Lianna

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Garten || ▫ Vorin ▫ Krazark ▫ Samira ▫ Summer ▫ K'krukh ▫ Joseline ▫ Kayren ▫ Jared ▫ Matthew ▫ Vail ▫ Samira & Mara

Glaubte Mara wirklich noch, jemand würde ihr ihre Vergangenheit übel nehmen oder vorhalten? Denjenigen sollte sie ihm zeigen. Mittlerweile war sie sogar befördert worden, in dieser Richtung zu denken machte also überhaupt keinen Sinn mehr. Entweder man vertraute ihr oder nicht. Abgesehen davon hatte sie nie irgendwelche Zweifel aufkommen lassen. Doch selbst wenn es so sein sollte, brauchten sie sich darüber nicht den Kopf zu zerbrechen. Dafür kam sie nun auf andere Dinge zu sprechen. Dinge, die sich im Dunkel der Zukunft verbargen. Der Krieg hatte sie bereits viel gekostet, und würde noch horrend mehr kosten, wenn man nach ihren Worten ging. Letztendlich keine unbekannte Information, doch schien sie bedeutsam genug von ihr noch einmal erwähnt zu werden. Nur konnte sie nicht explizit sagen worum es sich handelte.

Sie wusste lediglich dass es sich bereits ankündigte, und dass sie dem Nächsten nur mit höchster Vorsicht begegnen konnten. Dies war ein Punkt, bei dem Mara oft auf die Unmöglichkeit stieß. Egal was sie sagte, solange sie nicht im Detail sagen konnte, was wann wo wie passierte, konnte man so vorsichtig sein wie man wollte, die Falle konnte dennoch zuschnappen, weil man nicht genau wusste, auf was genau man achten und was genau passieren würde. Sen war gestorben, obwohl sie allen ihre Visionen mitgeteilt hatte. Plötzlich waren sie und Mara verschwunden gewesen, und wären sie beide kein Paar gewesen, wer weiß ob Cris und er rechtzeitig gekommen wären um wenigstens Mara zu retten. Beide hatten sich heimlich davon gemacht. Was zeigte, selbst wenn sie ihr hundertprozentig geglaubt und gewacht hätten, wären nur 5 Minuten des gesamten Tages notwendig gewesen um zu entschlüpfen.

Wie sagte man so schön? Man konnte niemanden vor der Welt beschützen. Ein bisschen amüsant fand der Meister die Ausführungen seiner Freundin schon. Wer wenn nicht die Jedi handelten genau so wie sie es vorschlug?

Vorsichtig, möglichst vorausschauend, nicht überhastet. Von Weisheit geleitet, so gut es ging. Wenn jemand diesem Standard gerecht werden konnte, dann die Jedi. Wobei diese natürlich nicht perfekt waren und genauso Fehler machten, denn sie waren auch nur sterbliche Individuen, zumindest was ihre Körper anging. Vorin grinste leicht, als er darauf Bezug nahm:


"Wenn es jemanden gibt, der versucht nach diesen Kriterien vorzugehen, denke ich sind es die Jedi. Politiker handeln meistens danach ihre Position zu erhalten oder eine zu erlangen. Industrie und Wirtschaft handeln rein nach dem Gewinnmaximierungsprinzip. Jedi lassen sich von der Macht leiten und versuchen auf Erfahrung und Weisheit zu setzen. Nicht umsonst sagen wir dass der schnelle, der einfache Weg zur dunklen Seite führt. Ob man nun an helle und dunkle Seite glauben mag oder nicht, zeigt es doch die Leitrichtung. Dennoch können wir natürlich nicht alles sehen, nur versuchen Vorsorge zu tragen. Abgesehen davon entscheiden die Jedi natürlich nicht über alles. Der Senat ist derjenige dem diese Aufgabe zufällt, würde ich sagen. Je nachdem wie die Bedrohung aussieht. Und letztendlich heckt das Imperium sowieso immer wieder etwas aus, es wird also immer eine neue unbekannte Bedrohung geben. Lianna ist ein guter Schritt in die richtige Richtung, das denke ich auch; natürlich kann die Entwicklung noch weiter nach oben gehen."

Vorin zuckte mit den Schultern. Was sollte er groß sonst noch dazu sagen? Mara mochte Recht haben, dennoch würden sie abwarten müssen wie sich die Zukunft entwickelte. Abgesehen davon blieb ihm sowieso nicht viel Zeit zum sprechen, denn Joseline war in den Wahrnehmungsbereich seiner Freundin gerückt und stürmte sie auf diese zu. Ein kurzes Wiedersehen hatten er und die Großmeisterin hinter sich, weshalb er sich im Gegensatz zu Mara etwas zurück hielt.

"Hallo Jo. Wie ich sehe bist Du immer noch von Padawanen umringt und vollauf beschäftigt."
Er grinste, und sie konnte es auch kaum abstreiten.

"Vielleicht können wir in einem ruhigeren Moment mal reden. Ich denke ihr Mädels habt einiges zu bequatschen, also ziehe ich mich mal vornehm zurück." Er verbeugte sich übertrieben mit einem kleinen schelmischen Grinsen auf den Lippen und trat dann neben die Blondine.

"Wir sehen uns irgendwann nachher." Er gab seine Freundin einen kurzen Kuss, nickte Jo noch einmal verabschiedend zu und entfernte sich dann. Er brauchte eh noch ein paar Sachen für sein Quartier und auch einen Satz Roben. Die Frage war: gab es hier einen Quartiermeister oder so etwas? Eigentlich musste das ja der Fall sein. Um nicht wieder unnötig zu suchen, marschierte er einfach zum Empfangsdroiden und ließ sich informieren. Erdgeschoss, jenseits der Kantine wurde er schließlich fündig. Es gab einen Verwaltungsdroiden, der Zugriff auf das Lager hatte.

"Guten Tag Herr Jedi. Womit kann ich ihnen dienen?"
"Hallo. Ich bin Meister Vorin al Jevarin. Ich bin erst vor Kurzem hier angekommen und bräuchte eine oder besser noch drei Roben."
"Einen Moment bitte."

Der Metallmann sichtete ein paar Daten auf einem Bildschirm bevor er sich wieder ihm zuwandte. Offiziell stand jedem Jedi erstmal ein Paar Roben zu, also gab er seine Größe bekannt und wartete darauf dass die entsprechenden Kleidungsstücke besorgt wurden. Es dauerte nur ein paar Minuten, dann bekam er das Gewünschte, zusammen mit Shampoo und Seife. So bepackt machte sich Vorin auf den Weg zu seinem Quartier wo er alles verstaute und sich eine kleine Pause gönnte. Ein kleines Nickerchen von einer Stunde konnte sicherlich einige Energien regenerieren und seine Nerven beruhigen. Mara’s Ausflug war schon ziemlich belastend gewesen, sich die ganze Zeit Sorgen zu machen, entspannte nicht unbedingt. Vielleicht sollte er sich da nicht mehr so hinein steigern. Seine Freundin wusste schon was sie tat.

Die kurze Verschnaufpause tat wirklich sehr gut, nach einem kurzen Gang ins Bad um sich frisch zu machen, ging es wieder hinaus in die "Hektik" das Basislebens. Endlich wie ein richtiger Jedi in Robe gekleidet, trottete der Jedi die Gänge entlang auf der Suche nach einem Ziel.

So wirklich einen Plan hatte er nicht was er jetzt machen sollte. Er wollte nicht gleich wieder zu Mara stiefeln, weil ihm nichts Besseres einfiel. Alleine trainieren? Auch das war nicht besonders verlockend. Ein bisschen Durst hatte er bereits wieder, wobei es ihm so vorkam, als wären sie gerade erst aus der Kantine gekommen, doch dies war schon mehrere Stunden her. Faszinierend wie subjektiv Zeitempfinden sein konnte. Also erstmal den Durst stillen, währenddessen würde ihm schon einfallen was er als nächstes tun konnte. In der Schlange angekommen, ging der 21-Jährige die Möglichkeiten durch welches kühle Nass ihn zufrieden stellen konnte. Am Ende war er so unentschlossen dass er sich ein Wasser mit Sprudel geben ließ. Letztendlich löschte das immer noch am Besten den Durst. Nach Essen war ihm momentan noch nicht zumute. Später. Erstmal nahm er an einem Tisch platz und gönnte sich einen langen, ausgiebigen und sehr erfrischenden Schluck, der das Glas zu dreiviertel leerte.

Ahh, das tat gut. Vorin ließ das Wohlgefühl voll wirken und merkte nach und nach wie die Energie zurückkehrte nach seinem kleinen Nickerchen. Nach ein paar Minuten bemerkte er die junge Frau (Emerald), die nun schon eine Weile ganz alleine einen Tisch entfernt saß und nicht viel mehr tat als die Leute und Umgebung zu beobachten. Nachdem sie drei oder viermal einen Blick ausgetauscht hatten, wurde ihm klar, dass er lange genug Pause gemacht hatte. Allerdings saß sie hier auch schon solange herum, vielleicht sogar noch länger. Hatte sie nichts zu tun? War sie jemandes Padawan, oder nicht? Ihre Aura war klar zu erkennen, aber auch die Tatsache dass sie nicht voll ausgebildet war. Er lächelte ihr zu, als sich ihre Blicke wieder begegneten.


"Wartest Du auf jemanden? Oder hat Dich dein Meister hier sitzen lassen?"

Vielleicht etwas aufdringlich, aber wenn man jemand Fremden ansprach musste man immer etwas forsch sein. Vielleicht war sie (Emerald) ihm auch einfach nur deshalb aufgefallen, weil er selbst gemerkt hatte, dass es Zeit wurde wieder etwas zu tun.

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin & Emerald
 
¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ Jedi Basis ~ Meditationsraum ¦¦ Shana & Markus

Mit ihren Tränen hatte sie erst einmal für Schweigen gesorgt. Hatte sie für sich ein Mittel gefunden ihn zu manipulieren? Dies wäre möglicherweise etwas Interessantes gewesen, wenn sie sich immer noch so verhalten würde wie früher, doch irgendwie hatte sie nicht das Gefühl in dieser Art und Weise weitermachen zu können und zu wollen. Auch wenn das was gerade geschehen war, so ziemlich das Peinlichste und Unangenehmste war, woran sie sich erinnern konnte, hatte es auch irgendwie etwas Befreiendes. Auf dem Schiff war es ähnlich gewesen. Ein Teil von ihr verachtete diese Art von Schwäche, aber sie hatte es einfach nicht mehr zurückhalten können. Ein Vulkan, und wenn er nur aus Emotionen bestand, musste irgendwann einmal ausbrechen. Viele behaupteten es wäre Stärke seine eigenen Schwächen zuzugeben. Sie sah das persönlich etwas anders, doch blieb die Frage, ob sie jetzt noch mit ihrer alten Einstellung zurecht kommen würde.

