Lianna

.:: Lianna | Jedi-Basis | Quartier | allein ::.


Sie waren vor einigen Stunden auf Lianna gelandet und hatten sich sofort auf den Weg zur Basis gemacht. Markus hatte bereits ein eigenes Quartier von der Zeit vor Coruscant. Er hatte zwar insgesamt noch keine zwei Tage darin verbracht, aber zugewiesen war zugewiesen. Es tat gut, sich der durchgeschwitzten Kleidung zu entledigen und duschen gehen zu können. Mark genoss es, das Wasser an sich hinabrinnen zu spüren. Es war ein anderes Gefühl, als zuvor noch auf Coruscant. Dort hatte es zwar auch gut getan, den Gestank der waghalsigen Operation von sich zu spülen, doch jetzt fiel die ganze Last von ihm. Es war eine Last gewesen, eine Bürde, die er sich selbst auferlegt hatte, die Bürde, seine Padawane zu schützen - Koste es, was es wolle. Hier auf Lianna waren sie endlich wieder sicher! Sie mussten nicht übervorsichtig sein, nicht mehr außerordentlich achtsam, sich nicht mehr verstecken und auf der Flucht leben. Es war ein herrliches Gefühl!
Nach der Dusche zog er sich nur lockere Shorts an und ließ sich geschafft ins Bett fallen. Schlaf war nun das einzige, was er noch brauchte, um vollkommen zufrieden zu sein. Er durfte endlich wieder richtig schlafen! Wie wunderbar es sich doch anfühlte, sich völlig fallen lassen zu können und nicht mit halbem Ohr in der Realität verweilen zu müssen. Es war auf Dauer schon recht anstrengend ohne erholsamen Schlaf auszukommen, auch wenn es für einen Jedi, wie auch für andere Lebewesen durchaus möglich war in Extremsituationen über Wochen nur mit kleinen Ruhephasen auszukommen...

Er hatte über nichts mehr nachgedacht. Nichts hatte ihn in jenem Moment noch wachhalten können und so verschlief der Jedi-Meister den restlichen Tag, die Nacht und den halben Vormittag des nächsten Tages. Geweckt wurde er schließlich von einem knurrenden Magen. Es hörte sich ganz nach seinem eigenen Magen an und instinktiv griff Mark noch im Halbschlaf an seinen Bauch, der ein weiteres Knurren verlauten ließ. Es war kein Wunder, schließlich konnte der Corellianer fast immer essen und tat dies auch, nur um unerwartete Hungerperioden ohne Mühen überstehen zu können. Essen! Kantine! Ja, er musste jetzt unbedingt der Kantine einen Besuch abstatten. Mit neuer Energie sprang er aus dem Bett und zog sich frisch an. Die Kleidung roch gut. Wann hatte er das letzte Mal gut riechende Kleidung getragen? Eine schwarze Cargohose - von seinen hundert Stück - und ein graues Muskelshirt mit weißem Hemd darüber, welches erst einmal offen getragen wurde. Der Gürtel mit Com-Link und seinem eigenen Laserschwert durfte natürlich nicht fehlen. Das Schwert seines Großvaters und sein Blaster blieben allerdings auf der Kommode liegen.
So verließ der Jedi sein Quartier, um sich auf den Weg in die Cantina zu machen. Ihm war nicht verborgen geblieben, dass der Umbau und die Zusammenführung mit dem zweiten Gebäude abgeschlossen worden waren. Sehr beeindruckend, was aus der Basis gemacht worden war. Jetzt sah sie wenigstens nach Basis aus und nicht mehr nach einer verlassenen Fabrik. Zufrieden ging er durch die Gänge...



.:: Lianna | Jedi-Basis | Gänge in Richtung Kantine | allein ::.
 
- Lianna – Jedi-Basis – Kinderzimmer – Mit Niré -

Die kleine Niré liebte alles was klimperte und klirrte, das hatte Chesara schnell raus. Egal was es war, so lange es das richtige Geräusch machte, war sie zufrieden und glücklich. Die hellen, wechselhaften Töne eines Windspiels, das im Fenster hing, schienen sie beinahe zu beruhigen und halfen ihr, schnell einzuschlafen. Die Jedi-Basis auf Lianna war normalerweise nicht der Ort, an dem der Orden kleine Kinder dieses Alters betreute – dafür gab es das Auffangbecken auf Haruun Kal - , doch man war aus Erfahrung darauf eingerichtet, Babies und Kleinkinder zumindest temporär zu betreuen, daher gab es einen Raum, der als Kinderzimmer diente und mit den entsprechenden Notwendigkeiten eingerichtet war. Ein Nanny-Droide stand ebenfalls bereit und hatte Niré die letzten Stunden über versorgt, doch Chesara wollte es sich trotz der vorhandenen Fürsorge nicht nehmen lassen, selbst ein Auge auf das Mädchen zu haben, das man so unerwartet in der Obhut des Ordens überlassen und ihr in die Arme gelegt hatte. Untersuchungen hatten ergeben, dass Niré kerngesund war. Sie spielte, schlief und aß wie andere Kinder ihres Alters und schien keine Probleme mit der Aufnahme von menschlichen Nahrungsmitteln zu haben. Chesara hatte sich diesbezüglich erst in der Bibliothek schlau machen müssen.

“So, du Racker. Was hälst du von einem Ausflug in den Trainingsraum?“

Fragte Chesara laut, während sie Nirés Windel an den Seiten fixierte und ihre kurzen Beinchen eins nach dem anderen durch die Hosenbeine schob.

“Wenn wir Glück haben, treffen wir Adrian dort. Ich muss dringend mit ihm sprechen und ihm diese ganze Radan Sache erzählen.“

Die Jedi-Rätin seufzte. Jetzt, wo Radan wieder auf den Beinen war und sich – unter Aufsicht – in der Basis bewegte, konnte er Adrian nur all zu leicht über den Weg laufen und Chesara konnte sich die Reaktion ihres ehemaligen Padawans gut vorstellen, wenn er erfuhr, wer ihm da gegenüber stand. Sie wollte vermeiden, dass er blindlings in eine Situation geriet, über die er besser zuerst nachdachte.

“Ba ba ba, baaaaaii.”

Sagte Niré und hielt sich an ihren eigenen kurzen Haaren fest. Chesara nickte, als hätte sie verstanden, was die Kleine ihr mitteilen wollte.

“Oh ja.“ Erwiderte sie grimmig. “Das könnte ganz schön ins Auge gehen.“

Sie verfrachtete Niré von dem Wickeltisch, auf dem sie gelegen hatte, auf ihren Arm, drückte ihr ein Stofftier in die Hand, klemmte sich selbst die Trinkflasche unter den anderen Arm und trat auf den Gang hinaus. Bis zum Trainingsraum war es nicht weit, aber bis sie dort ankam, war sie drei anderen Jedi begegnet – allesamt weiblich – die sich mit unterdrückten Freudenschreien auf Niré stürzten, ihre winzigen Hände bewunderten und sie in die Wange kneifen wollten. Babys und Kleinkinder hatten in jedem Winkel dieser Galaxis die gleiche Wirkung auf Frauen, oder zumindest auf die meisten. Niré saß auf Chesaras linker Hüfte, als sie endlich im Trainingsraum ankamen, und kaute am Ohr ihres Plüschtiers, einem niedlichen Kuschelewok mit großen bronzefarbenen Augen. Adrian und Zasuna waren genau dort, wo Chesara die beiden vermutet hatte und Chesara winkte ihrem ehemaligen Schüler zu, als sie sich näherte.

“Ich möchte euch nicht stören.“

Sagte sie, während sie näher heran trat.

“Aber wenn du Zeit hast, Adrian, würde ich gerne ein paar Worte mit dir wechseln.“

- Lianna – Jedi-Basis – Trainingsraum– Mit Niré, Adrian, Zasuna -
 
[Lianna | Nahe der Jedibasis | Mehrsitziger Gleiter] Nen-Axa, Noi, Jem, Las Eru

Die ganze kleine Familie war früh aufgestanden und hatte sich in aller Eile ausgehfertig gemacht. Die Kinder waren kooperativ gewesen, denn sie legten Wert darauf, ihren Vater auf dem Raumhafen zu verabschieden. Dennoch lag schon die ganze Zeit eine gewisse Spannung in der Luft. Die beiden waren quengelig und reizbar. Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis ein winziger Auslöser ihre Emotionen - trotz der für ihr Alter bemerkenswerten Selbstbeherrschung - hervorbrechen ließ und eine typische Klammerszene entstand. Nen-Axa hoffte, irgendwie daran vorbeizukommen, machte es ihm selbst den Abschied doch ungeheuer schwer. Aber viel Hoffnung machte er sich nicht. Wenn überhaupt, dann konnte höchstens eine Person ihn davor bewahren, die beiden schreienden Kinder fast mit Gewalt von sich abschütteln zu müssen: Sein Padawan Lerameé Bar'jaraka.

Als der Gleiter sich in den ersten Strahlen der Morgensonne auf den Platz vor der Jedibasis senkte, konnten die beiden Knirpse gar nicht schnell genug herausklettern. Sie waren unheimlich neugierig auf die Lurmen, die Nen-Axa ihnen mehrfach beschrieben hatte. Die Aussicht darauf, sie endlich mit eigenen Augen (beziehungsweise mit anderen, leistungsstärkeren Sinnesorganen) zu sehen, hatte sie motiviert, keine Zeit zu vertrödeln und nicht schon zuhause den schmerzlichen Abschied zu zelebrieren. Möglicherweise faszinierte das fremdartige und zugleich freundliche Wesen sie so sehr, dass sie ganz vergaßen, eine Szene zu machen. Für den Augenblick konnte der Arconier dies zumindest noch hoffen.


»Denkt an das, was wir besprochen haben:« mahnte Nen-Axa, als er Jem aus dem Speeder half, während Noi von hinten nachdrängte. »Seid höflich zu Lerameé und stellt nicht zu viele neugierige Fragen. Wir wissen, dass ihr euch benehmen könnt, wenn ihr wollt. Also bitte zeigt euch von eurer guten Seite.«

Beide Kinder versicherten ihm ihre guten Absichten, sahen aber eher so aus, als wollten sie sofort losstürmen. Jems Krallen scharrten sogar hörbar über die Steinfliesen, als er sich mit Mühe bremste. Las Eru kam zu Hilfe und nahm die Kleinen an die Hand, um gemeinsam mit ihnen Nen-Axa zu folgen.

Der Jediritter ging auf bloßen ledrigen Sohlen auf seine Schülerin zu, die in Meditationshaltung vor dem Eingang des Tempels wartete. Sie war allein, der Botenschmetterling war nicht zu sehen.


