Lianna

Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - Eleonore, Michael, Steven

Man musste Michael erst einmal zu Gute halten, dass er ruhig blieb. Keine panische Reaktion angesichts der Tatsache, dass sie ihn unauffällig entwaffnet hatte, kein unüberlegter Nahkampfangriff. Sein Meister hingegen zuckte sofort, und einen Moment war sich Eleonore nicht sicher, ob Steven die Illusion durchschauen würde - dann aber hielt er sich zurück. Offensichtlich hatte er begriffen...
Michael schien sich zu konzentrieren. Was er vorhatte, konnte Eleonore nicht sichere feststellen, aber es war logisch - Michael hatte keine Waffe, also würde er sich auf die Macht verlassen müssen. Und genau das war es, was sie hatte sehen wollen - eine instinktive Reaktion, bei welcher er sich in den Schutz der Macht begab. Ja, die Reaktion war für einen Jedi logisch, nicht aber für einen ehemaligen Kämpfer, beinahe Soldaten. Und es war wichtig, dass Michael sich auf beide diese Fähigkeiten verließ - die des Soldaten
und die des Jedi. Und das schien er zu können.

Und clever war er ebenfalls. Nicht lange hatte es gedauert, bis er ihr auf die Schliche kam und ihr zulächelte. Eleonore lächelte ihm zurück, deaktivierte sein Schwert und ließ die beiden Sturmtruppen wieder dahin verschwinden, wo sie hergekommen waren - ins Nichts.
Einen Moment sinnierete sich noch, doch eigentlich hatte sie nun alles gehört und gesehen, was sie wissen wollte. Michael war bereit, so bereit, wie man eben sein konnte als Padawan, und von nun an würde er seinen eigenen Weg gehen.

Eleonore richtete sich auf und reichte Michael mit der deaktivierten Klinge zu ihr gerichtet sein Schwert zurück.

"Vielen Dank für die kurze Leihe, Ritter Aeren, und herzlichen Glückwunsch zur erfolgreich bestandenen Prüfung. Ihr seid nun ein Jedi-Ritter, mit allen Ehren und Pflichten, die dazugehören." Eleonore lächelte. Diese Momente waren die, die ihr am meisten Freude bereiteten, und sie forderten auch eine formellere Sprache. "Wenn Ihr wollt, könnt Ihr nun selber einen Padawan ausbilden, oder aber Ihr genießt erst einmal für ein paar Wochen Eure Freiheit..." Schließlich war es harte Arbeit, immer im Team zu arbeiten. Nun selbst Entscheidungen treffen zu dürfen war schon schwer genug, gleich die Verantwortung für einen Padawan zu übernehmen schreckte manche frischgebackene Ritter ab. "Egal, für was Ihr Euch entscheidet, ich wünsche Euch alles Gute dabei. Und wer weiß..." Sie zwinkerte ihm zu. "Vielleicht melde ich mich schon bald mit der ersten Mission."

Dann wandte sie sich an Steven Crant. Er hatte nun seinen ersten Schüler ausgebildet - etwas, auf das man durchaus stolz sein konnte. "Auch Euch herzlichen Glückwunsch zu einem so vorzüglich ausgebildeten Ritter. Ich kann mir vorstellen, dass nun erst einmal ein wenig gefeiert wird, falls dem so ist, wünsche ich Euch beiden sehr viel Spaß dabei." Sie nickte beiden zu, und es war deutlich, dass die Beförderung von ihrer Seite her beendet war.
Hin und wieder war es üblich, auch den Meister eines beförderten Ritters zu befördern - doch der Rat hatte relativ einstimmig beschlossen, dies bei Steven vorläufig noch zu unterlassen. Steven war jung, er hatte noch alle Zeit der Welt, die nötigen Fähigkeiten und Vorraussichten zu lernen. Ihm lief nichts davon, und die Würde eines Meisters war für viele eher eine Last denn eine freudige Angelegenheit, vor allem in seinem Alter. Nein, sie waren sich relativ einig gewesen, dass es erst einmal das beste so war.


Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - Eleonore, Michael, Steven
 
~ Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - Michael, Eleonore und Steven ~

Ritter Aeren.. Noch klang dies merkwürdig in Stevens Ohren. Padawan Michael Aeren war seit der fünften Schlacht von Corellia sein Schüler gewesen und nun stand da plötzlich jemand vor ihm, der auf den Rang und Namen Ritter Aeren hörte. Es fühlte sich wie zwei verschiedene Personen an, doch ein prüfender Blick bestätigte dem Baron, dass es sich noch um genau die selbe Person handelte.
Nachdem Rätin
Eleonore Michael gratuliert und ihn in den Rang eines Jedi-Ritters befördert hatte wandte sich auch der Baron von Cirrus seinem Schül.. ehemaligen Schüler zu.

"Herzlichen Glückwunsch, Michael."

sagte der Baron und blickte seinem ehemaligen Schüler in die Augen. Dann atmete der Baron einmal tief durch und konnte sich ein Seufzen gerade noch verdrücken. Er freute sich, wirklich, doch wenn sich der Weg von Meister und Schüler trennte war dies immer ein Stück weit traurig, obwohl dieser Moment ein großer Augenblick zur Freude war. Steven hatte das Gefühl, seinen ersten Schüler sich selbst zu überlassen, doch den Weg den dieser junge Mann nun gehen würde, musste er alleine - ohne Meister - gehen. Steven reichte dem frisch gebackenen Jedi-Ritter die Hand, was dieser sogleich erwiderte. Allerdings zog der eine Ritter den anderen wenige Augenblicke später zu sich ran und schenkte ihm eine kräftige Umarmung.
Michael war nach all den Jahren, in denen er dem Baron auch oftmals zur Seite stand wie ein Freund oder Bruder für ihn geworden. Es war für Steven zwar ungewöhnlich so viele Emotionen, und somit Schwächen, vor anderen zu zeigen, doch bevor der Ritter sich eine Freudenträne unterdrücken musste wollte er lieber seinen Gegenüber freundschaftlich umarmen. Selbst wenn es wie aus einem kitschigen Holostreifen wirkte.

"Du hast in den letzten Jahren sehr viel gelernt. Wenn du so weitermachst, wirst du ein mächtiger Jedi werden. Du musst nun deinen eigenen Weg finden, Ritter Aeren."
prophezeite der Baron von Cirrus dem neusten Jedi-Ritter des Ordens. Ein Lächeln zeichnete sich auf Stevens Gesicht ab ehe er seinem Padawan.. ehemaligen Padawan auf die Schulter klopfte.

"Aber bevor du dich auf diesem Weg verläufst, zeige ich dir noch einmal den schnellsten Weg zu Liannas bester Cantina."
Es war nun Zeit zum Feiern, auch wenn Eleonores weitere Worte oder viel mehr das Ausbleiben dieser Steven zum Nachdenken brachten.

Sie hatte Michael befördert und machte keinerlei Anstalten sich nun Steven zu widmen. Was war hier los? Hatte der Rat etwa..? Nein, das konnten sie nicht tun. Es war mittlerweile üblich einen Jedi-Ritter, der so lange im Dienste des Ordens war und einen Padawan ausgebildet hatte zum Meister zu ernennen. Steven nicht in den Rang eines Jedi-Meisters zu erheben war ein Affront! Der adlige Ritter musste sich konzentrieren um die Situation nicht auf Kosten von Michaels Beförderung eskalieren zu lassen. Das würde ein Nachspiel haben! Steven würde Eleonore erneut aufsuchen um das zu klären. Wie konnte der Rat dies tun!?
Sollte sich wieder der Eindruck eines korrupten und willkürlich handelnden Jedi Rates bestätigen? Was war nur aus dem Orden geworden? Kritische Köpfe und kreativ handelnde Jedi, welche nicht den Kodex Wort für Wort befolgten wurden anscheinend diskriminiert. War dies nicht ein Zeichen von Schwäche? Wir konnte man Wesen in Not helfen, wenn einen die eigenen Regeln im Handeln eingrenzten?


"Ich danke Euch.. Rätin.."
der Baron musste sich wirklich anstrengen der Rätin gegenüber freundlich zu wirken. Wie konnte sie nur? War es vielleicht Tenia oder ihr blauer Padawan? Hatten sie diese Sache auf Thyferra verdreht, sodass Stevens Beförderung nicht bewilligt wurde? Eleonore musste ihn später über alles aufklären, wenigstens dazu war sie verpflichtet.

Aber nun sollte dieser Gedanke nicht den eigentlich Grund für einen freudigen Abend trüben. Steven verbeugte sich vor Rätin Eleonore und schritt dann in Richtung des Ausgangs an dem er, wahrscheinlich vorerst das letzte Mal, auf seinen ehemaligen Schüler warten würde.


~ Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - Michael, Eleonore und Steven ~

 
Polith-System - Lianna - Park - - Tenia, Smon (NPC)

Steven war wirklich Geschichte. Es hatte mit „Es war einmal“ begonnen und genau damit auch geendet. Sie waren Freunde gewesen. Sie waren sich nahe gewesen. Beides schien Jahre zurück zu liegen. "Wenn du damals über diesen blonden, schmierigen Kerl nicht das gleiche gesagt-“ „Kannst du jetzt endlich damit aufhören?“ Tenias Ton wurde scharf, „Steven und ich haben uns auf einem Ball kennen gelernt, wir waren in einem verbotenen Bereich, wir haben herumgealbert und mit herumalbern meine ich genau das, was ich sage. Ganz sicher nicht mehr. Er hat mir einen Anhänger geschenkt und dann waren wir zusammen auf Mission und auf dieser Mission ist alles schief gelaufen. Darüber wollte ich mit dir reden. Nicht über Steven! Steven ist nur ein Teil von der ganzen Geschichte, wir sind nicht mehr befreundet, ich… kann ihn überhaupt nicht mehr leiden! Und ich will ihn weder als Freund, noch als sonst was wissen. Aber wenn du jemanden hast, den du mir vorstellen willst, irgendeinen blöden, nullianischen Verehrer, einen besonders tollen Jäger, von dem du glaubst, er würde zu mir passen und mir gut tun, dann bitte, stell ihn mir vor! Weil die erfolglose Suche nach dem RICHTIGEN ist mein ERNSTAHFTES PROBLEM!“ War sie denn nicht deutlich genug geworden, die beiden Male, in denen sie mit ihm gesprochen hatte? Musste ihr Vater jetzt auf alten Geschichten herum reiten? Dann konnte er auch gleich wieder fliegen. Tenia war während ihrer Worte aufgesprungen, als sie schließlich die Hand ihres Vaters auf ihrem Arm spürte. „Es tut mir leid,“ hörte sie ihn sagen und war nicht sicher, ob sie ihm das überhaupt noch glauben sollte. „Ini, ich habe es verstanden, es tut mir leid.“Wirklich?“ Sie kannte das. Am Ende würde er doch nur wieder darauf zurückkommen. „Wirklich. Setz dich wieder. Bitte.“Dad, ich habe keine Lust auf solche Diskussionen, ich habe dich nicht wegen eines gebrochenen Herzens kontaktiert.“ Smon seufzte und ließ den Arm seiner Tochter los. „Du hast uns kontaktiert, weil du dir unsicher über dich und deinen Weg warst und es klang so, als hättest du einen Haufen Angst davor, dich verlaufen zu haben.“ Erst bei diesen Worten setzte Tenia sich wieder auf den Boden. „Darum geht es. Und darum, mich getäuscht zu haben. In mir und anderen. Ich wäre dir dankbar, wenn wir also darüber spreche könnten und alles andere kannst du mit Mum bereden und das bitte, wenn ich nicht dabei bin.“ Wenn die beiden zusammen saßen, konnten sie, von Tenias Seite aus, Stundenlang über eventuelle Männer für sie sprechen, ganz sicher aber nicht, mit ihr zusammen.

