. Die Berichte und Anfragen, die ihren Weg bis auf Elysas Schreibtisch gefunden hatten, sprachen zumindest dafür.

Während sie mit zügigen Schritten die letzte Distanz zum Hangar überwand, wurde Alynn sich einmal mehr des Gewichts ihrer – für einen ranghohen Flottenoffizier zumindest untypisch schweren – Bewaffnung bewusst. Neben ihrem Lichtschwert ruhte der SE-14r Blaster schwer in seinem Holster an ihrer Hüfte und auch die in einem Schulterholster unter ihrer Uniform neugierigen Blicken entzogene 22T4 machte bei jedem Schritt auf sich aufmerksam. Womöglich musste sie sich erst wieder daran gewöhnen, dass die Gänge eines imperialen Raumschiffes mitnichten eine so feindliche Umgebung waren, wie die Unteren Ebenen Coruscants. In Hinblick auf ihr Ziel wurde ihr allerdings ebenso bewusst, dass solche Einschätzungen immer sehr vom Standpunkt des Betrachters abhingen.

Das TIE Shuttle glich in einer äußeren Form den klobigen TIE-Bombern, wie sie auch in Staffelstärke an Bord der Viper stationiert waren, erweitert lediglich um einige Zusatzspezifikationen – und, natürlich, ohne die Bombenkammer – die den Transport auch ranghoher und somit weniger entbehrlicher Offiziere gewährleisteten. Der Komfort des Passagiers indes musste noch deutlicher als im Fall einer Fähre der Lamdba-Klasse hinter den pragmatischen Anforderungen schnellen Transports zurücktreten, sodass die Commodore, nachdem sie das Passagierabteil des Shuttles erklommen hatte, dankbar dafür war, dass der Transfer zu Orbitalstation Fünf nur wenige Minuten ihrer Zeit kosten würde. Dennoch meinte sie, als das Shuttle schließlich in einer der Hangarbuchten der Orbitalstation aufsetzte, ein leichtes Ziehen in ihrem Nacken zu verspüren, das sie mit einem verärgerten Stirnrunzeln versuchte, aus ihrem Bewusstsein zu verbannen. Die Konfrontation mit dem Rear Admiral würde auch ohne zusätzliche Ablenkung unangenehm – im Sinne von ermüdend und ihre Geduld strapazierend - genug werden.

Scheinbar hatte sich zu ihrem Empfang ein Zug Flottensoldaten eingefunden, mit stoischen Blicken in einer Reihe eine Art Spalier bildend, das sie auf dem Weg vom Shuttle hin zum nächsten Korridor zwangsläufig passieren musste. Erstaunlich, wie ähnlich in diesem Fall eine Ehrengarde einem Exekutionskommando sein konnte – möglicherweise machte Kohaku sich einen kleinen Spaß daraus, sie vor Ankunft in seinem Büro einzuschüchtern. Leider wurde er da eine herbe Enttäuschung erleben – auch ohne die Rückendeckung der Befehle Elysas war ein abgehalfterter Hafenadmiral des Imperiums im Herbst seiner Karriere kein Mann, von dem sich Alynn Kratas einschüchtern ließ.

Die zwei letzten Flottensoldaten folgten Alynn in den Korridor, ohne dass auch nur einer sich anmaßte, die Führung zu übernehmen. Es war ohnehin unnötig – sie kannte den Weg, da sie – ob aus Zufall oder Kalkül – in der selben Hangarbucht angekommen war wie bei ihrem letzten Besuch auf Orbitalstation Fünf, aller Wahrscheinlichkeit nach jene Bucht, von der der Weg hin zum Büro des Hafenadmirals kürzestmöglich ausfiel.

Das Büro schließlich hatte sich seit ihrem letzten Besuch kaum verändert. Spartanisch eingerichtet – mit einigen kleinen Erinnerungsstücken aus Kohakus langer Laufbahn im Dienste des Imperiums – bot es exakt das Bild, an das Alynn sich erinnerte. Der Mann selbst jedoch schien rapide, nahezu erschreckend, gealtert zu sein – die Augen des Admirals ruhten stumpf auf seiner Besucherin, mit der er – da die beiden Flottensoldaten vor der Tür Posten bezogen hatten – in seinem Büro alleine war, und nicht einmal ein Funken Missfallen oder Ärger in seinen Augen verriet irgendeine Emotion ob des Auftauchens der Sith. Ganz offensichtlich waren die jüngsten Rückschläge des Imperiums nicht spurlos an dem Mann vorübergegangen, der eben diesem Imperium die Blütezeit seines Lebens und noch mehr geopfert hatte.


