Lianna

[Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Satrek, Eowyn, Markus, Visas, Ikarr, Joras, Angelique]

Der Blick der Padawan wanderte herüber zu Visas, die ihr scheinbar den Vortritt lies bei der Beantwortung der Frage von Meister Taphon.

"Nun, ich und Meister Agoch habe uns bisher eigentlich nur damit beschäftigt, die Macht zu spüren. Also ich meine Lebewesen und ihre Gefühle in der Macht zu erkennen. Und na ja... ein wenig Levitation habe ich mit ihm und jetzt gerade eben auch schon trainiert."

Sie fand zwar eigentlich, dass einen Stein oder ein Stück Metall ein paar Zentimeter über dem Boden schweben zu lassen noch keine große Kunst war, jedoch musste sie zugeben, dass sie noch vor kurzem nicht mal das konnte; es war erstaunlich, wie schnell man sich an Dinge gewöhnte, wenn man nicht groß darüber nachdachte.
Die Stimme von Meister Taphon, der sich kurz entschuldigte und dann zu Markus Finn herüberging, riss sie aus ihren Gedanken.
Wieder durchstreiften ihre Augen den schäbigen kleinen Raum, der ihnen als Trainingsstätte diente. Sicherlich waren die Tempelhallen an den früheren Standtorten der Jedi prachtvoller gewesen, doch man musste sich nunmal den Zeiten anpassen.
Diese Räumlichkeiten sprachen eine eindeutige Sprache. Sie zeugten davon, dass die Jedi - wie auch die ganze Galaxie - in einer Kriese steckten.
Trotzdem bedauerte es Angelique, dass es ihr momentan nicht möglich war, den wahren Jedi-Tempel zu begutachten.
Sie stieß einen kurzen, leisen Seufzer aus, dann schenckte sie ihre Aufmerksamkeit wieder Meister Taphon, der verkündete, dass Markus Finn in den Rang eines Meisters erhoben wird.


"Glückwunsch, Meister Finn!"


Angelique verbeugte sich tief und musste dabei feststellen, dass diese ganze Verbeugerei ihrem Rücken nicht gerade schmeichelte. Mit einer Mischung aus leichtem Schmerz und breitem Grinßen ins Gesicht geschrieben, tauchte selbiges wieder auf der Höhe der Meister auf.

"Wenn es euch Recht ist, Meister Taphon, dann würde ich meinem Rücken nun gerne etwas kaltes Wasser gönnen. Der Gute ist so viel Hoch und Runter nicht gewöhnt."


Wahrlich, eine kalte Dusche würde ihr gut gefallen. Jedoch war es abzuwarten, ob Meister Taphon nicht andere Pläne hatte.

[Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Satrek, Eowyn, Markus, Visas, Ikarr, Joras, Angelique]
 
[OP: Soory für die lange Wartezeit, hatte in letzter Zeit ein wenig Stress.]


[Lianna - Jedi-Basis - Lesezirkel] Shortakawoo und Fritz


Zuerst verstand Shortakawoo, Fritz' Aussage nicht, von wegen dressierter Weltraumschnecke usw. Aber plötzlich fiel der Groschen und der Wookiee lachte grunzend.

[Master Shortakawoo, ist sich schon bewusst, dass er mit einem Raumschiff nach Lianna gekommen ist. Nur hat er wegen seines Komas keine Erinnerung daran.]

Gerade als der Wookiee weitersprechend wollte kam ein Nikto in den Raum. Das Schaf kannte ihn offensichtlich und nach einer etwas eigenartigen Begrüssung, kam der Quartiermeister zur Sache. Er erklärte Ihnen, dass schon fast alles im Raumschiff verstaut wäre und sie sodann losfliegen könnten. Er ging aus dem Raum hinaus und Fritz folgte ihm. Shortakawoo schüttelte den Kopf und trottete hinterher. Der Nikto erzählte etwas von einem Scubbo und auf die Frage hin ob er es auch kenne, verneinte der Wookiee dies. Er wollte es ehrlich gesagt auch nicht kennenlernen und das Schaf anscheinend auch nicht. Es ging nämlich eine angeekelte Aura vom Paarhufer aus. Auf dem Weg zum Schiffshangar packte der Wookiee noch heimlich ein paar Topfpflanzen ein seinen Beutel. Man konnte nie Wissen. Der Wookiee konnte so gut wie alles essen, aber sein Freund mochte lieber Pflanzen. Aber würden die fehlenden Topfpflanzen nicht bemerkt werden? Wahrscheinlich schon, aber wer sollte ihnen wohl auf die Schliche kommen?

Als Sie beim Raumschiff angekommen sind, verabschiedete der Nikto sich und sagte ihm, dass er ja Notfalls Fritz zu einem Scubbo verarbeiten wollte. Shortakawoo fasste dies nicht als Witz auf und reagierte dementsprechend. Er brüllte den Nikto dermassen an, dass dieser Aschfahl wurde und sich schnellstens verdrückte.

Er folgte dem Schaf auf das Schiff und schloss die Luke. Kaum war dies geschehen flogen sie auch schon Richtung Orbit und auf die Sprungkoordinaten zu. Der Wookiee ging ins Cockpit und liess sich neben das Schaf in den Co-Piloten-Sessel plumpsen und reichte Fritz wortlos eine Topfpflanze. Er schaut noch einmal auf den Planeten hinab und Sekunden später verzog sich das Sternenbild und sie befanden sich im geschwader des Hyperraums.


[Lianna-System - Hyperraum - Raumschiff] Shortakawoo und Fritz
 
Lianna City - Jedi-Basis - Cantina - Mithras, Beka, 4O-77 und Ly'fe

Offenbar hatte er Mithras ein wenig abgeschreckt, der plötzlich überhaupt keine Lust mehr auf die... preisbewusste... Küche der Jedi-Basis hatte und offenbar sogar zweifelte, ob man in der Cantina gefahrlos etwas trinken konnte. Seine Stimme klang dabei seltsam scharf, wie eine Vibroklinge, zumindest für empfindliche Bith-Ohren. Ly'fes Machtsinne spürten allerdings keine solche Verbitterung in ihm, die er glaubte, gehört zu haben.

"Mach das. Die Getränke sollten unbedenklich sein, immerhin machen die die ja auch nicht selber."

Erwiderte humorvoll in der Annahme, dass es vielleicht auch nur seine Form der Ironie war. Tatsächlich mäßigte der Junge seinen Ton und bat den Ritter darum, in den Trainingsraum gebracht zu werden.

"Sicher."

Erklärte Ly'fe sich bereit und wandte sich der blonden Padawan (Beka) zu.

"Schönen Tag noch."

Als die Angesprochene nicht reagiert, war der Jedi verwundert und auch ein bisschen vor den Kopf gestoßen. Er zückte seine Fizzz, hielt sie ihr vor die Nase und spielte ihr die ersten Töne der Ewiger-Traum-Sonate vor. Dass sie nicht einmal jetzt zusammenzuckte, erstaunte ihn doch sehr.

"Vieroh, du bleibst hier, passt auf sie auf und staubst sie regelmäßig ab."

Er begann sich Sorgen zu machen.

"Ach, und wenn sich nichts ändert, du weiß schon,
dann bringst du sie bitte auf die Krankenstation."

Der Trainingsraum war nicht weit entfernt und es befanden sich eine Menge Leute darin, darunter ein Großteil der Jedi, die Ly'fe bereits in der Kantine getroffen hatte. Er konnte allerdings nicht erkennen, was gerade konkret geübt wurde.

"Das ist der Trainingsraum. Ich bin mir selbst nicht sicher, was sie gerade üben. Am besten wir stellen uns dazu und beobachten ein wenig. Ich habe selbst ein ganze Weile nicht mehr gesehen, wie andere Jedi das Training angehen. Ich hatte selbst noch nie einen Schüler."

Erklärte er Mithras und stellte sich neben Eowyn und dem kleinen Jawa (Ikarr), der ihn gleich mit seinen großen Leuchtaugen ansah. Der Bith nickte und sah ihn freundlich an.

