Lianna

Lianna – Jedibasis – Ratssaal – mit Satrek

Nun, dann nennen wir es also Kompensationsmechanismus.

Lachte Jo entspannt und war beruhigt, dass es ihr nicht als einzigem Mitglied des Rates so ging, das sie ab und an jenes kindische Verhalten überkam.

Und ich verspreche euch eurem Padawan gegenüber dicht zu halten. Schließlich müssen wir alten Leute ja zusammen halten!

Jo lachte gerade heraus und schüttelte über sich selbst den Kopf bevor sie aber doch schon ein kleines bisschen ernster wurde und noch hinzu fügte.

Irgendwie erinnert mich eure Ausred… ähm eure Argumentation aber auch an einen Lehrsatz der mir schon als jungem Padawan eingetrichtert wurde. „Deine Wahrnehmung bestimmt deine Realität“
Eine Wahrheit, die mir mit zunehmendem Alter mehr und mehr gefällt muss ich zugeben.


Das Satrek nun auf ihr Angebot, ihn auf ein Getränk ein zu laden, ein ging, freute Jo und sie zeigte dies auch deutlich.

Ja, dann müssen wir uns diese Tradition des Rates ja geradezu unterwerfen und den Höhepunkt der Zeremonie zelebrieren.

Mit einem breiten Lächeln und nach einer beinahe übertriebenen Verbeugung vor dem andeutungsweise die Tür offenhaltenden Satrek verließ sie nun als frisch gebackene Rätin den Ratssaal in Richtung der Kantine.
Hier auf den Gängen schien die Unterhaltung nun eine etwas gedigenere Art ein zu schlagen und Satrek versicherte ihr, das sich so viel für sie gar nicht ändern würde und sie, wie schon gehofft, über Com informiert würde falls irgendetwas an fiel.


Nun ja, da ich euch ja nun quasi als Tutor im Rat habe, ist mir auch nicht mehr ganz so bange ich könnte zu gravierende Fehler machen. Ich vertraue auf eure Weisheit.
Und ich hoffe, ihr verratet meinen Schülern jetzt nicht gleich die Veränderung meines Ranges. Wenn ihr Wert darauf legt es bekannt zu geben, habe ich nichts dagegen, nur würde ich zuvor gerne noch mit einem jungen Padawan sprechen. Ich plane ihn als meinen zweiten Padawan an zu nehmen und ich möchte, dass er seine Entscheidung trifft ohne das er von meiner Beförderung zur Rätin überwältigt oder eingeschüchtert ist.


Mit den Worten betraten sie beide die Kantine und Jo fühlte das Mara, Summer und Matthew noch immer am Tisch saßen, den sie vorhin so schnell verlassen hatte.

Dort ist die Rasselbande!

Wies Jo zu dem Tisch und lachte dabei fröhlich bevor sie bei einem vorbeieilenden Kellnerdroiden zwei Kamillentee orderte.

Lianna – Jedibasis – Kantine – mit Satrek, Summer, Matthew, Mara und Mylo
 
Lianna – Jedibasis – Kantine – mit Satrek, Summer, Matthew, Mara und Mylo


Matthew schenkte Mara ein lächeln. Seine Gedanken jedoch waren bei dem was Großmeisterin Joseline gesagt hatte. Sie würde mit ihn reden wollen unter vier Augen und die Tatsache das Vail sich nicht in der Kantine zeige. Der Mann war weg da war sich Matthew sicher und sein Meister hatte sich noch nichtmal verabschiedet. Entäuschung stieg in ihm hoch. Irgendwie hatte er gewusst das er diesem zur Last fallen würde und vermutlich hatte er Joseline aufgetragen ihm das zu sagen. Zweifel überkam ihm. Was wenn der Jedi -Orden nun doch entschied das ihnen die Sache zu Heiß war und wenn sie ihn nach hause zurück schickten. Er wusste noch nicht wie Joseline in diesen Bild passte nur das Matthew der Hunger verging. Als jene zurück kam erhob sich Matthew. Sie hatte offenkundig besuch mitgebracht. Irgendwie hatte er das Gefühl sich erheben zu müssen. Schlichtweg egal was sie danach mit ihm bereden wollte, sollte er seine guten Manieren zeigen. Er wäre auf seiner letzten Mission fast gestorben. Was Schlimm war war die Tatsache das er dieses Schicksal selbst gewählt hatte. Irgendwie drehte sich ihm der Magen um bei den Gedanken um was sich das Gespräh handeln konnte das Joseline mit ihm führen wollte. Das sie einen anderen offensichtlich höher gestellten Jedi( Satrek) mitbrachte machte es nicht besser. Auch bei jeder Menge wohlwollen ging der Mann schon lange nicht mehr als Padawan durch. Vermutlich war er ebenfalls Großmeister Mindestens. Vermutlih noh höher gestellt. Falls das überhaupt ging. Ein Verzeichnis der Ränge im Orden hatte er noch nicht gesehen.

Summer mochte hier mehr darüber wissen als er. Doch Summer redete grade mit Mara.


"Großmeisterin"

grüßte er sie förmlich. Seine Förmlichkeit konnte er nicht ablegen. Wenn sie über etwas schlimmes mit ihm reden wollte, dann rettete ihn vielleicht Höflichkeiten und wenn nicht? Für Matthew war klar das er nicht nach Hause zurück konnte. Was es schwieriger machte. Er hatte seinen Orden als zu Hause bezeichnet. Falls der Orden ihn jedoch Raus warf war er Heimat und im übrigen Mittellos. Das war es wovor er Angst hatte. Auf seiner Welt wollte man ihn umbringen. Sein eigener Vater wollte ihn tod sehen. Das war wohl eindeutlig noch schlimmer. Deutlich nervöser blieb er stehen und runzelte kurz die Stirn. Er machte sich hier vermutlich völlig von alleim zum Bantha doch das war jetzt kaum zu Ändern.


Lianna – Jedibasis – Kantine – mit Satrek, Summer, Matthew, Mara und Mylo
 
- Lianna - Lora Curich - Vorort - Battery Park - Miranda, Jibrielle -​

Oh nein schon wieder ein Fettnäpfchen. Da hatte sie gerade gefühlte 30 Minuten darüber lamentiert und in buntesten Farben beschrieben wie fürchterlich sie Coruscant empfand und musste dann erfahren das sie mal eben Jibrielles Heimantplaneten in den Dreck gezogen hatte.

"Jibrielle was soll ich sagen?"

Sie setzte zu einer ernst gemeinten Entschuldigung an, wollte relativieren und betonen das auch dieser stählerne Riese auch irgendwo schöne Seite hatte (was sicherlich auch so war). Jibrielle betonte zur unendlichen Erleichterung der Naboo das ihr ihre Meinung nicht ans eigene Ego ging. Und dann erzählte sie eine Geschichte die Miranda mehr als betroffen machte.

"Da ich dort fast 20 Jahre gelebt habe, kann ich deine Eindrücke nur zu gut bestätigen. Ich ... bin dort in einem Waisenhaus groß geworden. Uns ging es da zwar nicht schlecht, Hunger leiden mussten wir nicht wirklich. Naja aber trotzdem haben wir die meisten hässlichen Seiten Coruscants zu Gesicht bekommen."

Es war im Endefekt nur ein Anriss ihrer Biographie, doch lösten diese paar Sätze viel in der schwarzhaarigen Naboo aus. Sie hatte Jibrielle völlig falsch eingeschätzt, hatte die junge Lehrerin für ein sympathisches aber klassisches Wohlstandskind gehalten. Hielt sie für eines dieser jungen Mädchen das behutsam und mit Bestimmtheit von den herzensguten Eltern auf den richtigen Karrierepfad gebracht worden war.

Jibrielle war nichts dergleichen, vor ihr saß im Endeffekt ein kleines Wunder. Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit für ein Waisenkind es in gebildete Schichten auf zu steigen? Es gab im Leben keine Scala die irgendwelche Chancen oder Möglichkeiten erfasste. Defakto war Miranda sich aber absolut sicher das wenn es eine solche Skala gegeben hätte, das ein Waisenkind von CORUSCANT sich dort sicherlich im zweistelligen Minusbereich befinden würde.

Kurz zuckten Erinnerungen an ihre Zeit auf Coruscant auf, der Überfall, der Sturz, die halbe Ewigkeit die sie verletzt auf dem schmutzigen bitterkalten Hausdach gelegen hatte bis Al sie aufgesammelt hatte. Vermutlich hatten sich Miranda und Jibrielle gar simultan auf dem Planeten befunden. Beide im Schatten der stählernden Wolkenkratzer Monster, Jibrielle weil sie es musste, Miranda hatte gelitten weil sie das Abenteuer und die Gefahr regelrecht gesucht hatte. SIE war das verwöhnte versnoppte Wohlstandskind.

Ihre Bewunderung für die sportlichste Frau die ihr je begegnet war manifestierte sich in einem anerkennenden Lächeln.

"Naja, aber Coruscant hat mich halt auch irgendwo zu der gemacht, die ich bin. Deshalb hat dieser Metallball einen komischen Platz in meinem Herzen. Trotzdem bin ich froh, dann irgendwann meineeeeee Lehrausbildung angefangen zu haben. Und jetzt, ein paar Jahre später, bin ich hier."

"Ja jetzt bist du hier. Jibrielle das ist wirklich eine erstaunliche Geschichte!"

Und eine traurige, Miranda blickte auf eine extrem behütete liebevolle Kindheit zurück, in der ihr Mutter und Vater stehts Rückhalt und Geborgenheit gegeben hatten. Jibrielle konnte das nicht behaupten. Gute Güte, wie war sie daran nicht zerbrochen? Wieso war sie nicht ein zynisches Etwas geworden das alles und jeden hasste?

"Ich kann mir vorstellen, dass du bei sovielen Reisen manchmal ganz schön Heimweh kriegst, oder? Vor allem bei einem so tollen Bruder. Was halten deine Eltern denn von deiner Karriere als getriebene Künsterlerin, ihrem enfant terrible."

Auf diesen Kommentar hin löste sich die aufkeimende Melancholie in ihr und sie konnte nicht umhin kurz auflachen.

"Oh ja ich hab definitiv hier und da Heimweh. Naboo ist mein Herz und meine Familie ist meine Seele. Mit Aldridge ist eben ein Stück dieser Seele nach Lianna ausgewandert."

Sie streckte sich genüßlich und registrierte das ihre "ausgefahrenen" Beine sich langsam von dem Stress des Sprintes erholten.

"Oh meine Eltern unterstützen mich ohne wenn und aber. Sie haben Al und mir immer den Rücken gestärkt. Auch die Akedemie in Theed in der ich mein Musik Gesangsstudium absolviert habe, haben sie mir ermöglicht. "

Plötzlich tauchten die wachsamen Augen ihrer Mutter vor ihrem geistigen Auge auf.