„Ich hab mir einfach vieles zu einfach vorgestellt und was Steven betrifft, das schlimme daran ist, dass ich bis vor kurzem kein Stück besser gewesen bin als er. Arrogant, überheblich und total unreflektiert. Jemand, der Fehler nicht erkennen will, auch dann nicht, wenn sie auf einem Silbertablett präsentiert werden. Das ich überhaupt noch bei den Jedi sein darf, dass sie mich nicht längst zurück nach Null geschickt haben, das ist fast ein Wunder.“ Smon beobachtete seine Tochter nun wortlos, erstaunt und erschüttert zugleich, dass sie wirklich erwachsen geworden war. „Ich hab mich gegen die Regeln gesträubt und bin meinen Weg gegangen. So wie immer… Nur mit mehr Ausreden und ich hab wirklich geglaubt, dass ich so bleiben könnte, wie immer. Einfach so, so, so… uninteressiert und gleichgültig. Oh man, Papa, ich glaube, ich war auf dem besten Weg, eine Sith zu werden. Auf dem allerbesten.“ Smon wusste eine Menge über die Jedi und über die Sith, denn bevor seine Tochter den Entschluss gefasst hatte, sich ausbilden zu lassen, hatte der Nullianer recherchiert. Gemeinsam mit seiner Frau, schließlich hatten beide wissen wollen, was ihre Tochter anstrebte und schon vorher hatte Smon darüber gelesen. Heldengeschichten über Jedi, wer kannte sie nicht? „Ich bin stolz auf dich und ich bin beinahe sicher, die Jedi auch. Hast du einmal überlegt, dass genau das vielleicht nötig gewesen ist, dieser Weg, um dich selbst zu finden?“ War die Frage nicht viel eher, ob man erst vom Weg abkommen musste, um am Ende wieder den richtigen zu finden? „Ich weiß nicht, ob es hier passt zu sagen, dass man durch Umwege mehr Land kennen lernt.“ „Das meinte ich auch nicht, Ini. Aber manchmal muss man andere Wege gehen, einen anderen Boden unter den Füßen spüren um heraus zu finden, dass er einem nicht gut tut. Das ist etwas anderes. Eine andere Art der Erfahrung.“ Aber sie war bewusst bestimmte Wege gegangen… „Aber mir hat dieser Weg gefallen.“ „Du sagst es, er hat dir gefallen, aber das heißt auch, er gefällt dir nicht mehr. Ja, vielleicht hättest du gleich erkennen müssen, dass dieser Weg nicht gut ist. Aber manchmal fallen wir eben auf Dinge herein.“ War das mit der Macht auch so? „Aber mit der Macht ist es anders. Nicht umsonst wird davor gewarnt, dass man nie so wirklich vom falschen Weg abkommt, wenn man ihn einmal gegangen ist. Ein bisschen wie mit Drogen.“ Smon brauchte nicht lange um zu überlegen, als er fragte: „Bist du denn den falschen Weg wirklich gegangen?“ Tenia schüttelte, nach ein paar Sekunden den Kopf. „Nein, aber- “ Und diesmal war es ihr Vater, der ihr das Wort abschnitt. „Dann gibt es kein Aber. Sich nach anderen Wegen umzusehen, ist etwas anderes, als nach ihnen zu sehen und sie zu beschreiten. Du weißt, welchen Weg du beschreiten kannst und du weißt auch, dass eine Umkehr am Anfang noch möglich ist. Stell es dir vor, wie eine Moorwanderung. Langsame Bewegungen und du kommst zurück.“ Die Nullianerin lächelte, denn das klang wirklich gar nicht so schlecht. „Vielleicht hast du Recht. Es ist einfach erschreckend, wie viel passiert ist und wie viel ich, seit ich Null verlassen habe, gelernt habe. Ich dachte wirklich, wir Nullianer wären alle etwas Besonderes. Ich meine, nur wir. Das wir viel besser sind, als alle anderen.“ Tenia wusste, dass ihre Eltern genau dieser Fakt gestört hatte, aber beiden war es nicht gelungen, ihrer Tochter diesen Patriotismus auszutreiben. „Deine Mutter und ich hatten immer gehofft, dass dein sich wehren gegen das Jagen daran etwas ändern würde.“ „Ich mag das Jagen aus anderen Gründen nicht. Eine Spezies zu bevorzugen ist ja das eine. Aber eine Spezies zu bevorzugen und andere deswegen zu töten? Das wäre viel schlimmer. Auf Thyferra habe ich das gemerkt. Dort sind große Insekten und ich fand sie… befremdlich und das ist harmlos ausgedrückt. Ich fand sie eigentlich nicht nur befremdlich, sondern einfach… Ich hab nicht mal wirklich ein Wort dafür. Ich fand mich besser und es war nicht wirklich einfach über dieses Gefühl weg zu kommen.“ Tenia seufzte und schüttelte über sich selbst den Kopf. „Eigentlich hab ich alle Eigenschaften, die das Imperium auch hat. Speziesismus vom feinsten. Dabei ist das als kleinwüchsige Nullianerin doppelt schlimm, weil ich es besser wissen müsste.“Ich denke, du weißt es inzwischen besser,“ korrigierte ihr Vater. „Ja,“ zog Tenia am Ende den Vokal in die Länge. „Sonst wäre ich vermutlich auch keine Ritterin, sondern irgendeine Sith.“ Und war Steven nicht auf dem besten Weg, genau das zu werden?

Tenia musste die Augen schließen, denn irgendwie kam sie ja doch immer wieder zurück auf ihn. „Ich hab Angst, dass Steven dazu wird. Er hat wirklich viele Züge dorthin. Auf Thyferra…. Wir waren dort um eine Pflanze zu suchen, von der die Vratix wussten, wo sie wächst. Sie haben uns ein Ultimatum gestellt. Sie helfen uns vielleicht, wenn wir ihnen helfen. Wir sollten eine Plantage abbrennen und genau das haben wir getan. Aber auf dem Wachtturm, der dort stand, war ein Imperialer und Stevens Schüler…“ Tenia spürte das ungute Gefühl, das sie überkommen hatte, sah den roten Fleck, sah die Leiche und ihre Stimem wurde zu einem Flüstern. „Er hat ihn erschossen und Steven hat gar nicht verstanden, warum ich ein Problem damit hatte. Er meinte, dass sei notwendig gewesen. Er hat sogar die Mission gefährdet, als sich ein anderer Imperialer per Funk gemeldet hat. Dad, er wollte seine Hilfe verweigern und dem Imperialen am anderen Ende nicht antworten, weil ich gesagt hab, dass ich ihn nicht brauche. Am Ende hat er doch geredet, aber allein die Tatsache, dass er seine Hilfe ausschlagen wollte….“ Steven hatte genau gewusst, dass sie ein großes Problem gehabt hätten, wenn er den Funkspruch nicht erwidert hätte. Smons Gesicht verdüsterte sich augenblicklich, aber offensichtlich hatte er begriffen, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, wieder auf etwas herum zu reiten, das hier nicht zur Sache spielte. „Ich kann nicht noch mal mit ihm reden. Er hat das alles nicht verstanden und er ist überzeugt davon, dass er das richtige tut. Ich glaube, dass er gar keinen Gedanken daran verschwendet hat, zu überlegen, ob er sich nicht doch irren könnte. Er findet Blitze gut. Ich meine, ausgerechnet so eine Attacke und das einzige, was er dazu sagt ist, dass es keine schlechten Techniken gibt. Nur die Art der Anwendung. Aber wenn man doch etwas lernt, was nur Schmerzen zufügen kann, wo ist daran etwas Gutes? Er versteht das nicht! Und ich glaube, er glaubt, nein, er ist überzeugt davon, dass er etwas Besseres ist. Etwas viel besseres. Papa, ich war doch genau so…“ Schon wieder spürte Tenia, wie Tränen kamen und sie kämpfte nicht dagegen an, warum auch? Smon sagte lange nichts, sondern legte einen Arm um seine Tochter und sprach erst wieder, als sie sich beruhigt hatte. „Ich denke, du solltest wirklich noch einmal das Gespräch mit ihm suchen und ihm sagen, dass du Angst davor hast, wie er sich entwickelt. Wenn er dann noch immer blöd ist, vergiss ihn.“ Sicher musste es ihn einiges gekostet haben, genau das zu sagen und nicht schimpfend loszuwettern, dass sie einen solchen Mann sofort vergessen sollte. „Ich weiß nicht, ob ich das noch will. Mit ihm reden, oder ihn überhaupt noch mal sehen.“ Wenn er dir wichtig ist, rede mit ihm.“ Aber es würde doch nichts bringen… „Nicht gerade heute, aber lass ein bisschen Zeit vergehen die du brauchst und dann rede mit ihm. Und wenn das alles nichts hilft, zeig mir ein Bild von ihm und ich erledige das auf meine Art.“ Sie lachten beide, denn diesmal war es Smon wirklich gelungen, es wie einen Witz klingen zu lassen und nicht wie eine ernst gemeinte Behauptung. „Und jetzt zeigst du mir den Orden,“ beschloss Smon, als er aufstand und seine Tochter kurzerhand mit in die Höhe zog.

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Als die Nullianerin sich spät am Abend, lange, nachdem ihr Vater wieder hatte abreisen müssen, schlafen legte, fühlte sie sich viel besser als vorher. Das Gespräch und der Besuch hatten unheimlich gut getan und Tenia war ihrem Vater dankbar dafür, dass er den Weg für einen so kurzen Besuch auf sich genommen hatte. Lange schlafen konnte sie nicht, als ihr Kom sie weckte und Tenia zog eine Braue in die Höhe, als sie die Nachricht las. Es schien, als würden Missionen, die im Zusammenhang mit dem Virus standen nicht abreißen wollen. Doch bevor eine neue Mission anstand, galt es erst einmal, sich einen Kristall zu besorgen und Tenia hatte während des Rückfluges von Thyferra in Erfahrung gebracht, dass es nicht nötig war, in einer Höhle danach zu suchen. Eigentlich hätte sie sich denken können, dass es im Orden welche gab. Vorerst würde sie also einen solchen Kristall an sich nehmen und zu einem anderen Zeitpunkt, der geeigneter war, eine Höhle besuchen.
Sie setzte den blauen Kristall in ihre Lanze und hatte damit wieder eine voll funktionstüchtige Waffe. Danach tastete sie nach ihrem Schüler Akani und reif ihn mit der Macht zu sich.


Polith-System - Lianna – Jedi Basis – Tenias Quartier - Tenia
 
Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Akani


Akani suchte sich für den Anfang einige grundlegende Techniken von Form VI heraus. Er hatte mit Niman bisher keinerlei eigene Erfahrungen gemacht. Nach allem, was er darüber gelesen hatte, war die Form recht gemäßigt und wurde von Jedi bevorzugt, die einen eher geringeren Teil ihrer Zeit für das Kampftraining nutzten bzw. sich auf die Macht konzentrierten. Allerdings schien es, als ob Niman gleichzeitig recht ausgeglichen war, es verfügte zwar nicht über konkrete Stärken, aber auch nicht über explizite Schwächen.
Der Padawan merkte auch recht schnell, warum diese Form bei...kampffaulen Jedi – er hätte sie natürlich nie so genannt – beliebt war. Trotz seiner Unerfahrenheit in der Form hatte er keinerlei Schwierigkeiten, zumindest ihren Basisbewegungen zu folgen.


Anschließend änderte er einige Einstellungen des Holoprojektors und wechselte zu einem Trainingsprogramm für Djem So. Der Chiss hatte mit Absicht das Training mit dem Droiden vorgezogen, der ihn mit Blasterschüssen bombardiert hatte, schließlich war es wohl in der Tat deutlich wahrscheinicher, dass er auf seinen Missionen auf bewaffnete Soldaten treffen und sich gegen deren Beschuss wehren musste, als dass er gegen mit Lichtschwertern ausgerüstete Feinde antreten würde. Dennoch wollte er für den Fall vorbereitet sein.
Auch hier konnte er den langsam ausgeführten Demonstrationen der Hologramme anfangs noch gut folgen. Als der Padawan dann jedoch einen Schaukampf zweier Jediritter abspielte und versuchte, einen der beiden nachzuahmen, kam er erneut ins Schwitzen. Djem So war deutlich aggressiver als Niman, und da er sich bei seinem Lichtschwert nicht auf den Schwung verlassen konnte, den er mit einer komplett stählernen Klinge hätte aufbauen können, musste er tatsächliche Schlagkraft in seine Angriffe legen. Und davon abgesehen kam er mit der schlichten Geschwindigkeit der beiden Ritter, die in der Aufzeichnung zu sehen waren, sowieso schon gar nicht mit.



Spät abends hatte Akani es zumindest geschafft, sich zwei einfachere Angriffssequenzen des Djem So halbwegs anzueignen, eine davon begann mit einigen Blocks und ging dann in einen plötzlichen Schlaghagel über, der den Gegner überraschen sollte, während die andere sich von Anfang an voll und ganz darauf konzentrierte, das Gegenüber mit sehr schnellen Schlägen in Grund und Boden zu hauen.

Der Chiss schaltete den Projektor aus und räumte ihn auf, gleiches tat er dann mit dem Übungsschwert. Dann ging er gemütlich auf sein Zimmer zurück, um schon wieder zu duschen und holte sich vor dem Zubettgehen noch ein einfaches, aber sättigendes Abendessen.

Das Training hatte den Vorteil, dass Akani wie ein Stein schlief. Als er am nächsten Morgen aufwachte, spürte er die körperliche Betätigung des Vortages allerdings noch immer in den Muskeln.
Nun, das sollte kein Problem sein. Heute kommt stattdessen mal das Machttraining dran.
Und als hätte sie auf das Stichwort gewartet, rief in diesem Moment eine Präsenz in der Macht nach dem Padawan. Er erkannte seine Meisterin darin.
Oh. Wo hat Tenia denn eigentlich ihr Zimmer?

Sein Weg zu Tenia sah am Ende ein wenig aus wie eine Runde blinde Kuh, da Akani in kurzen Abständen eine fragende Empfindung zu Tenia sandte und diese ihm daraufhin antwortete, sodass er sich langsam, aber stetig auf ihre Position zubewegte und schließlich vor einer Tür stand.
Als er klopfte, erinnerte ihn sein Magen daran, dass er noch nicht gefrühstückt hatte. Hoffentlich würde sich seine Meisterin beeilen...


Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Gang vor Tenias Zimmer - Akani
 
~ Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Gang - Michael und Steven ~


"Geschafft."

dachte der aristokratische Jedi-Ritter laut und ließ dabei offen, ob er die für Michael, sicherlich anstrengende, Prüfung oder die Gesamtheit von Michaels, für Steven manchmal ebenso anstrengende, Jedi Ausbildung meinte. Auch wenn der Baron nicht wirklich froh darüber, dass Michael nun nicht mehr sein "Anhängsel" war, konnte er sich diesen kleines Wortspiel in Gedanken nicht verübeln.


"Ich habe noch was zu erledigen.."

deutete der Thronfolger bewusst verschwiegen an und blickte dann auf die Chrono seines Datapads.


"Treffen wir uns in 3 Standardstunden in der Eingangshalle?"

fragte Steven und würde keine andere Antwort als ein klares Ja gelten lassen. Es war Zeit zum Feiern, Michael und Steven hatten sich einen Besuch in der Cantina wirklich verdient. Der Baron von Cirrus lächelte seinem ehemaligen Padawan und nun frisch gebackenen Jedi-Ritter noch einmal zu ehe er sich umdrehte und den Gang hinunter ging. Dies war irgendwie auch ein symbolisches Bild. Der Meist ließ seinen Schüler zurück. Nicht etwa, weil er sich nicht mehr um seinen Schüler kümmern wollte, vielmehr konnte er sich nicht mehr um ihn kümmern, weil er in seinen Fähigkeiten und Ansichten so weit gewachsen war, dass er zu diesem Zeitpunkt nichts mehr von seinem Lehrer lernen konnte.


In seinem Jediquatier angekommen schmiss sich der Ritter erst einmal in voller Montur aufs Bett. Was waren das nur für vergangene Wochen? Er konnte sich nicht daran erinnern, jemals so anstrengende und nervenaufreibende Zeit bei den Jedi gehabt zu haben. Der Baron richtete sich plötzlich auf, als er einen harten Gegenstand in seiner Kleidung erfühlen konnte, die sich beim Liegen in den Körper des Jedi zu bohren schien.

Der Ritter ließ seine Hand in die tiefe Tasche seiner Robe gleiten und fühlte nach dem harten Gegenstand. Es war der Kristall den er ihr damals gegeben hatte, der Brennstein von Cirrus. Steven blickte den klaren Kristall an und hielt ihn in die einfallenden Sonnenstrahlen. Brennstein war ein seltener und wertvoller Edelstein von Cirrus und nur wenige Personen die nicht aus einem cirresischen Adelshaus stammten, besaßen so eine Einzigartigkeit. Damals hatte sie vor Freude geweint und nun vor weniger Zeit hatte sie ihm den Stein unter Tränen zurückgegeben oder besser gesagt zugeschmissen. Dennoch: es war ein Geschenk an Tenia gewesen und es stand ihm nicht zu, diesen zurück in seinem Besitz zu finden, selbst wenn sie es in einem Moment der Wut in seine Richtung geschleudert hatte. Es war nicht nur ein emotionaler und materieller Wert in dem Kristall, er war mächtig in einer Waffe, vermutlich um einiges mächtiger als die Ersatzkristalle der Jedi Basis und einen von diesen musste Tenia jetzt verwenden, es sei denn sie war schon längst in einer der Kristallhöhlen und suchte stunden- wenn nicht sogar tagelang nach einem neuen Kristall.

Was sie auch nun getan hat um ihre Waffe wieder für den Einsatz bereit zu machen, sie sollte den goldenen Stein zurückbekommen. Steven richtete sich auf und ging an seinen Schreibtisch. Er hatte diesen extra aus cirresischem Holz anfertigen lassen. Ein bequemer Schreibtischstuhl befand sich davor und lud den Jedi dazu ein, sich zu setzen. Der Baron legte den Brennstein auf den Tisch und blickte ihn erneut für einige Minuten an. Wie sollte er ihn zurückgeben? Er empfand eine Nachricht per Datapad oder Holoprojektor nicht angemessen genug, nicht nach dem was passiert war. Der Aristokrat holte also ein Stück Flimsiplast und einen Kugelschreiber hervor und begann zu schreiben.
Steven konnte nicht einschätzen wie viel Zeit vergangen war bevor er den ersten Satz geschrieben hatte, jedenfalls fiel es ihm nie so schwer wie jetzt Worte für das zu finden was er fühlte. Sollte er sich entschuldigen? Für sein oder für Michaels Verhalten? Wollte Tenia das überhaupt hören oder wollte sie überhaupt jemals etwas von ihm hören? Gab es überhaupt etwas wofür er sich entschuldigen musste? Das was er getan hat, oder besser gesagt was Michael getan hat, war nur dazu da um Tenia und ihrer Mission zu dienen. Der Imperiale musste nicht sterben weil Michael und Steven gerade Lust dazu hatten, sondern weil er eine Gefahr für die Ritterin dargestellt hätte, für ganz Coruscant und die vom Virus betroffenen Menschen.
Unzählige Blätter zerriss der Jedi-Ritter ehe er einen Zettel für einigermaßen ausreichend befand.


Ich habe Dir diesen Stein geschenkt, weil Du mir etwas bedeutest! Du hast ihn mir in Deiner Wut entgegen geworfen und doch steht es mir nicht zu ihn zurückzunehmen. Es ist ein Geschenk, er ist Dein und er bleibt Dein. S.

Der Ritter faltete das Blatt und legte es gemeinsam mit dem Stein in einen Briefumschlag. Wie klassisch. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal den Geschmack von Briefumschlag auf seiner Zunge hatte. Vermisst hatte er es jedenfalls nicht. Außen auf dem Briefumschlag schrieb er noch ihren Namen und legte den verschlossenen Umschlag dann auf sein Bett. Bevor er ihn abliefern würde, wollte er noch die Nasszelle aufsuchen und eine neue Robe anlegen.

Der Gang der in Richtung der Eingangshalle, der ihn wieder mit seinem ehemaligen Padawan zusammenführen sollte, führte ebenso zu den Räumlichkeiten von Tenia. Er blickte noch einmal den schmalen Flur hinunter ob er die Nullianerin irgendwo erblicken konnte. Falls dies der Fall sein sollte, musste der Cirrese sich etwas Neues einfallen lassen. Wollte er ihr wirklich über den Weg laufen? Wollte sie ihm über den Weg laufen?
Doch es war niemand zu sehen. Der Jedi konnte den Briefumschlag ungestört zwischen Tür und Türrahmen befestigen und ging dann, nachdem ein kurzer Blick in Richtung Tür die korrekte Anbringung des Umschlags bestätigte, in Richtung Eingangshalle.
Dort konnte er dann einen der neusten Jedi-Ritter des Ordens erkennen und ging auf diesen zu. Ein Piepen auf seinem Datapad ließ ihn noch einmal innehalten. Eine neue Mission? Sie musste jetzt jedenfalls warten.


"Konntest du dir schon dein neues Quartier ansehen? Die Zeiten der Gemeinschaftszimmer ist für dich jetzt auch vorbei."
lachte der Baron von Cirrus und dachte an seine eigene Zeit als Padawan zurück. Schrecklich diese Gemeinschaftsquartiere. Nie fand man so wirklich die Ruhe die man brauchte.


~ Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Gang - Michael und Steven ~
 
[Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - Michael, Steven und Eleonore]


Ritter Aeren. Das klang ziemlich merkwürdig. Gerade eben war er noch ein Padawan gewesen, der von einer Jedi-Rätin einer Prüfung unterzogen wurde und ein Lächeln und einige Worte später war er ein Ritter des Ordens der Jedi. Ihm schwirrte der Kopf. Das Ganze erschien ihm so unwirklich, so surreal, dass er versucht war sich in den Arm zu kneifen um zu kontrollieren ob er nicht doch schlief und dieser Meilenstein seines Lebens nur ein Traum gewesen war.

Doch tief in seinen Gedanken war er sich bewusst das es wirklich war und er war überwältigt. Vor langer Zeit, am Anfang seiner Ausbildung, hätte er sich nicht vorstellen können, dass ihn eine Beförderung im Orden nur ansatzweise interessieren würde, geschweige denn das er solch einen Ehrbeweis ernst nehmen würde. Doch vieles hatte sich seit dem Ende der fünften Schlacht von Corellia geändert. Lange hatte er sich gegen die Macht und ihre Stärke gesträubt, hatte in seinem Inneren verneint das dieses Kraftfeld so allumfassend sein konnte.

Jetzt, viele gute, aber auch eine schlechte Erfahrungen später hatte er ganz natürlich, beinahe unbewusst auf die Macht zurückgegriffen und damit Rätin Eleonore überzeugt, dass er für mehr Verantwortung im Orden reif genug war. Ihm war das alte Sprichwort, welches aussagte, das Eigenlob mächtig stinke, durchaus bekannt, dennoch konnte er nicht verhindern das er vor Stolz beinahe platzte.


"Danke, Steven"

Er grinste den cirresischen Jedi, welcher ihn gerade zu seinem Prüfungsergebnis beglückwünscht hatte, an. Er war sich ziemlich sicher dass es seinem Gegenüber genauso ging wie ihm selbst. Ein großes Stück Freude, aber auch ein Teil Traurigkeit waren mit diesem Moment an dem seine Schülerschaft endete verbunden.

Steven hatte sich mit Geduld und Nerven aus Stahl seiner Ausbildung gewidmet. Es konnte nicht wirklich leicht gewesen sein einen Padawan zu unterrichten, der mit der Macht haderte und oft ironische oder bissige Antworten gab. Mit der Zeit hatte er Steven kennen und schätzen gelernt. Er war ihm ein guter Freund und so etwas wie der Bruder geworden, den Michael niemals hatte.


"Hoffentlich nicht die selbe Cantina vom letzten Mal".

Er dachte an das Ereignis das sich bei oder besser gesagt nach seinem ersten und bisher letzten Besuch einer Cantina auf Lianna zugetragen hatte. Als sie den Ort damals überstürzt mit dunkler Voranhnung verlassen hatten, hatten auf dem Rückweg in die Jedi-Basis noch die Schmerzensschreie der an einer riesigen Massenschlägerei beteiligten Wesen gehört.

"Ich danke Euch Rätin Eleonore. Ich hoffe Ihr habt noch einen schönen Tag."

Michael deutete eine Verbeugung in Richtung der Jedi an und verließ dann den Raum. Zuvor hatte sich die Raumtemperatur durch die Verabschiedung seines ehemaligen Meisters merklich abgehkühlt. Zwar hatte er vorgegeben freundlich und höflich wie eh und je zu sein, doch nach den Jahren seiner Padawanschaft und ihrem teilweise täglichen Miteinander kannte er den Ritter gut. Irgendetwas hatte ihn aufgewühlt und zornig gemacht. Irgendetwas das ungesagt geblieben war. Michael würde ihn bei Zeiten darauf ansprechen. Doch heute hatte er keine Lust, sich die Laune von solchen Dingen vermiesen zu lassen.

Vor der schweren Tür zum Ratssaal wartete bereits besagter Ritter auf ihn, der ihm mitteilte das er noch Etwas zu erledigen hätte und sie sich in drei Stunden in der Eingangshalle der Basis treffen würden. Dies war Michael durchaus recht, denn nun, nachdem die Anspannung der Prüfung verflogen war, bemerkte er, wie sehr er geschwitzt hatte. Eine ausgiebige Dusche und frische Kleidung wäre jetzt durchaus angebracht.


"Aber klar doch. Bis später."

Außerdem, fiel ihm ein, als sich Steven entfernte, würde er noch herausfinden müssen wo sich sein neues Quartier befand. Pfeifend machte er sich auf den Weg.

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Als er in die weitläufige Eingangshalle trat war die Person, die er hier treffen wollte, noch nicht anwesend. Deshalb entschied sich der Neu-Ritter dazu, eine lange aufgeschobene Aufgabe in Angriff zu nehmen. Er nahm sein Datapad heraus und fing an die in den letzten Tagen eingegangenen Mitteilungen zu lesen. Doch noch bevor er recht weit kommen konnte, ertönte eine ihm sehr gut bekannte Stimme.

"Auf jeden Fall ruhiger als die Gemeinschaftsräume. Auch wenn es mich bislang kaum gestört hatte. Ich war ja die ganze Zeit mit DEM Chefdiplomaten des Ordens auf Reisen.", lachte er. Seinen ehemaligen Meister aufzuziehen machte ihm einfach zu viel Spaß um damit aufzuhören. Erfahrungsgemäß würde er die Quittung dafür in Kürze bekommen, doch das war ein Risiko, welches einzugehen Michael durchaus bereit war.

Die beiden Jedi bewegten sich auf den Ausgang der Halle zu und traten ins Freie. Die Dämmerung hatte gerade eingesetzt und tauchte den gesamten Hof in weiches Licht. Es waren nur wenige Personen unterwegs, die Meisten würden sich gerade beim Essen aufhalten.

"Und? Wohin gehts?", fragte der junge Ritter neugierig. "Hoffentlich nicht in die Galatic Corner."