»Guten Morgen, Lerameé. Es freut mich, dass du schon bereit bist: Wir werden in Kürze am Raumhafen erwartet. Zuvor aber sollst du meine Familie kennenlernen.

Dies sind unsere Tochter Noi und unser Sohn Jem. Und Las Eru, der ebenfalls zur Familie gehört: Er betreut die Kinder, wenn wir nicht zuhause sind; was leider viel zu oft der Fall ist.«


»Es freut uns, Euch kennenzulernen, junger Padawan«, sagte Las Eru und reichte der Lurmen die klauenbewehrte Hand.

Warum der alte Arconier die höfliche Anrede wählte, war Nen-Axa nicht ganz klar, aber es schadete jedenfalls nicht. Zumal die Kinder sich sowieso nicht mit Förmlichkeiten aufhielten. Sie plapperten stattdessen wild durcheinander, während sie die Fremde ohne Hemmung begafften.


»Du bist aber wirklich nicht groß«, sagte der kleine Jem. »Wächst du noch?«

»Das war unhöflich!« schalt ihn seine größere Schwester. An Lerameé gerichtet fuhr sie aber ebenso aufdringlich fort: »Bringt unser Papa dir alles bei? Wir hätten ja auch gern Jedikräfte, aber wir haben keine. Das ist unfair! Was kannst du denn schon alles? Kannst du Sachen fliegen lassen?«

»Hast du ein Lichtschwert?« fragte der Kleine weiter, ohne eine Antwort abzuwarten. »Wir hätten gern ein gelbes wie Papa.«

Da beide die Lurmen zwar ohne böse Absicht, dennoch aber offensiv bedrängten (was ihnen gelang, weil sie trotz des geringen Alters kaum kleiner waren) und zudem keine Anstalten machten, ihren Fragesturm zu bremsen, musste ihr Vater nun doch dazwischen gehen.

»Genug! Nun lasst sie doch erst einmal zu Wort kommen. - Entschuldige, Lerameé. Sie sind in einem sehr neugierigen Alter und als unser Padawan bist du natürlich besonders interessant für sie.«

[Lianna | Jedibasis | Vorplatz] Nen-Axa, Lerameé, Noi, Jem, Las Eru
 
Jedi basis-Kantine Rick Radan und Diva Minava

Rick hörte aufmerksam zu, als der Andere sprach.
Radan konnte sehen, wie nach und nach mit seinen
Erzählungen sich das Gesicht des Anderen verfinsterte.
Am Ende sah Rick den Jedi zwar mit einem finsterein, aber
auch ernsten Blick an. Dann fuhren Rick´s Augen wieder
runter und fixierten seinen Becher.

"Es ist schwer."

sagte er

"Aber ich wurde gelehrt, das jeder eine Zweite Chance verdient hat.
Vorallem wen er selber sich aus der Finsternis der dunklen Seite
befreit hat.".

Rick trankt dann seinen Becher aus und stellte ihn ab.
Er warf Radan´s ´´Aufpasserin´´ einen freundlichen Blick zu,
sah dann jedoch wieder zu dem Jedi Ritter. Er wusste nicht was,
aber irgendetwas faszinierte ihn doch sehr an diesen Mann der,
trotz der dunklen Seite, ihm so standhaft erschien.

"Darf ich fragen, wie lange es her ist? Das Ihr der dunklen Seite entkommen seid?".

Jedi basis-Kantine Rick Radan und Diva Minava
 
Lianna – Jedi Basis – Kantine – Mit Kaiba, Chen, 2 Zabraks, Eleonore –

Als sich die Raserei des Kampfes legte, die Streithähne auseinander gingen und Zhaax sich schließlich etwas beruhigen konnte, bemerkte er zugleich das riesige Chaos, das in der Kantine entstand. Keuchend schaute er zu seinem Kollegen Kaiba der ihm einen fragenden Blick entgegenwarf, den er mit einem Nicken bestätigte, ihm fehlte nichts, nicht wirklich. Ein paar kleinere Prellungen und blaue Flecke waren das Einzige, was der Twi'lek davongetragen hatte. Schweißperlen liefen noch über die Stirn des Rylothianers und ein Kratzer unterhalb des linken Auges zierte nun sein Gesicht. Beschämt überschaute er das Durcheinander und musterte zugleich die Verletzungen der Zabraks und senkte seinen Kopf noch etwas weiter. Er konnte der Jedi-Rätin Eleonore nicht in die Augen schauen, wie angepflanzt stand er auf ein und der selben Stelle und brachte keinen einzigen Laut heraus.

'Wer weiß was noch passiert wäre, wenn niemand in den Streit eingeschritten wäre.' dachte der Twi'lek bei sich.

Kaiba und Zhaax standen dicht beieinander, und holten sich eine Standpauke ab, die sich gewaschen hatte. Schwer enttäuscht beäugte die Rätin die angehenden Jedi. Dass diese Tat Konsequenzen hatte wurde dem Rylothianer erst jetzt richtig bewusst, viel zu spät hatte er darüber nachgedacht, was er in dem Moment war und was er geschworen hatte zu sein. In der Stimme der Rätin war kein Zorn zu erkennen, nur ein Hauch von Strenge und Disziplin, wie man es von den Jedi kannte. Sie forderte die Streithähne auf, mit ihr zu kommen und zog sich zugleich eine Zeugin hinzu, die das ganze Geschehen beobachtet haben musste, eine Ceranerin die einen verstörten Blick aufsetzte. Auch ihr musste so ein Vorfall fremd vorgekommen sein, urteilte man über ihre Mimik. Die beiden Zabraks hingegen konnten sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen, da sie wussen wer angefangen hatte, doch konnten sie wohl nicht erwarten straflos davonzukommen.

Zhaax versuchte der rasch voranschreitenden Rätin möglichst unauffällig zu folgen und trottete ein kleines Stück hinter Kaiba her, als die kleine Gruppe die Kantine verließ.

"Was meinst du sollen wir sagen wie das alles angefangen hat?"

Flüsterte er Kaiba unhörbar ins Ohr. Zhaax wusste nicht genau das Beste war, die Wahrheit zu erzählen oder sich eine höchst schlüssige Notlüge einfallen zu lassen, wiederrum würde Chesara es wohl sofort merken, wenn ihre beiden Padawane sie auch noch anlogen. Kaiba und Zhaax steckten in der Klemme.

"Irgendeine Idee?"

Der Gang zu beagtem Raum schien endlos und Zhaax konnte sehen, wie die Zabraks ebenfalls vor sich hin tuschelten, sie hatten sicherlich ebenfalls Pläne die Schuld von sich zu schieben, immer wieder fielen abwertende Blicke auf die Jünger Chesaras. Einige Jedi und Padwane standen am Rande des Ganges, den die Gruppe gerade beschritt. Der Buschfunk funktionierte bestens, denn die Prügelei in der Kantine war schon Hauptthema Nummer Eins geworden, so kurz nach ihrem Stattfinden. Peinlich berührt senkte der Rylothianer den Kopf erneut und zischte unhörbar in Twi'leki vor sich hin. Er mochte es nicht begafft zu werden und rasselte kurz mit den Lekku, als er sich wieder dem Weg zuwand, der noch bevor stand.

'Das konnte ja noch heiter werden.' dachte Zhaax bei sich und stieß ein unüberhörbares Schnaufen aus.

"Hoffentlich behält Chesara und als ihre Padawane."

Bemerkte er noch flüsternd zu seinem Mitschüler, als der Gang zuende war und die Jedi-Rätin Eleonore sich in die Mitte zweier Türen stellte und die Hände so ausstreckte, dass jeweils eine Hand auf eine der Türen zeigte.

- Lianna – Jedi Basis – Auf den Gängen – Mit Kaiba, Chen, 2 Zabraks, Eleonore –
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis, bestehender Bauteil, Bibliothek - u.a. Jaques und Ly'fe

Ly'fe atmete hörbar auf, als Jaques beteuerte, dass die Pilze, die er für die Hand des Hobbymusikers geopfert hatte, keine von Meister Nackl waren. Ganz auf der sicheren Seite waren sie aber nicht. Womöglich hatte der schrullige Sullustaner die lange von ihnen geschiedene Topfpflanze nur deshalb behalten, weil ihm die Pilze gefallen hatten? Am besten, sie verließen unauffällig den Tatort. Eines musste man dem Miraluka allerdings lassen: der Schmerz wurde zunehmend leichter.

»Woher wusstest du das? Kennst du dich etwa mit Pilzen und Heilpflanzen aus?«

Erkundigte sich der Bith, der es für seine Pflicht hielt, womögliche nicht auf den ersten Blick erkannte oder den Betreffenden vielleicht gar nicht bewusste Talente zum Vorschein zu bringen.

»Nicht, dass noch ein kleiner Heiler in dir steckt.«

Sie begaben sich also, sobald sie mit dem Schrank fertig waren, außer Sichtweite, wo Jaques wieder auf seine Visionen zu sprechen kam. Inzwischen war der Padawan überzeugt, die Wirklichkeit gesehen zu haben. Er meinte, dass einem Jedi auf Corellia Gefahr drohte – oder gedroht hatte.

»Wir sollten ihn warnen,«

Beschloss Ly'fe, obwohl die erste Reaktion gewesen wäre, zu fragen, ob er sicher sei. Aber Jaques war machtsensitiv und Miraluka, weshalb reale Visionen, die tatsächlich etwas zu bedeuten hatten, im Bereich der Lebenswahrscheinlichkeit lagen. Sie in Frage zu stellen, würde ihn nur unnötig verunsichern. Alles was er tun musste, war, ihm die Bilder der Jedi zu zeigen, die Teil der Corellia-Mission waren, als Ritter hatte er ja darauf Zugriff – obwohl es natürlich sein konnte, dass ein paar fehlten, die nicht Teil dea "offiziellen" Einsatzes waren. Sie setzten sich an eines der Terminals, die noch nicht vom Umzug betroffen waren, und Ly'fe rief die entsprechenden Daten auf.

»Weißt du, welcher Spezies der Jedi angehörte?«

Fragte der Ritter, um die Sache etwas einzugrenzen.

* * *​

Am Ende eines langen Arbeitstages befanden die beiden und diverse andere sich geschlaucht, aber stolz auf das geleistete in der neuen Bibliothek wieder. Die alten Regale waren in den Kellerbereich verfrachtet worden, während die Einrichtung im Erdgeschoss nagelneu war. Meister Nackl hatte präzise Anweisungen gegeben, welche der Pilze in die neue Bibliothek mussten und welche wertlos waren (die von Jaques waren zum Glück von letzterer Sorte gewesen). Die weitgehend bereinigten und abgeglichenen Daten des Tempelarchivs, welche Rätin Master bereit gestellt hatte, waren auf den Terminals im nichtöffentlichen Bereich verfügbar. Alles in allem bot die Bibliothek noch einiges an Platz für weitere Zuwächse, und sie sah vor allem viel freundlicher und angemessener aus als das bisherige Kellerabteil – auch wenn das bedeutete, dass Meister Nackl zukünftig zumindest einen Teil seiner Zeit überirdisch und bei ungewohnter Helligkeit verbringen musste.

