Lianna

Hyperraum – Route nach Lianna – YT- 2400 „Wind“ – Cockpit


Kurz bevor die „Wind“ im Hyperraum verschwunden war, war noch eine Nachricht eingegangen. Maurice bewies sich wieder als geschickter Koordinator, dessen Befähigungen ihnen schon so manchen guten Dienst geleistet hatten.
Er hatte mit dem Widerstand und dem Geheimdienst Kontakt aufgenommen und hatte Padme die Einzelheiten ihres Einsatzes und der Informationen ihrer neuen ID, die die Jedi bereits auf dem Flug nach Corellia brauchen würden, weil der Zugang durch Schließung des Schutzschildes streng reglementiert wurde.

Die Strecke Mon Calamari – Lianna war zum Glück nicht so lang, was den Jedi, die ab diesem Zeitpunkt unter immensen Druck standen, zugute kam.
Trotzdem war Padme ordentlich nervös, als sie den Hebel betätigte, der die „Wind“ in den Normalraum zurückbringen würde.
Vor ihr lag Lianna, ein Planet, der die Jedi aufgenommen und ihnen die Einrichtung einer neuen Basis ermöglicht hatte.
Der Planet war stark industrialisiert und entsprechend bebaut, was Padme mehr an Coruscant erinnerte als an Corellia. Die dortige Basis war vom Wald umgeben gewesen und sie selbst hatte sich auf Corellia zum Teil noch wohler gefühlt als auf Coruscant.
Mit Anspannung meldete Padme bei der Flugkontrolle, während hinter der „Wind“ die „Farore“ aus dem Hyperraum sprang.
Hoffentlich war die „Wind“ nicht mehr auf der Fahndungsliste, sonst würde es ein äußerst peinliches Erlebnis werden. Ein gewisser Lieutenant Commander würde seinen Kopf zukünftig unterm Arm durch die Gegend tragen müssen.
Aber zum Glück war das nicht der Fall und Padme lehnte sich entspannt im den Pilotensessel, während sie die Formalien mit der Flugkontrolle klärte.
Sie lächelte, als sie Anakins angespannte Stimme über den Com- Kanal hörte.


“Nein, ich bin noch nicht hier gewesen.“

antwortete sie schlicht. Stattdessen war sie an einem Ort gewesen, an dem Jedi eigentlich nichts zu suchen hatten. Im Gedanken dankte sie nochmal War und Tomm für ihren selbstlosen Einsatz. Und Anakin für seine überraschende Hilfe.
Die Jedi bekamen die Koordinaten für ihren Flugkorridor übermittelt. Zu ihrem Glück hatte der Orden die Basis erweitert und umliegende Gebäude hinzugekauft, so daß den Jedi nun ein Hangar zur Verfügung stand.
Dort würden die „Wind“ und die „Farore“ sicher stehen, während ihre Besitzer sich auf eine weitere Reise machen würden.
Die „Wind“ zurückzulassen, fiel Padme schwer. Sie konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, wann sie die letzte Mission ohne eines ihrer Schiffe erlebt hatte. Mit ihren Schiffen war sie vertraut und kannte deren Schwächen und Stärken. Besonders wenn es auf ein Himmelfahrtskommando ging.
Interessiert beobachte sie beim Anflug die Gegend um die Basis, aber begeistert war sie nicht wirklich. Diese Basis hatte mit den anderen nichts gemein. Aber man durfte nicht wählerisch sein.
Trotzdem fand sie, daß das graue, massige Industriegebäude gräßlich aussah und so gar nichts mit dem Selbstverständnis der Jedi gemein hatte. Im Gegenteil, die Basis und die Jedi hatten soviel Ähnlichkeit wie eine Ballerina mit einem Bantha.
Im Holonet hatte sie die Nachrichten über die Renovierung der Basis gelesen.
Schon allein deswegen war Padme glücklich, daß sie hier nur kurz verweilen würden. Renovieren war einfach nicht ihr Ding, aber ihr Sohn hätte hier lebhaften Spaß gehabt.
Padme hatte keine Nachricht nach Hause gesandt. Sie wollte ihre Familie weder beunruhigen noch verärgern, was allerdings längst hinfällig war. Also konnte sie ihrem Punktekonto noch paar Dinge hinzufügen.
Padme steuerte die „Wind“ nach der „Farore“ in den Hangar der Basis. Paar Frachter, einige wenige Wings älterer Bauart standen hier herum. Manche sahen nicht einmal sehr flugtauglich aus, weswegen an ihnen eifrig gebastelt wurde.
Behutsam brachte Padme die „Wind“ auf den Boden und fuhr die Maschinen hinunter. Zum ersten Mal seit langen stand die „Wind“ in einem Hangar der Jedi, was schon ein komisches Gefühl war.
Aber sie hatte nicht viel Zeit, also stand sie auf und holte ihre Tasche. Sie würden nicht hierhin zurückkehren, weswegen sie ihre Sachen direkt mitnahm. Einige Dinge mußten noch verstaut werden, was Padme erledigte, während sie Marl instruierte, die Entladung vorzubereiten.
Die „Wind“ würde verschlossen bleiben, bis jemand kam. Und Marl selbst würde sie nach Corellia begleiten.
Sie fuhr die Rampe hinunter und schritt diese hinunter, wo Anakin schon auf sie wartete. Hinter ihr fuhr die Rampe wieder hoch.


“Du solltest dir deine Sachen mitnehmen, Anakin, wir kehren nicht mehr hierhin zurück. Wir müssen zum Raumhafen und von dort aus weiter.“

erklärte sie leise und ziemlich unbestimmt. Vielleicht war sie eitel, aber tagelang in den gleichen Sachen zu verbringen, war für sie nicht das Wahre, wenn es dafür keinen Anlaß gab.

“Bist du nervös?“

fragte sie und warf ihm einen ernsten Blick zu, während die beiden Jedi den Hangar durchliefen, die dort Anwesenden kurz, aber freundlich grüßten.
Durch eine Tür erreichte man einen Verbindungsgang, der zu einem weiteren Gebäudeteil führte.
Man sah hier überall, daß dieses Gebäude der Industrie gewidmet war und weniger der Ausbildung von Jedi. Und es hatte wohl einige Zeit leer gestanden.
Padme hatte sich nicht umgezogen und das strenggeschnittene, dunkelblaue Kleid mit hohem Kelchkragen sowie schmalgeschnittenen Ärmel und Oberteil und dem in A- Linie geschnittenen Rock mit goldenen Stickereien am Saum wirkte deplaziert.
Selbst ihre verspielte, aus zahlreichen geflochtenen und aufgesteckten Zöpfen bestehende Frisur wirkte wie ein Kontrast.

Aber anscheinend war man munter am Werk. Denn in einem Gang trafen Anakin und Padme auf Eleonore, die zu Padmes Belustigung gerade in einen Turboliftschacht hinunterrief.
Unten wurde auch etwas gerufen, aber es war zu leise, um verständlich zu sein.


“Na, Eleonore? Prüft ihr, ob uns die Hütte nicht über dem Kopf zusammenbricht? Oder ist das der Abenteuerspielplatz?“

fragte sie die Rätin amüsiert.

“Wir wollten uns nur zum Dienst melden und gleich wieder Urlaub einreichen.“

scherzte Padme, aber man konnte merken, daß das nur bedingt ein Scherz war.

“Im Übrigen wartet mein Schiff auf Entladung. Ich habe die Kopien, die damals auf Coruscant angefertigt worden sind an Bord. Wenn du vielleicht den zuständigen Bibliothekar verständigen könntest, wäre ich dir sehr dankbar. Wir brauchen mehrere Leute zum Entladen und einige Bewacher, denke ich.“

Es war gar nicht anders handhabbar.


Lianna – Lianna City – Industriegebiet – Basis des Ordens – Erweiterungsbau (EG) – Eleonore, Anakin und Padme
 
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Jedi Basis ~ Erweiterungsbau EG ~ mit Padme, Eleonore bei Imperatrice, Eowyn, Talery & Kastalla

Auf Padmes Bemerkung, dass er seine Sachen alle mitnehmen sollte musste Anakin grinsen und klopfte auf seinen schlauchigen, beige-grünen Rucksack. Sein Blaster lag irgendwo darin, zwischen diversen Kleidungsstücken die größtenteils zweckmäßig waren. Sein Lichtschwert hatte er am Gurt befestigt, an dem auch drei kleinere Ledertaschen baumelten in denen er Werkzeug, seinen Com und ein paar Credits verstaut hatte. Mehr Sachen hatte er eigentlich garnicht. Vielleicht noch in der Wäsche an Bord der Farore. Zum Waschen hatten sie aber wirklich keine Zeit...

Seine Nervosität war ihr hingegen nicht entgangen. Anakin nickte:


"Es ist ungewohnt wieder hier zu sein. Also bei den Jedi... auch wenn ich es nicht besonders heimatlich hier finde."

Er sprach ruhig und wollte den wenigen Personen, die an ihnen vorbei gingen nicht negativ auffallen. Es schien jedoch als würde Padme es ähnlich gehen.

