Lianna

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Joras, Markus, Ikarr, Matthew

Joras wartete auf eine Antwort von Meister Finn und auf den Beginn des Trainings, aber stattdessen wollte Visas wohl das erste Training übernehmen. Nach der Aussage des Jedi hatte dieser auch nichts dagegen, im Gegenteil er unterstützte dies sogar und merkte an, dass Schüler welche in der Ausbildung steckten einem Anwärter den Lehrstoff vielleicht besser näherbringen könnten als die Meister oder Ritter. Das mochte durchaus stimmen, denn für einen Ritter oder Meister war dieses Spüren sicherlich schon ein automatischer Vorgang - für einen Padawan allerdings nicht. Jedoch fragte sich der blinde Junge nun, was er eigentlich genau tun sollte. Das Durastahlstück hatte er mit seinen Sinnen wahrgenommen, die Sinne, die er bisher kannte. Welche meinte denn Meister Finn sonst? Er kannte nur seine 5 Sinne, wovon allerdings wiederrum nur 4 wirklich ihren Dienst verrichteten.

Aber spielte dies nun wirklich eine Rolle ob alle funktionierten oder nicht? Denn Joras kam zurecht, zwar über Umwege, aber er hatte gelernt damit zu leben. Natürlich konnte man das Sehen nicht vollständig ersetzen, aber immerhin waren seine Sinne besser ausgeprägt, als die der anderen Lebewesen - zumindest den meisten. Nun sprach ihn allerdings Visas an und erwähnte, dass er sich auf den Gegenstand konzentrieren sollte. Joras runzelte dazu allerdings die nur die Stirn.


Was meinst du mit konzentrieren? Wie soll ich denn sehen können?

fragte er nun etwas verzweifelt und auch verwirrt. Der blinde Junge wußte nicht, was er von davon halten sollte. Etwas irritiert hob er nun den Kopf an und drehte selbigen etwas in die Richtung von Visas. Vorallem was meinte sie mit Sehen? Wie sollte dies überhaupt funktionieren?


Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Joras, Markus, Ikarr, Matthew
 
Lianna City - Jedi-Basis - Cantina - Beka, Eowyn, Aredhel, Satrek, 4O-77, Ly'fe und Salia

Bevor Satrek etwas sagen konnte, wurde Salia von einem männlichen Menschen mittleren Alters (Aredhel) von der Seite angesprochen. Ihr Blick blieb noch einen Moment zögernd an Meister Satrek hängen, bevor sie sich ihm zuwandte. Da, wo Satrek angefangen hatte, setzte jener fort: Bei der Gastfreundlichkeit der Jedi. Er berichtete, dass er auch eben erst angekommen sei und bot ihr an, ihn bei der Suche nach einem Quartier zu begleiten. Sie blickte kurz zu Satrek und als dieser anscheinend nichts einzuwenden hatte, nickte die junge Togruta dem anderen Jedi etwas schüchtern zu.

"Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir helfen würdet, einen Platz zum Wohnen zu finden."

Sie musterte den Jedi einen Augenblick. An seiner Seite hing ein Lichtschwert und obwohl in seinem Gesicht Weisheit und Gelassenheit heraus zu lesen waren, strahlten seine Augen eine Jugendlichkeit und Lebenskraft aus, die Salia als bemerkenswert empfand. Aber vielleicht war ihr die bloße Anwesenheit so vieler Jedi etwas zu Kopf gestiegen und sie würde an jedem hier etwas Bemerkenswertes festellen. Oder vielleicht würde auch jeder etwas Bemerkenswertes an sich haben, schließlich war sie unter Jedi...

Ihr Interesse erweckte die Aussage, dass er auch gerade erst hier angekommen sei. Und da er auch noch ein Quartier brauchte, lag der Schluss nahe, dass er noch nie hier gewesen war. Aber was war mit ihm geschehen? Welche Umstände hatten dazu geführt, dass er erst jetzt in der Basis erschien. Die Togruta beschloss, den Gedanken im Kopf zu behalten und später darauf noch einmal zurückzukommen. Ein paar Sekunden des Schweigens waren vergangen und sie bemerkte verlegen, dass sie sich noch gar nicht vorgestellt hatte.


"Verzeiht, ich habe mich noch gar nicht vorstellt. Ich bin Salia Tano", sagte sie mit der Andeutung einer Verbeugung.

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Aredhel könnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als Salia sich vorstellte und sich dabei sogar leicht verbeugte. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so begrüßt wurde. Schließlich hatte er die letzten Jahre in den unteren Ebenen von Coruscant verbracht. Dort legte man nicht sonderlich viel Wert auf Etikette, oder auf Freundlichkeit an sich. Er hatte sich wohl schon etwas zu sehr an diesen Umgang gewöhnt, denn er auch hatte vergessen sich der Togruta vorzustellen. Ein Fehler, der ihm vor der Schlacht von Corellia sicher nicht passiert wäre.

Das ist gar kein Problem. Immerhin habe ich auch vergessen mich vorzustellen. Ich bin Aredhel und es freut mich dich kennen zu lernen Salia.

Für einen Augenblick musterte er die junge Togruta. Sie war etwas kleiner und zierlicher als er. Er schätzte sie auf ungefähr zwanzig Standardjahre, obwohl ihm das bei fremden Spezies immer etwas schwer fiel. Sie wirkte von der Körperhaltung vorsichtig, etwas abwartend, so als würde sie jederzeit mit etwas schrecklichem rechnen. Sie hatte wohl viel mitmachen müssen, ehe sie ihren Weg hier nach Lianna gefunden hatte.

Ich kenn mich hier auch noch nicht aus, aber ich denke, dass die Suche zu zweit wohl angenehmer sein wird.

Dem äußeren Erscheinen des Gebäudes, und der Anzahl der Machtsensitiven Wesen, die er hier spüren konnte zu Folge, war wohl mehr als genug Platz für alle da. Zwei freie Quartiere zu finden sollte also keine all zu schwierige Aufgabe sein. Die Basis auf Lianna, hatte nicht viel mit dem zu tun, was er in Corellia lieben gelernt hatte. Allerdings musste man in diesen schweren Zeiten mit dem zu Recht bekommen, was man hatte. Der Ritter freute sich auch schon ein wenig darauf diesen neuen Ort kennen zu lernen, und mit ihm neue Erinnerungen verbinden zu können. Er ließ noch einen letzten Blick durch die Kantine schweifen. Diese Kantine und diesen Augenblick würde er wahrscheinlich nie wieder vergessen. Er war endlich wieder zu Hause. Dann wandte er sich wieder Salia zu.

Dann wollen wir doch mal schaun, ob wir ein nettes Quartier für dich finden. Wenn du mir dann folgen möchtest.

Meinte er, und mit einem Nicken in Richtung Satrek machte er sich auf die Kantine zu verlassen.

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Eowyn spürte eine schwache Regung bei Aredhel, als sie ansprach, dass sie sich bereits begegnet waren. Diese Erinnerung war aber sicher keine angenehme für den Jedi, das konnte sie sehr gut verstehen. Wenn sie da nur an ihre ersten Tage im Jedi-Tempel dachte... Sie musste lächeln. Sie war sicherlich nicht leicht gewesen. Sie hatte es Tionne wohl nicht einfach gemacht. Andererseits... war sie jetzt besser? Es war nur alles anders. Aber ob es jetzt leichter mit ihr war? Nein, sie bezweifelte das.
Aredhel wandte sich einem weiteren Neuankömmling (Salia) zu und bot ihr an, gemeinsam nach einem Quartier zu suchen. Eowyn war kurz davor, sich den beiden anzuschließen, schließlich stand ihre Tasche auch noch neben ihr auf dem Boden, sie fühlte sich etwas verschmutzt und ein wenig Schlaf würde nach der anstrengenden Reise sicher gut tun. Eine kalte Dusche und ein warmes Bett danach, das wäre wirklich toll. Andererseits war sie erst vor wenigen Stunden aufgewacht, nachdem sie mehr schlecht als recht auf dem Frachter geschlafen hatte. Es war wohl eher eine Reisemüdigkeit die sie jetzt hatte, und so eine Müdigkeit konnte ruhig etwas warten. Sie musste sich schließlich ja auch an den Tagesablauf hier in der Basis gewöhnen, die Chronos verliefen hier sicher etwas anders. Dabei erinnerte sie sich, nicht nach der aktuellen Uhrzeit auf diesem Planeten gefragt zu haben. An den Sonnenstand konnte sie sich auch nicht recht erinern... Na klar, typisch, eins der wichtigsten Dinge mal wieder vergessen. Den Fokus nicht nur auf die momentane Aufgabe richten, auch das drumherum nicht vergessen. Jaja...
Wieder so ein netter Spruch, den sie ihrem zukünftigen Schüler sicher andauernd vorbeten würde, aber hin und wieder doch selber vergaß, dachte sie spöttisch.
Ihr zukünftiger Schüler... oder Schülerin? Vielleicht sollte sie wirklich nicht nach einem Quartier suchen, das würde ja nicht weglaufen, sondern sich erst einmal ein wenig in der Basis umsehen. Vielleicht stolperte sie dabei ja auch über den einen oder anderen Schüler. Oder, noch besser, auch über einen Trainingsraum, ihre Fähigkeiten waren trotz Trainings hie und da sicher eingerostet. Schließlich hatte sie ja immer alleine geübt und wiederholt, und sie wusste gut, dass sich da einige Fehler einschleichen konnten. Und irgendwie... ja, sie freute sich darauf, wieder in einen halbwegs geregelten Jedi-Tagesablauf einzusteigen. Naja, so geregelt wie das eben sein konnte, dachte sie grinsend.