Vermutlich gab es besagte Bar schon gar nicht mehr, denn die Massenschlägerei der sie nur knapp entgangen waren, hatte sich sicherlich auch in der Einrichtung niedergeschlagen. Doch Steven schien ihm das Ziel ihres Ausflugs nicht verraten zu wollen und lenkte das Gespräch grinsend in eine andere Richtung.


[Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Michael und Steven]
 
Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Tenias Zimmer - Tenia


Noch bevor Tenia Akani rief, spürte sie eine näher kommende Präsenz, die eindeutig nicht dem Chiss zugeordnet werden konnte. Steven. Sie spürte ihn so deutlich, als wäre er schon längst bei ihr und da schirmte sie sich ab. Sie wollte ihn nicht sehen, noch weniger, wollte sie mit ihm sprechen und auch das Gespräch mit ihrem Vater hatte und würde an dieser Tatsache niemals etwas ändern. Einmal hatte sie den Fehler gemacht, sich in die falsche Person zu verlieben und am Ende war es die Nullianerin gewesen, die mit gebrochenem Herzen auf Null zurückgeblieben war. Dabei war der blonde Mann von Anfang an ehrlich gewesen. Eine Sommerromanze. Genau so hatte er es von Anfang an bezeichnet und Tenia war naiv genug gewesen, zu hoffen, dass sich Frühling und Sommer nicht nur endlos hinziehen, sondern Jafan bei ihr bleiben würde. Sechs Monate. Auch das hatte Jafan gesagt und in diesen sechs Monaten hatte Tenia ihr Herz und ihre Unschuld verloren. Sie würde nicht noch einmal auf jemanden hereinfallen, bei dem so offensichtlich war, dass er ihr am Ende nicht gut tun würde. Außerdem hatte sie genug Aufgaben zu erledigen, sie musste eine gute Jedi werden, da war keine Zeit für andere Dinge, die einen großen Teil ihrer Aufmerksamkeit forderten. Trotz allem, stand Tenia an ihre Tür gepresst, und lauschte abgeschirmt, spürte mit der Macht nach, spürte, wie Steven sich kurz vor ihrem Zimmer befinden musste und spürte dann, wie er sich langsam wieder entfernte. Sie wartete lange genug ab, bis seien Präsenz aus der unmittelbaren Nähe verschwunden war, dann öffnete sie die Tür und sah, mit klopfendem Herzen, wie ein Brief, der zwischen ihrer Tür und dem Rahmen gesteckt haben musste, gerade den Weg auf den Boden finden wollte. Mit der Macht hielt sie den Fall auf und verschwand, sich wieder gegen die Türe lehnend, mit dem Brief zurück in ihrem Quartier. Der Briefumschlag war schwer, und trug eine kleine Beule, was Tenia vermuten ließ, dass Steven den Stein, den er ihr geschenkt und den sie ihm entgegen geworfen hatte, mit in den Umschlag gegeben hatte. Sie schloss die Augen und atmete für Minuten einfach nur durch. Sollte sie den Brief wirklich öffnen? Am Ende hatte Steven vielleicht endlich eingesehen, dass er einen Fehler gemacht hatte. Vielleicht enthielt dieser Brief eine Bitte um Entschuldigung? Vielleicht hatte Steven, genau wie sie, endlich erkannt, dass er den falschen Weg beschritt? Mit zitternden Händen öffnete die Nullianern den Umschlag, las die beiden Zeilen, die Steven ihr geschrieben hatte und ließ den Brief am Ende, einmal mehr in Tränen ausbrechend, fallen. Kein Wort der Entschuldigung. Kein ‚Es tut mir leid‘, kein ‚Lass uns noch einmal reden‘, kein ‚Ich habe einen Fehler gemacht‘. Er gab ihr nur diesen blöden Stein zurück! In ihrer Wut. Steven begriff doch überhaupt gar nichts, gar nichts!


Irgendwann rappelte sie sich auf, den Brief zerknüllt in der einen, den Kristall in der anderen. Sie würde Steven antworten, auch wenn sie ihn eigentlich ignorieren wollte. Aber das konnte sie nicht völlig unkommentiert lassen. Sie würde einen einzigen Brief schreiben, frei heraus, so ehrlich wie möglich und danach konnte Steven sie vergessen. Und sie ihn.

Lieber Steven, ich möchte diesen Stein nicht. Du kannst mir nichts aufzwingen, was ich nicht haben möchte. Auf Thyferra habe ich dir dein Geschenk zurück gegeben, weil ich es schon da nicht haben wollte. Ich bedeute dir etwas? Wenn das wirklich so ist, warum hast du versucht, micht auf Thyferra zu erpressen? Du hast einen Moment, der uns alle das Leben hätte kosten können, einfach nur ausgenutzt um mich dazu zu bringen, dich um Hilfe zu bitten. Ich hätte dein Hilfe früher gebrauchen können, Steven. Ich habe deine Hilfe früher gebraucht! Ich habe gedacht, dass dir wirklich etwas an mir liegt und das wir beide vielleicht mehr sein könnten, als zwei Freunde, die sich manchmal ein bisschen daneben benehmen. Aber ich habe mich getäuscht. In dir und in mir und ich habe gehofft, dass du verstehen würdest, um was es mir auf Thyferra gegangen ist. Aber unsere Wege sind inzwischen so weit voneinander entfernt, dass es völlig unmöglich ist, sich wieder nahe zu kommen. Ich will keine Graue Jedi werden, keine Jedi, die an der Grenze läuft und die jede Sekunde von ihrem Weg abkommen kann. Ich habe mit dir auf der Feier herumgealbert und Regeln gebrochen und damals war ich stolz darauf. Aber heute bin ich das nicht mehr. Und ich wünschte, du wärst es auch nicht! Wir sind keine Padawane mehr Steven, wir sind beide Ritter und wir haben uns damit für einen Weg entschieden, der nichts mehr mit Selbstsucht und Egoismus zu tun haben sollte. Nicht mehr damit zu tun haben darf. Wir haben uns entschieden, schwächeren zu helfen, uns einzusetzen und wir sollten anders sein, als die Imperialen. Wir sollten uns verteidigen und abwägen, was wir tun und vor allem sollten wir nicht stolz sein, wenn wir Fehler begehen und überhaupt erst einmal darüber nachdenken, warum wir Dinge tun und ob sie richtig waren, oder nicht. Vieles auf Thyferra hätte ich vermeiden können, wenn ich vorbereitet genug gewesen wäre, wenn ich mich gekümmert hätte, aber das habe ich nicht. Weil ich arrogant war, vielleicht sogar noch arroganter als du. Ich hab gedacht, wir gehen dorthin, holen uns die Pflanze, die das Virus heilt und schon sind wir toll und glänzend. Aber das bin ich nicht und du Steven, bist das auch nicht. Ich war damals zu stolz eine Entschuldigung zu schreiben und zuzugeben, dass wir einen Fehler gemacht haben, als wir gelogen haben und heute verstehe ich, warum Padme so wütend auf uns war und warum sie die Entschuldigung überhaupt wollte. Verstehst du es? Heute sind wir älter und sollten viel weiter sein, aber wir haben uns nicht nach vorne entwickelt.
Blitze Steven. Du sagst, eine Technik ist nie gut oder nie schlecht, sondern nur die Anwendung davon. Wenn ich einen Todesstern bauen würde, und das gleiche sagen würde: „Das Teil ist nur schlecht, wenn ich es schlecht einsetze!“ Was würdest du dazu sagen? Das gleiche, wie über die Blitze? Wenn wir die Galaxis zu einem besseren Ort machen wollen, beginnt das damit, dass wir uns selbst zu besseren Personen machen. Wir müssen unsere eigenen Dämonen bekämpfen, bevor wir etwas anderes bekämpfen wollen. Wir müssen unsren Hochmut besiegen und unsere Arroganz an die enge Leine nehmen. Du willst Abkürzungen nehmen? Damit siehst du immer weniger, bis du blind wirst. Im Wald kann es wundervoll sein, sich nicht an die Pfade zu halten, aber auch da kann man nicht blindlings durchs Dickicht stürzen. Denn sonst macht man kleine Pflanzen kaputt, zertritt kleine Triebe und wird, was das betrifft, immer unachtsamer. Behalte deinen Stein, ich möchte ihn nicht. Wenn ich dir etwas bedeute, nimm ihn zurück und nimm wenigstens einen Teil dessen an, was ich dir zu sagen versucht und jetzt geschrieben habe. Steven, bitte mach nicht den Fehler und bleib blind und taub. Ich will nicht, dass du eines Tages ein Sith wirst. Ich will dir nicht eines Tages gegenüber stehen und einem Feind in die Augen sehen. Du bist nicht besser als ich, ich bin nicht besser als du. Bitte vergiss das nicht und Steven, bitte denke daran, dass Regeln nicht nur einschränken, sondern ihren Sinn haben. Mach nicht die gleichen Fehler wie ich. Ich bin froh, dass sie mir nur die Narbe gebracht haben, mitten im Gesicht. Sorg nicht dafür, dass du innere Narben davon tragen wirst.

Tenia

Sie würde diesen Brief nicht ein zweites Mal lesen, würde sie das tun, sie würde ihn bestimmt Zerreißen. So also steckte Tenia ihren Brief zurück in den Umschlag, den Steven schon genutzt hatte und klemmte diesen, auf die gleiche Art, wie es Steven zuvor bei ihr getan hatte, in seine Tür.
Dann gönnte sie sich ein paar Minuten, wusch sich das Gesicht und rief ihren Schüler, dem sie zwischendurch immer wieder kleine Hinweise gab, damit er sie finde konnte. Sekunden nach dem Klopfen, öffnete Tenia die Tür.

„Ich hoffe, du bist ausgeschlafen,“

lächelte sie dem Chiss entgegen.

„Wir haben eine neuen Auftrag, aber ich glaube, bevor wir uns damit beschäftigen, gehen wir etwas Frühstücken und du verrätst mir, was du gestern mit deinem Tag angestellt hast?“

Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - auf dem Weg zur Kantine– Akani und Tenia
 
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~ Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Gang - Michael und Steven ~


Steven konnte nur die Augen verdrehen. Sein ehemaliger Padawan konnte es also auch als frisch gebackener Jedi-Ritter nicht sein lassen, bissige Kommentare in Richtung seines ehemaligen Meisters zu schießen. Gut, dass eine hervorragende Menschenkenntnis und ein exzellentes Verständnis für Humor ebenso zu Stevens Kernkompetenzen zählten, wie der Umgang mit der Macht und dem Lichtschwert. Andernfalls hätte dieser Jedi-Ritter, und der Baron dachte dabei nicht an sich selbst, seine Ausbildung wohl nicht wirklich überlebt. Aber Steven hätte sich dann auch wieder eine Standpauke beim hohen Rat abholen dürfen, die dann in Richtung "Padawane dürfen nicht aufgrund von Respektlosigkeit hingerichtet werden" oder noch besser, "Padawane dürfen gar nicht hingerichtet werden" gegangen wäre.

"Meine diplomatischen Fähigkeiten waren es, welche uns auf Bastion den Hintern gerettet haben."

erklärte der Baron voller Stolz und putzte sich den imaginären Staub von der Schulter. Wahrlich hatte er einen großen Anteil daran gehabt, dass sie lebendig von Bastion runter gekommen sind. Die Mission damals endete in einem nicht ganz so glatten Erfolg wie es sich der Jedi-Ritter gewünscht hätte. Aber immerhin hatte der Sith Janus Sturn sie am Leben gelassen. Interessanterweise war es ein Sith gewesen, mit dem sich der Umgang relativ entspannt vollzogen hatte, kein brutaler, dummer Schläger, viel mehr ein schlauer Stratege, dessen Feindbild nicht ganz klar war.

Während Michael und Steven in den Hof schritten, tauchte das Licht der untergehenden Sonne Liannas die Wände in ein warmes Licht.
Der neuste Ritter des Ordens hoffte darauf, dass sie ihr Weg nicht in die Galactic Corner führte, eine Stammcantina der Jedi, welche für den Baron und seinen Schüler bei ihrem letzten Besuch keinen freudigen Abschied übrig hatte.
Steven konnte sich noch gut daran erinnern, wie er in jungem Leichtsinn eine Cantinaschlägerei lösen wollte. Heute war er da schlauer, sollte der betrunkene Pöbel das Problem doch selbst, auf seine primitive Weise lösen.


"Keine Lust? Die Ausbildung endet quasi da, wo sie angefangen hat."
vielleicht war eine Cantina und Hochprozentiges auch genau richtig um misslungene Missionen und gescheiterte Beziehung, Freundschaften, was eigentlich überhaupt, zu vergessen.

"Ich denke nicht, dass wir wieder in einen kleinen Aufstand hineingezogen werden und wenn doch.."

der Ritter blickte seinen einstigen Schüler voller stolz an und verfiel dann doch in ein Lachen.

"...wir haben doch hier einen der fähigsten Jedi-Ritter um uns zu beschützen."


~ Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Gang - Michael und Steven ~

 
Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Gang vor Tenias Zimmer - Akani


Glücklicherweise ließ Tenia ihren Padawan in der Tat nicht warten. Kaum hatte er geklopft, öffnete sich auch schon die Tür und seine Meisterin lächelte ihn an.

