Lianna

Lianna – Jedibasis – Draußen zwischen den beiden Gebäuden - mit Summer, Samira, K’kruhk, Krazark Shaat, Jared Korr, Kayren ,Mylo (Summer‘sTeddy), und Gartenarbeitern

Auch wenn Jo nicht unmittelbar in Summer’s Nähe war, so war ein Teil ihrer Aufmerksamkeit doch immer bei ihrer Schülerin! Summer sollte es nicht merken. Sie sollte schließlich auch lernen auf eigenen Beinen zu stehen und jetzt, mit ihrer guten Freundin Samira, war das die Gelegenheit Spielraum zu geben. Und doch war Jo unbemerkt dabei! Einen winzigen Moment musste Jo über sich selbst schmunzeln als ihr das bewusst wurde. Wahrscheinlich würde es irgendwann, wenn Summer sich abnabelte, mal wieder eher eine Überwindung für Jo werden ihren Schützling los zu lassen. Doch bis dahin wurde es bei Summer noch lange hin sein!
Das K’hruhk das Wort ergriff, brachte Jo mit ihrer Aufmerksamkeit erst einmal jedoch wieder fast völlig bei der kleinen Gruppe für die wohl etwas gröbere Arbeit!
Er hatte recht! Völlig recht! Sie mussten die Skizze, an die sie sich ja nun halten wollten, anpassen und genau festlegen welche Materialien verwendet werden sollten. Im Grunde hatte Jo ja irgendwie gehofft, dass sie hier mehr oder weniger Hilfskräfte für die Gärtner waren und bereits ein Konzept oder Bauplan existierte. Nun gut, das dem nicht der Fall war konnte man nicht übersehen und so hatte sie, als ranghöchste, anwesende Jedi wohl wirklich den „schwarzen Sith“ gezogen.


Nein K’kruhk! Du hast vollkommen recht und etwas zu sehr zu durchdenken, das geht nur sehr schwer! Lieber einmal zu oft nachgedacht als einmal zu wenig! Gut das du hier bist und darauf hinweist.
Nun gut, da es keine maßstabgerechte Zeichnung ist, würde ich sagen, passen wir es einfach an.


Begann Jo und wies bei ihren weiteren Worten erklärend auf den Plan und dann auch den Garten.

Günstig wird es sein, zuerst das Zentrum zu definieren. Dann legen wir die Hauptwegführung vom Zentrum aus zu den Zugängen des Gartens an. Als Nächstes kommen die Seitenwege dran.

Ja, das stellte jetzt doch mal einen guten Plan dar und nachdem Jo das so festgelegt hatte, mischte sich nun auch der Gärtner ein.

Meisterin Jedi! Ich würde vorschlage, für die Wegeinfassungen der Hauptwege und die Wasserzuleitung für den Springbrunnen doch auf eine meiner Hilfsmaschinen zurück zu greifen. Es geht schneller und ist wesentlich präziser, wenn wir die Zeichnung und die von ihnen erklärten Landmarken als Arbeitsgrundlage in meinen Kantensteinsetzerdroiden ein zu geben. Kastdro schafft das in einer halben Stunde wozu wir, per Hand, Tage brauchen würden!

Jo verzog aufgrund der Aussage kurz die Mundwinkel und grübelte. Eigentlich hatte sie vorhin gerade erklärt, sie wollten alles per Muskelkraft erledigen. Doch einem vernünftigen Argument durfte ein Jedi sich nie verschließen, und so nickte sie dann doch langsam.

Nun gut, ihr habt wohl recht und es bleibt mit Sicherheit noch genügend harte Arbeit für unsere Padawane übrig.

Bei der Bemerkung musste Jo bereits wieder breit grinsen und während der eine Gärtner los eilte und das eben besprochene zu erledigen, war Krazark mit einem anderen Gärtner im Gespräch, in das Jo sich dann doch ein mischte.

Rindenmulch? Hm, ich glaube für die Seitenwege ist das bestimmt eine sehr gute Idee. Dann haben wir einen organischen Übergang zu den Rasenflächen.
Die Hauptwege allerdings würde ich lieber mit Kies ausfüllen! Beton oder Asphalt fände ich nicht so schön und Holzbretter könnten bei Regen und schlechtem Wetter doch recht rutschig werden. Außerdem versiegelt eine Kiesschüttung die Oberflächen nicht. Und ganz abgesehen davon kann man mit Kieselsteinen wunderbare Levitationsübungen machen.


Wieder grinste Jo etwas schief während der Gärtner nun mit einem Ungetüm, das wohl der vorhin erwähnte Kastdro war und direkt in der Mitte des Gartens, an dessen Platz der Springbrunnen geplant war, halt machte und in das Steuermodul tippte. Anscheinend hatte der Gärtner nun gerade die Parameter festgelegt, denn kurz darauf rumpelte das Ungetüm los und begann direkt an dem Ausgang aus dem Verbindungstrakt damit parallel Begrenzungssteine zu setzen. Wow, der war wirklich schnell bei dem was er tat und Jo klatschte nun ein weiteres Mal in die Hände und wies, nach einer erneuten, kurzen Absprache mit dem Gärtner, zu dessen Transportschweber hinüber.

Dort finden wir Kiessäcke, die wir in dem Teil der Wege verteilen, den unserer kleiner Helfer eingefasst hat. Als Nächstes setzen wir den Springbrunnen und ganz zum Schluss kommen die Rindenmulchwege dran.

Das dürfte nun erst einmal genug Arbeit für alle bedeuten, hoffte Jo und machte sich an die Arbeit.

Lianna – Jedibasis – Draußen zwischen den beiden Gebäuden - mit Summer, Samira, K’kruhk, Krazark Shaat, Jared Korr, Kayren ,Mylo (Summer‘sTeddy), und Gartenarbeitern

P.S. @ Alle im Garten: Ich hab mal was skizziert damit wir was bildlich vor Augen haben wenn wir von dem an zu legenden Garten sprechen.
Garten Lianna
Aber nich haun, ist nur ne schnelle Skizze!
 
Lianna - Reise von Haruun Kaal/noch im Raumschiff - mit Jibrielle

Beim Einchecken hatte Nylia wie bei jedem Flug mit einem mulmigen Gefühl beobachtet, wie ihre Papiere überprüft wurden. Sie wusste nicht wie, aber sie hatte dank dem Orden alles bekommen, was sie zum Reisen brauchte und bisher hatte es keine Probleme gegeben. Bei jedem Flug stand sie aber am Hangar und fürchtete, dass auf einmal ein rotes Licht aufleuchten oder etwas in der Art passieren würde. Immerhin war sie offiziell als verstorben verzeichnet gewesen. Konnte man so einen Eintrag einfach ändern, ohne dass es jemandem auffiel? Vielleicht sollte sie Jibrielle einmal fragen, aber nicht hier, während sie in der Schlange vor dem Schiff standen. Wahrscheinlich machte sie sich auch zu viele Sorgen. Sie gingen immerhin auch dieses Mal problemlos an Bord und konnten ihre Kabine beziehen. Das kleine Zimmer war karg, aber es war immerhin nur für die beiden Frauen bestimmt. In einer der großen Kabinen mit den ganzen Fremden hätte sich Lia auch sehr unwohl gefühlt. Viel hatte es nicht zum Auspacken gegeben, daher war sie mit ihrer Freundin erst einmal in das Speiseabteil gegangen. Sie hatte noch keinen wirklichen Hunger gehabt, aber sie hatten sich etwas zu trinken geholt und an einen freien Tisch in einer abgelegenen Ecke gesetzt. So viele Leute auf dem Schiff waren, es schien sich keiner der anderen für sie zu interessieren. Die beiden Frauen hatten daher ihre Ruhe und konnten sich unterhalten. Lia schwirrte noch ein wenig der Kopf von den Erzählungen ihrer Freundin. Jibrielle schaffte es manchmal, von einer Sekunde auf die anderen von einem alltäglichen Thema zu etwas Wichtigem zu wechseln und etwas über die Ausbildung und die Macht zu sagen, das Lia erst einmal begreifen musste.

„Das mit dem Kampfstil klingt gut. So... Su... Sage mir nachher bitte nochmal, wie der genau heißt. Dann kann ich anfangen, mich durch die Aufzeichnungen zu kämpfen. Ich bin immer froh, wenn ich etwas vorbereiten kann und das Gefühl habe, nicht völlig unvorbereitet vor all den neuen Sachen zu stehen. Manchmal komme ich mir vor wie ein kleines Kind, dass morgens die Augen aufmacht und nur denkt wow, was passiert denn nur alles um mich herum. Es ist dann immer toll zu merken, hey, ich bin ja auch ein Teil davon.“

Nachdenklich hatte sie an ihrem Getränk genippt.

„Lohnt es sich denn? Sich all die Mühe zu machen, um anderen zu helfen? Sich in die Gefahr zu begeben für Leute, die es oft nicht einmal zu schätzen wissen?“

Sie hatte selbst gemerkt, wie negativ sie wieder einmal klang und hatte sich ein Lächeln abgerungen.

„Ach, vergiss die Frage. Das war töricht. Manchmal verfalle ich in trübsinnige Stimmung. Natürlich lohnt es sich. Wenn mir nicht unverhofft ein Fremder geholfen hätte, würde ich immer noch in der Klemme stecken. Es ist immer noch ungewohnt für mich, dass es Wesen gibt, die sich an erster Stelle um das Wohlergehen anderer sorgen. Ich bin aber wirklich froh, dass es so ist. Ich will auch - wieder - so werden.“

Zurück in der Kabine hatte Lia direkt damit begonnen, die Kapitel über den Schwertkampf zu lesen und hatte versucht sich so viel einzuprägen, wie sie nur konnte. Bei Fragen hatte ihr Jibrielle zur Seite gestanden und hatte ihr alles erklärt. Als sie mit den Kapiteln durch war, hatten sie für den Rest des Fluges mit den Meditationsübungen weiter gemacht. Anfangs war es Lia recht schwer gefallen, sich fallen zu lassen, aber inzwischen gehörten diese Übungen zu ihren Lieblingsaufgaben. Es klappte immer schneller und es gelang ihr auch immer besser, sich auf einzelne Präsenzen zu konzentrieren. Am tollsten fand sie es aber, Dinge schweben zu lassen oder zu sich zu rufen. Langsam ging es ihr immer mehr in Fleisch und Blut über, aber Lia freute sich jedes Mal wieder, wenn es ihr gelang ihre Fähigkeiten auf diesem Gebiet zu steigern. Sie war vielleicht keine geborene Kämpferin, aber sie bekam sich selbst und ihre Fähigkeiten langsam immer besser in den Griff. Beim Abflug hatte sie noch gedacht, dass es auf der Reise vielleicht langweilig werden könnte, wenn sie nicht würden trainieren können. Jibrielle gestaltete die Meditationen und Übungen aber immer wieder neu, sodass sie immer wieder eine neue Herausforderung waren und Lia stolz war, es am Ende zu schaffen.

Als das Schiff dann endlich auf Liannas Boden aufsetzte, hatte Lia ihre Tasche schon gepackt und trat vor der Kabinentür ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Sie hatte keine Probleme mit dem Fliegen an sich. Sie hasste aber das Gefühl, irgendwo gefangen zu sein und nicht hingehen zu können, wo sie wollte. Nach der Reise sehnte sie sich daher danach, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und frische Luft anstelle der gefilterten im Raumschiff zu atmen.


„Wie lange dauert es denn noch, bis sie endlich die Ausgänge freigeben? Wir stehen doch schon seit einer halben Ewigkeit hier im Hangar. So schwer kann es doch nicht sein, ein paar Daten durchzugeben und zu sagen, dass die Passagiere von Bord dürfen. Maaaaan, muss man denen erst helfen, damit sie die Türen aufbekommen?“

Lianna - Hangar - noch im Raumschiff - mit Jibrielle
 
Lianna -- Lola Curich -- Jedibasis -- Trainingsraum / Ripley, Rick, Radan und diverse Jedi und Padawane


Radan lehnte sich gegen die Mauer und verschränkte die Arme. Erst hörte er Rileys Worte an Rick und dann hörte er Ricks worte und ein lächeln umspielte seine Lippen.

"Wenn wir jeden köpften Rick der sich Wut oder Hass hingibt dann würde es keinen Jedi Orden mehr geben und ich verfluche den Tag wo wir damit anfangen den ich Hänge noch an meinem Kopf"

sein Lächeln wurde zu einem Grinsen und zumindest Rick verstand worauf er hinaus wollte. Radan verstand Rick sehr gut. Er hatte dem Orden selbst einmal den Rücken zugewandt. Sich den Sith angeschlossen weil ihr Weg verlockender gewirkt hatte.

"Es gab eine Zeit da habe ich mich selbst der Wut hingegeben und der Frustation über gewisse nicht Einmischungspraktiken des Ordens. "

Sagte Radan leise und er wusste das Rick diese Geschichte kannte Riley sicher nicht. Radan setzte sich ruhig und sah die beiden Padawane ruhig an. Seine Augen waren nicht stechend im Gegenteil.

"Zorn, wut und Hass gehört zu jedem Wesen. Wer behauptet das er niemals zornig ist ist ein Narr. Jeder von uns wird seinen eigenen Weg gehen und ein Jeder wird sich eines Tages entscheiden müssen welchen Weg er folgt. Den der Jedi oder den der Sith. Es gibt kein richtig oder falsch. Wir sind alle Schüler und das werden wir unser ganzes Leben sein. Wir lernen aus unseren Entscheidungen"

Radan griff in seine Tasche und holte eine Münze hervor. Kein Credit eher ein Erbstück. Sein Vater war ein Jedi gewesen der vor seinem Tod der dunklen Seite anheim gefallen war.