"Ich kenne deine Sorte von Tatooine her, mein Kleiner. Ich hätte nicht geglaubt, dass wir Jawa-Padawane haben."

Aber was hatten sie eigentlich nicht bei den Jedi? So wie das Essen schmeckte, waren die Köche vermutlich Hutten.

Lianna City - Jedi-Basis - Cantina - Satrek, Eowyn, Markus, Visas, Ikarr, Joras, Angelique, Mithras und Ly'fe
 
Lianna- Jedi-Basis- Trainingsraum- Visas, Angelique, Markus, Satrek, Eowyn, Joras, Ikarr und Vail


Vail beobachte, wie Master Taphon ihn mit einer leicht ungeduldig wirkenden Geste heranwinkte. Er zog kurz die Augenbraun hoch, denn es wäre für sein Empfinden äußerst unhöflich gewesen, in das Gespräch zu platzen.
Er hatte es nicht eilig. Im Gegenteil er wollte das Gefühl endlich wieder in ein Heim zu kommen, von Herzen genießen.
Und er war so lange unterwegs gewesen, dass es ihm nicht ausmachte, noch ein paar Minuten zu warten. Und die nachfolgenden Worte, die Master Taphon an die versammelten Jedi richtete, gaben ihm Recht.



"Darf ich einen Moment um eure Aufmerksamkeit bitten? Soeben wurde Markus Finn in den Rang eines Meisters befördert"


Vail lächelte bei diesen Worten, denn es zeigte auch, dass der Jedi- Orden seine Kontinuität nicht verloren hatte.
Er wollte gerade zu der Menge hinüber gehen, als ein junger Mann sich aus der Menge löste und auf ihn zutrat und eine formelle Verbeugung vor ihm machte.
Vail stutze kurz und dann erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht. Mit ebenso förmlichen Kopfnicken nahm er die Verbeugung an.



"Ich bin Matthew. Ihr seid auch ein Jedi oder?"


Vail wollte gerade antworten, als ihm bewusst wurde, dass der Junge unsicher seinen Blick von seinem Gesicht wandte, dann den Blick abwenden wollte, sich doch anders entschied und weiterhin sein Gesicht beobachte.


"Ich möchte nicht stören, solltet ihr es vorziehen das Ganze noch aus der Ferne zu beobachten"


Nun musste Vail lachen. Kaum war er wieder im Orden, wurde er gemaßregelt.


"Höflichkeit und der Wunsch nach Einsamkeit sind zwei verschiedene Dinge. Ich wollte lediglich das Gespräch nicht stören, weswegen ich hier gewartet habe.


erklärte er dem Jungen.


"Und um deine erste Frage zu beantworten, du lagst richtig mit deiner Vermutung. Ich bin Jedi. Mein Name ist Vail Del`Astyne. Ich habe mich nach dem Fall von Corellia der Flotte angeschlossen. Bis die Nachricht von der Basis hier publik gemacht wurde. Da habe ich meinen Abschied eingereicht und bin hierhin geflogen."


Viel mehr gab es nicht zu erzählen. Sein Leben war nun wirklich sehr aufregend gewesen, wenn man die äußeren Umstände abzog.


"Aber du scheinst dich schon hier auszukennen und bist stark im Vorteil. Deshalb wäre ich dir mehr als verbunden, wenn du mich vorstellen könntest?"


Die "Herausforderung" war ausgesprochen. Würde der Junge sich drücken oder traute er sich diese "Aufgabe" zu?


"Vielleicht beginnst mit der Vorstellung bei dir selbst. Das dürfte dir die Sache leicher machen, oder?"


fügte er mit einem Lächeln hinzu.
Vail war sich nun unsicher, ob er den richtigen Ton getroffen hatte. Bei der Flotte herrschte ein rauher Wind und wieviel auf ihn abgefärbt hatte, konnte er selbst schlecht beurteilen.




Lianna- Jedi-Basis- Trainingsraum- Visas, Angelique, Markus, Satrek, Eowyn, Joras, Ikarr, Matthew und Vail
 
Lianna- Jedi-Basis- Trainingsraum- Visas, Angelique, Markus, Satrek, Eowyn, Joras, Ikarr, Matthew und Vail

Die Offenheit von Vail überraschte Matthew ein wenig. Es war schlichtweg beruhigend zu erfahren das der andere nicht allein sein wollte. Sich den kompletten Namen zu merken war für ihn nicht so einfach. Sein Name war mehr als kompliziert. Doch das mochte auf Gegenseitigkeit beruhen. Matthews Name in seiner Richtigen Sprache ausgesprochen mochte ebenso ein Zungenbrecher sein wie Vails Name für ihn. Matthew nickte auf die Herausforderung sich vorzustellen war sicher nicht schwer. Matthew überlegte ob er die kurze oder lange Version wählen sollte. Von dem Diebstahl wollte Matthew lieber nichts erzählen, also entschied er sich für die kurze Variante.

"Mein Name ist Matthew George Delos. Ich bin ein Epicanthix von einem Planeten der Panatha heißt"


Das war ziemlich ehrlich. Er wusste nicht mal ob VIsas jenen Planeten kannte. Matthew wusste das seine Heimat in den großen geschehen der Galaxis nicht viel Ruhm erlangt hatte. In der tat schienen sie sich rauszuhalten so gut es eben ging.

"Ich bin erst seid ein paar Stunden hier. Meister Finn hat mich im Orden Willkommen geheißen"

Erläuterte Matthew weiter. Er hatte nichts dagegen nun offen zu sagen was er dachte. Das er das tat lag zum teil auch an der offensichtlichen Tatsache das er ohnehin nichts mehr zu verlieren hatte. Was konnte man noch verlieren wenn man nicht mehr auf seine Heimatwelt zurückkehren konnte? Was konnte man verlieren wenn der eigene Vater einen für einen Verräter hielt? Matthew ignorierte diese Gedanken. Es brachte niemanden etwas wenn er der Vergangenheit nachweinte.

"ich hoffe darauf das ein Ritter sich meiner annimmt und zu einem Jedi ausbildet. Ich will meinen Teil dazu beitragen damit wieder Frieden inder Galaxie herrschen kann. "

Verkündete Matthew in der Hoffnung damit zumindest etwas überzeugen zu können. Er wusste das ein Vollständiger Frieden beinahe unmöglich war. Es würde immer Differenzen zwischen einzelnen Völkern geben. Eben weil es mehrere Sichtweisen auf ein Problem gab. Matthew war sichb dieser Tatsache mehr als bewusst.

"Auf meiner Welt hält man mich für ein Verräter und weil ich zu den Jedi wollte wurde ich verbannt"

Matthew hatte das Gefühl das er das sagen musste. Wenn er sich Vail schon vorstellte, sollte dieser alles verstehen. Der junge glaubte das er dem Mann die ganze Wahrheit schuldig war. Immerhin hatte auch dieser freizügig von seinem Leben erzählt. Welches Recht hatte Matthew dann etwas so gravierendes zu verschweigen.

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Vail nickte, als sich der Padawan vorstellte. Epicanthix sagten ihm wenig. Es war sowieso kaum bekannt in der Galaxis. Auch über ihren Heimatplanet Pantha war wenig bekannt.
Aber Matthew konnte ihm auch genauso wenig über die hier anwesenden Jedi sagen wie er selbst es vermocht hatte, weil er erst wenige Stunden hier war. Aber es konnte durchwegs nicht schaden, wenn er sich den Jedi mehr anschloss. Er wollte doch hierbleiben und zum Jedi ausgebildet werden.

Bei Matthews Vorsatz, dabei zu helfen Frieden in die Galaxis zu bringen, musste Vail doch stark an sich halten, um nicht zu lachen.

Padawane waren immer sehr idealistisch. Leider konnte die Wirklichkeit nicht Schritt mit der Wirklichkeit halten. Die Jedi waren eher damit beschäftigt, Feuerwehr zu spielen, um verschiedene Konfliktherde nicht zu groß werden zu lassen, als dass man sie wirklich als Friedensbringen hätte bezeichnen können.
Aber vielleicht hatte ihnen gerade diese Tätigkeit diesen Ruf auch eingebracht.