Ich hoffe, du bist ausgeschlafen. Wir haben einen neuen Auftrag, aber ich glaube, bevor wir uns damit beschäftigen, gehen wir etwas frühstücken und du verrätst mir, was du gestern mit deinem Tag angestellt hast?“
Innerlich stöhnte Akani auf. Was sollte das denn jetzt heißen? Ging es gleich wieder los? Dann ermahnte er sich, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, Tenia hatte ihre Aussage ja noch keineswegs spezifiziert.

Der Chiss blickte die Nullianerin mit schmalen Augen an.
Ich glaube, das Ausmaß meines Ausgeschlafen-Seins hängt davon ab, was für ein Auftrag es ist, über den wir hier sprechen“, meinte er misstrauisch.
Dann schenkte er seiner Meisterin ein Lächeln.

Aber Frühstück klingt sehr gut, ich bin am verhungern...“

Auf dem Weg in die Kantine plauderten die beiden ein wenig, aber bezüglich des Auftrags hielt Akani seine Neugier im Zaum. Tenia würde ihm schon noch erzählen, was es damit auf sich hatte.
Ich habe gestern ein wenig trainiert. Ich dachte mir, wenn ich schon etwas Zeit für mich habe, verwende ich sie auch sinnvoll. Hast du auch nur die leiseste Ahnung, wie fies diese Trainingsdroiden sind, die durch die Luft fliegen und dich mit Blasterschüssen bombardieren? Und dann sind sie auch noch so winzig!“, sagte Akani und ließ sogar eine Spur Verärgerung durchklingen.

Anschließend habe ich versucht, mir ein Bisschen etwas in Sachen Duellieren beizubringen. Hat zwar geklappt, aber weniger, als ich gehofft hatte...“
Während sie sich - nun bereits am Frühstücksbuffet - Tabletts nahmen und allerlei Essen auftaten, erzählte seiner Meisterin von den beiden Schlagabfolgen, die er sich aus dem Djem So herausgesucht und geübt hatte, und auch, dass er es ziemlich fordernd gefunden hatte, seine Schläge sowohl mit hoher Geschwindigkeit als auch mit einer guten Portion an Kraft führen zu müssen. Am Rande fragte er sich, ob er die Sequenzen wohl noch immer ausführen könnte. Er würde sie wiederholen müssen, wenn später Zeit war.

Oh, und außerdem habe ich jetzt einen neuen Kumpel. Er heißt unter anderem Tas, Guuu und Blechkopf“, fügte Akani anschließend noch in völligem Ernst hinzu.
Und, wie war dein gestriger Tag so?“


Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Tenia und Akani
 
Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Tenia und Akani

„Diesmal ist es ein Auftrag, den wir wohldurchdacht angehen werden und auch ein Auftrag, der noch ein bisschen warten kann.“ Das Schiff, das von Coruscant aus gestartet war, war ohnehin schon weg und so spielte ein wenig mehr Verzögerung, kaum eine Rolle. Diesmal würde sie die Sache anders angehen, so viel stad fest. Eine weitere desaströse Mission wollte und würde die Nullianerin tunlichst vermieden. Da war schon so viel anderes im Argen. Akanis Augen wurden schmal und Tenia unterdrückte ein Lächeln. „Dir wird die Mission gefallen. Es geht, einmal mehr, um das Virus. Ich bin auch begeistert.“ War sie nicht. Aber vermutlich würden die meisten Missionen sich darum drehen. „Wobei es diesmal nur in Anteilen darum geht, aber lass uns wirkliche erst einmal Frühstücken. Ein leerer Magen und schwere Missionen passen nicht gut zusammen.“

In der Kantien selbst suchten sie sich, nachdem sie sich etwas zu Essen besorgt hatten, einen relativ ruhigen Platz und Akani erzählte, dass er den Tag damit verbracht hatte, zu Trainiern. „Ich hab da so eine leise Vorstellung,“ schmunzelte Tenia, die genau wusste, welche Droide ihr Schüler meinte und wie ungeschickt sie selbst sich mit dem Lichtschwert angestellt hatte. Mit der Lanze konnte sie viel besser umgehen und sie war froh, dass sie sich nicht auf das Schwert hatte festlegen müssen. „Wir sollten unbedingt ein Kampftraining einbauen. Irgendwie kam das viel zu kurz und ich hätte auch viel eher Lust darauf, mit netten Chiss zu kämpfen, als mit fiesen Blechköpfen.“ Sie nahm etwas von ihrem Müsli, ehe sie Akani wieder ansah. „Hast du schon eine Form gefunden, die passend für dich ist? Und kommst du gut mit dem Lichtschwert zurecht?“ Immerhin hatte sie Akani die Waffe ihres Meisters gegeben und Tenia wusste nicht, ob Akani sich mit dieser überhaupt wohlfühlte. Nicht umsonst war oft ein Teil der Prüfung zum Ritter, ein eigenes Schwert anzufertigen. Ein Griff, der angepasst an die eigenen Bedürfnisse war, hatte nur Vorteile. Außerdem gab es verschiedene Laserwaffen, die man sich fertigen konnte. Warum also bei einem Schwert bleiben, wenn man sich damit nicht wohl fühlte? „Diesen Kumpel solltest du mir vorstellen und wenn du ihn zum echten Freund haben willst, lad ihn zu einem Ölbad ein.“ Als ihr Schüler dann nach ihrem Tag fragte, wurde Tenias Lächeln leicht traurig, als sie an ihren Vater zurück dachte. Für einen kurzen Moment überlegte Tenia, ob sie das Thema wechseln sollte, dann aber entschied sie sich dagegen. „Ich habe gestern meinen Vater getroffen,“ und allein bei diesem Satz und der seltsamen Ambivalenz zwischen Freude und Trauer, kam sie sich vor, als wäre sie wieder ein Kind. „Seit meiner Ausbildung hab ich ihn nicht gesehen und nachdem Thyferra so schlecht lief, hatte ich mich bei ihm gemeldet und er hat mich besucht.“ Der Besuch war viel zu kurz gewesen und Tenia spürte deutlich, dass sie Heimweh empfand. Sie vermisste nicht nur ihre Eltern, sondern auch Null. Den Waldboden unter ihren Füßen, die Düfte des Planeten in der Nase… Wirklich darauf geantwortet, wie der Tag war, hatte sie nicht. „Mein Tag war also sehr emotionsreich?“ Sie lachte, aber im Endeffekt traf diese Bezeichnung doch ziemlich gut.

Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Tenia und Akani
 
Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Tenia und Akani


Akani unterdrückte ein Schnauben. Wohldurchdacht? Von Thyferra konnte man das wohl in der Tag nicht behaupten, und nachdem er damals mit Padme und Shana äußerst abrupt nach Ruusan aufgebrochen war, war seine erste Mission sicherlich ebenfalls nicht das, was man gemeinhin als durchdacht bezeichnete...
Allerdings meinte seine Meisterin, dass sie sich noch etwas Zeit lassen konnten. Immerhin würden sie nicht von einer Mission gleich auf die nächste springen müssen, wobei er natürlich nicht wusste, wie
lang der Auftrag noch warten konnte.
Auf seine Bemerkung über die Art der Mission antwortete Tenia, dass es erneut um das Virus ging. Ja, in der Tat, Akani nahm der Nullianerin sogar
fast ab, dass sie begeistert war...

Ihrem Schmunzeln zu seiner Aussage bezüglich seines Trainings entnahm Akani, dass Tenia ebenfalls schon Erfahrungen mit den Blasterdroiden gemacht hatte.
Schön, dass ich nicht der einzige bin.

Wir sollten unbedingt ein Kampftraining einbauen. Irgendwie kam das viel zu kurz und ich hätte auch viel eher Lust darauf, mit netten Chiss zu kämpfen, als mit fiesen Blechköpfen. Hast du schon eine Form gefunden, die passend für dich ist? Und kommst du gut mit dem Lichtschwert zurecht?“, sprach die Jedi dann weiter, wobei sie sich zwischendrin einen Löffel Müsli genehmigte.
Akani schluckte den Bissen getrockneten Gor-Apfel herunter, den er gerade gekaut hatte, dann zwinkerte er Tenia zu.

Hör doch auf, mir zu schmeicheln, du machst mich ja ganz verlegen! Außerdem weiß doch jeder, dass Chiss nicht nett sind, sondern gefühlslose Roboter, die fiesen Blechköpfe haben zumindest noch Emotionen!“
Er wurde wieder ernst.
Kampftraining sehr gern, allerdings hatte ich mir gestern vorgenommen, heute eine Trainingseinheit in der Macht einzulegen. Vielleicht passt das ja auch noch dazwischen?

Anschließend überlegte er, wie er Tenias Frage beantwortete. Er nahm einen langen Schluck Sapir-Tee.
Hmmm...Kommt drauf an, wie du die Frage meinst. Mit dem Lichtschwert allgemein ja, denke ich. Solltest du alternative Waffen wie deine Lichtlanze im Sinn gehabt haben, dann kann ich zwar nichts genaues sagen, weil ich noch keine Alternative ausprobiert habe, aber bisher sehe ich auch keinen Grund, es zu tun. Ich habe mich bisher eigentlich recht wohl gefühlt mit dem Schwert...“
Dann dachte er darüber nach, wie er seiner Meisterin die andere Antwort geben sollte, die sie vielleicht wollte.
Wenn du das spezifische Schwert meinst, das du mir gegeben hast...nun, auf der Mission habe ich es nur als Schlagwaffe verwenden müssen, nicht mit seinem eigentlichen Verwendugszweck – worüber ich übrigens sehr froh bin -, und beim Training habe ich ein Übungsschwert aus dem Trainingsraum verwendet. Ich bin wirklich sehr dankbar, dass du...mich der Waffe deines Meisters würdig empfindest, und aus mangelnder Erfahrung – und weil ich mich noch nicht auf einen bestimmten Stil spezialisiert habe, der eine bestimmte Griffform erfordert – kann ich bisher auch nicht behaupten, dass das Schwert für mich ungeeignet wäre, allerdings...nun ja, ohne den früheren Besitzer des Schwertes beleidigen zu wollen oder so, würde ich irgendwann gern eine eigene Waffe anfertigen.“

Puh, der Teil war raus. Hoffentlich verstand Tenia ihn auch wirklich und nahm die Aussage nicht falsch auf.

Dann widmete er sich dem anderen Teil ihrer Frage.
Bezüglich der Form...wie ich sagte, bisher habe ich mich nicht festgelegt. Ich denke, eine gute Mischung aus verschiedenen Stilen dürfte nicht schaden können. Aber natürlich habe ich mir Gedanken gemacht.“
Tatsächlich hatte er das schon äußerst früh nach seinem Beitritt zum Orden getan. Die verschiedenen Stile, die sich im Lichtschwertkampf über die Zeit entwickelt hatten, faszinierten ihn wirklich. Einen Moment lang fragte er sich, ob das nicht etwas kindisch war, so wie ein Halbwüchsiger, der mit Stöcken spielte und sich ständig irgendwelche Schlachten ausmalte, in denen er der Held war...Nun, auf der anderen Seite hing der Ausgang dieser ausgedachten Schlachten nur von der Fantasie des Halbwüchsigen ab und nicht von seinen tatsächlichen Fähigkeiten...
Akani schob den Gedanken beiseite und konzentrierte sich wieder auf das Gespräch.

Ich dachte, ich würde mich gern besonders mit Makashi und Soresu befassen. Form II, weil sie nach allem, was ich weiß, ziemlich effektiv im eigentlichen Lichtschwertduell ist, und Form III, weil ich dachte, dass wir uns wahrscheinlich häufiger Soldaten entgegensehen, die mit Blastern auf uns schießen, als dass wir gegen Sith kämpfen müssen.“

Schweigen.

Dann dachte der Padawan, jetzt, wo er gerade so weit war, konnte er ruhig auch den Rest erzählen.
Und außerdem...Niman bzw. Jar'Kai? Ich wollte nämlich fragen, ob du zufällig Erfahrung im Kampf mit zwei Waffen hast...“


Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Tenia und Akani
 
Lianna - Jedi-Basis - Arbeitszimmer - allein

Erschöpft rieb Jo sich die Stirn. All diese Berichte, all diese düsteren Nachrichten die sie erreichten und die durchzuarbeiten mehr Zeit beanspruchte als ihr zur Verfügung stand. Selbst für ihre Padawane hatte sie kaum mehr Zeit. Die letzte größere Unternehmung war ihr gemeinsamer Ausflug gewesen. Danach war sie überaus dankbar das beide Jugendlichen hier auf Lianna Schule und weitere Aktivitäten hatten, die sie in Anspruch nahmen. Trotzdem blieb das schlechte Gewissen sie zu vernachlässigen. Und nicht nur die Beiden. Auch eine Nachricht von Ian und Eowyn bekam sie erst jetzt in die Hände, obwohl sie nach dem Zeitstempel schon vor einigen Tagen eingetroffen war. Seufzend legte sie den Kopfhörer des Lesegerätes bei Seite und schnaufte leise. Es ging nicht mehr. Sie konnte nicht mehr hier bleiben. Lianna war zu weit ab von allem. Zu lange dauerte es zu reagieren, Berichte zu lesen, Kontakte auf zu nehmen und Besprechungen an zu setzen, die dann doch nur als Comkonferenz stattfanden. Zu unpersönlich war es von hier aus zu handeln. Sie musste gehen. Nach Coruscant! Musste helfen. Nicht nur Berichte lesen und Verwaltungsaufgaben erledigen, sondern direkt im Geschehen sein! Dann würde sie unter anderem auch nach Eowyn und Ian "sehen" können.
Aber Coruscant war noch immer Quarantänegebiet und ihre Padawane wollte sie dieser Gefahr nicht aussetzen. Sie gehörten beide zur menschlichen Spezies und somit zu den meist gefährdeten. Nein, sie würde sie hier lassen! Diese Entscheidung stand fest für sie und nachdem sie die Reisemodalitäten für sich geklärt und ihren Ratskollegen eine entsprechende Nachricht darüber das sie sich nach Coruscant begeben und wann sie voraussichtlich ankommen würde, gesandt hatte, nahm sie eine Nachricht für Matthew und Allison auf.