"Mein Vater sagte eins das Sith und Jedi zwei seiten der selben Medaile sind. Das es keinen unterschied macht auf welcher Seite man steht. Es konnt darauf an das man mit sich im reinen ist"

Radan ließ ein tiefes seufzen hören und sah beide Padawane aus dem Augenwinkel an.

"Mein ganzes Leben war ein einziger Kampf. Auf meiner Welt herrschte Brgerkrieg als ich geboren wurde. Bevor ich in den Orden kam hatte ich einige Schlachten zu schlagen. Brüder kämpften gegen Brüder und das nur aus Habgier. Dann wurde ich Jedi und habe erlebt wie wir auf Corelia angegriffen wurden. Ich weiß nicht ob ich in meinem Leben immer die richtigen Entscheidungen getroffen habe. Jedi wie Meisterin Mineva werden in anbetracht meiner angehörigkeit zum Sithorden nein sagen. Meine Frau wird allerdings behaupten das alle meine Entscheidungen richtig waren. Den hätte ich andere getroffen hätten wir wohl nie geheiratet. Also wie ihr seht"

Er deuete auf die Münze und grinste.

"Zwei seiten der selben Medaile was immer wir tun wird von den Blickwinkel des betrachters abhängen. Für die einen sind wir die guten und für die anderen nicht. Das selbe wird man vom Sitorden sagen können. Irgendwelche Meinungen dazu?"

Die beiden Padawane durften sich gerne an dieser Diskussion beteiligen. Wobei er ahnte wie Rick auf solche Philosophie reagieren würde.


Lianna -- Lola Curich -- Jedibasis -- Trainingsraum / Ripley, Rick, Radan und diverse Jedi und Padawane
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Meditationskammer || ▫ Vorin, Mara gefangen in ihren Visionen

Was sollte dies? Was sollte die Frage dessen, wer sie war und warum stellte ihr „Ebenbild“ diese immer wieder, obwohl Mara sie bereits beantwortet hatte. Ein Titel? Sie war doch Mara, eine junge Frau im Alter von siebzehn. Was wollte die Gestalt nur noch wissen? Die junge Jedi verstand dies nicht. Wer war sie, wenn nicht Mara, eine junge Frau des Jedi Ordens. Dies klang doch völlig verrückt!

‚‘Wer bist du?‘‘

Die Frage erreichte erneut ihre Ohren und Mara schüttelte den Kopf.

„Ich bin Mara, Mara Selaren, Jedi Ritterin, Pilotin und…“

‚‘Wer bist du? Alles was du bisher benannt hast zeugt nicht von dem, wer du bist! Ein Titel hat keine Bedeutung, er ist belanglos. Wer als bist du? Da du die Antwort nicht kennst, werden die Qualen der Bilder dir vielleicht eine Antwort geben.‘‘

Die Qualen der Bilder eine Antwort geben? Wie viele Rätsel sollte sie noch erhalten? Warum war diese Person nicht mit dem zufrieden, was sie gesagt hatte? Ergab dies denn überhaupt einen Sinn? Die Gedanken der jungen Jedi wirbelten durcheinander, als die Dunkelheit verschwand, sich auflöste und sie vor sich das Bild von Charon sah, welcher vor ihr saß und missbilligend den Kopf schüttelt. ‚Nein, nein so hat dies keine Sinn. Dummes Kind, glaubst du wirklich, dass du so weiterkommen wirst? Du bist das Orakel und als solches hast du pflichten. Es gibt keine Angst, stelle dich deinen Visionen oder ich werde dir zeigen, was für eine Macht ich habe.‘ Sein Gesicht zeugte von Strenge, in seinen Augen lag etwas kaltes, abweisendes. Sie sah, wie sie selbst schluchzte, versuchte zu erklären, warum sie nicht wollte, nicht konnte, doch Charon blieb hart. ‚In der Gesellschaft der Sith ist kein Platz für Schwächlinge, die vor dem davon laufen, was sie beherrschen könnten. Du bist nichts weiter als ein armseliges Wesen, eine Beleidigung für mich, für meinen Stand und für den Orden. Närrin, glaubst du, du könntest so davonkommen? Ich werde dich eines Besseren belehren!‘ Funken flogen aus seinen Händen, bläuliches Licht, welches sich in lange schmale Blitze verwandelte und diese trafen den Körper des Kindes, welches am Boden saß und schluchzte. Sie fühlte die Schmerzen, fühlte wie die Energie in ihren Körper eindrang, Hemmungslos ließ Charon seine Fähigkeiten der Macht an ihr aus. Der Körper des Mädchens bäumte sich auf, sie schrie. ‚Verweigere nicht länger, denn dieser Schmerz hier, ist mehr als der, denn du in deinen Visionen wahrnimmst. Du bist meine Schülerin kleine Mara und ich verlange, dass du gehorchst.‘ Die blauen Energieblitze der Macht jagten weiter durch den Körper des Kindes, bis sie verebbten. Dann lag sie still auf dem kalten Boden des Ordens. Ihre Tränen waren versiegt und dann erhielt sie den Befehl sich zu erheben. Charons Stimme halte in ihrem Kopf wieder, als er seinen Befehl noch einmal wiederholte und ihr gleichzeitig deutlich machte, dass er nicht noch einmal diese Anweisung geben würde. Sollte sie sich nicht erheben, würde ihr Körper in weiteren Zuckungen und Qualen dort liegen, nur dass er diesmal noch mehr Energie in seine Blitze legen würde. Seine Worte machten ihr Angst und diese Angst war es, welche sie dazu veranlasste sich zu erheben. Mühsam und Qualvoll stemmte sie sich nach oben, ihre Augen blickten in die ihres Ziehvaters. Sein Blick zeigte ihr nichts, weder etwas entschuldigendes noch mitfühlendes. ‚Erwarte kein Mitleid meine kleine, denn dies sollte dir eine Lehre sein. Ertrage die Schmerzen, lerne, begreife. Jeder andere würde dir nicht so viel Erbarmen gewähren wie ich es tue.‘ Mit diesen Worten erhob er sich, griff nach ihrem Arm und zog sie mit sich. Wohin es ging wusste sie nicht, sie wusste nur, dass weitere Lektionen folgen würden.

Sie liebte ihn, liebte ihn wie ihren leiblichen Vater, auch wenn er es nicht war. Doch ihre wirklichen Eltern hatte sie nie kennengelernt noch wusste sie wo sie geboren worden war. Alles was sie wusste, dass sie sich in den Straßen Bastions herumgeschlagen hatte, bis Charon sie gefunden hatte. Er hatte sie aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt war sie ein kleines Mädchen gewesen, vielleicht fünf oder sechs, womöglich auch sieben. Er war alles, was sie besaß und sie würde ihm folgen, so wie sie es jetzt tat oder wie sie es tun musste. Charon zog sie neben sich her, ihre kurzen Beinchen kamen bei dem Tempo nicht mit und so stolperte sie mehrmals, ehe sie sein Ziel erreichten. Die Katakomben des Ordens, in denen er sich gern aufhielt. Hier gehörte alles ihm. Der Sith deutete ihr sich zu setzen, dann wandte er sich ihr zu, seine Augen blickten tief in die ihren, dann erst sprach er erneut mit ihr. Diesmal verlangte er, dass sie die Augen schloss, sich auf die Macht konzentrierte, sich ihr öffnete um so die Bilder der Visionen sprechen zu lassen. Im ersten Moment wich sie zurück, doch die Härte seines Blicks machte ihr klar, dass es kein Entkommen geben würde. Sie würde gehorchen müssen oder aber, oder aber sie würde die nächste Stufe seiner Machtblitze kennenlernen. Sie setzte sich, schloss sie Augen und öffnete sich dann der Macht. Gleichmäßig atmete sie, lauschte den Worten ihres Meisters und fand den Weg zu ihren Bildern.

Mara keuchte als hässliche Fratzen vor ihrem Gesicht auftauchten. Sie erschreckten sie, machten ihr Angst. Ihr Instinkt wollte flüchten, sie versuchte es, doch die Stimme Charons gebot ihr Einhalt. Die Bilder wechselten, sie verschwammen und tauchten von neuem auf. Was sie dann sah machte ihr noch mehr Angst. Tod! Qualen, Sterben, Leid, Hass und vieles mehr. Der Körper des Kindes verkrampfte und gleichzeitig tat dies auch Maras jetziger Körper. Angst stieg in dem Kind auf, schreie entrangen sich ihrer Kehle. Sie wollte nicht! Diese Bilder sollten aufhören, sie sollten endlich aufhören! Tränen rannen über die Wangen des Kindes. Mara sah das Leid ihrer selbst, als sie gerade mal ein kleines Mädchen war. Sie sah wie der Körper der kleinen zuckte, wie sie versuchte aus ihren Visionen zu entrinnen, doch diese wollten sie nicht freigeben, so als ob sie jegliche Macht über sich selbst verloren hätte Sie schrie, doch ihre Schreie waren vergebens, er hörte sie nicht, wollte sie nicht hören.

Dann verschwanden die Bilder und Mara kehrte ins Halbdunkel zurück.

‚‘Wer bist du?‘‘

Sie schluckte, denn sie kannte die Antwort noch immer nicht.

„Ich bin Mara…“

‚‘Dies ist keine Antwort!‘‘

Mehr hörte sie nicht, mehr bekam sie nicht zu hören. Das Halbdunkel verschwand, neue Bilder blitzen vor ihr auf, diesmal zeigten sie ihr Jo, welche am Boden lag. Blut strömte aus ihrer Schläfe, ihre Augen wirkten fast Leblos. ‚Hilf mir Mara!‘ Sie hörte die Worte ihrer Meisterin und sie erhob sich, glitt vorwärts und erreichte Jo doch nicht. Gleich wie viel Mühe sie sich gab, ihre Freundin schien sich mit jedem Schritt mehr zu entfernen. ‚Hilf mir..!‘ Wieder erlangen die Worte der älteren Jedi und wieder versuchte Mara nach vorn zu kommen. ‚Jo!‘ Sie hörte ein gurgeln, einen letzten Schrei, dann kam nichts mehr. ‚Nein!‘ Das Bild von Jo verschwand und an ihrer Stelle entstand das Bild von Vorin. Auch er bat um Hilfe, flehte sie an und gleich was Mara versuchte, sie konnte ihn nicht erreichen. Nach ihm kamen weitere, sie alle starben, niemanden konnte sie retten.

„Nein! Aufhören, bitte aufhören. Ich ertrage dies nicht länger. Bitte!“

‚‘Wer bist du?‘‘

Die Frage erklang erneut. Ihr Ebenbild würde nicht nachlassen. Gleich wie oft sie noch ihren Namen erwähnen würde, diese Gestalt würde nicht zufrieden sein. Niemals! Was war die Antwort? Was wollte sie hören? Sie verstand es nicht. Warum half ihr nur niemand?

„Ich bin Mara…“

‚‘Dies ist keine Antwort!‘‘
Blitze zuckten aus den Händen ihrer Quälerin, jagten über ihren Körper. Nun waren es keine Bilder mehr, sondern entsprachen der Wirklichkeit. Mara glitt zu Boden, getroffen von den Machtblitzen, welche durch ihre Haut drangen, sich einen Weg in ihr Fleisch suchten und in die Nervenbahnen. Dort jagten sie hindurch. Mara schrie, doch ihre Schreie blieben ungehört. Sie verklangen in der Dunkelheit. Niemand konnte sie hier hören, würde sie hören.

‚‘Wer bist du?‘‘

Sie konnte keine Antwort geben, keine die nicht das gleiche beinhaltete hätte wie jede Antwort zuvor. Die Qualen verstärkten sich, wurden schlimmer. Tränen traten aus ihren Augenwinkeln, ihr Körper zuckte unkontrolliert. Die Intensität wurde stärker. Immer wieder stellte man ihr die gleiche Frage, doch ihre Lippen brachten nichts als die gleichen Worte hervor.

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Meditationskammer || ▫ Vorin, Mara gefangen in ihren Visionen
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - draußen im zukünftigen Garten - Summer, Joseline, K'kruhk, Mylo (Summers Teddy), anderen eifrigen Helfern, Krazark, Kayren, Jared und Samira

Als Summer während des Aussuchens der Pflanzen, vermutlich auch aufgrund der Anwesenheit des eifrigen Tusken Krazark vorschlug, dass sie auch einen Wüstenpflanzenbereich anlegen konnten, war Samira im ersten Moment skeptisch.

"Meinst du Wüstenpflanzen wachsen hier? Lianna müsste dafür doch viel zu nass und vermutlich auch zu kühl sein."

Schließlich hatte Lianna ein eher milderes, feuchtes Klima, zumindest in Lianna City und Umgebung.

"Wenn du oder Krazark das trotzdem möchtet, können wir uns ja nachher bei der zweiten Ecke vom Gärtner beraten lassen, was ihm einfällt zu für Lianna geeignete Wüstenpflanzen."

Damit ließ die schwarzhaarige Mirialan zumindest noch die Möglichkeit dafür offen. Aber nun galt es zuerst das eine Ecke zu bepflanzen. Summer war dafür auch gleich Feuer und Flamme und als Krazark ihr ein ausreichend großes Loch gegraben hatte schleppte die braunhaarige Alderaanerin auch eine Krin-Eiche oder so ähnlich dorthin. Nach Begriffen der Jedi-Ritterin war es jedenfalls schon ein stattliches kleines Bäumchen, welches bestimmt bald anwachsen würde, so eifrig und intensiv wie die Padawan den kleinen Baum bewässerte.