Bei der Mitteilung, dass man ihn als Verräter „gebrandmarkt“ hatte und ihn aufgrund seines Wunsches, Jedi zu werden, auch noch verbannt hatte, zog er leicht die Augenbraun hoch. Er kannte die Spezies zu wenig, um sich ein Urteil über deren Rechtsprechung zu machen. Aber er kannte auch Matthew zu wenig, um zu wissen, ob das wirklich alle Tatsachen waren, die er ihm erzählt hatte.



“Nun ich denke, dass du einen Meister hier finden wirst, Matthew. Dass du verbannt worden bist, tut mir sehr leid für dich. Ich hoffe, dass die Jedi, dir ein Zuhause bieten können, wenn du durch den Wunsch, uns anzugehören, dein eignes Heim verloren hast.“

Vail lächelte bei diesen Worten.


“Komm, lass uns eben hinüber gehen, damit ich die Formalitäten hinter mich bringen kann. Ich muss gestehen, ich habe etwas Hunger nach der langen Reise.“


Mit diesen Worten gingen er und Matthew zu den anderen hinüber.


“Guten Tag, mein Name ist Vail Del`Astyne. Ich habe mich nach dem Fall von Corellia der Flotte angeschlossen. Als die Nachricht von der Jedi- Basis hier verbreitete hat, habe ich meinen Dienst quittiert, um endlich wieder zu den Jedi stoßen zu können. Master Taphon, hättet ihr eine Aufgabe für mich?"


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[Lianna- Jedi-Basis- Trainingsraum- Visas, Angelique, Markus, Satrek, Eowyn, Joras, Ikarr, Matthew Vail, Mithras, Ly'fe]


Mithras sah den anderen zu, kurz nachdem sie reingekommen waren hatte Ly'fe ein Gespräch mit dem Jawa (Ikarr) angefangen, weil er sie nicht stören wollte hielt er sich zurück und sah sich um. Schließlich hielt er es nicht mehr aus und ging auf eine Gruppe mit einem hochgewachsenem Jedi (Satrek) zu der sich gerade unterhielt und fragte in das Gespräch hinein:

"Ich denke wir wurden einander noch nicht vorgestellt ich heiße Mithras, und ihr?"

Mithras machte eine kurze Pause dann fuhr er fort:

"Was würd hier gerade geübt ich würde mich gerne auch mal darin versuchen."

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Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Visas, Eowyn, Joras, Ikarr, Angelique, Markus und Satrek

Irgendwie machte seine Padawan den Eindruck, ihre Fähigkeiten eher gering zu schätzen als sich darüber zu freuen. Vielleicht war das falsch verstandene Höflichkeit, oder der nagende Wunsch nach mehr, aber ihr Übergangs-Meister sah sich dennoch zu ein paar erklärenden Worten veranlasst.

Damit hast du ja bereits den ersten Schritt in eine größere Welt gemacht, Angelique, aber das war dir wahrscheinlich schon klar, so begeistert wie du von deinen bisherigen Errungenschaften klingst. Du solltest dir immer vor Augen halten, dass die große Mehrheit der Bewohner dieser Galaxis nie in die Verlegenheit kommen werden, mit ihren Sinnen auch nur annähernd das zu erreichen, was du bereits geschafft hast.

Satrek war etwas verwundert, als die junge Frau vorschlug zu duschen, und dabei nach seiner Erlaubnis fragte. Zumindest in Fragen der gesundheitlichen Pflege war es selbst Padawanen zuzutrauen, sich so zu verhalten, dass sie im bestmöglichen Zustand für ihr Training blieben.
Für einen Moment hatte der dunkelhäutige Meister sogar das Gefühl, dass Angelique ihn fragte, ob er sie begleiten wollte, wenn er keine anderen Pläne hatte, aber das war... nun, zumindest wäre das eher die Aufgabe ihres alten Meisters gewesen, mit dem sie sich dem Augenschein nach näher gestanden war.


Es ist zwar ein verlockendes Angebot, aber ich denke das Levitieren von Wasser ist eine eher fortgeschrittene Übung, und für den Moment spricht eigentlich nichts dagegen, wenn du dir eine kleine nasse Pause gönnst,

antwortete der Advisor vorsichtig, und hoffte dabei, das Mädchen nicht vor den Kopf zu stoßen.

Ich schätze, dass ich noch ein Weilchen hier bleiben werde, nur für den Fall, dass deinem Rücken im Anschluss doch wieder nach Training ist.

Wie aufs Stichwort kam in dem Moment ein weiterer Jedi (Vail) in Begleitung des Neuzugangs Mathew zu ihm herüber, und reihte sich in die lange Reihe der Ordensmitglieder ein, die der Meinung zu sein schienen, der Macht am besten als Paragraphenreiter dienen zu können. Satrek konnte sich denken, dass dieser Vail sich bei der Flotte sicher einem Schreibtischjob in der Verwaltung hingegeben hatte.

Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass du deine Aufgabe schon gefunden hast, oder täusche ich mich?

meinte der kahlköpfige Mann mit einem nur ganz leicht süffisanten Blick in Richtung Mathew, mit dem sich der Ritter ja bereits angeregt zu unterhalten schien.

Nun, wenn du darauf bestehst, und nein, ich werde nicht salutieren, aber 'Erlaubnis zu Betreiben zwangloser Konversation erteilt'.

Es kostete Satrek einiges an Beherrschung, nicht offen mit den Augen zu rollen. Manchmal beneidete er Fritz um die Fähigkeit, beide Augen unabhängig voneinander rollen zu können...
Der nächste, der ihn ansprach und sich dabei als Mithras vorstellte, kam wenigstens aus eigenem antrieb, also konnte Satrek ihm keinen Vorwurf aus seiner Neugier machen - nicht, dass er irgendjemandem einen konkreten Vorwurf machen würde.


Freut mich, dich kennen zu lernen, Mithras. Ich bin Satrek Taphon, Advisor des Jedi-Rates. Klingt spannender, als es eigentlich ist,

fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu, und versuchte unmoralische Angebote und übereifrige Regelreiter zu vergessen.

Nun, was genau hier eben trainiert wurde musst du Meister Finn fragen, aber ich denke es ging um die Grundlagen der Levitation. Zumindest habe ich grade so viel mitbekommen davon. Keine Sorge, wenn du einen Meister gefunden hast wird er dir das selbe beibringen, und wahrscheinlich noch viel mehr.

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Matthew nickte. Nach allem was er aufgegeben hatte war es eine erleichterung an einen Ort zu gelangen, den man als zu Hause betrachten konnte. Auch wenn dieses Gefühl vielleicht nur kurz anhielt und man sich wenig auf der Basis aufhielt.

" Ich danke euch für eure Anteilnahme"

Matthew sprach diese Worte ehrlich. Den er war soviel Führsorge und ehrlichkeit nicht gewohnt. Vail hatte etwas an sich. Matthew konnte nicht sagen was es war. Er würde es mit Sicherheit noch herausfinden. Den der Junge war mehr als nur neugierig. Er nickte.

" Ich muss sagen das Essen kann ich nur empfehlen"

Erklärte Matthew bevor sie sich auf Satrek zu traten. Satrek war ein Jedi-Rat da stand es für Matthew außer Frage das er sich aus dem Gespräch lieber heraus hielt. Es war besser so das wusste er. Dennoch schien Meister Satrek weise zu sein. Weise genug das Matthew nicht alles verstand. Matthew Vails Aufgabe? Der Junge räusperte sich kurz. Immerhin konnte er Vail zeigen wo die Kantine war, das war sicher schon mal ein Anfang darüber hinaus wusste Matthew noch nicht wie es weiter ging.