*****Commnachricht*****

Liebe Allison, Lieber Matthew,

das ist sicher nicht der beste Weg euch zu informieren, doch die Zeit drängt und ich muss mich beeilen um den nächsten Flug zu erreichen .
Ich werde nach Coruscant gehen. Wir werden dort dringend gebraucht.
Euch beide möchte ich allerdings hier lassen. In eurer Schule stehen die Jahresprüfungen an.
Außerdem wütet auf Coruscant noch immer der Virus und ich möchte euch nicht der Gefahr dort aussetzen.
Als Anlage zu dieser Nachricht findet ihr eine Liste eurer Trainingsaufgaben für die nächste Zeit und ihr könnt mich immer über das Com erreichen.

Jo

*****Nachricht Ende*****

Leise seufzte sie als sie die Nachricht absandte. Danach packte sie eilends das Nötigste und brach dann zum nahen Raumhafen auf.
Das Transportschiff des Ordens hob nur Minuten nachdem Jo eingestiegen war vom Raumhafen ab. Es war nicht sonderlich komfortabel, aber das war auch nicht wichtig. Wichtig war das es ein Direktflug nach Coruscant war und sie verhältnismäßig schnell dort ankommen würde. Genau das war der Grund dafür, dass sie so eilig aufgebrochen war um genau diesen Flug noch zu schaffen.
Jetzt hatten sie sich vom Planeten entfernt und sobald sie aus dem Gravitationstrichter des Planeten getreten waren sprang das Schiff schon in den Hyperraum.[/color]

Hyperraum in Richtung Coruscant - Frachter des Jediordens - allein
 
[Polith-System - Lianna System – Lianna – Lianna City - Galactic Corner Cantina - Michael und Steven]

Als sie die Cantina betraten, konnte Michael sehen was die Redakteure des hiesigen Holonet-Fremdenführers, welchen er auf dem Hinweg konsultiert hatte, gemeint hatten. Scheinbar war die Meinung, dass die Galactic Corner eine der besten Lokalität des Planeten sei, sehr weit verbreitet, denn eine kleine Schlange an verschiedensten Wesen hatte sich vor der Tür gebildet. Aber scheinbar war trotz des massiven Andrangs noch Platz, denn der breitgebaute Türsteher winkte die Ritter ins Innere. Der brandneue Ritter war sich sicher, das eine solche Sicherheitsvorkehrung bei ihrem letzten Besuch noch nicht vorhanden gewesen war. Aber, zugegebenermaßen, erinnerte er sich auch nicht mehr an eine große Menge an Details jenes Abends.

Im Inneren hatte sich die Menge verteilt und es entstand trotz reger Geräuschkulisse und einer großen Zahl von Gästen kein bedrängendes Gefühl bei Michael, welcher sonst solche Menschenaufläufe mied. In einer Nische fanden sie einen unbesetzten Platz an welchem sie ungestört reden konnten. Kurz darauf kam eine wirklich gutaussehende Humaonide mit blauer Haut an ihren Tisch und nahm ihre Bestellungen auf. So schnell wie sie gekommen war, verschwand sie auch wieder in Richtung der Theke und war umgehend mit den Getränken zurück.


"Ja auf eine gute Lehrzeit. Möge das Bett in meinem neuen Quartier bequemer sein als zuvor."

Michael nippte an seinem Corellian Touchdown. Für einen Drink, bei dem ihm nur eine Zutat - corellianischer Rum - bekannt war, schmeckte das Zeug herovrragend. Allerdings wusste er aus seiner Zeit beim Widerstand, dass man es mit Getränken, welche Corellia im Namen trugen immer langsam und bedächtig angegen lassen sollte. Vor allem wenn man mit seinem Gegenüber in verständlichen Sprachen kommunizieren wollte. Wobei es für Huttese, so hatte er gehört, beinahe Vorraussetzung war einige Promille intus zu haben um es richtig auszusprechen.

"Wirst du dich jetzt zur Ruhe setzten und nach Hause zurückkehren?"

Der Gesichtsausdruck seines Gegenübers war unbezahlbar. Aber Michael wusste - oder hoffte zu wissen - wie weit er es treiben konnte und wo die Grenze war die er nicht überschreiten durfte. Ex-Padawan hin oder her. Allerdings hatte er diesen Punkt bisher noch nicht erreicht. Vielleicht ist es eines Tages Zeit die Belastbarkeit des Barons in diesem Gebiet auszuprobieren. Doch heute war nicht der richtige Zeitpunkt hierfür.

"Jetzt wo du alle Energie in die Ausbildung des besten Ritters des Ordens gesteckt hast?"

Er rückte sich sein imaginäres Revers zurecht und grinste Steven unverschämt an. In letzter Zeit hatten sie wenig zu lachen gehabt, deshalb waren an dieser Front noch ein paar Dinge nachzuholen. Zumindest war es das, was Michael dachte. Ob der adelige Jedi ihm gegenüber diese Ansicht teilte, davon konnte er nur ausgehen.

Allerdings richtete sich die Unterhaltung allmählich auf drängendere und wichtigere Dinge.

"Eine wirklich gute Frage." Er machte eine dramatisierende Pause. "Ich weiß es nicht."

Vor seiner Prüfung hatten ihn die Aussicht auf Selbige und die vorigen Missionen nicht leicht gemacht, darüber nachzudenken was danach kam. Nach der Prüfung. Und eigentlich hatte er auch nicht darüber überlegen wollen. Er hatte sich auf den Test seiner Fähigkeiten konzentriert. Denn hätte er diesen nicht bestanden wären weitergehende Überlegungen nutzlos gewesen.

Doch nun saß er in einer dämrigen Cantina und trank zusammen mit seinem ehemaligen Meister auf das Bestehen eben jenes Tests und die Beendigung seiner Ausbildung. Langsam sollte er sich Gedanken darüber machen, wo sein Weg hinführte.


"Vermutlich sollte ich darauf warten, dass der Rat mir eine Mission zuteilt. Das wäre der Art und Weise die man von mir erwarten würde, oder?"


[Polith-System - Lianna System – Lianna – Lianna City - Galactic Corner Cantina - Michael und Steven]
 
OCC: Versuch Nummer 2, Versuch Nummer 1 hab ich, intelligent wie ich war, einfach mal nicht gespeichert. Jetzt also direkt im Forum, das ist tausend Mal sicherer als Word -.-

Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Tenia und Akani

Aufhören, ihm zu schmeicheln? Tenia zog eine Augenbraue in die Höhe, ehe sie die zweite folgen ließ.

"So tief gesunken, meinem Schüler Avancen zu machen, bin selbst ich nicht, mein Lieber,"

maßregelte sie ihn mit übertriebener Strenge in der Stimme, dann grinste sie.

"Und wenn ich dich verlegen mache, kannst du so emotionslos ja nicht sein. Und außerdem, erinnere ich dich daran, dass Nullianer nett zu alle Lebewesen sind."

Sie nickte gewichtig und war froh, dass sie heute nicht mehr dachte, dass Nullianer auch die beste Spezies waren. Sie fühlte sich nicht mehr überlegen, auch wenn hin und wieder, wie auf Thyferra auftauchte, dass sie andere Spezies als befremdlich befand und zumindest für einen Augenblick glaubte, dass diese weniger wert waren. Aber das würde sich ändern. Sie würde das ändern, schließlich war sie schon dabei und Rosita hatte recht. Alles brauchte seine Zeit. Ihr Training ebenfalls.

"Wir werden Zeit für beides haben. Immerhin dauert der Flug ein paar Stunden und es bringt nichts, wenn ich dich nur noch auf Missionen schleife, aber alles andere dabei vergesse."

Sie überlegte kurz, ehe sie Akani einfach direkt fragte: "Gibt es da was spezielles, an das du gedacht hast? Eine bestimmte Machttechnik? Das so was wie Blitze nicht in Frage kommt, weißt du ja inzwischen,"

zog sie eine Grimasse und spürte doch sehr deutlich, wie ihr eigener Witz sie traf. "Ich selbst will die Blaue Machtkugel lernen"

Eine Solche Fähigkeit hätte ihr damals vermutlich dabei geholfen, sich gegen Zions Attacke zu wehren. Alles in allem war es sicher eine gute Idee, an der Defensive zu arbeiten. Und an ihrem Geschick mit der Lanze. Das Lichtschwert hatte Tenia eigentlich abgeschrieben, zu unwohl fühlte sie sich mit dieser Waffe. Warum also Zeit damit verschwenden? Nein, sie konnte Akani auch mit ihrer Lanze Trainieren.


"Wenn du dich mit dem Schwert und damit meine ich allgemein die Waffe und nicht die, die ich dir gegeben habe, wohlfühlst, ist das gut. Du sollst bloß wissen, dass du auch eine andere Waffe nutzen darfst und sollst, wenn du merkst, dass die Handhabung mit einem Schwert einfach nicht Deins ist. Ich hab zu spät gemerkt, dass eine Lanze besser für mich geeignet ist und ich hätte vermutlich ein bisschen effektiver trainiert, wenn ich das vorher erkannt hätte."

Dabei wäre es eigentlich von Anfang an logisch gewesen, sich für eine Lanze zu entscheiden. Aber gab es da Trainingsgeräte? Tenia zumindest hatte nie eines gesehen. Auf Null hatte sie den Stockkampf trainiert und war gut darin gewesen, eines der wenigen Themen in Sport, das sie nicht geschwänzt hatte und bei dem sie den anderen überlegen gewesen war.
"Es gehört auch zu deiner Aufgabe, dir ein eigenes Schwert zu bauen und ich bin gespannt, wie es aussehen wird und welche Farbe dein Kristall haben wird." Was sie erneut daran erinnerte, irgendwann, vielleicht nach dieser Mission, selbst wieder nach einem passenden Kristall zu suchen. Immerhin, jetzt hatte sie einen des Jedi Ordens, der sich nicht schlecht anfühlte und sicher nicht diesen Geist, oder diese Aura in sich trug, wie der letzte Kristall, den sie verwendet hatte.

Dann zählte der Chiss ein paar Formen auf, von denen er dachte, dass sie ganz gut seien um gegen bestimmte Angriffe Stand zu halten.

"Meine Empfehlung an dich ist die, herauszufinden, welche Form sich am besten für dich anfühlt. Wenn du von allen etwas lernen willst, okay. Wenn du sie nur lernen willst, um möglichst gut auf Angriff Y reagieren zu können? Vergiss es. Vielleicht werden andere mich würgen wollen, wenn ich sage, aber am Ende bringt es nichts, wenn du etwas übst, womit du dich nicht wohlfühlst."

Nicht jeder mochte wild herum hüpfen und nicht weder war, Jedisinne hin, Jedisinne her, in der Lage, alles perfekt zu koordinieren. Zumindest klang es, als würde Akani sich sehr für den Kampf mit zwei Waffen interessieren. Da konnte Tenia kaum helfen und kurz ging sie die Jedi durch, sie sie kannte. Aber keiner von ohne nutze zwei Waffen.

"Niman habe ich selbst gelernt, aber zwei Waffen? Ich glaube, da kann ich dich nicht ganz so gut unterstützen. Aber wir werden es Trainieren."

Sie aß die Reste ihres Müslis und schon die Schüssel dann zur Mitte des Tabletts.
"Bereit für nähere Informationen zur Mission, die uns nach Aldereaan führen wird?"

Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Tenia und Akani
 
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Die "Galactic Corner Cantina" hatte sich wirklich seit ihrem letzten Besuch zu Etwas gemacht. War die Lokalität damals noch eine bessere Schmugglerspelunke gewesen, in der die Jedi unbemerkt untertauchen konnten, war es heute ein Club der oberen Mittelklasse, in dem ein Jedi als bevorzugte und privilegierte Gäste angesehen wurden. Dies war ganz nach Stevens Geschmack, schließlich sollte ein Jedi auch ordentlich behandelt werden, bei dem was sie für die Galaxis und die Republik machten.