In der Zwischenzeit überlegten die anderen Helfer um Großmeisterin Joseline wie sie die Wege anlegen sollten. Sie einigten sich schließlich darauf, dass der Droide des Gärtners die Wege nach der in die Erde gekritzelten Skizze einfassen würde, um Zeit zu sparen. Die Jedi würden das Auffüllen übernehmen, wobei auf den Hauptwegen Kies und den kleineren Wege auf Vorschlag des bandagierten Tusken irgendetwas namens Rindenmulch verteilt werden würde. Samira konnte damit jedenfalls gut leben. Außerdem sollte sie sich zudem ja mehr mit Summer und Krazark um die Vegetation kümmern. Also winkte die beiden zu sich nachdem alles besprochen worden war.


"Ok, ein Eck ist jetzt fertig bepflanzt. Wir Jedi können aber noch mehr dafür tun, dass unser Garten bald grünt und blüht. Ich bin zwar keine Meisterin darin, aber ich kann euch beiden die Grundtechnik beibringen, wie wir mit Hilfe der Macht die Pflanzen schneller wachsen lassen können."

Auffordernd wanderten dabei ihre Blicke von der Alderaanerin zu dem Tatooiner.

"Kommt und setzt euch vor eine der Pflanzen."

Samira tat es ihnen gleich und wählte einfach etwas mit üppig grünen Blättern, was selbst nach den geringen gartenbaulichen Kenntnissen der Mirialan nach einer Blühpflanze aussah. Dort würde der Fortschritt am deutlichsten zu sehen sein, überlegte sie. Sie hockte sich bequem auf die trockene Erde. Dass nachher an ihrer Robe bestimmt einige braune Flecken zu sehen sein würden störte sie nicht.

"Entspannt euch und schließt die Augen. Versenkt euch tief in euch selbst, wo die Macht zu finden ist. Sie ist ein Teil von euch, genauso wie sie die Pflanzen vor euch durchdringt. Könnt ihr sie fühlen?"

Samira wusste ja nicht wie weit die beiden waren in Bezug auf die Wahrnehmung der Macht. Also versuchte sie es einfach einmal. Falls es einem oder beiden nicht gelingen sollte konnte sie ja immer noch ganz von vorne beginnen.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - draußen im zukünftigen Garten - Summer, Joseline, K'kruhk, Mylo (Summers Teddy), anderen eifrigen Helfern, Krazark, Kayren, Jared und Samira
 
Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek

Satrek beobachtete Jons Bewegungen, und sah einerseits zwar, dass sich dessen Handhabung des Schwertes wie zu erwarten verbesserte - vor allem dafür, dass er zum ersten Mal eines in den Händen hielt - aber auch etwas anderes, das nicht weniger seinen Erwartungen entsprach. Als der Schüler schließlich fragte wie er sich machte antwortete der Rat,

Du kannst dein Schwert nicht richtig halten, wenn du dir darüber noch Gedanken machst. Was ich damit sagen will ist, dass es kein Richtig oder Falsch gibt, wie bei so vielem, und es gibt unzählige Techniken die Klinge zu halten, abhängig von Form, Anatomie, Gegner und persönlichem Geschmack.

Satrek hätte wahrscheinlich ohne selbst ein Lichtschwert in der Hand zu haben nicht sagen können wie er es hielt - es war selbstverständlich und ein Automatismus, über den er schon seit Jahren nicht mehr nachzudenken brauchte.

Für den Anfang machst du es nicht schlecht. du wirst sicherlich Lehrer finden, die dir die genaue Lage jedes Fingers vorschreiben, und argumentieren, dass es am Anfang wichtig ist einen Standard zu lernen, und erst anschließend andere Varianten kennen zu lernen. Ich bin kein großer Kämpfer - jedenfalls nicht mit dem Lichtschwert - und ich denke es ist besser von Anfang an mit einer gewissen Flexibilität an die Sache heran zu gehen. Und ich kann dir versprechen, dir wird anfangs das Lichtschwert öfter aus der Hand fallen als du meinst,

fügte der dunkelhäutige Jedi hinzu, und verkniff sich den Nachsatz, dass so etwas während des Trainings hier ungefährlich und ein guter Lernerfolg wäre. Zu eng verknüpft damit war die Kehrseite - dass es gut sein konnte, dass jeder Jedi in einen Kampf hineingezogen wurde, bevor sein Training abgeschlossen war.
Als Siva ebenfalls bereit war und sich - je nach Interpretation - über die Aufgabe lustig machte ging der Rat betont langsam in Angriffshaltung.


Ich denke du verstehst den Sinn der Übung nicht ganz, meine ungeduldige Padawan,

meinte er grinsend und fest entschlossen der Zabrak professionell und lehrreich zu demonstrieren, dass nicht nur er in der Lage war ihr noch etwas beizubringen, aber auch, dass sie bei weitem nicht allwissend war. Irgendwie redundant, aber dennoch zumindest im Vorhinein ungemein befriedigend.

Es geht nicht darum einfach nur Bewegungen langsam auszuführen. Wir kämpfen, und die Bedingungen sind die gleichen - es sind keine Bewegungen erlaubt, die man in normaler Geschwindigkeit nicht schaffen würde, und wir dürfen unsere Geschwindigkeit nicht mitten in der Bewegung ändern.

Die ganze Idee machte auf ihn bei der ersten Betrachtung einen interessanten Eindruck, schließlich würde es den beiden erlauben die Folgen ihrer Entscheidungen - welche Abwehr gegen welchen Angriff - genau zu sehen. Dazu kam die Nötigkeit sich der selbstauferlegten Langsamkeit bewusst zu bleiben, und so auch gemachte Fehler auszuhalten oder abzuwarten, selbst wenn man sie Sekunden im Voraus erkennen konnte.
Wenn nötig konnte er Siva darüber referieren, aber für den Moment wollte er damit anfangen, bevor er doch noch Lücken in der eigenen Pädagologik fand.
Der Rat begann den Übungskampf mit einer offensiven Attacke. Er schloss die Distanz zu seiner Schülerin in zwei langsamen Schritten, seine Klinge hoch erhoben und mit der Absicht sie von der Seite gegen den Hals der Zabrak zu führen.
Wahrscheinlich war ein weiterer Vorteil dieser Technik, genug Zeit zu haben um das Übungsschwert zu aufhalten falls es klar wurde, dass der andere nicht nach den Regeln rechtzeitig in der Lage wäre sich zu verteidigen.
Aber ganz so einfach sollte es das Mädchen dann auch nicht haben.


Hast du dir eigentlich schon Mal Gedanken über deine Zukunft im Orden gemacht?

fragte der Rat, und hoffte, dass das unterschiedliche Tempo von Kampf und Gespräch dazu beitragen würde, dass dieser Trainingskampf lehrreich werden würde.

Siehst du dich eher als Diplomatin oder als Kämpferin? Willst du forschen oder verteidigen?

Die Antworten wären wahrscheinlich genauso aufschlussreich wie ihre Reaktion auf diese Art des Kampfes. Allein schon die Tatsache, ob sie überhaupt Antworten parat hatte würde ihm einiges sagen. Das er selbst Schwierigkeiten dabei hatte sich Siva in einer dieser Rollen vorzustellen sollte ihn dabei nicht stören.

Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek
 
Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Jon, Siva, Satrek und diverse Jedi

Jon musste sich eingestehen, dass er mit solch einer Antwort nicht unbedingt gerechnet hatte. Er stellte eine Frage und der Meister war nicht in der Lage sie zu beantworten. Jon dachte nur darüber nach, dass die Antwort im Prinzip so gut wie gar keine Antwort war. Das Einzige, was er daraus schloss, war, dass er sich für den Lichtschwertkampf einen anderen Lehrer suchen müsste, da Satrek, wie er selbst zugab, kein großer Lichtschwertkämpfer sei.
Das machte ihm nichts aus, zumal Jon ja sowieso nicht wusste, ob Satrek ihn als Padawan annehmen würde oder nicht.

Er dachte nicht länger darüber nach und konzentrierte sich wieder auf sein Lichtschwert. Er überlegte kurz und entsann sich an das Buch zum Lichtschwertkampf, welches er kurz nach seiner Ankunft auf Lianna schon eingiebig studiert hatte. Nun galt es. Er wollte einige Techniken, von denen er gelesen hatte, anwenden. Er verändert seinen Griff ein wenig und lockerte ihn. Dann schwang er das Lichtschwert von seinem linken Bein hoch zu seiner rechten Schulter, um es dann an seiner rechten Hüfte vorbei wieder zur linken Schulter zu führen. Doch es klappte nicht so wie Jon es wollte. Die ersten Versuche fiel ihm mehrmals das Lichtschwert aus der Hand- ganz so wie Satrek es gesagt hatte- und einmal hätte es beinahe einen anderen trainierenden Padawan am Kopf getroffen, jedoch konnte Jon schnell genug reagieren und das Lichtschwert mit der Macht auffangen. Es war mehr ein Reflex gewesen, aber immerhin wurde niemand verletzt.
Zudem sah es Jon als "unterbewusstes Training der Machtkräfte".

Er übte weiter und schließlich gelang ihm auch diese Bewegung. Nun versuchte er sich daran, die beiden Bewegungsabläufe zu verknüpfen. Dies gelang ihm erneut bis auf einige Ausrutscher recht schnell, allerdings verkantete Jon manchmal seine Hand unnatürlich, was den Bewegungsablauf nicht mehr flüssig erscheinen ließ. Er fluchte manchmal laut und begann die Formen immer wieder von vorne zu trainieren-Jon war eben ein Perfektionist.
Als ihm schließlich auch das gelang, deaktivierte er sein Lichtschwert und hing es an seinen Gürtel. Dann setzte er sich im Schneidersitz hin und schaute Satrek und Siva bei ihrem Trainingskampf zu. Vielleicht gab es hier ja etwas interessantes abzugucken oder zu hören.


Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Jon, Siva, Satrek und diverse Jedi
 


Jedikom-Nachricht an Kestrel Skyfly

Es tut mir leid, dass die Antwort so lange gedauert hat! Als ich deine Nachricht bekommen hatte, war ich mit Talery beschäftigt gewesen und hatte deswegen keine Zeit, mich zu melden. Danach hatte ich sie vergessen, bis unser Schiff im Hyperraum war und dann, ohne Hyperkom, du weißt ja… wir sind schon auf Denon – erst jetzt kann ich wieder eine Nachricht senden.

Ja, Talery ist meine Padawan. Sie ist eine Caamasi, falls du jemals davon gehört hast. Ursprünglich wollte ich noch längst keine Padawan nehmen, aber als Zimmerkameradinnen haben wir uns schnell angefreundet, und das war der einzige Weg, sie mitzunehmen. Zum Glück lernt sie schnell – so allmählich wird mir klar, wie viel Geduld du mit mir gehabt hast!

Ich habe mich inzwischen ganz gut daran gewöhnt, Ritterin zu sein, zumal ich es ohnehin schon lange gewohnt bin, auch eigenen Füßen zu stehen, trotzdem wäre es mir lieber, du wärst an meiner Seite. Momentan sieht es nicht so aus, als ob die Mission hier der reine Spaß werden würde, aber zumindest sind die anderen Jedi nett.

Da du meine Robe ansprichst, ich denke ich habe auch hier schon ganz schön Eindruck gemacht. Sie zu besorgen, war nicht so schwer. Dieser Quartiermeisterdroide ist ganz schon fix, wenn man ihn lieb bittet. Okay, vielleicht war ich nicht ganz so lieb.

Meinst du nicht, dass dir auf Lianna nicht langweilig wird nach all der Aufregung, die wir zusammen erlebt haben? Hast du eigentlich keine neue Padawan in Aussicht? Neulinge betreuen klingt für mich nicht allzu abwechslungsreich.

Im Übrigen muss ich sagen, dass mich leider seit meiner Ankunft ein ziemliches Problem plagt. Du kennst ja die Berichte über die Schlacht von Denon und den Absturz und all das Leid, das dadurch verursacht wurde. Ich kann es fühlen, dieses Leid, es ist wie ein Echo in der Macht, und es macht mich verrückt. Ich habe bei meiner ersten Heilung hier versucht, mich dagegen abzuschirmen, wie du es mir auf Alzoc III gezeigt hast, aber es klappt nicht so gut. Vielleicht gewöhne ich mich noch daran, aber momentan würde ich mir fast wünschen, die Macht nicht wahrzunehmen. Ein wenig habe ich Angst, dass irgendetwas in mir klick macht und ich meinen Zugang zur Macht selbst blockiere wie zu Beginn meiner Padawanzeit und in der Folge als Heilerin versage. Mit Großmeisterin Eowyn habe ich noch nicht darüber gesprochen. Kannst du mir etwas raten?