„Ah, Commodore. Ich habe Sie erwartet.“

Mit gewölbten Augenbrauen registrierte Alynn, dass sogar die Stimme Kohakus abgearbeitet, verbraucht wirkte.

„Setzen Sie sich doch.“

Einladend deutete der Admiral auf den Stuhl vor seinem schlichten Schreibtisch, doch auch in dieser Geste steckte kaum noch Lebhaftigkeit.

Kurz mit dem Gedanken spielend, das Angebot auszuschlagen und somit weiterhin physisch die „Oberhand“ zu behalten, entschied Alynn sich schließlich, sich doch zu setzen. Man brauchte keine Kenntnisse der Macht, um festzustellen, dass Kohaku ihr gegenüber scheinbar keinen Groll ob vergangener Ereignisse hegte. Er würde kein Hindernis darstellen.


„Sie sind also hier, um das Kommando über die Accuser und die ihr unterstellte Kampfgruppe zu übernehmen, ja?“

Die vom Alter gezeichneten Finger des Admirals durchstöberten einen Stapel auf seinem Schreibtisch liegender Datenblöcke, bis er offenbar den richtigen gefunden hatte und eine Datei – vermutlich die exakte Auflistung der Schiffe, die in Kürze unter Alynns Obhut sein würden – aufrief. Ein leichtes Seufzen entwich ihm dabei.

„Nun, Commodore, ich fürchte, Sie werden feststellen, dass man dieser Kampfgruppe den Umständen, unter denen sie zusammengestellt wurde, durchaus ansieht.“

Er entnahm die Datenkarte aus dem Block und verband sie offenbar mit einer Apparatur in seinem Schreibtisch, die wiederum mit einem Holoprojektor verbunden war, da in diesem Moment das Hologramm eines Sternzerstörers der Imperial II-Klasse zwischen den beiden Offizieren aufflackerte.

„Die Schäden an der Accuser wurden nach dem besten Wissen der Techniker von KDY ausgeglichen. Das Schiff ist vollkommen einsatzfähig. Ich nehme an, Sie wünschen, dass Ihre Flaggkommandantin das Kommando übernimmt?“

Alynn nickte langsam.


„Gut. Während der Reparaturen war ranghöchster Offizier an Bord ein Lieutenant Commander, höchstens für die Aufgaben des ersten Offiziers geeignet. Dann bekommt Commander Veantur jetzt also die Chance eines eigenen Kommandos.“

Kohaku lächelte flüchtig und für einen Moment schien zumindest ein wenig Leben in ihn zurückgekehrt. Das nächste Schiff, das zwischen ihnen erschien, war ebenfalls von klar erkennbarer Bauart. Alynn jedoch musste bei Anblick des Schiffes die Lippen zusammenpressen – sie hatte tatsächlich damit gerechnet, dass Dreadnaughts mittlerweile nur noch zur Systemverteidigung minder wichtiger Welten eingesetzt worden.

„Die Iron Hammer, stellte Kohaku das vermutlich Jahrzehnte alte Schiff vor.

„Captain Perseus Jeratai.“

Für einen Moment schien Kohaku Alynn zu studieren, fast so, als wartete er auf ihre Reaktion. Tatsächlich meldete sich irgendein Teil ihres Gedächtnisses, der den Namen dieses Offiziers irgendwo schon einmal vernommen hatte…

„Sie haben richtig gehört, Commodore“, fuhr der Admiral schließlich fort. „Captain Jeratai ist der Sohn von Arnor Jeratai, zeitlebens für kurze Zeit Vorsitzender der Admiralität. Dieser starb, wie Sie vermutlich wissen, als wir die Intimidator verloren.“

Kohakus Tonfall machte deutlich, dass das Imperium an diesem Tag nicht nur einen Supersternzerstörer verloren hatte. Wie einige andere Offiziere war er also offenbar der Meinung, dass an jenem schicksalhaften Tag die Zukunft des Imperiums verloren gegangen war. Die jüngsten Ereignisse schienen ihn in dieser Hinsicht zu bestätigen.