»Ich danke dir, dass du so fleißig mitgearbeitet hast,«

Bekundete Ly'fe dem dunkelhäutigen Miraluka gegenüber.

»Dafür hast du dir eine Gegenleistung verdient. Gibt es irgendetwas, das ich für dich tun kann? Informationen über Visionen? Ein Ständchen? Was anderes?«

Wollte der Jedi von seinem fleißigen Hilfer wissen.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis, neue Bibliothek - u.a. Jaques und Ly'fe
 
Lianna – Jedibasis –Summer’s & Siva’s Quartier – mit Summer, Samira, Siva und Mylo

Nicht so viel zu tun? Als Siva dies von ihrem Meister behauptete schmunzelte Jo. Irgendwie hatte sie als Padawan dies von ihrem Meister auch gedacht und ab und an war es ihr sogar ganz recht gewesen, dass sie ab und an ein bisschen mehr freilauf hatte als andere Padawane. Andererseits war es auch oft genug so, dass man von ihr und Rhino mehr erwartete, eben weil sie Samuel Lain’s Schüler waren. Da ging es den Schülern von Rat Taphon wohl nicht viel anders. Deswegen nickte Jo nun nur auf Siva’s Worte und sagte nicht, das sich Siva in dieser Einschätzung sicher sehr irrte. Außerdem betrat in diesem Moment eine weitere Person den Raum. Eine Person, deren Ausstrahlung allein Jo schon sagte, dass es sich nur um Siva’s Meister handeln konnte. Allerdings ließen seine ersten, an Siva gerichteten Worte, Jo leicht die Stirn kraus ziehen.
Angestellt? Wie viel den Orden kosten?
Was hatte Shiva wohl schon angestellt, das der Rat sie so begrüßte? Das Siva sich auch sofort rechtfertigte, ohne das auch nur ein Anderer im Raum die Möglichkeit hatte sie in Schutz zu nehmen, sprach dabei auch Bände und erinnerte Jo ein weiteres Mal an ihre eigenen Anfänge.


Guten Tag Rat Taphon.

Begrüßte Jo den Rat, deutete eine Verneigung an und beschloss dann Siva ein bisschen bei zu stehen. Musste das dann aber gar nicht denn Summer war schon dabei zu erklären und auch dem Rat Torte an zu bieten. Jo fühlte, das die Präsenz des Rates, Summer gehörig einschüchterte, aber sie stellte mit Stolz auf das traumatisierte Kind fest, dass Summer ihn trotzdem an sprach. Natürlich würde der Rat Summer nichts tun. Im Gegenteil, Jo würde ihm jederzeit ihr eigenes und auch Summer‘s Leben an vertrauen. Aber er war eben auch eine Respektsperson.
Eine Respektsperson, die sich nun erst einmal ganz seiner Schülerin zu wandte und Jo tat es ihm erst einmal gleich, drehte sich ganz zu Summer und Samira und hörte den Beiden zu.
Summer wollte einen Baum pflanzen und weitere Grünpflanzen. Einen ganzen kleinen Garten.


Oh, du hättest den großen Garten im Tempel auf Coruscant geliebt!

Seufzte Jo leise und dachte an ihren „Lernbaum“, an dessen Rinde man sich wunderbar lehnen und unter seinen weiten Ästen ausgezeichnet lesen und lernen konnte. Es war ihr Lieblingsplatz. Ihrer und Rhino’s. Erneut seufzte Jo ganz leise und grübelte, wie sie ihrer Schülerin den Wunsch nach ein wenig mehr Grün erfüllen konnte. Es konnte ja nicht jeder irgendwo Anpflanzungen anlegen. Aber vielleicht konnte sie Satrek fragen… Doch Samira kam einer solchen Frage zuvor und hatte einen Vorschlag, der Jo sehr zufrieden schmunzeln ließ.

Die Idee ist wirklich wunderbar Samira.

Kurz schwieg Jo und fühlte zu Summer hinüber, die klar erkennbar auch sehr erfreut über den Vorschlag war.
Es war beschlossen und entschieden und Samira stürmte auch schon nach draußen um die Formalitäten zu klären.


Ja, wir werden uns beeilen.

Rief Jo der davon eilenden Samira nach und Lachte dann Summer entgegen.

Das klingt doch wirklich sehr, sehr gut und eventuell können wir sogar ein paar Übungen einbauen während wir den Garten anlegen. Das wird bestimmt sehr gut.

Auffordernd nickte sie Summer zu. Wenn das Mädchen soweit war würden sie los können und bis dahin wandte sie sich nun wieder Satrek zu, von dessen Unterhaltung mit seiner Schülerin sie ein bisschen was mitbekommen hatte.

Ich möchte eure Unterhaltung nicht stören, aber ich muss zu Siva’s Ehrenrettung erklären, dass sie nicht nur mit uns feiern wollte, sondern auch bereit war sich unserem Training an zu schließen.

Sie nickte der Padawan freundlich zu, als sie das sagte und wandte sich dann Satrek zu und verneigte sich erneut.

Es ist mir im Übrigen eine Ehre euch wieder zu begegnen, Rat Taphon. Ich habe Siva schon gesagt, dass sie stolz darauf sein kann einen solch machtvollen Meister zu haben.
Und Siva! Mein Angebot steht weiterhin, sollte dein Meister durch seine Arbeit im Rat beschäftigt sein und es dir erlauben, kannst du dich gerne jeder Zeit unserem Training anschließen.


Lianna – Jedibasis –Summer’s & Siva’s Quartier – mit Summer, Samira, Siva, Satrek und Mylo
 
Jedi basis-Kantine Rick Radan und Diva Minava


Radan ließ sich zeit mit der Antwort. Viel zeit. Er griff nach einem eigenen Becher und nach einer Kanne aus der er rötliche Flüsigkeit in seinen Becher goss. Eindeutig wein. Er sagte noch immer nichts das war ein Politisches Spiel. Er wollte die Geduld von Rick testen. Er nahm ein paar Schlucke und ließ sich das Geträönk auf der Zunge zergehen.

"Vor gut einen Monat. Meine Frau hat diesen Schritt ziemlich beschleunigt ich war nie wirklich Mitglied des Ordens. Nicht wie man es sich denken würde. Ich habe eine Entscheidung getroffen und sie bedauert doch der Sith Orden wollte mich nicht. Nur Alisah sie wollte mich"

Kurz sah Radan in die ferne und lächelte leicht. Er errinnerte sich an Alisahs Kleid während des Balls daran wie sie tage dspäter auf seinen Schoß saß und sogar an ihren ersten Kuss. An seine Quelle des Lichts an einen ort voller Dunkelheit.

"ich habe sie Geheiratet sie war die schülerin des Imperators und sie war gut zu mir. Sie hat mir das Licht gezeigt das in mir etwas gutes ist selbst nachdem ich meinen eigenen Sohn getötet habe"

Radan drehte seinen Becher und konnte den Schmerz nicht ganz ignorieren. Sein Sohn hatte ihn keine wahl gelassen. Er war mit einem Lichtschwert auf ihn losgegangen und auf Alisah. Er hatte keine Möglichkeit gesehen ihn zu entwaffen. Er blickte Rick an und verzog das Gesicht kurz

"Er schlug mit dem Schwert nach mir"

er zuckte leicht mit den Schultern und nahm einen weiteren Schluck aus seinem Becher bevor er nachschenkte.Seine aufpasserin ignorierte er gekonnt. Ein Streit mir ihr würde zu nichts führen. Soe würde vermutlich nicht einfach gehen und wenn legte sie ihn vermutlich doch noch in ketten.


Jedi basis-Kantine Rick Radan und Diva Minava
 
¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ vor der Jedi Basis ¦¦ Shana ~ Vorin ~ Markus ~ Atoras ~ Mara ~ Draugir ~Gaiden ~ Arkon & Sinoué

"Jaja, Zurechtweisung angekommen", hätte jetzt wohl ein vorlauter Schüler von sich gegeben, doch Shana hielt sich diesmal zurück. Immerhin wusste sie wirklich nicht, wie all die anderen Basen ausgesehen hatten, auch wenn man dies schnell nachschauen konnte. Egal, sie waren sicherlich nicht hier um über die Schönheit und Architektur ihrer Ausbildungsstätte zu sprechen. Sie nickte nur im Zeichen, dass sie verstanden hatte und folgte dem Meister in das Innere des Grundstücks. Für's Erste war es ziemlich befremdlich so viele Jedi um sich zu haben, doch daran würde sie sich mit Sicherheit gewöhnen. Bei Markus und Vorin schien die Wirkung eher genau die gegenteilige zu sein. Was nicht schwer zu erraten war, sie kannten vermutlich einige Leute hier und fühlten sich nicht völlig fehl am Platze. Shana folgte dem Pulk, der schließlich vor einem Empfangsdroiden samt dazugehöriger Abgrenzung stehen blieb. Eine lange nicht mehr gefühlte Aufregung machte sich in ihr breit. Bis jetzt hatte sie sich noch nicht gezeigt, doch nun, da sie wirklich am gewünschten Ort waren, überwältigten die Eindrücke sie ein wenig. Fast wie ein kleines Kind das sich freute etwas Neues und Spannendes zu erleben. Höchtwahrscheinlich brach es sich jetzt erst Bahn, da die ganze Jedi-Ausbildung tatsächlich konkret und nicht nur ein vielleicht wurde. Möglicherweise nahm sie dieses Gefühl auch nur so stark wahr, weil die letzte Reise an einen anderen Ort über drei Jahre her war. Shana reiste grundsätzlich gerne herum, doch nachdem ihre erste Liebe aus ihrem Alltag verschwunden war, hatte sie alleine keine große Lust nach der Ferne verspürt.