Eowyn blickte zu Satrek, dessen Gespräch mit Salia wohl durch deren baldigen Aufbruch vorerst beendet schien. Vielleicht hatte er ja Lust und Zeit, sie ein wenig herumzuführen...


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Auf freundlicher Weise entschuldigte sich der Jedi, dass er ebenso vergessen hatte, seinen Namen zu nennen und stellte sich daraufhin mit einem Lächeln als Aredhel vor. Er machte auf Salia einen sehr gelassenen und entspannten Eindruck. Sie konnte sich sogar ein Lächeln abringen, als er eine scherzhafte Bemerkung darüber machte, dass er sich auch noch nicht in der Jedi-Basis auskennen würde. Sie sah kurz zu Meister Satrek, welcher anscheinend nichts dagegen hatte, dass sie sich zusammen mit Aredhel auf die Suche nach einem Quartier machte. Sie bedankte sich bei ihm und folgte dann dem jüngeren Jedi, der sich schon Richtung Ausgang bewegte.

Sie folgten eine Zeit lang schweigend den Gängen, ohne einem wirklichen Ziel zu folgen, wie es Salia erschien. Anscheinend kannte sich der Jedi neben ihr tatsächlich genau so
gut hier aus wie sie. Wahrscheinlich hätte sie früher die peinliche Stille zwischen ihnen als unangenehm empfunden, aber sie begann direkt wieder, sich in sich zu kehren und ihren eigenen Gedanken nachzuhängen. Es war momentan ein sehr seltsames Gefühl, das sich in ihr breit machte. Die Jedi hatten nicht lange gebraucht, um durch ihre Art einen so vertraulichen Eindruck bei ihr zu erwecken. Es war ein Vertrauen, das sie schon seit Jahren nicht mehr gespürt hatte...

Sie tauchte aus ihren Gedanken wieder auf, als sie fast gegen einen Droiden gestoßen wäre, der ihre Bahn kreuzte. Salia brauchte einen verblüfften Moment, um wieder auf der Höhe zu sein und entschuldigte sich bei dem Droiden. Etwas verlegen folgte sie Aredhel weiter, bis ihr einfiel, dass sie den Jedi noch danach fragen wollte, weswegen er erst jetzt zur Jedi-Basis geraten war. Einen Augenblick hielt sie noch die Unsicherheit zurück, dass sie vielleicht nach zu etwas persönlichem fragen könnte, aber ihre Neugier ließ sie die Zweifel über Bord werfen.


"Meister Aredhel", sagte sie und im gleichen Augenblick schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, ob es angebracht war, ihn mit "Meister" anzusprechen. Schließlich hatte sie es bei Shodo und Satrek aus einem Ehrgefühl heraus getan, das man den Weisen und Erfahrensten zuteil werden ließ. Aredhel machte auf sie noch einen verhältnismäßig jungen Eindruck... Aber wie dem auch sei, er war ein Jedi und darum konnte es nicht unangebracht sein.

"Meister Aredhel, ihr seid auch erst jetzt in der Jedi-Basis angelangt. Was... warum wart ihr noch nie vorher hier? Ist das nicht der Treffpunkt der Jedi?"

Lianna City - Jedi-Basis - Gänge - Aredhel und Salia
 
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Aredhel wurde sofort klar, dass die Suche wohl doch etwas schwieriger würde, als er sich zu erst gedacht hatte. Das ehemalige Firmengelände, dass nun als Basis für den Jedi Orden diente, war größer und verzweigter als angenommen. Überall führten kaum beleuchtete Gänge immer tiefer ins Innere des Gebäudes. Der Ritter war sich sicher, dass die meisten dieser Gänge seit ewigen Zeiten nicht mehr betreten worden waren. Er war sich allerdings auch sicher, dass die Macht ihn an sein Ziel führen würde. Nach Außen musste es wohl wirken, als würde er komplett ohne Orientierung durch die Gänge irren. Salia folgte ihm, genauso in Gedanken verloren, wie er es war, und hatte deswegen eine ungewollte Begegnung mit einem Droiden. Eine Bemerkung, oder gar ein Lachen verkniff er sich, damit sich die junge Togruta nicht Unwohl fühlte.

Dann brach Salia das Schweigen, das bisweil zwischen den Beiden herrschte. Es war kein unangenehmes Schweigen gewesen, allerdings hatte Aredhel auch Nichts gegen eine Unterhaltung einzuwenden. Auch wenn die Frage, die Salia ihm stellte keine einfache zu beantworten war.

Lianna war nicht immer die Basis des Jedi Orden. Der Tempel befand sich einst auf Corellia, wo ich ausgebildet wurde ... und eine neue Heimat fand.

Corellia. Der Tempel. Er erinnerte sich an das was einmal war. Die Gärten. Die unfassbar schönen Gärten von Corellia. Er hatte so viel Zeit dort verbracht. Nie hatte er es für möglich gehalten, dass er sie nie wieder sehen würde. Immer wieder hatte er sich in den letzten Jahren dabei erwischt beim Geruch einer Blume in Erinnerungen zu versinken. Aber es waren nicht nur die Gärten, an die er sich erinnerte. All die Menschen, die er auf Corellia getroffen und dann für immer verloren hatte. Eine Erkenntnis, mit der er sich vor langer Zeit abgefunden hatte. Doch nun hatte er den Orden wieder gefunden. Es musste doch nun alles besser werden, oder nicht? Er hielt noch einen Moment inne, ehe er sich wieder an Salia wandte.

Doch dann kam der Krieg. Das Imperium griff Corellia an, und der Orden verstreute sich in alle Richtungen.

Die Schwere, die nun in der Luft lag, konnte man förmlich greifen. Aredhel wusste nicht, wie viele damals für den Orden ihr Leben gaben, er konnte nur ahnen, dass es viele gewesen waren. All das war nun auch schon wieder lange Geschichte. Ein Teil seiner Geschichte. Eine Geschichte, deren Details er Salia ersparen wollte.

Danach verbrachte ich einige Jahre im Untergrund von Coruscant auf der Suche nach dem Orden. Und nun ... nun bin ich hier.

Diese letzten Worte brachten ein Lächeln auf seinen Lippen zum Vorschein. Ein Lächeln auf den Lippen eines Mannes, der sich seiner Vergangenheit, seiner Geschichte bewusst war. Dem allerdings auch bewusst war, dass ein neues Kapitel begonnen hatte. Die Atmosphäre entspannte sich wieder.

Ach und Salia? Aredhel reicht vollkommen aus. Scherzte er, um auch den letzten Funken Spannung, der noch in der Luft lag, zu ersticken. Nun bin ich aber ganz Ohr für deine Geschichte.

Meinte er, während er noch immer, anscheinend wahllos, von einem Gang in den Nächsten bog.

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Lianna City - Jedi-Basis - Gänge - Aredhel und Salia

Nachdem Salia ihre Frage ausgesprochen hatte, wurde ihr im nächstem Augenblick klar, wie unangebracht sie geklungen haben mochte, denn natürlich wusste sie - wie der Jedi dann auch zu berichten begann -, dass sich der Jedi-Orden früher auf Corellia befunden hatte. Darüber hinaus erzählte Aredhel, dass er dort ausgebildet worden war. In seiner Stimme klang Wehmut nach vergangen Zeiten mit und die junge Togruta bekam ein schlechtes Gewissen, dass die Frage vielleicht etwas zu persönlich gewesen und sie ihm zu nahe getreten war. Schließlich kannte sie ihn ja gar nicht!

Aber Salia ertappte sich auch dabei, dass sie nicht nur wegen ihrer Taktlosigkeit ein schlechtes Gewissen befiel, sondern auch bei dem Gedanken, dass sie sich noch nie für Ereignisse interessiert hatte, die über ihrem Horizont hinaus gelegen hatten. Natürlich hatte sie am Rande die galaxisweiten politischen Veränderungen wahrgenommen, aber über Entwicklungen solcher Größenordnung hatte sie sich noch nie Sorgen gemacht.

Doch was sollte sie sich vorwerfen? Sie war schon genug gestraft worden und hatte mit ihrem Leben zu kämpfen gehabt. Und sie war schließlich auch nur ein einziges Wesen im Universum - was sollte sie da schon ändern können? Sie sah den Schmerz in Aredhels Gesicht und Kummer über das Leid, das er erfahren haben musste, erfasste die Togruta. Natürlich war ihr bisheriges Leben die Legitimation für ihre Einstellung und jeder hatte letztendlich sein Päckchen zu tragen - auch die Jedi.