"Vielleicht ist es garnicht so schlecht, dass wir nicht lange bleiben.", dachte Anakin laut. Die klotzige Basis erschien ihm wirklich nicht als besonders attraktiv. Sicher, es waren schwere Zeiten die der Orden durchmachte - ebenso wie die zurückgedrängte Republik. Aber irgendwie dachte der Jedi so bei sich, konnte das hier unmöglich ernst gemeint sein. Dieser alte Lagerhallenkomplex war ja wohl kaum ein Refugium für Spiritualität. Als Padawan wäre er hier jedenfalls nicht gerade in Wallung gekommen.
Ein paar Schritte stellte sich heraus, dass dieser Teil der Basis sich scheinbar im Ausbau befand. Anakin empfand das jedoch auch nur als einen schwachen Trost. Endlich einmal positiv überrascht zeigte er sich jedoch, als sie an einem Turbolift auf Rätin Eleonore trafen, die von einigen Padawanen umgeben war, die sich gemeinsam an dem Lift zu schaffen machten. Absichtlich verkniff sich Anakin seinen Blick auf das Durcheinander. Er war sich nicht sicher ob was auch immer sie hier vor hatten funktionieren würde und behielt seine technische Expertise deshalb lieber für sich.

Padme ergriff dankbarer Weise das Wort. Auch wenn er sich ein direkteres Gesuch gewünscht hätte, konnte er sich ein Lachen, dass er sofort verschluckte nicht verkneifen. Schon großartig wie sie sich zurückmeldeten und auf der Stelle kehrt machen wollten, um eine Mission anzutreten. Andererseits, mehr Engagement konnte man sich wohl kaum wünschen.


"Seid gegrüßt", begann Anakin. "Es gibt da eine Angelegenheit auf Corellia, deren Klärung es bedarf."

Für die letzten Worte war er etwas näher an die Rätin heran getreten, so dass nicht jeder um sie herum mithören konnte. Jetzt hingegen einen auf 'große Geheimnistuherei' zu machen war jedoch auch nicht in seinem Sinn. Sie waren hier schließlich unter Jedi und nicht in einer Einkaufspassage - noch nicht. Auf Corellia konnte sich das schnell ändern. Der Blick des Jedi fiel auf Padme, bevor sein Gesichtsausdruck seine Gedanken verriet und er sich einen Moment abwandte und an eine Informationskonsole im Gang trat. Er ließ seinen Rucksack neben dem etwas rostigen Gerät fallen und schloss sein Com daran an. Es gab Strom und eine unfertige Verbindung zu Datenbanken der Jedi. Er konnte eine Mitgliederliste aufrufen, von der er nicht wusste ob sie vollständig oder aktuell war. Dennoch würden sie bei ihrem Vorhaben Hilfe brauchen können. Während seine improvisierte Schnittstelle mit der Datenbank im Schneckentempo arbeitete, wandte er sich wieder den anderen zu.


Jedi Basis ~ Erweiterungsbau EG ~ mit Padme, Eleonore bei Imperatrice, Eowyn, Talery & Kastalla
 
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|| Lianna-System || Lianna City || Lola Curich Gewerbegebiet || Jedi-Basis || Bibliothek || Krizz, Kadajj, Jedi-Ritterin Thiani, diverse ||


Krizzlain Frost war kein Kind von Traurigkeit. Er ließ wenige Gelegenheiten aus und war generell dafür bekannt, ein eher rauher Zeitgenosse zu sein. Der Besuch der Jedi-Basis hier auf Lianna gehörte sicherlich nicht zu klügsten Entscheidungen seines bisherigen Lebens - zumal es eine Rückkehr zum Orden war, die er in dieser Form nicht geplant hatte. Dafür waren die Jedi zu zahlreich und er selbst zu schwach bewaffnet. Im Grunde jedoch verlief es bisher ruhig und friedlich. Mit Kadajj im Schlepptau, die ihr Anliegen präzise vorlegte und scheinbar eine kryptische Träume erforschen wollte, war es ein leichtes. Die Mon Calamari Jedi war hilfsbereit - selbst nach dem verbalen Fehltritt des Kopfgeldjägers. Dann jedoch erschien ein Mann mit kräftigem Wangenrot. Entweder war er besonders eilig herbei geeilt oder schaute des öfteren tief ins Glas. All das war dem Mann mit der feschen Kurzhaarfrisur egal - solange bis der Neuankömmling ihn auf äusserst befremdliche Weise begrüßte. Krizz war kein übermäßig intoleranter Kerl, allerdings hielt er nicht viel von gleichgeschlechtlichen sexuellen Anmachen. Seine linke Augenbraue zuckte scharf nach oben, sein Kopf wanderte in Richtung der Stimme. Und für den Bruchteil eines Augenblickes verspürte er den Drang, zwischen seine Schulterblätter zu greifen.

"Wieder begrüßen?"

Der Kopfgeldjäger spielte erst einmal das Unschuldslamm, die Jungfräulichkeit vom Lande. Einfach deshalb, weil er nicht wusste, was dieser Jedi, der eindeutig zu lange in der Mittagssonne gestanden hatte, von ihm wollte. Ein gewisser Ärger stieg in Krizz auf. Weniger Wut, als mehr eine empfindliche Abart von Überstrapazierung. Und genau das war eine gefährliche Gratwanderung.

"Wüsste nicht, das wir uns schon einmal gesehen hätten."

Da der Unterton des Jedi überraschend nüchtern bei dem Willkommensgruß ausgefallen war, ließ sich auch der junge Kopfgeldjäger dazu hinreißen, seine momentane Laune zu präsentieren. Da die barhäuptige Begleiterin mit ihrer Konzentration scheinbar in andere Gefilde abgedriftet war, bemühte sich der junge Waffenspezialist um die Anliegen des Rothäutigen.

"Ich glaube sie ist auf der Suche nach einem Rezept. Für Kekse. Lianna-Kekse."

Die Augen des hinterlistigen Söldner blitzten schalkhaft und ein zaghaftes Lächeln bemächtigte sich seiner. Dieser dreiste Kerl hatte zumindest Mumm in den Knochen. Was entweder auf eine besonders fundierte Ausbildung hindeutete oder auf die typische Überheblichkeit, der so viele Machtnutzer anhingen. Die einzige Schwierigkeit, die es für Krizzlain in dieser Situation gab, war das Fehlen seiner Ausrüstung. Mit den technischen Spielereien seiner Rüstung, schwereren Waffen und der einen oder anderen Überraschung hätte es ein paar sehr viel deftigere Worte gegeben. Aber so konnte er seinen Status als Galan und spitzbübischer Gentlemen weiter aufrecht erhalten. Es musste keineswegs herauskommen, das Krizz sich als Kopfgeldjäger betätigte. Und schon gar nicht, das er eine Vergangenheit als Schüler im Kreise der Jedi hatte. Dafür kannte er Kadajj noch nicht gut genug - im Grunde gingen diese Geheimnisse überhaupt niemanden an. Zwar war seine Profession kein allzu großes Geheimnis, doch war Stillschweigen bisweilen ein Mittel zu einer effektiveren Jagd. Dieser unfreundliche Jedi konnte einem wirklich alles verderben.


|| Lianna-System || Lianna City || Lola Curich Gewerbegebiet || Jedi-Basis || Bibliothek || Krizz, Kadajj, Jedi-Ritterin Thiani, diverse ||
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Erweiterungsgebäude (EG) - Imperatrice, Anakin, Padme und Eleonore

Bevor sie in den Ratssaal zurückkehrte, beobachtete Eleonore noch, wie Eowyn, Talery und Kastalla nacheinander im Turboliftschacht verschwanden. Während sie noch den Worten der unten angekommenen (z. T. angehenden) Jedi lauschte, spürte sie von hinten Padmes sehr vertraute Präsenz nahen, in Begleitung einer weiteren. Infolgedessen war sie kein bisschen überrascht doch sehr erfreut, als sie sich umdrehte und die Frau in Begleitung von Meister Anakin erblickte.

»Padme! Du bist zurück! Ich grüße euch beide,«

Entgegnete sie, als die beiden Menschen sie ansprachen.

»Ich hoffe nicht, denn wir benötigen den Platz dringend, obwohl ich manchmal denke, dass abreißen und neu bauen wenn schon nicht die billigere, dann zumindest die nervenschonendere Variante gewesen wäre. Nenne es Abenteuerspielplatz, du siehst ja, dass ihr derzeit besser keinen Turbolift rufen solltet.«

Padme meinte scherzhaft, dass sie Urlaub beantragte, doch die Cereanerin fühlte, dass es nur zum Teil einer war. Anakin, ihr Begleiter, schloss sich ihr an und raunte verschwörerisch etwas von Corellia. Sie würden nicht lange bleiben – das waren schlechte Nachrichten, sehr schlechte.

»Ihr bleibt nicht hier?«

Erwiderte die Rätin bestürzt.