Immerhin hatte sie sich gerade seelisch entblößt ohnegleichen. Markus nahm darauf ein wenig Rücksicht, machte ihr aber auch klar, dass er es ihr nicht zu leicht machen würde. Jetzt kam die Seite an ihm zum Vorschein, die er als Lehrer zur Schau stellte. Ihr Meister verlangte Stärke, die sie ja eigentlich auch besaß, nur musste sie diese wieder finden. Auch wenn sich seine Härte erst so angefühlt hatte, wollte er sie sicherlich nicht fertig machen. "Nur" an ihre Grenzen wollte er sie bringen, so wie es auf Coruscant ein paar Mal der Fall gewesen war. Lediglich waren dort der Grund und der Ursprung ein anderer gewesen. Nachdem Shana noch einmal geschnieft hatte, denn nun hatte sie begriffen, dass er sie weiter unterrichten würde, antwortete sie etwas kleinlaut.


"Okay."

Sie sollte also ihre Augen schließen und sich entspannen. Den Körper zu lockern war noch eine zu bewältigende Aufgabe, die Sache mit dem Geist würde sich erneut als schwierig herausstellen. Sich auf seine Stimme zu konzentrieren war bestimmt eine hilfreiche Maßnahme, deswegen versuchte sie sich ganz darauf zu fokussieren. Der Jedi - Meister wollte sie zu ihren Erinnerungen von Coruscant führen. Zu den Erlebnissen die sie gemacht hatte, vor allem denen die sich bei ihr eingeprägt hatten. Es war soviel geschehen, was davon war bedeutend gewesen? Sie musste ihm ja nicht irgendwas total Langweiliges oder Unbedeutendes erzählen. Doch da war genau die Art von Bewertung die er nicht haben wollte. Na schön, also das was ihr zuerst einfiel. Das Gemetzel in der Fabrikhalle und die anschließende Flucht.

"Ich kann mich an die Versammlung und deren Auflösung erinnern. Es war ein Gemetzel. Als es begann war ich starr vor Angst und ich dachte ich würde sterben. Zum Glück waren noch andere da und ich kämpfte bis ich flüchten konnte. Dann irgendwann hatten wir eine Phase der Ruhe und Chesara heilte mich. Das war einfach … krass. Vorher hatte ich noch üble Brandwunden, und nachher kaum mehr als einen hellen Fleck den ich kaum noch spürte. Meine Entscheidung stand davor eigentlich schon zu den Jedi zu gehen, danach gab es dann keine Zweifel mehr. Zu wissen selbst über ähnliche Mächte verfügen zu können, war einfach zu faszinierend um dem nicht zu folgen.

Ich habe auch erst später erkannt, dass ich das erste Mal jemanden getötet hatte. Vielleicht hat es der Umstand erleichtert wie verrückt ums eigene Überleben gekämpft zu haben, dass mein Schuldgefühl geringer ausfiel als ich immer angenommen hatte. Diese Machtdemonstration hat mich ziemlich gefesselt, fasziniert, vielleicht kam sie mir deshalb zuerst in Erinnerung."


Die Blondine öffnete die Augen und wartete nun auf die Antwort ihres Meisters. Er hatte darauf bestanden unbewertete Gedanken genannt zu bekommen, nun war sie gespannt ob er bekommen hatte, was er sich vorgestellt hatte. In der Zwischenzeit streckte sie ihre Beine aus und spannte sie einmal an, denn sie hatte doch nicht so entspannt gesessen wie eigentlich beabsichtigt. Noch einmal zog sie die Beine an um richtig im Schneidersitz auf dem Kissen platz zu nehmen.

¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ Jedi Basis ~ Meditationsraum ¦¦ Shana & Markus
 
Lianna – Jedibasis – Draußen zwischen den beiden Gebäuden - mit Summer, Samira, K’kruhk, Krazark Shaat, Jared Korr, Kayren , Matthew, Vail, Nen-Axas, Vorin, Mara, Mylo (Summer‘sTeddy), und Gartenarbeitern

Nur einen kleinen Augenblick hatte Jo da gestanden und war unsicher gewesen, ob Mara ihre Freude über die Wiederbegegnung teilte, dann schwappte eine regelrechte Flutwelle der Freude auf Jo zu und gleich darauf folgte Mara. Beinahe ein wenig überrumpelt stand Jo da als Mara sie umarmte. Doch sofort siegte auch bei Jo die Freude und sie erwiderte die Umarmung.

Oh Mara! Du bist hier. Gesund und heil! Ich bin so froh!

Ja, Jo war unendlich froh darüber Mara wohlbehalten wieder zu begegnen. Die Wenigen Nachrichten, die sie von ihr bekommen hatte waren zwar immer ein Lebenszeichen gewesen aber ansonsten nicht gerade dazu angetan die Sorgen, die sich Jo immer um Mara machte, zu vertreiben.
Vorsichtig löste sich Jo etwas aus der Umarmung ihrer ehemaligen Schülerin und strich sachte über deren Gesicht. Sie konnte in der Macht zwar viel „sehen“ doch bei Wesen, die ihr sehr nahe standen und denen es nicht besonders unangenehm war (wie bei K’kruhk)bevorzugte sie es deren Gesichtszüge zu erfühlen und so viel mehr zu erfahren.


Du bist älter geworden und …

Leise lachte Jo und zwinkerte Mara zu.

…erwachsener!

Dann drückte sie Mara noch einmal ganz fest.

Es ist so schön, das du da bist und das Vorin bei dir ist.

Jo nickte bei den Worten Vorin zu, dem sie ja bereits kurz begegnet war und musste dann lachen, als er die Masse an Padawanen erwähnte, die sie, wieder einmal, umringten oder vielmehr bis vor Kurzem noch umringt hatten und nun eigentlich schon auf dem Weg zur Kantine sein sollten.

Na ja, irgendetwas muss eine alte Jedi wie ich ja auch tun!

Ging sie scherzhaft auf seine Worte ein und meinte es aber hörbar nicht so ernst. Sondern lachte hell während sie Vorin zu nickte.

Bleib aber nicht lange weg. Ich denke Mara würde es mir übel nehmen wenn ich euch beide zu lange trenne.

Mit den Worten lies sie ihn gehen und wandte sich nun wieder ganz Mara zu.

Ach Mara! Es ist so viel geschehen und es hat viel zu lange gedauert, dass wir uns wiedersehen.
Wie du siehst geht es mir gut! Ich tue was ich immer getan habe. Oh, es ist so viel geschehen. Ich war z.B. Teil einer diplomatischen Mission auf Hapes! Stell dir das vor.


Jo lachte wieder kurz auf, wurde dann aber durchaus ernster. Sollte sie Mara von Summer erzählen? Natürlich würde sie. Aber gleich mit als Erstes? Trotz all der Wiedersehensfreude war Jo sich noch immer nicht sicher, in wie fern Mara ihr noch immer Sen’s Tod anlastete und ob die Erwähnung einer jungen Padawan Mara nicht doch wieder an damals erinnerte.
Aber es würde nichts bringen das Thema zu umgehen. Summer gehörte zu Jo und sie würde sie nicht verschweigen.


Ich habe wieder eine Padawan! Summer! Ein liebes Mädchen! Und sehr begabt!

Kurz schweifte Jo’s Aufmerksamkeit hinüber, dahin wo Summer war, dann jedoch gleich wieder zu Mara zurück.

Und, wie geht es dir? Wo warst du überall? Was hast du all die Zeit gemacht?
Du bleibst doch eine Weile hier?
Ich würde mich freuen wenn du auch mal wieder etwas Zeit mit deiner alten Meisterin verbringst.
Wie wäre es denn zu aller erst damit, in die Kantine mit zu kommen.
Ach, ich will so viel von dir wissen Mara. Alles das, was du mir erzählen willst!


Lianna – Jedibasis – Draußen zwischen den beiden Gebäuden - mit Summer, Samira, K’kruhk, Krazark Shaat, Jared Korr, Kayren , Matthew, Vail, Nen-Axas, Vorin, Mara, Mylo (Summer‘sTeddy), und Gartenarbeitern
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Neue Gartenanlage] Krazark, Nen-Axa, Samira, Summer, K'krukh, Joseline, Kayren, Jared, Matthew, Vail

Krazrark hatte sich wieder gefangen. Es war einfach unglaublich viel passiert in letzter Zeit und das in einen so kurzen Zeitraum, dass es dem junge Tatooiner an den Kopf gestiegen war, dann diese unglaubliche Begegnung mit Nen-Axa, der dunkelste Erinnerungen in ihm weckte. Die Stimmung hatte sich wieder beruhigt und dazu hatte der Arconier einen großen Teil beigetragen. Er schien eine interessante Persönlichkeit vor sich zu haben und sein interesse an diesem Ritter war geweckt. Und Krazark wurde das Gefühl nicht los, dass Nen-Axa wusste wie sich Krazark fühlte und zwar nicht nur aus reiner Vermutung. Diese Verbindung die diese zwei unterschiedlichen Wesen bereits nach so einem kurzen Moment hatten waren immens. War es Schicksal? Oder Zufall? Gibt es Zufälle oder hat alles einen Sinn? Krazark musste nicht lange überlegen.


„Ja … unbedingt! Ich will euer Schüler sein, ich will alles Lernen was ihr mich lehren könnt.“

Was passierte hier! Wenige Stunden waren vergangen und von einem armen Tuskensklaven, war er zum Padawan geworden. Er würde nun ein Jedi sein. Dieses Wort ließ er sich noch einige Male langsam durch den Kopf gehen. Jedi, etwas wovon er das erste Mal im Palast seines Huttenbesitzers gehört hatte. Er würde besser sein als das primitive Volk dem er entstammte, als die brutalen Killer, zu dem er auch hätte werden sollen, wenn seine …

Er verdrängte den perfiden und widerwärtigen Gedanken das der Tod seiner Eltern und die Versklavung etwas gutes hatten und versuchte an etwas anderes zu denken. Die Kantine, das war ein Stichwort! Joseline hatte vorgeschlagen das sie sich in der Kantine stärken könnten und das hielt Krazark für eine außerordentlich gute Idee. Erst jetzt merkte er, dass der ganze Trubel ihn noch hungriger gemacht hatte.

Die Gruppe begab sich in Richtung Eingang und während sie über den Hof marschierten stellte Krazark Nen-Axa fragen, denn wenn er ehrlich war, hatte er doch keinen blassen Schimmer, mit wem er da genau sprach und wer zukünftig sein Meister sein würde.


„Nen-Axa? Seid ihr schon lange im Orden? Hattet ihr bereits einen Schüler? Von welchem Planeten stammt ihr eigentlich?“

Die Gruppe passierte nun den Eingang und betrat die Empfangshalle, in einer hinteren Ecke saß ein älterer Jedi mit einer Gruppe (schätzungsweise) 12-13jährigen auf Sitzkissen. Sie schienen zu meditieren. In Richtung Kantine ging es aber in die andere Richtung, über einem Eingang aus dem gerade eine laut kichernde Gruppe junger Padawane kam stand in Basic Buchstaben „Kantine“, ein köstlicher Duft drang dem jungen Tusken in die Nase. Er hielt es kaum noch aus, sein Hunger überwältigte ihn beinahe. So betrat das kleine Grüppchen nun die Kantine.