"Ihr müsst sehr erschöpft sein"

Brach es aus Matthew heraus. Er wusste das Weltraumreisen sehr anstrengend waren. Das war immer so.. Matthew brachten sie an die Grenze seiner Energie. Er sah zwischen Vail und Satrek hin und her. Matthew wusste nicht viel dessen, was richtig und was falsch war. Er wusste nicht mal ob es eine bestimmte Formel gab wie man mit einem Jedi-Rat oder Ritter sprach. So musste er sich unsicher an alles heran tasten. Er hoffte das er den richtigen Umgang noch erlernen würde. Doch das brauchte Zeit.

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[Lianna- Jedi-Basis- Trainingsraum- Visas, Angelique, Markus, Satrek, Eowyn, Joras, Ikarr, Matthew Vail, Mithras, Ly'fe]

Mithras musterte den Advisor, er war noch größer als er selbst, ungefähr 10cm. Er überlegte, Advisor, war das ein hoher Rang? Vermutlich.
Dann fragte er Satrek:


"Ich schätze diese Frage wurde dir ziemlich oft gestellt, aber ich würde hier gerne 3 Quartiere mieten wenn das geht. Mein Schiff befindet sich gerade in Reparatur."

Mithras dachte nach, Tiza und Sookdro würden sich freuen, wenn sie nicht auf dem Schiff übernachten müssten, jetzt fragte er:

"Wer aus diesem Raum ist eigentlich Markus Finn?"

Er blickte noch einmal zu Ly'fe, dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf das Gespräch.


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Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Visas, Eowyn, Joras, Ikarr, Angelique, Markus und Satrek

Die Macht? Der blinde kleine Junge runzelte etwas fragend die Stirn und lauschte weiter den Worten Eowyns. Sie erwähnte, dass diese Art von Kraft ein Energiefeld war...aber hatten nicht selbst Planeten Energiefelder? Joras fragte sich ob selbige dann nicht auch von Macht durchfahren waren und vorallem, ob sie diese auch benutzten - in irgendeiner Weise vielleicht? Leicht legte Joras seinen Kopf schief und runzelte weiter die Stirn. Noch immer wußte er nicht wirklich wie er diese "Macht" nun anwenden sollte und vorallem in die Richtung lenken sollte, wie er es nun haben wollte.


Aber wie...wie kann ich das denn kontrollieren? Ist das nicht gefährlich?

fragte er dann nachdenklich und hob dabei ein wenig den Kopf an. Ein wenig Sorgen machte sich Joras schon, denn immerhin wollte ihm diese Macht nun nicht wirklich gehorchen, wie er bereits gespürt hatte. Auf der anderen Seiten, wenn Jedi diese Art von Kraft nutzten, gab es vielleicht eine Art spezielles Training und ein wenig keimte die Neugierde in dem blinden Jungen auf. Kurze Zeit später wurde er dann schon nach seinen Namen gefragt, kein Wunder, wirklich vorgestellt hatte er sich nicht - eher im Gegenteil, Joras hatte Eowyn zunächst nicht bemerkt.

Ich bin Joras Semin.


sagte er mit leiser und eher ruhigen Stimme. Langsam umgriff der kleine Chalactaner wieder das Durastahlstück und versuchte nun erneut diese Macht auf es zu lenken. Wieder ging er in sich hinein, wieder runzelte er tief die Stirn, wieder begann Konzentration die Züge seines Gesichts neu zu formen. Joras spürte, wie sich die Wärme erneut auf einen Punkt konzentrierte und langsam von dem Herz in die Arme floss und sich dann erneut auflöste...


Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Visas, Eowyn, Joras, Ikarr, Angelique, Markus und Satrek
 
Lianna- Jedi-Basis- Trainingsraum- Visas, Angelique, Markus, Satrek, Eowyn, Joras, Ikarr, Matthew und Vail


Vail hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit einer solchen unfreundlichen Antwort. Vielleicht waren dem Advisor mit der Zeit die Grundlagen zwischenmenschlichens Benehmens verloren gegangen. Sofern er sowas wie Höflichkeit jemals besäßen haben sollte, war davon kaum noch etwas vorhanden.
Vielleicht war es aber auch Zeit, Kurse für gestresste Advisoren einzuführen. Oder vielleicht hatte er lediglich eine andere Art von Erziehung genossen. Er kannte Master Taphon nicht, weswegen er sich aus Anstand vorgstellt hatte.
Aber nun was sollte man machen?
Erziehung war manchmal eben doch Glücksache. Leider nun auch bei den Jedi.



"Nun ich werde gerne meiner Aufgabe nachkommen."


antwortete er mit einem leicht schiefen Grinsen. Hoffentlich nahm Matthew es nicht persönlich, dass man von ihm sprach, als wäre er ein Sack Reis.


"Nun, ehrlich gesagt, wusste ich nicht, dass sich die Umgangsformen im Tempel so geändert hätten, dass Mitglieder des Ordens vor einander salutieren. Aber es ändern sich halt die Zeiten. Wenn ihr mich nun entschuldigen würdet, Matthew hat sich angeboten, mir die Kantine zu zeigen, was ich gerne in Anspruch nehme."


Vail verneigte sich knapp und verließ dann gemeinsam mit Matthew den Trainingsraum, bevor ihm noch eine unpassende Bemerkung über die Lippen rutschte.


"Nun, wenn das Essen so empfehlenswert ist, dann weise mir die richtige Richtung. Ich bin nicht so erschöpft, dass es eine vernünftige Mahlzeit nicht kurieren könnte.


meinte er lachend. Hunger hatte er wirklich. Und Erschöpfung? Nein, erschöpft war er wirklich nicht. Im X-Wing hatte viel Zeit zum Ausruhen gehabt. Soviel Zeit, dass er wirklich Bedarf an Bewegung hatte.


"Erschöpft bin ich nicht, Matthew. Ich habe mich gut an das Fliegen gewöhnt, denn ich bin in den letzten Jahren mehr als viel geflogen. Nur manchmal würde ich die Zeit im Hyperraum gerne auf andere Weise nutzen."

erklärte er dem Jungen.


"Findest du denn Reisen erschöpfend?"



Lianna- Jedibasis- Gänge- Matthew und Vail
 
| Lianna City - Jedi Basis - Aredhel's Quartier | - Aredhel -

Der Ritter hatte sich komplett in die Macht fallen lassen. In diesem Zustand der tiefsten Konzentration malte ihm die Macht ein Bild seiner Umgebung, dass viel genauer war, als das was seine Augen ihm jemals liefern könnten. Seine Atmung war ruhig. Seine Sinne, geschärft durch die Macht, waren zuverlässiger denn je. So spürte er, wie Salia ihr Quartier verließ, und sich auf den Weg zu dem Quartier machte, in dem Aredhel auf sie wartete. Bevor Salia andersweitig auf sich aufmerksam machen, oder die Tür öffnen konnte, griff der Ritter in der Macht nach dem Sensor, der neben der schweren Durastahltür angebracht war und befahl ihm die Tür zu öffnen, um das Quartier freizugeben. Er spürte, dass die junge Togruta zögerlich eintrat.

Komm 'rein Salia.

Er öffnete die Augen wieder, ohne dabei seinen inneren Fokus zu verlieren, so dass er dieses starke Band, dass ihn mit der Macht verband, aufrecht erhalten konnte. Salia hatte sich nach der Dusche umgezogen, denn sie trug nun die schlichte Jedi Robe, die auch Aredhel während seiner Zeit als Padawan getragen hatte. Vielleicht war das ein Zeichen, dass die junge Frau sich auch innerlich immer mehr mit dem Gedanken anfreundete, dass sie Machtsensitiv war? Mit einer Geste seiner Hand deutete er Salia, dass sie sich ihm gegenüber auf den Boden setzen solle.

Bitte setz dich. Wie ich sehe hast du dich umgezogen?

Der Ritter richtete seine Aufmerksamkeit für einen kurzen Moment wieder auf den Sensor, der in der Wand eingelassen war und die Tür schob sich wieder, wie von Geisterhand, zu und gab den Beiden ein größeres Maß an Privatsphäre. Dann wanderte seine Aufmerksamkeit wieder voll und ganz zu Salia.