Sie brauchte einen Moment, aber als sie die Erkenntnis traf, welche ihr wegen ihrer Egozentrik und ihres Selbstmitleids bisher verwehrt gewesen war, konnte sie innerlich nur den Kopf über sich schütteln. Sie trug das Päckchen ihres Lebens, aber die Jedi hatten dieser Art abgesagt und trugen das Päckchen einer besseren Zukunft auf ihren Rücken. Und sie hatten sich diese Last in Eigenverantwortung aufgebürdet.

Aber deswegen war sie doch noch kein schlechteres Wesen! Es war schließlich nicht abzustreiten, dass sie es in ihrem Leben oft nicht leicht gehabt hatte! Die Gedanken überschlugen sich in Salias Kopf und sie konnte sich durch kein Mittel der Zerissenheit in ihr erwehren. Aredhel erwähnte, dass er danach die Zeit im Untergrund Coruscants Untergrund verbracht hatte und letztendlich dann auf Lianna gelandet war, wo er endlich den Stützpunkt der Jedi wiederfand.

Bei dem Gedanken an Coruscant lief Salia eine Schauer über den Rücken. Sie war schon ein paar mal dort gewesen, allerdings nur kurz und zu geschäftlichen Zwecken, aber diese kurzen Eindrücke hatten ihr schon gereicht. Ein Planet komplett bedeckt mit Wolkenkratzern und riesigen Gebäuden war definitiv nicht der Ort, an dem sie sich wohl fühlte. Alles, was sie dort gesehen hatte, war so grau, kalt und lieblos gewesen...

Der Jedi merkte scherzhaft an, dass ein "Meister" vor seinem Namen nicht nötig war und auf Salias Lippen bildete sich der Ansatz eines Lächelns. Erst jetzt bemerkte sie, wie sie sich in den letzten Sekunden angespannt hatte und eine sanfte Woge der Erleichterung ergriff sie, als sie sich bewusst lockerte und ihre wirren Gedanken bei Seite schieben konnte. Ihr war nichtmals weiter aufgefallen, dass sie anscheinend noch immer relativ planlos den Gängen folgten.

Ihre Anspannung nahm direkt wieder zu, als der Jedi auf ihre Geschichte zu sprechen kam. Es fiel ihr schwer, daran zu denken. Die letzten Tage, an denen sie über ihre zermürbenden Gedanken gebrühtet hatte, waren für sie vermutlich die schlimmsten ihres Lebens gewesen. Sie setzte an, etwas zu sagen, merkte aber, dass sie gar nicht wusste, wie sie beginnen sollte. Sie hatte bisher mit niemanden darüber gesprochen, was die letzten Jahre mit ihr geschehen war. Mit wem hätte sie auch darüber sprechen sollen? Vorsichtig und mit leiser Stimme startete sie einen zweiten Versuch.


"Ungünstige Umstände brachten mich in die Gewalt eines schmierigen Ganovenbosses. Und er", ihre Miene verhärtete sich, "hielt mich als seine Sklavin."

Sie musste sich alle Kraft abringen, um diese Worte über ihre Lippen zu bringen. Das war vergangen... vergangen! Sie würde dafür sorgen, dass sie nie mehr solche Qualen erleiden würde - eher würde sie sich selbst davon erlösen. Aber dieses Mal hatte sie das Problem anders gelöst... Sie hatte ihren Besitzer kaltblütig ermordet, als sich die passende Gelegenheit geboten hatte. Verzweiflung kam in ihr hoch, denn wie sollte sie das vor dem Jedi verantworten? Sie würde es nicht können.

"Schließlich konnte ich... fliehen", fuhr sie zögerlich fort. "In meiner Kindheit besaß ich die Ehre, einen Jedi-Meister kennenlernen zu dürfen. Als er sich von mir verabschiedet hatte, sagte er mir, dass ich zu den Jedi gehen solle, falls ich Hilfe nötig haben würde. Und als Abschiedsgeschenk gab er mir das."

Sie holte das kleine Jedi-Holocron heraus und zeigte es Aredhel. Sie war froh, dass sie das Erzählen ihrer Geschichte so glimpflich über die Bühne gebracht hatte. Und dazu hatte sie es auch noch geschafft, es möglichst kurz zu halten. Tief in ihrem Innern, ohne dass es ihr jetzt bewusst hätte sein können, spürte Salia, dass sie sich früher oder später jemanden anvertrauen musste, aber sie war noch weit entfernt davon, sich das klar zu machen und bereit dafür zu sein.

Lianna City - Jedi-Basis - Gänge - Aredhel und Salia
 
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- - - Kommnachricht an Jedi-Advisor Satrek auf Lianna, Jedibasis - - -

Meister Satrek,
schön wieder von dir zu hören. Aber auf Naboo sind neben mir nicht nur Jedi-Ritterin Kestrel Sküflü und ihre Padawan Brianna Kae, sondern noch drei weitere Jedi, meine neue Padawan Rilanja Xulian, eine Falleen, Padawan Kadajj Riyoss, eine Rattataki und eine Kamino-Padawan mit dem Namen Aketos Tuosis, die fast 2,50 m groß ist. Ich bitte die neuen Padawane als dem Jedi-Orden zugehörig zu vermerken.
Ich werde den Auftrag zusammen mit den Jedi auf Naboo übernehmen. Deshalb benötigen wir für alle die nötige Kaltwetterausrüstung für den Eisplaneten Alzoc III, also Thermoanzüge, mobile Unterkünfte, Rationen, sechs Jedi-Komms, vier Trainings- und vier echte Lichtschwerter und dazugehörige Ersatzteile. Außerdem bitte ich uns sämtliche bekannten Informationen über Alzoc III aus der vorhandenen Jedi-Bibliothek zukommen zu lassen. Zudem befindet sich Brianna Kaes Raumschiff auf Lianna. Dieses böte sich als möglicher Transport für die Ausrüstung und dann auch nach Alzoc III an.

Möge die Macht mit dir sein!
Jedi-Advisorin Sarid Horn

- - - Ende der Kommnachricht - - -​
 
| Lianna City - Jedi Basis - Gänge | - Salia und Aredhel
Salia fiel es sichtlich schwer über das Vergangene zu sprechen. Er konnte die Spannung spüren, die sich in ihrem zierlichen Körper aufbaute. Es kostete die junge Togruta viel Kraft das, was sie erlebt hatte, in Worte zu fassen. Sie begann zu erzählen, dass sie von einem Ganovenboss als Sklavin gehalten wurde. Der Tatooiner konnte sich ausmalen, was in ihr vorging. Auch er war einst ein Sklave gewesen. Allerdings war sein Besiter Severon kein schlechter Mensch gewesen. Andere Sklavenkinder hatten jedoch nicht so viel Glück gehabt, und er war sich sicher, dass Salia auch dazu gehörte.

Doch Salia konnte entkommen und Aredhel konnte spüren, dass Salia ihm nicht die ganze Geschichte erzählte. Er entschloss sich allerdings dazu nicht weiter zu bohren. Es brauchte viel Zeit und Vertrauen, um über solche Dinge zu reden. Dann kam Salia auf den Jedi Meister zu sprechen, den sie aus ihrer Kindheit kannte. Aus dem Gespräch zwischen Salia und Satrek wusste der Ritter, dass es sich dabei um den Jedi Meister Shodo handelte. Einen Jedi, den er durchaus das eine oder andere Mal getroffen hatte, aber in einer Zeit vor der Schlacht von Corellia. Einer der vielen Jedi, die er nie wieder gesehen hatte. Er hatte dem damals noch jungen Mädchen den Rat gegeben sich an die Jedi zu wenden, wenn sie nicht mehr weiter wusste und Hilfe brauchte. Außerdem hatte er ihr ein Holocron überlassen. Ein Gerät, das nur Machtnutzer in der Lage waren zu bedienen. Wieso hätte er es also einem Mädchen überlassen sollen? Sie hatte nichts damit anfangen können. Es sei denn er hatte etwas in ihr gespürt, dass ihn dazu veranlasst hatte zu glauben, dass sie früher oder später in der Lage war das Holocron zu nutzen.

Hier bist du nun erst einmal sicher Salia. Und wer weiß, vielleicht hat es auch noch einen anderen Grund, warum dieser Jedi wollte, dass du den Orden aufsuchst.

Noch immer schlängelten sich die beiden durch die Gänge des ehemaligen Firmengebäudes. Etwas tief im Inneren des Ritter sagte ihm allerdings, dass sie bald an ihrem Ziel angekommen waren. Nach wenigen weiteren Metern wurde sein Gefühl bestätigt. Sie standen nun in einem besser beleuchteten Gang, der zu beiden Seiten von Türen gesäumt war. Entschlossen ging Aredhel auf eine dieser Türen zu und öffnete sie mit einem Druck auf den Sensor, der direkt neben der Tür angebracht war. Er legte eine Hand auf eine Schulter der Togruta.