[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis – Altes Gebäude – Erdgeschoss - Kantine] Krazark, Nen-Axa, Samira, Summer, K'krukh, Kayren, Jared, Matthew
 
[Lianna – Jedibasis – Mensa] Arkon, Andere

Mit einem enorm überladenen Tablett, auf dem unterschiedlichste Nahrungsmittel vorhanden waren von denen Arkon entweder den Namen nicht kannte oder nicht aussprechen konnte, in beiden Händen dirigierte Arkon sich durch die relativ bescheidene Menge, die gerade in der Mensa anwesend war. Er setzte sich an den erst besten Tisch der frei war und begann damit das Essen zu vertilgen. Er hatte einen riesigen Appetit entwickelt und war erleichtert und froh diesen jetzt stillen zu können. Noch so eine lange Meditation wie vorhin, würde er jetzt wohl kaum überstehen ohne etwas gegessen zu haben. Er aß noch einige Zeit lang weiter und sah die verschiedensten Wesen kommen und gehen. Vermutlich wurde die Vielfalt an Wesen nur von der Vielfalt auf Coruscant getoppt und insgeheim zeigte es auch was für ein Schmelztiegel der Jedi-Orden war. Vielleicht hat er dadurch viel mehr zum Frieden beigetragen, als die meisten Wesen wussten. So viele Wesen wie hier friedlich zusammenarbeiteten dürften wohl sehr viel zur Völkerverständigung beitragen und vermutlich gab es von so gut wie jedem Volk einen Jedi, der in Krisenfällen als Diplomat agieren konnte. Allerdings fragte sich Arkon, ob die Jedi sich dann bei jedem Krieg, wie dem jetzigen, sich versteckten, wenn die Repressionen durch das Imperium zu schlimm werden. Da verwunderte es niemanden, wenn sie stellenweise als Feigling verschrien waren. Arkon schüttelte kurz den Kopf und versuchte damit die Gedanken zu vertreiben und sich wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Er räumte sein Besteck zusammen und ging mit dem Tablett zur Rückgabe.

Anschließend ging Arkon in Richtung des Gartens und tippte im Gehen eine Nachricht an seinen Meister, die er anschließend auch abschickte:


Nachricht an: Markus Finn
Absender: Arkon Revan

Meister, ich habe meine Lichtschwert soweit zusammengebaut und wäre bereit die Kristalle einzusetzen.​

[Lianna – Jedibasis – Garten] Arkon, Andere
 
[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | auf dem Weg zur Kantine] Nen-Axa, Krazark Shaat

Zeitgleich mit einigen anderen Jedi und Padawanen setzten sich der Ritter und sein künftiger Schüler in Bewegung und betraten die Jedibasis. Für Nen-Axa war beinahe jeder Winkel des Gebäudes vertraut, sah man davon ab, dass ständig umgebaut und -dekoriert wurde, um den eigentlich tristen Betonbau an die Bedürfnisse einer ständig wechselnden Bewohnerschaft anzupassen. Die gravierendste Änderung war zweifellos die Inbetriebnahme des zweiten Gebäudeteils, doch das wirkte sich auf den alten Flügel bisher nicht so stark aus, dass der Arconier sich dort nicht auch blind zurecht gefunden hätte. Sich zwischen anderen Jedi zu bewegen war ebenfalls ein gewohntes, vertrautes Gefühl für ihn. Für Krazark hingegen musste all das neu und ungewöhnlich sein. Lerameé war von den Eindrücken, insbesondere aber von den Auren der zahlreichen Machtanwender, nahezu überwältigt gewesen, als sie zum ersten Mal hier gewesen war. Dem Tusken war kein gar so großes Staunen anzumerken, was aber wohl auch daran liegen konnte, dass etwas anderes seine Aufmerksamkeit vereinnahmte. Die Eröffnung, dass Nen-Axa ihn als Schüler anzunehmen gedachte, hatte bei ihm freudige Überraschung ausgelöst, das spürte der Jedi. Äußerlich und innerlich machte der junge Mann vom Sandvolk den Eindruck von Tatendrang und Wissbegierde. Gute Voraussetzungen für die Jediausbildung, aber bei weitem nicht alles, was erforderlich war, und unter den falschen Umständen möglicherweise sogar ein Hemmnis, eine Gefahr. Dieser zu begegnen war eine der Aufgaben, die er mit dem neuen Padawan auf sich genommen hatte. Bei weitem nicht die einzige. Er hoffte, dass er dieser Bürde gewachsen war.

»Wir stammen von Cona«, antwortete er auf Krazarks Frage. »Eine Welt, die sich von Lianna und auch Tatooine sehr deutlich unterscheidet. Unser Volk nennt man Arconier oder auch Arcona.«

Womöglich würde Krazark eines Tages die Gelegenheit erhalten, Nen-Axas Heimatwelt zu besuchen. Der Jedi hoffte, dass dieser dort bessere Erfahrungen machen würde als er selbst auf Tatooine, wo dessen Wurzeln lagen.

»Nach dem Tod meiner Frau kam ich mit unseren beiden Kindern hierher, um die Ausbildung zu beginnen. Ich war bis vor einigen Monaten selbst noch Padawan. Zwar hatte ich schon einen Schüler, jedoch nur für kurze Zeit. Ihr Name ist Lerameé und sie hat sich entschieden, die Ausbildung abzubrechen und in ihre Heimat zurückzukehren.«

Noch immer wusste Nen-Axa nicht genau, ob seine Schülerin nicht bereit gewesen war oder ob er mehr für sie hätte tun können. Es war ihm ein wichtiger Vorsatz, doppelt acht zu geben, dass er Krazarks Integration in den Orden aktiv unterstützte.

»Das heißt, dass auch unsere Erfahrungen in der Ausbildung eines Jedi noch sehr begrenzt sind und erst wachsen müssen. Wir werden wohl gemeinsam lernen, ich ebenso wie du.«

Sie erreichten die Kantine, aus der diverse Gerüche wehten. Trotz gut funktionierender Ventilationsanlagen durchmischten sich die Aromen verschiedener Gerichte mit den Ausdünstungen der unterschiedlichen Wesen, für die sie gemacht waren. Nen-Axa schätzte diese Zusammenballung von Düften nicht und behielt seine fein riechende Reptilienzunge lieber im Mund.

Der Speisesaal füllte sich durch die Neuankömmlinge ziemlich. Doch der Arconier hatte nicht vor, das Gespräch mitten im dichtesten Pulk zu führen. Ein wenig Ruhe war dazu vonnöten. Daher deutete er auf einen kleinen freien Tisch in der hintersten Ecke des Raumes.


»Wir holen uns etwas zu essen und setzen uns dann dort hinüber«, sagte er. »Da können wir uns ungestört unterhalten.«

Er führte Krazark an die Essensausgabe, wo diverse Droiden mit dem Verteilen von Nahrung beschäftigt waren. Das Personal - sowohl lebendes als auch automatisches - leistete im Allgemeinen gute Arbeit und hielt sich auch auf dem Laufenden, was Essgewohnheiten und Unverträglichkeiten der verschiedenen Wesen betraf. Dennoch hielt der Jedi eine Warnung für angebracht:

»Sei vorsichtig mit ungewohnten Lebensmitteln. Man wird dir hier sicherlich nichts servieren, was für dein Volk giftig sein könnte. Aber das muss nicht heißen, dass dein Körper sofort gut damit zurecht kommt.«

Er selbst musste auf salzfreie Nahrung bestehen, denn Natriumchlorid wirkte bei Arconiern schon in kleinen Mengen schädlich. Da er zuhause gegessen hatte, bevor er in die Basis gekommen war, wählte er nur einen kleinen Imbiss - eigentlich nur, damit Krazark nicht alleine essen musste. Als sie ihre Teller hatten, gingen sie hinüber zu dem freien Tisch und nahmen einander gegenüber Platz. Nen-Axa war insgeheim gespannt, wie viel von seinem Gesicht der Tusken während des Essens entblößen würde. Bei manchen Kulturen galt Essen in der Öffentlichkeit als ein Tabu. Krazark schien diesbezüglich aber keine Bedenken zu hegen.

Nach den ersten Bissen stellte der Jediritter die einfache und dennoch bedeutsame Frage:


»Wie bist du mit der Macht in Verbindung gekommen und was weißt du bereits über sie?«

[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | auf dem Weg zur Kantine] Nen-Axa, Krazark Shaat
 
-[Corellia - Coronet - Planquadrat H7 - geheime Zuflucht]-​
Visas mit Sarid, Rilanja, Nei (leicht verletzt), Kiel Cany, Gin Nezz (verletzt), Lt. Chu, Zorago - zweiter Tag​

Sie hatten ihren Auftrag erfolgreich ausgeführt und dennoch mit einem hohen Preis bezahlt. Drei verletzte Jedi in ihrem Team. Das war die Hälfte der machtsensitiven Schutzschildinfiltratoren. Am schlimmsten hatte es die arme Gin getroffen. Doch nun hatten sie eine sichere Zuflucht, die wohl schon im Vorhinein errichtet worden war, erreicht und konnten sich dort um ihre Wunden und Verletzungen kümmern und auch ein wenig ausruhen. Die Schlacht war indes schon weit fortgeschritten und bald müsste die Armee der Republik auf dem Vormarsch sein und die Stadt endlich vom Joch des Imperiums befreien. Nei und Rilanja, ihre beiden Mitpadawane waren nur relativ leicht verletzt und erholten sich dementsprechend schnell, doch die Mirialanerin erholte sich hingegen weniger schnell.

Nei, sie kannte sich etwas mit Technik aus, versuchte auf einem der sicheren Kanäle den Widerstand zu erreichen, damit man sie hier aus der Gefahrenzone evakuieren konnte, sowie um einen Krankentransport für Meisterin Nezz zu organisieren. Ihre menschenähnliche Mitpadwan war sehr besorgt um die Jedi-Meisterin und kümmerte sich dementsprechend gut um sie. Visas hatte sie mit ihrer speziellen Sicht einige Tage lang beobachtet. Bald schon traf der Widerstand ein. Einer der Soldaten klopfte an die Tür und erklärte Rätin Horn, dass er von Nei kontaktiert worden sei. Man brachte Gin direkt zum Speeder, der sie umgehend abtransportierte, damit sich ein Arzt ihrer annehmen konnte.

Die Miraluka fühlte sich im ersten Moment erleichtert, als der Widerstand eingetroffen war. Erleichtert darüber, dass die Mirialanerin es schaffen würde. Erleichtert darüber, dass sie alle zusammen zur Abschaltung des Schutzschildes beigetragen hatten und somit zur Eroberung Coronets und Corellias. Und vor allem erleichtert darüber, dass sie es überlebt hatten. Doch jetzt, da die blinde Padawan die Ausmaße der Zerstörung wahrnahm, die es trotzdem gegeben hat, wurde ihr klar, dass sie bald ihre Suche nach ihrer Tante beginnen müsse, ansonsten würde es kaum Hoffnung mehr geben, sie lebendig zu finden. Sie bat ihre Meisterin, Jedi-Rätin Sarid Horn, obwohl sie schon vor der Ankunft darum gebeten hatte, nochmals um Erlaubnis, nach ihrer einzigen noch lebenden Verwandten zu suchen. Die Corellianerin teilte ihrer Schülerin den Abflugort und die Abflugzeit mit, sodass Visas, sollte sie ihre Tante nicht rechtzeitig finden, mit ihnen zurück nach Lianna fliegen würde.