Wenn du möchtest, dann können wir anfangen.

| Lianna City - Jedi Basis - Aredhel's Quartier | - Salia und Aredhel -
 
Lianna City - Jedi-Basis - Aredhels Quartier - Aredhel und Salia

Die ruhige Stimme Aredhels ertönte und bat sie herein. Sie betrat das Quartier und fand den Jedi in gelassener Haltung auf dem Boden sitzen. Aus irgendeinem Grund verspürte die Togruta ein mulmiges Gefühl in ihrer Magengegend. Das Gefühl war nicht negativ, sondern glich eher dem Kribbeln, wenn sie aufgeregt war. Aber das war es nicht. Sie war nicht aufgeregt, ganz im Gegenteil. Sie fühlte sich sicher und... geborgen. Es war ein Gefühl, welches sie schon seit Jahren nicht mehr gespürt hatte. Sie kam Aredhels Bitte nach und setzte sich ihm gegenüber.

"Naja, wenn ich schon einmal bei den Jedi bin, kann ich mich ja auch ihren Sitten anpassen", antwortete sie auf seine Bemerkung mit dem Hauch eines Lächelns. "Und es kann ja auch nicht schaden, nicht weiter aufzufallen, denke ich."

Sie hörte das Zischen der sich schließenden Tür hinter sich. Aber dafür interessierte sie sich in diesem Moment nicht weiter, denn ihre Aufmerksamkeit gehörte allein dem Jedi. Langsam merkte sie, wie sich in ihr doch ein Anflug von Unsicherheit regte. Einerseits war sie sehr interessiert, was jetzt folgen würde. Zudem hielt sie sich gern in Aredhels Nähe auf. Doch andererseits wollte sie ihn auch nicht enttäuschen, was für sie unausweichlich erschien. So wie sie ihn verstanden hatte - eigentlich gab es ja daran gar nichts, was missverstanden werden konnte -, glaubte er, dass sie das Talent der Macht in sich hatte.

"Ich bin bereit zu beginnen, Aredhel. Aber ich weiß nicht, ob das Resultat eintreten wird, welches ihr euch erwünscht", sagte sie vorsichtig.

Lianna City - Jedi-Basis - Aredhels Quartier - Aredhel und Salia
 
Lianna- Jedi-Basis- Trainingsraum, Visas, Angelique, Markus, Satrek, Eowyn, Joras und Ikarr

Endlich meldete sich auch der Jawa (Ikarr) zu Wort. Eowyn hatte sich schon gefragt, wann er sich einschalten würde. Er stellte sich vor und hielt ihr seine kleine Hand hin, die sie ergriff und kurz drückte. Sie musste beinahe lächeln, als er ihr von seiner vorherigen Arbeit erzählte. Die Galaxis war so bunt!
Der Jawa war sehr erfrischend und erinnerte sie ein wenig an ihre eigene erste Zeit im Tempel. Jetzt musste sie wirklich lächeln, als er ihr anbot, von seiner Trainingsstunde zu erzählen.

Das ist wirklich sehr freundlich von dir, Ikarr. Ich würde gleich sehr gerne erfahren, was ihr so gelernt habt...

Kaum hatte sie ausgesprochen bat Satrek kurz um die Anwesenheit der Anwesenden. Markus Finn war in den Rang eines Meisters erhoben worden - eine erfreuliche Sache in dunklen Zeiten. Eowyn kannte ihn nicht, aber dies würde sich sicher noch ändern. Sie schloss sich den Gratulationen der anderen im Trainingsraum an. Schade, dass solche wichtigen Momente in solchen Zeiten so untergingen. Mit ihnen würden auch die Traditionen langsam verschwinden, wenn sie noch lange Zeit so weitermachen würden. Und Traditionen waren, auch wenn viele das Gegenteil behaupteten, eine sehr wichtige Sache... Nun gut, die Zeiten würden sich wieder ändern. Jetzt davon auszugehen, dass alles den Bach herunterging, würde garantiert nicht helfen. Und davon abgesehen - wer wusste schon, wie es in einem Jahr aussehen würde? Die Zukunft konnte nicht vorhergesagt werden, selbst von den Jedi, also konnte niemand sagen ob es nicht bald wieder einen Aufschwung geben würde.

Sie wandte sich wieder den beiden Padawanen zu. Der zweite Padawan (Joras) schien völlig in sich versunken zu sein und hatte die Ernennung gar nicht mitbekommen, so schien es Eowyn. Nachdenklich fragte er sie nach der Gefahr und Kontrolle der Macht und stellte sich als Joras vor. Sie schienen ja schon richtig in einem philosophischen Gespräch gelandet zu sein... Etwas, das in Kriegszeiten ohnehin viel zu kurz kam. Es war gut, wenn Padawane solche Fragen hatten und nicht einfach so drauflos"zauberten". So war die Gefahr, auf die dunkle Seite zu geraten, schon mal ein wenig geringer. Sie beobachtete, wie Joras sich wieder seinem Durastahlstück zuwandte und sich darauf konzentrierte. Sie überlegte kurz, wie sie die Fragen am Besten beantwortete, schließlich wollte sie sie nicht völlig überfordern, und sprach dann zu ihren beiden Schützlingen.

Das mit der Kontrolle der Macht ist so eine Sache... Die Macht zu kontrollieren ist das oberste Ziel der Jedi. Und gleichzeitig möchte ein Jedi so etwas vermeiden, begann sie ein wenig verwirrend zu erklären. Es ist ein wenig kompliziert... Nun, wir Jedi nutzen die Macht um andere zu beschützen und den Frieden zu wahren. Oder, so wie momentan, zu versuchen, ihn wiederherzustellen... Und zu diesem Zweck müssen wir sie natürlich kontrollieren können. Ohne Kontrolle könnten wir keine Dinge durch den Raum schweben lassen oder solche Dinge. Andererseits lassen wir uns durch die Macht führen, die Macht zeigt uns manchmal, welche Dinge wir tun sollten. Und wenn wir die Macht nun kontrollieren würden, dann könnten wir nicht sehen, was sie von uns möchte. Solche Dinge erfahren wir nur, wenn wir voll auf die Macht vertrauen, uns in sie fallen lassen und und von ihr führen lassen. Das kann zum Beispiel in Kampfsituationen passieren, oder aber auch beim meditieren.

Worauf ich mit dieser Rede hinauswill... Die Frage ist nicht nur, wie man die Macht kontrolliert, sondern auch, wann man es tut und auf welche Art und Weise. Die Jedi versuchen, mit der Macht im Einklang zu leben. Und dies lernt ein Padawan, so wie ihr es seid, alles von einem anderen Jedi, seinem Meister.
Um zu deiner zweiten Frage zu kommen... Gefährlich werden kann der Gebrauch der Macht eigentlich nicht, zumindest nicht direkt. Es wird erst dann gefährlich, wenn ein Jedi aufhört, auf die Macht zu hören und sich von ihr führen zu lassen. Wenn er aufhört, in Ruhe und Frieden zu handeln. Wenn er beginnt, nicht mehr für andere einzustehen, oder noch schlimmer, gegen andere zu kämpfen, für seinen eigenen Ruhm. Jedi die aus solchen Motiven, aus Zorn, aus Hass oder aus Eigensucht handeln, verlassen den Pfad der Jedi und gehen über zur dunklen Seite der Macht.
Mit ernstem Blick sah sie die beiden an. Dies ist die größte Gefahr, die einem begegnen kann. Etwas, gegen das jeder wahrscheinlich irgendwann ankämpfen muss. Aber ich denke, fügte sie wieder lächelnd hinzu, dass ihr dies von eurem zukünftigen Meister lernen werdet. Darum seid ihr ja hier!

Nach dieser langen Rede hoffte sie, dass die beiden Padawane ihr überhaupt noch zugehört hatten. Wie war das noch mal mit der Aufmerksamkeitsspanne gewesen...? Sie legte den Kopf ein wenig schief und sah die beiden an.
So, das war jetzt aber ganz schön viel Theorie. Ich denke, dass Ikarr uns jetzt am Besten berichtet, was ihr so geübt habt, und dann können wir weiter üben, was denkt ihr? Oder habt ihr schon genug?