Steven und Michael konnten gerade noch einen der letzten Tische erobern und sich so einen gemütlichen Platz in einer Nische der Cantina ergattern. Von hier hatten sie die perfekte Übersicht über den Rest des Clubs und doch genug "Ruhe" um sich einigermaßen angenehm zu unterhalten. Während Michael sich einen Corellia Touchdown genehmigte sich der Baron einen alderaanischen Chimbakwein. Es konnte vielleicht doch noch ein schöner Abend werden. Die Bith Band spielte zwar keine hochwertige Musik, aber die aktuellen Charts von Lianna waren vollkommen ausreichend für diese Lokalität.
Steven erhob das Weinglas auf Michaels Wunsch, dass das Bett bequemer war als in seiner alten Unterkunft. Während sich der fruchtige Rotwein den Weg in den Magen des Adligen suchte, dachte Steven an die unbequemen Betten in den Padawanunterkünften. Tatsächlich war das Leben als Jedi-Ritter weitaus angenehmer und entspannter als die des Schülers. Das würde Michael noch früher als später bemerken.

Auch würde er noch früher oder später bemerken wo Stevens Grenze war. Gut, der Baron wusste wie er seinen ehemaligen Schüler einzuschätzen hatte, aber er würde vorsichtig sein müssen. Nicht jeder war so geduldig wie Steven Crant.

"Ich weiß nicht wovon du redest.."
Steven umging damit einer Bewertung seines Ex-Padawans. Er war vielleicht nicht der beste Jedi-Ritter des Ordens, schließlich würde dieser Titel dem Baron von Cirrus gebühren, aber als Schüler des besten Ritters des Ordens machte ihn das zum.. Besten Ex-Padawans des besten Ritters, oder so.

"Auch wenn es mein Vater gerne sehen würde, werde ich wahrscheinlich nicht nach Hause gehen."
die hübsche Humanoide Bedienung war mittlerweile mit kleinen Snacks zurückgekehrt und servierte dem Baron seinen saftigen Salat. Das war genau die richtige Mahlzeit für die Uhrzeit und für einen eigentlich gefüllten Magen.

"Ich werde meine Heimat als Sonderbotschafter im Senat vertreten. Es ist schwierig die Pflichten als Jedi mit denen des Thronfolgers zu vereinbaren."
Steven nahm eine Gabel voll mit saftigem Salat zu sich. Das Knacken der grünen Blätter deutete auf seine Frische hin. Michael sprach nun davon, dass er noch keine Ahnung hatte wohin ihn der Weg bringen würde. Es war vollkommen üblich, dass ein junger und unerfahrener Ritter, welcher frisch aus seiner Prüfung kam, noch keine Pläne für die Zukunft gemacht hatte. Auch Michael hatte in den letzten Tagen seinen Blick wohl eher auf die Prüfung und das Hier und Jetzt gelegt. Ganz so wie Steven es ihm beigebracht hatte.

"Früher oder später wird der Rat dir eine Mission zuteilen. Vielleicht findest du auch schon schneller als die lieb ist einen Schüler und kannst mein wertvolles Wissen weitertragen."
Steven lehnte sich entspannt zurück und nahm noch einen Schluck von seinem edlen Rotwein um den letzten Happen Salat runterzuspülen.

"Mich hat der Rat nach Alderaan beordert. Dort und auf Caamas scheint die Lage sehr angespannt zu sein. Das Imperium hat zusehend Schwierigkeiten, seine Welten zu kontrollieren seit diesen Gerüchten rund um das C-Virus."


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Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Tenia und Akani


"So tief gesunken, meinem Schüler Avancen zu machen, bin selbst ich nicht, mein Lieber", meinte Tenia mit gehobenen Augenbrauen.

Akani zeigte die winzigste Andeutung eines Lächelns.

"Und doch nennst du mich mein Lieber. Meine Liebe", gab er dann zurück.

Ihre nächste Aussage brachte ihn ebenfalls zum Grinsen.

"Aaah. Dann war es also Nettigkeit, mit der du den verehrten Agxas so beeindruckend schnell eingeschüchtert hast. Und ich Dummerchen hatte mich die ganze Zeit gefragt, wie du das hinbekommen hast. Net-tig-keit", buchstabierte er überdeutlich und tat so, als schriebe er sich etwas auf sein Handgelenk.

"So, den Tipp merke ich mir!"


Dann kam Tenia wieder zum Thema zurück. Sie versicherte, dass sie nicht gedachte, seine Ausbildung zu vergessen, und dabei sowohl auf seine Lichtschwert- als auch auf die Machttechniken eingehen wollte. Sie fragte nach, ob er in letzterem Fall an etwas bestimmtes gedacht hatte, bevor sie mit einem eigenen Vorschlag rausrückte.

Akani überlegte kurz, musste dann jedoch feststellen, dass ihm die genannte blaue Machtkugel nichts sagte. Nun, er war schließlich auch kein Meister.

"Bei der blauen Machtkugel muss ich nachfragen, was genau diese Technik macht, ich kann mich nicht erinnern, davon schonmal gehört oder gelesen zu haben. Ich selbst habe eigentlich allgemein meine Machtfähigkeiten verbessern wollen, nichts spezielles."

Anschließend dachte Akani einen Moment lang nach, bevor er sich korrigieren musste. Die Ereignisse auf Thyferra waren vielleicht doch lehrreicher gewesen als gedacht.

"Jetzt, wo du fragst, stimmt das aber vielleicht doch nicht ganz. Wenn ich an unsere letzte Mission zurückdenke...sich mit der Macht tarnen zu können, wäre vielleicht nicht verkehrt gewesen in einigen Momenten. Hast du mit dieser Fähigkeit irgendwelche Übung?"



Als nächstes kam die Nullianerin auf den anderen Teil der Ausbildung zu sprechen, während Akani sich eine Handvoll Ninchifs nahm und nacheinander verspeiste.

"Wenn du dich mit dem Schwert und damit meine ich allgemein die Waffe und nicht die, die ich dir gegeben habe, wohlfühlst, ist das gut. Du sollst bloß wissen, dass du auch eine andere Waffe nutzen darfst und sollst, wenn du merkst, dass die Handhabung mit einem Schwert einfach nicht Deins ist. Ich hab zu spät gemerkt, dass eine Lanze besser für mich geeignet ist und ich hätte vermutlich ein bisschen effektiver trainiert, wenn ich das vorher erkannt hätte."

Akani dachte darüber nach und nickte dann.

"Wie gesagt, ich sehe keinen Grund, demnächst auf eine andere Waffe umzusteigen, aber ich werde es im Kopf behalten."

Tenias Antwort auf seine Frage bescherte ihm eine gewisse Erleichterung. Er wusste wirklich noch nicht, wie er sein Lichtschwert - oder seine Schwerter - formen würde, damit sie seinen Anforderungen gerecht wurde, aber es war gut zu wissen, dass seine Meisterin ihn darin unterstützte, irgendwann eigene, personalisierte Waffen zu erschaffen.

Im nächsten Moment verspürte Akani eine schwache Woge der Beunruhigung. Er sollte sich nicht darüber freuen, Waffen konstruieren zu dürfen...


Bezüglich der Formen gab Tenia ihrem Padawan den Hinweis, sich nicht zu sehr auf bestimmte Angriffe zu konzentrieren und dabei etwas zu lernen, das ihm nicht wirklich lag.

Akani nickte erneut.

"Auch daran werde ich denken. Sollte sich eine Form, die ich lernen möchte, als unpassend für mich herausstellen, dann werde ich mich nicht in sie verbeißen. Aber bislang habe ich mich kaum ausreichend mit einem bestimmten Stil beschäftigt, um das wirklich sagen zu können."

Als der Chiss den Kampf mit zwei Waffen ansprach, wirkte Tenia, als ob sie kurz überlegte. Dann erklärte sie ihm, dass sie sich zwar mit Niman auskannte, aber nicht wirklich mit einer zweifachen Bewaffnung. Sie sagte ihm dennoch zu, den Punkt ins Training aufzunehmen.


Nachdem sie aufgegessen hatten, kam Tenia dann zur nächsten Angelegenheit.

"Bereit für nähere Informationen zur Mission, die uns nach Alderaan führen wird?"

Akani hob eine Augenbraue.

"Nun, bisher wusste ich nichtmal, dass sie auf Alderaan stattfindet, also hast du mir sogar schon nähere Informationen gegeben. Aber ja, nur her damit!"

Er hoffte nur, dass sie nicht schon wieder einen Waldbrand verursachen müssen würden...


Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Tenia und Akani
 
[Polith-System - Lianna System – Lianna – Lianna City - Galactic Corner Cantina - Michael und Steven]


Viel hatte er bisher noch nicht von der Virus-Epidemie, welche Coruscant derzeit in Atem hielt, nicht mitbekommen. Vermutlich war dies einierseits dem Umstand geschuldet, dass er sich in letzter Zeit viel auf ihre Mission auf Thyferra und die Ritterprüfung konzentriert hatte, aber auch der Tatsache, dass er sich nicht unbedingt für die Neuigkeiten in der Galaxis interessiert hatte. Aber dennoch hatte er genug aufgeschnappt um es wenig verwunderlich zu finden, dass das Imperium langsam die Kontrolle über die von Steven genannten Welten verlor. Er hatte selbst entschieden sich nicht darüber zu informieren, die Bürger der besetzten Welten hatten vermutlich keinen Weg sich unabhängig und einigermaßen umfangreich Informationen über die Vorkommnisse auf der Kernwelt zu beschaffen. Allerdings würde wohl auch dort gemunkelt und spekuliert werden, denn selbst die beste Propagandamaschinerie und die undruchlässigste Zensur konnten Nachrichten, wie etwa über das Auftreten dieses tödlichen Virus nicht gänzlich verhindern. Vermutlich war es sogar noch schlimmer nur dunkel und sehr vage über solch eine Katastrophe Bescheid zu wissen, aber keine näheren Informationen über Wirkung oder Ausbreitung zu haben.

"Das hört sich nach einem Himmelfahrtskommando nach genau deinem Geschmack an"

Die Mission würde Steven und andere Jedi in das tiefste imperale Hoheitsgebiet führen. Zumindest vermutete er, dass sein ehemaliger Meister dort nicht alleine operieren würde. Diese Angelegenheit war sicher um Einiges zu groß um in die Hände eines einzelnen Jedi-Ritters gelegt zu werden.

Missionen in diesen Regionen der Galaxis waren trotz der herrschenden Farce des Waffenstillstands gefährlich, denn dieses politische Konstrukt war vermutlich das Flimsiplast auf dem es unterzeichnet worden war nicht wert gewesen. Wenn dann noch eine zweite Gefahr, welche so unberechenbar war wie das C-Virus mitmischte, dann konnte man sich auf ein wahres Feuerwerk an Gefahren gefasst machen.

Doch dies war nun Stevens Baustelle und so gern Michael den cirresischen Baron mochte, war er froh, dass er ihn auf dieser Mission nicht begleiten musste. Doch die vorherige Erwähnung Alderaans hatte seine Gedanken auf Etwas gerichtet, dass ihn bereits seit mehreren Tagen beschäftigte.

Eigentlich war es eine Kleinigkeit, die ihm Normalfall seine Aufmerksamkeit nicht erregt hätte und schadlos an ihm vorbeigegangen wäre. Doch durch irgendeinen Zufall war genau dies nicht passiert. Am Tag, an dem sie einigermaßen überstürzt von diesem Sumpfloch Thyferra in Richtung Lianna gestartet waren, hatte er das erste Mal seit einigen Tagen sein Datapad zur Hand genommen und die empfangenen Nachrichten durchgeblättert. Einiges davon war der übliche Spam den man zugeschickt bekam, wenn man sich im Holonet für irgendetwas anmeldete.


Doch eine dieser Spamnachrichten hatte seinen Blick angezogen. Sie stammte von einer unscheinbaren Adresse, einem corellianischen Spiritousenhändler. Soweit war alles normal gewesen, doch bereits im Betreff hatte der Absender einige Codes benutzt, welche im Widerstand auf eben jenem Planeten genutzt worden waren. Vielleicht wäre es nur ein Zufall gewesen, wäre nicht der gesamte Inhalt der Mitteilung auf eine Weise verschlüsselt gewesen, die Michael stutzg gemacht hatte. Der Widerstand auf Coronet hatte aus verschiedensten Splittergruppen bestanden, eine jede davon hatte eigene Veschlüsselungen und Codes genutzt, somit musste jemand an die Codes gekommen sein, die jene Gruppe, der er selbst angehört hatte, genutzt hatte.

Viele Teile der Nachricht hatten sich auf die aktuelle Situation im Corellia-System bezogen und deutlich gemacht, dass die Nachricht wohl an mehrere Adressaten gegangen war. Doch einer der letzten Sätze hatte sich auf ihn bezogen. Leider hatte er nicht mehr viele der verwendeten Wörter und Verschlüsselungen im Kopf, zu viel Zeit war verstrichen in der er sie nicht mehr täglich gelesen und gehört hatte und so hatte er vieles davon vergessen. Die einzigen Worte die er einwandfrei hatte herauslesen können waren Alderaan und Wain Aeren.