Die Miraluka verneigte sich zum Dank vor ihrer Meisterin. Sie konnte stolz auf sich sein, was sie hier geleistet hatte und war stolz, dass Sarid sie alleine suchen ließ. Das blinde braunhaarige Mädchen begann ihre Suche in dem Viertel, in dem die Wohnung ihrer Tante war. Dort auf dem großen Platz vor dem Gebäude, das einige Apartments beherbergte, standen ein paar republikanische Soldaten. Visas wollte sie um Hilfe bitten:

„Entschuldigt, wisst ihr, wo man die Zivilisten aus diesem Viertel untergebracht hat oder hat man überhaupt schon welche von ihnen gefunden? Ich bin auf der Suche nach einer von ihnen.“

Die Soldaten erkannte sie als republikfreundliche Jedi und sprachen sie an, wie sie es bei den meisten Jedi machten:

„Viele der Zivilisten haben versucht zu fliehen, Meisterin Jedi. Aber ein paar sind auch in ihren Wohnungen geblieben, weil sie sich dort am sichersten gefühlt haben. Wir versuchen eine Liste der Überlebenden aufzustellen je Viertel, damit wir einen Überblick erhalten, vielleicht steht die Person, die Ihr sucht bereits auf der Liste.“, meinte der junge Unteroffizier.

„Ich suche eine gewisse Q’Anilia, sie ist eine Miraluke wie ich es bin und meine Tante, steht sie vielleicht auf Eurer Liste?“

Der Soldat ging die Liste durch, doch viele standen bisher noch nicht dort und Visas‘ Tante anscheinend auch nicht. Also bedankte sich die blinde Padawan bei den hilfsbereiten Soldaten und setzte ihre Such fort. Jetzt wollte sie es auf Jedi-Art probieren. Vielleicht bestand zwischen Visas und ihrer Familie, genau wie zwischen Sarid und ihr ein Band, das man mit Hilfe der Macht erspüren konnte. Wenn es so ein Band gab, könnte Visas ihre Tante aufspüren, auch wenn das Band bei Weitem nicht so stark sein würde, wie bei einem Padawan und seinem Meister. Vielleicht war das Band etwa so stark wie zwischen der Jedi-Rätin und ihr selbst, denn schließlich war Sarid noch nicht allzu lange ihre Meisterin gewesen. Visas glaubte die stärkste Verbindung immer noch zu Dhemya zu haben, obwohl sie schon lange voneinander getrennt waren und die ehemalige Rätin den Orden schon vor Jahren verlassen hatte. Die Miraluka konzentrierte sich, versuchte sich an die Zeit vor mehr als vier Jahren zu erinnern, wo sie ihre Tante das erste Mal besucht hatte.

Da war etwas, ein kleiner Funke in der Macht, nicht besonders stark ausgeprägt, aber er war vorhanden. Ein Glück, ihre Tante war am Leben. Der Blinden fiel ein riesiger Stein vom Herzen. Visas ließ sich von der Macht leiten und gelangte wie automatisch zum Raumhafen. Womöglich wollte ihre Tante Corellia ebenfalls verlassen. Am Raumhafen angelangt kämpfte sich die Padawan durch das Getümmel und Gedrängel von Flüchtlingen, die alle versuchten einen Platz auf den schon überfüllten Flüchtlingsschiffen zu ergattern. Dort auf einer Bank endete sie Spur in der Macht, der sie gefolgt war.

„Visas!?“, fragte ihre Tante etwas ungläubig.

„Ja, ich bin’s. Ich habe mir wahnsinnige Sorgen um dich gemacht, als ich hörte, dass auf Corellia eine Schlacht drohte zu beginnen. Wir wurden vom Jedi-Orden ausgesandt, um die Republik tatkräftig zu unterstützen und meine Meisterin, sie ist eine gebürtige Corellianerin, wollte da natürlich nicht fehlen. Sie hat mir auf meine Bitte hin erlaubt, dich nach der Schlacht zu suchen, um mich zu vergewissern, dass es dir gut geht, weil ich doch vor vier Jahren, ohne ein Wort gegangen war. Ich hatte nur einen Brief hinterlassen.“

„Mir geht es gut, mein Kind. Und es ist nicht so tragisch, dass du gegangen bist. Dir war ein anderer Weg vorherbestimmt. Und sieh, was aus dir geworden ist. Ich werde zurück nach Alpheridies gehen, hier hält mich nichts mehr, auch wenn die Republik wieder alles aufbauen wird. Ich muss zurück, Kindchen.“

„Erkundige dich nach meinen Eltern, wenn du dort bist. Ich weiß nicht, ob sie noch leben. Und sollte dich in unserer Heimat nichts mehr halten, komm nach Lianna, dann weiß ich dich wenigstens in meiner Nähe.“

Schließlich wurde das Flüchtlingsschiff ausgerufen, dass Q’Anilia nehmen musste und sie verabschiedete sich von ihrer Nichte.

„Mach’s gut, Tantchen. Gute Reise! Ich hab dich lieb.“, verabschiedete sich Visas mit einer Umarmung.

Noch lange stand sie dort und hörte einige Lautsprecherdurchsagen am Raumhafen, bevor sie zum vereinbarten Treffpunkt und zu den anderen stieß. Sie war genau pünktlich zum Abflug nach Lianna da und konnte ihrer Meisterin berichten, dass sie ihre Tante wohlauf gefunden hatte. Der Rückflug auf der ‚Casckett‘, einer Fregatte, verlief ereignislos, bis auf eine kleine private Feier ihres Erfolges mit corellianischen Köstlichkeiten. Außerdem nutzte Visas die meiste Zeit um einiges an Schlaf nachzuholen, denn der Flug dauerte seine Zeit, die man anders nicht sinnvoller hätte nutzen können nach einer kräftezehrenden Schlacht. Der Miraluka gingen auch einige Dinge durch den Kopf, über die sie nachdenken musste, um sie erst einmal zu realisieren. Sarid hatte ihr gesagt, dass sie bald so weit sein würde, um vor dem Rat geprüft zu werden, ob sie als Ritterin fähig sei und bis dahin sollte sie ein eigenes Lichtschwert bauen. Ihre Mitpadawane beglückwünschten sie natürlich dazu, aber seitdem sie es wusste, hing diese kommende Prüfung irgendwie wie ein schwerer Kloß in ihrem Hals. Die Prüfung thronte über ihr wie ein Damokles-Schwert. Vorerst genoss sie aber die Köstlichkeiten Corellias, die sie teilweise schon von ihrem ersten Aufenhalt kannte. Sie Auch die Fahrt vom Raumhafen zur Jedibasis in Lola Curich, einem Stadtteil von Lianna City, war kurz und ereignislos.

In der Basis angekommen, unterzog sich die Miraluka erst einmal einer Untersuchung durch einen Jedi-Heiler auf der Krankenstation. Sie hatte Corellia soweit ganz gut überstanden und keine ernsten und bleibenden Schäden außer ein paar Schrammen, die mit kleinen Bacta-Pflastern bedeckt wurden und so heilen konnten.


-[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - Krankenstation]-
Visas allein mit ein paar Patienten und Jedi-Heilern
 
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-[Hyperraum | Kurs auf Lianna] Dengar-

Pieptöne aus den Systemlautsprecher weckten Dengar aus einem unruhigen Schlaf, derweil der Bordcomputer silmutan den Code übersetze. Auf dem kleinen Display unterhalb der Steuerkonsole wurde die Nachricht seines R7 angezeigt.
Erschöpft rieb sich Dengar den Schlaf aus den Augen.

"Danke Jake. Ja, sieht wohl so aus, als wären wir bald wieder zu Hause.", er fuhr sich durch die ungleichmäßig geschnittenen Haare, die der Schere ebenso bedurften, wie einer ausgiebigen Dusche, und atmete aus. Er hatte das Lianna-System niemals zuvor besucht. Aber der Jedi Orden war sein zu Hause geworden. Und wenn es stimmte, was er gehört hatte, dann befand sich auf Lianna die aktuelle Jedi Basis.
"Mal schauen, ob es das alles wert war."
Ob man sich seiner im Jedi-Orden erinnern würde? Sicherlich. Aber wohl eher wie man sich eines Toten erinnert. An Chancen hatte es nicht gemangelt, die Galaxie der Lebenden frühzeitig zu verlassen. Dengar wusste gar nicht mehr, wie lange genau es her war, da er mit anderen Jedi zu tun hatte, mit bekannten Gesichtern, Freunden...seinem Padawan. Nach Teyr war alles wie auf Schienen abgelaufen, als hätte er selbst nie bewusst gehandelt. War das Intervention der Macht, oder hatte er nur einen Dachschaden? Denn so unvorhersehbar die Ereignisse waren, die ihn letztendlich zurück auf seinen Geburtsplaneten geführt hatten, so unausweichlich schienen sie im Rückblick.

Müsste er sich erneut bewusst für den Weg entscheiden, den er damals eingeschlagen hatte, würde er nicht viel anders machen, auch wenn das hieße, wieder seinen Padawan zurückzulassen. Was aus Faren geworden war, konnte Dengar nicht wissen. Das Band zwischen Meister und Schüler war bei Dengar und Faren nie so stark gewesen, wie zwischen ihm und seiner Meisterin Sarid. Aber seit sie sich auf Ossus getrennt hatten, wurde diese Bindung kontinuierlich schwächer, bis da nur noch eine bloße Ahnung war, die genauso gut Einbildung sein könnte. Dengar ging davon aus, dass er Farens Tod dann aber doch irgendwie hätte spüren müssen. Also hoffte er, dass es seinem Padawan gut ging, gleich wo sich dieser im Moment befand.

Ein weiterer Signalton, der eifrig von Jake kommentiert wurde, verkündete die Rückkehr in den Normalraum. Aus langgezogenen Linien wurden Sterne, Navigationsbojen, Schiffe und Raumstationen.
Über das Com erfuhr Dengar bald den Standort der Jedibasis und landete am nächstliegenden Raumhafen. Für ein paar Credits, die er von seinem letzten Abenteuer, wenn man es denn so nennen konnte, übrig behalten hatte, mietete er für einen Standarttag die Landebaucht. Jake ließ er bei dem Schiff.

Lola Curich kam Dengar ungeheuer groß und abweisend vor. Das mochte auch daran liegen, dass es lange her war, seit er mehr als fünf Humanoiden auf einmal gesehen hatte...Das war vielleicht ein wenig übertrieben, aber der rege Verkehr, tausende sich laut artikulierende Wesen und die schiere Größe des Lola Curich Starports, schrieen geradezu "Willkommen zurück, in der ZIVILISATION! und jetzt geh' mir aus dem Weg"

Vielleicht sollte ich mir zuerst etwas frischen zum Anziehen suchen. Mit dem zerschlissenen Overall lässt man mich vermutlich nichtmal in die Nähe der Jedi Basis, ohne mich der Landstreicherei anzuklagen.