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Lianna- Jedibasis- Gänge- Matthew und Vail

Matthew hatte nichts dagegen als Sache gesehen zu werden. Wenigstens bemühte sich Vail um ihn. Matthew machte eine einladende Geste. Ein lächeln kam über die Lippen des Jungen.

Hin und wieder finde ich es ermüdend. ich meine ich war oft mit meinem Vater auf der Reise. Er hat einen Frachter dann geht es immerhin kann man umher gehen. im Cockpit eines Sternjägers. Das ermüdet mich sich nicht bewegen zu können"

Er hoffte Vail verstand worauf er hinaus wollte. Er sah Vail an und nun kam die Neugier eines Kindes in ihm durch.

" Ihr wart beim Militär? "

Erkundigte er sich und sah Vail an, während sie beide den Gang erreichten der direkt zur Kantine führte. Er trat durch die Tür und sah Vail an.

"Ich verstehe nicht viel von dem was einen Jedi ausmacht. Ich achte das Militär ich bin sicher das die Republik es braucht, doch was verleitet einem Jedi den Kampf zu suchen?"

Matthew hoffte den anderen nicht zu nahe zu treten. Immerhin war er nur ein Kind und er wollte sicher nicht Vail in Frage stellen.

"ich will euch nicht zu nahe treten. Es interessiert mich nur, auch um das große ganze zu verstehen"

Matthew lächelte und setzte sich an einen Tisch. Er überlegte dem anderen von seinen Visionen zu erzählen. Er hatte Meister Finn schon von den Visionen erzählt und selbst er schien sich nicht sicher zu sein ob es mit der Macht zu tun hatte. Dennoch hatte er ihm im Orden Willkommen geheißen.

"Ich hoffe ich bin für euch keine lästige Pflicht"

Erklärte Matthew. Es war kein Vorwurf doch er wollte Vail nicht auf die nerven gehen. Immerhin war der andere eben erst angekommen.

Jedi-Basis Kantine Vail und Matthew
 
Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Visas, Eowyn, Joras, Ikarr, Angelique, Markus und Satrek

Joras
hatte seinen Kopf leicht angehoben und lauschte zunächst den Worten von Ikkar. Dieser erwähnte, dass sein Clan vorallem Druiden und Raumschiffe reparierte und restaurierte. Das liese darauf schließen, dass wohl auch er selbst technisch durchaus begabt wäre. Aber würde ihm das hier etwas nützen? Wenn ja, dann bestimmt nicht direkt in seiner Ausbildung zum Jedi...oder etwa doch? Allerdings, fehl am Platz waren solche technischen Fähigkeiten sicherlich nicht, auch wenn es selbst nur die einfachen Dinge des Alltages waren. Einige Sekunden später wollte Ikarr Eowyn anscheinend berichten, was sie bisher von Markus und Visas gelernt hatten.

Ein paar Minuten später meldete sich Eowyn zu Wort und antwortete auf Joras Fragen mit einer etwas längeren Ansprache. Der blinde Junge reagierte allerdings eher geduldig und lauschte den Worten von Eowyn eher nachdenklich. Sie erzählte davon, dass es das Ziel der Jedi ist, die Macht zu kontrollieren und doch wollten sie so etwas vermeiden. Jedi nutzten also diese Kraft um andere zu beschützen und dies bedeutete auch, sich wohl durch die Macht führen zu lassen. Aber wie war das nun möglich, wenn man sie kontrollieren wollte? Auch erwähnte Eowyn, dass es wohl darauf ankam, wie man die Macht anwendete und vorallem wann. Sicherlich, es klang logisch, eine stategische Anwendung der Macht war wesentlich vorteilhafter als bei einer Anwendung in einem Gespräch. Schließlich kam der Punkt, an welchem dann auch die zweite Frage beantwortet wurde, welche Joras nun gestellt hatte. Anscheinend war die Macht laut der Aussage Eowyns nicht gefährlich, aber es gab doch zwei Seiten. Aber gab es dies nicht immer? Konnte das Gute ohne das Böse eigentlich existieren? Musste es nicht immer ein Gleichgewicht geben? Nachdenklich lauschte Joras weiterhin ihren Worten und wollte das mit den Gefühlen gleich aufgreifen.

Aber gehören diese Gefühle denn nicht zur Individualität einer Person und kennzeichnen sie diese nicht? Sie sind doch auch für Entscheidungen verantwortlich?


fragte der blinde Junge dann nachdenklich und senkte den Kopf. Er hatte noch nie gehört, dass man Gefühle großartig kontrollieren oder gar abstellen konnte. War dies eigentlich überhaupt möglich und verlor man dabei nicht seine Individualität? Oder gab es dafür sogar spezielle Trainingsstunden?


Natürlich hätte ich nichts dagegen..


antwortete Joras dann auf die letzte Frage Eowyns, nämlich diese, ob Ikarr das Beigebrachte nun berichten sollte. Automatisch tastete der blinde Junge weiterhin über das Durastahlstück.

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Eowyn nickte nachdenklich. Diese Fragen waren nun wirklich nicht einfach zu beantworten... Sie war sich nicht sicher, ob sie es den Padawanen verständlich erklären konnte - sie war sich ja noch nicht einmal sicher, ob sie genau wusste, was sie gleich zu erklären versuchen würde. Dies waren Dinge, über die die Jedi jahrhundertelang nachgedacht hatten - und ob sie zu einer richtigen Lösung gekommen waren wusste einzig und allein die Macht. Bisher hatte sie sich auf ihre Intuition verlassen und darauf, dass die Macht sie führen würde. Aber dies konnte von einem Padawan nicht verlangt werden, es war außerdem auch zu riskant. Ja, ein sehr schwieriges Thema...
Sie entschloss sich, dies nicht zu verbergen.


Ja, du hast Recht - Gefühle gehören zu einer Person, sie machen diese Person einzigartig. Ohne Gefühle wären wir kalt und hartherzig, ohne Gefühle könnte die Galaxis nicht existieren. Es sind Gefühle wie Liebe, Mitgefühl und Sorge umeinander die die Galaxis zu einem guten Ort machen können. Aber Gefühle können eben auch täuschen und blind machen. Liebe kann zu Eifersucht führen, Mitgefühl zum Verlust des Blickes über das Ganze, Sorge kann dazu führen, dass Egoismus an den Tag tritt. Und all dieses kann letztendlich dazu führen, dass eine Person nur negatives empfindet und dies auch ausstrahlt. Dies ist im normalen Leben so und eben auch bei den Jedi... Nur hat es bei den Jedi weitreichendere Konsequenzen.
Es gab viele Theorien über dieses Thema, glaubt mir... und es ist eines der schwierigsten die es gibt. Selbst ich bin mir nicht ganz darüber im Klaren. Es gab Versuche, diese Gefühle ganz auszublenden - aber dies funktioniert eben nicht, das hast du schon sehr gut erkannt, Joras. Sie können höchstens unterdrückt werden, was nie gut ist. Irgendwann brechen sie dann nämlich aus... Es ist einfach nur wichig, sich seinr Gefühle bewusst zu sein und sich immer wieder zu fragen, ob es nun richtig ist, dies oder jenes zu tun oder zu empfinden.
Aber ich bin ein wenig von deiner Frage abgewichen.
Für seine Entscheidungen ist ein Jedi immer verantwortlich. Und manchmal ist es nicht leicht, damit zu leben, aber dies gehört zu unseren Aufgaben. Wenn es einmal geschehen sollte, dass ihr mit einer Entscheidung nicht klar zu kommen scheint - zögert nicht, euch an jemanden zu wenden, sei es nun Padawan, Meister oder auch jemand außerhalb des Ordens, dem ihr euch anvertrauen möchtet. Sucht lieber einmal zu viel Hilfe als einmal zu wenig.