Nun waren sie also hier, und wurden systematisch registriert und auf Zimmer verteilt. Hier in der Basis war das alles natürlich Routine, Shana nannte ihren Namen was den nächsten Schritt in die ernsthafte Jedi-Werdung darstellte. Das alles war absolut normal, und der Grund dafür das es sie so überraschte oder sie es überhaupt wahrnahm, konnte nur ein Überbleibsel der heftigen Erfahrungen auf Coruscant sein. Die Zukunft war ständig vage gewesen, man hatte nicht gewusst welche Gefahren plötzlich auftauchten, hier an diesem Ort konnte man erwarten, dass man das, was man sich am morgen vorgenommen hatte, auch umgesetzt werden konnte. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, wandte sich Vorin ihnen zu. So wie es aussah, war damit die Gruppenzusammenstellung beendet und jeder kümmerte sich um seine eigenen Schäfchen. Von der Blondine bekam der Meister ein kurzes Lächeln bevor er sich von ihnen entfernte. Markus schien momentan kein umgehendes Training in Planung zu haben und ließ ihr grob gesehen freie Hand.

Während sie seinen Rücken noch dabei beobachtete wie er in den Gängen verschwand, fragte sie sich ratlos, was sie jetzt machen sollte. Hm, na ja erstmal das Zimmer beziehen. Wie war nochmal die Nummer? Man, ihr Gedächtnis. In der Aufregung hatte sie gar nicht richtig hingehört. Sollte sie nochmal zurückgehen? Das wäre einfach zu peinlich. Vielleicht auf der komischen Code-Card? Nach der Sichtung der rückwärtigen Seite war sie wieder im Bilde. Sie fuhr in den zweiten Stock und folgte dem linken Gang, der sich aber leider als der falsche herausstellte. Rechts war sie dann schon erfolgreicher und betrat des 2-Bett-Zimmer. Kein Mitbewohner? Da hatte sie wohl Glück gehabt. Oder Pech, je nachdem wie man es betrachtete.

Shana warf die Tasche mit ihren wenigen Habseligkeiten aufs vordere Bett und ließ sich wie ein gefällter Baumstamm geradewegs auf's hintere Bett fallen. Mit in der Decke vergrabenem Gesicht lag sie einfach mehrere Minuten da und versuchte sich erstmal zu beruhigen und die Aufregung loszuwerden. Was war nur aus ihrer Coolness geworden? An diesem Verlust hatten wohl die vermehrt tödlichen Gefahrensituationen ihren Anteil geleistet. So lag sie noch eine Weile in Gedanken versunken, bis sie merkte, dass diese Liegeposition irgendwie doch nicht so bequem war. Sie entschied sich fix die Tasche auszuräumen und anschließend ihr Datapad herauszuholen. Es brannte in ihr der Wunsch alles aufzuschreiben, immerhin hatte sie ja genügend Zeit dafür. Also notierte sie per Stimmerkennung ihre Gedanken, Erlebnisse und Gefühle. Nachdem auch dies erledigt war, stand die Frage nach den nächsten Unternehmungen. Wie lange würde sie denn jetzt eigentlich Pause haben?

Da es alleine langweilig auf dem Zimmer war, ging sie los und fuhr hinunter um sich umzuschauen und die neue Wirkungsstätte kennen zu lernen. Es gab offensichtlich einen neu angebauten Teil, sowie ein Kerngebäude, Cantina, Außenbereich, Trainingsräume, sowie eine Bibliothek. Überall rannten Jedi herum, nur leider keiner den sie kannte. Nun, das war wohl zu erwarten gewesen. Wem sollte sie sich anschließen, bzw. wohin sollte sie sich wenden? Nach Essen war ihr nicht und alleine trainieren war langweilig, auch wenn es wohl von Eifer sprach wenn sie auch selbstständig an sich arbeitete. Hm. Nein, sie wollte sich eher in der Bibliothek umschauen, vielleicht gab es dort etwas interessantes. Sie hatte noch soviel zu lernen, da sollte etwas ins Auge springen. Es dauerte eine Weile bis sie herausgefunden hatte, das ein großer Teil des Bestandes in den modernen Teil verfrachtet worden war, also wandte sie sich dorthin.

Natürlich war das, was sie erwartete kein Vergleich zu den bombastischen, episch großen Volksbibliotheken auf Coruscant, doch es erfüllte gewiss seinen Zweck. Shana stand etwas unsicher herum, bis sie sich entschied einfach durch die Regalreihen zu gehen und intuitiv zuzugreifen. Da sie nur zum Lesen hier war, nahm sie die Anwesenden zwar wahr, behelligte sie aber nicht weiter. Während sie durch die Regelreihen schlenderte, studierte sie sorgfältig die Beschriftungen. Ah, da war doch was. Geschichte und Philosophie des Jedi - Ordens. Schien eine Art Grundlagenwerk zu sein, also eigentlich der beste Einstieg überhaupt. Oder? Sie merkte sich die Stelle und begab sich zu einem der Lesepulte. Die Datenkarte wurde eingeschoben und das Menü aufgerufen. Die Augen der Padawan weiteten sich bei der großen Auswahl an Menüs, die sich ihr offenbarten. Phu, okay, offensichtlich musste sie doch etwas expliziter auswählen. Egal, sie würde sich eben einfach durch arbeiten. Schnell war sie vertieft in die Lektüre und vergass Zeit und Raum.


¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ Jedi Basis ~ neue Bibliothek ¦¦ Shana ~ Jaques ~ Ly'fe & andere
 
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[Lianna – Jedibasis – Eingangsbereich] Arkon, Shana, Vorin, Markus, Atoras, Mara, Draugir, Gaiden, Sinoué

Endlich. Endlich Sicherheit. Endlich Frieden. Endlich war Arkon in einer richtigen Jedi-Basis angekommen. Nicht so ein Provisorium wie auf Ossus. Arkons bisherige Zeit als Padawan konnte man als turbulent und chaotisch beschreiben. War doch sein erstes aufeinander treffen mit Jedi eng verknüpft mit einem Treffen auf Sith und einem anschließenden ziemlich harten Gefechts indem auch Arkon so das ein oder andere abbekommen hat. Durch die Erinnerung bedingt, musste Arkon sich unwillkürlich über den Hinterkopf fahren. Die Verletzung von damals war weg, die Erinnerung allerdings war noch vorhanden. Doch mittlerweile war Arkon sich sicher, dass er sich bei einer weiteren Begegnung mit Sith sich besser anstellen würde. Das war keine Arroganz oder Selbstüberschätzung: Es war schlicht und ergreifend ein Fakt, war Arkon doch kurz davor zum Ritter geschlagen zu werden. Und hier sein zu dürfen. Bei einer offiziellen Jedi-Basis zu sein erfüllte Arkon mit Stolz und … Freude. Unwillkürlich musste er lächeln. Zannah war zwar tot. Doch die Ausstrahlung der Hellen Seite der Macht und die Aussicht darauf, bald Jedi-Ritter zu sein trösteten ihn. Vielleicht fand er in der Jedi-Bibliothek auch Hinweise darauf, wie man den Tod umgehen kann, oder Tote wieder erwecken kann. Oder vielleicht fand er andere Möglichkeiten Shana wiederzusehen.

Ehe er sich’s versah war Arkon auf einmal in der Jedi-Basis drin. Er bekam ein Zimmer zugewiesen, sowie mehrere Sätze Jedi-Kleidung. Das war wohl das Gute am Jedi-Orden jeder Jedi, egal ob Meister, Padawan oder Ritter: Alle trugen die gleiche Kleidung. Als Pragmatiker gefiel Arkon besonders, die einfache Logistik daran. Arkon hatte zwei Paar braune und robuste Lederstiefel erhalten, zwei graue Jedi-Tuniken sowie einen braunen Reisumhang erhalten, sowie einfache Anweisungen die Kleidung zu pflegen und sorgsam damit umzugehen. Die Kleidung würde der einzige Besitz sein, den er vom Jedi-Orden erhalten würde.

Arkon ging nun zielstrebig zu dem ihm zugewiesenen Zimmer. Immerhin waren die Räume logisch nummeriert. Die ersten zwei Ziffern standen für das Stockwerk, während die nachfolgenden Ziffern die Raumnummer darstellten. Nach kurzem Treppensteigen – Shana hatte vor ihm den letzten Turbolift, der im Erdgeschoss war genommen – kam Arkon im dritten Stock an stolperte dann vollgepackt mehr oder weniger in sein Zimmer herein. Die Betten waren gemacht und beide Spinde abgeschlossen. Ob hier noch jemand wohnte konnte Arkon nicht beurteilen. Wenn ihr noch jemand schlief war dieser jemand sehr ordentlich und hatte seinen ganzen Besitz bei sich, oder im Spind sicher verwahrt. Arkon selbst packte auch seine wenigen Habseligkeiten, vornehmlich seine spezielle Nahrung in Pulverform und die Kleidung, in seinen Spind, den er mit Hilfe seiner Codekarte öffnen konnte. Anschließend entledigte er sich seiner Kleidung, schlang ein Handtuch um seine Hüften und marschierte so in den Herrenduschraum am Ende des Gangs. Hier auf einem Planeten gab es Wasserduschen, waren diese im Betrieb doch günstiger, solange genug Wasser vorhanden war. Eine Schalldusche säuberte zwar gründlicher, war aber nicht so günstig in Betrieb und Anschaffung – für einen Planeten rentierte sie sich einfach nicht, auf einem Raumschiff das sorgsam mit Wasser umgehen musste, war sie aber die Dusche der Wahl. Nach einer langen und ausgiebigen Dusche, trocknete Arkon sich ab und ging – wie er hergekommen war – zurück in sein Zimmer. Dort zog er sich dann die graue Jedi-Kluft an und versuchte den Weg in die Jedi-Bibliothek zu finden. Es war ein befremdliches Gefühl diese raue Kleidung zu tragen, aber er trug sie mit Stolz.