Ich weiß, es ist nicht besonders viel, aber ich hoffe du fühlst dich trotzdem wohl.

| Lianna City - Jedi Basis - Gänge | - Salia und Aredhel
 
Lianna City - Jedi-Basis - Gänge - Aredhel und Salia

Mit seiner gelassenen Art versichterte Aredhel der jungen Togruta, dass sie hier sicher war. Mit einem Blick auf das Holocron gab er ihr eher nebensächlich zu denken, dass es noch einen anderen Grund geben könnte, warum Shodo sie zum Jedi-Orden gelotst hatte. Stirnrunzelnd heftete sich ihr Blick an dem Jedi-Artefakt fest. Ein anderer Grund? Ihr war klar, dass der Jedi damit nur eines meinen konnte. Zumindest fiel ihr keine weitere Möglichkeit ein als die, dass es auch ihr möglich war, diese so genannte Macht einzusetzen.

Als sie das Holocron wieder einsteckte, schob sie die Gedanken bei Seite, denn sie kamen ihr so naiv vor. Wahrscheinlich wollte Aredhel nur freundlich zu ihr sein und ihr etwas Hoffnung machen, dass sie nicht völlig unnütz war. Ja, das musste es sein! Sie erreichten einen hell erleuchteten Gang und der Jedi blieb plötzlich vor einer Tür stehen. Er öffnete sie und deutete Salia, dass dies ihr Quartier sein würde. Sie warf einen kurzen Blick hinein. Nach Salias Geschmack war es etwas zu spartanisch ausgestattet, aber das störte sie momentan nicht im geringsten. Sie war nur froh, dass sie hier sein durfte.

Während Aredhel seine Hand freundschaftlich auf ihre Schulter legte, wurde ihr klar, wie sie sich nach einer solide ausgestatteten Wohnstätte gesehnt hatte. Das erste, was sie tun würde, war, in die Erfrischungszelle zu springen. Und was musste es für ein wunderbares Gefühl sein, auf einem angenehm gepolsterten Bett zu liegen. Sie ließ noch einmal ihren Blick durch das Quartier wandern und wandte sich dann an Aredhel.


"Vielen Dank, Aredhel. Ich kann meine Dankbarkeit gar nicht in Worte fassen." Sie blickte sich um, als würde sie nach etwas suchen. "Aber wo werdet ihr denn wohnen? Nicht dass ich euch euer Quartier weggenommen habe."

Als sie noch auf die Antwort des Jedi wartete, erinnerte sie ein nicht zu überhörendes Magenknurren daran, dass es langsam aber sicher wirklich mal an der Zeit war, etwas zu essen.

"Ich hätte vielleicht vorhin die Gelegenheit nutzen sollen, als wir in der Kantine waren", sagte sie mit einem verlegenen Lächeln.

Lianna City - Jedi-Basis - vor Salias Quartier - Aredhel und Salia
 
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[ Lianna - Lianna City - Jedibasis - Trainingsraum ] Visas mit Markus, Joras, Matthew und Ikarr

Die neuen Padawane waren erstaunt darüber, was die Miraluka schon konnte. Zumindest zeigte der Jawa seine Begeisterung. Ikarr probierte es einige Male aus, doch es wollte bisher noch nicht ganz so recht klappen. Visas machte ihm Mut, dass es klappen wird, sobald er sich noch stärker konzentrierte und nicht von anderen Dingen beeinflussen oder ablenken ließe. Weiterhin fragte das kleine Wesen erwartungsvoll, ob alle kleinen Jedi so ein großes Potential hätten. Daraufhin lächelte sie den Jawa an und antwortete.

"Ich will dich nicht enttäuschen, aber ich denke mal Meister Finn wird das bestätigen, dass die Stärke der Macht von einzelnen Personen nicht von ihrer Größe abhängt. Ich bin nun mal nicht so groß, aber das ist natürlich bedingt. Mit der Macht bin ich seit meiner Geburt konfrontiert. Damit unser Volk, die Miraluka, sehen können, sind wir eng mit der Macht verbunden und kommt natürlich hinzu, dass ich schon seit einiger Zeit in Ausbildung bin, aber dahin werdet ihr alle noch kommen. Und immer schön fleißig weiter üben und probieren.", ermutigte sie die neuen Padawane.

Ein anderer (Matthew) schien genau die gleichen Anfangschwierigkeiten zu haben, wie Visas damals selbst. Er wirkte gefrustet und verließ schließlich unter Tränen den Trainingsraum. Kurz darauf betrat ein Mädchen (Angelique) den Raum. Soweit die Miraluka das mitbekommen hatte, war Angelique wohl ihre Mitpadawanin, die ebenfalls von Satrek ausgebildet wird.

Markus ließ Visas zwar erklären und vorführen, doch er beobachtete alle genau und wenn die Blinde was falsches erzählte, würde er es wohl berichtigen, aber zunächst einmal lobte er sie.

"Nein Visas, das war schon gut so. Wisst ihr, ich habe die Erfahrung gemacht, dass Schüler ihren Mitschülern mehr näherbringen können, als wir denken. Ihr teilt Erfahrungen, neue Erfahrungen, die wir schon lange Zeit hinter uns gebracht haben. Beobachtet euch gegenseitig! Erzählt euch von euren Gefühlen, euren Erfahrungen und ihr werdet voneinander lernen..."

Dann gab er Angelique nur noch einen Brocken Durastahl und verließ den Trainingsraum, wahrscheinlich um Matthew hinterher zu gehen. Joras stellte ihr nun eine wirklich schwere Frage. Er wollte wissen, was Visas mit konzentrieren meinte und wie er denn sehen könne.


"Das ist eine gute Frage. Du fühlst doch den Brocken Durastahl in deiner Hand oder? Umfasse ihn und mach ihn dir vertraut. Sag ruhig was du fühlst. Hey Angelique, du kannst ruhig mitmachen! Und dann versuche dich mit all deiner Kraft nur darauf zu konzentrieren und alles, was deine Konzentration beeinflussen oder besser beeinträchtigen könnte, blendest du aus. Versuch es. Und vielleicht kannst du den Brocken dann mit Hilfe der Macht sehen. Ich sagte ja bereits über mein Volk, dass wir mit der Macht sehen. Wir Miraluka sind von Geburt aus blind, weil wir keine Augen haben, deshalb trage ich die Augenbinde, aber dennoch können wir aufgrund unserer starken Bindung zur Macht sehen und den Jedi ist dies auch möglich, wenn sie es über längere Zeit trainieren. Und vielleicht erhälst du, Joras, so die Möglichkeit wieder 'sehen' zu können. Du siehst zwar nicht mit deinen blinden Augen, aber mit der Macht, die dich umgibt, also quasi indem du deine Machtfühler ausstreckst. Ich hoffe ich konnte dir das mit dem 'Sehen' etwas näher bringen. Es ist für mich auch noch nicht so leicht solche Sachverhalte zu erklären, ich lerne ja selbst auch noch.", lächelte sie den blinden Jungen an, obwohl sie wusste, dass er das wahrscheinlich nicht sah.

Dann machte sie die gleiche Übung zur Levitation noch einmal vor, damit auch ihre Mitpadawanin wusste, was sie zu tun hatte. Ich konzentrierte sich wieder erneut auf ihren Stahlbrocken und ließ ihn schweben, streckte die Hand aus und machte ein paar Kreisbewegungen in der Luft mit der Hand und der Brocken machte auch kleine wackelige Kreise.

"Ihr seht, ich muss auch noch üben. Denn sobald die Konzentration nachlässt, wird es eine wackelige Angelegenheit in der Luft."

Visas trainierte weiter mit den neuen Padawanen und wartete darauf, dass Markus und Matthew zurückkamen.


[ Lianna - Lianna City - Jedibasis - Trainingsraum ] Visas mit Joras, Ikarr und Angelique
 
[Lianna-City - Raumhafen - Landeplattform 536 - Silence Raven, vor den Crewquartieren - Mithras - Sookdro (Npc), Tiza Koris (Npc) ]

Mithras war nervös als er Tür zu den Quartieren öffnete, aber dann erschrak er, denn in dem Raum war keine Frau sondern die Datapads. Sauber aufgestapelt und wie es aussah nahezu unberührt. Mithras dachte angestrengt nach, was sie jetzt wissen musst, da sie die Datapads gelesen hatte. Er hob sie auf und ging damit in sein Quartier um sie in das Geheimfach zurückzulegen ,dann sagte er zu Tiza und Sookdro:

"Fahrt mit den Reparaturen fort falls sich etwas ereignen sollte meldet es mir per Kom"

Doch dann schrie Tiza wütend auf:

"Was, wir beobachten die Frau ohne irgendwelche Fragen zu stellen, dann entwendet sie etwas schließt sich ein und lässt das gestohlene Gut zurück und jetzt sollen wir einfach weitermachen? als ob nichts passiert wäre?

Mithras beendete dieses Gespräch indem er einfach "Ja" sagte und sich abwendete, um zurück zum Jedi Tempel zu gehen und Ly'fe zu berichten.