„Ein tüchtiger Offizier. Aber nach dem Tod seines Vaters und ohne durch diesen protegiert zu werden… Beförderungen und attraktive Posten werden dieser Tage nach anderen Kriterien vergeben.“

Das Bild der Iron Hammer erlosch und wich dem nächsten, bedeutend schlankeren Schiff. Die vier Wülste auf dem einem Sternzerstörer ähnelnden, keilförmigen Rumpf, ein deutliches Anzeichen für das Vorhandensein von Gravitationsprojektoren, wiesen dieses Schiff eindeutig als Immobilizer 418 Abfangkreuzer aus, ein seltenes und über seinen reinen Kampfnutzen hinaus wertvolles Schiff, wenngleich in ungeübten Händen schnell eine enorme Verschwendung an Materialien und Credits.


„Die Purella’s Web. Ein Schiff, dessen Zuteilung zu Ihrer Kampfgruppe Sie vermutlich einer recht kuriosen Konstellation von Umständen zu verdanken haben. Während man ihrer Kommandantin kaum das bemerkenswerte Geschick mit diesem Schiffstyp abstreiten kann – die lange Liste an Erfolgen belegt das – gibt es wenige Flaggoffiziere, die dieses Schiff, wenn sie die Wahl haben, in ihren Verband aufnehmen würden. Captain Amathera Tavira ist die Schwester der bei Bastion gestorbenen Adjutantin des Verräters Niriz.“

Kohaku pausierte kurz.

„Ich muss wohl nicht betonen, Commodore, dass Sie keine Wahl haben.“

Alynn lächelte dünn, ein Lächeln, das man ebenso gut als Drohung hätte auffassen können, indes aber von dem unbeeindruckten Kohaku abzuprallen schien. Nun, er selbst war nicht verantwortlich für die Zusammenstellung dieser Kampfgruppe, auch wenn ihm vermutlich die Ironie nicht entging, Alynn einen Offizier zuzuteilen, der sie nur aufgrund ihres Nachnamens vermutlich bis aufs Blut hassen musste. Andererseits… sie war nie sonderlich begeistert von der Tendenz der imperialen Autoritäten gewesen, Individuen für die Taten von Verwandten in Sippenhaft zu nehmen. Auch, dass der Name ihres Bruders ihr möglicherweise in einigen Fällen gar geholfen hatte, akzeptierte sie nur mit äußerstem Widerwillen.

„Die übrigen Schiffe sind weniger brisant“, fuhr Kohaku schließlich fort.

„Commander Veantur wird die Viper übernehmen. Commander Hrakness von der Lancer-Fregatte Tempest ist ein unauffälliger Offizier, abgesehen davon, dass er im Einsatz für das Imperium einmal sehr schwer verletzt wurde. Nun, diese Beförderung hat ihm sein derzeitiges Kommando eingebracht, also hat er wenig Grund, sich zu beklagen. Das letzte Schiff Ihrer Kampfgruppe ist das corellianische Kannonenboot Stinger, Lieutenant Commander Dex Canith…“

Ein kurzer Blick auf den Datenblock.

„… ein Muun.“

Mit einem erneuten Seufzen schob Kohaku Alynn einen Stapel Datenkarten über den Schreibtisch.


„Die Personalakten Ihrer Kommandanten, Dienstverzeichnisse und Leistungsprofile der Schiffe. Und Ihre Befehle, natürlich.“

Die letzten Worte des Admirals als Entlassung interpretierend, klaubte Alynn die Menge an Datenkarten zusammen und erhob sich, bevor eine zögernde – fast unterbrochene – Bewegung des Admirals sie innehalten ließ.


„Noch etwas, Commodore…“

In Kohakus Gesicht arbeitete es, fast so, als würde er um die Formulierung seiner nächsten Worte ringen.

„Ich denke, es ist nur fair, Sie zu warnen… ob der Historie der Accuser und der Tatsache, dass sich ein Großteil der ursprünglichen Crew noch an Bord befindet, hat man sich dazu entschieden, einen Angehörigen des Kommissariats für Imperiale Angelegenheiten an Bord zu stationieren. Kommissar Quintus Harthor wird die… die Loyalität und Moral der Crew für Sie im Auge behalten.“

Kohaku räusperte sich.