»Geht, wenn ihr gehen müsst, ich vertraue deinem Urteil, Padme, aber ich hatte gehofft, du würdest hier bleiben, deinen Sitz im Rat zurück beanspruchen und mir helfen würdest, diese Basis am Laufen zu halten. Dasselbe hatte ich schon von Chesara gehofft, und dann ereignete sich dieses Unglück auf Bandomeer… wir hätten euer beider Hilfe wirklich gebrauchen können. Die erste Generation nach der Verfolgung hat es inzwischen zum Jedi-Ritter gebracht, doch es fehlt ihnen an Erfahrung, und wir haben so viele Anwärter wie lange nicht mehr, seit den alten Tagen eigentlich.«

Fast schon nebenbei erwähnte die Rückkehrerin, dass sie die Kopien des Bibliotheks-Datenbestands des Jedi-Tempels mit sich führte. Die Kopien! Natürlich handelte es sich nur um einen Teil des Wissens der Jedi, den digitalisierten, doch selbst das musste mehr sein als die Bibliothek jetzt an Informationen besaß.

»Diese Kopien existieren noch? Meister Nackl werden die Augen übergehen vor Freude. Meister Anakin? Du stehst an einem der Terminals. Man hat mir gesagt, diese Dinger würden bereits funktionieren. Würdest du seinen Assistenten Marvin rufen und ihm sagen, er möge ein paar Padawane mitbringen?«

Abgesehen davon stand noch eine der Padawane bei ihnen (Imperatrice), die sich nicht einfach während ihres Gesprächs abgeseilt hatte, also sprach Eleonore sie an.

»Würdest du uns ebenfalls zur Hand gehen?«

Fragte sie die Zeltron.

»Die Bewachung übernehmen wir selbst. Ich werde euch begleiten!«

Die Rätin hätte ohnehin nicht gewusst, woher sie auf die Schnelle ein paar erfahrene Jedi für diese Aufgabe hätte hernehmen sollen.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Erweiterungsgebäude (EG) - Imperatrice, Anakin, Padme und Eleonore
 
Jedi Basis ~ Erweiterungsbau EG ~ mit Padme, Eleonore & Imperatrice bei Eowyn, Talery & Kastalla

Irgendwie freute Anakin sich über den impliziten Wunsch von Rätin Eleonore, dass die Zurückgekehrten bleiben sollten. Doch auch wenn es nicht so aussah, sie schienen hier ja halbwegs klar zu kommen. Auch der Andeutung, sie sollten sich hier um den Padawan-Nachwuchs kümmern schenkte der Jedi Meister eine Überlegung. Dennoch würden sie auf Corellia von größerem Nutzen sein und ihr Entschluss stand fest. Ob sie Padawane oder andere Jedi als Verstärkung begleiten sollten ließ Anakin erstmal unangesprochen. Stattdessen kam er Eleonores Bitte nach.

"Also ich weiß ja nicht wer behauptet, dass diese Konsole funktionieren soll...", bemerkte er als er die Daten auf seinem Com ansah und mit Schrecken feststellen musste, dass der Bildschirm der Konsole zu rauschen begann. Es gab jedoch ein Kommunikationsprogramm mit dem er Marvin informieren konnte. Nachdem er mit einem gezielten Stoß mit dem Handballen gegen die Blechkiste das Display wieder in Ordnung brachte.

"Vielleicht bin ich auch verwöhnter als ich dachte.", seufzte Anakin mit hochgezogener Augenbraue und begann die Nachricht an den Bibliotheksdroiden zu verfassen.


~ Nachricht an den Bibliotheksdroiden Marvin ~

Bitte um Assistenz im Hangar des neuen Gebäudekomplexes.
Der Transporter Wind hält eine Ladung für die Bibliothek bereit.
Die Unterstützung von zur Verfügung stehenden Padawanen wird erwünscht.
Bis gleich im Hangar.

Er hatte sich bei der Nachricht an den Droiden kurz gehalten. In der Regel waren diese Roboter selten auf Höflichkeitsfloskeln aus, zumindest alles was kein Protokoll-Droide war, weshalb er sich genau diese umschweifenden Worte auch ersparte. Unvollrichteter Dinge trennte Anakin sein Com von der Konsole, die komische Geräusche von sich gebend auf Stand-by schaltete, und wandte sich erneut den beiden Rätinnen (?) zu. Eleonore hatte bereits eine Padawan an ihrer Seite, die Anakin sofort auffiel. Eine Zeltron die ihnen behilflich sein durfte. Er legte seinen Kopf schräg und musterte die herausstechende Frau einen Augenblick.

"Die Verstärkung aus der Bibliothek dürfte sich auf den Weg machen.", riss Anakin sich los und schaute in die Runde. "Gehen wir's an?"

Jedi Basis ~ Erweiterungsbau EG ~ mit Padme, Eleonore & Imperatrice bei Eowyn, Talery & Kastalla
 
{Lianna City/Jedibasis/Gänge}Tzun,Ly´fe,Gun,Skyan,Evan,Jaque

Zusammen mit dem Nautolaner machte sich Tzun auf dem Weg zur Bibliothek. Noch einmal warf er einen kurzen Blick zu Ly´fe und nickte diesem zum Abschied zu. Der Bith war ihm sehr sympatisch erschienen und sie hatten sich wohl gut verstanden. Tzun hoffte innerlich nochmals mit dieser interessanten Person aufeinander zu treffen und mit ihm zu reden. Zum erstem mal seit Jahren hatte er eine Person gefunden welche nicht von seinem Volk abstammte und mit der er reden konnte ohne sich, anders, zu fühlen. Schnell fasste sich der Kaminoaner jedoch wieder und folgte der Gruppe zur Bibliothek durch die Gänge der Basis. Auch hier sah nicht alles so aus wie auf Kamino, keinerlei eleganz in geschwungenen Formen oder wunderbare Farbenspiele.
Nach einigen Weiteren Gängen, Korridoren und Treppen erreichte die Gruppe endlich die Bibliothek und Tzun blickte sich um. Ehrlich gesagt hatte er was , nun ,,anderes´´ erwartet. Es gab keine Gigantischen Schränke mit abertausenden Datapads sondern nur wenige mit genauso wenigen Informationen, auch schien es bis auf diesen Droiden namens Marvin keinerlei Bibliothekspersonal zu geben, oder aber er bemerkte es einfach nicht. Gerade Nachdem Gun gefragt hatte was sie tun konnten wirkte der Droide leicht abwesend und antwortete ihnen dann mit seiner Blechstimme.
Im Hangar des Ordens befindet sich ein transporter mit Ladungen für die Bibliothek, ihr könnt dort hingehen und sie ausräumen. gab der Droide von sich und wies zu einer Tür. Kurz musste Tzun über die Worte nachdenken, Körperliche Arbeit war auf Kamino größtenteils ferpönt aber hier? Er war nicht auf Kamino!
"Ich werde dies tun"
sprach Tzun und lief durch die Tür auf die der Droide zeigte. Nachdem er durch den Gang dort entlanglief kam er zu einem großem Gebäude. Nachdem er sich durch eine der vielen Türen beugte blickte sich Tzun in dem gang in dem er war um. Er sah eine Junge Frau (Padme) eine Cereanerin (Erlonore) und dazu ein junger Herr (Anakin)mitsamt einer weiteren Frau (Imperatice). Einige Sekunden zögerte der Kaminoaner bevor er seinen Mut sammelte und näher trat. Er hatte die Aufgabe hier zu helfen und würde diese auch erfüllen! Zwar waren ihm die Anwesenden neu aber es half nichts wenn er warten würde.
"Guten Tag, ich bin Tzun Suz und wurde vom Bibliotheksdroiden geschickt um hier zu helfen." sprach er in die Runde und wartete gespannt auf seine Antwort.


{Lianna City/Jedi Basis/Erweiterungsgebäude/EG}mit Eleonore,Pamde,Anakin,Imperatice und mehr
 
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Lianna – Lianna City – Industriegebiet – Basis des Ordens – Erweiterungsbau (EG) –
Eleonore, Anakin und Padme


Padme gab Anakin recht. Diese Basis fand sie auch nicht sehr heimatlich.

“Ja, das stimmt in der Tat, Anakin.“

sagte sie daher nur. Allerdings konnten gerade sie sich solche Kommentare in Bezug auf die Basis nicht wirklich leisten, denn irgendwo hatten sie eine Vorbildfunktion. Und schließlich kam noch hinzu, daß Padme dankbar dafür war, daß man überhaupt eine Basis zur Verfügung hatte, und sich nicht mehr fortlaufend verstecken mußte.
Als sie Eleonore erreicht hatten, hielt Anakin nicht lange hinter den Berg mit ihren Plänen. Zum Glück tat er es so leise, daß es sonst niemand mitbekam. Natürlich konnte das Spielkind es auch nicht lassen, sich direkt mit den technischen Möglichkeiten, oder eher Unmöglichkeiten vertraut zu machen.
Stattdessen konzentrierte sie sich auf die Unterhaltung mit Eleonore.


“Und nicht zu vergessen, würde ein Abriß und Wiederaufbau dem ästhetischen Gesichtspunkt mit Sicherheit mehr Rechnung tragen. Aber ich bin dankbar, daß wir überhaupt wieder eine Basis zur Verfügung haben.“

Padme konnte sich ein breites Lächeln nicht verkneifen.

“Naja, wenigstens wird man hier nicht faul. Die Bequemlichkeit von Turboliften wird viel zu hoch geschätzt. Wie gut, daß wir hier in dieser Hinsicht Demut lernen können.“

amüsierte sie sich über Eleonores Scherz. Aber die Bestürzung in deren Miene tat Padme dagegen schon wieder leid.