[Lianna-City - Jedi Basis - Cantina - Mithras, Beka, Eowyn, Satrek, 4O-77, Ly'fe]
 
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[Lianna-Jedi-Basis-Krankenstation] mit Fritz

Fritz ging es anscheinend schon sehr viel besser. Er hatte Appetit auf Topfpflanzen. Diese Paarhufer waren schon komisch. Aber bitte, wenn er eine Topfpflanze haben wollte, dann bekommt er eine Topfpflanze. Shortakawoo versuchte sich zu erinnern wo es in der Basis Topfpflanzen gab. Vor allem, welche Sorten, aber Shortakawoo kam zum Schluss, dass es dem Schaf wahrscheinlich herzlich egal war. Es kam ihm vor, dass er nicht allzuwählerisch war.

[Master Shortakawoo sagt, dass er im Eingangsbereich Topfpflanzen gesehen hätte. Er gibt aber zu bedenken, dass dies keine gute Idee wäre, diese dort zu essen, weil es doch zu sehr in der Öffentlichkeit ist. Er würde vorschlagen, dass Ihr die Topfpflanzen in der Bibliothek esst, weil diese nicht so offensichtlich herumstehen und es dort auch weniger Leute gäbe.]

Fritz schien damit einverstanden zu sein. Sie machten sich also gemächlich auf den Weg in die Bibliothek, denn der Paarhufer, war noch sichtlich geschwächt ob seines langen Komas. Als sie dann endlich in der Bibliothek angekommen sind lenkte Shortakawoo die Bibliothekarin ab, damit Fritz in ruhe essen konnte, er stellte sich dabei sehr ungeschickt an obwohl er eigentlich ziemlich Bescheid wusste, wie das in der Bibliothek funktioniert.

[Master Shortakawoo grüsst Euch werte Masterin Bibliothekarin. Er sucht ein Datapad über den Planeten Mhaeli, genauer gesagt eine Statistik über die dort lebenden Paarhufern, die durch einen genetischen defekt aber nur einhufer oder dreihufer sind.]

Die Bibliothekarin schaute skeptisch zu Shortakawoo herauf, der sie freundlich angrinste. Sie meinte aus den Augenwinkeln ein Schaf zwischen den Regalen verschwinden gesehen zu haben, aber als sie dorthin schaute, war dort nichts. Sie zuckte leicht mit den Achseln und gab die entsprechende Suchanfrage in den Katalog ein. Zu Shortakawoos Überraschung existierte sogar eine solche Statistik und der Wookiee liess sich zum Regal führen. Plötzlich hörte er das geknabber des Schafes, anscheinend hatte es eine Topfpflanze gefunden. Er schaute verstohlen zur Bibliothekarin herunter, aber die schien nichts zu hören. Gott sei Dank war sie ein Mensch und hörte nicht so gut wie ein Wookiee. Er liess sich an einen Tisch bringen, damit er das Pad lesen konnte, was ihn eigentlich nicht sonderlich interessierte, so sass er einfach nur da und starrte auf das Pad ohne irgendetwas davon zu lesen und wartete ab, bis das schaf sattgefressen war.

[Lianna-Jedi-Basis-Bibliothek] mit Fritz und der Bibliothekarin
 
- Lianna - Jedi-Basis - Gänge - mit Matthew -

Der Junge reagierte, indem er sich aufsetzte und erst einmal die Tränen aus seinem Gesicht wischte. Markus wartete geduldig und hörte sich an, was Matthew ihm zu sagen hatte. Dass dieser einfach wieder abdampfte, würde er jedenfalls nicht zulassen. Die Jedi brauchten gerade in dieser Zeit so viel Verstärkung und Nachwuchs wie ihnen möglich war. Sicher würden sie nicht einfach wahllos Leute rekrutieren, doch wenn jemand den Weg in die Basis fand, hatte das einen Grund, da war sich Markus sicher. Niemand würde die Reise und ihre Strapazen einfach so auf sich nehmen. Das konnte er sich nicht vorstellen. Es gab Gründe und in manchen Fällen war der Grund einfach die Macht selbst.

"Erstens: Lass dir nicht irgendetwas einreden, was nicht der Wahrheit entspricht! Warum solltest du feige sein, wenn du in den Zeiten, in denen die Jedi so verhasst sind wie noch nie, so mutig bist, dich auf die Suche nach ihnen zu machen?"

Markus konnte sich nicht vorstellen, wie es sein musste, wenn die eigene Familie nicht hinter einem stand. Er hatte Glück gehabt, denn seine Eltern hatten ihn immer unterstützt, so gut es ihnen möglich war. Für seine Schwestern war er immer der große Bruder, zu dem sie aufblickten und auch als Padawan hatte er nur Jedi um sich gehabt, die ihn in seinem Tun bestärkten und keine Zweifel in ihm aufkommen ließen. Dieser Junge hatte nicht so ein Glück und das machte ihn fertig.

"Und warum solltest du mich enttäuscht haben? Du kennst mich nicht, du hast scheinbar keine Ahnung, was wir in unseren Schülern sehen und dass wir nicht im Militär sind, wo man die Rekruten ohne Ablass schikaniert."

Der Corellianer überlegte einen Moment, wie er an die Sache herangehen sollte. Erst einmal musste er ihn davon überzeugen, dass man hier an alle einzelnen glaubte.

"Ein Jedi ist bemüht, immer die Stärken der anderen zu sehen. Du bist machtbegabt - dein Gefühl hat dir das schon früh gesagt. Denk nach, wie kamst du auf die Idee überhaupt zu den Jedi zu gehen? Du hast die Entscheidung sicher nicht ohne Grund getroffen!"

Mark legte den Kopf leicht schief.

"Die Bilder die du siehst. Worum geht's darin genau? Sind sie immer gleich oder siehst du verschiedene Dinge?"

- Lianna - Jedi-Basis - Gänge - mit Matthew -
 
Lianna City - Jedi-Basis - Cantina - Beka, Eowyn, Satrek, 4O-77 und Ly'fe

Während Ly'fe noch versuchte, sein Essen hinunterzuwürgen, verschwanden Aredhel und die junge Togruta Salia. Die blonde Padawan, die ihm gegenübersaß (Beka), wirkte durch seine Anwesenheit auf einmal seltsam gehemmt und ruhig, als sei sie krampfhaft bemüht, nichts falsch zu machen, da er ja nunmehr ihre Kreise störte. Während er noch versuchte, sein Essen drinzubehalten, kehrte Mithras zu ihm zurück.

"Hallo Mithras.

Begrüßte er ihn.

"Hoffentlich hast du alles im Griff - auf deinem wunderbaren Schiff.
Hast du eine Entdeckung gemacht - Jedi hast du ja wohl keine mitgebracht."

Reimte er und versuchte, witzig zu sein. Im Hintergrund hörte man ein metallisches Scheppern, das sich anhörte, als ließe jemand sein Besteck fallen. Tatsächlich war es allerdings Vieroh, der die Hände vors Gesicht schlug. Für einen Droiden machte diese Geste zwar eigentlich keinen Sinn, doch irgendwie beruhigte sie ihn doch.

Lianna City - Jedi-Basis - Cantina - Mithras, Beka, Eowyn, Satrek, 4O-77 und Ly'fe
 
- Lianna - Jedi-Basis - Gänge - mit Markus-


Matthew sah Markus an. Diese Worte hatte er nicht erwartet. Er hatte mehr erwartet das der andere ihnh zur Stadtrampe bringen würde. Wieder wurde er im positiven Sinne überrascht. Doch es war eben ein Jedi. Jedi waren immer gut für eine Überraschung.

"Mein Vater sagt die Jedi sind meist schlimmer als alle anderen"

Sagte Matthew nun etwas schüchterner bevor er wieder zu Markus sah. Natürlich würde er dessen Fragen beantworten. Das gebot schon allein die Freundlichkeit. Es war ein Akt des Vertrauens. Er vertraute Markus vermutlich war dieser einer der wenigen im Orden den er vertraute. Andererseits war es ohnehin unbedeutend. Fest stand das Matthew ein Verräter war. Dadurch das er hier her kam hatte sein Volk mit ihm gebrochen. Es gab kein zurück mehr. Nicht mehr. Er hatte eine Menge riskiert vielleicht sogar zu viel riskiert.

" Ja ich wusste es und ich habe mich entschieden hier her zuz kommen, weil ich Dinge sehe die ich nicht sehen sollte. Visionen in der Annahme das es Visionen sind. Ich sehe Dinge die sich nicht erklären lassen"

Er hielt inne und sah Markus an. Diesmal nicht mehr ganz so schüchtern. Er baute vertrauen auf. Noch nie war jemand außerhalb seines Volkes so zu ihm durchgedrungen. Jeder seines Volkes war eigentlich in sich gekehrt. Es hatte auch etwas mit einem Ehrenkodex zu tun. Nun jeder wusste das Matthew es sicher nicht mehr mit Ehre hatte nachdem er sein Volk verraten hatte.

Es sind sich verändernde Bilder. Bevor ich hier herkam sah ich mich halbnackt mit Wunden übersäht. Ich kann nicht sagen wo ein verhör glaube ich. Während des Tranings sah ich wieder mich. Ich kann nicht benennen was passiert ist die Dinge sind, diie Bilder sind undeutlich. Fast als würde ich Bilder in einem Nebel sehen und sehr kurz. Es etwas schreckliches wird geschehen"

Erklärte Matthew er war sich dessen sicher. Irgend etwas würde passieren und er hatte Angst herauszufinden was geschehen würde. Matthew runzelte die Stirn.