Liebe Grüße

Brianna
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Archiv – Kestrel

Kestrel saß im Archiv und widmete sich im Moment vielerlei Schriften. Seit ihrer Beförderung im Ratsaal zur Jedi- Meisterin beschäftigte sie sich fast ausschließlich mit ihrem Selbststudium. Natürlich erwartete man von ihr eher, dass sie sich um Padawane kümmerte. Besonders die, die noch keinen Meister gefunden hatten, doch im Moment war sie mit sich selbst beschäftigt. Einerseits weil sie nie die Möglichkeit gehabt hatte sich mit dem Wissensspeicher der Jedi zu beschäftigen durch ihre aufregenden und oft nicht schönen Missionen, die meistens durch Gefangenschaft geprägt waren. Andererseits suchte sie im Moment auch die Ruhe. Vor allem auch ins sich selbst. Sie war irgendwie ausgelaugt. Es war nicht gerade vorbildlich. Ganz gewiss nicht, besonders nicht nach ihrer Beförderung, doch einige Wochen wollte sie sich zumindest gönnen. Kestrel wusste, dass es Zeit war sich eine neue Padawan zu suchen, wie Sarid es ihr bereits bei der Beförderung subtil nahegelegt hatte, doch bisher hatte die junge Jedi-Meisterin dazu nicht den Elan. Einerseits vermisste sie Brianna und irgendwie wäre es vielleicht komisch eine oder einen Neuen anzunehmen, auch wenn die Jedi wusste, dass es anstand und auch nur gerecht war anderen jungen Wesen die Chance zu geben ein oder eine Jedi zu werden. Umso zahlreicher sie waren, umso besser konnten sie der Galaxis helfen und dem Dunkeln die Stirn bieten.
Dennoch…irgendwie war sie noch nicht soweit und im Moment sah Kestrel es auch nicht als Zeitverschwendung alte Holocrone oder Bücher zu studieren. Insbesondere um sich neue Inspirationen zu holen über Spezialfähigkeiten oder der Ausbildung eines Padawan. Sie hatte oft an sich gezweifelt, ob sie an Brianna etwas falsch gemacht hatte. Natürlich war dies Unsinn, der Rat der Jedi selbst hatte ihr sein Lob ausgesprochen, dass sie mit Brianna eine Glanzleistung vollbracht hatte und dennoch strebte die Jedi danach weiterzlernen und sich zu verbessern.

Gerade schaltete sie das Würfelholocron aus, als ihr Kom an ihrem Gürtel vibrierte. Brianna hatte endlich geantwortet! Erleichterung durchfuhr die Menschin, denn sie hatte sich bereits etwas Sorgen gemacht, da sie sich so lange nicht gemeldet hatte. Die Informationen, die ihre ehemalige Padawan ihr schrieb waren durchaus erfreulich.


Jedikom-Nachricht an Brianna Kae


Kein Problem, ich weiß ja wie stressig das manchmal ist, aber ich freu mich, dass du endlich Zeit gefunden hast dich zu melden.
Das mit deiner Padawan freut mich sehr und ich gebe durchaus zu, dass ich erstaunt bin wie schnell du in dieser Hinsicht warst, denn ich kannte ja deine Ansicht darüber. Da bist du schneller als ich, denn ich habe bisher keine neue Padawan. Glückwunsch jedenfalls und es freut mich, dass du dich auch gleich mit ihr so anfreunden konntest. Das klingt wirklich positiv. Freut mich auch, dass du mit den anderen Jedi auch gut zurecht kommst. Das es auf Denon anstrengend ist, kann ich mir vorstellen.
Ich denke dem Quartiermeisterdroiden werde ich Kleidungsmäßig auch bald mal einen Besuch abstatten. Meine Robe ist noch aus den Kisten damals als wir zu dieser Eiskugel geflogen sind. Ich möchte als Jedi-Meisterin auch keine zu gewöhnliche Tunika und Robe tragen und machte mir bereits Gedanken über das Design.
Was meine Langweile betrifft…ich gebe zu, dass es Tage gibt, wo ich mich nach etwas mehr Action sehne, weils schon manchmal etwas komisch ist, aber um ehrlich zu sein genieße ich im Moment die Ruhe und beschäftige mich momentan fast ausschließlich nur mit Selbststudium im Archiv. Wer weiß wann ich je wieder Gelegenheit dazu bekomme. Es gibt sehr viele interessante Holocrone und meine Lieblingsthemen sind momentan Spezialfähigkeiten der Jedi und Tipps und Tricks zur Jedi-Ausbildung. Ein paar didaktische Anregungen dazu. Ich lerne also dazu, denn man lernt ja nie aus und auch ich möchte eben meine Fähigkeiten in der Macht verbessern. Langweilig ist mir jedenfalls nicht, außer, dass du mir sehr fehlst und ich unser gemeinsames Lachen vermisse. Es freut mich aber sehr zu hören, dass du gut zurechtkommst und ich bin sehr stolz auf dich, dass du nun so selbstständig geworden bist als Jedi. Ansonsten…ich denke momentan brauche ich die Ruhe. Auch die Ausbildung der Neulinge lasse ich ziemlich schleifen, auch wenn ich denke, dass einige der Jedi sicher etwas ungehalten darüber sind. Ich denke in wenigen Wochen werde ich die Arbeit auch wieder aufnehmen, aber momentan komme ich zum ersten Mal seit langem mal dazu, um mich um mich selbst zu kümmern. Seit der Schlacht von Corellia damals, kam ich nie wirklich zur Ruhe. Habe auch viel verpasst…irgendwie und glaube, dass ich die Zeit für mich gerade etwas nachhole. Natürlich nicht für ewig und ich denke es ist durchaus sinnvoll die Archive ein wenig zu ergründen, denn das alles steht ja nicht umsonst hier und nicht, um es nur von außen und von weitem anzuschauen.
Was dein Problem anbelangt, so werde ich mal nachschlagen, jetzt wo ich eh viel im Archiv die Zeit verbringe. Ich kann mir gut vorstellen, dass das viele leid um dich herum dich belastet, da ich dein Feingespür ja kenne. Ich denke die Abschirmung ist schon der richtige Weg und du solltest versuchen sie zu verbessern. Vielleicht in Form einer Blase oder so, die dich umgibt und in der du mit deinem Klienten arbeitest. Ungestört von äußeren Einflüssen. Allerdings tu dies bitte nur, wenn du absolut in Sicherheit bist. Ist man als Jedi so gut wie nie, aber vielleicht kannst du ja andere um dich haben, die in der Zeit für dich die Situation überwachen können. Mitten im Getümmel wende diese Blase aber bitte nicht an, denn du nimmst dir so auch die Sicht vor Gefahren, was letztendlich dich töten kann. Mehr kann ich dazu erstmal nicht sagen, aber ich werde dein Problem mal recherchieren. Vielleicht finde ich ja etwas. Eventuell ein Tagebuch oder ein Lehrbuch eines Jedi, der dasselbe Problem beschreibt und es eventuell gelöst hat.

Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin viel Erfolg und möge die Macht mit dir sein!

Liebe Grüße

Kestrel Skyfly

Ende der Nachricht

Antwortete die Jedi-Meisterin ihrer Freundin und ehemaligen Padawan sofort und begann nach dem Problem von Brianna zu suchen. Vielleicht fand sie auch den Ursprung dieses Problems. Dies wäre immerhin ein Anfang…

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Archiv – Kestrel
 
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.:: Lianna | Jedi-Basis | Gänge Richtung Trainingsräume | allein ::.


Die Jedi-Basis hatte sich verändert, seit Markus das letzte Mal hier gewesen war. Es sah nun nicht mehr so arg nach Fabrik aus, sondern ähnelte schon mehr den Räumlichkeiten von Jedi. Mit Corellia konnte man es natürlich nicht vergleichen, ebensowenig wie man Corellia mit Coruscant hätte vergleichen können, auch wenn Markus den Tempel nur von alten Holobildern kannte. Seine Padawanzeit hatte er ja schon auf Corellia absolviert.
Es war nur ein Katzensprung bis zu den Trainingsräumen. Schon als er durch die Tür trat, erkannte er, dass Chesara nicht hier sein konnte. Ihre Aura war ihm nur zu bekannt, auch wenn er sie lange nicht mehr gesehen hatte. Er konnte sich gut daran erinnern, dass er zum Schluss seiner Ausbildung hin immer schneller gefühlt hatte, ob sie in seiner Nähe war oder nicht.

Der Jedi-Meister hielt sich am Rand des Trainingsraums. Seine Haltung war aufrecht wie immer. Er verschränkte die Arme vor der Brust und ließ den Blick schweifen. Shana war hier, eine erfreuliche Tatsache, wie er fand. Sie schien bereits gut ausgeruht zu sein und zeigte neuen Elan. Das Training war ihr wichtig, genau wie es sein sollte. Marks Mundwinkel zuckten, ein schiefes Lächeln machte sich auf seinem Anlitz breit.
Er beobachtete die junge Frau, während sie von einer Übung zur nächsten ging. Als er hereingekommen war, hatte sie wohl gerade mit jemand anderem die Levitation geübt. Er würde sie später fragen, wie weit sie bereits gekommen war. Nun wandte sie sich einem der Schränke mit Übungsmaterialien zu. Er konnte sich denken, nach was sie suchte und die Annahme bestätigte sich schon bald, als sie die beiden Lichtschwerter zündete und prüfend betrachtete. Die Waffen der Schüler. Sie hatte sich auf Coruscant im Honey House bereits damit vertraut gemacht. Da die meisten Griffe der Trainingsschwerter ziemlich gleich in der Hand lagen, wählte sie anhand der Farbe. Man konnte ihrem Gesichtsausdruck entnehmen, dass ihr blau besser zusagte als gelb, was dem Meister ein weiteres Lächeln entlockte.

Weitere Minuten verstrichen. Markus vergaß beim Beobachten ganz sein eigentliches Vorhaben. Chesara würde schon nicht weglaufen und Arkon hatte ja noch mit seiner Aufgabe zu tun. Seine Schülerin machte Trockenübungen mit dem Trainingsschwert. Die leuchtende Klinge durchschnitt die Luft mit dem endlosen Summen, das so typisch für diese Waffe war. Markus verlor sich ganz in seiner Beobachtung. Shana war eine toughe Frau. Ihre Bewegungen waren geschmeidig und doch gezielt hart. So wenig sie momentan noch für ihre Machtsinne übrig hatte, so stark führte sie die Macht im Kampf mit dem Schwert. Sie mochte es nicht wissen, aber sie war schon stärker mit der Macht verbunden, als sie dachte.

Irgendwann beschloss Markus, nicht mehr nur herumzustehen, sondern auch mal wieder aktiv zu werden, deshalb ging er zu Shana hinüber und zückte dabei sein eigenes Lichtschwert. Die Trainingsschwerter konnten gegen die richtigen Laserschwerter bestehen, auch wenn sie nicht den gleichen Schaden anrichten konnten.


"Die Grundtechniken beherrschst du bereits, Padawan!"

Er stellte sich breitbeinig vor sie, einen Fuß etwas weiter vorne, als den anderen, um einen gefestigten Stand zu haben. Dann hob er das Schwert, welches ebenfalls blau leuchtete, und nahm es fest in beide Hände.

"Greif an!"

, forderte er und wartete ihre Reaktion ab.


.:: Lianna | Jedi-Basis | Trainingsräume | mit Shana und anderen Jedi ::.
 
Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek

Den Sinn der Übung nicht verstehen? Papperlapapp! Naaaaaaaaaatürlich hatte Siva den Sinn der Übung verstanden. Was Zeitlupe bedeutete, war ja wohl klar. Wenn man mit einer Lupe auf eine Uhr guckte… Ähm… war sie die erste, die bemerkte, dass das keinen Sinn machte? Mit einer Lupe auf die Uhr gucken. Das machte die Uhr doch nicht langsamer, sondern verschwommen und verschwommen sah man nicht Dinge, die sich langsam bewegten. Sehr seltsam. Aber hier ging es ja weniger um Begriffsdefinitionen als darum, sich langsam zu bewegen, damit Jon auch gut (und nicht verschwommen!) sah, wie man eben Körper und Lichtschwert miteinander in Einklang brachte. Was auch idiotisch war, weil Kampfgeräusche und Schwertsurren NIE im Einklang sein konnten. Es sei denn, man zählte zur Rasse der Wookies, dann gab es bezüglich der Geräusche schon die ein oder andere Ähnlichkeit. Ungeduldig? Nicht wirklich… Wäre SIva ungeduldig gewesen, hätte sie ganz sicher nicht extra langsam gesprochen. Und Ungeduld war auch ein dummes Wort. Steckte in Ungeduld nicht ganz deutlich: Geh Duld! War aber auch egal…

„Es sind keine Bewegungen erlaubt, die man in normaler Geschwindigkeit nicht schaffen würde?“,
widerholte Siva dann die nächsten Worte ihres Meisters mit leichter Verwirrung in der Stimme. Das machte nun wirklich überhaupt keinen Sinn mehr und Siva fragte sich, wer hier etwas nicht verstanden hatte. Bewegungen zu verbieten, die gar nicht möglich waren, war genauso, wie jemandem, der nicht sprechen konnte zu sagen, er sollte nicht sprechen.
Ja, vielleicht sollte Siva Satrek irgendwann mal „Basic für Dummies“ schenken, damit nicht nur er verstand, was er meinte.

Dann aber aktivierte Meister Taphon sein Lichtschwert und machte langsam zwei Bewegungen nach vorne, als Siva automatisch und natürlich langsam, zwei Schritte nach hinten setze um auch ihr Lichtschwert in eine höhere Position zu bewegen. Schließlich war es ja verboten, das Schwert auf einmal nach unten sausen zu lassen und demnach war völlig klar, dass Satreks Schwert, das eben oben war, auch etwas oben liegendes treffen sollte. Wo die Zabrak schon die ganze Zeit beim Sinn war: Mit einem Kampf dieser Art würde Jon gar nichts lernen, weil alle Bewegungen vorhersehbar waren. Schließlich lebte ein Kampf durch Überraschungstaktik, wenn nicht durch Stärke. Und das waren dann wohl zwei Punkte, die die Zeitlupentechnick völlig sinnfrei machten.