“Nein, wir bleiben diesmal nicht, sondern reisen umgehend weiter. Ich bedauere, daß wir dich alleine mit der Arbeit lassen. Aber wir versprechen dir, daß wir unseren Anteil an Arbeit übernehmen werden.“

versprach sie. Die arme Eleonore hielt die Basis wohl so ziemlich alleine am Laufen, der Rest schien ausgeflogen zu sein. Chesara war auf Bandomeer, Sarid war ebenfalls nicht anwesend, wie auch Satrek, Tomm, Wes und nun sie selbst.

“Wir haben dir zu danken, daß du die Basis am Laufen hältst, während wir in der Galaxis umherstreifen. Aber eines Tages wird auch das ein Ende haben. Du wirst jedoch den Rat von unserer Reise unterrichten müssen. Besonders von dem Ziel. Es könnte sein, daß wir Hilfe brauchen werden. Sollte der Orden Hilfe brauchen, dann solltet ihr euch an Admiral Blade wenden. Er wird euch ein Transportschiff senden.“

erklärte sie Eleonore, so deutlich wie möglich, so schwammig wie nötig, denn sie standen auf einem Gang und Padme war mit der Basis nicht vertraut, so daß sie solche delikaten Themen in direkter Ansprache vermied.
So ging sie gerne auf die Kopien ein.


“Natürlich existieren sie noch, denn die Kopien haben die „Wind“ nie verlassen, weil es nicht nötig war, denn die anderen Transporter hatten den rettenden Sprung geschafft.“

erklärte sie Eleonore das Vorhandensein dieser Kopien.

“Und wenn Meister Nackl sich freut, dann ist es um so besser, daß sie noch da sind, nicht wahr.“

meinte sie lächelnd, während sie dabei zusah, wie Anakin das Terminal nachdrücklich reparierte, um das von Eleonore Gewünschte zu erledigen. Allerdings war es Padme eine Beruhigung, daß Eleonore das Ausladen selbst überwachen würde.
Es dauerte auch nicht lange, bis ein Padawan, ein Kaminoaner, die Gruppe erreichte. Padme hatte so einiges über diese Spezies gehört, aber sie hatte noch keinen von ihnen als Mitglied des Ordens erlebt.


“Hallo, Tzun Suz, schön, daß du dich so rasch zum Dienst meldest.“

begrüßte Padme die erste „Aushilfe“ freundlich.

“Das ist Anakin und ich bin Padme.“

stellte Anakin und sich kurz vor. Vielleicht konnten sie Eleonore wenigstens zwei Padawane abnehmen.

“Schnell bist du. Darf ich fragen, was du sonst vorher gemacht hast?“

fragte Padme, nicht ohne Hintergedanken.


Lianna – Lianna City – Industriegebiet – Basis des Ordens – Erweiterungsbau (EG) – Tzun, Eleonore, Anakin und Padme
 
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[Lianna – Lianna City/Lola Curich Gewerbegebiet – außerhalb der Jedi-Basis]
- Kadajj, Krizz, Jedi-Ritterin Thiani, einige Padawane -

Je länger sie in die Folianten starrte, verursachte der Geruch uralten Pergaments und Leders, die garantiert von allen möglichen Sporen und Schimmelkulturen befallen waren in Kadajj Übelkeit. Seit sie schwanger war, wirkten Düfte und Ausdünstungen viel stärker auf ihren ohnehin gut ausgeprägten Geruchssinn, und das, was neben geballter Weisheit aus diesen Büchern strömte, war eindeutig nicht gut. Sie versuchte flacher zu atmen, und drehte ihren Kopf vom Buch weg, wobei sie einen Blick auf Krizz erhaschte, der weiter vorne an einem Gang stand und von gerade von einem Jedi angesprochen wurde, der so aussah als ob er einen gefährlichen Sonnenbrand erlitten hätte, dafür aber noch recht munter wirkte.

Zu gerne hätte sie gewusst, worüber die beiden sprachen – da man sich in Bibliotheken selbstredend leise unterhielt und sie leider knapp außer Hörweite waren, verstand die neugierige Rattataki nur undeutliches Gemurmel. Allerdings konnte sie sehen, dass die linke Augenbraue ihres galanten Begleiters in die Höhe gezuckt war und dass seine Augen blitzten, nachdem sich ein kurzer Wortwechsel entsponnen hatte – er schien sowohl amüsiert als auch leicht gereizt zu sein. Wieder rieselte eine Ahnung von Gefahr durch ihr Rückenmark – mokierte sich die Rothaut über die Vibroklinge zwischen den Schultern des Sicherheitsbetreuers?

„Wer ist das, und was will er von meinem Begleiter?“, ,

fragte sie ziemlich kurz angebunden ihre persönliche Aufpasserin, die vorgegeben hatte, besonders interessante Regalbeschriftungen zu studieren.

„Meister Harkness kümmert sich um die Sicherheitsbelange der Basis - es ist völlig in Ordnung, wenn er Besucher überprüft…“,

„Nun ja, da mein Begleiter auch Sicherheitsbetreuer ist, werden sie wohl ein wenig fachsimpeln…“,

Allerdings glaubte Kadajj nicht wirklich an ihre eigenen Worte, während sich die Mon Calamari wieder ihrer ursprünglichen Tätigkeit und Kadajj dem letzten Buch zuwandte. Die altertümliche, gestelzte Sprache ging ihr mehr und mehr auf die Nerven, so dass sie die Kapitel über Träume und Visionen nur noch quer las oder einfach nur übersprang. Jedes Mal, wenn sie eine Seite aufschlug, flog ihr eine muffig-schimmelige Geruchswolke entgegen und mischte sich mit dem künstlich Duft steriler Sauberkeit. Sie musste mehrfach den Brechreiz unterdrücken, vermutlich fände es Jedi-Ritterin Thiani nicht so toll, wenn sie auf das wertvolle Schriftgut kotzte.

Bald aber hatte sie den Punkt erreicht, wo sie es nicht mehr aushielt – ihr Kopf schmerzte und ihr standen Tränen in den Augen, weil ihr Magen immer stärker gegen die üblen Gerüche rebellierte und sie hart gegen das Würgen ankämpfen musste, da nirgendwo eine Toilette zu sehen war, die sie schnell erreichen könnte, bevor es zu spät war. Mehr Einsichten würde sie sowieso nicht finden, weshalb sie den dicken Folianten schloss und aufstand.

„Ich danke Euch für Eure großzügige Hilfe, Ritterin Thiani, aber ich denke, dass ich genug gesehen habe…“,

„Ihnen geht es nicht gut – kann ich Ihnen helfen?“, ,

erkundigte sich die Mon Calamari besorgt und trat einen Schritt auf Kadajj zu. Unwillkürlich wich die von Übelkeit geplagte Rattataki zurück, denn der Eigengeruch der Ritterin kroch in ihre Nase und trug das Seinige zu dem ohnehin schon ekelerregenden Geruchscocktail bei, der sich in der Bibliothek zusammengebraut hatte.

„Danke, ich muss einfach nur raus an die frische Luft – diese Bücher sind sehr alt und riechen seltsam. Es tut mir Leid, wenn ich Euch die Zeit gestohlen habe.“ ,


„Nein, das haben Sie nicht. Ich freue mich, wenn Sie etwas Nützliches finden konnten, und wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie gerne mit mir Kontakt aufnehmen. Ich würde Sie dann an jemanden weitervermitteln, der mehr Erfahrung in diesen Dingen hat. Außerdem kann ich sehr gut verstehen, dass diese alten Bücher nicht angenehm riechen, für mich als Meeresbewohnerin….- “ ,

Warum hatten Jedi die Angewohnheit immer so viele, umständlichen Worte zu machen? Die Ritterin lief in allergrößte Gefahr, mit Kadajjs Frühstück Bekanntschaft zu machen und einen platzenden Rattatakikopf zu sehen, je länger sie redete.

„Auf Wiedersehen..ich muss weg“, ,

presste die Rattataki zwischen zwei erneut unterdrückten Würgeanfällen hervor und lief mit angehaltenem Atem zwischen den hohen, mit Datenwürfeln befüllten Regalen zu Krizz hindurch. Selbst die Kunststoffbehälter, in denen die Datenträger gelagert wurden, schien plötzlich einen ihnen eigenen, üblen Dunst auszuströmen. Nein, dieser Ort wollte sie nicht, und sie wollte nicht an diesem Ort sein - sie wollte nichts weiter als weg von hier.

Krizz! Bring mich nach draußen, mir ist nicht gut - ich vertrage die Luft hier unten nicht…ich sollte nicht hier sein..“, ,

ächzte sie und presste gequält die Lippen aufeinander. Was auch immer der Hautkrebskandidat wollte, er würde sich damit abfinden müssen, dass er seine Fragen oder was auch immer er wollte, nie beantwortet bekäme. Von einem nochmaligen unterdrückten Würgen geschüttelt und mit pochendem Schädel klammerte sie sich an dem wahrhaft starken Arm ihres undurchsichtigen Begleiters fest – jetzt konnte er ihr beweisen, was für ein großartiger Kavalier er war. Als sie im Freien wieder zu Atem kam, schien von ihr eine gewaltige Last gefallen zu sein, zwar pochte immer noch ihr Kopf ein wenig, aber sie musste nicht mehr die Peinlichkeit befürchten, sich vor ihrem galanten Sicherheitsbetreuer übergeben zu müssen.