-[Lianna | Lianna City | Lola Curich | Lola Curich Starport] Dengar-
 
[Lianna – Jedi-Basis - Kantine] Emerald

Emerald hatte ihren Kopf auf eine Hand gestützt und blickte aus dem Fenster.Die Entspannung tat gut,einfach mal nichts tun und anderen zuschauen wie diese etwas taten.Seit ein paar Minuten betrachtete sie die Gruppen,welchean etwas arbeiteten was wohl mal eine Gartenanlage werden sollte,durch das Fenster.Wenigstens war dort draußen etwas zu sehen,die Kantine selbst war nur spärlich besucht.Andererseits war ihr das auch gerade recht,ihr stand nicht der Sinn nach einer lärmenden Masse.Ihr Glas hatte sie mittlerweile geleert und sie war unschlüssig was sie sich als nächsten gönnen sollte,vielleicht gab es hier ein paar schmackhafte Teesorten.Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Eingang der Kantine als ein weiterer Jedi (Vorin) eintrat,dieser setzte sich allerdings alleine an einen Tisch und war somit auch nicht interessanter als die anderen.Also hing sie ihren Gedanken nach und lies ihren Blick schweifen.Als sie ihren Blick wieder auf den Jedi (Vorin) richtete schenkte dieser ihr ein Lächeln.Vielleicht hatte er zumindest erkannt,dass sie nicht ganz hier hineinpasste.Diese Vermutung wurde jedoch geschmälert als er die Frage an sie richtete ob sie denn auf jemanden warte oder ob ihr Meister sie hier sitzen gelassen hatte.
Emerald schüttelte den Kopf.


"Weder noch,ich bin keine Schülerin von einem Jedi,also hat mich auch keiner hier gelassen."

Sie rief die Karte auf und orderte sich einen hoffentlich wohlschmeckenden Tee.

"Ich bin sozusagen nur zu Besuch hier,war ein Zufall,dass ich hier gelandet bin.Einer der Schüler hat mich eingeladen als ich da draußen nach einer Unterkunft gesucht habe."

Sie verriet EmJay vorerst mal nicht.Er wollte zwar eine Rätin fragen ob Emerald hier bleiben durfte,aber solang sie da noch keine Antwort hatte wollte sie EmJay keinen ärger bereiten.Davon abgesehen wusste sie nicht welchen Rang der Jedi (Vorin) vor ihr inne hatte.Vielleicht war er auch ein Rat,sie konnte das nicht erkennen.Aber zumindest wollte sie sicher gehen das der Jedi (Vorin) ihr glaubte.

"Ich bin auch angemeldet...als in der Eingangshalle bei dem Empfangsdroiden,Emerald Toshral wenn sie das wissen wollen."

[Lianna – Jedi-Basis - Kantine] Emerald,Vorin
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin & Emerald

Da hatte er wohl etwas daneben gelegen. Die junge Frau gehörte zu keinem Meister, und war auch allgemein keine Schülerin. Und so wie es klang war sie noch nicht einmal eine Anwärterin. Wie konnte das sein? Emerald hatte eine Unterkunft gesucht? Vorin ließ noch einmal seine Sinne über ihre Aura streifen und versicherte sich des bisher Wahrgenommenen. Sie hatte eindeutig die Gabe. Keiner würde vermuten dass sie nicht dazu gehörte.

"Ich glaube Dir schon, Emerald"

Wieso war sie wirklich hier? Hatte sie von ihrer Sensitivität gewusst, oder wusste sie es jetzt? Denn wo sie hier war, musste ihr ja auch mittlerweile klar sein. Ihre Reaktion alleine zeigte das ja schon. Vorin konnte kaum glauben, dass sie wirklich nur zufällig an den Ort gekommen war, der ein bestimmtes Merkmal voraussetzte, welches sie zufälligerweise besaß. Daher war es auch kein Wunder dass sie jemand mitgenommen hatte. Es sei denn sie log, was diesen Punkt anging, aber er konnte nichts dergleichen spüren. Was sollte das überhaupt bedeuten, dass sie nach einer Unterkunft gesucht hatte? Hatte Emerald kein Zuhause? War sie auf der Flucht? Merkwürdig, merkwürdig das Ganze. Wenn wirklich keine Absicht dahinter gesteckt haben sollte hierher zu kommen, musste man wirklich vom Zufall ausgehen. Jedenfalls wenn man es nicht besser wusste. Jedi glaubten nicht an Zufälle, es konnte eigentlich nur wieder einer der unergründlichen Wege der Macht gewesen sein.

"Interessant. Du weißt aber von deiner Machtsensitivität, oder? Sonst hätte ich Dich kaum für eine Schülerin gehalten, und der andere Dich wohl auch nicht mitgenommen. Bist Du dir sicher das es Zufall war der Dich hierher geführt hat?"

Immerhin hätte sie auch ablehnen können, wenn sie gewusst hatte wo sie war, bzw. dass sich die Jedi - Basis hier befand. Aber sie war mitgegangen, und bewegte sich nun ganz frei im Jedi – Komplex weil natürlich niemand Grund hatte etwas dagegen zu haben. Wenn man paranoid war, konnte man auch denken sie wäre eine Spionin. Allerdings wäre das eine sehr schlechte Tarnung, wenn sie einen sofort misstrauisch machte. Genug der Mutmaßungen.

"Mit einer seltenen Gabe, die es überhaupt bedarf Jedi werden zu können, kommst Du in die Jedi – Basis. Zufall, Ironie oder vielleicht doch etwas anderes?"

Vorin zog fragend die Augenbrauen nach oben, ließ dann aber diesen Punkt fallen, immerhin konnte er auch nur spekulieren. Selbst wenn sie die Macht hergeführt hatte, musste die junge Frau immer noch selbst wissen, ob sie den Weg der Jedi überhaupt in Betracht zog. Selbst wenn Emerald daran überhaupt nicht gedacht hatte, als sie hergekommen war, musste das ja nicht heißen, dass sie nicht doch noch ins Nachdenken geriet.

"Darf ich fragen was Du als nächstes vorhast, wenn Du denn doch keine Schülerin bist? Oh, ich bin übrigens Meister Vorin al Jevarin."

Natürlich sollte niemand dazu gedrängt oder gezwungen werden sich ausbilden zu lassen, was er auch gar nicht beabsichtigte, doch vielleicht musste ihr überhaupt aufgezeigt werden, dass die Möglichkeit überhaupt bestand. Zwischen ihnen hatte es ein Missverständnis gegeben, vielleicht erkannte sie darin ja eine neue Chance. Aber das waren wiederum nur Spekulationen und brachten ihn nicht weiter.

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin & Emerald
 
[Lianna – Jedi-Basis - Kantine] Emerald,Vorin

Machtsensitivität? Bei ihr? Das konnte Vorin einfach so feststellen ohne Untersuchungen? Sah man ihr das an? Aber bei den restlichen Bewohnern der Basis hatte sie keine Eigenheit gesehen,die bei allen gleich gewesen wären,aber Emerald hatte auch nicht nach so etwas Ausschau gehalten. Und ob es einen anderen Grund gab,dass sie hier war außer dem Zufall,aber auch das war nicht der Fall.

"Ich bin machtsensitiv? Wie das? Das einzig besondere an mir sind eigentlich meine roten Haare.Und es war wirklich der Zufall....ich kam heute Vormittag,zumindest nach Liannischer Zeit,hier an und bin einfach mal drauf los und hab ein Motel oder so gesucht und dabei hat man mich eben aufgegabelt."

Ein Servierdroide kam herangerollt,stellte die Tasse vor Emerald ab und verschwandt mit dem gebrauchten Glas.Sie schnupperte kurz am heißen Tee,ließ ihn aber noch zum abkühlen stehen.

"Naja,ich bin eine Reisende...wenn ich hier bleiben darf werde ich wohl solange hierbleiben wie es mir erlaubt ist und dann reise ich weiter,wohl weg von Lianna."

Soweit hatte sie es sich bis jetzt überlegt,was machte es auch für einen Sinn länger an einem Ort zu bleiben,wenn man dort nichts hatte was einen hielt.Zumindest so lange wie sie hier Unterkunft bekam ohne Kosten würde sie auch hier bleiben.

"Aber sagen sie...woran erkennen sie denn die Machtsensivität? In meinem Volk bin ich etwas besonderes,aber ansonsten erkenne ich da nichts."

[Lianna – Jedi-Basis - Kantine] Emerald,Vorin
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine] Krazark Shaat, Nen-Axa

Die Kantine war sehr groß und viele unterschiedliche Wesen saßen an den Tischen. Die Stimmen der vielen Jedi machten es einem kaum möglich sich ruhig zu unterhalten, hinter der Theke schossen einige Droiden mit Tabletts von links nach rechts und zurück, auch einige lebendige Wesen standen vor der Ausgabe, an der es unzählige Speisen gab. Nen-Axa war also ein Arconier von Cona, was dem Tusken allerdings nicht viel nutzte, denn nie hatte er in irgendeiner Form etwas über die unterschiedlichen Planeten und Systeme, geschweige denn über die viele Rassen gelernt. Auf dem Weg zur Theke hatte Nen-Axa erzählt, dass er noch nicht lange Ritter war und eine Schülerin hatte, die nach kurzer Zeit die Ausbildung abbrach. Seine Frau war verstorben, was er ebenfalls erwähnte. Krazark war das unangenehm. Glücklicherweise kam der Arconier schnell zu einem neuen Thema und meinte das auch er noch viel lernen würde und lernen müsse.
Der Arconier bestellte sich einen kleinen Snack und betonte bei der Bestellung auf Salz zu verzichten, der davon sausende Roboter murmelte irgendwas von wegen:


„Als hätte ich noch nie einen Arconier getroffen.“

Was Nen-Axa aber anscheinend nicht gehört hatte. Krazark war noch unschlüssig was er nehmen sollte. Sein zukünftiger Meister warnte ihn davor das nicht alle Nahrungsmittel die es hier gab auch für ihn geeignet wären. Auf Tatooine ernäherten sich Tusken zu 95 Prozent von Hubbafrüchten. Einer für Menschen schwer verdaulichen melonenartigen Frucht, die eine sehr sauere Flüssigkeit enthält. Da diese Frucht die einzige auf Tatooine frei wachsende Frucht ist und sie eigentlich den gesamten Nahrungsbedarf der Sandleute deckte hatte Krazark eigentlich nie etwas anderes bekommen. Kraytfleisch hatte er nur ein einziges Mal gegessen und hier und da mal einige Sandmaden, die seine Mutter gesammelt hatte. Doch irgendwie bezweifelte er, dass man diese Frucht hier bekommen könnte. Er fragte dennoch den nächsten Thekendroiden der in seiner Nähe stand.

„Guten Tag Herr Jedi, ein neuer, euch hat T7-2-1 noch nie hier gesehen. Willkommen, was wünscht ihr?“

„Ehm, haben sie Hubbafrüchte?“

„Oh. Da muss ich sie enttäuschen, angehörige ihrer Spezies hatten wir bisher noch nie zu Gast. Ich kann ihnen Karkan-Rippchen empfehlen, eine Fleisch das zu hundert Prozent zu ihrer Spezies passt.“

Krazark war etwas erschreckt, dass dieser Droid besser bescheid wusste als er selbst, was er zunehmen konnte und was nicht. Da es sich anscheinend um Fleisch handelte und er auch im Huttenpalast schon das ein oder andere Mal Fleisch hatte entschied er sich dafür.

„Ja okay, dann nehme ich eine Portion davon.“

Der Droide schoß in die Küche und kam wenige Augenblicke mit einem Teller auf dem 5 Rippchen lagen zurück.