Satrek wollte die Zeit außerdem für einen kleinen Plausch nutzen und er fragte erneut, was sich die junge Gehörnte für die Zukunft überlegt hatte. Okay, nicht nur Worte waren Satreks Schwäche, sondern auch Zuhören! War ja keine fünf Minuten her, als Siva gesagt hatte, dass sie keine Ahnung hatte. Diplomatin oder Kämpferin? Forschen oder verteidigen? Warum eigentlich immer nur zwei Sachen zur Auswahl? Man sagte ja vielleicht, dass zu viel Auswahl überforderte, aber die Gegenüberstellung von so wenig, bat einfach zu wenig Möglichkeiten!


„Och, ich glaube, irgendwas dazwischen,“
meinte Siva dann. „Und verteidigen klingt auch nicht so verkehrt.“ Jedenfalls besser als Angriff. Zwar war eiens von ihren Hobbys sogar Kampfsport, aber Siva gehörte ganz sicher nicht zu denen, die einen Angriff starteten. Sie mochte solche offenen, kämpferischen Konflikte nicht und war da eher jemand, der verteidigte. Aber eine genaue Ahnung davon, wo Siva im Orden hin wollte, hatte sie wirklich noch nicht. Doof rumreden und diplomatisch sein war langweilig.
„Ich glaube, ich sehe mich als Verteidigerin“, oder so, erklärte sie schließlich doch und klang dabei sogar ein klein wenig nachdenklich.


Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek
 
Jedikom-Nachricht an Kestrel Skyfly

Mir fehlst du auch. Es ist seltsam, wenn man mit einer anderen Person jahrelang fast unterbrochen zusammen ist und mit einem Schlag ist alles vorbei. Deshalb werde ich dich auch weiter auf dem laufenden halten und sobald ich wieder auf Lianna bin, werde ich sofort nach dir sehen. Ich freue mich schon drauf. Aber schön, dass du dich vor allem an die fröhlichen Zeiten erinnerst. Ich denke viel an unsere schöne Zeit auf Naboo und an diese drolligen Talz – obwohl ich befürchtet habe, du würdest dich meiner vor allem in bedrücktem Zustand erinnern.

Du solltest aber auf jeden Fall wieder eine Padawan nehmen, denn du warst so eine gute Meisterin für mich. Bestimmt gibt es genügend andere Padawane auf Lianna, die jemand wie dich gebrauchen könnten, auch wenn du nicht rund um die Uhr für sie da sein können. Verlangt das denn jemand? Ich weiß, dass Lesen und Lernen wichtig ist, aber tagein, tagaus in staubigen Archiven zu sitzen, da würde ich sterben, schon an Bewegungsmangel. Ich könnte das nicht. Ich wäre aber schon neugierig, was du interessantes erfährst. Auf deine zukünftige Robe übrigens auch. Schön, dass mein Beispiel Schule macht und zur Verschönerung das Ordens beiträgt. (lacht)

Ich verstehe schon, dass ich mit der Abschirmung vorsichtig sein soll. Ich werde mich hüten, zu weit zu gehen, nicht dass noch irgendwas passiert. Ich habe zu hart daran gearbeitet, diese Fähigkeiten aufs Spiel zu setzen, also werde ich zunächst ganz in Ruhe versuchen, daran zu arbeiten, und dieses Beispiel einer schützenden Blase im Kopf behalten. Allerdings denke ich nicht, dass wir hier auf Denon viel kämpfen werden, geschweige denn, dass es eine Herausforderung für mich würde. Leider ist mein eigenes Lichtschwert immer noch nicht fertig, übrigens. Gib mir Bescheid, wenn du noch etwas herausfindest, denn im Moment finde ich es wirklich ziemlich mies. Ich weiß gar nicht, wie ich Talery die Macht schmackhaft machen soll, wenn ich selbst nur Schmerz und Leid in ihr fühle. Und wenn du sagst, ich mache es schon grundsätzlich richtig… mir gefällt das nicht.

Liebe Grüße

Brianna
 
[Lianna- Lola Corich- Basis- Cantine] viele Leute, Jaques Ly´feJaques hob das Brötchen wieder auf und setzte sich zurück an den Tisch. Während Ly´fe mit dem anderen sprach überlegte Jaques sich antworten für die Fragen des Meisters. Die Sache mit dem Brötchen hatte der Miraluka zwar amüsant gefunden doch den Kodex insgesamt verstand er. Die Frage nach der alternativen Wahrnehmung beschloss er als Erstes anzugehen.
Jein, es gibt schon Miraluka die ihm Laufe ihres Lebens besondere Fähigkeiten der Wahrnehmung über Haut, Ohren oder Nase entwickeln aber es ist nicht bei allen so. Es hängt wahrscheinlich mit der Macht zusammen, aber so gesehen verstärkt es das Bild durch die Machtsicht noch. Will heißen das ich mit Schuhen schlechter „sehe“ als ohne.Er schwieg kurz und nutze die Zeit um etwas von seiner Nachspeise zu löffeln. Er handelte sich um eine Art Mandelcreme und schien über dem Standart der Kantine zustehen soweit Jaques es derzeit beurteilen konnte. Der Rothaarige hörte immer noch intensiv zu.
Nun mit den Auren ist es ähnlich. Nur dass ich eben keine Musik sondern verschiedene Farbe wahr nehme anhand der Farben kann ich Wesen und Zustand von Dingen und Personen wahrnehmen. Den Moment der Pause der jetzt wieder entstand weil Jaques aß und Ly´fe Trank schien der andere nutzen zu wollen um Ly´fes Aufforderung nach zu kommen und seine Fähigkeiten unter beweis zustellen.
Er levitierte die Suppe eines älteren, dicklichen Menschen vom Nebentisch und stellte sich zu Ly´fe. Der Mann folgte seinem Essen und entdeckte den jungen Mann. Sei Gesicht verzog sich leicht.
„Zekk Vulen wie oft muss ich es dir noch sagen. So etwas ziemt sich nicht für einen Jedi. Was habe ich mir nur gedacht die als Padawan zu nehmen.“Zekk schien die Gardinenpredigt allerdings gewöhnt zusein und verzog keine Miene. Der andere Jedi holte sich seine Suppe zurück und setzte sich nun ebenfalls an den Tisch. Zweifellos um seinen Schüler im Auge zubehalten.
Jaques begann sich unwohl zu fühlen. Eigentlich hatte er sich kein weiteres Publikum gewünscht.
Er widmete sich wieder seinem Essen und überlies die beiden Menschen sich selbst.
[Lianna- Lola Corich- Basis- Cantine] viele Leute, Jaques Ly´fe
 
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|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Meditationskammer || ▫ Vorin, Mara gefangen in ihren Visionen

Sie fühlte wie ihr Körper brannte, wie jede einzelne Faser davon brannte. Die Schmerzen waren unmenschlich, die Hölle und mit jeder verstreichenden Sekunde, welche sich qualvoll dahinzog, wurde es nur noch schlimmer. Erbarmungslos, Gnadenlos wurde die Intensität der Folter erhöht und Mara hatte das Gefühl den Verstand zu verlieren. Niemals zuvor hatte sie viele Körperliche Qualen erdulden müssen, nicht einmal, als sie noch die Schülerin von Charon gewesen war, auf Seiten der Sith verbrachte hatte. War dies überhaupt möglich? Konnte man so etwas überhaupt überleben? Sie versuchte zu schreien, doch mit jedem Versuch wurde die Energie, welche in ihren Körper eindrang schlimmer und schlimmer. Ihr Körper zuckte heftig. Sie besaß keine Kontrolle mehr darüber, weder über sich noch über das, was geschah. Tränen liefen über ihre Wange, ohne, dass sie ihnen Einhalt gebieten konnte, ihre Gedanken schienen verebbt zu sein – so als ob sie unfähig sei überhaupt zu denken – nichts schien mehr relevant zu sein. Die Wirklichkeit befand sich hier und jetzt, denn genau so fühlte es sich an. Verloren in ihren Visionen, ausgeliefert dem, was sie selbst heraufbeschworen hatte, weil sie keine Antwort kannte. Wer war sie? Wer war sie, wenn nicht ein jungen Mädchen, welches ihren Verstand zu verlieren drohte. Wer war sie, wenn nicht ein Geschöpf der Qualen, ein nichts… Sie war niemand, den ihr Name war bedeutungslos, sie war bedeutungslos – und dies schon immer gewesen. Die Welt zerbrach und ließ nur eines zurück, die Gewissheit, dass sie erneut versagt hatte!

‚‘Du bist unwürdig! Du bist ein nichts und wirst niemals würdig sein. Die Macht hat einen Fehler begangen, als sie dir die Gabe verlieh, welche helfen sollte. Du wirst ihr niemals gerecht werden, niemals!‘‘

Sie hörte die Worte, welche in ihr Herz schnitten. Worte, die sie selbst allzu oft selbst ausgesprochen oder in Gedanken gedacht hatte. Worte, welche zutrafen. Sie war unwürdig und sie würde niemals würdig sein…

‚‘Dein Platz ist vergeudet! Du wirst niemals deine Fähigkeiten lehren können. Du wirst niemals anderen helfen können. Der Kreislauf wird unvollendet bleiben!‘‘

Die nächste Welle von Schmerzen jagte durch ihren Körper. Sie stand kurz vor der Bewusstlosigkeit, dies konnte sie fühlen.

‚‘Du bist unwürdig!‘‘

Wieder halte der Satz durch ihren Kopf. Sie war unwürdig, der Kreis würde sich nicht schließen… Welcher Kreis? Sie hielt inne, dachte noch einmal darüber nach. Was hatte ihr sogenanntes Ebenbild ihr noch gesagt? Sie war die Mittlerin? Wenn sie diese war und nun versagte, dann würde der Kreis sich nicht schließen.

‚‘Du bist unwürdig!‘‘

„Nein! Nein dies ist nicht wahr! Ich bin nicht unwürdig, denn wäre ich dies, ich wäre diesen Schritt bis hier her nicht gegangen.“

‚‘Wer also bist du dann?‘‘

Wieder stellte man ihr diese Frage. Wer war sie? Sie war ein junges Mädchen, welches schon viel durchgemacht hatte. Sie hatte Dinge gesehen, die andere nicht sehen konnten, weil sie die Gabe dazu besaß. Sie hatte Leid ertragen müssen, Qualen, unvorstellbare Ängste. Ihr Dickkopf hatte ihr geholfen zu überleben, ihr Mut und ihre Liebe. Der Wille standhaft zu bleiben und im Notfall für ihre Freunde und für den Menschen den sie liebte zu sterben. Sie war mehr als nur ein Name! So viel mehr! Wie nur hatte sie dies vergessen können?

„Ich bin ein Wesen, welches sich aufopfert, welches kämpft, den Mut besitzt sich zu stellen. Ich würde alles geben, um meine Freunde und die zu retten, welche ich liebe. Ich opfere mich für sie auf und ich würde für sie sterben! Mein Leben ist Bedeutungslos im Gegensatz zu dem meiner Freunde! Loyalität ist mir wichtig und ich stehe für sie ein…“

Die Schmerzen verflogen, so schnell wie sie gekommen waren. Mara erhob sich.

„Ich liebe das Universum, ich liebe seine Bevölkerung. Was ich bin, ist mehr als ein Name, ein Rang oder ein Titel, den jedes Lebewesen besitzt dies.“

‚‘Du hast erkannt wer du bist Mara! Ich bin zufrieden und nun wo du erkannt hast, wer du bist, wirst du verstehen, was deine Gabe bedeutet und nun wirst du verstehen, was du zu tun hast. So lange hat es gedauert, so viel hat geschehen müssen und dennoch bin ich froh, dass du endlich erkannt hast. Nun wirst du auch mich erkennen.‘‘

Das Bild vor ihr verschwand, es verwandelte sich. Wo sie zuvor die verwesende Leiche von sich selbst gesehen hatte erschien ein leuchtendes Wesen, voller Wärme, Mitgefühl und Liebe. Die Wärme, die Energie, welche von ihm ausging brachte Maras Herz zum Leuchten.

„Du bist das, was wir als die Macht ansehen oder?“

Das Wesen lächelte und sein Lächeln war die Perfektion schlecht hin.

‚‘Ja das bin ich! Da du nun verstanden hast, mir sagen konntest wer du bist, warst du bereit dazu zu erfahren wer ich bin. Dies war nötig, denn nur eine reine Seele erhält die Chance zu sehen.‘‘

Die Jedi nickte kurz.

„Warum?“

Das Wesen lächelte erneut, trat dann näher auf Mara zu.