"Meine Mutter ist allerdings ein Cop. Sie ist der amtierende Captain eines kleinen Polizeirevieres mitten in der Altstadt von Theed. Ich weis das noch der Tag kommen wird in dem sie mich in Handschellen legt und mir einen Peilsender verpasst. Sie schläft nicht ruhig wenn ich mich nicht einmal die Woche melde".

Miranda hielt inne als sie begann zu frösteln obwohl es nicht kalt war. Jibrielle hatte eben so herzhaft gegähnt das sie diese Geste jetzt wie ein Schwarmvogel vom anderen imitieren musste.

"Sag mal, was hälst du davon wenn wir bei unserem Marathonlauf einen kurzen Stop in einem Kaffee machen? Danach können wir unseren Superheldinnen Sporttripp gern fortsetzen?"

Sie deutete in Richtung des "Sheppards" Nickys extrem gut besuchtem Kaffees. Das clevere Miststück hatte sich ein Ladenlokal direkt am Nordeingang des Parks gesichert und griff neben den Sportlern auch viele Omis ab die sich dort mit Torte eindeckten.

"Ist nicht weit von hier nur ein paar Hundert Meter den Weg entlang. Wenn du Lust drauf hast bitte ich dich allerdings nicht dort hin zu sprinten!"

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Jibrielle musste breit grinsen, als ihr Miranda erzählte, dass ihre Mutter eine Polizistin in Theed, Naboos Haupststadt, war. Mittels ihrer Groschen-Psychologie rechnete sie sich aus, dass Mirandas Freigeistigkeit und Ausgelassenheit bestimmt auch etwas mit ihrer Mutter, der Gesetzeshüterin in Uniform, zu tun haben mochte, dass die DJane bestimmt eine recht anstrengende Teenagerin gewesen war, dass da jemand ganz schön rebelliert haben mag. Umso schöner, dass sie anscheinend trotzdem nichts als Liebe für ihre Familie empfand.

"Sag mal, was hälst du davon wenn wir bei unserem Marathonlauf einen kurzen Stop in einem Kaffee machen? Danach können wir unseren Superheldinnen Sporttripp gern fortsetzen?"

Jibrielle lachte auf, legte die Hand ihres rechten Armes auf Mirandas Schulter, senkte den Kopf und sagte in Grabesstimme:

"Ich weiß genau was du meinst. Ein Kaffee wäre wirklich ein Lebensretter."

Daraufhin grinste sie ihre Sportskameradin wieder an und sprang von der Bank. Das Kaffee, auf das Miranda gewiesen hatte, war bereits in Sichtweite, und begaben sich die Frauen in gemächlichen Gang dorthin.

"Meinethalben können wir uns dann auch gerne schon mit dem Becher in der Hand auf den Rückweg zu eurem Appartment begeben und den Rest der Strecke nur noch gemächlich Joggen. Genug Gehetze für einen Tag."

meinte Jibrielle, die der brünetten Naboo an der Nasenspitze ansah, dass ihr Kekshosentag schon genug Anstrengung erlebt hatte. Und sie hoffte auch darauf, sich nicht zulange in dem Kaffee aufhalten zu müssen. Denn draußen an einem Rundtisch mit Stühlen saßen zwei männliche Rodianer, vertieft in ein sehr lautes Gespräch, das von noch lauterem, geradezu hysterischen Lachen begleitet wurde, dass es einen die Nackenhaare aufrichtete. Innerlich lachte Jibrielle. Wievielen Rodianer begegnete sie eigentlich noch auf Lianna? Soviele konnte es doch gar nicht geben!

"Drei Credits für einen Caffé Latte? Das soll wohl ein Witz sein!"

Die quietschige, grummelige Stimme eines älteren Herren drang an Jibrielles Ohr, als sie das Kaffee betraten. Seine gedrungene Gestalt mit aufgerauter Wildlederjacke und der dunkelbraunen Schiebermütze stand an der Theke, eine Hand auf eine Krüke gestützt. Er sprach mit Druck und Betonung zu der Bedienung an der Kasse, sodass der eine oder andere kleine Tropfen Speichels an seinem großen Schnautzbart hängen blieb.

"Der hat auch gestern schon drei Credits gekostet, Stanlee. Oder die letzten hundert Mal zuvor, als du ihn dir hier geholt hast."

meinte die Blondine mit starkem, dunklen Eyeliner hinter der Theke trocken und scheinbar ohne irgendeine Art Gesichtsausdruck.

"Ich werd da einfach nicht drüber fertig. In meiner Jugend hat man für so einen ganzen Pot nur einen Dezicred oder so bezahlt. Und man bekam noch Kleingeld zurück!"

"Das geht nicht."

"Ach was wisst ihr schon? Mit eurer Schickimickitechnik und allem! Ich habe noch auf Datapads geschrieben, deren Akkus nur sechs Monate liefen, bevor man nachladen musste."

"WIE alt bist du eigentlich?"

"Alt genug, dass ich schon deine Mutter hätte übers Knie legen können! Alt genug, um noch meinen Grovater mit seiner cybernetischen Protese zum halbjährlichen Check-Up zu fahren! Ihr wisst ja gar nicht, wie gut ihr es habt!"

"Ja ja. Bezahlst du jetzt? Die Leute warten schon."


sagte die Blondine gleichmütig und sah irgendwie gleichsam uninteressiert zu Miranda und Jibrielle herüber. Stanlee brummelte etwas in seinen Bart, beförderte den geforderten Preis zutage und griff sich seinen Kaffebecher mit Untertasse. Das Porzelan klapperte gefährlich in der wackelnden Hand. Abgesehen davon, dass er offenbar schon so Antik wie die Ruinen von Korriban zu sein schien, wirkte er in seinem Look doch irgendwie ganz retrolässig.

"Ja, scheuch mich nur weg. So wie du mich dich nie zum tanzen ausführen lässt."

"Du weißt doch dass ich dich liebe, Staaaan."

sagte die Blondine mit offensichtlich absichtlich schlecht verstellter, liebevoller Stimme. Der Alte kicherte ungläubig und winkte ab.

"So wie ich diese Krücke hier."

"Grüß mir Moses!"

"Pah! Dieser Kater frisst mir noch die wenigen Haare vom Kopf, die mir geblieben sind. Lässt immer die Hälfte im Napf liegen. Seh ich so aus als würde ich Wertpapiere ka--"


grummelte Stanlee weiter vor sich hin, während er in einer hinteren Ecke des Kaffees verschwand. Jibrielle wandte sich wieder der blonden Bedienung zu, die anscheinend schon erwartungsvoll, aber ohne Begeisterung, zwischen Miranda und der Jedi hin und her sah.

"Hey."

sagte sie und Jibrielle nickte.

"Hey, hallo. Ähm ..."

sagte sie an Miranda gewandt. Sie wusste ja wahrlich nicht, welche Spezialität Miranda hier vorschwebte. Die Wahl des Getränkes überließ sie da gerne der DJane.

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[Lianna, Rand von Lola Curich, Waldrand]- Chesara, EmJay, Arlen, Cris, Niré, Furr

Cris konnte nur vermuten, dass der durchschnittliche Entsandte des Geheimdienstes etwas pikiert darauf reagieren würde, selbst von einer der bedeutendsten – wenn nicht der bedeutendsten – Jedi zum temporären Babysitter degradiert zu werden, doch Cris neigte lediglich als Zeichen seines Einverständnisses seinen Kopf und wandte sich der spielenden Niré zu, während Chesara sich um ihre Padawane kümmerte. Er hatte keinerlei Zeitdruck und musste zudem zugestehen, dass er es war, der ungefragt in diese Szene eingedrungen war – die Fragen, die sie ihm gestellt hatte, würde er beantworten können, wenn sie ihm ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenkte.

Das kleine Mädchen, das zuletzt noch mit einem kleinen, fellversehrten Tier gespielt hatte, schien bereits durch den Schatten, den der ehemalige Sturmtruppler geworfen hatte, abgelenkt worden zu sein und sah ihn aus großen Augen an. Als Cris langsam in die Hocke ging begann das Niré, zielstrebig in seine Richtung zu krabbeln, ein fröhliches Glucksen von sich gebend.


„Hallo, Niré, sagte Cris leise mit einem Lächeln auf den Lippen, wie es ihm seltsamerweise in Gegenwart von kleinen Kindern so leicht fiel. Vielleicht lag es daran, dass in unschuldigen Kinderaugen keinerlei Berechnung lag, keinerlei Anklage, kein Urteil darüber, was er gewesen war.

Er setzte sich vollends auf das Gras, was Niré zum Anlass nahm, den Stoff seiner Uniform mit ihren kleinen Händchen prüfend zu betasten – was wohl daran lag, dass er in der Kluft des Geheimdienstes ein recht starkes Kontrastprogramm zu der Kleidung abgab, in der die Mitglieder des Ordens der Jedi sich üblicherweise bewegten. Besonders interessant schien die Tasche seiner Uniformjacke zu sein, aus der die Spitze des Datenblocks herausragte, auf dem die diversen Dokumente gespeichert waren, über die er mit der Rätin hatte sprechen wollen.

„Na, interessiert dich das?“

Schmunzelnd fischte er den Datenblock aus der Tasche und hielt ihn dem kleinen Mädchen vor die Nase.

„Das ist ein Datenblock. Eigentlich ziemlich langweilig – sei froh, dass du damit noch nichts zu tun hast.“

Während Nirés staunende Augen den Datenblock intensiv studierten und sie auch bemüht war, ihn mit ihrem Tastsinn zu erfassen, betätigte Cris einen kleinen Knopf am Rande des Geräts – im Grunde eine Art Systemtest oder Demonstrationsmodus. Im Grunde führte das dafür, dass eine Reihe von bunten Lichtern auf der Oberfläche des Datenblocks auftauchte und das Gerät ein melodisches Trillern von sich gab. Wie Cris es sich erhofft hatte gab Niré ein vergnügtes Quietschen von sich und versuchte, die abwechselnd blinkenden Lichter mit ihren Fingern zu „fangen“.

Immer noch lächelnd legte er den Datenblock vor das Mädchen ins Gras und beobachtete sie dabei, wie sie ihn vollkommen fasziniert den hin und her schob und seine Benutzeroberfläche berührte. Für einen Moment hatte er tatsächlich alles andere vergessen – den Grund seines Hierseins, sogar die Tatsache, dass Noa sich immer noch Lichtjahre entfernt von ihm auf Coruscant befand. Diese Erkenntnis holte ihn jedoch schnell wieder ein, als er an das Comgerät denken musste, das Selby ihm gegeben hatte und das momentan in seinem temporären Quartier im Geheimdienstkomplex lag. War Selby mittlerweile auf Coruscant angekommen? Hatte er Noa seine Nachricht überbracht? Und hatte sie ihm geantwortet? Wollte sie ihm überhaupt antworten?