Die Bibliothek an sich war … nun sie war überwältigend. Sie war so anders als die Bibliothek in Aldera. Sie war … moderner, schlichter und ein wenig kleiner. Das moderne und schlichte Ambiente war dass, was ihn beeindruckte. Konnte man doch in einem Datapad viel mehr Wissen speichern, als in einem Buch. Wobei eine riesige Büchersammlung beeindruckender war, als es eine Datapadsammlung je sein konnte. Er hatte sich die Bibliothek war anders vorgestellt. Erhabener und … epischer. Mit Stockwerken bis zum Himmel. Aber vermutlich war hier mehr Wissen in komprimierter Form erhalten, als in ganz Aldera. Und das faszinierte Arkon am meisten. Das seine Erwartungen nicht erfüllt worden sind, verpasste dem ganzen zwar einen Dämpfer. Aber dennoch war er begierig darauf sich in Recherchen zu verlieren um schlussendlich seinen Umgang mit der Macht zu verfeinern und ein eigenes Lichtschwert zu kreieren und zu bauen. Er hatte ein Ziel vor Augen und hier hatte er die Möglichkeit es in Ruhe umzusetzen. Lianna war tief im republikanischen Raum und dementsprechend auch geschützt. Er wusste, er hatte hier die Gelegenheit seine Ausbildung zu beenden ohne weitere Umwege in Kauf nehmen zu müssen. Begierig auf neues Wissen ging Arkon an ein Übersichtsterminal um sich eine grobe Literaturliste zusammenzustellen, die er sich auf sein Datapad lud. Die schiere Anzahl an abrufbaren Titeln überwältigte ihn. Es gab viele interessante Abhandlungen über diverse machtsensitive Spezies, über Machttechniken – besonders jene, mit denen man die Materie beeinflussen konnte sagten ihm zu, genau wie jene mit denen man Leben verlängerte, Krankheiten heilte... leider interessierte ihn ALLES. Vielleicht sollte er mal mit Markus darüber sprechen. Arkon begann nun willkürlich die Namen von Schriften, Büchern und Artikeln zu suchen und lud sich die Namen und den Standort hier in der Bibliothek auf sein Datapad. Einige gingen um die Kunst ein Lichtschwert zu bauen, während andere wiederum sich mit der Verfeinerung von Machttechniken beschäftigten. Er würde noch viel Zeit damit verbringen müssen, seine Machtwahrnehmung den Umgang mit der Macht zu verfeinern, ehe er sich wohl mit der Manipulation der Materie beschäftigen konnte. Voller Ehrgeiz sofort damit zu beginnen würde wohl eher schaden, als nutzen. Eine weitere Lektion in Geduld und Demut tröstete sich Arkon. Nur so konnte man ein guter Jedi werden und wahrhaftige Weisheit erlangen.
Arkon ging nun langsam durch die Bibliothek und lud sich immer mehr Datapads auf seine Arme, als er zufälligerweise auf Shana traf. Er wusste nicht warum, aber irgendwie war er mittlerweile aufgetaut, gesprächiger. Vielleicht lag es an diesem Ort voller Frieden. An dem man Anderen vertrauen konnte. „Hallo Shana“, begann Arkon, „schön jemanden zu hier zu treffen den man kennt…“

[Lianna – Jedibasis – Bibliothek] Arkon, Shana, Andere​
 
Lianna – Jedibasis –Summer’s & Siva’s Quartier – mit Summer, Samira, Siva, Satrek und Mylo

„Kuchen lohnt sich immer, vor allem, wenn er eine Torte ist!“

Ganz sicher würde die Zabrak niemals ein Stück Torte abweisen. Manchmal musste man Geduld haben. Eben bei den wichtigen Sachen im Leben. Und Torte war ganz eindeutig eine Sache, die dazu zählte. Vor allem dann, wenn man einen freifahrtsschein hatte und so viel davon essen durfte, wie man wollte. Daheim hatte es nie Torte gegeben, weil Sivas Mutter überzeugt davon gewesen war, dass zu viel Zucker oder Zucker allgemein, ganz schlecht für Siva war und sie noch aufgedrehter werden ließ, als sie schon war. Dabei stimmte das gar nicht!

„Wenn ihr selber probiert, wisst ihr, was ich meine“,

fügte Siva dann mit einem grinsen hinzu und überlegte kurz, ob sie zu ihrem ehrenwerten Meister eigentlich bisher immer du gesagt hatte. Aber eigentlich war das gar nicht so wichtig. Mit „ihr“ konnten ja alle gemeint sein und wenn Siva überlegte, dann passte ihr Satz perfekt. Egal ob er nur an Satrek gerichtet war, oder an ale anderen im Raum. Auf jeden Fall würde sich jemand angesprochen fühlen. Hatte schon Vorteile, wenn man in der dritten Person sprach! Murmelte man nämlich irgendwas davon, dass „ihr ja spinnt“ oder so, konnte man immer noch behaupten, man meine seine eigenen … inneren Stimmen!

„Gerade trainiere ich meinen Magen, aber ich glaube, danach hab ich noch ein bisschen Zeit.“
Was meinte Satrek aber denn mit Abwechslung? War ja nun nicht gerade so, als machte er keine Trainingseinheiten. Die waren bis zuletzt zwar alle stinklangweilig gewesen, aber wenn man nicht mehr ganz so jung war, schaltete man eben ein paar Gänge hinunter. Und wenn man alleine war, weil der Freund sich getrennt hatte, dann machte man wohl auch ein bisschen langsamer. Siva konnte das zwar nicht mit Sicherheit sagen, aber vermuten.

Dann meldete sich Joseline wieder zu Wort, die einen netten Kommentar aussprach, der der jungen Zabrak galt, was diese zu einem triumphierenden Grinsen brachte. Dabei gefiel ihr eigentlich gar nicht, dass Satrek sie hier ja eigentlich schlechter darstellte, als Siva war und das Joseline das erkannt hatte und deswegen eine EHRENRETTUNG herbeiführen musste. Aber diese Gedankengänge führten ein bisschen zu weit und würden für den Moment und die Schwere der Torte auch ein bisschen kompliziert.

„Meister Taphon hat bestimmt nichts dagegen“,
wandte sich Siva mit einem schelmischen Grinsen an Joseline um dann Satrek anzusehen, nachdem sie das letzte Stück Torte vom Teller getrennt hatte.
„Okay, ich bin bereit.“
Bei Meditationsübungen konnte man sicher unbemerkt Schlafen und Verdauen!


Lianna – Jedibasis –Summer’s & Siva’s Quartier – mit Summer, Samira, Siva, Satrek und Mylo
 
[ Lianna – Jedi-Basis – Trainingsraum | bei Chesara, Niré und Zasuna ]

Zasunas plötzlicher Sinneswandel erstaunte ihn einigermaßen und Adrian musterte die Padawan mit hochgezogenen Augenbrauen. Sie vertraute ihm – das war gut. Das war sogar sehr gut. Und trotzdem kam er nicht umhin, festzustellen, wie wenig er sie doch einschätzen konnte. Was sie dachte oder wie sie auf bestimmte Dinge reagieren würde. Ihre beherrschte Miene wurde nur selten durchbrochen von stärkeren Emotionen, die ihm einen Einblick in ihr Gefühlsleben verschafft hätten. Ihr winziges Lächeln erwiderte er überrascht, als sie nach einem zweiten Lichtschwert fragte.

„Zwei?“

Das klang, als hätte sie doch schon die eine oder andere Trainingsstunde mit einer – beziehungsweise zwei – Waffen verbracht.

„Okay, wie du meinst.“

Durfte er ihr überhaupt zwei von den Dingern in die Hand drücken? Immerhin waren es Waffen. Ungefährliche zwar, aber doch Waffen. Er hatte noch nicht einmal einen Beleg dafür, dass Zasuna mit einem der Trainingslichtschwerter umgehen konnte. Und dennoch drehte er sich auf der Ferse um und steuerte erneut das Regal mit den Trainingsutensilien an. Vermutlich war es auch die Neugier, die ihn dazu trieb. Zasuna gab nicht viel von sich Preis, aber diese Sache schien außergewöhnlich genug, um etwas mehr über sie erfahren zu können. Seine Hand griff erneut in eine Kiste mit den harmlosen Schwestern, umschloss das kühle Metall, verharrte noch einen Moment zögernd, eher er mit dem Schwert in der Hand zu Zasuna zurückkehrte.

„Hier.“

sagte er, während er ihr das Schwert hinhielt.

„Hast du schon Erfahrung mit dieser Art des Kampfes? Ich meine … der Vorschlag mit zwei Schwertern zu kämpfen, ist bei einer Padawan eher ungewöhnlich.“

Adrian musterte sie weiterhin, wieder einmal irritiert darüber, wo genau er eigentlich hinsehen sollte, wenn nicht in ihre Augen, bis seine Aufmerksamkeit zur Tür gelenkt wurde. Eine weitere Person war eingetreten. Und nicht irgendeine Person.

„Chesara!“

Adrians Ausruf war für einen Jedi-Ritter wohl etwas zu laut und etwas zu fröhlich, doch das Lächeln, das sich auf seinem Gesicht ausbreitete, verriet ihn ohnehin.

„Hallo.“

schob er etwas gedämpfter nach, obwohl sich niemand außer ihnen im Raum befand. Nun, streng genommen, stimmte das auch wieder nicht. Denn Chesara kam nicht allein. Sie hielt ein Baby im Arm. Mit großen ungläubigen Augen sah Adrian von dem Kind zu Chesara und wieder zurück. Ihre Frage war kaum bei ihm angekommen.

„Was ist … ich meine: Wer ist das?“

Unsicher fuhr er sich durch die Haare und wagte einen kurzen Seitenblick zu Zasuna, ehe ihm bewusst wurde, was Chesara eben gefragt hatte.

„Ähm … klar habe ich einen Moment Zeit. Wir haben noch nicht richtig angefangen.“

Er sah entschuldigend zu Zasuna, in der Hoffnung, sie konnte durch ihre ganz eigenen Augen seinen Blick deuten und machte einen Schritt auf Chesara zu. Ob sie es der Miraluka ebenfalls schon zu Beginn zwei Schwerter anvertraut hätte? Hoffentlich bemerkte sie die beiden Metallzylinder in den Händen der Padawan nicht. Aber andererseits schien es ihr ohnehin um etwas anderes zu gehen.

„Bleiben wir hier oder gehen wir kurz hinaus?“

[ Lianna – Jedi-Basis – Trainingsraum | bei Chesara, Niré und Zasuna ]
 
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- Lianna – Jedi-Basis – Trainingsraum – Mit Adrian, Zasuna, Niré –

Obwohl sie offensichtlich gerade mit Training beschäftigt waren, nahm sich Adrian die Zeit, kurz mit Chesara zu sprechen. Die Jedi-Rätin lächelte, als Adrian auf sie zukam. Er war so groß und sah so erwachsen aus in seiner Jedi-Robe und mit der Schülerin im Rücken, um die er sich kümmerte. Ob er vor hatte, Zasuna als seine Schülerin zu nehmen oder hatte er es vielleicht sogar bereits getan? Die Vermutung lag nahe, da sie sich bereits seit Bandomeer kannten und nun schon häufiger miteinander trainiert hatten. Chesara strich Niré, die Adrian mit ihren wachen, interessierten Augen ansah, leicht über die zarten Häärchen auf ihrem Kopf. Sie fühlten sich an wie Seide, frisch gesponnen von den fleißigen Seidenraupen Alderaans.

“Das ist Niré.“

Erklärte Chesara, die Adrians verwunderten Blick sehr gut verstehen konnte. Sie war selbst nicht minder überrascht gewesen, als dass eine Frau, die sie nicht einmal kannte, mit einem Kind auf der Schwelle der Jedi Basis aufgetaucht und ihr verkündet hatte, das Kind sollte ihrer Obhut übergeben werden.