Eowyn blickte Joras und Ikarr noch einmal lange und ernst in die Augen (im Falle des Jawa war dies wirklich eine seltsame Erfahrung), bevor sie sich bequemer hinsetzte. Dieses Sitzen... sie hatte mal eine Position herausgefunden gehabt, wie es auch ein paar Stunden ausgehalten werden konnte. Mal sehen, ob sie die noch finden würde...
Sie rutschte ein wenig hin und her, dann fühlte sie die vertraute Haltung. Das war doch schon viel besser... Das Ganze hatte nur zwei Sekunden gedauert, und schon wandte sie sich wieder zufrieden den beiden vor ihr zu.

Wisst ihr was, ich habe eine bessere Idee. Wieso zeigt ihr mir nicht einfach, was ihr gelernt habt? Wir haben jetzt wirklich schon genug geredet... Was zwar eine sehr nützliche und wichtige Eigenschaft für einen Jedi ist,
meinte sie grinsend, allerdings ist es auch manchmal notwendig ... aktivere Schritte einzuleiten. Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich selbstständig gemacht hatte. Also, wie siehts aus?

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Lianna- Jedibasis- Kantine - Matthew und Vail



Vail nickte, als er Matthews Meinung zu Hyperraumflügen hörte.


"Da stimme ich dir zu, es ein bißchen ermüdend, immerzu stillsitzen zu müssen. Aber die Jedi haben Techniken, auch diese Zeit sinnvoll zu nutzen. Das wirst du mit der Zeit auch lernen."


gab er zu bedenken. Vail nahm sich ein Tablett und suchte sich ein Gericht aus. Ein Glas Wasser machte sein Menü komplett. Gemeinsam mit Matthew nahm er an einem der Tische Platz.
Vail lächelte über die jugendliche Neugier Matthews über sein Leben beim Militär. Alles klang immer so großartig. Aber es war ein blutiges Handwerk. Es hatte nichts mit dem Hütern des Friedens gemein, als welche die Jedi gerne betitelt wurden.



"Nun, Matthew, das Dasein eines Jedi ist weitaus vielschichtiger als es sich viele ausmalen. Die Jedi gelten als die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit in der Galaxis. Die Jedi wurden als Vermittler bei Streitigkeiten herangezogen, besonders dann wenn die Diplomatie versagt hat."

begann er zu erklären.


"Schon allein deshalb ist es ganz nützlich, wenn die Jedi auch fliegen können. Aber manchmal ist es auch sehr nützlich mit einem größeren Schiff zu reisen und so kommt der Kontakt zur Flotte. Bevor der Jediorden auf Coruscant fiel, wurden Jedi gesucht, die Interesse daran hatten, sich im militärischen Bereich ebenfalls ausbilden zu lassen. Einige interessierten sich für die Kommandoebene, andere für Flugstaffeln und weitere Jedi schlossen sich den Bodentruppen an."


Aber niemand hatte damals ahnen können, dass sie für den Ernstfall probten.


"Als Corellia erobert wurde und die Basis dort zerstört wurde, zerstreuten sich die Jedi in alle Bereiche der Galaxis. Es gab keine Basis, wo sie sicher sein konnten. Im Gegenteil je weniger Jedi auf einer Stelle, desto sicherer waren die Jedi an sich. Und so habe ich mich der Flotte angeschlossen. Ich bin in einem Geschwader geflogen und habe viele meiner Kameraden sterben sehen müssen."


Vails Stimme war nachdenklich, ebenso sein Blick.


"Aber die Jedi sind nur ein Teil des Ganzen, die Republik braucht aber alle ihre Teile, um zu funktionieren. Die Politik, das Militär und die Jedi. Alle sind wichtig und müssen ihren Beitrag leisten und wenn eine Stelle einen Mangel an Leuten hat, dann müssen die anderen Teile versuchen, dort zu helfen."


Das beantwortete aber nicht wirklich die Frage, was ihn zum Militär gebracht hatte.


"Ich wollte mich einfach nicht verstecken. Ich empfand es als nutzlos in irgendeinem Loch zu kauern und zu hoffen, dass ich nicht entdeckt werde. Deswegen habe ich für mich den Weg des Kampfes gewählt. Aber das ist eine Entscheidung, die ich für mich getroffen habe. Es war keine Pflicht, das zu tun."


Der letzte Satz war für Vail wichtig. Niemand sollte denken, dass er dies für den richtigen Weg für alle hielt. Im Gegenteil für viele wäre dieser Weg verkehrt gewesen.
Aber Matthews mangelndes Selbstbewusstein irritierte ihn schon ein wenig. Ob es an der Verbannung lag? Wieso schloss man einen Heranwachsenden aus der Gemeinschaft aus? Das war für ihn ein Rätsel, das er noch ergründen wollte. Aber dafür würde er sicherlich noch Zeit haben.



"Matthew, wenn du den Weg der Jedi gehen möchtest, musst du dir klar machen, dass du ein Repräsentant des Ordens sein wirst. Höflichkeit ist hierbei sehr wichtig, aber du wirst dir rasch abgewöhnen müssen, dich am laufenden Band so zu äußern, dass andere es dir als Schwäche auslegen könnten. Traust du dir so wenig zu?"


fragte Vail den Jungen.


"Ein Jedi kann merken, wenn er unerwünscht ist. Und selbst dann muss er manchmal diese Tatsache ignorieren, wenn er in Verhandlungen ist oder andere wichtige Dinge erledigt."


erklärte er Matthew.


"Und bei den Jedi gibt es Pflichten. Aber es gibt keine lästigen Pflichten, Matthew. Jede Pflicht hat ihren Sinn und muss erfüllt werden. Das ist manchmal ein hartes Brot, vor allem für Padawane."


Für manche Padawane mehr, für andere weniger. Während Vail seine Padawanzeit ziemlich grade hinter sich gebracht hatte, hatten andere Padawane sich schwer getan mit der Disziplin im Tempel und es ziemlich bunt getrieben ohne das Wissen ihres Meisters.


"Also, Matthew, ich sage es dir jetzt, aber danach nicht mehr, also frag es mich nicht mehr. Du bist für mich weder Pflicht noch lästig. In Ordung? Merk dir das bitte und frag sowas in der Richtung nicht mehr."


Lianna- Jedibasis- Kantine - Matthew und Vail
 
Lianna City – Raumhafen 'Tion Spacehaven' – Bar "Venus" - sechser Tisch - Lexa, Alice, Jess, John, Davi & James - rest der Gäste verteilt

Das Sabbac Spiel gestaltete sich durchaus interessant. Es gab Höhen und Tiefen in dem Spiel. Mal gewann, dann verlor man wieder, wenn man auch darauf bedacht war, die Summen nicht gewaltig werden zu lassen. Womöglich hatten Lexs Gegner Angst sie könnten eine zu große Summe von Kredits an sie verlieren. Die Spielerin grinste nur in sich hinein während sie den Rest der Gruppe beobachtete und dabei hin und wieder auf Johns Blick traf, der sie aufmerksam beäugte als ob er noch nie zuvor eine Frau gesehen hätte. Seine Musterung allerdings machte mehr deutlich. Sie brauchte keine Kräfte um zu wissen, dass John weit aus interessierte an ihr war, als er bisher den Anschein gegeben hatte. Es würde sie kaum wundern wenn innerhalb der nächsten halbe Stunde eine offene Frage von ihm kommen würde. Er mochte nicht schlecht aussehen und seine Züge hatten durchaus etwas markantes, dennoch interessierte er Lex nicht wirklich. Möglicherweise lag es daran, dass sie auf etwas anders aus war, als auf diese Sorte von Mann. Jedenfalls passte er nicht in ihr Beuteschema und zum anderen blieb ihr Körper gänzlich unbeeindruckt von ihm. Nicht alle Männer waren unbedingt anziehend und John gehörte dazu, auch wenn es hierbei nicht um die Äußerlichkeiten ging, sondern eher auf die Chemie zurückzuführen war. Es passte nicht, nicht wirklich. Lexa mochte eine Schwäche für Männer haben, aber nicht für jeden, sie war dennoch wählerisch wenn es darum ging wen sie in ihr Bett ließ und wen nicht. Vom alter Herr müsste John Anfang vierzig sein, kein schlechtes alter und dennoch hatte Lex eine gewiss Abneigung gegen ihn. Gut dann sollte es eben nicht sein.