„Bitte sehr Herr Jedi, guten Appetit.“

„Danke.“

Nen-Axa hatte auf ihn gewartet und ging nun vor, er wählte einen Tisch in der hinteren Ecke, an dem man nicht so sehr von dem lauten Stimmenwirrwarr der Theke und dem Rest der Kantine gestört wurde. Die beiden setzen sich und stellten ihre Teller vor sich erst jetzt bemerkte der Tuske, dass er seinen typischen tuskischen Mundschutz noch trug. Vorsichtig löste er die untere Hälfte seiner Gesichtsbandage, der Arconier schien es sehr zu interessieren was sich unter seinen Bandagen verbarg, auch wenn er versuchte es nicht zu zeigen konnte man es ihm ansehen. Langsam löste er den Mundschutz und gab den Blick auf seine dunkel braune, schuppige, trockene Haut frei. Auch sein Mund lag jetzt frei und man konnte seine spitzen Zähne und seine schmalen geraden Lippen sehen. Dann wickelte er sein Kinn wieder ein und beantwortete die Frage seines gegenüber.

„Naja, das war eigentlich ein Zufall. Ich war das erste Mal mit meinem Vater auf der Jagd, wir wollten einen Jawa-Trawler überfallen, als wir in den Hinterhalt der Tusken, von denen ich vorhin erzält hatte, gerieten. Ich versteckte mich und kurz bevor einige der feindlichen Männer meinen Vater erreichten gab ich unbewusst einen Impuls in den Sand und die Männer, die gerade noch vor meinem Vater standen, verschwanden in einem plötzlich erschienenen Treibsandloch. Ich hatte zwar schon immer etwas in mir schlummern gespürt, traute mich aber nie es rauszulassen, da solche Fähigkeiten oft mit dem Tot bestraft wurden. Und .. Wissen. Wissen habe ich eigentlich kaum welches über die Macht. Ich spüre zwar wie sie mich und alles umgibt, aber ich konnte es mir nie erklären.“

Dann nahm der Padawan einen Bissen von seinem Rippchen und schluckte das zarte Fleisch genüsslich herunter. Es war köstlich, es war saftig und würzig.

„Was ist denn die Macht? Was erzeugt sie, könnt ihr mir das erklären?“

[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine] Krazark Shaat, Nen-Axa
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin & Emerald

Was? Es hatte ihr noch niemand gesagt? Na toll, war er jetzt derjenige, der das tun durfte? Zumindest stärkte das die Vermutung das die Macht ihre Finger im Spiel hatte. Sie erzählte von sich eine Reisende zu sein, was auch immer das sein sollte. Und während dieser Reisen war sie nun genau hier gelandet. Und wenn keine Umstände sie dazu brachten, würde sie wieder weiterziehen. Was für eine Art von Leben sollte das sein? Mit einem eigenen Raumschiff, ok, wenn man die Galaxis erkunden wollte, aber … hm. Tja, er konnte nicht erwarten alles zu kennen, und jedes Lebensmodell schon einmal kennen gelernt zu haben. Emerald schien verwundert zu sein, dass er so einfach ihre Begabung bestimmen konnte. Es war immer wieder faszinierend, das Erstaunen derjenigen zu erleben, die das Wirken der Macht nicht kannten. Irgendwann wurde es zur Normalität, doch zu anfangs, wirkte vieles unglaublich oder man verstand es nicht.

"Jedi können die Macht spüren, kontrollieren und verändern. Doch dazu muss man eben diese so genannte Machtsensitivität haben. Auch die können wir bei anderen wahrnehmen, wie ich es eben bei Dir kann. Dafür braucht es also keinen Scanner oder ähnliches." , klärte er sie mit einem schiefen Lächeln auf.

"Das lernt jeder Schüler im Laufe der Zeit und kann es dann selbst. Wenn Du das wolltest, könntest Du es auch lernen." Überrumpelte er sie damit? Möglich. Nur konnte er natürlich nicht wissen, ob sie daran gedacht hatte, oder überhaupt daran interessiert war eine Jedi – Ausbildung anzufangen.

"Zum Jedi ausbilden kann sich nämlich jeder lassen der über diese Gabe verfügt und es möchte. Falls Du es noch nicht wusstest.
Natürlich nur wenn Du nicht weiterziehen willst. Und dein Volk? Welches ist denn dein Volk? Warten sie auf Dich?"

Inwiefern war sie etwas Besonderes, und was hatte rotes Haar damit zu tun? Es sah wirklich hübsch aus, aber inwiefern dies jetzt bedeutsam war…
Nun es gab zig Kulturen, man konnte eben nicht von allen wissen. Zumindest war es eine gute Idee gewesen, die junge Frau anzusprechen. So konnte er wieder einmal Neues erfahren. Was ihren Aufenthalt anging, hing eigentlich alles damit zusammen, was sie eigentlich tun wollte. Schon komisch, im einen Fall war sie herzlich Willkommen, im anderen würde Emerald wohl nicht mehr lange bleiben können. Auch wenn sie sicherlich keinen draußen erfrieren lassen würden, der kein sicheres Dach über dem Kopf hatte, waren sie dennoch keine Herberge.

Doch Vorin würde sich daran nicht zu sehr stören. Wer wusste schon wer sie eingeladen hatte, und zudem konnte sich das ja auch noch als genau richtige Maßnahme herausstellen. Allerdings schien sie ein Freigeist zu sein, was er nicht abschätzen konnte, ob dies ein bleibender, freiwilliger Lebensstil war, oder etwas, dass einfach entstanden und zur Normalität geworden war. Ob oder ob nicht sie den Jedi Weg einschlug hing auch irgendwie mit ihren Vorstellungen und Idealen zusammen, von denen er natürlich noch nichts wusste. Aber bevor er ein eigenes Universum an Gedanken schaffte, sollte er wohl schlicht ihre Reaktion abwarten.


|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin ▫ Krazark Shaat ▫ Nen-Axa & Emerald
 
[Lianna – Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine] Emerald,Vorin - ein paar Tische weiter Krazark Shaat, Nen-Axa

Vorin konnte die Machtsensitivität also einfach so erkennen,ohne auch nur ein Anzeichen des Überprüfens.Es war wohl mehr an den Geschichten,welche man über Jedi und ihre Fähigkeiten so mitbekam.Und Emerald sollte dieses Erkennen auch lernen können.War das dann gleichzusetzten mit all den anderen Tricks welche man sich erzählte.Gedankenlesen,Hellsehen und dererlei Dinge mehr.Gerade diesen Gedanken bestätigte Vorin gerade.Sie konnte also eine Jedi werden.Irgentwie konnte sie das nicht ganz glauben.

"Also ich verfüge darüber und kann mich ausbilden lassen? Also einfach so,wenn ich jetzt sage,dass ich das will,richtig?"

Sie konnte also das selbe machen wie EmJay,allerdings wusste sie nicht wirklich was sie erwarten würde.Und was für Regelungen sie sich unterwerfen müsste.

"Und was genau macht man bei dieser Ausbildung? Ich meine man verpflichtet sich ja sicherlich zu Einigem."

Emerald hatte in ihrem rastlosen Leben gelernt,dass sich die meisten Verpflichtungen nur dann lohnten,wenn man sie schnell wieder brechen konnte.Oder zumindest wenn sie einen nicht zu sehr banden.

"Ich bin eine Vahla,aber mein Volk wartet nicht auf mich,mein Heimatschiff ist schon vor Jahren bei einem Unfall zerstört worden."

Vielleicht würden ein paar der streng religiösen Schiffe sie als berührte Vahl's gerne aufnehmen,aber sie hatte nicht vor eine Priesterin zu werden also war diese Option gestrichen.Sie war vielleicht selbst eben auf der Suche nach einer Heimat,wie ihr Volk,aber die würde sie wohl alleine fortsetzten.Sie trank von ihrem Tee,der mittlerweile genügend abgekühlt war und richtete ihren Blick kurz auf den Jedi (Nen-Axa) und die Person in den Bandagen (Krazark) welche sich in der Kantine nieder ließen.

[Lianna – Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine] Emerald,Vorin - ein paar Tische weiter Krazark Shaat, Nen-Axa
 
[Lianna – Jedi-Basis - Hinterhof] – Mit Chesara

Verantwortung - Ein großes Wort, bei dem nicht wenige Wesen in der Galaxis lieber einen großen Bogen darum machen würden. Verantwortung - Das bedeutet, für eine bestimmte Sache oder einer Person Sorge zu tragen. Es gibt nicht viele Lebewesen, die sie gerne tragen. Doch eins haben sie alle gemeinsam: Die Fähigkeit, Eigenverantwortung zu tragen. Doch was bedeutet das schon? Eigenverantwortung. Die Fähigkeit, für sein Tun und Handeln die Folgen vorauszuahnen und für sie einzustehen. Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

Als EmJay seine kleine Ansprache bezüglich Emeralds Aufenthalt hielt studierte er Chesaras Gesicht mit großer Aufmerksamkeit. Er versuchte sich schon seit Jahren in der Interpretation von Mimik und Gestik und hoffte, im Gesicht seiner neuen Meisterin einen kurzen Einblick in ihre momentane Gefühlslage zu erhaschen. Doch alles, was er sah, war Neutralität. Sie hörte sich seine Worte geduldig an und antwortete nicht überstürzt, als er fertig war. Sie hielt einen kurzen Moment inne und überlegte sich wohl, wie sie ihren Standpunkt angemessen formulieren sollte. Doch anders als erwartet kam EmJay diese kleine Pause nicht unangenehm vor; im Gegenteil: Er war froh um sie. Sie teilte ihm nämlich mit, dass seine Meisterin um die Wichtigkeit von Worten weiss und sie sie nicht leichtfertig einsetzte. Ihre darauffolgenden Worte bezogen sich dann auch nicht direkt auf sein Anliegen, sondern auf die Tatsache, dass Emerald eine Vahla war und die kleine Niré ebenfalls dieser Rasse angehörte. Eine Information, die EmJay zwar mit einer gewissen Überraschung aufnahm, aber die für ihn ansich keine große Rolle spielte. Allerdings konnte er gewisse schicksalsträchtige Gedanken für eine kurze Zeit nicht unterdrücken.

Chesara sprach weiter und erklärte ihm in einem sanften Ton, dass seine Absichten zwar einen guten Grundgedanken innehatten, er im Endeffekt aber dennoch falsch reagiert hat.

Wenige Minuten nach seiner Ernennung zum Padawan wurde ihm seine erste Lektion beigebracht. Seine Meisterin sprach davon, dass die Jedi viele Feinde hätten und man insbesondere die Basis in gewisser Weise vor Außenstehenden schützen müsse. EmJay hörte sich die Worte mit einer gewissen Faszination an. Nicht, weil die Worte besonders weise klangen, sondern allein wegen der Tatsache, dass ihm eine gewisse neue Sicht auf die Welt vor Augen geführt wurde. Zuerst musste er daran denken, dass Chesara in diesem Moment eine gewisse pädagogische List angewandt hat. Sie hat ihm nicht direkt gezeigt, dass er falsch lag, sondern ihm zu aller erst ein Kompliment für sein Handeln gegeben um ihm dann aufzuzeigen, wie er hätte besser reagieren sollen.