„Ich glaube, dass der Besuch hier doch keine so gute Idee war. Aber es war ja deine Idee, und du musst es wieder gut machen. Übrigens, was wollte denn dieser zu heiß gebadete Jedi von dir?“ ,

verlangte sie mit einem nur halb gelungenen frechen Grinsen zu wissen, weil sich ihre Knie immer noch zitterig anfühlten. Sie atmete ein paar Mal tief durch, während sie auf das nächste überteuerte Speedertaxi warteten. Es dämmerte bereits und die kühler werdende Abendluft tat ihr gut.

[Lianna – Lianna City/Lola Curich Gewerbegebiet – außerhalb der Jedi-Basis]
- Kadajj, Krizz, Jedi-Ritterin Thiani, einige Padawane -
 
{Lianna City/Jedi Basis/Erweiterungsgebäude/EG}mit Eleonore,Pamde,Anakin,Imperatice und mehr

Nach Tzuns Worten meldete sich die junge Frau (Padme) zu Wort und begrüßte den Kaminoaner.Sie stellte sich als Padme vor und den Mann als Anakin. Kurz musterte der Kaminoaner alle anwesenden bevor er die Frage der Frau beantwortete.
"Es ist mir eine Ehre und Freude euch kennenzulernen Padme und Anakin"
sprach er und senkte leicht seinen Kopf als Zeichen der Ehrerbietung.
"Und um eure Frage zu beantworten, nachdem ich vom Raumhafen zur Basis kam traf ich den Jedi Meister Wes Janson welcher so freundlich war mir die ersten Schritte der Macht zu erklären, ich schaffte es einen Stein kurzzeitig schweben zu lassen und dann schickte er mich in die Basis. Dort traf ich den Jedi Ly´fe welcher mit mir und anderen Padawanen sprach. Er schickte uns zur Bibliothek wo der Droide uns sagte das ein Frachter namens ,,Wind ´´ bereit ist ausgeräumt zu werden. Reicht euch dies als Antwort oder wollt ihr noch wissen wie ich zum Orden der Jedi kam?
fragte Tzun und legte den Kopf leicht zur Seite während er die junge Frau aus seinen großen, grauen Augen anblickte.


{Lianna City/Jedi Basis/Erweiterungsgebäude/EG}mit Eleonore,Pamde,Anakin,Imperatice und mehr
 
Lianna – Lianna City – Industriegebiet – Basis des Ordens – Erweiterungsbau (EG) – Tzun, Eleonore, Anakin und Padme


Der Kaminoaner begrüßte Anakin und sie sehr freundlich und Padme lächelte.

"Wir sind auch erfreut, dich kennenzulernen."

erwiderte sie und stellte mit Erstaunen fest, daß jede Generation von Padawanen dazu führte, daß man sich von seiner eignen Padawanzeit entfernte. Gerade wenn sie einem beinahe lebendig vor Augen stand, wie es in der jüngsten Vergangenheit bei Padme der Fall gewesen sein.
Dennoch war das Erstaunen Padmes nicht gering, als Tzun ihr auf ihre Frage auflistete, was er seit seiner Ankunft auf Lianna getan hatte.
Padmes Gesichtsausdruck war verblüfft, aber sie faßte sich schnell wieder. Das war vielleicht amüsant. Entweder war Tzun sehr spitzfindig oder äußerst korrekt.


"Nun, ich sehe schon, daß ich mich vielleicht präziser ausdrücken hätte müssen."

Um Padmes Mundwinkel zuckte es amüsiert.

"Ich würde gerne von dir wissen, was du getan hast, bevor du zu den Jedi gekommen bist. Hattest du einen Beruf oder bist du eher direkt aus deinem Elternhaus hierher gelangt?"

fragte sie nun direkter. Es war schwer für sie das Alter des Kaminoaner zu schätzen. Sie fand, daß diese Rasse irgendwie immer sehr jung wirklte, bis sie ein fortgeschritteneres Alter erreicht hatte.

"Und wie alt bist du?"

Die günstige Gelegenheit, diese Frage, die sie sowieso beschäftigte, nachzuschieben, ließ sich Padme nicht entgehen.


Lianna – Lianna City – Industriegebiet – Basis des Ordens – Erweiterungsbau (EG) – Tzun, Eleonore, Anakin und Padme
 
{Lianna City/Jedi Basis/Erweiterungsgebäude/EG}mit Eleonore,Pamde,Anakin,Imperatice und mehr

Kurz war Tzun verwirrt als sich ein für ihn schwer deutbarer Ausdruck auf das Gesicht von Padme stahl jedoch schien sie sich schnell wieder zu fassen. Danach fragte sie ihn jedoch über seine Zeit vor dem Orden und über sein Alter. Einige Sekunden brauchte Tzun um alles zu sammeln und ihr zu antworten.
"Ich bin 33 Standardjahre Alt und bin erst seit Heute im Jedi Orden. Ich war vorher auf Kamino als Genetiker tätig und habe viele Generationen von Klonen erschaffen. Als Grauäugiges Individuum meiner Spezies stand mir die Wahl zu einem Regierungsposten offen doch ich lehnte ab. Mir hat die Arbeit als Genetiker gefallen und interessiert. Vor kurzem erst habe ich mein Blut untersucht und einen Ungewöhnlich hohen Anteil der sogenannten ,,Midiclorianer´´ entdeckt. Da ich bereits oft von den Jedi und ihrer Lebensphilosophie gehört habe wollte ich sie einmal kennenlernen und wenn möglich eine Ausbildung beginnen. Ersteres habe ich geschafft, doch letzteres ist nochnicht geschehen."
Nach diesem Redefluss atmete Tzun kurz ein und beruhigte sich etwas. Es war sonderbar das er aufeinmal so aufgeregt war wie damals bei seinem erstem Klonungsversuch. Lag es wohl an dieser Frau mit dem Namen Padme? Unwahrscheinlich, aber woran lag es sonst?


{Lianna City/Jedi Basis/Erweiterungsgebäude/EG}mit Eleonore,Pamde,Anakin,Imperatice und mehr
 
Lianna – Lianna City – Industriegebiet – Basis des Ordens – Erweiterungsbau (EG) – Tzun, Eleonore, Anakin und Padme


Man merkte, daß Tzun noch nicht lange im Tempel war. Die verschiedenen Emotionen strömten geradezu aus ihm heraus, so daß es für die drei Jedi nicht schwer war, sich ein Bild zu machen.

Dennoch warf Padme einen erstaunten Blick zu Eleonore, als Tzun meinte, daß er erst heute im Tempel aufgenommen worden war. Kein Wunder, daß er ihre Frage so deutlich mißverstanden hatte.
Eleonore hatte angedeutet, daß sie viele Anwärter hatten, aber das die Situation so akut war, hätte Padme nicht gedacht.
Als sie hörte, daß Tzun eine Leidenschaft für seine Arbeit als Kloner hatte, mußte Padme ein Ächzen unterdrücken. Klonen hatte sie immer schon sehr befremdlich gefunden und konnte dem nach wie vor nichts abgewinnen.
Vor allem aber paßte es nicht in ihr Weltbild als Jedi.


"Deine Begeisterung für deine Arbeit ist unübersehbar."

meinte sie daher lediglich. Eine Grundsatzdebatte mitten im Gang mit einem Neuling anzufangen, hielt sie für grundverkehrt.

"Als Genetiker müßtest du besonders mit medizinischen Geräten vertraut sein, oder?"

fragte sie Tzun nun direkt.

"Ich frage mich, ob du nicht Lust hättest, Anakin und mich auf eine Mission zu begleiten."

Es würde gut sein, jemanden wie ihn dabei zu haben, denn die von Maurice übermittelte und vom GD zusammengestellte Tarnung würde dadurch leichter fallen.

"Du wirst jedoch eine Tarnidentität annehmen, dich an unsere Weisungen halten und dich damit anfreunden müssen, daß wir unter Umständen einige Dinge sagen müssen, die uns nicht gefallen werden, die uns aber das Leben retten könnten."

klärte Padme ihn auf. Natürlich konnte sie ihm nicht sagen, wohin es ging, aber vielleicht konnte er sich zusammenreimen, daß es sich bei diesem Einsatz nicht um einen Spaziergang handeln würde.


Lianna – Lianna City – Industriegebiet – Basis des Ordens – Erweiterungsbau (EG) – Tzun, Eleonore, Anakin und Padme
 
{Lianna City/Jedi Basis/Erweiterungsgebäude/EG}mit Eleonore,Pamde,Anakin,Imperatice und mehr

Kurz warf die junge Frau einen Blick zur Cereanerin und wand sich wieder zu Tzun um. Sie stellte fest das seine Arbeit im sehr am Herzem lag und fragte ob er sich gut mit Medzinischen Geräten auskannte. Dazu kam noch das sie ihm anbot mit ihr und dem Mann namens Anakin eine Mission durchzuführen, Bedingungen waren das er eine Tarnindentität bekommen würde, er Lügen müsste und er sich an die Weisungen der beiden Jedi halten muss.
"Ja ich kenne mich mit einigen Medizinischen Gerätenaus, auch mit Physiologie und Psyche verschiedener Spezies. Und es wäre mir eine Ehre und Freude zugleich mit euch auf eine Mission zu gehen, sämtliche eurer Bedingungen sind akzeptabel auch wenn ich anmerken muss das ich dergleichen nochnie getan habe. Ich hoffe nur das euch meine Imposante Erscheinung nicht behindert?"
gab der Kaminoaner von sich und blickte zu den beiden Jedi. Unglaublich, kaum war er hier schon wurde er auf eine Mission mitgenommen! Worum es sich hierbei wohl handelt? Möglicherweise um eine Diplomatische oder eine Friedensmission, was anderes kann man von Jedi auch nicht erwarten. Eine Mission in Feindgebiet? Unwahrscheinlich, Tzun konnte mit keinem Blaster umgehen und nur der Mann wirkte wie ein echter Kämpfer.