"Ich kann nicht sagen was es ist. Weissagungen sind nicht grade das fachgebiet meines Volkes Meister Finn. "

Er hielt inne. Er musste das loswerden. Es war egal was ihm passierte. Im grunde war er es Markus schuldig. Er war es Markus schuldig das er die ganze Wahrheit kannte.

"Vielleicht bin ich Mutig oder Dumm. Tatsache ist das ich durch meine Entscheidung zu dem Jedi zu gehen wurde ich zum Verräter meines Volkes erklärt. Nach allem was ich weiß bin ich zum Tode verurteilt worden

Matthew runzelte nun die Stirn. Nichts was eigentlich ein Kind in dessen Alter tun sollte

"Darüber hinaus bin ich entehrt doch das beides war mir egal. Ich war mir sicher etwas besonderes zu sein. Empfänglich für die Macht. So ein Gefühl"

Erklärte Matthew. Er hatte sich beruhigt. Er brauchte nicht zu sagen das er hier bleiben würde. Den er hatte vor hier zu bleiben. Noch konnte er ein Jedi werden. Davon abgesehen, wo sollte er den auch hin?

- Lianna - Jedi-Basis - Gänge - mit Markus-
 
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Hyperraum nach Lianna - an Bord der Fight - Cockpit - Lexa Price

Sie konnte zufrieden sein, denn ihr Job war hervorragend gelaufen und die Bezahlung war gewaltig. Fürs erste konnte sie sich eine kleine Pause gönnen, wenn ihr auch durchaus klar war, dass dies nicht für lange galt. Immerhin hatte sie einen weiteren Auftrag zu erledigen und dieser führte sie direkt nach Lianna. Lex lehnte sich in ihrem Pilotensitz zurück und genoss die Ruhe des Fluges, eine Ruhe, die ihr durchaus guttat. Im Gegensatz zu ihrem sonstigen Leben, welches schnell, voller Gefahren und Arbeit war, war dies hier schon fast wie Urlaub, wobei sich Lexa nicht erinnern konnte, wann sie jemals Urlaub gemacht hatte. In ihrem Job gab es so etwas nicht. Als freie Profikillerin konnte sie sich ihre Zeit zwar einteilen wie sie wollte, dennoch hing sie doch sehr an ihrer Tätigkeit, die sie von Kindesbeinen an erlernt hatte und auf die ihr Vater viel Wert gelegt hatte. Ihre Mutter war schon sehr früh gestorben und so hatte ihre Erziehung nur wenig weibliche Züge besessen, was allerdings reichlich wenig ausgemacht hatte, den Lexa gehört zu der Sorte Frau, die auffiel durch ihr Aussehen. Sie hatte durchaus eine Schwäche für Männer, auch wenn sie sich diese aussuchte. Allerdings stand sie auf reifere Männer, die im Leben standen und etwas hergaben. Milchreisbubis waren ihr zuwider und von ihnen gab es reichlich. Die junge Frau hatte durchaus ihre Erfahrungen mit dem männlichen Geschlecht und wusste dabei was sie wollte. Als Unschuld konnte sie nun wirklich nicht zählen und ihr starker unbezähmbarer Charakter machte es denn Männern durchaus nicht leicht, wobei sie diese Eigenschaft an ihr sehr zu schätzen wussten, besonders dann, wenn sie das Vergnügen haben durften ihr Bett zu teilen.

Lexa fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und grinste leicht. Bisher hatte sie nicht die Zeit für Affären gehabt, da sie zu viel unterwegs war, vielleicht würde sich auf Lianna etwas ergeben. Wenn nicht, wäre dies natürlich Pech, aber es fand sich sicherlich etwas. Jetzt allerdings kam es darauf an das Schiff in den Orbit von Lianna zu lenken, als dieses gerade aus dem Hyperraum fiel. Der Planet vor ihr wurde größer und es dauerte nicht lange bis sich die Flugkontrollen bei ihr meldeten und wissen wollten was sie wolle. Lexa gab ihre üblichen Angaben durch und wurde kurz darauf einer Landebahn verwiesen. Ihr schlankes Schiff steuerte auf die entsprechenden Koordinaten zu. Das Schiff sank tiefer und landete schließlich in Landebucht A23. Die Maschinen waren schnell herunter gefahren und die attraktive Frau verließ das Cockpit, nahm unterwegs eine Tasche mit, welche sie sich über die Schulter hängte und trat auf den Boden des Hangars, welcher sich vor ihr erstreckte. Betrieb herrschte durchaus, da einige Mechaniker unterwegs waren und weitere Fluggäste, doch dies störte Lexa nicht, die keine weitere Sekunde hier vertrödeln wollte sondern sich erst einmal auf den Weg in die Hauptstadt machen würde, um sich dort ein Hotel zu suchen. Alles weitere würde sich dann klären.

Völlig unbemerkt kam die junge Frau nicht durch den Hangar und zum Ausgang. Nicht nur, dass sie auffiel, auch ihre Figur fiel durchaus auf, welche in enger Kleidung steckte. Price trug eine enge Hose in Schwarz und ebenso ein schwarzes Oberteil, welches keine Träger besaß. Darüber hatte sie eine Jacke, worunter sich unter anderem ein Ärmelblaster verbarg. Um ihre Hüfte hing ein Gürtel mit einem Blaster und in ihren Stiefeln steckten zwei Vibromesser. Dies war nicht alles was sie bei sich trug. Ihr Haar hing ihr offen über den Rücken und wippte bei jedem ihrer Schritte, die leicht wie eine Feder waren, wobei ihre Hüften mitschwangen. Dies allein genügt um fast sämtliche Blicke auf sich zu lenken, was Lexa und mir einem Lächeln quittierte und den Hangar verließ. Ein Stück weiter hielt ein Taxi, welches sie in die Hauptstadt fuhr. Der Fahrer war mehr als nur angetan von ihr, was Lexa allerdings nicht im mindesten interessierte, den er gehörte nicht in ihr Beuteschema. Die Fahrt war kurz und letztlich hielt das Taxi vor einem Hotel, welches sich City Inn nannte. Der Name ließ nichts besonderes erkennen, aber dies spielte keine Rolle und junge Killerin stieg aus, bezahlte ihren Fahrer und betrat das innere des Hotels, welches man durchaus als ein wenig Luxuriös ansehen konnte. Sie brauchte kein absolutes Luxushotel, dies würde genügen, den es war zentral gelegen und damit perfekt.

Am Tresen stand eine reifere Frau, von der Lex ein Zimmer verlangte mit Doppelbett und Wanne. Die Blondine reichte ihr den Schlüssel und nannte ihr das Stockwerk. Lex bedankte sich, nahm den Turbolift nach oben, trat im entsprechenden Stockwerk aus dem Lift und schritt den Gang nach rechts ab. Nur wenige Meter vom Lift entfernt befand sich ihr Zimmer mit der Nummer 60. Sie schob den Schlüssel ein, öffnete die Tür und trat hinein. Lex stellte ihre Tasche im Wohnbereich erst einmal ab und besah sich die Zimmer, die führen Geschmack durchaus ausreichten. Dann trat sie auf den Balkon, welchen sie ebenso angefordert hatte. Einen Moment sah sie nach unten, ebenso nach links und rechts. Die Höhe war zwar beachtlich, aber keinesfalls gefährlich. Zumindest in ihren Augen nicht. Sie konnte wenn sie wollte von hier auf andere Dächer und dies war alles was zählte. Sie widmete dem allen einen weiteren Blick, dann trat sie erneut nach innen, packte ihre Tasche und brachte sie in das Schlafzimmer. Dort hängte sie fein säuberlich jedes Stück in ihren Schrank, ehe sie dazu überging ihre mitgebrachten Waffen und Accessoires ebenso auszupacken und zu verstauen.

Ihr Kunde würde sich erst in drei Tagen mit ihre in Verbindung setzten und solange hatte sie Zeit sich ein wenig Urlaub zu gönnen. Das Nachtleben zu genießen und einem ihre Hobbys nachzugehen, dem Glücksspiel. Sie war eine sehr gute Spielerin und obwohl es ihre Leidenschaft war, sie eine gewisse Spielsucht besaß, konnte sie sich im Ernstfall dennoch beherrschen. Allerdings spielte sie auch durchaus falsch, wenn sie eine Gelegenheit roch, in der sie weit mehr gewinnen konnte als es den Anschein hatte. Ihr Vater war diesbezüglich nicht unschuldig, denn er hatte ihr auch hier alles vermittelt und war überaus stolz auf seine Tochter, die seinem Namen alle Ehre machte. In seinen Augen konnte es keine bessere geben und er war stets für sie da, sollte sie einmal in Schwierigkeiten stecken.