Er war schon immer ein Gegner von Verallgemeinerungen und schwarz/weiß-Denken. Doch als er Emerald einen Schlafplatz in der Basis anbot, tat er genau dies: Er dachte nur in schwarz und weiß. Seine Naivität kam hierbei komplett zum Vorschein. Er hatte in ihr eine hilfesuchende Seele gesehen, die nicht wusste, wo sie bleiben konnte. Er hatte in ihr nur etwas Gutes gesehen und war gleichzeitig völlig blind gegenüber eventuellen negativ-behafteten Dingen, die seine neue Bekanntschaft begleiten könnten. Als ihm diese Tatsache bewusst wurde tadelte er sich in Gedanken selbst. Er hatte die Autoritäten der Basis einfach übergangen und war sich seiner Verantwortung nicht bewusst. Was wäre, wenn Emerald eine Attentäterin wäre? Nun hätte sie freien Zugriff auf viele Orte in der Basis und könnte sonst was anstellen. Auch, wenn er sich sicher war, dass dies nicht den Tatsachen entspräche wurde ihm bewusst, dass die Möglichkeit durchaus bestünde.

Diese Gedanken nicht vollständig zu Ende gedacht fuhr Chesara weiter fort und erklärte ihm, dass Emerald mit ziemlicher Sicherheit machtempfänglich sei und er das gespürt hatte, als er von ihrer Aura sprach. Eine gewisse Erleichterung folgte auf diese Worte. Nicht, weil er durch die Macht Emeralds Aura gespürt hatte, sondern weil die Möglichkeit, dass sie eine böse Absicht hatte, dadurch minimiert wurde. So interpretierte EmJay es jedenfalls.

Weiter erzählte sie, dass man mithilfe der Macht seine eigene Präsenz anderen Machtwesen gegenüber verschleiern kann, um sich auf diese Weise nicht zu verraten, wenn dies nötig sei. Sofort schrillten in EmJay sämtliche Alarmglocken und sein Wissenshunger machte sich mehr als bemerkbar. Als sie ihre letzten Worte sprach fuhr er ihr fast über den Mund und verlor dabei das eigentlich Thema - Emerald - völlig aus den Augen.

"Das heisst, man kann sich selbst als Nicht-Machtempfängliches Wesen vor anderen Machtnutzern tarnen?!" - Seine Augen begannen hell zu strahlen und er musste sich selbst zügeln, nicht zu forsch zu wirken. "Dauert es lange, bis man diese Fähigkeit erlernt?! Wann ist ein Padawan bereit für diese Übung?"

Trotz seiner Bemühung konnte er seine Aufregung über diese Neuigkeit nicht verbergen. Und noch bevor Chesara antworten konnte schlichen sich wieder die Gedanken an Emerald in sein Bewusstsein.

"Entschuldigt, Meisterin. Ich wollte die Emerald-Thematik nicht einfach übergehen. Mir waren in diesem Augenblick die Gefahren der Galaxie nicht bewusst. Wenn ihr es wünscht, spreche ich mit ihr und erkläre ihr diesen Standpunkt. Immerhin ist es mein Verschulden, dass sie bereits ein Zimmer in der Basis hat." - Bei den letzten Worten biss sich EmJay auf die Lippen und hätte diesen Fakt am liebsten umgangen. Doch durch die Art und Weise, wie Chesara ihm die Situation erklärt hatte empfand er einen Funken Vertrauen seiner Meisterin gegenüber.

[Lianna – Jedi-Basis - Hinterhof] – Mit Chesara
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin ▫ Krazark Shaat ▫ Nen-Axa & Emerald

Vahla? Den Namen hatte er schon einmal gehört, aber was sie nun auszeichnete konnte er nicht sagen. Heimatschiff? Das musste hart sein. Ganz so war es bei ihm nicht gewesen, aber er wusste zumindest was es hieß das Zuhause zu verlieren das man kannte. Den Umstand, dass sie ausgebildet werden könnte, nahm Emerald in interessanter Weise auf. Ziemlich distanziert, vorsichtig austarierend, zumindest soweit er das einschätzen konnte. Was nicht unbedingt viel wert war, bei der kurzen Zeit die sie sich "kannten". Die junge Frau vermutete, dass dies bedeutete auf vieles verzichten zu müssen. Nun, so sollte man es eigentlich nicht betrachten. War natürlich die Frage was für sie Verzicht bedeutete. Und ja, im Prinzip war es so einfach, sofern man dies nicht als Zwang sah. Niemand wurde gezwungen ein Jedi zu werden wenn er es nicht wollte. Allerdings war er in der Frage der Jünglinge, die irgendwann größer wurden, nicht im Bilde.

Gab es welche die als Heranwachsende für sich herausfanden, dass sie etwas anderes wollten? Diese hatten natürlich bis dahin schon viel gelernt, und ein schlichter Weggang würde eine unbekannte mögliche Gefahr generieren. Andererseits war ein junger Jedi Meister, der aus Trennungsschmerz, oder allgemeiner psychischer Überlastung den Orden verließ, so viel ungefährlicher? Müßige Spekulationen. Heute war wohl sein Tag der kritischen Reflektion. Innerlich musste er darüber lachen, wandte sich dann aber den gestellten Fragen zu, die zu beantworten gar nicht so einfach war.


"Im Prinzip schon. Grundsätzlich ist es so, explizit dann doch nicht so einfach. Zum einen musst Du Machtsensitivität mitbringen, zum anderen musst Du es auch wollen. Abgesehen davon sollte eine gewisse 'charakterliche Eignung' vorliegen." Vorin musste selbst über diese Formulierung lachen.

"Ein etwas schwammiger Begriff der eigentlich nur aussagen soll, dass eine Person ungeeignet ist, wenn sie … sagen wir mal von dunkleren, selbst dienenden Eigenschaften angetrieben wird. Sprich gewalttätig, egozentrisch, gierig, ungeduldig, unbeherrscht, dauerhaft impulsiv und derlei Dinge ist. Was Du willst, was deine Motivationen und Ideale sind, spiegelt dies teilweise auch wieder. Man verpflichtet sich in dem Sinne schon zu etwas, nur würde ich nicht sagen, dass man dies negativ sehen muss. Wie viel weißt Du denn von den Jedi? Ich vermute nicht mehr als allgemein bekannt ist, oder?

Jedi sind Wächter des Friedens, zumindest ist das eine gebräuchliche Beschreibung, die es ganz gut zusammenfasst. Zum einen lernen wir mit der Macht umzugehen, aber es beinhaltet auch körperliche und geistige Ausbildung. Wir bewahren Frieden und Freiheit oder versuchen es zu erreichen. Durch Vermittlung und Verhandlung. Wir scheuen uns aber auch nicht Unschuldige, oder im Allgemeinen das Leben zu verteidigen, denn alles Leben ist Macht. Dabei lassen wir uns von der Macht leiten, und von unserem Kodex. Oft werden wir als Soldaten gesehen, was eine sehr einseitige Betrachtungsweise ist. Letztendlich können wir es auch nicht verhindern, wenn wir hier und da in den Krieg involviert werden, aber das ist eigentlich nicht unsere vordringlichste Aufgabe. Wir dienen grundsätzlich dem Volk, und keinen politischen Führern.

Es ist die Frage ob Du dir so etwas vorstellen kannst? In gewissem Sinne dem Volk zu dienen. Zu Beschützen, für den Frieden einzutreten. Und Dich zu disziplinieren. Vergütung gibt es übrigens auch nicht, dafür wird Dir aber alles gestellt was Du brauchst." , fügte er mit einem gewissen Humor hinzu.

"Es ist vielleicht erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig, doch viele finden hier ihren Platz, ihre Bestimmung, ihre Familie und/oder ihr Zuhause. Die Ausrichtungen, die man im Laufe der Zeit für sich entdecken kann, können vielfältig sein. Man kann forschen, sich auf den Kampf spezialisieren, sich als Diplomat etablieren, Undercover ähnlich wie der Geheimdienst arbeiten. Gibt bestimmt noch ein paar Beschäftigungsgebiete, die mir gerade nicht einfallen."

Damit hatte soweit er sagen konnte, grob alles ausgezählt. Ob er Emerald damit verscheucht hatte? Hoffentlich nicht, doch konnte er nicht wissen was sie wollte und worauf sie sich einlassen würde.

"Ich hoffe ich habe Dich damit jetzt nicht in die Flucht geschlagen?" , erkundigte er sich bei der Rothaarigen mit einem angedeuteten Lächeln.

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Kantine || ▫ Vorin ▫ Krazark Shaat ▫ Nen-Axa & Emerald
 
[Lianna – Jedibasis – Trainingsraum – Diva Minava, Riley, Rick, Jon und andere]

Das Menschenmädchen hörte aufmerksam der Jedi-Meisterin zu, sie bewunderte sie insgeheim. Selbst jetzt wirkte Diva Minava stark, mächtig und dennoch schön. Manchmal wünschte Allison sich sehr, genauso zu wirken, aber das würde wahrscheinlich noch lange dauern, vor allem aber musste sie ihre Schüchternheit noch überwinden…
Es überraschte sie nicht wirklich, dass die Jedi keine Berufsbeschreibung hatten, immerhin bestand das Leben eines Jedis voller Überraschungen und Abenteueren, oder?
Allison nickte kaum merklich während der Erklärung, ihr gefiel es dass sie so viele Möglichkeiten hatte, wenn sie ihre Ausbildung abgeschlossen hat. Nur vorher musste sie sie einmal beginnen. Als die Halbtheelin ihr Desinteresse gegenüber dem Lichtschwertkampf erwähnte, kaute sie ein wenig nervös an ihrer Unterlippe herum. Die Tatsache, dass man ihr das so deutlich ansehen konnte, ließ sie kurzzeitig betreten zu Boden schauen.
Die Frage der Jedi-Meisterin ließ sie wieder zu ihr hochschauen. Was für Stärken besaß die Padawananwärterin ansonsten? Eine ziemlich gute Frage, ihrer Meinung nach, denn sie ließ Allison vollkommen ratlos erscheinen. Ein wenig nervös kaute sie weiter an ihrer Unterlippe herum und begann zu Überlegen. Sie ging verbissen die Zeit durch bevor sie zu den Jedi kam und fand schließlich endlich ein paar Antwortmöglichkeiten.

„Nun ja… als persönlich würde ich zuerst meine Willensstärke hervorheben, mich konnte fast nichts aufhalten als ich beschlossen hatte hierher zu kommen, auch ein paar Ereignisse meiner Vergangenheit beweisen das, aber wie gesagt, ein Dickkopf kann als ein Vor- oder Nachteil angesehen werden. Ansonsten überlege ich immer vorher bevor ich etwas tue und falls das auch noch zählt, ich kenne mich ein klein wenig mit Heilkräutern aus.“

Die Anwärterin hoffte, dass sie sich gut eingeschätzt hatte, da sich ihre Unsicherheit mal wieder meldete. Oh ja, daran musste sie definitiv noch arbeiten, denn es gab ganz bestimmt keinen Jedi der unsicher war, wahrscheinlich durften sie sich das nicht einmal erlauben. Während sie weiter ihren Gedanken nachging meldete sich plötzlich laut ihr Magen, denn er knurrte laut. In diesem Moment war Allison froh, dass sie nicht besonders rot im Gesicht wurde. Jetzt merkte sie zumindest, dass sie einen riesigen Hunger hatte. So stark konnten also Machtübungen einen fordern?