„Das Oberkommando war damit offenbar einverstanden. Denken Sie aber daran, dass kein Kommissar offiziellen Einfluss auf die Hierarchie der Imperialen Flotte nehmen kann. Was seinen inoffiziellen Einfluss angeht… da kann ich Ihnen nicht helfen.“

Die kurze Lebhaftigkeit, die Kohaku während der Vorstellung der Schiffe heimgesucht hatte, war wieder verschwunden. Da vor Alynn hinter dem, schlichten Schreibtisch, saß ein Mann am Ende seiner Karriere, seiner Kräfte und vermutlich seines Lebens.


„Die Dinge haben sich geändert.“

Der Admiral winkte kraftlos mit seiner rechten Hand.

„Wegtreten, Commodore. Und viel Glück.“

Mit einer ungewöhnlich schneidigen und präzisen Ehrenbezeichnung machte Alynn auf dem Absatz kehrt und verließ das Büro des Hafenadmirals, Kohaku mit seinen höchstwahrscheinlich trübseligen Gedanken alleine lassend. Das Gewicht der in ihren Händen liegenden Datenkarten diente als kleine Erinnerung daran, welche Aufgaben jetzt vor ihr Lagen… Aufgaben mit mehr Variablen, als jedem Offizier lieb sein konnte…


[Kuat-System, Orbit um Kuat, Orbitalstation Fünf, Korridor]- Alynn
 
.::| Kuat-System :|: Äußerer Systembereich :|: Vindicator-Kreuzer "Eviscerator" :|: Brücke :|: Commander Vimes |::.

Dunkelheit. Dunkelheit und Stille.

Dann blendende Helligkeit und Schmerz. Und auch wieder Töne. Nach einiger Zeit hatte Samuel erkennen können, dass jemand mit ihm sprach. Er öffnete die Augen jetzt wieder, langsam diesmal, damit er sich an die Helligkeit gewöhnen konnte.


"Willkommen zurück, SIr. Wir dachten schon, Sie hätten sich den Kopf mehr als nur angestoßen."

Samuel richtete sich mit Hilfe des Sanitäters auf und schaute sich um. Sie schienen sich immer noch auf der Brücke aufzuhalten, doch irgend etwas stimmte nicht, die Winkel warn nicht ganz richtig.

"Was ist passiert, nachdem wir zurückgesprungen sind, Ensign?"

"Sir, Lieutenant Commander Terrwol wir gleich hier sein, er wollte Sie perönlich von allem unterrichten, Sir."

"Hmm, dann holen Sie ihn mal ran. Ich habe nicht ewig Zeit."

Der Ensign salutierte kurz und rannte dann los, um den ersten Offizier zu holen. Samuel musste nicht lange warten, schon nach kurzer Zeit trat Lieutenant Commander Terrwol an seine Seite. Samuel sah ihn an und bemerkte einige Blessuren im Gesicht seines Stellvertreters und Blut an seiner ansonsten immer makellosen Uniform.

"Terrwol, was gibt es zu berichten, was ist passiert?"


"Sir, unsere Ingenieure sind sich nicht ganz sicher, aber sie vermuten, dass der Rücksprung zuviel für das Schiff war. Anscheinend war die strukturelle Integrität des Rumpf so sehr geschwächt, dass er sich durch die hohen Geschwindigkeiten beim Wiedereintritt verzog und dadurch im gesamten Schiff Spannungen im Material auftraten. Beinahe die komplette Panzerung ist abgeplatzt und gab die äußeren Bereiche dem Weltall preis. Ihre Entscheidung, alle in den Innenbereich zu schicken, erwies sich als unsere Rettung. So gab es nur wenige Opfer unter der Crew. Ich muss aber leider melden, dass Lieutnant Tavant zu den Opfern gehört." Er blickte Samuel direkt in die Augen, ohne eine Miene zu ziehen. Beide wussten, dass Lieutnant Tavant ein Kommissar war, dessen Aufgabe die Beobachtung der Offiziere der "Eviscerator" war.

"Wie ist er gestorben?"


"Sir, er scheint ihren Befehl zur Evakuierung nicht Folge geleistet zu haben. Eine letzte Meldung von ihm kam kurz nach Rücksprung aus einem der äußeren Bereiche."