Lex packte ihre leere Tasche in den Schrank, zog ihre Jacke aus und legte diese über das Doppelbett, ehe sie in den Wohnbereich trat, die Tür des Barschränkchens öffnete und sich einen Drink eingoss. Dies würde er Anfang sein, später würde sie sich etwas zu Essen suchen und die erste Nacht auf Lianna verleben. Etwas, auf dass sie sich doch freute.


Lianna - Hauptstadt - Hotel City Inn - Suite - Lexa Price
 
[OP: gerade zu Hause angekommen und wie versprochen den Post hochgeladen.]

- Lianna City – Raumhafen 'Tion Spacehaven' – Bar 'Scheherazade' – Kiki Roughe, Frank, Kaan Vos, Sniper Wolf, Ace & Ex-Kollegen -

Von der einen Deckung hinter die Nächste. Der Wechsel vollzog sich in einem ähnlich rasantem Tempo wie die ausgetauschten, unkontrollierten Lasersalven selbst, die unsaubere, grobe Löcher durch Tische und in Wände jagten; billiges Industrieglas in tödliche Geschosse und die Ordnung tapezierter Wände in ein zweites Theed verwandelten. Die bevorzugten Deckungen schwanden wie die quitschbunten Spirituosen in den Regalen hinter dem Thresen. Hinter der Zielperson hetzend entluden sie in gewohnter Zerstörungsmanie ein Magazin nach dem Nächsten im Pub, ohne das sie an die Sicherheitskräfte, ihre eigenen Trefferwinkel oder gar an eine Taktik dachten, die sie mit Leethas Kopf hätte belohnen können. Höchstwahrscheinlich konnten die angeheuerten Rambos nicht einmal denken. Dies ließ sie jedoch nicht weniger tödlich werden. Der Grad zwischen Leben und Tod war ein Wanderweg des gedanklichen Impulses der Waffenträger; und sie waren unpräzise. Kleffende Hologrammkrayts, die nur spielen wollten.

Kaan hockte in Hab-Acht-Stellung und hatte sich neben Leetha gegen die Tischplatte mit seinem breiten, ungerüsteten Kreuz angelehnt. Der Staub und kleinere Splitter rieselten, fielen, schnellten auf Kaans schwarze Panzerjacke, auf seine militärisch kurzgehaltenen Haare und blieben auch an seinem glänzenden Gesicht haften. Mehrmals rümpfte er die Nase und presste den erhitzten Dampf durch seine bleichen Lippen. Er blickte einen Augenblick um die Ecke, da er sich einen sicheren Weg zum Feind erhoffte. Nur nackte Enttäuschung. Dennoch blieb seine Miene wie versteinert, bis auf die immer und immer wieder hochgerissenen Nüstern, die Energie in seine Lungen pumpten.

Als plötzlich ein von einem Treffer losgelöster Holzsplitter erst hauchdünnen Stoff, dann zähes Muskelgewebe bis in wenige Zentimeter tiefe durchtrennte, riss Kaan Vos seinen Kopf zur aufschreienden Leetha. Er beugte sich zu der klaffenden Wunde hinunter, aus der das Blut herausschwallte. Leetha bedeckte mit ihren zerbrechlich wirkenden Händen die Wunde, so als wollte sie den Blutfluss um jeden Preis stoppen. Kaan umfasste vorsichtig ihre Handgelenke und sah ihr mit seinen ruhigen, stahlgrauen Augen tief in die ihre. Ein sonores und scheinheiliges „Schließe deine Augen. Denke an deinen schönsten Tag.“ entrann ihm. Sicherheit und Vertrauen schwang in seinem Befehlston mit. Ihr verängstigter und schmerzerfüllter Blick sprach zwar andere Verse, doch nickte sie ihm leicht zu. Die Röte floss an ihren Wangen hinunter und löste sich in Bleiche auf. Nachdem sie ihre Augenlider zusammenkniff, nutzte er den Moment der Überraschung aus, indem er direkt mit seiner behandschuhten Hand operativ einwandfrei nach dem länglich-dünnen Splitter griff und diesen kurz und 'schmerzlos' entfernte, ohne weiteres Gewebe und weitere Adern zu verletzen. Er ging nicht auf ihren Schmerzensschrei ein, hielt sie jedoch leicht zurück, während seine flinken Finger zur Gürteltasche griffen und ein Bacta-V-Band hervorholten, das er um Leethas verletzten Oberschenkel mehrmals entrollte.

Er rechnete mit ihrer Ohnmacht aufgrund des stechenden, spontanen Schmerzes und beobachtete sie eine Weile, während Sniper Wolf den Rest der Kopfgeldjäger eliminierte.

„Wenn das keine Gesetzeshüter auf den Plan ruft, dann können wir auch schnell noch einkaufen gehen.“, schallte es humorlos zu beiden hinüber, nachdem das zischende Gewitter abrupt geendet hatte und wieder einmal die unbehagliche Stille zurückkehrte. Vereinzelte bläuliche Funken sprühten wie Glühwürmchen von der Decke zum Boden und verschwanden spurlos. Ein flackerndes und grelles Neonreklameschild hing an nur einem Kabel lose von der Wand und schrabbte disharmonisch an der Wand pendelnd entlang. Ansonsten hörte man neben dem angeschlagenen, kollabierenden Röcheln der Angreifer und der erschnellten Atmung Leethas nichts, das Kaan mit großer Wichtigkeit ereilte. Ein kühles Lächeln huschte über seine Lippen, das Sniper Wolf galt. Anstatt er aber nun auf ihren warnenden Kommentar einging, legte er eine kleine Ampulle Vicodis Corellis -eine Substans bestehend aus einem Nervenberuhigungs- und Schmerzmittel- auf die Tischkante. Er zog seine raue Hand zurück, begleitend von einem ruhigen und geschäftlichen „Sie scheint es mehr als wir zu brauchen. Entschuldige mich kurz.“

Langsam führten ihn seine Beine an mehreren umgeworfenen, zerbersteten Tischen vorbei, hinweg über drei leblose Körper, die in ihren klobigen Händen Vorläufer eines E-11s umklammert hielten. Er beachtete die zu Schmerzensfratzen verzerrten Gesichter nicht, beachtete nicht das Blut, das aus ihren Mündern quoll, wohl aber konnte er den vertrauten Geruch verbrannten Fleisches nicht ignorieren, der sich mit dem Qualm überhitzter Laserwaffen und den entflohenen Seelen mischte. Seine schweren Stiefel verließen die knackenden Knochen der Finger und bahnten ihren Weg weiter fort. Auf einmal umklammerte etwas Kaans Knöchel und er richtete seinen scharfen Blick auf den am Boden Liegenden. Ein klebriger, roter Speichelfaden verließ den Mund und floss in die Lache ein. Ein kratzendes Husten, ein verzweifelter, aber noch blutrünstiger Blick schoss aus orangen Augen in Kaans. Er hielt dem Blick stand und betrachtete ihn weiterhin apathisch, gespannt darauf, was der Ausgeschaltete als nächstes vor hätte. Er sah, wie sich die Lippen bewegten, doch kein Ton diese verließ. Aus einem Wimmern formte sich alsbald eine Hasstirade in einer einheimischen Sprache, dann ein vertrautes, gegurgeltes „Du wirst der nächste sein!“. Kaan hatte für diese Spielerei ein müdes Lächeln in der Schlacht aufgehoben, richtete seinen Deathhammer auf den aufgeschlagenen Kopf und erschoss ihn, ohne etwas erwidert zu haben.

Danach ging er langsamen Schrittes weiter hinter den Thresen, hinter diesem der verunsicherte Delupian stand und der ehemalige Anführer Ace lag, der noch vor kurzem ein lautstarkes
„Dein neuer Freund wird Dir auch nicht mehr helfen können, Du kleine Ratte.“ siegessicher herausposaunt hatte und mit seinem Selbstbewusstsein einen ISD mit Energie allein versorgen konnte. Er lag falsch.

Noch bevor Frank etwas sagen konnte, packte Kaan den schwer angeschlagenen, aber noch redefähigen Ace am Kragen und zog ihn mit gesammelter Kraft auf Augenhöhe hoch. Seine beiden Fäuste umgriffen den festen Stoff einer Sicherungsweste und hielten ihn unter Anstrengung und Spannung seiner Bizeps und seiner gesamten Rückenmuskulatur aufrecht, auch wenn Ace wie ein schlaffer Sack hing. Ace richtete seinen Kopf auf und spuckte Kaan ins Gesicht. Danach schenkte er ihm ein dreckiges Lachen. Kaan versuchte sich, kurz bevor der Aggressionspegel die Grenze überuferte, noch zu kontrollieren. Während sich die Knöchel seiner Pranken weiß verfärbten, hatte er noch ein wenig Lust auf einen kleinen Smalltalk. Ace schien ein potentieller Unterhalter zu sein, ein geborener Komiker. Bis auf den Humor mit dem blutigen Rotzknäuel in seinem Gesichtt fand er Ace äußerst amüsant in seiner Situation.

„Ziemlich stumm....deine Freunde....ich wollte Dir deswegen ein wenig Gesellschaft leisten....damit du nicht so alleine bist.“, raunte Kaan Ace an und warf ihm ein leeres Lächeln zu. Er spürte jede Anstrengung, die es Ace kostete am Bewusstsein zu bleiben und ihm gefiel es sichtlich, ihn leiden zu sehen. Immerhin hatte er sich sein Schicksal so ausgesucht.