“Ihre Mutter war eine Jedi. Sie ist auf Taris ums Leben gekommen.“

Chesara seufzte.

“Ich versuche zur Zeit, mehr heraus zu finden und ihren Vater ausfindig zu machen, damit ich ihn fragen kann, ob es in seinem Sinne ist, dass Niré vom Orden ausgebildet wird. Dann würde ich sie nach Haruun Kal senden lassen. So lange ich aber noch nichts genaueres weiß, bleibt Niré hier auf Lianna. Ich möchte sie nicht unnötig hin- und her reisen lassen, sollte ihr Vater doch noch auftauchen. – Nicht wahr, Niré?“

Chesara sah das Kind fragend an, doch die kleine Vahla blieb stumm und schaute nur zurück, ihr Blick fragend und voller Neugier.

“Adrian, worüber ich mit dir sprechen wollte…“

Langsam bewegte sich Chesara ein Stück weiter, ihrem ehemaligen Schüler damit andeutend, dass sie ruhig ein wenig gehen konnten. Noch hatte sie keine Ahnung, wie sie beginnen sollte Adrian zu erzählen, welcher ehemalige Sith nach Lianna zurück gekehrt und vom Rat wieder – auf Probe – aufgenommen worden war.

“Hör zu. Ich muss dir etwas berichten. Etwas, das dir nicht gefallen wird.“

In ihrem Arm begann sich Niré zu winden. Bevor sie weiter sprach, setzte Chesara das Kind auf den Boden. Ihr Stofftier fest im Arm schaute Niré von links nach rechts, ehe sie beschloss sich auf Entdeckungstour zu begeben. Sie konnte noch nicht gut krabbeln, doch sie war erstaunlich schnell, wenn sie sich auf den Bauch legte und robbte. Flüchtig lächelte Chesara über ihren Anblick, ehe sie sich Adrian wieder zuwandte. Ihr Blick war sorgenvoll, denn sie machte sich Sorgen um Adrians Reaktion.

“Als ich von Haruun Kal zurück gekommen bin, fand eine kleine Ratssitzung statt. Taphon hat einen gefallenen Jedi zurück in den Orden gebracht – einen Jedi, der bei den Sith war.“

Über gefallene Jedi oder Sith wusste Adrian einiges zu berichten. Er selbst hatte glücklicherweise noch keine Erfahrungen mit der dunklen Seite gemacht und wenn es nach Chesara ging, konnte dies gerne so bleiben, doch sein Vater war einer der mächtigsten Sith der Galaxis gewesen. Sein Onkel, seine Tante, seine Schwester… die Familie Wingston war vergiftet. Das Verlangen nach Macht und unerfüllten Wünschen pulsierte stark in ihrem Blut. Sie gaben leicht nach. Chesara schluckte. Es fiel ihr sichtlich schwer, weiter zu sprechen.

“Adrian, es ist Radan, der Mann den deine Schwester geheiratet hat. Er ist hier auf Lianna, weil er Hilfe bei den Jedi gesucht hat. Alisah… wollte nicht mit ihm mit kommen.“

Es war schwer, die letzten Worte auszusprechen. Sie hatten versucht, Alisah zurück zu bringen, vor Monaten auf Malastare, doch sie hatte sich geweigert, ebenso wie sie sich nun geweigert hatte Radan zu begleiten, obwohl sie ihn zu lieben schien. Warum? Warum tat sie sich selbst das alles an?

- Lianna – Jedi-Basis – Trainingsraum – Mit Adrian, Zasuna, Niré –
 
[ Lianna – Jedi-Basis – Trainingsraum | bei Chesara, Niré und Zasuna ]

Adrian ging einige Schritte mit Chesara, auch wenn sie den Trainingsraum nicht direkt verließen. Das Mädchen, das sie eben noch auf dem Arm gehalten hatte, hieß Niré und war zuckersüß, wie sie mit ihrem Kuschelewok über den Boden rutschte. Die Geschichte dahinter war allerdings so traurig, wie das Mädchen goldig war. Niré war die Tochter einer verstorbenen Jedi. Über den Vater wusste man nichts, auch Chesara momentan versuchte ihn ausfindig zu machen. Bis dahin war das Niré eine Waise. Adrian konnte nicht abschätzen, wie groß die Hoffnung auf Erfolg war, doch wünschte er dem Mädchen inständig ein glückliches Ende. Der Krieg forderte, wie immer, viel zu viele Opfer. Es war sehr schmerzhaft, sie mit eigenen Augen zu sehen. Ob es nun die vielen Verletzten auf Bandomeer waren oder ein kleines Mädchen, das noch nichts von seinem traurigen Schicksal wusste. Es war genau das, worüber er eben noch mit Zasuna gesprochen hatte: Sie mussten kämpfen, um sich und andere zu verteidigen. Ansonsten würde es noch mehr Kinder wie Niré geben.

„Sie hat immerhin das Glück, bei dir gelandet zu sein.“

sagte Adrian noch lächelnd, ehe Chesara auf ihr eigentliches Anliegen zu sprechen kam. Mit jedem ihrer Worte sackten seine Mundwinkel weiter hinunter, schwand die Fröhlichkeit aus seinem Gesicht und verlangsamte sich sein Gang. Mit völlig versteinerter Miene blieb er stehen, nur für einen Moment, unsicher über das, was er eben gehört hatte.

„Alisahs … Mann ist hier?“

Das hatte Chesara zumindest eben gesagt.

„Der Sith?“

Auch das hatte sie gesagt, wenn sie es auch anders formuliert hatte.

„Alisahs Mann, der Sith, ist zu den Jedi zurückgekehrt – aber ohne sie.“

Seine zusammenfassenden Worte klangen sachlich. Er bemühte sich um Ruhe, sperrte alle Emotionen, die sich versuchten ihm aufzudrängen, bewusst aus. Er musste rational an diese Sache herangehen, durfte nur die Fakten sehen.

„Das ergibt überhaupt keinen Sinn.“

Es gelang ihm nicht, den Unglauben aus seiner Stimme zu verbannen. Rein rational gesehen, war das doch völlig unmöglich.

„Bist du sicher, dass er das wirklich ist? Ist das nicht nur irgendein Trick, irgendein anderer Mann, der behauptet er wäre … dieser Radan?“

Das Gespräch, das er mit seiner Schwester auf Malastare geführt hatte, war ihm noch immer sehr präsent. Er war häufig die Worte durchgegangen, die Dinge, die sie gesagt und erklärt hatte. Damals hatte er von ihrem Ehemann erfahren. Sie hatte von Liebe gesprochen, doch gleichzeitig hatte ihr Mann sie nicht nach Malastare begleitet. Zum Schutz, wie sie erklärt hatte. Jeder, den sie gern hatte, würde vom Imperator verfolgt und getötet, hatte sie behauptet. Und nun sollte dieser Mann hier sein – ganz allein?

„Da stimmt doch etwas nicht. Alisah hat gesagt, der Imperator hat all jene im Blick, für die sie etwas empfindet. Wie konnte dieser Radan dann hier her kommen? Der Imperator hätte ihn sicher vorher getötet. Er hätte doch etwas davon mitbekommen.“

Seine Stimme war nach wie vor beherrscht, doch er spürte, wie seine Gedanken begannen schneller und hektischer zu werden. Die Rationalität glitt ihm langsam durch die Finger und wurde ersetzt von einem emotionalen Pochen, das durch all die Fakten hindurch winden wollte. Er bemühte sich, die Ruhe zu bewahren. Keine Emotionen – nur sein Verstand.

„Wie und wo wurde er gefunden? Wieso sollte er sich von Alisah trennen? Sie sind doch verheiratet. Sie hat zwar gesagt, sie müssten aufpassen, weil er sich in Gefahr begiebt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihn komplett wegschickt. Sie hat doch sonst niemanden. Sie hat auf Malastare von ihm gesprochen, als wäre er der wichtigste Mensch in ihrem Leben.“

Unweigerlich verschränkte er die Arme vor der Brust. Den Stich, den der letzte Satz ihm verursacht hatte, spürte er auch durch seinen Mantel an Rationalität hindurch. Adrian blinzelte Chesara entgegen und reckte kaum merklich das Kinn.

„Das passt doch alles nicht zusammen.“

[ Lianna – Jedi-Basis – Trainingsraum | bei Chesara, Niré und Zasuna ]
 
Jedi basis-Kantine Rick Radan und Diva Minava

Rick hörte Aufmerksam zu. Jäh mehr Radan erzählte, umso finsterer wurde
der Blick des Silberhaarigen. Als Radan dann fertig war, wusste Rick nicht
was er sagen sollte. Sein Gegenüber hat seinen eigenen Sohn getötet,
und als einziger Grund sagte er das er sich verteidigen musste.
Rick´s Blick war auf die Flüssigkeit in seinem Becher fixiert. Man konnte
regelrecht die Unruhe in dem Körper des Jungen spüren, welche herrschte.
Der eh schon instabile Geist war durch Radan´s Erzählung nun noch mehr
durcheinander geraten. Die Flüssigkeit in Rick´s Becher begann etwas hin und her zu schwappen, jedoch bewegten sich seine Hände nicht. Bis grade ebbend
hatte er noch versucht seinem Gegenüber wohlgesonnen zu sein, doch nun
wusste er nicht ober einfach gehen, oder dem Anderen was an den Kopf werfen
sollte. Immer wieder hörte er die Worte von Radan, die sagten das er seinen eigenen Sohn getötet hat.

//Und dann sagte er noch, das er Licht in sich hat?//.

Dachte Rick und schloss die Augen, versuchte die Unruhe in sich zu besänftigen. Die Flüssigkeit in seinem Becher beruhigte sich wieder, so wie die Atmung des
Jungen. Dann öffnete er wieder seine Augen und sah zu Radan. Dieser konnte in den blauen Augen des Anderen sehen, das es ihm schwer viel das Misstrauen
und die Abneigung zu verbergen, er jedoch auch gleichzeitig ein wenig Mitgefühl
empfand. Er wollte mehr über dem Ritter erfahren.

"Und, was habt Ihr jetzt vor? Nachdem man auch eine zweite Chance gegeben hat?".

Jedi basis-Kantine Rick Radan und Diva Minava
 
<| Lianna – Jedi Basis – Trainingsraum |> mit Adrian

Mit ihrem Wunsch nach zwei Lichtschwertern erzielte sie den gewünschten Effekt und schien den Jedi neugierig zu machen. Ihr war durchaus bewusst, dass der Kampf mit zwei Waffen von Beginn an nicht die übliche Vorgehensweise war. Die Miraluka wusste außerdem, dass sie es hier, auch wenn dies nur Trainingslichtschwerter sein mochten, nicht mit irgendwelchen Stöcken zu tun hatte. Allerdings war sie schon einen Schritt weiter als viele andere junge, unerfahrene Padawane. Sie hatte schon eine Ausbildung hinter sich und ihr Volk besaß eine natürliche Verbindung zur Macht.