"Das ist bedauerlich, wir sollten ihn für einen Orden vorschlagen. Doch das muss warten, bis wir unser Schiff im Raumdock haben. Was ist sonst passiert?"


"Sir, als der Rumpf sich verzogen hat, wurde der Kommandoturm so sehr geschwächt, dass er beinahe abbrach. Er neigte sich nach vorn und zur Seite. Dabei sind Sie an eine der Wände geschleudert wurden, Sir. Das Schiff selbst trieb durch den Raum bis wir von einem der Sternzerstörer der Systemverteidigung mitttels deren Traktorstrahlen stabilisiert wurden. Unsere FFE scheint ausgefallen zu sein, wir haben das System in Alarmbereitschaft versetzt. Anscheinend ist Rear Admiral Kohaku alles andere als erfreut darüber. Er hat Sie sofort zu sich berufen. Wir haben ihre Verletzung gemeldet und dadurch Zeit herausgeschlagen. Wir werden jetzt von Schleppern ins Raumdock gezogen und das System wird von unseren Trümmerteilen gereinigt. Unsere Verwundeten wurden bereits abtransportiert und die ersten Aufräumarbeiten haben bereits begonnen. Allerdings wurden unsere Leute alle außer Dienst genommen, Sir. Anscheinend wurde der Grund unseres Rückzugs von Corellia nicht ohne weitere Untersuchung anerkannt."

"Sind wir unter Arrest oder gab es andere Befehle? Wenn nicht, dann sollten wir die Zeit nutzen. Geben Sie unseren Leuten dienstfrei, sagen wir mal eine Woche Landurlaub. Sie sollen alle ständig erreichbar bleiben, mit unserem Rückrufcode. Entsprechende Urlaubsscheine stellen Sie aus. Ich werde mich zu Kohaku begeben, sobald wir im Raumdock sind. Ich möchte keinen unserer Leute in unmittelbarer Nähe der Leute des Admirals und des Kommissariats wissen."

"Sir, sehen Sie eine Gefahr für uns?"

"Nein, wir haben keine Befehle verletzt, es kam keine negative Antwort auf unser Rückzugsgesuchen und wir haben es ordentlich vermerkt. Gibt es denn Neuigkeiten vin der Schlacht?"

"Nein Sir. Anscheinend wurde eine Nachrichtensperre verhängt. Wahrscheinlich erfahren Sie beim Rear Admiral mehr. Ich werde unseren Leuten sagen, dass sie auf alles Neue achten sollen."

"Gut, dann helfen Sie mir mal hoch, es ist ja kein Zustand, wenn der kommandierende Offizier sitzend das Einlaufen in einen Hafen erlebt. Auch wenn wir nicht aus eigener Kraft ins Dock kommen."

Samuel stand mit Hilfe seines ersten Offiziers jetzt vollständig auf und überwachte den Andockvorgang stehend, wenn auch auf wackeligen Beinen. Die nächste schwere Aufgabe lag bereits vor ihm, er würde sich dem Rear Admiral und der sicher anstehenden Befragung durch das Kommissariat stellen müssen.


.::| Kuat-System :|: Reparaturdock A63-B7 :|: Vindicator-Kreuzer "Eviscerator" :|: Brücke :|: Commander Vimes, Lieutenant Commander Terrwol |::.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
- Weltraum - Hyperraum nach Kuat - NBF Turrus - Brücke - Seifo Dias, Lork Varron und Brückencrew -