Seine Aufmerksamkeit wurde verlang, als er merkte, dass Chesara seinen Namen nannte und dabei ihre Stimme erhob – offenbar stellte sie ihn in diesem Moment der Höflichkeit wegen ihren Padawanen vor. Mit der Gewissheit, dass Niré immer noch mit dem Datenblock beschäftigt war, erhob er sich, verschränkte die Arme hinter dem Rücken und ließ den beiden jungen Männern - Arlen und EmJay hießen sie also - ein neutrales Nicken zukommen.

Lange hielt diese Pose jedoch nicht – ein Zupfen an seinem Hosenbein ließ ihn den Blick senken und feststellen, dass der Datenblock sich wieder in den Ruhemodus versetzt hatte und er selbst in Nirés Augen damit wieder interessanter geworden war als das Gerät, wobei sie scheinbar noch erörterte, inwieweit dessen Geschmack von Bedeutung sein könnte. Kurzerhand bückte Cris sich, steckte den Datenblock zurück in seine Tasche (bevor er als Zwischenmahlzeit endete) und nahm das kleine Mädchen auf den Arm, das, mit dieser Entwicklung zumindest nicht unzufrieden, ihn zunächst fast ein wenig skeptisch ansah und sich dann damit begnügte, seine farblich vom Rest der Uniform deutlich abweichenden Rangabzeichen zu inspizieren. Kurz erinnerte er sich daran, wie er mit Akemis kleinem Bruder Daiki im Garten gespielt hatte, bevor seine Gedanken wieder bei seinem eigentlichen Zweck angekommen war und er geduldig darauf wartete, dass Chesara Zeit für ihn erübrigen konnte.


[Lianna, Rand von Lola Curich, Waldrand]- Chesara, EmJay, Arlen, Cris, Niré, Furr
 
- Lianna - Lora Curich - Vorort - "Sheppard's Kaffee - Miranda, Jibrielle, Nicky (NPC) -​

Miranda wollte gerade anfangen ihr Kaffee Jibrielle in den höchsten Tönen an zu preisen als Nicky sich mal wieder ganz ungeniert wie nunja Nicky benahm und einen alten Opa ganz in ihrer schodderigen zynischen Art auf die Schippe nahm. Dem alten Mann schien das aber doch zu gefallen, gluckste er fast wie ein kleines Mädchen als er mit seinem Becher davon zog.
Die dunklen Augen der Naboo wanderten kurz durch das kleine Kaffee, es hatte sich einfach nichts verändert. Immernoch standen die selben hölzernen Tische und Stühle da, die Wände waren immernoch von zartem gelb und die Holzbalken die eher Zierde als Stütze waren immernoch schwarz.

Und Nicky war immernoch so grummelig wie sie immer gewesen war. So ganz registriert schien sie noch nicht haben wer da nach Ewigkeiten (ihr letzter Trip hatte jetzt über ein halbes Jahr gedauert) wieder auf der Matte, bzw. vor ihrem Tresen stand. "Dooch" dämmerte es Miranda " sie spielt wieder eines ihrer Spielchen"
Nicky sah Jibrielle mit ihrem "JETZT BESTELL SCHON!" Blick an, Miranda verzog in absolut nicht ernst gemeinter Empörung das Gesicht.


"Nicole Sheppard! Bedien deine Gäste anständig oder ich rufe deine Mom an!"

Das blaue Augenpaar das Jibrielle gerade zu niederbohrte lies von ihr ab und wandte sich der Naboo zu.

"Du hast dich lange nicht hier blicken lassen Knopfauge! Nichtmal eine Nachricht geschrieben!"

Was wie ein fürchterlicher Vorwurf klang, konnte Miranda leicht in das übersetzen was ihre beste Freundin meinte - sie hatte sie vermisst. Und als würde Nicky jetzt in diesem Moment diese Erkentniss spüren beugte sie sich vor und gab Miranda einen herzlichen Begrüßungskuss auf die Wange. Ihr Gesicht verzog sich zu einem süßen Lächeln das sie dann auch gerechter Weise Jibrielle schenkte.

"Zwei mal nen doppelten Kaffee mit viel Milch und einem Schuss Schoko und extra viel Sahne für für dich und deine Freundin Miri?"

Nicky blickte an Miranda herab.

"Warum zum Teufel läufst du am Kekshosen Tag draußen rum?"

"Ich treibe Sport du alte Qualle! Machst du uns den Kaffee zum Mitnehmen bitte?"

Gesagt getan, Nicky ihre ehemalige Langzeit Geliebte und noch längere beste Freundin zauberte den beiden Frauen ihren wirklich hervorragenden Kaffee. Miranda wand sich Jibrielle zu die ihre Bestellung vertrauensvoll hingenommen hatte.

"Der Kaffee ist eigentlich eine Zuckerbombe, schmeckt aber wie der Himmel und macht extrem Wach. Und das mit dem seichten zurück Joggen ist eine tolle Idee, meine Füße brennen ehrlich gesagt schon. Das nächste mal ziehe ich mir meine Laufschuhe an."

Und plötzlich stutzte sie, ein nächstes mal gab es vielleicht gar nicht. Ach was sollte es, die beiden vertrugen sich, das war was zählte. Überhaupt hatte sich irgendwas zwischen ihnen gelöst, sie konnten relativ unbefangen miteinander umgehen.

Hier Ladys!

Nicky stellte ihnen zwei "To Go" Becher hin und Miranda quittierte diese Handlung in dem sie ihre tiefen Hosentaschen nach ihrem Creditstick durchsuchte um ihn schließlich zu finden.

"Leg noch ein bisschen Trinkgeld rauf ja?"

Sie vertraute Nicky so blind als wäre sie ihre Schwester auch bei so heiklen Dingen wie Geld.

"Alles klar!"

Miranda reichte Jibrielle ihren Becher mit einer Warnung vor der Hitze des Bechers, und wollte eigentlich mit ihr zusammen aufbrechen als Nicky sie mehr als leise ansprach.

"Hey Miranda, sagst du Al bitte das er mal vorbei kommen und die Rechnung begleichen soll?"

Der Becher wurde wieder auf dem Tisch abgestellt und die Naboo zückte erneut den Creditstick und wollte selbstverständlich die Rechnung ihres Bruders begleichen als ihr etwas einfiel. Er trank doch gar keinen Kaffee.

"Seit wann kommt er denn zu dir und wieso begleicht er seine Rechnung nicht sofort?"

Die Kaffeebesitzerin zuckte die Schultern.

"Er nicht aber seine Freundin!"

"Dionna?"

"Genau die! Sie sagt sie hätte das mit ihm abgesprochen, sie war eben noch hier und hat Kaffee für ein ganzes Ringerteam gekauft."

Normalerweise machte sie allein der Name dieser unsäglichen Pest einfach nur wütend, jetzt fühlte sie gerade nichts mehr außer Erleichterung das Al es nach gestern Abend wohl endlich verstanden hatte. Sie beschloss ihm von dieser offensichtlichen Rache der Ex nichts zu sagen.

"Er ist nicht mehr mit ihr zusammen. Pass auf ich begleiche die Rechnung, sag ihm wenn du das nächste mal bei uns bist nichts davon und bitte lass sie nicht mehr anschreiben ja?"

"Geht klar! Und komm die Tage mal vorbei Miri! Wir müssen unbedingt mal wieder quatschen!"

"Wir sehen uns Nicky!"

Die beiden so unendlich verschiedenen Sportlerinnen machten sich nicht joggend aber seicht schlendernd wieder auf und zurück in den Park. Auch wenn Jibrielle nicht fragte beschloss Miri ihr die Frage zu beantworten die in der Luft lag.

"Dionna ist das Mädchen das wir gestern mit Al gesehen haben."

Sie erinnerte sich daran das ihr die junge Lehrerin von Coruscant ihr gestern noch kurz bevor sie sich so unendlich dumm benommen hatte eine Frage gestellt hatte.

"Um auf deine Frage von gestern zurück zu kommen. Ich hab mich bei dem Anblick dieser Frau aufgeregt weil sie ihn seit Jahren immer wieder in ihre Arme lockt um ihm ewige Liebe zu schwören um sich dann von ihm aushalten zu lassen. Aldridge ist so ein lieber süßer Mann, doch die meisten Frauen denken das er ein hohler selbstverliebter Muskelprotz ist. Es kommt keiner auf die Idee das er sich diese Muskelmasse aufgrund seiner schweren Arbeit angeeignet hat."

Sie nahm einen Schluck des köstlichen Kaffees.

"Aber gestern gab es wohl endlich die erhoffte Trennung weil er ihr ausversehen sein Bier auf den Schoß gekippt hat!"

Nachdem beide ihren Kaffee eine Weile später auf höhe des Trimm dich Pfades gelehrt und entsorgt hatten begannen sie doch wieder ein wenig zu joggen. Miranda gab es diesmal sofort auf sich mit Jibrielle, die immernoch aussah als könnte sie jetzt noch eben einen Marathon runter reissen, zu messen. Stattdessen stellte sie ihr die Frage die ihr seitdem Jibrielle ihr erklärt hatte woher sie kam auf der Seele brannte.

"Sag mal! Und sag es nur wenn du es magst! Wie hast du es geschafft da auf Coruscant zu bestehen? Ein Waisenkind in diesen Häuserschluchten."

Für einen Moment fragte sie sich wie Jibrielle wohl als Baby oder Kleinkind ausgesehen hatte, wer gab so ein süßes Kind einfach ab?

- Lianna - Lora Curich - Vorort - Battery Park - Miranda, Jibrielle -​
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Salina, Kestrel, Dengar, Rilanja, Nei und Sarid

Das war mal wieder typisch Nei. Begierig sog die braunhaarige Ruusanerin alle Informationen in sich auf, die die Jedi-Rätin von sich gab. Aber Fragen stellte sie keine. Das war gefühlt meistens einfach eher Rilanjas Aufgabe. Nein, die ruusanische Padawan war definitv kein ängstlicher Typ, sie wollte ausprobieren und Dinge selbst erleben, wozu Fehler machen natürlich ebenso gehörte. Dennoch gefiel Sarid wie überrascht Nei im Trainingskampf die Augen aufriss als diese zum ersten Mal hörte, wie zwei sich berührende Lichtschwerter klangen. Für die Corellianerin war es kein angenehmes Geräusch, hieß es doch immer Kampf und Konfrontation. Aber natürlich war dies notwendig. Keinem Jedi wurde in der Galaxis irgendetwas geschenkt. Wer sich nicht verteidigen konnte hatte ein ernstes Problem. Das war zumindest Sarids Ansicht. Ihr hatten ihre Fähigkeiten im Lichtschwertkampf immer gute Dienste geleistet und sehr oft ihr eigenes Leben und das anderer Wesen gerettet.

Neis erste Bewegungsfolgen waren unorthodox und abgehakt. Aber kein Wunder, sie lernte es ja gerade. Mit Leichtigkeit gelang es der Jedi-Rätin die grüne Klinge des Trainingslichtschwerts immer wieder so abzulenken, dass niemandem etwas geschah. Allerdings war Sarid auch voll konzentriert und zugegeben natürlich wenig gefordert.