‚‘Wir, Ich, suchen in jedem Wesen das gute. Jeder von euch besitzt eine Gabe und es obliegt uns, wie wir diese Gabe erweitern. Deine Fähigkeiten der Visionen haben wenige wirklich. In all den Jahrtausenden gab es immer wieder einzelne Wesen, welche dazu auserkoren worden waren, solche Fähigkeiten zu entwickeln. Immer nur eine Handvoll, denn die Bürde ist schwer und für nicht jeden Tragbar. In eurer Welt wird oft ein Mittler gebraucht, wenn es um Politik oder die Verständigung von Völkern geht. Jemand der vermittelt, damit es keine Ungerechtigkeit, keine Kämpfe gibt. Auch wir bedienen uns solcher Mittler. Für euch ist die Macht noch immer etwas, was nicht völlig fassbar ist. Ein Geheimnis, welches nicht zu lüften scheint und dennoch braucht es auch hier einen Mittler. Das große und ganze im Universum muss zusammengehalten werden und dies ist nur durch euch, durch die Jedi möglich. Ihr alle seid unsere Kinder, gleich ob ihr Jedi, Sith, Menschlich, Nichtmenschlich oder auch Normal seid. Ihr seid alle eins im Band der Macht. Wir wachen über euch.‘‘

„Wenn dies so ist, wie du sagst, warum gibt es dann all das Leid, den Schmerz, Hass, Kriege, Uneinigkeit, Gewalt? Warum existiert all dies? Wenn wir alle eure Kinder sind, warum gibt es dann zwei Parteien unter denen, die als Machtbegabt gelten?“

‚‘All das, was du siehst und erlebst ist das, was ihr aus euch macht. Es hat mit uns nichts zu tun. In all den Jahrtausenden hofften wir immer, dass ihr begreift, dass ihr lernt. Wir wollten euch nie verwehren zu erkennen, dass es nur einen Weg geben kann, der Weg des Friedens. Ich kenne deine Fragen junge Mara! Sith, Jedi… und trotzdem seid ihr eines. Sowohl die Jedi als auch die Sith unterscheiden sich nicht wirklich. Es ist ihr Weg, der sie unterschiedlich erscheinen lässt. Was ist Licht und was ist Dunkelheit? Kann das Licht ohne die Dunkelheit existieren? Kann die Dunkelheit ohne das Licht existieren? Nein, denn auch sie sind eins. Wo Licht ist, ist auch Dunkelheit und wo Dunkelheit ist, ist auch Licht. Sith und Jedi gehören zusammen wie die beiden Seiten einer Medaille. Die Dunkelheit ist nicht böse und das Licht ist nicht gut. Dies ist ein Irrglaube welcher sich entwickelte. Der Weg ist der Entscheidende! Zu wissen wer man ist. Frage viele der Jedi oder Sith wer sie sind, sie werden dir bloß Namen und Titel nennen können und nichts weiter. Zu erkennen, wer man ist, bringt Gleichgewicht. Das Ungleichgewicht ist, was in dieser Galaxis besteht und dieses ist es, was all dies verursacht. Die Jedi folgen dem Licht, indem sie ihre Gefühle steuern, sie zum Teil sogar unterdrücken, während die Sith die Dunkelheit bilden, weil sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Dies ist die Darstellung. Doch niemand erkennt, dass es einen gesunden Mittelweg gibt. Was würde geschehen, wenn man das Licht aussperren würde?‘‘

„Eine Pflanze würde nicht wachsen können.“

‚‘Ja so ist es. Und was würde geschehen, wenn man die Dunkelheit aussperren würde?‘‘

„Eine Pflanze hätte nicht die Zeit sich zu regenerieren.“

‚‘Ja, auch dies trieft zu. Du siehst also, dass das eine ohne das andere nicht existieren kann. Für die Jedi und die Sith bedeutete dies somit, dass sie sich immer bekriegen werden, dass niemals Frieden herrschen wird, solange sie nicht erkennen, dass sie sich nicht trennen können. Sie sind eins!‘‘

Mara seufzte. Diese Theorie hatte sie selbst verfolgt und nun wusste sie, dass sie der Wahrheit entsprach. Wie oft hatte sie versucht dies allen klar zu machen?

‚‘Immer wieder haben wir versucht euch dies zu erklären, indem wir uns einzelne aussuchten, die vermitteln sollten. Doch sie alle scheiterten. Das Universum, so wie es momentan existiert ist nicht das, was wir für euch vorhergesehen haben! All die Qualen, Kämpfe und der Tod, sie sind so sinnlos. Doch solange ihr nicht erkennt, nicht erkennen wollt wer ihr seid, würde es nichts bringen einzugreifen. Bisher haben wir versucht durch deine Visionen zu vermitteln, dir klar zu machen was kommt, was kommen könnte und doch, doch hast du es nie verstanden.‘‘

„Wir haben gelehrt bekommen, dass die Zukunft stets im Wandel ist, dass man sie nie wirklich genau voraussagen kann.“

‚‘Die Zukunft Mara, ist etwas, was stets im Wandel ist und dennoch ist es möglich, dass einiges eintrifft. Viele die Behaupten deine Fähigkeiten zu besitzen, besitzen nur einen ganz kleinen Teil. Sie besitzen die Gabe kleine Dinge voraus zu sehen, zu erahnen. Deine Fähigkeiten basieren auf einer viel größeren Basis. Der Fluss der Zeit verändert sich, doch wir entscheiden ob wir dafür sorgen, dass die Zukunft die einzelne von euch sehen Realität werden oder nicht.‘‘

„Warum ist es dann nicht möglich aufzuhalten was man sieht?“

‚‘Weil es Dinge gibt, die geschehen müssen, damit der Lauf der Dinge sich erfüllt. Um euch klar zu machen, dass Veränderungen getroffen werden müssen. Andere Dinge hingegen kann man aufhalten, doch wenn zum Beispiel eine Person, die man warnt nicht darauf hören will, so wird man daran nichts ändern können. Jeder ist frei selbst zu entschieden und die Entscheidung beeinflusst das Tun.‘‘

„Dann wäre Sens Tod verhinderbar gewesen?“

Das Wesen schüttelte leicht den Kopf.

‚‘Sen hat entschieden und ihre Entscheidung war ausschlaggebend für ihr Tun.‘‘

„Aber ist dies Gerecht? Ihre Entscheidung hat ihr den Tod gebracht, ein Tod, der völlig Sinnlos war.“

‚‘In deinen Augen war er sinnlos. Du hast gewarnt Mara, sie und auch die anderen.‘‘

„Sie wollten nicht auf mich hören!“

‚‘Ja dies weiß ich, dies wissen wir! Doch sind wir nicht dazu bereit uns einzumischen, wenn die Entscheidung aus freien Stücken getroffen wird.‘‘

„Dies ist aber nicht gerecht! Wenn es in euer Macht steht, warum unternehmt ihr dann nichts?“

‚‘Ist es wirklich nicht gerecht oder ist es nur in deinen Augen nicht gerecht? Würden wir uns einmischen, würden wir uns schuldig machen. Der freie Wille, denn ihr erhalten habt lenkt euer Handeln. Diese Entscheidung können und dürfen wir nicht übertreten. Ihr alle seid selbstdenkende und fühlende Wesen. Ihr besitzt ungeahnte Fähigkeiten, welche sich im Verborgenen aufhalten. Sie müssen entdeckt werden.‘‘

„Und was hat das alles mit mir zu tun?“

‚‘Du hast dich dazu entschlossen diesen Weg zu gehen. Du hast es dir zur Aufgabe gemacht deine Fähigkeiten zu verstehen, sie an andere weiterzugeben und dies ist etwas, was wir begrüßen. Es ist wichtig. Dein Platz in diesem Universum steht zwischen den Welten. Zwischen uns und den deinen. Was du in deinen Visionen siehst wird zum Teil zur Realität werden. Wir hoffen, dass die anderen verstehen werden, dass sie in die erkennen, was wir ihnen zu vermitteln suchen. Diese Galaxis muss eine Veränderung erfahren!‘‘

„Warum ich? Warum niemand aus dem Rat?“

‚‘Weil wir ein frisches, neutrales Leben benötigen. Jemand, der nicht festgehfahren in seinen Ansichten ist, der offen für anderes ist. Weil es jemand sein musste, dessen Leid und Qualen ihn nicht haben blind werden lassen. Es musste jemand sein, der breit dazu sein würde sein Leben zu opfern für all jene, die es liebt. Das Herz ist ausschlaggebend. Die Reinheit, der Glaube an die Gerechtigkeit. Der Rat ist ein Teil von uns und sie besitzen eine andere Aufgabe!‘‘

Mara stockte kurz. Der Rat besaß also eine andere Aufgabe.

„Welche?“

‚‘Der Rat hält die Jedi zusammen, er wacht über sie, er entscheidet wer aufsteigt und wer nicht. Er kontrolliert und hilft. Somit ist er ein Teil von uns, auch wenn er als Lebende Wesen Fungiert.‘‘

„Könnte nicht genauso gut jemand aus dem Rat diese Aufgabe übernehmen, die ihr nun mir zugedacht habt?“

‚‘Nein! Jede einzelne Person ist Rat besitzt eine andere Fähigkeit, eine Fähigkeit, die sie dazu veranlasst zu helfen. Ihre Weisheit ist zu etwas anderem berufen. Somit brauchten wir jemand, der frei von alledem ist. In dir fanden wir, was wir suchten und so erwählten wir dich zur Mittlerin. Du stehst zwischen uns und dem Rat.‘‘

„Zwischen dem Rat und euch? Glaubt ihr wirklich, dass ich euch von Nutzen sein kann? Immerhin war es jemand aus dem Rat, welcher meine Fähigkeiten abtat.“
‚‘Auch dies haben wir mitbekommen und zu diesem Zeitpunkt tat er berechtigt deine Fähigkeiten ab, denn du warst noch nicht bereit.‘‘

„Dann denkt ihr, dass dies nun anders sein wird?“

‚‘Ja dieser Ansicht sind wir, auch wenn es noch dauern wird, bis man dies erkennt. Deine Aufgabe ist es, dich zu öffnen. Wir sind ein Teil von dir. Deine Aufgabe ist es unter anderem zu verstehen und dein Verständnis an die anderen weiterzugeben. Du bist eine Lehrerin und wir sind glücklich, dass du diesen Weg gegangen, dich ihm geöffnet hast. Einen Moment länger und du wärst verloren gewesen.‘‘

„Was macht euch dessen so sicher?“

‚‘Wir haben uns noch niemals geirrt.‘‘

„Ich weiß nicht, ob mir dies als Antwort genügt.“

‚‘Auch dies können wir uns vorstellen. Doch die Antwort darauf wirst du erhalten. Schon zu Anfang sagte ich dir dies. Geduld! Würdest du jetzt alles verstehen und mit allen Antworten zurückkehren, so würde dies dich und alle anderen überfordern. Verständnis für all die Dinge, für das Universum, die Macht wie ihr sie nennt ist etwas, was nicht über Nacht erworben werden kann. Wir sind zufrieden, dass dieser Teil nun endlich in Erfüllung gegangen ist, dass du deinen Weg gefunden hast. Gehe ihn weiter, denn so wirst du dein Ziel erreichen. Deine Aufgaben kennst du! Dein Verständnis ist vorhanden, du hast die ersten Schritte getan ohne das du zurückgeschreckt bist. Gehe ihn weiter! Wenn du Hilfe brauchst, weißt du, wo du uns finden kannst. Wir sind da! Nun wird es Zeit, Zeit dass du zurückkehrst, denn solltest du länger hier verweilen, werden die deinen sich sorgen machen. Geh Mara und behalte in Erinnerung, wer du bist und was dein Weg ist!‘‘

Die junge Jedi verabschiedete sich von dem Lichtwesen, welches ihr noch einmal alle Wärme und Zuversicht schenkte. Dann glitt sie zurück, erreichte die Realität wieder…


Mara öffnete die Augen, blickte in Vorins Gesicht. Ihre Augen leuchteten. Die Wärme darin hellte ihr Gesicht auf. Ihre Aura hatte sich verändert.


„Hi!“

Dann huschte ein Lächeln über ihre Lippen.

„Ich bin zurück.“

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Meditationskammer || ▫ Vorin und Mara
 
¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ Jedi Basis ~ Trainingsraum ¦¦ Shana ~ Riley ~ Adrian ~ Alsia ~ Jon ~ Rand ~ Allison ~ Tweearl ~ Satrek ~ Siva ~ Rick ~ Radan ~ Diva Minava ~Tyren & Zasuna

Bestimmt gab es zig verschiedene Möglichkeiten Lichtschwerter zu führen. Von den verschiedenen Formen hatte sie schon etwas gehört, auch wenn sie keine Ahnung über ihre Eigenheiten hatte. Doch eins war von vorneherein klar. So wie auch schon bei ihrem Teräs Käsi Training würde sie sich den Effekt der Momentumkontrolle zu Eigen machen müssen. Besonders kräftig war sie nun mal nicht, und würde es vermutlich auch nie werden. Es sei denn Markus legte nur wert darauf sie Tag für Tag durch Kraftübungen zu hetzen. Aber irgendwie konnte sie es sich nicht vorstellen. Fitness und Ausdauer waren mit Sicherheit unerlässlich, aber dicke Muskelberge waren nicht unbedingt eine Eigenschaft die ihr bei Jedi herausstechend aufgefallen war. Sie konnte Schwung und Bewegungsenergie nutzen, sei es nun ihre eigene oder die des Gegners. Als Frau musste man sich eben immer zu helfen wissen. Was an Muskelkraft fehlte, wurde über Geschick und Technik kompensiert.

Abgesehen davon war zumindest das Führen des Lichtschwerts völlig kraftfrei möglich. Ein schneller präziser Stich durchdrang den Gegner kinderleicht und tötete ihn … im schlimmsten Fall. Bei dem Gedanken wurde ihr kalt. Es war nicht so lange her, dass sie das erste Mal jemanden getötet hatte. Auch wenn es pure Notwehr gewesen war, hatte es ihr durchaus zu schaffen gemacht. Vielleicht war es in dem Zusammenhang doch ganz "praktisch" gewesen, dass sie zuletzt nur noch gehetzt worden waren, sodass ihr gar keine Zeit geblieben war, sich zu sehr mit dem Thema zu beschäftigen. Dennoch würde sie das Erlebte irgendwann noch mal vernünftig reflektieren müssen. Nun ja, zuerst einmal musste sie überhaupt einen flüssigen Kampfstil hinbekommen, bevor sie schon die "großen Fragen" in ihrem Geist hin und her schob. Mittlerweile gingen die vier Grundparaden schon recht flüssig von der Hand. Die blonde Padawan probiert sich aus; warum auch nicht, wenn man alleine trainierte?