Schweigend betrachtete der Neimodianer die Wand seines Gast-Quartiers. Die nackte Wand war in einem stählernen Grau gehalten, das zwar Licht reflektierte, aber keine detaillierten Spiegelungen zuließ. Vermutlich war bereits der Befehl sich auf Kuat zu melden abgeschickt worden und würde in dem Moment ankommen, in dem sie den Hyperraum verließen. Er hatte versucht etwas Schlaf zu finden, hatte es aber ebenso wenig geschafft, wie den Entschluss zu fassen, was er als nächstes tun sollte. Er bekäme mit Sicherheit kein neues Kommando mehr. Die Frage war nur, ob man ihn direkt selbst hinrichtete oder es ihm überließ, sich seiner Strafe zuzuführen. Letzteres ließ ihm zumindest ein gewisses Maß an Würde und Ehre.
Seifo fühlte sich so hilflos aufgrund der Unkenntnis, was geschehen würde, und der Unfähigkeit, etwas daran beeinflussen zu können. Er verspürte wieder dieses von ihm so sehr verachtete Gefühl, dass er stets zu ignorieren versuchte oder leugnete: Angst. Lähmende Furcht, die so stark war, dass sie ihm beinahe den Atem raubte. Es schien als würden die Wände und die Decke immer näher kommen. Rasch erhob sich der Nichtmensch und zog sich seine Uniform an, die vom Kampf gezeichnet war. Es hatte tatsächlich einige Crewmitglieder gegeben, die ähnliche Kleidermaße wie er hatten, weshalb er eine frische Uniform hatte anziehen können. Sie zwar um die Hüfte ein klein wenig zu weit und an den Schultern, war aber ansonsten passabel. Er eilte beinahe aus dem Zimmer, in der er es einfach nicht mehr aushielt, und begab sich in Richtung der Brücke, um sich von seinen Sorgen und seiner Furcht abzulenken.
Noch ehe er sein Ziel erreichte spürte er das Sanfte vibrieren, welches signalisierte, dass sie den Hyperraum verlassen hatten. Sie waren also auf Kuat angekommen. Eine der größten Werftwelten der Galaxis und einer der wichtigsten Orte im Imperium. Selbst Bastion fühlte sich nicht so bedeutsam an, wie dieser Planet, über dem stets Imperiums-klasse Sternzerstörer, die mächtigen Stahlkolosse, neu gebaut, repariert oder mit Vorräten befüllt wurden. Niemand würde je auf die Idee kommen dieses System anzugreifen. Als der Captain die Brücke betrat, erblickte er durch die große Scheibe am anderen Ende des Raumes bereits den ihm nur allzu vertrauten Anblick Kuats. Hier hatte er sein erstes eigenes Kommando erhalten, die Argus, und hier hatte er ein letztes Mal mit den Reichen und Wichtigen gespeist, ehe er nach Denon und Corellia aufgebrochen war. Womöglich würde sich dieses Mal sein Schicksal wieder zum Guten hin wenden, nachdem er die beiden vernichtenden Niederlagen hatte miterleben dürfen. Varron, schloss eine Nachricht, die er gerade auf seinen Datapad gelesen hatte, als er den höherrangigen Offizier bemerkte.

„Ich soll Ihnen den Befehl übermitteln, dass Sie die Werft betreten sollen, sobald wir angedockt haben.“, informierte der vernarbte Twi'lek und Seifo wusste sofort, dass er gewisse Informationen zurückhielt.