{Lianna City/Jedi Basis/Erweiterungsgebäude/EG}mit Eleonore,Pamde,Anakin,Imperatice und mehr
 
-[ Lianna - Lianna City - Jedibasis - Schneiderei ]- Visas mit Lerameé

Das seltsame Wesen flatterte zu Visas herüber. Es hörte auf den Namen Jah’nia, war ein Botenschmetterling und machte sonderbare, aber schöne Geräusche. Lerameé erklärte der blinden Padawan, was ein Botenschmetterling genau tat oder besser wozu er in der Lage war. Mit ihm konnte man wohl jede beliebige Sprachnachricht an jeden beliebigen Ort eines Planeten bringen. Einzige Bedingung war, dass der Botenschmetterling diesen Ort und den Weg dorthin kannte.

Der Schmetterling flog direkt auf sie zu, um sie zu begrüßen. Seine Berührung war ganz sanft und sein Gesang glockenhell. Es kitzelte ein wenig, als sie die Haut der Miraluka berührte, doch war es nicht unangenehm. Nach der Begrüßung flatterte der Schmetterling zurück zu Visas‘ Mitbewohnerin.

Die Frage, ob vor dem Anprobieren der neuen Robe im Quartier noch ein kleiner Snack in der Kantine eingeschoben werden sollte, verneinte Lerameé. Das blinde Mädchen hatte ebenso wenig Hunger wie die Lurmen, aber sie konnte mal wieder ein wenig Training gebrauchen in vielerlei Hinsicht.
Die Padawan hatte schon lange nichts mehr getan, außer den täglichen Meditationsübungen und die tägliche Praxis, die sie in der Machtsicht hatte, aufgrund ihrer Lebensumstände. Aber wie lange hatte sie schon kein Übungslichtschwert in den Händen gehalten, geschweige denn gegen eine Drohne gekämpft.

„Nein, ich hab auch keinen Hunger, aber ich könnte mal wieder eine anständige Trainingseinheit vertragen. Aber erstmal probierst du deine neue Robe an. Danach kümmern wir uns um den Rest.“, schlug sie der kleinen Padawan vor.

Vielleicht konnte Visas ja an einer Trainingseinheit zusammen mit Lerameé und ihrem Meister Nen-Axa teilnehmen. Jedoch wollte sie sich nicht aufdrängen. Sie hatte eben Pech, dass sie keinen Meister mehr hatte. Wenn es nicht möglich war würde sie Elenore aufsuchen müssen.

Aber vorerst kehrten sie zurück in ihr gemeinsames Quartier, wo die Lurmen sogleich die Robe anprobierte. Das kleine Wesen vom Planeten Maridun stand auf einem Hocker und betrachtete sich im Spiegel, während Visas sich mit Jah’nia beschäftigte, bis sich Lerameé zu ihnen umdrehte und fragte, ob die Miraluka ihr dabei helfen könne einen Padawanzopf zu flechten. Sie selbst trug ihre Haare offen und meist strubbelig, anstatt ihr Haar in einem akkurat geflochtenen Zopf zu bändigen. So fühlte sie sich wohler, aber die Lurmen in ihrer neuen Robe, würde mit dem „Padawan-Zopf“ wie die perfekte Padawan aussehen.

„Ich hab zwar nur ein paar Mal einen solchen Zopf geflochten“, schlug sie ihrer Zimmergenossin vor, „, denn wie du vielleicht gesehen hast, trage ich keinen „Padawan-Zopf, aber ich habe gehört, dass es nicht so schwer sein soll. Man hatte es mir damals einmal gezeigt und nach ein paar versuchen konnte ich es dann, allerdings habe ich es nie gebraucht, also ich hoffe, dass ich es dir noch zeigen kann.“, sagte die blinde Padawan unsicher, aber sie konnte es noch und zeigte es Lerameé, die es nach dem dritten Versuch auch geschafft hatte.

„Hier, du kannst mein Zopfband haben, ich brauche es ohnehin nicht und ich hab noch ein anderes.“, sagte Visas und reichte der Lurmen das Zopfband.

Den Rest des Tages verbrachte Lerameé mit lesen, während die blinde Padawan mit dem Botenschmetterling spielte. Ein wirklich freundliches und verspieltes Lebewesen. Doch nach einer Weile nickte Visas auf ihrem Bett ein und schlief bis zum nächsten Morgen durch. In ihrem Traum ließ sie den Tag mit ihrer neugewonnenen Freundin Revue passieren.

Als sie am nächsten Morgen aufwachte, waren Lerameé und Jah’nia bereits nicht mehr im Zimmer. Die Miraluka spürte sofort, dass Lerameé und Jah’nia schon fort waren. Wahrscheinlich überraschte sie gerade Nen-Axa ihren Meister mit der neuen Robe und dem geflochtenen Zopf.

Visas entschied sich aufzustehen und anschließend mal in der Bibliothek vorbeizuschauen, um zu recherchieren, oder vielleicht nach Rätin Elenore zu suchen, um mal wieder ein wenig zu trainieren. Bevor sie ihr Gemeinschaftsquartier verließ, erfrischte sie sich kurz in dem kleinen Bad und aß ein paar von Lerameés Kirschen, die noch von gestern Abend übrig geblieben waren. So sparte sie den Gang in die Kantine.


-[ Lianna - Lianna City - Jedibasis - Quartier Nr. 4 ]- Visas allein
 
|| Lianna-System || Lianna City || Lola Curich Gewerbegebiet || ausserhalb der Jedi-Basis || Krizz, Kadajj, ||


Schlagartig ging es schnell vonstatten. Der kahlköpfigen Rattataki wurde ganz anders und sie stürmte, den Kopfgeldjäger um Hilfe bittend, aus der Bibliothek. Dabei entging dem frechen Mann im besten Alter die Möglichkeit dem Feuertänzer noch einmal die Meinung zu geigen. Eigentlich schade, hätte es hier doch eine wundervolle verbale Entgleisung geben können. Die waren - wie vieles andere auch - Spezialgebiet von Krizz. Doch die Gesundheit der jungen Dame hatte natürlich eine höhere Priorität als pathetische Wortwahl. Schnell hatte das Duo die Bibliothek und dann auch kurz darauf die Basis verlassen. Etwas wehmütig drehte sich der ewig schalkhafte Zeitgenosse noch einmal um. Der Besuch der Ordensniederlassung kam Krizz im Nachhinein betrachtet als sehr kurios vor. Kaum an der frischen Luft, schien sich der Magen von Kadajj wieder zu beruhigen. Immerhin war sie kräftig genug, dem bezahlbaren Mann für besondere Unternehmungen eine satte Frage um die Ohren prügeln zu können. Krizzlain schnaubte aus, musste dann jedoch schief grinsen. Er kam nicht umhin, den Zeitvertreib mit der Rattataki als durchaus unterhaltsam zu bezeichnen.

"Der Mon-Calamari-Look-a-like? Ich glaube Deine Komverbindung. Der war ganz erpicht darauf zu erfahren, nach was Du da blätterst. Und überdies müssen wir uns schon mal getroffen haben. Aber ich habe ein schlechtes Gedächtnis bei sowas. Immer wenn ich mir Gesichter von einst vor's geistige Auge rufen sollen, entsprechen sie nicht mehr dem Original."

Was kein Wunder war - hatte er doch in die meisten Gesichter ein feistes Loch mit seinem Blaster gebrannt. Dabei war es eine der wichtigsten Grundregeln in der Branche der Kopfgeldjäger, niemals das Gesicht der Zielperson zu verunstalten. Allerdings hatte Krizz im Laufe der Zeit zuviele Patienten mit verborgenen Körperpanzern behandeln müssen. Ein gezielter Kopfschuß war immer noch der sicherste Weg, um das vorzeitige Ableben herbeizuführen. Und Sicherheit war die Spezialität des Sicherheitsbeauftragten.

"Aber Du scheinst auch nicht ganz ohne Vorgeschichte hier bei den Freunden der Hautmalerei zu sein, hm?"

Fast beiläufig ließ der Kopfgeldjäger noch einmal seinen Blick zur Seite wandern - schließlich erwartete er, das der lauwarme Sicherheitsjedi mit der Haut wie nach einer Turbolaserbehandlung auftauchte. Hier in der Öffentlichkeit wäre es jedoch wesentlich leichter, sich zur Wehr zu setzen. Fast schon routiniert betrachtete der Waffenexperte und sondierte mögliche Rückzugspunkte oder Gegenstände, die sich als improvisierte Waffen benutzen ließen.