"Gut so..."

lobte sie ihre Padawan als sie langsam das Tempo anzogen und auch die Bewegungen Neis flüssiger und zielgerichteter wurden. Nach und nach musste Sarid sich sogar zwingen den klobigen Shii-Cho-Stil beizubehalten, da sie Ataru bevorzugte. Sie kam sich vor wie ein corellianischer Sandpanther mit einbetonierten Füßen. Während die Jedi-Rätin in Gedanken langsam sogar etwas abzudriften drohte und mehr und mehr die Körperhaltung beurteilte und es der Macht überließ ihr eigenes Lichtschwert zu führen, wagte Nei einen forscheren Angriff - Nei eben. Eines war Sarid jedenfalls sonnenklar, das sehr auf Verteidigung ausgelegtes Soresu war nichts für diese Padawan. Das war schon nach der ersten Lektion im Lichtschwertkampf offensichtlich.

Während Nei einerseits ihr Lichtschwert in Richtung von Sarids Kopf lenkte, trat sie gleichzeitig nach dem Füßen der Corellianerin. Mit einer Drehung zur Seite ließ Sarid den Tritt der Padawan ins Leere laufen, während das Lichtschwert mit der Spitze ihre Klinge mit etwas mehr Kraft gen Boden lenkte. Zugegen hoffte Sarid darauf, dass die Padawan vielleicht sogar strauchelte, die ihr kein Widerstand begegnete. Aber nun musste die Jedi-Rätin schon mehr bei der Sache bleiben! Mit einem kurzen Lächeln quittierte die erfahrene Jedi den Angriff Neis. Für den Anfang war sie nicht schlecht. Dennoch wollte Sarid um jeden Preis verhindern, dass die Ruusanerin zu selbstgefällig wurde. Gerade als Meisterin war es schließlich ihre Pflicht ihrer Padawan ihre Grenzen aufzuzeigen und Verbesserungspotential sichtbar zu machen.

Daher zog nun auch Sarid das Tempo sichtbar an. An Geschwindigkeit zulegend testete nun die Jedi-Rätin die Verteidigung ihrer Trainingspartnerin. Sie mit allen Sinnen im "Auge" behaltend fuhr die Corellianerin nacheinander schnelle Angriffe auf zufällige Körperpartien der Padawan ab, wo die Jedi-Rätin Lücken in deren Verteidigung sah. Dennoch waren die Bewegungen Neis mittlerweile viel effektiver als am Anfang des Kampfes. Sie hatte sich vergleichsweise schnell auf diese Art zu Kämpfen eingestellt.

Um Nei etwas zu ärgern und sie auch darauf hinzuweisen, dass ein Lichtschwert ebenfalls einen Griff hatte, der im Kampf eingesetzt werden konnte, nutzte Sarid eine Gelegenheit als das Trainingslichtschwert der Padawan gerade etwas zu weit weg war. Allerdings zielte sie mit dem silbernen Griff ihres lilafarbenen Lichtschwerts nicht auf den bei vielen Wesen empfindlichen Handrücken. Schließlich wollte sie ihrer Padawan nicht weh tun. Stattdessen richtete Sarid das Lichtschwert senkrecht nach oben und zog es dann mit der Klinge zuerst nach unten in Richtung der Unterarme ihrer Padawan. Dabei war die Jedi-Rätin bereit seitlich auszuweichen für den Fall, dass Nei wirklich schon schnell genug war ihrem Angriff zu entgehen und zu kontern.


Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Salina, Kestrel, Dengar, Rilanja, Nei und Sarid
 
- Lianna – Stadtrand – Waldrand – Mit Cris, EmJay, Arlen, Niré –

Trotz seines ungeplanten Fluges in die Wipfel eines Baumes und den daraus resultierenden Kratzern, die er abbekommen hatte, war Arlen noch nicht demotiviert. Er bewies, dass er in der Lage war, nach einem Fall – auch wenn er glücklicherweise nicht wirklich gefallen war, denn dies hätte böse für ihn ausgehen können – wieder aufzustehen und dort weiter zu machen, wo er aufgehört hatte. Er bot der Resignation die Stirn und tat, was sich für einen jungen Padawan gehörte: weiter trainieren, bis er den Bogen raus hatte. Chesara wandte sich kurz EmJay zu und begutachtete seine Versuche.

“Denkt dran, euer Ziel ist es, die Macht nicht als etwas Fremdes zu sehen, sondern als Teil von euch.“

Lehrte Chesara die Beiden.

“Ich weiß, dass dies am Anfang schwer fällt, doch ihr könnt es mit genügend Übung und Vertrauen in die Macht erreichen. Arlen, du hast es bereits einmal geschafft, wenn auch nicht ganz so wie geplant. Versuche es weiter. Vielleicht kannst du sogar EmJay beschreiben, wie du es gemacht hast?“

Aufmunternd lächelte Chesara beiden Padawanen zu.

“Blendet eure eigenen Grenzen aus. In der Macht ist nichts unmöglich.“

Sie sah zu Cris Sheldon hinüber, für den sie nun wieder Zeit hatte, sich auf ihn zu konzentrieren. Er hatte sich zwischenzeitlich um Niré gekümmert und hielt die Kleine nun auf dem Arm. Chesara bedeutete ihm, sich ein kleines Stück von den Padawanen zu entfernen. Da sie nicht wusste, was er besprechen wollte, war es vielleicht besser, sich etwas außer Hörweite zu begeben. Einladend, mit ihr zu sprechen, sah sie ihn an.

“Also, Cris, Sie wollten sagen…?“,

- Lianna – Stadtrand – Waldrand – Mit Cris, EmJay, Arlen, Niré –
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Salina, Kestrel, Dengar, Rilanja, Nei, Sarissia und Sarid

Mya kannte die Jedi-Meisterin offensichtlich noch nicht. Schade, aber wahrscheinlich war jene immer auf Mission gewesen. Die Antworten der beiden Neuankömmlinge gefielen Kestrel jedoch eigentlich gar nicht. Natürlich konnten die Beiden nichts dafür, doch fand die Jedi-Meisterin, dass sie schlecht aufgeklärt wurden. Man wurde nicht Jedi, um mal etwas Neues kennenzulernen. Das sie auch scheinbar keinen blassen Schimmer vom Orden hatten war mehr als traurig, dass man sie nicht schon vorher aufgeklärt hatte, ehe die Beiden zugesagt hatten Jedi zu werden. Kestrel atmete daher tief durch und überlegte wie sie anfangen sollte, denn ganz offensichtlich von ganz vorne.

„Wisst ihr...es ist keine leichte Entscheidung ein Jedi zu werden. Man sollte diese Entscheidung nicht leichtfertig treffen und ich finde es nur fair, wenn ihr wisst was euch erwartet. Die Jedi kämpfen für Gerechtigkeit und Frieden in der Galaxis. Wir haben die Begabung die Macht zu nutzen um anderen zu helfen, sie jedoch nicht für eigene Zwecke zu missbrauchen. Die meisten Missionen sind kein Zuckerschlecken, sondern gefährlich, doch der Dank der Leute, denen man geholfen hat ist überwältigend schön. Allerdings sollte man uns nicht verwechseln mit Soldaten. Das sind wir nicht, auch wenn manchmal die Gratwanderung gering sein kann. Aber es gibt verschiedene Missionen und als Jedi kann man sich je nach Talent spezialisieren. Ob man eher eine Kämpfernatur ist, ein Heiler werden möchte, Lehrer oder Forscher...oder ob man sich den Sith stellt, um sie aufzuhalten, welche die Galaxis in Angst und Schrecken zu versetzen. Die Sith sind Nutzer der dunklen Seite der Macht. Sie sind beherrscht von Hass und Wut und lassen ihren Emotionen freien lauf. Das macht sie so gefährlich. Sie sind genau wie wir Machtnutzer, doch sie sind dunkle Gestalten und man sollte sie nicht unterschätzen. Doch nicht jeder Jedi trifft auf einen. Ich will euch hier keine Angst machen, aber ich finde es wichtig, dass ihr überhaupt wisst wohin die Ausbildung führt. Ich werde euch nachher die Jedi-Bibliothek- also die Archive zeigen und kann euch dann noch mehr erklären und euch auch einiges an Lektüre für den Abend mitgeben, damit ihr erstmal eine grobe Ahnung habt von den Jedi und unserer Philosophie. Ich will nicht, dass ihr doch eher unwissend den Jedi beitretet. Die Entscheidung sollte wohl bedacht werden.“

Erklärte Kestrel ernst und lächelte dann wieder.

„Was glaubt ihr denn, was man durch die Macht alles für Fähigkeiten erlangt? Eine habe ich ja bereits verraten. Was glaubt ihr kann man mit der Macht alles tun?“

Fragte kestrel schließlich. Vielleicht hatten die Beiden auf dem Gebiet wenigstens eine kleine Vorstellung. Wenn nicht, konnte man den Neuankömmlingen keinen Vorwurf machen. Woher sollten sie es auch wissen, wenn es ihnen niemand sagte?

„Und hattet ihr überhaupt schonmal etwas von den Sith gehört?“

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*Sarissia lauschte gespannt ihren worten, ihr war bewusst das es gefährlich sein kann immerhin hatte sie Mya gesehn, die entscheidung eine Jedi zu werden traf sie letztenendes wirklich einfach so...vermutlich hätte es viele andere wege gegeben...aber...wenn alles zu einem punkt lenkt dann sollte man das bestimmt nicht ignorieren dachte sie sich wärend sie weiterhin den worten über die Sith und die Dunkle seite und welche Wege es gäbe aufmerksam lauschte, Sarissia wusste nicht welcher Weg ihr zusagen würde aber das wird sich wohl im Training noch hinausstellen als Kestrel schließlich eine frage stellt antowrtete sie einfach mal*

Nun...mit der Macht kann man dinge schweben lassen, alles ist von der Macht umgeben das ist aber noch lange nicht alles was die Macht ist, sie ist etwas das sehr viel mit unserem Geist zutun hat...und...


*scheind deutlich nachzudenken aber letztenendes viel ihr auch nichts mehr ein und seufzt*



Tut mir leid...das ist derzeit alles was mir einfällt..aber ich würde sehr gerne mehr lernen...auch wenn ich mehr oder weniger zufällig hier her kam...es ist nunmal so das alles was ich getan habe seid ich hier auf dem Planeten bin..hier her geführt hat..und sowas sollte man nicht ignorieren.



*Sie reibte verlegen ihren nacken und blickte entschlossen, bis Kestrel schließlich die zweite Frage stellte ob man schon etwas von den Sith gehört hätte*



Ich nicht nein...man hat meistens versucht alles was auserhalb des Schiffes passiert von mir fern zu halten...