Vielleicht hatte sie sich dennoch zu viel zugetraut. Ihr Blick verfolgte den Jedi, wie er zu der Kiste hinüberging und ihr dann ein zweites Schwert brachte. Mit beiden Händen umfasste sie jeweils einen der beiden Lichtschwertgriffe. Sie bestanden aus kalten Metall. Das war eigentlich nicht verwunderlich, aber ließ sie dennoch ganz kurz zusammenzucken. Er hatte ihr eine Frage gestellt.


"Ja ich... die Verteidigung mit zwei Waffen war Teil meiner Ausbildung bei der Luka Sene."

Ohne auf weitere Kommandos zu warten trat sie bedächtig drei Schritte zurück, drehte beide Hände nach außen und tastete nach den Knopf, um die Waffen zu aktivieren. Sie vernahm das leise Zischen der aktivierten Klingen, die schließlich in ein gleichmäßiges Summen übergingen. Sie Miraluka war zunächst so beeindruckt, dass ihr die plötzliche Anwesenheit der Jedi-Rätin und ihres weiteren kleinen Gastes beinahe entging.

Während sie die Waffen noch unbeirrt in beiden Händen hielt, beugte die sich Miraluka zur Begrüßung nach vorne. ChesaraSyonettes Aura ließ den sonst eher etwas trüben Trainingsraum in hellem Licht erstrahlen. Zasuna war abermals zutiefst beeindruckt. Doch ganz offensichtlich musste sie etwas wichtiges mit Adrian besprechen. Eine Angelegenheit, die nicht wirklich für Zasunas Ohren gedacht war. Als Ergebnis der Analyse dieser Situation trat sie einige weitere Schritte zurück, um sich am hinteren Ende des Trainingsraumes wieder zu finden, sodass die anderen ungestört miteinander sprechen konnten.

Erst, als sie sich wieder stärker auf sich selbst und die Trainingsschwerter konzentrierte, wurde ihr dann tatsächlich klar, warum die Aktivierung der Schwerter sie zunächst so sehr verwirrt hatte. Sie hörte, dass beide Waffen aktiviert waren. Doch sie konnte es nicht sehen. Nur ein leichter, gräulicher Schleier an der Mündung des Griffes betätigte ihr, was sie mit ihren Ohren vernahm und ihr Verstand ihr sagte. Die Klinge. Normalerweise tödlich, die wichtigste Waffe der Jedi und ihrer Feinde. Und sie konnte sie nicht sehen? In der Literatur über die Jedi wurde die Klinge der Lichtschwerter als hell leuchtend, je nach Kristall in unterschiedlichen hellen Farben beschrieben. Nicht so für die "Augen" einer Miraluka, nicht so für sie.

Zasuna deaktivierte die linke Waffe, hob ihre rechte Hand nach oben und brachte dadurch die Klinge dichter an ihren Kopf, vor die leeren Augenhöhlen. Welchen Streich spielte ihr da ihr Verstand? Ein leises Seufzen glitt über ihre Lippen. Die Jedi-Schülerin deaktivierte nun auch die zweite Klinge und spürte, wie ihre Schultern ernüchtertet was nach unten sackten. Nein, so hatte sie sich das nicht vorgestellt. Das war nicht ihr Plan gewesen. Sie ließ sich langsam auf den Boden sinken, setzte sich wie bei ihrer üblichen Sitzhaltung auf ihre Beine und wartete einen Moment.

Sie beobachtete, wie ChesaraSyonettes kleine Begleitperson es sich ebenfalls auf dem Boden gemütlich machte und verfolgte dann das Gespräch. Ihr Verhalten schien bisher keinerlei Aufmerksamkeit erregt zu haben. Das war so weit ganz gut, allerdings schob das ihr Problem nur auf. Sie verstand nur undeutlich, was die beiden redeten und wollte sie auch nicht belauschen. Aber es war sehr offensichtlich, dass es nicht um die Qualität des Mittagessens in er Kantine ging.

Die Miraluka ermahnte sich, dass sie sich gefälligst auf ihr eigenes Problem zu konzentrieren hatte. Ihr Blick war seit jeher getrübt, wenn es um technische Gegenstände ging. Das war schließlich auch der Grund dafür, warum sie die Raumfahrerei so sehr hasste. Das Lichtschwert wurde oft geschildert als der verlängerte Arm der Seele das Jedi. Es bestand eine Verbindung zwischen der Waffe und ihrem Träger. Die Herstellung glich einer Zeremonie. Das alles galt für ein persönliches Lichtschwert. Aber nicht für eine Trainingswaffe. Aber dennoch, auch darin musste sich Ashla irgendwo wiederfinden. Es musste einfach möglich sein. Zasuna musste nur herausfinden, welche Brille sie aufzusetzen hatte.

Die Schülerin versuchte, ihren Geist zu öffnen, atmete tief durch und beobachtete den Fluss der Macht quer durch den gesamten Raum und auch darüber hinaus. Chesara, Adrian und auch das Baby waren hier die Konzentrationszentren der Macht. Ashla floss überall hindurch. Die Jedi lehrten sie, diese Kraft zu lenken. Kleine Übungen auf Alpheridies, ein paar Übungen auf Bandomeer, sie wusste, wie das funktionierte.
In Gedanken griff sie hinaus, versuchte, einen Teil des Flusses umzulenken und zu kanalisieren. Die Schülerin öffnete ihre Hand und ließ den Lichtschwertgriff ein wenig, wenn auch wackelig emporschweben. Die Macht strömte durch die Waffe. Auch wenn es nur kaltes Metall war. Sie konnte auch hier in die Waffe hineinsehen. Die Miraluka spürte, dass sie dagegen ankämpfen musste, vollständig in den Meditationszustand überzugehen und das hier und jetzt zu verlassen. Sie wollte nicht meditieren, sie wollte mehr über die Waffe erfahren. Das Metall war nicht immer so kalt gewesen. Warme, schwitzige und auch manchmal zittrige Hände hatten sie gehalten. Mal fünf Finger, aber auch mal den ein oder anderen Finger mehr oder weniger. Die Konzentration halten, die Macht durch sich fließen lassen. Den Lehrer nicht enttäuschen, den Schritt des Gegners vorausahnen, den Kampfstil beibehalten. So viele Erinnerungen stecken in diesem sonst so kalten Stück Metall.


<| Lianna – Jedi Basis – Trainingsraum |> mit Chesara, Niré und Adrian
 
Lianna - Jedibasis - Tweearls und Rands Zimmer - mit Tweearl

Etwas erstaunt über die Waffen die Tweearl in seiner Kiste verstaute, nahm Rand seine Sachen vom Stuhl und legte sie in die Kiste an der Fensterpritsche. Der Blick aus dem Fenster war anders als der auf Harun Kal. Hier sah er das Industriegebiet mit all seinem Lärm und den schweren Transportern, auf der Akademie des Giftgasplaneten hatte er die Natur des Hochplateaus genießen können. Als Tweearl sich aufmachte den Trainingsraum aufzusuchen, hätte Rand wäre er ein Mensch mit den Augen gerollt, so zogen sich nur die Augenbrauen hoch, als er sich vom Anblick des Industriegebietes löste. Er drehte sich mit einem leisen unwilligen Stöhnen in Richtung des Felucianers der schon dabei war den Raum zu verlassen.

Also gut dann gehen wir trainieren

Es bleibt mir ja nichts anderes übrig schob er gedanklich nach.

Hoffentlich steht heute mentales Training auf dem Programm und kein physiches.

sagte er zu Tweearl, ganz vergessend das dieser die beiden Worte in Basic wohl nicht verstehen würde. Als sie beide draußen waren verschloss er die Tür hinter ihnen und lief dann den Weg den Ihnen Kyrille zum Trainingsraum erklärt hatte. Auf dem Weg dorthin kamen sie erst an weiteren Wohnräume für Schüler vorbei aber als sie dann abbogen kamen die Zimmer in denen die Jünglinge unterrichtet wurde. Um nicht mit einem peinlichen Schweigen zum Training zu gehen, stellte er dem Felucianer eine Frage.

Wo habt ihr eure Grundschulung in der Macht erhalten, oder ist es heute das erste Mal das ihr unter Jedi seid ?

Lianna - Jedi-Basis - Korridore- mit Twearl
 
¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ Jedi Basis ~ neue Bibliothek ¦¦ Shana ~ Jaques ~ Ly'fe & andere

Boah, was es nicht alles gab. Shana hatte ja keine Ahnung gehabt, als sie so eben nach einem Tag entschieden hatte den Jedi beizutreten. Anderen helfen, Unterdrückung bekämpfen, sich selbst besser kennenzulernen ... passt schon. Es passte eben nicht, wie sie nun erfuhr. Die Grundideen und Vorstellungen reichten weiter und tiefer als sie es sich hatte ausmalen können. Über was man nicht alles schon in allen möglichen Blickwinkeln nachgedacht und diskutiert hatte. Auch hatte sie nicht gewusst, wie die Jedi eigentlich entstanden waren. Für den Allgemeinbürger waren die Jedi eben schon immer da gewesen, seltsame Leute mit merkwürdigen Fähigkeiten, die hier und da beschützten, aber ansonsten doch ein Mysterium blieben. Vermutlich blieb diese Ansicht bis man einem von ihnen persönlich begegnete. Nicht wenige kannte sie die beide Machtorden für Sekten hielt mit fragwürdigen Methoden und Zielsetzungen. Solcherlei Spekulationen hatte sie sich nie hingegeben, aber sie hatte, nachdem sie etwas älter geworden war, aufgehört für sie zu schwärmen. Sie hatten einfach zu wenig Einfluss auf die Geschicke der Galaxis gehabt, und als Coruscanti die gegen das System war, hatte sie sich verraten gefühlt.