Er nickte schwach und trat näher an die Glasfront heran. Eine kleine Formation von Sternzerstörern schob sich in großer Entfernung vorbei. Es schien fast, als ob weniger Streitkräfte als sonst im System patrouillierten, wenngleich die Masse an Schiffen noch immer atemberaubend war. Der Krieg machte sich auch hier bemerkbar. Der Vorstoß der Rebellen erzwang die Verstärkung sonst sicherer Systeme dringender denn je. Im Akkord wurden neue Kampfschiffe jeder Größenordnung produziert und hingen in den unterschiedlichsten Entwicklungs-Stadien im Raum. Einige Schiffe waren klar erkennbar und wirkten schon beinahe einsatzbereit, während andere nur als Skelett vorhanden waren und man das fertige Schiff nur erahnen konnte. Am Rande hörte der Nichtmensch einige Meldungen vom „Ausfall“ eines Vindicators weiter außerhalb des Systems, der ebenfalls die Schlacht von Corellia vorzeitig verlassen hatte.
Die Gigantische Werftanlage, die den gesamten Planeten umspannte, rückte immer näher und je näher sie kam, desto größer wurde die Furcht in Seifo. Angst vor der Strafe, die ihn vermutlich erwartete, Angst vor der Demütigung, Angst vor dem Ende seiner Karriere und vor allem: Angst vor dem Tod. Er schluckte schwer, als ob er seine gesamte Furcht einfach hinabwürgen könnte und wandte sich dann wieder der Brücke der alten Fregatte zu. Lork Varron starrte ihn unaufhörlich an, um dem Offizier jeden Fluchtversuch zu verwehren. Als hätte Seifo überhaupt die Möglichkeit zu fliehen. Gefolgt vom Commander und Kommandanten der Turrus, begab sich der Nasenlose zur Luftschleuse, an der er bereits von John Crool und den anderen Überlebenden der Basileia erwartet wurde. Sie alle wussten wohl, was sie erwartete:
Flucht, Feigheit, Hochverrat. Es konnte sein, dass sie heute alle sterben würden als niederträchtige Rebellen, die den tüchtigen Imperialen über Corellia den Dolchstoß versetzt hatten. Sie würden womöglich als Sündenböcke dienen. Man würde auf sie zeigen und sie als diejenigen darstellen, die die Niederlage zu verschulden hatten. Nicht etwa die schlechte Führung unter dem früh verstorbenen Admiral, nicht das Fehlen von Kriegsmaterial wie zum Beispiel einem Supersternzerstörer, nicht die plötzlich erschienen Forces of Hope, nicht die verspätete imperiale Verstärkung und auch nicht der Verrat Hapans. All das hatte nichts mit der Niederlage zu tun, sondern es waren dieser Neimodianer und seine nutzlosen Gefolgsleute gewesen. Doch es war Zeit sich eben dem zu stellen. Auf die eine oder die andere Art, würde er dem Imperium weiterhin dienen. Wenngleich er feststellen musste, dass es äußerst unbefriedigend war als abschreckendes Beispiel verwendet zu werden.
Der Alien mit der grünen Haut erkannte in den Augen seines ersten Offiziers die selbe Furcht, die sich in ihm auch ausbreitete. Der Countdown ertönte, mit dem sie an die Station andocken würden. Er würde seinen ersten Offizier und auch die übrigen der Besatzung der Basileia vermutlich nie wieder sehen, außer vielleicht vor dem Erschießungskommando. Und selbst das war unwahrscheinlich. Ein letztes Mal also, als ein Abschluss der jahrelangen Zusammenarbeit, reichte der Nichtmensch dem Lieutenant Commander seine Hand. Ein letztes Händeschütteln ohne irgendwelche letzten Worte. Sie sahen einander an und wussten, dass sich ihr Weg hier trennte. Die Augen des menschlichen Offiziers wurden ein wenig feuchte, als ein leichter, aber merklicher Ruck das erfolgreiche Andocken bestätigte. Er musste fast schmunzeln angesichts der Tatsache, wie leicht Menschen oft zu deuten waren. Betretenes Schweigen herrschte und die meisten der Übrigen Basileia-Crew warteten mit gesenkten Haupt. Seifo verzichtete auf eine Ansprache, die in seinen Augen völlig überflüssig war angesichts ihrer derzeitigen Situation.
Mit einem lauten Zischen öffnete sich die Schleuse und gab den Blick auf den kurzen Verbindungsgang zur Werft frei. Es gab nun kein Zurück mehr und keinen Ausweg. Es gab nur diesen einen Pfad gerade aus. Er fühlte sich plötzlich, als ob eine enorme Last von ihm abgefallen sei, und all seine Panik war verflogen. Er konnte nun nichts mehr falsch machen. Was geschehen würde, würde geschehen und, was geschehen war, war geschehen. Er konnte es nun nicht mehr ändern, sondern nur sein Schicksal akzeptieren und diesem einen Weg folgen. Stramm und erhobenen Hauptes schritt der über zwei Meter große Nichtmensch den Gang entlang, neben ihm sein ehemaliger erster Offizier. Seifo war froh, dass Crool, den er mittlerweile fast als Freund bezeichnen würde, überlebt hatte, doch er hätte ihm das hier am liebsten erspart. Er hatte getan, was er für richtig hielt, doch die Konsequenzen dafür würde nicht nur er tragen.
Die zweite Schleuse am anderen Ende des Ganges öffnete sich und zeigte den kleinen Empfang, den man ihnen bereitet hatte: Kommissare, bewaffnete Sicherheitskräfte und einige Offiziere. Vermutlich würde man sie auf der Stelle festnehmen, auch Commander Varron. Er war sich jedoch nicht sicher, was genau danach geschehen würde, doch die direkte und unmittelbare Exekution schien ihm am wahrscheinlichsten.


- Kuat - Orbit - Werftanlage - Andock-Schleuse - Seifo Dias, John Crool, Brückencrew der Basileia, Lork Varron und weitere Offiziere der Turrus -

 
Zurück
Oben