*Erläuterte Sarissia dann und legte ruig die arme auf ihre Beine die sie nun zu einem Schneidersitzt zusammenkommen lies und sah zu Sarid, wohl gespannt auf ihre antwort*


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[Lianna, Rand von Lola Curich, Waldrand]- Chesara, EmJay, Arlen, Cris, Niré, Furr

Dem Wink der Rätin folgend, die ihn von ihren Schülern weg dirigierte, wohl um die geeignete Vertraulichkeit für ihr Gespräch herzustellen, begab Cris sich mit der kleinen Niré auf dem Arm an den Rand der Szene, um nicht allzu hektische Bewegungen bemüht, um seinen winzigen Passagier nicht zu sehr durchzuschütteln und so von dem Rätsel abzulenken, wie man wohl das bombenfest sitzende Rangabzeichen eines Lieutenant von der Uniform lösen konnte. Die kleinen Fingerchen waren von der Ergründung dieses Mysteriums nicht mehr weit entfernt, doch Cris machte keinerlei Anstalten, das Mädchen zurechtzuweisen oder gar abzusetzen. Tatsächlich kümmerte es ihn nicht, was mit dem Abzeichen geschah… es besaß keinerlei Wert für ihn, weder intrinsisch, noch weil es etwas Besonderes symbolisieren würde. Sein Rang innerhalb der Hierarchie des Geheimdienstes hatte für ihn nie eine Rolle gespielt.

Chesara kam nun direkt zur Sache und für einen Moment ertappte Cris sich dabei, nicht wirklich zu wissen, wo er anfangen konnte. Er hatte seinen Weg in Major Keffers Büro bis hierhin geplant – bis zu einer Unterredung mit der Rätin, der Jedi, der er von allen Mitgliedern des Ordens am meisten vertraute und mit der ihn vermutlich am meisten verband. Diese Unterredung hatte er jetzt – doch was nun?


„Im Direktorium ist die Erkenntnis gereift, dass eine engere Zusammenarbeit mit dem Orden als durchaus erstrebenswert angesehen werden kann“, eröffnete er der Rätin schließlich.

„Die Berichte, die ich von Coruscant mitgebracht habe, werden vermutlich einiges dazu beigetragen haben. Vermutlich werdet Ihr mir darin zustimmen, dass durch eine engere Zusammenarbeit vielleicht ein paar schlimme Vorfälle hätte verhindert werden können.“

Das lag sicher im Bereich des Möglichen. Seine eigene enge Zusammenarbeit mit den Jedi in Gestalt von Chesara und ihrer damaligen Padawan – wie hatte sie noch einmal geheißen, Jibrielle? – waren jedenfalls nicht auf explizite Befehle seiner Vorgesetzten zurückzuführen gewesen. Viele Direktoriumsmitglieder misstrauten dem Orden und er vermutete, dass auch viele Ordensbrüder und Schwestern dem Geheimdienst nur wenig Vertrauen entgegenbrachten.

„Aus diesem Grund hat man sich entschlossen, einen permanenten… Abgesandten des Geheimdienstes im Orden zu ernennen, der direkt mit dem Rat korrespondiert und diesem in Fragen der Zusammenarbeit zur Verfügung steht. Aufgrund meiner Erfahrungen für den Orden wurde ich für diese Position ausgewählt.“

„… und weil man mir sonst nirgendwo mehr vertraut“, hätte er um ein Haar hinzugefügt, schwieg aber. Zwar hatte Chesara seine Aufrichtigkeit verdient, doch kam es ihm wenig förderlich vor, seine neue Position mit dem Verweis darauf vorzustellen, dass sie mit jemandem besetzt worden war, der dem Direktorium an anderen Stellen ungelegen kam.

„Mir wurde selbst überlassen, an welches Ratsmitglied ich mich wenden würde.“

Er lächelte, fast ein wenig schüchtern.

„Die Wahl fiel mir nicht sonderlich schwer.“

Dann wurde er jedoch unsicher. Nur, weil der Geheimdienst einen Gesandten zum Orden der Jedi ernannte, hieß das noch lange nicht, dass der Orden eine derartige Form der Zusammenarbeit überhaupt wollte. Streng genommen war kein Organ der Republik – nicht einmal der Kanzler, unter dessen direkter Aufsicht der Geheimdienst arbeitete – den Jedi gegenüber weisungsbefugt.


„Nun… ich denke, meine erste Aufgabe ist es wohl, festzustellen, ob die Jedi… ob Ihr eine derartige Form der Kooperation mit dem Geheimdienst wünscht.“


Ein entzücktes Glucksen des Mädchens auf seinem Arm unterbrach Cris. Niré hatte es tatsächlich geschafft, den Verschluss des Rangabzeichens zu öffnen und es von der Uniform zu lösen, war von ihrem Erfolg allerdings selbst so überrascht, dass sie es nicht geschafft hatte, es rechtzeitig festzuhalten. Unweigerlich der Schwerkraft folgend plumpste das Abzeichen zwischen Cris und Chesara ins Gras und Niré sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an, da sie sich offenbar bewusst war, dass es dort nicht hingehörte. Cris jedoch lächelte nur, ein freundliches Lächeln, um dem Mädchen zu zeigen, dass er ihr nicht böse war, das aber gleichzeitig leicht wehmütig wurde, weil sie im Grunde symbolisch getan hatte, was er selbst sich in den letzten Stunden insgeheim mehr als einmal gewünscht hatte. Seine Pflicht einfach fortzuwerfen und zu tun, was er wollte… hinzugehen, wohin er wollte… nach Coruscant… zu Noa.


„Ein aufgewecktes Mädchen“, beschied er der Rätin leise.

„Gehört sie zu den Jünglingen?“

[Lianna, Rand von Lola Curich, Waldrand]- Chesara, EmJay, Arlen, Cris, Niré, Furr
 
[ Lianna – Jedi-Basis – Bibliothek | mit Zasuna ]

„Natürlich können wir das nochmal versuchen, klar.“

Adrian bemühte sich so viel Optimismus wie möglich in seine Stimme zu legen. Die Erklärungen von Zasuna waren komplex und er war sich unsicher, inwiefern er ihr helfen konnte. Die Miraluka schienen in dieser Hinsicht sehr unterschiedliche Ausprägungen zu zeigen – seine Schülerin gehörte unglücklicherweise zur Gruppe derer, die Probleme hatten die Lichtschwert-Klinge zu sehen. Sie dachte laut über die Möglichkeit nach, über die Geschichte der Waffe Zugang zu ihr zu finden. Das klang nicht unplausibel – aber auch schwer, gerade für eine Padawan. Andererseits wurde Zasuna als Miraluka schon ihr ganzes Leben von der Macht begleitet und hatte eine ganz besondere Bindung zu ihr …

„Wenn du die Waffe besser kennenlernst … das könnte klappen, ja.“

Noch besser wäre es vermutlich, wenn Zasuna ein eigengefertigtes Lichtschwert besäße, dessen Kristall sie selbst aus den Höhlen Ilums geborgen hätte. Doch dafür, befürchtete er, war es noch zu früh. Er wollte es nicht überstürzen, sie weder unterfordern noch überfordern. Diese Balance zu finden, würde die große Herausforderung von Zasunas Ausbildung. In manchen Dingen schien sie ihm sogar voraus zu sein, in anderen hingegen blutiger Anfänger. Nachdenklich kratzte sich der junge Jedi-Ritter das Kinn, öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn schließlich aber doch wieder und verwarf den Gedanken, Zasuna mit der Idee eines eigenen Schwertes zu konfrontieren. Eine Jedi-Ausbildung musste nicht demokratisch ablaufen.

„Also gut.“

schloss Adrian die Diskussion vorerst ab.

„Wollen wir uns direkt zum Trainingsraum begeben?“

In einer fließenden Bewegung erhob er sich von seinem Stuhl und sah Zasuna auffordernd an, sich daran erinnernd, dass sie diesen Blick ohnehin nicht auffangen konnte.

„Ich bin selbst noch Lernender in der Macht – so wie wir alle es vermutlich unser Leben lang bleiben werden – daher kann ich nicht versprechen, dass wir es auf Anhieb hinkriegen. Aber ich werde dich unterstützen, so gut ich kann.“

Langsam verlagerte er sein Gewicht von den Fußspitzen auf die Ferse und wieder zurück – und lächelte entschuldigend.

„Sollte das nicht reichen, wird es im Zweifelsfall einen weisen Jedi im Rat geben, der uns weiterhelfen kann – davon bin ich überzeugt.“

[ Lianna – Jedi-Basis – Bibliothek | mit Zasuna ]
 
Lianna - Jedi-Basis – Trainingsraum A267 - Siva und Tipe

Tipe war beeindruckt, dass erkannte Siva sofort. War eben schon was anderes, einen Anwärter mit langweiligen Meditationen zu quälen. Dieses ganze: Schließe-deine-Augen-und-spüüüüüüüüre-die Macht Gefasel konnte die Zabrak nämlich auf den Tod nicht ausstehen!
Wenn man jemandem zeigen wollte, wie toll Essen schmeckte, ließ man ihn schließlich auch nicht nur daran schnuppern oder sagte ihm: Stell dir vor, wie gut das schmeckt! Man probierte gleich und ganz viel zwischendurch. Mit der Macht sollte es da gar nicht erst anders sein. Meditieren würde Tipe noch früh genug. Wenn er bis dahin schon ein bisschen levitieren konnte, war das nur gut!

Ihm gelang es sogar auf Anhieb eine Kugel in die Höhe zu levitieren. Also war sie vielleicht doch bereit dazu, Ritterin zu werden? Öh… nein! Ganz bestimmt nicht! Als die Kugel dann fast auf die Köpfe der beiden krachte, ehe Siva sie mit der macht zum Ausweichen brachte, bestätigte sie das nur darin. Auf seinen Schüler musste man aufpassen. Und sie brachte sich selber einfach viel zu gerne in Schwierigkeiten. Wenn man selber kämpfen musste, konnte man schließlich nicht auch noch auf einen anderen aufpassen. Zwei Schalchten schlagen ging nun mal nicht. Vielleicht hätte sie das auch Satrek sagen sollen.

Satrek. Der wurde jux in dem Moment auch noch zum Thema. Ob sie ihn kannte? War ja witzig…


„Klar kenne ich den Glatzko… den graziösen Jedirat Satrek Taphon. Der ist niemand geringeres, als mein Meister. Ein bisschen zu ernst, ein bisschen eingerostet, aber im Großen und Ganzen ganz in Ordnung. Aber wie kommst du denn ausgerechnet auf Satrek?“

Der hatte ihr schließlich freies Geleit gegeben. Aber es schien ja fast, als hätte er einen Spitzel geschickt um zu sehen, was sie so trieb. Wäre typisch. Der alte Mann traute ihr eben nicht über den Weg und deswegen wollte er sie auch befördern. Los werden wollte er sie, jawoll!