Letzterer Name hatte Erinnerungen an seine Kindheit heraufbeschworen. Er hatte sich in den letzten Jahren nie große Gedanken um seine Familie und deren Verbleib gemacht. Eigentlich hatte er auch gedacht, dass es ihm mittlerweile egal wäre, was mit seiner Verwandschaft, welche ihn vermutlich nicht einmal sonderlich vermisste, passierte. Doch die mysteriöse Nachricht hatte ihn eines besseren belehrt. Auf einmal hatte er den Drang verspürt herauszufinden wie es seiner Familie ging, sich vielleicht sogar mit seinen Eltern auszusöhnen. Denn wenn der Virus auf Coruscant einiges zeigte, dann wie unerwartet Leben durcheinander geworfen und beendet werden konnten.


Doch dies war ein Angelegenheit die er für sich behalten hat, immerhin ging sie niemanden außer ihm etwas an. Allerdings wäre es vermutlich klug mit Steven darüber zu sprechen, denn mit solchen Problemen hatte der Baron - wie Michael erfahren hatte - durchaus eigene Erfahrungen gemacht. Zudem war er derzeit sein engster Vertrauter. Aber irgendetwas hielt ihn davon ab mit seinem ehemaligen Meister darüber zu sprechen. Er sagte sich selbst, dass er es jetzt nicht tun konnte, weil der Betreffende bald auf eine wichtige Mission gehen würde und sich darauf konzentrieren musste. Dies war auch ein Teil der Wahrheit. Der Andere war, dass er - und nur er - sich selbst darum kümmern konnte. Denn in diese Situation hatte er sich auch höchstselbst hineinmanövriert. Er konnte nur hoffen, dass er sich nicht selbstüberschätzte.

Steven hatte der hübschen Chiss signalisiert, dass die Herren Jedi gerne zahlen würden. Während sie auf die Rechnung warteten unterhielten sie sich nocht über recht belanglose Dinge. Es würde wohl das letzte Mal für einige Zeit sein, dass Michael so eine ungewzungene Konversation führen würde und er genoss jede Minute davon. Als die Rechnung beglichen und die Gläser geleert waren, standen sie auf und gingen in die kühle Nachtluft hinaus.


"Eigentlich keine schlechte Lokalität", bemerkte Michael mit einem müden Grinsen. Der Tag war anstrengend gewesen und er fühlte sich nur allzu bereit das Bett in seinem neuen Quartier zu testen.


[Polith-System - Lianna System – Lianna – Lianna City - Vor der Galactic Corner Cantina - Michael und Steven]
 
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Mein lieber. Meine Liebe? „Pass bloß auf,“ tadelte Tenia ihren Schüler. „Wenn das so weiter geht, wirst du mich förmlicher ansprechen müssen.“ Meisterin Lumiran und Sie. Tatsächlich hatte es Momente gegeben, in denen Tenia überlegt hatte, ob ihre Art mit Akani umzugehen, nicht wirklich zu vertraut war. Konnte ein Schüler Respekt vor dem Meister haben, wenn er ständig Scherze machte, die ihn eher auf die Ebene eines Freundes hoben? Abschließend hatte die junge Frau noch keine richtige Meinung dazu, aber zumindest glaubte sie, dass Akani trotz allem Respekt vor ihr hatte.
„Komm schon, ich hab nicht gesagt, dass Nullianer immer nett sind und wenn du mich weiter provozierst, wirst du merken, wie ernst mir das ist.“ Vielleicht scherzte sie wirklich zu viel. Anakin war anders mit ihr umgegangen, aber vermutlich hatte das auch daran gelegen, dass ihr Meister deutlich älter gewesen war.
„Sag mal,“ und jetzt wurde Tenia doch sehr ernst, „übertreibe ich es eigentlich mit meinen Scherzen?“ Was auch immer Akani darauf antworten würde, Tenia würde es in ihre weiteren Überlegungen einbeziehen. Direkt fragen, ob er sie genug respektierte konnte sie kaum, aber da bestand die Möglichkeit, dass sie ein besseres Gefühl dafür bekam, wenn der Chiss sich dazu äußerte.

Die blaue Machtkugel dient dem Schutz, ein bisschen wie eine Schutzblase, ähnlich dem auf Tyhferra. Sie umschließt eine Person, und schirmt sie ab, eigentlich reflektiert sie Attacken wie Blitze sogar.“ Steven hätte sicher Spaß dabei, wenn er Blitze auf jemanden los ließ und diese direkt zurückkamen, stellte Tenia spitzfindig fest und schämte sich, ob diesen Gedankens.
Die Technik, die Akani schließlich erwähnte, war der Ritterin durchaus ein Begriff, auch wenn sie diese selbst nicht beherrschte. „Nein, hab ich nicht, aber eigentlich ist das eine Fähigkeit, die ziemlich nützlich ist.“ Ja, sogar eine, bei der auch Tenia ernsthaftes Interesse am Erlernen hatte. Zu Lichtschwertern und Formen des Kampfes, mit eben jenem, hatte Tenia genug Worte verloren. Zeit also, einen Sprung zu Alderaan zu machen.

„Alderaan hat politisch ziemlich große Probleme. Seit längerem gibt es dort Proteste und Demos gegen die imperiale Herrschaft. Eine republikansiche Delegation soll sich aufmachen, sich einen Überblick über die Lage verschaffen und schauen, ob es gelingt, Alderaan dazu zu überzeugen, der NR beizutreten. Na ja und irgendwie geht es wohl auch die Caamasi, denn auch sie protestieren gegen das Imperium und ihnen droht, genau wie den Alderaanern eben Strafe.“ Das Virus spielte eine untergeordnete Rolle. „Na ja und es hat insoweit mit dem Virus zu tun, als das sich das Gerücht, dass das Imperium damit zu tun haben könnte, hartnäckig hält. Und wer will schon einer Regierung angehören, die einen umbringen will?“ Niemand, der noch alle Pflänzchen im Garten hatte.
„Wenn wir demnächst starten, könnten wir gemeinsam mit der Gruppe fliegen.“

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Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Tenia und Akani


Pass bloß auf“, tadelte Tenia und drohte ihm dann sogar damit, künftig mehr Förmlichkeit zu verlangen! Unerhört!
Anschließend meinte sie, nichts von einer permanenten Nettigkeit gesagt zu haben und riet ihm, sie nicht weiter zu provizieren!
Akani hob gekünstelt eine Hand an den Mund und sog die Luft ein, als wäre er äußerst erschrocken.

Dann wurde Tenia jedoch wieder ernst und fragte ihn, ob sie es mit ihren Scherzen übertrieb.
Auch Akani schob das Gewitzele beiseite und überlegte. Er hatte ihre Art, miteinander ständig Spaß zu machen, eigentlich immer als sehr angenehm empfunden. Andersherum hatte er aber, soweit er sich erinnern konnte, in den entsprechenden Situationen immer die nötige Ernsthaftigkeit gezeigt.

In meinen Augen nicht“, antwortete er deshalb.
Ich möchte an dieser Stelle allerdings betonen, dass mir überaus bewusst ist, dass du meine Meisterin bist und nicht...äh, keine Ahnung, eine Schulfreundin oder so. Blöd gesagt jetzt...“
Gerade auf ihrer letzten Mission auf Thyferra hatte er darauf geachtet, im gegenüber den Vratix deutlich zu machen, dass er Tenias Padawan war und sie seine Meisterin, und dass sie auch einen entsprechenden Rang innehatte.
Ich denke und hoffe, mich auch angemessen verhalten zu haben bisher. Und dass du es mir gesagt hättest, wenn ich mich falsch verhalten hätte.“

Anschließend erklärte Tenia ihm, dass die blaue Machtkugel eine Art Schutzschild erschuf wie den, den die Gruppe zum Schutz vor dem Gewitter auf Thyferra errichtet hatte.
Ah, klingt tatsächlich ziemlich praktisch. Wobei unsere Schutzblase für mich auch den Eindruck gemacht hat, ziemlich effektiv zu sein.“
Mit der Tarnung hatte Tenia keine Erfahrung, gestand jedoch, dass diese Anwendung der Macht sehr nützlich war.

Dann kam sie auf die Mission zu sprechen, die vor ihnen lag.
Sie klärte ihren Padawan über die Politik auf Alderaan auf und über die Rolle, die das Imperium und die Neue Republik in dem Ganzen spielten. Sie meinte außerdem, dass Gerüchten zufolge das Imperium selbst seine Händchen im Spiel hatte mit dem Virus.
Wenn das stimmte, dann konnte sich Akani ebenfalls nicht im Ansatz vorstellen, wie man sich auf die Seite des Imperiums schlagen konnte. Nun gut, er konnte sich auch nicht vorstellen, wie man für welchen Zweck auch immer soweit gehen konnte, eine so bösartige Krankheit mit Absicht zu verbreiten.

Ich verstehe. Ist schon ein genauer Zeitpunkt abgesprochen worden? Beziehungsweise reden wir von in zwei Stunden, übermorgen oder in einer Woche? Und weißt du, wer sonst noch Teil dieser Gruppe ist?“, fragte Akani neugierig. Er konnte nicht behaupten, auf das Imperium oder das Virus sonderlich Lust zu haben, aber weitere Jedi kennenzulernen war tatsächlich etwas, auf das er gespannt war. Padme, Shana, Steven und Michael waren bisher die einzigen Jedi, mit denen er etwas mehr zu tun gehabt hatte, und dabei musste er die Definition von mehr bereits ziemlich spannen...


Polith-System - Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Tenia und Akani
 
Weltraum, Orbit von Lianna, an Bord der “Wirbelsturm” beim Landeanflug auf Lianna: Kestrel mit ihren Schülern Ribanna, Sarissia und Q`Tahem


Sarissia hatte sich wieder im Cockpit der Wirbelsturm eingefunden sie gab durch das es nicht mehr lange dauern würde und sie bald Landen. Lianna war zum greifen nah und nachdem Sarissia auch den Funkverkehr problemlos abgeschlossen hatte ging es an die Landung, sie spürte Q´Tahem und Ribanna im Zimmer und das Q ein "wenig" aufgeregt war, sie musste schmunzeln denn sie war es ebenfalls doch sie wollte es Trainieren zu verstecken also, konzentrierte sie sich nach dem Schmunzeln wieder und setzte zur Landung an, schneller als man es normalerweise tat ging sie hinunter und bremste rechtzeitig vor der Landeplattform ab, was mit einem recht ruppigen aufstoßen zusammen hing aber die Landung war geglückt und nichts ging kaputt, es war mehr wie wenn ein Bus einfach mal bremste und man sich frage was das war, Sarissia aktivierte den Schiffscom und sprach ruhig. Während sie die Laderampe aufklappen ließ.

"Wir sind gelandet die Laderampe geht in diesem Moment runter gelassen und ich hoffe ihr vergesst nichts auf dem Schiff und wir sehen uns gleich."


Sarissia hatte ihre Sachen schon im Cockpit um nicht noch mit Packen beschäftigt zu sein, Sie ging zur Laderampe und lächelte die anderen an bevor sie Richtung Basis losgeht.


Dann wollen wir mal. Vertrautes Heim, Glück allein.

Die Vahla sah sich nicht länger als wirkliche Schiffsnomadin, Lianna war quasi ihr zuhause, hier hat es angefangen und hier würde es immer weiter gehen. Man hatte ihnen gesagt sie hätten einen Tag Zeit um sich wieder ein zu Quartieren und sich aus zu ruhen. Also ging Sarissia eher gemütlich los und stupste Q grinsend mit der Schulter an. Ehe sie Ribanna anlächelt und los lief

Kommt schon ihr beiden, wird Zeit endlich mal etwas spaßiges zu machen!

Was konnte sie denn meinen? Sarissia hatte lange Zeit auf Lianna verbracht als sie verletzt war, sie hatte zwar von einem Aufenthaltsraum gehört, aber war noch nie dort, es soll spiele geben und das aller Art, Es war ein Raum für Jünglinge die auch vertreten waren, man konnte sich mit ihnen unterhalten, zusammen spielen und Sarissia hoffte nur keinen der Jünglingen angst zu machen. Aber diese wussten bereits das es manchmal gefährlich sein konnte. Also verbrachte man einige schöne Stunden zum Entspannen, Geschichten erzählen und sich mit Jünglingen beschäftigen, Sarissia lenkte es ab und brachte sie dazu sich auf das jetzt zu Konzentrieren. Sarissia blieb noch viele Stunden weiter hier bis es Dunkel wurde und sie ihre Sachen ins Quartier brachte. Sie war Lange weg gewesen und ihre Zimmernachbarin war auch nicht hier. Einerseits freute das Sarissia, denn das würde bedeuten das sie es hoffentlich geschafft hat und selbst auf Missionen war. Aber andererseits hatten sie sich schon so Lange nicht mehr gesehen.
Die Vahla war müde und machte sich so schnell sie konnte Bett fertig und schlief schnell ein, es gab nichts besseres als ein Richtiges Bett am Ende einer Mission und die Aufregung am nächsten Tag eine Nachricht zu bekommen was nun als nächstes passieren wird.

[Lianna / Jedi-Basis / Quartiere / Zimmer von Sarissia und Selina] Sarissia alleine
 
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