Das ein oder andere wurde deutlich, z.B. das man auch hierbei auf seine Schritte und sein Gleichgewicht achten musste, ebenso aber auch, und das war vermutlich speziell bei dieser Energieklinge so, auf die Kontrolle des Handgelenks. Gerade wenn der andere chaotisch kämpfte und abgehakte Bewegungen ausführte, musste man vermutlich sehr viel intuitiver reagieren und dementsprechend auch unkontrollierter. Es war hier eben nicht möglich, einfach mal den Unterarm dazwischen zu halten, sie musste die ganze Klinge dazwischen bekommen. Aber das würde sie bestimmt auch noch hinbekommen. Soviel hatten sie ja noch nicht trainiert und bestimmte angelernte Reflexe gingen auch nicht so schnell heraus. Insofern stand ihr das bisher Gelernte quasi im Weg. Aber dies konnte man, bzw. sie nicht ändern.

Gerade hatte sie angefangen ein wenig Angriffe mit in die Verteidigungsbewegungen einzuflechten, als jemand auf sie zukam. Es wollte also doch vielleicht einer mit ihr trainieren? So war es tatsächlich, nur handelte es sich nicht um einen der Schüler, wie sie vermutet hatte, sondern um Mr. Meister persönlich. Fast lag ihr schon ein "lange nicht mehr gesehen" auf den Lippen, doch da Markus im gleichen Moment zu sprechen begann, war dies nicht mehr möglich. Sie sollte angreifen? Öhm.


"Hallo Meister!" , begrüßte sie ihn erstmal und verbeugte sich tief. So ein Mist aber auch. Sie war immer noch relativ erschöpft von den Machtübungen. Doch zumindest körperlich war sie jetzt warm. Momentan war nicht "soviel Macht" gefragt, sondern einfach nur Körperkontrolle. Äh sollte sie zu der Aufforderung noch irgendetwas sagen? Vermutlich eher nicht. Solch eine Überlegung konnte wohl auch nur sie anstellen. Tja, so war das, wenn man es gewohnt war alles zu kommentieren. Fast hätte sie schief gegrinst.

"Ok, Moment."

Sie deaktivierte die Klinge und klemmte sich den Griff zwischen die Schenkel, während sie nach hinten griff um ihre Pferdeschwanz noch mal durch das Band zu schlingen. Wenn es gleich heftiger zur Sache gehen sollte, wollte sie nicht von ihren Haaren genervt werden. Nachdem das nun erledigt war, ergriff sie das Schwert wieder und aktivierte die summende Klinge. Blau gegen blau, das sah doch gleich viel vernünftiger aus. Allein schon um zu sehen wie Markus es machte, stach sie einfach ohne Vorwarnung nach vorn, was in einem Frontwischer endete, der, wenn sie es richtig vermutete, sie ohne Deckung zurück hätte lassen können. Aber eigentlich war das irrelevant. Er war ihr Meister und war ihr dermaßen überlegen, dass er sie auf beliebige Art und Weise übertrumpfen konnte. Den nächsten tiefen Atemzug nahm sie als Anlass überflüssiges Nachdenken abzustellen und einfach nur noch vorzupreschen.

Erst ein Schlag auf rechts, dann einer auf links, ein weiterer Hieb auf links, dann wieder auf rechts, ein Antäuschen auf die Mitte, doch mit einem Schritt nach vorne, versuchte sie den Stich in einen Schlag von rechts oben zu verwandeln. Dummerweise passte das mit dem Gleichgewicht nicht mehr und die 22-Jährige stolperte unelegant auf ihren Meister zu, bzw. an ihm vorbei, denn er hatte nicht gesagt, dass er wie ein Bleironto stehen bleiben würde. Um nun alles rauszuholen, und irgendwelche Überraschungsmomente zu nutzen holte Shana waagerecht aus und versuchte quasi blind aus der Drehung nach hinten zu schlagen. Alles nicht gerade überzeugend. Wo war ihre Konzentration und Kontrolle?


¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ Jedi Basis ~ Trainingsraum ¦¦ Shana & nur noch effektiv wahrgenommen Markus :D
 
Jedikom-Nachricht an Kestrel Skyfly

Wahrscheinlich hast du recht, was das Kontakte knüpfen angeht. Unter normalen Umständen… das heißt, wenn ich noch eine Padawan wäre und wir infolgedessen zusammen auf Mission wären, hätten wir bestimmt den ganzen Flug zusammen verbracht. Stattdessen habe ich neue Leute kennen gelernt, was bei der Menge an Jedi, die an dieser Mission teilnehmen, nicht weiter schwer war. Ich habe sogar ein paar Grundlagen von Soresu und Djem So erlernt auf dem Flug. Trotzdem wäre es mir anders rum lieber. Ich denke, dass du auch ganz genau weißt, dass es „anders rum“ wäre, hättet Sarid und du mir eine echte Wahl gelassen… obwohl ich natürlich schon gern eine Ritterin bin, ich sage es nur nochmals zur Sicherheit!

Ich fürchte, dass ich nicht viel Gelegenheit haben werde, neues Vertrauen in meine Fähigkeiten zu sammeln. Ich bin eine gute Heilerin, das weiß ich jetzt schon. Na schön, ich weiß jetzt, dass ich mich mit meinem Talent im Vergleich zu meinen Kolleginnen durchaus sehen lassen kann, zumindest von dem, was sie so erzählen her. Aber wahrscheinlich wird der Rest der Mission aus Heilen, Heilen und noch mehr Heilen bis zum Umfallen bestehen, ohne große Gelegenheit, etwas anderes zu tun. Es heißt zwar, dass die Sicherheitslage hier auf Denon immer noch sehr kritisch ist, was auch der Senator bei unserer Begrüßung gerade vorhin bestätigt hat, aber ich mache mich keine besonderen Hoffnungen. Von uns Jedi hier gibt es diverse, die nicht sonderlich bewandert in Sachen Heilung sind, so habe ich auch Großmeisterin Eowyn ein paar einfache Dinge gezeigt, so dass sich diese wohl vorrangig um das Drumherum kümmern werden, so es denn eines gibt.

Was dein Studium angeht, dürftest du recht haben. Einen halben Tag könnte ich vielleicht im Archiv aushalten, aber mehr nicht. Erinnerst du dich an den Rückflug von Alzoc III? Als ich am Bein verletzt war? Aber neugierig bin ich trotzdem. Verrätst du mir, welche geheimen Jedi-Techniken du lernst? *kichert*

Was Talery angeht, fürchte ich, dass ich bereits zu viel gesagt habe. Das ist das Problem als Ritterin, dass ich nicht länger nur Verantwortung für mich selbst trage, sondern auch für das Leben und die – hoffentlich – Karriere einer mir anvertrauten Schülerin. Das schließt die Auswirkungen von Fehlern, die ich mache, mit ein, und da gebe ich mir keinen Illusionen hin. Danke für deine Ratschläge, jetzt ist es um so wichtiger, sie zu beherzigen und mit meinem Problem fertig zu werden, um Talery notfalls Halt geben zu können, falls ich ihr wirklich ungeschickterweise einen Teil dieser Unbefangenheit genommen habe. Aber dein Rat klingt so einfach und logisch, dass ich guter Dinge bin.

Nur um das klar zu stellen: ich habe sehr wohl schon einiges an Zeit in mein Lichtschwert investiert, und ich habe auch schon sehr genaue Vorstellungen davon. Ich werde es gekkō nennen, Mondlicht, weil ich denke, dass der Kristall ein blaues Licht geben wird. Die Crux besteht für mich darin, dass ich mir schwer tue, mit dem komplizierten Zusammenbau und den vielen Teilen. Die Schriften lesen sich so, als wäre das selbsterklärend, aber seit wann muss man Feinmechanikerin sein, um eine Jedi zu werden? Außerdem ist dieses stundenlange filigrane Levitieren von empfindlichen Kleinteilen absolut nicht mein Ding, aber das weißt du ja ohnehin. Ich hätte wirklich mehr Zeit in diese Kinderspielzeuge investieren sollen, die du mir gegeben hast, aber inzwischen ist es zu spät. Ich werde sie wohl Talery geben, die du im Übrigen definitiv kennenlernen wirst – ich habe es ihr schon gesagt.

Liebe Grüße

Brianna
 
Hyperraum – Flug nach Lianna – Passagierschiff – Ebene D – Aufenthaltsraum – Sitzgruppe – Matthew und Vail


Vail war froh, daß er Matthew hatte von den düsteren Gedanken ablenken können. Summer war interessanter als sich über theoretische Fragen den Kopf zu zerbrechen, und Vail konnte es ihm nicht verdenken.
Der plötzliche Themenwechsel verdutzte Vail dagegen schon. Wie kam er jetzt plötzlich wieder auf seinen Vater.


“Nun, Matthew, manche Dinge sind unausweichlich. Andere nicht. Es muß keinen Bürgerkrieg auf deinem Heimatplaneten geben. Aber Veränderungen brauchen Zeit. Die Zeit verfliegt durch Krieg weder schneller oder noch langsamer. Und einen Krieg von Machtsensitiven gegen die Nicht- Machtsensitiven stelle ich mir in diesem Fall sehr kontraproduktiv vor.“

erklärte Vail seine Ansicht. Nach Kriegen herrschte meistens noch mehr als vorher ein Mißtrauen anderen gegenüber. Die Not, die oftmals dann herrschte, brachte nur in den seltensten Fällen das Beste bei jedem Einzelnen hervor.

“So. Wir haben genug geplaudert, wir holen unsere Sachen und postieren uns an der nächsten Ausstiegsluke. Dann können wir das Schiff schnell verlassen.“

Die beiden Jedi holten rasch ihr Gepäck und gaben die Schlüsselkarte für ihr Quartier zurück und positionierten sich am Ausstieg. Schon bald zeigte sich, daß sie nicht die Einzigen waren, die diese Idee gehabt hatten, auch andere fanden sich ein, denn das Schiff sollte in Kürze landen.
Aber es dauerte eine Weile, bis das Schiff endlich auf dem Boden aufgesetzt hatte, man aussteigen durfte und alle Formalitäten abgewickelt waren.
Erleichtert stiegen Matthew und Vail danach in einen Speeder, der sie zur Jedibasis brachte.
Und so unansehnlich das Gebäude auch sein mochte, es war das Heim der Jedi und Vail war froh, es endlich wiederzusehen.


“Wollen wir mal sehen, wo sich die Großmeisterin und deine Schwester oder was anders herumtreiben.“

meinte Vail augenzwinkernd zu Matthew, um dann bei Empfangsdroiden die notwendigen Informationen zu erfragen. Gleichzeitig wurden Matthew und er in der Liste der in der Basis anwesenden Jedi aufgenommen.

“Also ich habe erfahren, daß sie zwischen den beiden Häusern ein Stück Land in einen Garten umwandeln wollen. Wie es aussieht, wird es eine Schinderei.“

seufzte Vail, bevor er sich mit Matthew auf den Weg machte.


Lianna - Lola Curich - Jedibasis – Gänge – Auf dem Weg zum zukünftigen Garten – Matthew und Vail
 
- Lianna - Lola Curich - Straßen - Miranda -

Lianna, ein Planet mit dem sie sich niemals beschäftigt hatte, sie wusste nichts über ihn und seine Kultur und seine Umwelt (wobei es die faktisch nicht gab) nicht einmal ob man dort Jurisaft kaufen konnte. Was sie wusste war das sie auf angenehme Weise die Pflicht mit dem Vergnügen koppeln konnte. Nein im Grunde konnte man das Vergnügen mit dem Vergnügen koppeln. Nicht nur das ihr Bruder Aldridge einen gut bezahlten Job in einer der Werften gefunden hatte, sie konnte einen der schönsten Clubs in wie hieß der Ort nochmal?.. Egal Hauptsache das Navigationssystem ihres Mietspeeders funktionierte um sie heute Abend punktgenau an die Tür des „5212 - Club“ zu bringen.
Jetzt galt es allerdings erst einmal Aldridge eine wunderbare Überraschung zu bereiten. Ohne ihn je hier in Lola Curich besucht zu haben wusste sie schon jetzt das seine Wohnung klein und unordentlich war und es würde keine Spur von Nahrung geben. Feinste Früchte von Naboo aber auch gutes kräftiges Nerffleisch ( wie ihr bulliger Bruder es liebte) fanden sich in den Stofftaschen die munter an ihren zarten Handgelenken baumelten wieder. Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht als sie an den Sandwein (ein schäbiger billiger aber kräftiger) dachte der ebenfalls ihr Handgelenk mit seinem Gewicht belastete.
Die beiden sahen sich in der Regel mehrere Monate nicht, und wenn sie sich dann trafen wurde mit einem herrlichen Fressgelage gefeiert, ihr gemeinsames Lieblingsholovid gestartet und dazu wurde dieses widerliche Gesöff getrunken. Wenn sie dann einen gewissen Pegel erreicht hatten lachten und heulten sie zusammen über alle Ereignisse die beiden widerfahren waren während sie sich nicht gesehen hatte. Ja ihre Emotionen hatten sie immer sehr intensiv geteilt. Das solidarische Weinen zelebrierten sie seit dem Kleinkindalter zum Glück aber auch das solidarische Lachen.