Lianna - Jedi-Basis – Trainingsraum A267 - Siva und Tipe-
 
- [Jedibasis | Trainingsraum ] - Salina, Kestrel, Dengar, Rilanja, Nei, Sarid und Sarissia -

Noch bevor die Frage nach der Waffe beim Training geklärt war, ging die Falleen(Rilanja) zum Angriff über und überrumpelte den fassungslosen Jedi Ritter damit. Denn der Angriff war nicht derart, dass man ihn blocken, oder ihm ausweichen konnte. Wie das anschwillende Rauschen eines Gebirgsbaches bei Schneeschmelze wurde Dengar überflutet von einem schier unaufhörlichen Schwall von Wörtern, und Sätzen, die nur teilweise in direktem Bezug zueinander standen und ungeachtet der Quantität letztendlich recht wenig Information enthielten. Dengar wusste nicht, wie es sich bei Falleen verhielt, aber bei den meisten Menschen war so ein Wortschwall ein Anzeichen von Nervosität, Aufregung und manchmal auch eine bewusst angeeignete Exzentrik. Aber vielleicht war es auch einfach nur Rilanjas Art, das Eis zu brechen.
Als sich die Gesichtsfarbe seines Trainingspartners merklich änderte, dämmerte Dengar, dass sich die Falleen womöglich im wahrsten Sinne des Wortes um Kopf und Kragen redete. Schon im nächsten Moment machte sie Anstalten zusammenzubrechen, fing sich aber noch rechtzeitig und setzte sich auf einen Hocker in der Nähe.

Die kurze Pause in der Rilanja auf dem Hocker saß und ihre Lungen wieder mit Luft füllte, nutzte Dengar, um die wichtigsten Fragen, die er sich hatte merken können, zu beantworten, bevor der nächste Redeschwall einsetzte.


"Duzen ist vollkommen in Ordnung. Ich heiße Dengar Martukk, aber das hast du vermutlich schon mitbekommen. Freut mich auch, dich kennenzulernen.
Über das Training solltest du dir zuerst nicht so viele Gedanken machen. Der Lichtschwertkampf wird schon von alleine schnell komplex genug."


Als Rilanja wieder zu Atem gekommen war, ließ sie in einem bemerkenswert kurzen Satz fallen, sie wolle mit dem Trainingslichtschwert vorlieb nehmen. Das war Dengar nur Recht. Natürlich sollte ein Jedi immer so trainieren, als halte er ein 'scharfes' Lichtschwert in der Hand, welches ihn oder Mitstreiter fast ohne Widerstand halbieren konnte. Und ein Trainingslichtschwert schafft schnell eine falsche Sicherheit, auf die man sich im Eifer des Gefechts zu sehr verlassen könnte. Aber für den Anfang wäre es töricht, mit einer so gefährlichen Waffe zu trainieren.

Dengar folgte Rilanjas Beispiel und nahm statt des Lichtschwertes an seinem Gürtel ein Trainingslichtschwert. Die Falleen hatte offenbar viele inspirierende Filme zum Schwertkampf gesehen und war sich womöglich nicht völlig darüber im Klaren, dass einige der aufgezeichneten Angriffe einem Selbstmordversuch gleichkamen...auch wenn die verdammt effektvoll aussahen.

Die Hut, in die die Padawan instinktiv ging, war jedoch durchaus effektiv, um die meisten Angriffe Dengars abzuwehren.


"So wie du jetzt stehst, kannst du die meisten Schläge schnell abblocken, oder ihnen zuvorkommen."

Dengar führte einen diagonalen Schlag, der Rilanja an ihrer linken Schulter treffen sollte aus, der wie zu erwarten erfolgreich geblockt wurde. Danach folgten abwechslend waagerechte Schläge, Hiebe senkrecht zum Kopf und weitere diagonale Schläge, um Rilanja etwas aus der Reserve zu locken und zu testen, wie gut sie reagierte.

- [Jedibasis | Trainingsraum ] - Salina, Kestrel, Dengar, Rilanja, Nei, Sarid und Sarissia -
 
Lianna - Jedi-Basis – Trainingsraum A267 - Siva und Tipe-

Mit einem etwas fragenden Blick antwortete Tipe.

"Naja, das Klappergestellt hat ja gerade gesagt dass mich Meister Satrek sprechen möchte. Und da du ja schon länger hier bist, wollte ich das eben wissen. Ob ich mich wirklich mit deinem Meister treffen soll? Ist der wirklich so eingerostet wie du sagst? "

Bevor Siva antworten konnte, setzte er sich hin, und griff konzentriert mit der Macht nach der Kugel. Die lies er einmal durch den kleinen Raum kreisen. Etwas unsicherer als beim ersten mal sah es aus. Das lag wohl auch daran, dass er währenddessen in vielen Gedanken versunken war.

Schon komisch. Vor einigen Tagen half er noch zu Hause und jetzt war er dabei ein echter Jedi zu werden. da fiel ihm ein was eigentlich mit den Waffen der Jedi ist. Ob er Silva nach einen dieser berühmten Lichtschwerter fragen sollte. Er wartete erstmal auf Sivas Antwort während er die Kugel weiter durch den Raum schweben lies.
 
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Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Salina, Kestrel, Dengar, Rilanja, Nei, Sarissia und Sarid

Kestrel bemühte sich in einem ernsten Ton den beiden Frauen einiges über die Jedi und deren Strukturen zu erklären und gab den beiden mit, ihnen aus der Bibliothek noch Lektüre mit zugeben.

Salina überlegte, wann sie wohl das letzte mal Hausaufgaben aufhatte. Das war schon eine ganze weile her. Damals war sie noch an der Akademie der republikanischen Flotte und besuchte dort die Fortbildungen im Rahmen ihrer Reserveoffizierslaufbahn. Bei dem Gedanken daran wunderte es sie eigentlich, dass sie auf Grund der aktuellen Lage nocht nicht wieder zum Flottendienst einberufen wurde. Schließlich befand sich die Republik ja gerade in einer Offensive.

Wieder ertappte sich Salina wie sie mit ihren Gedanken abschweifte. Die Situation war hier ganz schön neu. Von der selbstendigen Frau mit einigen Qualifikationen war sie auf dem Weg wieder zu einer Schülerin zu werden. Man lernte im Leben eben nie aus.

Kestrel fragte nach den Fähigkeiten die man mit der Macht nutzen konnten.

Hmm, ich glaube anderen meinen Willen aufzwingen?

Salina blickte ein wenig skeptisch drein. Sie hatte irgendwie das Gefühl, dass diese Antwort mit Sicherheit missinterpretiert werden konnte.
Auf die Frage nach den Sith hatte sie aber eine wahrscheinlich passendere Antwort.

Der Imperator ist glaub ich ein Sith. Zumindest hab ich sowas schon in der ein oder anderen Cantina, wenn man so manche Spelunken nennen kann, aufgeschnappt.​

Sarissa erklärte, dass man meistens versuchte alles ausserhalb eines Schiffes von ihr fern zu halten. Salina blickte ein wenig fragend drein und verschob den gedanken daran sie zu fragen, wenn man später mal zeit hatten.

Sarissia, dann hattet Ihr nie das Vergnügen mit einer Imperialen Zollkontrolle. Die Typen sind wie eine Krankheit, einmal an Board kriegst du die kaum mehr wieder runter.

Hin und wieder zuckte Salina durch die Lichtblitze und Geräusche der anderen, trainierenden Anwesenden etwas erschrocken zusammen. Sie wartete gespannt, was Kestrel den beiden noch zu berichten hatte.

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- Lianna – Stadtrand – Waldrand – Mit EmJay, Arlen, Cris und Niré –

Interessiert hörte Chesara allem zu, das Cris Sheldon ihr erzählte. Der Geheimdienst war also zu der Erkenntnis gelangt, dass eine engere Zusammenarbeit große Vorteile und effizientere Ergebnisse hervor bringen konnte. Dies war eine Entwicklung, die Chesara durchaus begrüßte, aber sie kam auch nicht umhin sich zu fragen, inwiefern man im Direktorium hoffte, mit Cris Sheldon als Abgesandten auch eine Art Kontrollfunktion in direkter Nähe des Ordens installieren zu können. Es war möglich, dass dies ein übervorsichtiger Gedanke war, ganz abwegig war er jedoch keinesfalls. Auf Cris‘ Arm hatte Niré schon seit Beginn ihres Gesprächs begonnen, an dem Rangabzeichen seiner Uniform herum zu spielen. Chesara hatte die ganze Zeit über ein Auge darauf gehabt, jedoch nichts gesagt, weil sie den Agenten in seinen Ausführungen nicht hatte unterbrechen wollen. Jetzt hatte Niré es tatsächlich geschafft, das Abzeichen zu lösen und von dem Stoff zu reißen, sodass es abfiel und zwischen ihnen in der Wiese landete.

“Niré!“

Schalt Chesara streng, bückte sich und hob das Abzeichen auf.

“Schau, was du gemacht hast. Du sollst nicht an der Kleidung anderer zerren. So etwas machen wir nicht.“

Zur Demonstration hob Chesara das losgelöste Abzeichen hoch und sah Niré mahnend an. Sogleich schob sich die Unterlippe des Mädchens schmollend nach vorne und sie drehte den Kopf weg, ein Anblick, der zu goldig war, um nicht darüber zu lächeln. Chesaras Mundwinkel zuckten, als sie Cris sein Abzeichen hin hielt.

“Entschuldigen Sie. Ich sorge dafür, dass es wieder angenäht wird, wenn Sie möchten.“

Bot sie an und folgte Nirés Blick zu den Bäumen, wo EmJay und Arlen noch mit ihrer Übung beschäftigt waren. Sie schienen zurecht zu kommen, oder zumindest fleißig zu üben, doch Chesara wollte auch trotz ihres Gesprächs mit dem Lieutenant immer für Fragen und Hilfestellung bereit stehen.

“Sie finden Niré aufgeweckt?“

Fragte Chesara lachend und nahm zufrieden zur Kenntnis, dass die Kleine das Schmollen aufgab, als sie ihren Namen hörte und sich wieder zu Chesara umdrehte.

“Nein, sie ist eigentlich ein sehr ruhiges Kind – noch. Das kann sich alles noch entwickeln, wenn sie älter wird. Ich denke, die ungewohnte Umgebung hier draußen ruft heute einen besonderen Entdeckerdrang in ihr hervor. Sie war noch nie zuvor von Wiesen und Bäumen umgeben.“

Erklärte sie.

“Bisher gehört sie nicht direkt zu unseren Jünglingen, nein. Ihre Mutter war eine Jedi, sie ist vor einigen Monaten auf Taris gefallen. Seitdem versuche ich einen Vater oder weitere Familienangehörige ausfindig zu machen, leider bisher ohne Erfolg. Es scheint, dass unsere Kleine eine Waise ist.“

Chesara zuckte in einer traurigen Geste mit den Schultern.