Doch die Leitgedanken waren eben nur einige Aspekte der Jedi-Existenz. Natürlich war es gut wenn man half, doch durfte man diese Hilfe auch einfach anderen aufdrücken? Wie war es mit staatlicher, bzw. planetarer Souveränität? Es wurde sehr schnell ersichtlich wie hoch der politisch-diplomatische Anteil am Jedi-Leben war. Diese Abschnitte versuchte Shana für's Erste nur zu überfliegen, sie wollte schließlich die ordensspezifischen Dinge lernen und verstehen. Und so wie die Werdung der Jedi erklärt und beschrieben wurde, war es demnach auch unumgänglich den Verbleib derjenigen zu erwähnen, die andere Ansichten vetreten hatten. Aus denen, die sich nicht damit abfanden ihr Potential für irgendwelche Fremden einzusetzen, waren mit der Zeit die Sith geworden. Sicherlich war dies auch ein längerer komplexer Vorgang gewesen, doch mehr ließ sich aus dieser Lektüre jedenfalls nicht ziehen. Dafür ließen sich die Ansichten mit ihren eigenen Vergleichen und es gab gar nicht mal so wenige Reibungspunkte. Einiges schien ihr doch sehr weltfremd und zu übertrieben idealistisch. Auch sie war eine Freiheitskämpferin, stand für Gleichheit und Toleranz ein, doch konnte so etwas eben nur in dem Rahmen geschehen, der möglich war. Zum Beispiel gab es einige die alles mögliche versuchten um Gewalt und Kampf zu vermeiden. Grundsätzlich war sie auch dafür, weil sie eben gerne redete und sich verbal auseinander setzte. Vielleicht weil sie es liebte sich selbst reden zu hören.

Warum war auch egal, es war grundsätzlich der optimale Weg. Doch es gab Wesen die waren nicht einsichtig. Mit ihnen konnte man einfach nicht reden, bzw. es war verschwendete Liebesmüh. Solche Leute mussten ganz klar und hart in die Schranken gewiesen werden. Früher hatte sie das einfach die Jungs regeln lassen, die für so etwas aufgrund der rasenden Hormone sowieso prädestiniert waren und das gerne übernommen hatten. Oder sie hatte sich mit diesem "Abschaum" eben gar nicht erst abgegeben. Aber dieses Buch war auch nur Theorie und da sie momentan existierende Jedi bei so etwas noch nicht erlebt hatte, musste sie warten ob eine entsprechende Anpassung an die Realität nicht sowie schon stattgefunden hatte. Ansonsten war das Buch wirklich für den Anfang empfehlenswert. Einen dermaßen selbstlosen Weg einzschlagen war nicht so einfach, doch es war genau dies, was die Galaxis brauchte. Zu all den egoistischen, selbstsüchtigen Individuen musste eben auch ein Gegenpol existieren - ob Jedi oder andere - , sonst wäre das Universum ein sehr viel düsterer Ort.

Zu weiteren Betrachtungen und Überlegungen kam die blonde Schönheit nicht, denn eine Stimme lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich. Aus den tiefen der Lektüre auftauchend, wurde sie Arkon gewahr, der ganz Jedi-mäßig vor ihr stand. Robe und alles, was so dazu gehörte. War er hier schonmal gewesen? Er wirkte so entspannt, ganz anders als sie zu Beginn. Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Hatte sie ihn am Anfang nicht gerade herzlich aufgenommen, weil er in die funktionierende Zweisamkeit mit ihrem Meister gestolpert war, gab es nun keinen Grund mehr sauer zu sein.


"Hey! Ja stimmt. Immer ein blödes Gefühl in eine völlig neue Umgebung zu kommen. Und hier sind alle so ernsthaft, da kann ich mich nicht einfach zu einem süßen Jungen stellen und ihn bitten mit mir das Tanzbein zu schwingen um ihn besser 'kennenzulernen', wie vielleicht in einem Club. Dabei ist das doch die beste Art an Drinks für den ganzen Abend zu kommen ohne bezahlen zu müssen." Ihr Grinsen wurde noch breiter, nahm dann aber wieder ab, als sie einige Blicke der sie Umgebenden bemerkte. Hm, das hier war eine Bibliothek und keine Kneipe zum Quatschen. Es war wohl ratsam etwas leiser zu sein. Fast hätte sie gekichert. Es fiel ihr auf das auch Arkon nicht nur so zum Plaudern vorbeigekommen war.

"Dir hat Markus auch nichts gesagt oder? Na ja ich dachte Lesen kann man gut alleine, und dann brauche ich mir auch nicht vorwerfen zu lassen, ich läge nur faul herum. Offenbar hattest Du die gleiche Idee. Oder hast Du nach was Bestimmten gesucht?"

Shana zog den rechten Mundwinkel nach oben und strich sich zum x-ten Mal unbewusst einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Bei Gelegenheit sollte sie sich wohl auch so eine Robe besorgen. Vielleicht war es ihr beleidigtes Modebewusstsein, dass diesen textilen Fehlgriff so lange wie möglich versuchte herauszuschieben.

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Jedi basis-Kantine Rick Radan und Diva Minava


Radan schmunzelte leicht. Er spürte die kurzen zweifel. Er wusste das es schwer zu verstehen war. Er nahm noch einen Schluck von seinen Wein und zuckte mit den Schultern

"Ich sehe deine zweifel. Doch ich gebe dir zu bedenken was mein Sohn getan hat er hat kleinkinder umgebracht und er wollte meine Frau umbringen. Dann ist da noch die tatsache das er das Schwert gegen mich gerichtet hat. "

Er sprach ohne Zorn sondern sachlich und ruhig. Sein Blick glich dem eines Vaters der seinen Sohn die Welt erklären versuchte. Irgendwie errinnerte Rick ihn durchaus an einen seiner Söhne er hatte zwei im Krieg verloren. Ruhig lehnte er sich zurück und drehte seinen Becher.

"Jeder muss eine entscheidung treffen. Ihr hättet das an meiner Stelle vielleicht auch getan Rick. "

Das er Rick so förmlich ansprach hatte etwas mit Respekt zu tun. Er blickte Rick ruhig an und seufzte.

"Ich sehe das du an den ehemaligen Sith zweifelst und glaubst ihr ich würde das nicht verstehen? Auch ich habe mit dem Schicksal gehadert und geschworren das ich nicht so werden will. Ich wollte nicht in dem Sith Orden um meinen Volk den Frieden zu bringen oder mir selbst. Auc habe ich eine zeit gegeben da wusste ich genau was richtig und falsch ist. Lange vor Corelia "

Radan seufzte und fixierte Rick förmlich mit seinen Blick. Er konnte gar nicht anders wieso auch. Wieso sollte er anders wollen. Es war die wahrheit.

"Ich habe Monate gebraucht um zum Licht zurück zu finden und vermutlich wird es noch länger dauern bis ich alle meine Entscheidungen als richtig empfinden kann"

Seine Stimme klang hart sie triefte nur vor selbstkritik. Ruhig warf er Rick nun noch gekonnter einen Blick zu.

" Was icgh mit meiner zweiten Chance anfange. Überleben vermutlich, versuchen anderere daran zu hindern den selben Fehler zu machen wie ich und meine Frau auf die helle Seite bringen wenn es mir vergönnt ist"

Er fragte sich ob der Imperator sie bereits folterte oder ob sie sich seinen zugriff noch entzog.

Jedi basis-Kantine Rick Radan und Diva Minava
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis, neue Bibliothek - Jaques, Ly'fe und Meister Nackl

Sehr skeptisch stand der kleine sullustanische Jedi-Meister vor den geräumigen Regalen der neuen Bibliothek. Auf seinen Gehstock gestützt kam er sich fast wie ein Fossil vor in diesen lichtdurchfluteten, frisch restaurierten Räumen. Weg war der vertraute Geruch etwas muffiger, feuchter Kellerräume, die ihn immer so sehr an die Höhlen auf Sullust erinnert hatten. Hier wirkte alles so steril. Einerseits war der alte Jedi, der schon seit Jahrzehnten für die Jedi-Bibliothek zuständig war natürlich froh, dass die wertvollen Datenkarten, Bücher, Folianten, Holocrons und andere Artefakte für den Moment genügend Raum hatten. Es waren nicht einmal alle Regale voll. Meister Nackl wusste, er müsste sich eigentlich auch glücklich schätzen, dass er nun keinen Hindernislauf vollführen musste mit seinen altersbedingt sehr schwachen Sullustaneraugen. Aber dafür fühlte er sich nun wie ein Fremdkörper hier. Ein lautes Seufzen entfuhr ihm unwillkürlich. Marvin, sein Droidenassistent, sauste dafür im Gegensatz zu dem Jedi-Bibliothekar eifrig durch die Gänge, transportierte Kisten umher, sortierte Datenkarten um und schien dabei das erste Mal seit langem wieder halbwegs gut aufgelegt zu sein - wenn man das bei einem mürrischen Droiden überhaupt sagen konnte. Dennoch wusste natürlich auch der gut einen Meter kleine Sullustaner was sich gehörte und stackste ungelenk zu zwei seiner fleißigsten Umzugshelfern.

"Ly'fe, Padawan Jaques, ich danke euch beiden für die tatkräftige Unterstützung. Ihr habt euch jetzt wirklich für heute eine Pause verdient."

lobte er den Bith mit dem kahlen Eierkopf und den dunkelhäutigen Miraluka, auch wenn dem alten Jedi-Meister eigentlich nicht danach war. Hier wuchsen seine Pilze bestimmt bei weitem nicht so gut wie in der alten Liannabibliothek, befürchtete er. Hier gab es ja quasi nirgendwo ein dunkles, feuchtes Eckchen, um sich für einen Moment zu erholen und seine Pilze zu betrachten. Auch war natürlich nach ein paar Tagen Umzug auch noch nicht alles perfekt einsortiert und am richtigen Platz. Jedoch war generell alles bereits nach den Beschreibungen an den Seiten der großen geräumigen Regale eingeräumt worden. Jetzt blieb ihm, Marvin und seinem ebenfalls sehr fleißigen Durosnachwuchsarchivar Hoodah nur noch die Regale nach und nach alle zu durchforsten, neu zu beschriften und richtig anzuordnen. Meister Nackl wusste jetzt schon, dass er sich dafür besser etwas besorgen sollte, um seinen Augen ein Arbeiten in dunklerer Umgebung zu ermöglichen. Er wurde halt auch nicht jünger. Allerdings würde er nun nicht mehr über andere Jedi stolpern, wenn diese an den mittlerweile auch reichlich vorhanden Computerterminals selbsttätig nach Informationen suchten so wie eine gelbhaarige Menschenfrau (Shana) und derem Gesprächspartner/Freund/Kompagnon (Arkon) oder was auch immer. Egal von welcher Warte der alte Sullustaner seinen neuen Arbeitsplatz betrachtete, er würde sich noch sehr daran gewöhnen müssen. Leise vor sich hin murmelnd und leicht den kahlen Kopf schüttelnd entfernte sich Meister Nackl dann wieder. Damit hatte er nach seinen Begriffen den Regeln der Höflichkeit genüge getan.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis, neue Bibliothek - Jaques, Ly'fe und Meister Nackl
 
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