- Lola Curich – 5212 Club – Miranda – viele Tanzwütige (NPC)

Reich waren sie, reich und sexy. Und wer nur reich war hatte zumindest genug anstand einen jungen meist Menschlichen attraktiven Begleiter mit zu bringen. Sie selbst war gar nicht reich, okay das ein oder andere Bling Bling konnte sie sich durch den Job schon leisten, so ruhte gerade eine dieser herrlichen Brillen auf ihrer Nase die zumindest ihr Gesicht durch das dicke schwarze Gestell verschönerte. Warum dieses Plastgestell so viele Kredits gekostet hatte wusste sie auch nicht, sie wusste nur das sie extrem süß damit aussah. Und am Ende des Tages war das alles was zählte…zumindest hier.
Konzentriert bediente sie die Regler ihres Pults, immer darauf bedacht jede ihrer Bewegungen (die durchaus triviale Gründe wie das greifen nach einer Wasserflasche) geschmeidig aussehen zu lassen. Sie befand sich auf einem riesigen Podest im Mittelpunkt des Raumes, aber sie selbst stand nicht wirklich als Person im Mittelpunkt. Ihre Musik und nichts als diese stand im Mittelpunkt, all diese Leute mit all ihren verschiedenen Biographien bewegten sich zu dem wummernden Takt den sie vorgab. Ein Schmunzeln huschte über ihr Gesicht, sie liebte es..genau das hier, das war pures Leben. Jeder noch so steife oder traurige oder ärgerliche Mensch wurde durch anregende Musik geradezu gezwungen zu tanzen. Und wenn man tanzte vergaß man seine Sorgen…man konnte also sagen das sie so eine Art Seelentrösterin war….ein cooler Gedanke..


- Lianna - Lola Curich – 5212 Club – Miranda – viele Tanzwütige (NPC) -
 
[ Lianna – Jedi Basis – Zasunas Quartier | mit Zasuna ]

Adrian Reven, Jedi Ritter und Meister der Padawan Zasuna Zahary. In seinem Kopf klang dies völlig unwirklich. Aber er hatte der Miraluka das Angebot unterbreitet und sie willigte ein. Es war richtig, das wusste er. Es war der Wille der Macht, der sie zusammengeführt hatte. Dennoch war er unschlüssig, was er nun weiter tun sollte. Dafür hielt die Macht zumindest noch keinen Plan bereit. Also erstmal das Offensichtlichste:

„Na klar, ruh‘ dich ruhig aus – ich denke, das werde ich jetzt auch tun. Der Tag war anstrengend genug. Es ist viel passiert.“

Unschuldig zuckte er mit den Schultern und lächelte sie an. Ihm war nie so richtig klar, ob sie solche menschlichen Gesten verstand oder nicht. Mimik und Gestik waren für ihn so wichtig – wie verhielt es sich bei den Miraluka damit? Bei Gelegenheit musste er sie einmal fragen. Aber diese Gelegenheiten würde er in Zukunft sicher häufiger bekommen.

„Und … freut mich.“

Sein Lächeln wurde noch ein bisschen breiter, während er sich unsicher durch die Haare fuhr. In solchen Momenten war es vielleicht nicht übel, dass Zasuna die Deutung menschlicher Gesten Probleme bereiten dürften. So erkannte sie zumindest nicht, dass ihr neuer Meister, derjenige, der ihr gegenüber als Authoritätsperson auftreten sollte, leicht peinlich berührt war. Aber daran konnte er arbeiten. Sie würden sich beide noch aneinander gewöhnen müssen.

„Also gut.“

schloss er ab und trat einen Schritt aus dem Türrahmen ihres Quartiers hinaus.

„Wir sehen uns dann später.“

Adrian wandte sich ab, hob aus Gewohnheit die Hand zum Abschiedsgruß, wiederum unschlüssig, ob er sich dies im Umgang mit Zasuna nicht besser abgewöhnen sollte, und ging den Gang hinab, den er gekommen war. Wie von der Macht geleitet, trugen ihn seine Füße zur Bibliothek im Untergeschoss des Gebäudes. Zwar fühlte er sich tatsächlich erschöpft und wusste, es wäre klüger sich auszuruhen, so wie er es eben noch Zasuna gegenüber geplant hatte – doch gleichzeitig wirbelte die neue Verantwortlichkeit gegenüber seine Schülerin – seiner Schülerin! – etliche Gedanken in seinem Kopf auf. Wie sollte er ihre Ausbildung strukturieren? Was tat er mit ihr den ganzen Tag über? Wieviele Stunden Training sollte er pro Tag ansetzen? Welche Schwerpunkte sollte er bilden? Sollte er ein starres Korsett vorgeben oder sie miteinscheiden lassen? Ihm war klar, dass Chesara auf jede seiner Fragen eine gute Antwort parat haben würde. Aber in den ersten Minuten nach der Annahme seiner ersten Schülerin wollte er nicht gleich bei seiner eigenen ehemaligen Meisterin um Hilfe bitten. Die Bibliothek würde ihm ebenfalls Wissen parat stellen und sollte er dennoch offene Fragen haben, wäre er für einen Besuch bei Chesara wenigstens schon entsprechend vorbereitet, sodass er nicht allzu bedürftig wirken würde.

Der junge Jedi-Ritter verbrachte einige Stunden in dem kompakten Hort des Wissens, den sich die Jedi auf Lianna eingerichtet hatten. Über die Ausbildung der Padawane gab es einiges zu lesen und wenn Adrian ehrlich zu sich war, lernte er zwar vieles aus den Aufzeichungen, doch manches widersprach sich auch und ließ ihn verwirrt zurück. Seine Körper rief mit der Zeit immer mehr nach der Ruhe, die Adrian ihm schon vor einer Weile hätte gönnen sollen und irgendwann hört er auf, seine immer stärker werdenden Ermüdungserscheinungen zu unterdrücken – auch wenn er nach wie vor unsicher war, wie genau er bei Zasunas Ausbildung vorgehen sollte. Für den Anfang, beschloss er, setzte er den Weg fort, den sie gemeinsam eingeschlagen hatten. Er hatte sie zu einem Lichtschwert-Training überreden wollen, bevor er seine erste Trainingsgruppenleitung übernommen hatte. Zasuna war nach einer kurzen Diskussion einverstanden gewesen, doch zur Durchführung waren sie schließlich nicht mehr gekommen. Er würde das Nachholen. Seine erste offizielle Trainingsstunde sollte in einem Gebiet stattfinden, auf dem er sich auskannte. Der Lichtschwertkampf kam ihm da gerade Recht. Ohnehin war Zasuna keine normale Schülerin – als Miraluka verfügte sie über größere Machtkenntnisse als andere Padawane – und deshalb würde er bei ihr andere Maßstäbe ansetzen müssen. Manche Dinge würde sie schneller lernen und manche langsamer als Padawane, die ohne ihre Erfahrungen zum Orden stießen. Es war eine schwierige Aufgabe die dort vor ihm lag – aber auch eine spannende.

Als Adrian die Bibliothek verließ, steuerte er immer noch nicht sein eigenes Quartier an, um sich dort auf das Bett fallen zu lassen. Stattdessen spazierte er in Richtung der Stadt, dessen prächtiges Weiß von jedem Gebäude erstrahlte, durchquerte mit gemächlichen Schritten einen der Parks und ließ sich auf einer Bank nieder. Er wollte Lianna noch besser kennenlernen, das flüchtige Bild, das er bisher von hier hatte, erweitern und vertiefen. Jetzt wo er eine klare Aufgabe hatte, zeichnete sich für ihn deutlich ab: Er würde noch einige Zeit auf diesem Planeten verbringen. Er wollte sich hier heimisch fühlen – in der Stadt und auf dem Land rings herum – nicht nur in der Jedi-Basis.


[ Lianna – City – Park | allein ]
 
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<| Lianna – Jedi Basis – Zasunas Quartier |> mit Adrian

Zasuna war froh, dass Adrian mit ihrem Vorschlag bezüglich des Ausruhens einverstanden war. Sie benötigte auf jeden Fall etwas Zeit für sich. Sie musste das Geschehene verarbeiten und neue Ziele und Pläne festlegen.

Ihr Blick in der Macht fokussierte die Aura des Jedi-Ritters. Nach wie vor war seine Abschirmung nach außen für sie undurchdringbar. Aber sie glaubte aus dem Tonfall seiner Stimmer heraushören zu können, dass er sich über ihre Zusage freute. Auch wenn seine Worte und Gesten noch weiter zu ihrer Verwirrung beitrugen. Fühlte es sich für die Miraluka so komisch an, weil es einfach nur fremd war, oder war es Unsicherheit?

Adrian verabschiedete sich erneut. Er hob die Hand zu dem ihr mittlerweile bekannten Abschiedsgruß und abermals schloss sich die Tür mit einem Zischen. Sie wendete sich nicht ab, sondern wartete, bis die Tür tatsächlich geschlossen war. Dieses Mal war ihr Gespräch wirklich beendet.

Die Jedi-Padawan ging zu dem provisorischen Bett hinüber, welches offensichtlich noch nicht belegt war. Ursprünglich hatte es sich um ein Zimmer für zwei Personen gehandelt, das nun aus Platzgründen durch eine Matratze auf einem einfachen Holzgestell zu einem Dreier-Zimmer modifiziert worden war. Sie legte ihre Tasche auf das Bett und ging hinüber zu dem kleinen Fenster. Ihr von Ashla geführtes Auge zeigte ihr die Trostlosigkeit eines Industriegeländes. Es gab viele Maschinen und wenig lebendiges. Nicht gerade ihr Lieblingsort, doch sie musste sich daran gewöhnen.

Zasuna ging zurück zu dem Bett, legte ihren Mantel ab und setzte sich in ihre Meditationsposition. Sie zog die Mediation im Allgemeinen dem Schlafen vor. So hatte sie mehr Kontrolle und es half ihr dabei ihre Gedanken zu sortieren. Sie war aufgeregt. Es gab viel neues zu entdecken und zu lernen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie so schnell einen festen Meister finden würde. Den ganzen Tag über hatte es sich durch kleinste Zeichen bereits angedeutet und dennoch hatte Adrian sie überrascht. Wie würde es nun weitergehen?

Sie schloss ihr äußeres Auge in der Macht und konzentrierte sich auf ihr Inneres. Sie kontrolliere ihre Atmung, spürte ihren Herzschlag. Sie musste mit Adrian darüber sprechen aus welchen Stufen die Ausbildung zum Jedi bestand. Darüber wusste sie viel zu wenig. Und dann konnte sie nach und nach die Stufen in Angriff nehmen. Zasuna wusste bereits, dass der Bau eines eigenen Lichtschwertes einen Teil der Ausbildung ausmachte. Nach allen Erfahrungen, die sie bis jetzt gemacht hatte, verunsicherte sie dieser Schritt durchaus. In der Diskussion zum Trainingskampf hatte sie die Argumente des Jedi zwar eingesehen, hatte die Übung aber trotzdem erfolglos abbrechen müssen. Das würde mit Sicherheit nicht die einzige Herausforderung sein. Und je früher sie alle Hürden kannte, desto besser konnte sie sich darauf einstellen.

Die Zeit war ein äußerst dehnbarer Begriff in der Meditation und so wusste sie nicht, wie lange sie bereits meditiert hatte, als sich plötzlich die Tür mit einem Zischen öffnete und zwei Personen eintraten. Zasu war sofort wach und schaute erkannte eine Mirilanerin und eine Chiss, bei denen es sich um ihre Mitbewohnerinnen handeln musste. Zasuna hatte sich schon ein wenig mit den Spezies und Wesen in der Galaxis beschäftigt. Sie kannte keineswegs viele, doch Chiss waren weit bekannt und über die Mirilaner hatte sie aufgrund ihres ebenfalls religiösen Verhältnisses zur Macht gelesen. Wenngleich es aufgrund der körperlichen Gegebenheiten anders ausgeprägt sein mochte als bei den Miraluka. Sie trugen beide die Jedi-Trainingskleidung und kamen offensichtlich gerade von einer Trainingseinheit.


„Ah, du musst die Neue sein.“

brach es aus der vorneweg gehenden Chiss heraus. Während die Mirilanerin ihr langes Haar hochgesteckt hatte, War das Haar der Chiss kurz geschnitten. Zasuna stand auf und begrüßte beide mit einer leichten Verbeugung. Wenngleich ihr bewusst war, dass sie damit dem üblichen Handschlag auswich. Auch die fehlende Distanz durch das Duzen schien für die Padawane normal zu sein. Sie konnte das schlecht einschätzen, ging aber davon aus, dass die beiden etwas jünger waren.

„Ja, das bin ich. Mein Name ist Zasuna Zahary.“

Wie üblich fasste sie sich kurz und beschloss nicht gleich ihre ganze Lebensgeschichte zu erzählen.

„Hallo Zasuna, ich bin Kirell und das ist Lyme. Wir kommen gerade vom Training und wollten etwas essen gehen. Magst du mitkommen?“

Die Miraluka zögerte kurz. Sie hatte keine Idee wie spät es war. Sie trug kein Chrono und hatte mit Adrian auch keine Zeit vereinbart. Aber dennoch war ihr momentan nicht nach Gesellschaft auch wenn ein Ausschlagen der Einladung nicht gerade freundlich war.

„Ähm... nein, danke. Ich bin noch mit meinem Meister verabredet.“

Sie akzeptierten ihre Entschuldigung und daraufhin machten sich beide an ihren Kleiderschränken zu schaffen. Zasuna nahm ihren Mantel, legte ihn über ihre Schultern. Ihre Tasche konnte sie hier lassen. Sie hatte wieder ein zuhause gefunden.

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