“In diesem Falle werden wir sie dann unter unseren Jünglingen aufnehmen, ja. Sie würde dann nach Haruun Kal gebracht, um dort aufzuwachsen. Aber zurück zu Ihnen und warum Sie hier sind: der Rat ist immer daran interessiert, möglichst eng mit allen anderen organisatorischen Bereichen der Republik zusammen zu arbeiten. Einer unserer Jedi-Meister ist permanent auf Mon Calamari stationiert und stellt dort ein Bindeglied zum Senat dar, was sehr gut funktioniert. Die Zusammenarbeit zwischen dem Geheimdienst und den Jedi hat in den letzten Jahren tatsächlich sehr gelitten. Nach ihrem gescheiterten Versuch als Kanzlerin hört man von kaum noch jemandem ein gutes Wort über Eryell Raistlin, doch ich kann bezeugen, dass die gegenseitige Kooperation weitaus besser lief, als der Geheimdienst noch unter ihrer Leitung lief.“

Raistlin, dachte Chesara, war eine Person, die die Presse gerne bei jeder Gelegenheit in der Luft zerriss – zu Recht, was ihre letzten politischen Entwicklungen anging, doch manchmal auch zu Unrecht, wenn einfach nur ein Sündenbock für vergangene Fehler gesucht wurde. Sie hatte zu viel gewollt, dachte Chesara über die ehemalige Leiterin des Geheimdienstes, die sich mit diesem Posten hätte zufrieden geben sollen, doch sie war in die Politik gewechselt. Nur wenige brillierten auf derart verschiedenen Gebieten gleichzeitig.

“In diesem Sinne kann ich Ihnen zusagen, dass der Orden sehr interessiert an einer engeren Zusammenarbeit ist, wobei ich gerne genauer erörtern würde, worin genau Ihre Aufgaben definiert sind. Wie kann ich mir Ihre Abgesandtentätigkeit vorstellen? Wie präsent denken Sie, möchten Sie sein?“

Fragend sah Chesara ihn an.

“Sie sagten, Sie stünden uns für Fragen zur Verfügung. Was gehört noch dazu? Ich muss sagen, trotz unserer gemeinsamen positiven Historie verwundert es mich doch ein wenig, gerade Sie hier zu sehen, Cris.“

Chesaras Blick war offen. Es lag ihr nicht, versteckte Fragen zu stellen, schon gar nicht, wenn sie eine Person mochte. Sie wählte lieber den direkten, fairen Weg, um etwas in Erfahrung zu bringen und formulierte ihre Worte dennoch nicht so, dass sie hoffte, Cris nicht zu sehr in Verlegenheit zu bringen. Er musste wissen, dass sein neuer Rang nicht unbemerkt geblieben war, auch wenn sie dies nicht explizit ansprach.

“Es dürfte Ihr erster Kontakt mit einfachen Verwaltungstätigkeiten innerhalb des Geheimdienstes sein, oder nicht? Meinem Empfinden nach waren Sie bisher eher der Spezialist für Operationen mit feindlichem Kontakt oder auf feindlichem Gebiet.“

Er musste ihr nicht antworten, wenn er nicht wollte. Chesara wusste, dass er lange Zeit einen höheren Rang innerhalb der Strukturen seiner Organisation inne gehabt hatte. Es musste etwas vorgefallen sein, dass man ihn vom Captain zum Lieutenant degradiert hatte. Ob er darüber sprechen wollte, war selbstverständlich seine Entscheidung. Chesara lächelte freundlich verschmitzt.

"Es sei denn natürlich, das Direktorium sieht den Orden der Jedi als feindlichen Kontakt."

Scherzte sie, um ihrer letzten Frage etwas an Schwere zu nehmen.

"Doch das will ich nicht hoffen, denn dann verstünde ich gar nicht mehr, warum einer der besten Agenten alleine in die Höhle des Rancors geschickt wird - und dann auch noch unbewaffnet."

- Lianna – Stadtrand – Waldrand – Mit EmJay, Arlen, Cris und Niré –
 
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Jedi Basis ~ Trainingsraum ~ mit Sarid & vielen Jedi

Wie zu erwarten war, konnte Sarid den verhältnismäßig riskanten Angriff von Nei abwehren. Womit die Ruusanerin jedoch nicht rechnete, war das sie von ihrer Meisterin ins Leere laufen gelassen wurde. Mit einer Drehung war sie verschwunden und Neis Lichtschwert traf zwar auf das der Rätin, aber es lenkte die Padawan nur zusätzlich weg, so dass sie etwas ins Straucheln geriet und an Sarid vorbei stolperte. Noch aus dem Augenwinkel bemerkte Nei ein Lächeln, dass ihr für den Bruchteil einer Sekunde bestätigte, dass ihre Aktion zwar nicht effektiv war, aber zumindest anerkannt wurde.

Trotzdem konnte Nei sich schnell wieder fangen und drehte sich herum. So lief sie zumindest nicht Gefahr, dass ihr schnell nachgesetzt wurde, auch wenn ihre Meisterin aufgrund ihrer Versiertheit sicherlich trotzdem dazu in der Lage gewesen wäre. Auf jeden Fall spürte sie die Nachwehen ihrer Aktion darin, dass Sarid zusehends das Tempo anzog. Inzwischen entstand vielleicht sogar der Eindruck, dass Nei etwas von ihrem Handwerk verstand, obwohl sie jedoch kaum über das nachdachte, was sie hier tat, sondern instinktiv, wie von Geisterhand geführt agierte.

Plötzlich, den Fluss unterbrechend, vollführte Sarid einen überraschenden Angriff mit ihrem Lichtschwertgriff. Gerade als Nei einen Vorstoß wagen wollte schnellte die Waffe der Rätin auf sie herunter und es war nur ein dem Zufall zu zuschreiben, dass die Ruusanerin mit einem holprigen Schritt zur Seite, sich dabei streckend. Bei dieser Aktion fiel Nei auf, dass sich ihre Meisterin sogar darauf eingestellt hatte in einen Konter zu laufen. Tatsächlich musste die Padawan darum ringen nicht zu stürzen, was ihr jedoch nicht besonders gut gelang. Stolpernd näherte sie sich dem kalten, steinernen Boden und stützte sich schon einmal mit der linken Hand auf dem Boden ab. Sowie sie jedoch halbwegs wieder ihr Gleichgewicht zurückgewonnen hatte, führte sie bereits einen erneuten, etwas uneleganten aber kräftigen Hieb in Richtung der Beine ihrer Meisterin aus. Dieser würde zwar auch keinen wirklichen Erfolg bringen, aber zumindest gab er Nei den kurzen Augenblick sich wieder aufzurichten, was ihr angesichts der Dauer des Trainingskampfes bereits nicht mehr ganz so leicht fiel.


Jedi Basis ~ Trainingsraum ~ mit Sarid & vielen Jedi
 
~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ Vorort ~ Battery Park ~ Kaffee "Sheppards" ~ mit Miranda ~~~

Ahhaa, dann war dies also nicht irgendein Kaffee, dachte Jibrielle, als sie erlebte wie Miranda und diese Nicole, die hier bediente und offenbar zu einigen ihrer Kunden ein innigeres Verhältnis pflegte, sich erst mit rüden Bemerkungen angifteten und anschließend ein Kuss auf die Wange ausgtauscht wurde. Jibrielles Blick blieb einen Moment auf den zartrosanen, lippglossigen Lippen hängen, die gerade noch die weiche, braune Wange berührt hatten, wanderten hoch zu den eiskristallblauen Augen, die sich erneut taxierend auf Jibrielle gerichtet hatten. Dann, ein paar Herzschläge später, drückten auch ihre Augen das Lächeln aus, dass ihr Mund Jibrielle nun zeigte. Nicole und Miranda waren also auch Freunde, schloss Jibrielle und blickte offen interessiert, gleichzeitig aber auch nicht zu aufdringlich langsam zwischen den beiden hin und her, als sie sich endlich über die Bestellung unterhielten. Wie erwartet bestellte Miranda die Getränke to go.
Nein, wirklich. Irgendwie war ihr die blonde Frau nicht sympathisch.


"Der Kaffee ist eigentlich eine Zuckerbombe, schmeckt aber wie der Himmel und macht extrem Wach. Und das mit dem seichten zurück Joggen ist eine tolle Idee, meine Füße brennen ehrlich gesagt schon. Das nächste mal ziehe ich mir meine Laufschuhe an."

sagte Miranda mit einer Art diebischer Freude oder hungriger Vorfreude zu Jibrielle. Diese nickte erwartungsvoll mit hochgezogenen Augenbrauen. Die DJane hatte bereits bezahlt und die fertigen Kaffees in der Hand, als ihr Nicole noch etwas zuraunte, irgendwas über eine unbeglichene Rechnung. Miranda war schon drauf und dran, zu zahlen, als sie doch nachfragte worum es ging. Es ging um Als Ex.

"Genau die! Sie sagt sie hätte das mit ihm abgesprochen, sie war eben noch hier und hat Kaffee für ein ganzes Ringerteam gekauft."

Jibrielle spürte instinktiv, dass sie diese Unterhaltung gar nichts anging, weshalb sie auffällig unauffällig den Hals reckte und sich im Kaffee umsah, in der Hoffnung, so wenig vom Gespräch aufzuschnappen wie möglich. Das "Sheppards" war sehr modern eingerichtet, hauptsächlich in braun- und beige-tönen. Glatte Oberflächen, abgerundete Kanten, ein einheitlicher Stil. Hier und da standen jedoch ein bisschen Nippes rum, so gar nicht ins Gesamtbild passende, kleine Statuen, aber auch Miniaturraumschiffe, abstrakte Vasen und anderes, merwürdiges Zeug. Hmmm, dachte Jibrielle.

"Wir sehen uns Nicky!"

sagte Miranda schließlich zum Abschied, Jibrielle schenkte Nicole ein Lächeln und Winken, folgte Miranda aber zügig aus dem Kaffee. Die frische Luft und die nichtsdestotrotz beißende Mittagssonne legten sich sofort wieder auf ihre Gesichter, ließ Jibrielles Augen zusammenkneifen. Durch den hellen Schleier vor ihren Augen sah sie zu Miranda herüber, die bereits die Lippen spitzte und von ihrem Kaffee schlürfte. Dann blickte sie leicht gespannt zu Jibrielle, die die Aufforderung sofort verstand. Sie bereute schon leicht, vorhin vielleicht etwas zu enthusiastisch dem Kaffee entgegen gesehen zu haben. Sie hätte die Erlebnisse, bei denen sie in ihrem Leben schon einmal Kaffee getrunken hatte, an einer Hand abzählen können. Ganz so weltfremd wollte sie jetzt aber nicht rüberkommen, weshalb sie schon vorsorglich ein Genießergesicht aufsetzte und von ihrem Kaffee trank. Miranda erzählte derweil von der ominösen Ex, von der zuvor die Rede gewesen war - Dinge, von denen Jibrielle eigentlich am liebsten nichts wissen wollte.
Als der erste Tropfen Kaffee a la Miranda ihre Zunge berührte, weiteten sich ihre Augen. Was es auch immer für krassere Pendants zu "zwei mal nen doppelten Kaffee mit viel Milch und einem Schuss Schoko und extra viel Sahne" war - dass hier war nichts für eine gemütliche Kaffeerunde. Beinahe augenblicklich spürte Jibrielle ihren Herzschlag hochschnellen, spürte nun förmlich, wie ihr das Blut an den Gelenken durch die Adern schoss. Beeindruckt schaute die Jedi zu Miranda herüber.