Der Zustand von Kadajj indes verbesserte sich von Augenblick zu Augenblick. Und das war ein durchweg gutes Zeit. Die kühle Abendluft half wahre Wunder. Und während der Kopfgeldjäger die barhäuptige Lady betrachtete, merkte er doch tatsächlich das er gaffte. Den inneren Tadelfinger brach er an mehreren Stellen und konzentrierte sich dann wieder auf die Realität.


"So, Speedertaxi? Wenn der nächste Fahrer jedoch wieder solche Unsummen verlangt, spreng' ich sein Fortbewegungsmittel. Nur als Vorwarnung."

Das erinnerte ihn an einen Vorfall auf Nar Shaddaa. Damals war er kein Fahrgast, aber die Explosion des Repulsorschlittens war derart hell gewesen, das es eine wahre Freude war. Nicht so gut war die Tatsache, das es das falsche Taxi gewesen war. Unschöne Fragen und die Hälfte des später einkassierten Kopfgeldes waren nötig gewesen, um einer Anklage wegen Mordes zu entgehen. Doch vergessen konnte man den Vorfall auf keinen Fall. Wieder musste schmunzeln. Hier stand er, Krizzlain Frost, vor der Jedi-Basis von Lianna. Er, der Jedi hatte werden sollen, die Ausbildung aber aufgrund einer gänzlich anderen Auffassung von Werten und Normen abgebrochen hatte. Er, der sich nun als Auftragsmörder verdingte. Er, der sehr gesteigerten Sinne und sein Wissen des Ordens nutzte, um kleine Kriminelle zur Strecke zu bringen - oder für selbige zu arbeiten. Manchmal war die Macht wirklich mit ihm.


|| Lianna-System || Lianna City || Lola Curich Gewerbegebiet || ausserhalb der Jedi-Basis || Krizz, Kadajj, ||
 
[Lianna – Lianna City/Lola Curich Gewerbegebiet – außerhalb der Jedi-Basis]
- Kadajj, Krizz,–​

Dass Kadajjs Unpässlichkeit recht schnell verschwand, war nicht nur der kühlen Brise, sondern auch der Anwesenheit ihres redegewandten Sicherheitsbetreuers verdanken. Die erheiternden Kommentare über sein Jedi-Pendant, das allerdings nicht annähernd so anziehend wirkte, ließen die Übelkeit und den Ärger schnell verfliegen.

„Wie ich Mrs. Fisch schon erklärte, bin ich tatsächlich dieser Jedi-Rätin begegnet – ich sollte sie ausfindig machen und nach Naboo bringen, weil andere Jedi sie wiederhaben wollten. Ich dachte damals, dass sie mir eventuell bei meinen Träumen und einem kleinen Amnesieproblem helfen könnte. Aber dann sind einige Dinge ganz anders gelaufen, als ich erwartete, da Leute von meiner Art sich wohl prinzipiell schlecht mit Jedi vertragen“,

erklärte sie nahe genug an der Wahrheit, ohne zuviel von sich preisgeben zu müssen. Seine Erfahrungen mit den Vertretern der selbsterklärten Guten konnten einfach nur am Rande der Legalität oder darüber hinaus erfolgt sein, so zumindest klangen seine launigen Bemerkungen. Daher lag erwartungsvolle Spannung in der Abendluft und zudem verlieh die Dämmerung dem ansonsten nüchternen bis trostlosen Gewerbegebiet eine stimmungsvolle Atmosphäre. Die untergehenden Sonnenstrahlen ließen die grauen Augen ihres galanten Gegenübers leuchten, die sie für einen Moment mehr als unverhohlen anstarrten, nachdem er ihr dargelegt hatte, was er mit dem Speedertaxi anstellen wollte, dessen Fahrer wieder Wucherpreise verlangte.

„Oh, du bist so ein Schurke, Krizzlain Frost…“,

raunte sie ihm angenehm amüsiert und angemessen bewundernd ins Ohr, wobei sie sich ein wenig auf die Zehenspitzen stellen musste und sich an seinen nicht gerade unbeeindruckenden Oberkörper lehnte. Bei dieser Berührung erhitzte von ihm ausgehende Wärme nicht nur ihr Gemüt, und so nah wie sie ihm nun war, steig der sinnliche Geruch seiner Haut in ihre Nase. Gleichzeitig wurde ihr bewusst, wie nah sie seiner Halsschlagader war – nur eine kleine Drehung und…
Was für ein erregender Gedanke – ein begehrenswerter Mann und sein süßes Blut, und ihr wurde ein wenig schwindlig dabei. Weil sie dadurch das Gleichgewicht verlor und von den Füßen zu kippen drohte, warf sie die Arme um seinen Hals.

„Huch, ich bin doch noch etwas mitgenommen…“,

lächelte sie ihn unschuldig an und löste die mehr oder weniger unfreiwillige Umarmung, da das Speedertaxi endlich angekommen war.

„Ich habe jetzt doch etwas Appetit bekommen, Krizz. Lass uns etwas essen gehen und dann etwas unternehmen, wo ich dir meine neuen Sachen vorführen kann.“

Dieser Besuch in der Jedi-Basis schien einen Schalter umgelegt zu haben, oder hatte vielmehr ein weiteres Hindernis auf dem Weg zu etwas anderem, größeren, aus dem Weg geräumt. Das war allerdings nur ein Teil ihrer Gedanken, der größere davon drehte sich einerseits um die Gegenwart, in Gestalt des sicherlich nicht ganz ungefährlichen Herrn neben ihr auf dem Rücksitz des Taxis, und andererseits um die nahe Zukunft, nämlich darum, wie dieser Abend enden könnte.

[Lianna – Lianna City/Lola Curich Gewerbegebiet – im Speedertaxi]
- Kadajj, Krizz,–​
 
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[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Vorplatz] Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka

Nen-Axa sondierte vorsichtig die Empfindungen seines Padawan, während diese sprach. Lerameé schien erholt und ausgeglichen zu sein und er fand in ihr weder die Zweifel noch die große Unruhe, die sie am Vortag mehrfach gefühlt hatte. Offenbar begann sie tatsächlich, sich einzuleben. Im Augenblick nahm er bei ihr nur etwas wahr, das er für eine Mischung aus neugierigem Tatendrang, Vorfreude und leichte Schüchternheit hielt, aber ganz sicher war er nicht: Ihre Gefühlswelt mochte der menschlichen nicht unähnlich sein, war für den biologisch völlig anders funktionierenden Arconier aber dennoch nur teilweise nachvollziehbar.

Er gab Lerameé mit einem Kopfnicken ein Zeichen, dass sie ihm folgen sollte. Er wollte mit ihr hinüber auf den Parkplatz des neuen Nebengebäudes, wo sie sich auflockern konnten, ohne jemandem im Weg zu stehen. Allerdings verfiel Nen-Axa dabei in die rasche Gangart, die er auf dem Weg hierher angeschlagen hatte und in der die Lurmen nicht mithalten konnte, bemerkte dies aber erst, als die Lurmen bereits zwei Schritte zurückgefallen war. Mit einem entschuldigenden Blick verlangsamte er seinen Schritt, so dass sie aufschließen konnte.


»Zunächst werden wir uns lockern und unsere Muskeln aufwärmen«, erklärte er, als sie am Ziel waren. »Manche von uns vertreten den Standpunkt, dass ein Jedi immer auf alle Eventualitäten vorbereitet sein sollte. Wir glauben nicht, dass das überhaupt möglich ist. Aber wir sind ebenfalls Verfechter der Auffassung, dass ein Jedi sich stets voll auf sein Tun konzentrieren und kein Vorhaben nur halbherzig anpacken sollte. Das schließt eine gute Vorbereitung - innerlich wie äußerlich - mit ein. Also werden wir zunächst dafür sorgen, dass unsere Körper in der richtigen Verfassung sind, um einer Belastung standzuhalten.

Achte dabei auf die Signale deines Körpers. Sich seiner selbst bewusst zu sein, gehört ebenfalls zur Lebensweise eines Jedi. Du kennst deine Anatomie sicherlich besser als wir und weißt, wie du die Muskelpartien lockern kannst, die du zum schnellen Laufen benötigst.«


Da wurde ihm klar, dass er ihr vielleicht eine unlösbare Aufgabe stellte. Gerade eben noch hatte er bemerkt, wie langsam sich die Lurmen fortbewegte. Er konnte sie sich nicht im raschen Sprint vorstellen, und ihr Körper schien auch überhaupt nicht dafür geschaffen zu sein. Die einzige raschere Fortbewegungsart, die er bei ihr schon gesehen hatte, war der mehrfache Purzelbaum gewesen, den sie geschlagen hatte, um Jah'nia zu Eleonore und ihm zu folgen.

»Gibt es denn eine schnelle Gangart der Lurmen? Wie bewegt ihr euch für gewöhnlich fort, wenn ihr es eilig habt? Laufend oder rollend?«

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Vorplatz] Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka
 
Lianna – Lianna City – Industriegebiet – Basis des Ordens – Erweiterungsbau (EG) – Tzun, Eleonore, Anakin und Padme


Der Kaminoaner bestätigte Padmes Eindruck, daß sich seine Kenntnisse exzellent für ihre Tarnung eignen würden. Er besaß in der Tat, medizinische Kenntnisse, so daß er sich hervorragend einfügen würde.
Es sprach für seine Voraussicht, daß er sie auf sein Erscheinungsbild aufmerksam machte.