„Fahr zur Hölle.“, entgegnete Ace ihm, machtlos, schwächelnd, aber der Realität trotzend.

Kaan machte ein geringschätziges Gesicht: „Du erfüllst genau die Klischees von der Sorte Kanalkriechern, die ich am Meisten hasse. Große Klappe, Anabolikamuskeln und der nervöse Typ, dem es einen Kick verschafft, Frauen zu schlagen und zu töten, weil er bei Männern zu feige ist.“

Er musterte die Nase des Mannes, die jedweden Schönheitsmustern entsagte. Sie schien mehrmals gebrochen worden und falsch zusammengewachsen zu sein. Ace konnte ihm noch ein feine Drohung entgegenhauchen, ehe er mit der Nase voran mit seinem Gesicht auf den Glasscherben übersähten Barthresen aufschlug und von Kaan, der Aces Kopf und Gürtel in seinen Pranken hielt, mit aller Gewalt quer über den ganzen Thresen entlanggeschrammt wurde, keine einzige freie Fläche unversehrt ließ. Dann wurde Ace erneut auf den Boden fallen gelassen und wurde erneut auf Augenhöhe von Kaan hochgezogen.

„Kannst du noch einen Spruch auswendig aufsagen?“, fuhr Kaan Ace herrisch an. Würde sich Kaan von Leethas Seite aus ersteinmal als Guter dargestellt haben, war es später nur noch ein leichtes, ihr Kopfgeld einzusammeln. Unsichtbar ist der Feind direkt vor einem, denn ihn erkannte man nie.

„Wer bist du.......“

„Einer, der seinen Job versteht..........“, entgegnete er hämisch lächelnd, dann zog er sein imperiales Kampfmesser mit Blutrille und die Klinge schnellte kalt auf Aces rechte Schläfe zu, deren Treffer einen sicheren und schmerzlosen Tod garantierte. Plötzlich spürte er erneut beide warmen Hände der jungen Leetha an seinem waffenschwingenden Ellenbogen und wie dieser noch vor der Tat zurückgehalten wurde. Er hielt inne und stutzte leicht. Ace entgegnete Kaans vorheriges Lächeln.

Ernst und unerfreut blickte er prüfend in Leethas vergeltungssuchenden Augen. Nur warum tat sie das? Das wollte sich ihm nicht erschließen.

Er hätte Ace kompromisslos erledigt, wäre er nicht von einer Frau aufgehalten worden, die ihren Feind zu schützen schien.


- Lianna City – Raumhafen 'Tion Spacehaven' – Bar 'Scheherazade' – Kiki Roughe, Frank, Kaan Vos, Sniper Wolf, Ace -
 
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[ Lianna City - Jedibasis - Trainingsraum - Visas, Joras, Ikarr, Angelique]

Angelique hörte der Miraluka gespannt zu, die ihre erste Übungsstunde übernahm. Es war interessant, wie ihr Volk die Fähigkeit hatte, durch die Macht die Umgebung um sie herum wahrzunehmen und somit das fehlende Augenlicht auszugleichen.

"Ja, klar, natürlich"

Die Padawan legte hastig das Stück Durastahl vor sich auf den Boden, das Markus ihr gegeben hatte. Diese Übung kannte sie bereits; Meister Agoch hatte ihr die selbe Aufgabe gestellt, als sie in der Basis angekommen war.
Sie fixierte das Stück mit den Augen. Sie versuchte Konzentration aufzubauen, was jedoch nicht einfach war, wenn man in einem Raum war mit weiteren Padawanen, die das selbe versuchten. Bedingt durch ihre natürliche Neugierde schielte sie zu ihren Mitschülern, um zu erhaschen wie diese sich schlugen. Fast schon bekam sie ein wenig Panik bei dem Gedanken, sie würde es vielleicht schlechter machen.
Die Übung hier war jedoch kein Wettberwerb, dass musste sich die Padawan noch einmal bewusst machen. Außerdem wusste sie, dass sie es konnte. Sie durfte nicht den Glauben an sich selbst verlieren, soviel hatte sie schon gelernt seit sie hier war.


"Konzentrier dich, Angelique..."

murmelte sie vor sich hin, während sie die Augen schloss und versuchte zur Ruhe zu kommen. Ein Stein... ein Stück Durastahl...es dürfte keinen Unterschied machen, um was es sich handelte.
Angelique nahm die Präsenzen ihrer Mitschüler wahr. Allgemein hatte alles hier in diesem Raum sein ganz eigene Aura. Es war immer wieder aufs Neue faszinierend, wie unterschiedlich alles doch in der Macht war. Der äußere Schein konnte so trügen.
Sie konnte den Stahl förmlich spüren. Es fiel ihr leichter als die Male zuvor. Angeliques Magen machte einen kleinen Hüpfer; sie hatte also doch schon Lernerfolge erzielen können, was die Padawan ein wenig stolz machte.
Sie versuchte das Stückchen mit der Macht zu umschliesen, es vom Boden abzuheben.
Sie benötigte ihre volle Konzentration, um das Gefühl aufrecht zu erhalten.
Sie merkte, wie sich das Stückchen langsam vom Boden abhob und dort kurz verharrte, bis es mit einem dumpfen Ton wieder zu Boden fiel.
Sie öffnete ihre Augen und blcikte herunter auf das kalte Stück Metall, dass mit bloßem Auge betrachtet so unscheinbar wirkte.


"Ich habe es gespürt, Visas! Es... Es ist immer wieder faszinierend!"


Sie lächelte die Miraluka und die anderen Padawan an. Dann galt ihr Interesse Ikarr; sie hatte zuvor noch nie einen Jawa gesehen außer auf einer Abbildung. Die junge Frau interessierte sich immer für alles und jeden, den sie noch nicht kannte.

"Hallo! Ich bin übrigens Angelique!"

Sie lächelte dem kleinen Kerl zu. Damit hatte sie sich nun allen Padawanen ihrer "Klasse" vorgestellt. Sie empfand es als sehr wichtig zu ihnen ein gutes Verhältniss aufzubauen. Es war immer einfacher zu lernen, wenn man es zusammen mit Freunden tat.

[ Lianna City - Jedibasis - Trainingsraum - Visas, Joras, Ikarr, Angelique]
 
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| Lianna City - Jedi Basis - vor Salia's Quartier| - Salia und Aredhel

Die Quartiere auf Lianna standen denen auf Corellia in wenig nach. Sie waren mit dem ausgestattet, was man unbedingt zum Leben brauchte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Aus eigener Erfahrung wusste der Ritter auch, dass man sein Quartier eigentlich auch nicht für mehr nutzte, als um die Nacht dort verbringen. Trotzdem tat es gut zu wissen, dass er endlich wieder einen Platz hatte, wo er sich hin zurückziehen konnte.

Du brauchst dich nicht zu bedanken. Wir helfen doch gerne. Solange du dich hier sicher fühlst, ist uns das Dank genug. Versicherte er Salia und fügte mit einem Grinsen hinzu. Und mach dir keine Sorgen, hier gibt es mehr als genug Platz für alle. Wenn du möchtest, dann nehme ich das Quartier neben deinem.

Aredhel nahm seine Hand von Salia's Schulter und ging auf die Tür zu, die rechts neben der Tür in die Wand eingelassen war, die er vor wenigen Augenblicken geöffnet hatte. Mit dem selben Handgriff schob sich auch diese Tür auf, und gab einen identischen Anblick preis. Die beiden Quartiere unterschieden sich nicht, obwohl der Ritter hätte schwören können, dass sein Bett etwas kleiner war. Ein nicht zu überhörendes Knurren ließ ihn dies allerdings sofort wieder vergessen.

Etwas zu essen, ist eine wirklich gute Idee.

Aredhel konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal etwas vernünftiges auf dem Tisch gehabt hatte. In den Bars, die überall auf den unteren Ebenen von Coruscant verteilt waren, konnte man sich glücklich schätzen, wenn der Barkeeper nicht vorsätzlich versucht hatte das Essen zu vergiften, weil ihm das Gesicht nicht passte, was ihn über die Theke hinweg ansah. Und der Fras, den der Koch der Nightfall Essen genannt hatte, war auch nicht viel besser gewesen. Hoffentlich waren die Droiden hier auf Lianna in der Lage, das alles vergessen zu machen.

Ich hoffe du hast dir den Weg gemerkt.

Meinte der Ritter mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Mit einem weiteren Druck auf den Sensor schob sich die Tür zu seinem Quartier wieder zu. Er musterte Salia noch einmal sehr genau. Er war sich sicher, dass sie mehr als nur eine einfache Togruta war. Meister Shodo musste etwas in ihr gesehen haben. Etwas, dem Aredhel auf den Grund gehen wollte. Aber das hatte auch Zeit, so dass die beiden erst etwas Nahrung zu sich nehmen konnten.

| Lianna City - Jedi Basis - vor Salia's Quartier| - Salia und Aredhel
 
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