Ihre Recht Hand spielte mit einem der Kredits, ehe sie diesen in die Mitte des Tisches zu den andern legte. Diesmal war der Einsatz höher, was daran lag, dass es später wurde und die Getränke langsam mehr wurden. Man wollte auf höheres Risiko setzen und Lexa war nur zu gern bereit dazu mitzugehen. Der Nervenkitzel hierbei, besonders wenn es dann um wirklich hohe Summen ging war eine gewisse Art von Rausch, der man sich nicht einfach entziehen konnte. Für einen Spieler, war es ab diesem Zeitpunkt wirklich erst spielenswert. Die Sechsergruppe war auf ihre Spiel konzentriert, sie alle wollten gewinnen und den Gewinn für sich einstreichen. Wer von ihnen dieses Spiel machen würde, würde sich zeigen und die Verlierer würden sich bei ihrem nächsten Spiel gut überlegen ob sie wieder so hohe Einsetze setzen würden. Lex griff nach ihrem Drink und trank einen Schluck, während ihre Augen teils an ihren Karten hingen, während sie gleichzeitig den Rest beobachtete, der langsam anfing unruhig zu werden. Irgendetwas schien sie nervös zu machen. Entweder weil es so lange dauerte oder aber, weil sie langsam Panik bekamen. Wirklich interessierte Lex dies nicht, von ihr aus konnten sie auch aufgeregt auseinander stürzen. Sie war die Ruhe in Person und vielleicht machte auch dies die anderen in der Gruppe leicht nervös. Lex jedenfalls wartete darauf dass die Karten sich veränderten, dass sie die passende bekam um den Gewinn zu erhalten. Alles andere war unwichtig, selbst wenn eine Bombe nur wenige Meter vor ihr in die Luft gegangen wäre, hätte dies nicht einmal ein Zucken ihrer Mundwinkel herbeigerufen, geschweigen den sonst etwas.

Die Karten veränderten sich erneut. Die Zeichen wechselten und Lex erhielt die Karte, auf die sie gewartete hatte. Ein voller Sabbac! Absolut perfekt und genau dass, was sie brauchte, um den Haufen an Kredits für sich zu kassieren. Besser konnte der Abend nicht laufen! Sie legte den Sabbac offen auf den Tisch und grinste leicht.


„Die Runde gehört wohl mir!“


Ein Stöhnen und Murren kam über die Lippen der anderen, welche Lex ignoriert und ihren Gewinn einstrich.


„Ein verdammtes Glück was du da hast Lex.“

John sah sie grinsend an und Lex hob leicht eine Braue.


„So etwas wie Glück brauchen nur jene, die ihr Leben als ein Spiel betrachten.“


Mit diesen Worten steckte sie ihren Gewinn in die Tasche, hob ihr Glas und leerte es.

„Gut möglich, allerdings würde ich dich gern auf einen kleinen Drink einladen. Nur wir beide, wie sieht es aus?“ Erwartungsvoll sah er sie an und Lexa dachte einen Moment darüber nach. Entweder ließ sie in abblitzen oder sie ging darauf ein. Enttäuscht würde er so oder so sein, also konnte sie auch darauf eingehen und so nickte sie. Das Gesicht des Mannes lachte als er sich erhob, neben sie trat und nach ihrer Hand griff. Lex ließ ihn gewähren und er führte sie an den Tressen. Dort bestellte er zwei Drinks für sie beide und lächelte sie dann an.


„Auf deinen Gewinn meine süße. Hast du heute Nacht schon was vor?“

Lex nippte an ihrem Glas und stellte dieses nach seiner Frage ab. Sie hatte gewusst dass so etwas kommen würde.


„Kommt ganz darauf an was ich geboten bekomme.“


John grinste breit und legte eine seiner Hände auf ihr Bein. „Ich kann jede Menge bieten kleines.“ Er zwinkerte ihr zu.

„Dies glaube ich durchaus, allerdings bleibt doch die Frage ob du auch bieten kannst was ich mir vorstelle und genau da wird wohl der Haken sein. Dies schaffen nur wenige und bei Kerlen mit deinem Kaliber ist es nur mehr als fraglich ob sie überhaupt die erste Runde bestehen, geschweige denn den Rest!“

Ein leichtes Feuer loderte in ihren braunen Augen.

„Ich stehe auf Frauen die wissen was sie wollen und du irrst dich wenn es darum geht, dass ich nicht einmal die erste Runde bestehen würde. Eher wirst du es sein, die sie nicht besteht.“
Seine Augen nahmen ihr Feuer auf und Lex ließ ein süffisantes Grinsen sehen. Er wollte also spielen. Gut, dann würden sie spielen aber nach ihren Regeln.


„Vielleicht hast du da Recht. Vielleicht würde ich die erste Runde nicht bestehen. Womöglich würde ich schon vorher um Gnade winseln.“

Lex ließ ihre Hand an seine Wange wandern und zog sein Gesicht dem ihren näher, bis ihre Augen sich sehr nahe waren. John reagierte auf diese Anspielung genauso wie sie es sich gedacht hatte, denn seine Lippen legten sich auf die ihren. Lex tat ihm den Gefallen und erwiderte den Kuss, wenn auch nur kurz ehe sie den Kopf ein Stück zurück zog, wobei John eine seiner Hände zu ihrer Taille gleiten ließ und sie von ihrem Hocker zog. Im nächsten Moment stand sie direkt vor ihm und seine Lippen legten sich erneut auf die ihren, wobei der Kuss nichts mehr mit dem ersten gemein hatte. Diesmal lag ein gewisses verlangen darin. Küssen konnte er, dies musste Lex ihm einräumen. Johns Kuss wurde intensiver. Es war für ihn eine Weile her, dass er eine solche Frau in den Armen gehalten hatte, besonders eine, die nur zu gut wusste was sie wollte und keine Hemmungen davor hatte dies auch zu zeigen. Sie war ein guter Fang, ein besonders guter. Seine Hände spielten mit ihrem Rücken, während seine Zunge sich einen Weg in ihre Mundhöhle suchte. Sie war warm und weich und sie schmeckte nach ihrem Drink. Diese Frau raubte ihm die Sinne und er war sich sicher, dass sie mit ihren Worten zuvor nicht ganz Unrecht hatte. Dennoch wollte er dies selbst erleben.

Lex erwiderte seinen Kuss, etwas was sie eigentlich nicht hatte tun wollen, doch die Meinung konnte sich ja schließlich auch ändern. John, der sich mehr als nur über diese Reaktion freute, ließ eine seiner Hände unter ihr Oberteil wandern und von dort über ihren Rücken streifen. Ihre Haut war warm und verführerisch. John konnte nicht anders als sich vorzustellen wie es sein würde sie nackt zu haben. Eine Vorstellung die ungemein erregend war. Sein Körper fing schon jetzt an sich zu verraten, wobei Lex dies eher noch kühl ließ, was bedeutete, dass er sie keineswegs auf irgendeine Art und Weiße erregen würde. Also konnte sie mit diesem Spiel auch jetzt aufhören. Wie passend dass in diesem Moment ihr Com piepste. Lex rückte von ihm ab und entschuldigte sich bei ihm. John nickte nur, auch wenn ihm dies Störung keinesfalls gefiel, so musste er sie doch hinnehmen.

Lex ging die Nachricht durch, die endlich einmal erfreulich war. Ihr Auftraggeber hatte sich gemeldet und sie wusste nun endlich um was und wen es ging. Dies bedeutet dass sie zu ihrem Hotelzimmer zurückkehren konnte um Planung durchzuführen. Die Arbeit konnte endlich beginnen! Lex steckte ihr Com ein und verabschiedete sich dann bei John und dem Rest. Ihre Gedanken schweiften nur noch um eines, nämlich ihren Job zu erledigen und so verließ sie die Bar und machte sich auf den Rückweg.


Lianna City – Raumhafen 'Tion Spacehaven' – Straße - auf dem Weg zum Hotel - Lexa und anderes Passanten
 
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