“Ja, das könnte ein Problem werden. Aber ich denke, daß wir dafür schon eine Lösung finden werden.“

erklärte Padme.

“Eleonore, wir werden umgehend aufbrechen müssen. Wie ich sehe, hat Anakin auch jemanden gefunden, so daß wir ein interessantes Quartett bilden, wie mir scheint.“

teilte Padme der Rätin mit. Diese verabschiedete sich von ihnen und begab sich mit ihnen in den Hangar, wo sie zusammen mit ein paar Jedi an die Entladung der „Wind“ gingen.
Padme blickte wehmütig zu ihrem Schiff, denn jetzt war der Augenblick gekommen, wo es hieß, wieder Abschied zu nehmen. Gerade das Gefühl in eine Schlacht aufzubrechen ohne dabei auf ihr Schiff zurückgreifen zu können, war ein ziemlich komisches Gefühl.
Wenigstens war es ihr möglich, ihren Droiden mitzunehmen, was sie ziemlich erleichterte.
Ein Jedi würde die Vierergruppe mittels Speeder zum Raumhafen von Lianna bringen, von wo aus sie auf ein Schiff umsteigen würden.
Bereits im Speeder begann Padme damit, die Padawane, aber auch Anakin zu instruieren. Die beiden Menschen mußten sich auf einige Veränderungen ihres Äußeren gefaßt machen. Änderungen, die Padme nicht unbedingt zusagten, aber was sollte man machen.


“Ab jetzt sind wir keine Jedi mehr. Ihr werdet an Bord des Schiffes eure Tarnidentitäten erhalten und sie auswendig lernen und verinnerlichen. Solange bis ihr sie im Schlaf, vorwärts und rückwärts aufsagen könnt. Das Wort „Jedi“ und alles, was damit zusammenhängt, wird ab jetzt nicht mehr erwähnt.“

erklärte sie ernst auf der Fahrt zum Raumhafen.

“Wenn ihr ein Lichtschwert habt, dann gebt es uns. Wir werden auf die Verwendung unserer Waffen vorerst verzichten, um keine Aufmerksamkeit auf die Anwesenheit von Jedi zu lenken.“

sagte Padme ernst. Die Situation würde heikel genug werden, ohne daß sie mit ihren Lichtschwertern winkten.
Am Raumhafen angekommen, verabschiedete sich die Gruppe von dem Jedi und bestieg einen unauffälligen Transporter, wo bereits an Bord ein Mitglied des Widerstands wartete, daß sie auf diesem Teil der Mission begleiten würde.
Padme ging die Rampe als letzte hinauf und warf einen Blick zurück. Der Raumhafen von Lianna stand nur stellenvertretend für etwas, was Padme nicht in Worte fassen konnte.
Nur wenige Sekunden später wurde die Rampe bereits hochgefahren und entzog den Raumhafen Padmes Blick. Ruhig ging sie ins Cockpit, wo die anderen bereits mit den Vorbereitungen begonnen, so daß das Schiff wenig später abhob und dem Orbit entgegensteuerte. Und abermals binnen kürzester Zeit sahen Anakin und Padme die mittlerweile so vertrauten Linien des Hyperraums. Nun begann ihre Arbeit und Padme verteilte die Informationen, die sie erhalten hatten.



Hyperraum – Route nach Corellia – Transportschiff „Care“ – Messe – Mitarbeiter des Widerstandes (NPC), Anakin, Imperatrice, Tzun und Padme
 
{Lianna City/Jedi Basis/Erweiterungsgebäude/EG}mit Eleonore,Pamde,Anakin,Imperatice und mehr

Erleichtert hörte Tzun den Worten der Jedi zu, dass sie eine Lösung finden würden. Ihm behagte es zwar immernochnicht das sie in Kürze verdeckt arbeiten müssten aber er würde die Jedi nicht enttäuschen! Die Worte der Jedi das sie umgehend aufbrechen würden war eine kleine Überraschung, wollten sie dies nicht noch genauer besprechen und andere Mitglieder des Ordens mitnehmen? Scheinbar nicht den sofort ging die Frau namens Padme in eine Richtung davon, mit ihr ihr männlicher Begleiter und eine andere Padawan. Schnell folgte Tzun der Gruppe und gelangte mit ihnen in einen großen Hangar. Zusammen mit einigen anderen Jedi begann Tzun mit dem Entladen. Es war ungewohnt mit den Händen zu arbeiten, normalerweise taten dies Droiden oder Blauäugige Individuen statt er.
Trotz alledem wurde die Arbeit beendet und die Gruppe stieg in einen Speeder mit dem sie Richtung Raumhafen zurückfuhren. Padme erklärte ihnen das sie ab sofort eine Geheimindentität leben würden und auch das sie niemals Jedi erwähnen sollten. Stumm nickte Tzun als Zeichen das er verstanden hatte. Als sie das Thema Lichtschwerter ansprach schweigte der Kaminoaner kurz bevor er antwortete.
"Weder besitze ich ein Lichtschwert noch eine andere Waffe, geschweige denn kann ich mit ihnen umgehen. Ich hoffe das dies die Mission nicht negativ beeinflusst"
gab er offen zu.
Wenige Minuten später kamen sie am Raumhafen an, sie alle stiegen aus und liefen zu einem einfachem Transporter. Kaum das sie dort waren liefen sofort alle hinein und versammelten sich in der Messe. Das Schiff hob ab und sprang scheinbar in den Hyperraum, Tzun setzte sich derweil auf eine Bank die alles andere als für Kaminoaner passend war. Schon bei seiner Reise von Kaminoa aus nach Lianna hatte sich Tzun nicht gut gefühlt und jetzt ging es ihm sogar noch schlechter. Trotz alledem versuchte er etwas Würde auszustrahlen und hörte den Ausführungen von Padme aufmerksam zu.


{Hyperraum/nach Corellia/Care/Messe}mit Padme,Anakin,Imperatice,NPCS
 
Lianna City - Jedibasis - Neues Gebäude, unten - Eowyn, Kastalla und Talery

Sowohl Talery als auch Kastalla kamen problemlos unten an.
Eine Treppe?
fragte Eowyn auf Kastallas brummige Frage zurück. Nun ja. Sicher gibt es hier irgendwo eine Treppe. Aber so ists doch irgendwie... interessanter, oder? meinte sie und lächelte die Padawan unschuldig an. Ach ja. Irgendwie vermisste sie das Leben auf Missionen schon ein wenig, man wusste vorher nie, was gleich geschehen würde.
Talery verlangt nach Licht, also zog Eowyn ihre kleine Lampe aus ihrer Tasche, machte sie an und warf sie der Caamasi zu. Es schien so, als ob oben bei Eleonore weitere Neuankömmlinge hinzugestoßen waren, und wenn nicht alle Machtsinne Eowyn täuschten, handelte es sich bei einer Person um Rätin Padme. Eowyn würde sie gerne einmal wieder sprechen, jedoch war sie hier unten ziemlich beschäftigt. Nun ja, ein anderes Mal... Imperatrice schien sich aus der Situation herausgehangelt zu haben und blieb oben. Eowyn wettete ihr Lichtschwert darauf, dass Talery sich wünschte, länger gewartet zu haben.


Imperatrice wird also oben bleiben, wir sind also nur noch zu dritt. Auf gehts! Im wackelnden Licht, das die Lampe von sich gab, ging Eowyn voran, in die Richtung, in die Talery wies. Sie fragte sich, was sie da eigentlich auf der Spur waren. Vermutlich irgendwelche alten Essensrationen... oder verwesende Tierkadaver? Eowyn hatte immer noch keine Ahnung, was die Caamasi da eigentlich roch. Aber so waren die Padawane erstens beschäftigt, und zweitens hoffte sie, dass Talery sich durch dieses kleine Abenteuer den Jedi zuwenden würde. Sie hatte das Gefühl, dass die üblichen "Steine-hochheb-Übungen" keinen besonderen Eindruck auf die junge Dame machten. Hier waren wohl andere Methoden gefragt.
Eowyn bog, gefolgt von den Padawanen um eine Ecke. Die Gänge hier waren wahrlich sehr vertaubt, und Eowyn probierte ein, zwei Lichtschalter aus, an denen sie vorbeikamen. Das brachte aber alles nichts, vermutlich war die Elektrizität im ganzen Gebäude ziemlich am Ende. Sie hatte keine Ahnung von diesen technischen Dingen, aber sie schätzte, dass wohl irgendetwas am Hauptgenerator kaputt sein musste.
Die Schritte der drei hallen von den Mauern wieder, mittlerweile waren die Stimmen aus dem oberen Stockwerk verstummt. Nach einigen Minuten endete der Gang in einem riesigen Raum, vermutlich einer Art Lager. Eowyn trat ein und ließ die Padawane folgen, insbesondere Talery, welche schließlich das Licht hielt...


Lianna City - Jedibasis - Neues Gebäude, unten, großer Raum - Eowyn, Kastalla und Talery
 
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