"Wow! Bist du sicher, dass der hier nicht rezeptpflichtig ist?"

lachte laut auf und war froh, so einer Reaktion auf dieses mysteriös umgestürzte Bier, dass offenbar Aldridges Beziehung zerstört hatte, ausweichen zu können, ohne sich vor Scham auch noch zu verraten. Das Adrenalin oder was auch immer da gerade in ihr hochkochte, verdrängte zum Glück den größten Teil ihres schlechten Gewissens. In windeseile war der Becher gelehrt und beide Frauen begaben sich wieder in einen gemütlichen Trab, um den Weg zurückzujoggen, den sie gekommen waren. Schade, dachte Jibrielle, dass wir uns auf gemütlich geeinigt hatten. Diese Chemiebombe hatte ihr einen Atomreaktor auf den Rücken geschnallt, der jetzt nur auf Schlummermodus fahren durfte. Ihre Beine - und ihr Geist - waren es ihr aber trotzdem dankbar.

"Sag mal! Und sag es nur wenn du es magst! Wie hast du es geschafft da auf Coruscant zu bestehen? Ein Waisenkind in diesen Häuserschluchten."

Innerlich säufzte Jibrielle. Hätte sie mal den Mund gehalten. Sie wusste, dass sie sich in gewisserweise nun vor Mirandas Augen in dieses ehemalige Waisenkind verwandelt hatte. Sie hasste das. Ohne dass die Leute wussten, was das wirklich bedeutete, und ohne dass man es ihnen ausreichend erklären konnte - was konnte man überhaupt erklären. Die Jedi zuckte mit den Schultern und lächelte schief, als sie erzählte. Abgesehen von dem wirklich erstaunlichen Jedi-Orden-Kram gab es eigentlich nichts Bewegendes zu erzählen.

"Ehrlich gesagt: Keine Ahnung. Wir haben ja auch nicht direkt unter freiem Himmel gelebt, weißt du."

meinte sie und lachte, schaute kurz zur DJane hinüber, bevor sich ihr Blick wieder auf den Weg vor ihr richtete.

"Das Heavens Cellar - also das Waisenhaus - hatte zwei oder drei kleine und später einen größeren Sponsor, deshalb hatten wir fast immer genug zum Anziehen und zu Essen. Nie sonderlich toll, aber immerhin. Es reichte um etliche Dutzend Mäuler zu schließen. Die Betreuer waren toll - die meisten zumindest. Viele von uns sind wahrscheinlich nur deshalb zu anständigen Leuten geworden. Ach ich weiß auch nicht. Ich versuche mich eigentlich nicht durch meine Armut zu definieren, oder durch die Tatsache, dass ich keine Eltern habe."

meinte sie und bereute es augenblicklich. Das war etwas rau gewesen. Sie hatte Miranda und ihrer Frage nicht deart vor den Kopf stoßen wollen. Gewiss meinte sie es nicht böse. Dass ihre Frage irgendwie eine blöde Frage gewesen war, eine Frage, auf die man nur schlechte Antworten geben konnte, obwohl man nichts schlechten sagen wollte ... sie konnte es einfach nicht wissen. Für einige Sekunden legte sich ein Schweigen zwischen die beiden. Mist, wie hatte wirklich nicht so frostig sein wollen. Da erblickte Jibrielle auf einmal ein außerordentlich kunstvoll gemachtes Graffiti an einer Häuserwand und musste grinsen.

"Ui, cool! Kennst du die?"

fragte Jibrielle und zeigte auf das Graffiti. Es zeigte eine Frau mit kurzem Rock, langen braunen Zöpfen, die aus dicken Knoten auf ihrem Haarschopf sprossen. Ihr Outfit entsprach einer weiblichen, aufgedonnerten Variante einer Matrosen-Uniform. Sie waren die Anführerin von wiedergeborenen Kriegerinnen einer anderen, unerreichbaren Galaxie.

"Die Serie haben wir früher im Cellar immer geguckt: "Sailor Universe"! Eine klasse Serie!"

verkündete Jibrielle grinste Miranda an. Der DJane war die Serie offenbar auch nicht unbekannt und so unterhielten sie sich den restlichen Rückweg über eine der absonderlichsten, teilweise kontroversten Trickserien für junge Leute. Und lachten viel.

"Ich sage dir! Diese Verwandlungen vor den Kämpfen immer! Die waren soooo schön gezeichnet und die Mädels sahen so großartig aus. Und ich denke, diese Serie hat wirklich ganz bestimmt entscheidend geholfen, Mädchen wie mir ein Gefühl dafür zu geben, wie es ist, eine Frau zu werden. Und ein bisschen die Angst genommen, glaub ich. Und hab ich schon gesagt, wie spitze das alles gezeichnet war? Wow!"

lachte Jibrielle nochmal, gegen die Wand des Flures gelehnt, als die zwei schließlich vor Aldridges Appartment angekommen waren. Das Was-Nun drängte sich in Jibrielles Bewusstsein. Hmmm wie doof, sie waren gerade so schön dabei, sich zu unterhalten. Aber so verschwitzt wie sie war, konnte sie sich da drin jetzt kaum ruhigen Gewissens in einen Sessel fläzen. Sah wohl so aus, als müsste sie sich ihre Tasche mit den Klamotten schnappen und im Orden duschen. Soviel zu diesem bislang angenehm verlaufenen Tag.

"Hmmmm tjaaa. Da wären wir. Schade, hehe. Und was hast du heute noch so vor? Ich persönlich weiß oft nicht genau, was ich an solchen freien Tagen wie diesen mit mir anfangen soll. Ich werde mir wohl erstmal zuhause ne ordentliche Dusche verpassen. Joar. Mal sehen."

~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ Vorort ~ vor Aldridges Appartment ~ mit Miranda ~~~
 
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Lianna – Jedibasis – Kantine – mit Satrek, Summer, Matthew, Mara und Mylo

Nur noch wenige Schritte und sie hatten die kleine Gruppe am Tisch erreicht. Summer schien im Moment in ein Gespräch mit Mara vertieft und Jo freute sich sehr darüber, hatte sie doch gehofft, das Mara und Summer einen Draht zu einander finden würden. Ein leichtes Nicken in Mara’s Richtung und ein herzliches Lächeln zu Summer zeigten wohl auch nach außen das Jo froh war. Nur Matthew wirkte in der Runde im Moment etwas gedrückt, auch wenn er das hinter Förmlichkeit zu verstecken versuchte war sein Unbehagen wie eine düstere Wolke um ihn herum zu spüren. Ein Grund mehr um sich sofort mit ihm zu beschäftigen und so nickte Jo Satrek, um Entschuldigung bittend, zu. Sie hatte dem Rat ja soeben mitgeteilt, dass sie eine wichtige Besprechung mit Matthew führen wollte bevor sie dann den „Beförderungstee“ zu sich nahmen. Einen kurzen Moment noch musterte sie den Rat, und fragte sich, ob er die Gelegenheit am Tisch nutzen würde und sowohl Mara als auch Summer bereits verriet welchen Rang sie nun inne hatte. Nun ja, sie hatte es ihm ja frei gestellt. Jetzt erst einmal war Matthew dran und Jo wandte sich gleich dem jungen Padawan zu.

Matthew! Ich denke es ist nun wirklich Zeit, dass wir uns unterhalten. Es ist wichtig!

Mit diesen Worten und einer deutlichen Geste und einem ernsten Gesichtsausdruck wies Jo etwas zur Seite, wo sie unter vier Augen sprechen konnten.
Als er ihr dann gefolgt war, räusperte sich Jo leise und begann dann.


Die Nachricht die ich für dich habe ist keine Schöne! Vail, dein Meister, er musste dringend fort. Eine Mission, die keinen Aufschub mehr erlaubte. Er wurde zu einem Planeten gerufen auf dem er schon zuvor Friedensverhandlungen geleitet hatte. Die verfeindeten Parteien liegen nach kurzer Friedensphase nun leider wieder im Klinsch und akzeptieren keinen Anderen als Vail als Vermittler.
Es ist hochgradig Gefährlich und er konnte dich nicht mitnehmen ohne dich über Gebühr in Gefahr zu bringen. Ihm liegt viel zu sehr an deiner Sicherheit um dies zu tun! Desweitern kann er auch nicht genau sagen wie langwierig diese Mission wird. Es können Monate oder gar Jahre vergehen. Die Fronten dort sind sehr verhärtet.


Kurz machte Jo eine Pause und atmete erneut tief durch!

Aus diesem Grund lies er dich hier und bat mich, dir zu erklären, dass er dich schweren Herzens als seinen Schüler abgibt. Ich bin sicher, er wird dir noch eine ausgiebige Nachricht schreiben und dir alles erklären sofern er die Möglichkeit dazu hat.

Erneut ließ Jo eine kurze Pause und legte dem Jungen vorsichtig ihre Hand auf die Schulter. Sie wusste wie schwer es war seinen Meister zu verlieren. Jene Person, die die Wichtigste für einen Padawan war. Er musste sich fühlen als sei ihm der Boden unter den Füßen weg gezogen worden und aus diesem Grund wollte Jo auch nicht zu lange warten bis sie ihm eine Möglichkeit anbot. Aber sie wollte auch nicht, dass er sich genötigt fühlte ihr folgendes Angebot an zu nehmen. Deshalb holte sie jetzt erst einmal etwas aus um ihm seine Möglichkeiten auf zu zeigen.

Für den Moment bist du Meisterlos und wenn du möchtest helfe ich dir bei der Suche nach einem anderen Meister, dem du vertraust und bei dem du dich wohl fühlst. Wir suchen so lange bist du fühlst, das es für dich richtig ist.
Doch bevor wir uns auf die Suche begeben, hätte ich da ein Angebot für dich, dass du aber nicht annehmen musst.
Ich weiß, du verstehst dich mit Summer sehr gut und sie mag dich überaus gern. Sie hat oft von dir gesprochen als wir unterwegs waren.
Auch ich habe dich sehr gern und würde mich sehr freuen, wenn du mein zweiter Padawan würdest.


Wieder schwieg Jo und fühlte hinüber zu dem Jungen um zu erspüren wie er zu dem Vorschlag stand. Er musste ihn nicht annehmen. Sie hoffte ihm das auch deutlich klar gemacht zu haben. Nur wenn er sich bei der Entscheidung wohl fühlte, würde es die Richtige für ihn sein und wenn nicht würde sie ihn unterstützen bis er den Meister fand der für ihn richtig war.

Lianna – Jedibasis – Kantine – mit Matthew etwas abseits von Satrek, Summer, Mara und Mylo
 
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