„Ähm… wäre es sehr schlimm wenn ich kurz einen Sprung in die Kantine gehe?“, fragte sie entschuldigend und lächelte.

[Lianna – Jedibasis – Trainingsraum – Diva Minava, Riley, Jon, Rick und andere]
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Garten || ▫ Vorin ▫ Krazark ▫ Samira ▫ Summer ▫ K'krukh ▫ Joseline ▫ Kayren ▫ Jared ▫ Markus ▫ Shana ▫ Kaiba ▫ Matthew ▫ Vail ▫ Samira & Vorin

Mara musste lächeln, das Jo meinte es sei schön zu sie zusehen und dazu noch heil und Gesund. Bei dem was sie erlebt hatte, war dies nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Allerdings wusste Jo davon ja nichts. Vorsichtig löste ihre Meisterin sich aus der Umarmung, strich sachte über ihr Gesicht und erklärte im nächsten Augenblick, dass sie älter und erwachsender geworden sei. Ein Punkt, denn Mara nicht würde abstreiten können, denn er entsprach absolut der Wahrheit. Sie hatte sich genau genommen völlig verändert. Besonders jetzt nach ihrem Eintritt in die Welt der Macht, der Visionen.

Noch einmal wurde die Ritterin fest gedrückt und sie musste erneut lächeln. Die ältere freute sich sehr darüber, dass sie hier war, mit Vorin zusammen. Jo kannte einen Großteil der Geschichte, wusste was zwischen dem Pärchen gelaufen war, wusste von der Trennung damals und das es sich als nicht einfach gestaltet hatte, dass jene beiden erneut zueinander fanden, wenn auch es nicht an Mara selbst gelegen hatte. Doch nun waren sie erneut ein Paar und ihre Liebe war stärker als zuvor. Vorin und Jo wechselten kurz ein paar Worte und die Blondine musste etwas kichern, als ihre alte Meisterin erwähnte, dass eine alte Jedi wie sie auch etwas tun müsse. Alt war Jo nun wirklich nicht. Es war ein Scherz, denn die kleine Gruppe natürlich verstand. Vorin jedenfalls verabschiedete sich von ihnen, wobei Joseline ihn ermahnte nicht zu lange fort zu bleiben, damit ihre Schülerin es ihr nicht übel nehmen würde.

Nachdem er dann verschwunden war, wandte sie sich gänzlich der jungen Frau zu. Sie erzählte, dass so vieles geschehen sei und es so lang gedauert habe, bis sie sich nun endlich wieder sahen. Mara war überglücklich, dass es ihr gut ging. Jo erklärte weiter, dass sie tat, was sie immer getan habe. Somit also ganz die Alte. Vieles war sicherlich geschehen und Mara war gespannt darauf zu hören, was es alles zu erzählen gab. Ein Teil einer diplomatischen Mission auf Hapes? Wow, dies klang sehr interessant. Jo jedenfalls lachte kurz, dann schien sie über etwas nachzudenken.


„Du musst mir unbedingt von deiner diplomatischen Mission erzählen. Es würde mich ungemein interessieren. Auf jeden Fall bin ich überglücklich, dass es dir gut geht.“

Eine neue Padawan? Dies war doch wunderbar. Ein Mädchen namens Summer, welches sehr begabt war. Der Blick der Jedi wandte sich kurz in die Entsprechende Richtung und Mara folgte diesem Blick. Es handelte sich um ein junges Mädchen, wohl in dem alter, als Mara selbst begonnen hatte. Schätzungsweise siebzehn, womöglich auch ein wenig jünger.

„Wundervoll! Ich habe gehofft du würdest eine neue Schülerin finden, die zu dir passt und die dir hoffentlich nicht ganz so viele Probleme bereitete wie ich.“

Mara kicherte kurz bei diesen Worten. Sie hatte Jo einige Schwierigkeiten bereitete und nicht nur dies, sie hatte ihr einiges an den Kopf geworfen. Einen teil zu Recht, denn anderen zu Unrecht. Sie hatten sich versöhnt und Mara war keinesfalls sauer auf ihre alte Meisterin, im Gegenteil, sie liebte diese wie eine Mutter.

„Mir geht es gut, sehr gut und dies ist wenigstens einmal ehrlich. Wo ich überall war? Coruscant hat einige Zeit in Anspruch genommen. Wir haben viel erlebt und mussten den Imperialen entkommen. Einfach war es nicht, aber wir haben es geschafft. Ja ich werde eine Weile bleiben. Zu erzählen habe ich noch mehr, aber der Vorschlag mit der Kantine ist super, da ich eh Hunger habe. Also wirklich Jo, ich hatte auf alle Fälle vor ein wenig Zeit mit dir zu verbringen und außerdem möchte ich dieses Summer kennenlernen.“

Mara griff nach der Hand er älteren Frau, drückte diese und schritt dann mit ihr gemeinsam los.

„Ich hoffe du erzählst mir auch einiges.“

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Garten || ▫ Vorin ▫ Krazark ▫ Samira ▫ Summer ▫ K'krukh ▫ Joseline ▫ Kayren ▫ Jared ▫ Markus ▫ Shana ▫ Kaiba ▫ Matthew ▫ Vail ▫ Samira
 
[Lianna – Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine] Emerald,Vorin - ein paar Tische weiter Krazark Shaat, Nen-Axa

Die Jedi waren also so etwas wie eine Polizei,nur mit dem Einflussbereich der bekannten Galaxis und mit Fokus auf die Macht,von der sie sich leiten ließen.Auch wenn Emerald sich darunter nichts vorstellen konnte.Es klang so als würde die Macht ihnen Möglichkeiten aufzeigen wie sie handeln sollten.Und nun fragte Vorin sie ob sie es sich vorstellen konnte selbst diesen Weg einzuschlagen.Als Beschützer des Lebens und des Friedens in der Galaxis zu dienen.Natürlich hatte sie selbst auf ihren Reisen schon genügend Abschaum gesehen,dem man Einhalt gebieten sollte,aber auch genügend die solcherlei Dinge nur taten weil sie keine andere Wahl hatten.

"Wie meinen sie das? Die Jedi dienen dem Volk und helfen den Wesen,also steht das über den Belangen der jeweiligen...naja "Regierung"? Also auch in dem Raum der nicht von der Neuen Republik kontrolliert wird?"

Um Vergütigungen ging es ihr nicht,sie hatte noch nie viel zum Leben gebraucht.Von diesem Standpunkt war der Vorschlag schon verlockend.Um so etwas bräuchte sie sich dann nicht mehr zu kümmern,aber sie wusste immer noch nicht wie diese Ausbildung denn von Statten gehen würde.

"Und was macht man in der Ausbildung zum Jedi...also abseits der Macht und dem Umgang mit dem Lichtschwert,da habe ich vorhin mal kurz zugeschaut."

Sie wollte ihren "Übungskampf" mit EmJay nicht wirklich erwähnen,denn Talent hatte sie ihrer Ansicht nach nicht gezeigt.Vorin erzählte ihr von den verschiedenen Aufgabengebieten,welche man einschlagen konnte.Das war ganz verlockend,vielleicht würde sich im Endeffeckt doch nicht zu viel von ihrem Leben ändern.Schließlich mochte sie das Reisen,auch wenn sie nie etwas anderes kennengelernt hat.

"Sie bemerken schon wenn sie mich verscheuchen.Im weglaufen war ich nämlich schon immer gut.Aber bisher mal noch nicht,aber mich interessiert was für Aufgabenbereiche es denn genau gibt."

[Lianna – Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine] Emerald,Vorin - ein paar Tische weiter Krazark Shaat, Nen-Axa
 
Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek

Satrek hatte stark den Eindruck einen wunden Punkt des Mädchens gefunden zu haben - wenn seine laienpsychologische Einschätzung ihres Charakters halbwegs zutraf war es einer von vielen, aber dennoch schwer zu treffen so oft wie sich die Zabrak wand und wahrscheinlich auch vor sich selbst versteckte.
Doch wie sollte er ihre Reaktion aufpassen? Offensichtlich schien sie eine Beförderung abzulehnen, und er schätzte sie nicht als jemand ein der mit dem Ziel ablehnte erneut gebeten und überzeugt zu werden. Tatsächlich wäre der Rat überrascht, wenn er Siva von ihrer Reife überzeugen könnte, zumal er dann zunächst das Kunststück vollbringen müsste sich selbst davon zu überzeugen. Nicht sehr wahrscheinlich, nicht zuletzt wegen der starken Gegenwehr der Padawan selbst.
Dennoch, wollte sie wirklich nicht befördert werden? Sie war schon lange Schülerin, und irgendwann kam der Punkt wo der Meister seinem Schüler nichts mehr beibringen konnte. Aber war dieser Zeitpunkt auch gleichbedeutend mit dem der Beförderung? Überhaupt war die Frage wann Siva das letzte Mal von Satrek gelernt hatte, zumindest im positiven, optimistischen Sinn des Wortes. Er wagte diese Frage nicht zu beantworten.
Doch wie es schien spornte sie sein verbaler Angriff dazu an zu zeigen was sie konnte, und auch wenn der dunkelhäutige Jedi ihre Angriffe kommen sah und weitgehend richtig einschätzte spürte er zumindest auch, dass sie halbwegs genug Talent mit dem Lichtschwert hatte um sich nicht selbst zu verletzen, und wenn er ehrlich war auch annähernd so viel, dass er wohl nicht in der Lage wäre sie in einem reinen Schwertkampf zu besiegen. Aber das müsste er ja auch nicht wenn es drauf an kam.
Im Moment aber setzte er einen mild überraschten Gesichtsausdruck auf, und wich etwas vor ihrem Angriff zurück, genug um es so aussehen zu lassen als ob er etwas außer Balance geraten war.
Ihr eigentlicher Angriff kam tatsächlich unerwartet, und als deutliches Zeichen, dass Satreks Fähigkeiten am Lichtschwert nicht nur etwas vernachlässigt waren sondern deutlich unbetreut. Mit etwas Glück hätte es im Kampf als “beinahe-tödlicher Fehler” zu Buche geschlagen, aber hier eröffnete es dem Rat eine Möglichkeit, auf die er sich nicht zuletzt um seine Niederlage herumzureißen natürlich sofort nutzte. Dass sie gemein war half etwas.
Die Trainingsklinge traf ihn am Oberschenkel, und sein Lichtschwert war nicht rechtzeitig zu Stelle um sie abzuwehren, und das auf eine Art die ihn gegenüber einem tödlichen Folgehieb ungeschützt ließ. Einen Moment verharrte der Mensch in der Pose, in der er getroffen worden war, dann deaktivierte er seine orangene Klinge und verneigte sich rituell.


Meinen Glückwunsch, Siva. Diesen Teil deiner Prüfungen hast du bestanden.

Ein dünnes Lächeln konnte er sich nicht verkneifen, und er war gespannt darauf zu sehen wie das Mädchen auf diese Behauptung reagieren würde, auf die scheinbare Enthüllung, dass sie grade befördert wurde. Leider musste sich Satrek deswegen wohl erst recht mit diesem Thema ernsthaft auseinandersetzen, aber die wichtigste war ihr Wille sich befördern zu lassen, und damit rechnete der Rat bisher nicht.

Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Emerald, EmJay, Jon, diverse Jedi und Satrek
 
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