Lianna

Jedi Basis ~ Quartiere

Interessiert hatte Nei den Landunganflug auf Lianna aus dem Cockpit heraus beobachtet. Versiert hatten die beiden Piloten die diversen Instrumente interpretiert und entsprechend auf ihren Konsolen getippt, Hebel umgelegt und an Steuerknüppeln gezogen. Sie selbst war gerade so in der Lage einen Speeder zu navigieren und obwohl sie es nicht unbeeindruckend fand, ein so großes Raumschiff zu fliegen, wahrte sie lieber einige Distanz.

Teif durchatmend betrat Nei ihr Quartier. Noch während sich die Tür automatisch hinter schloss, ließ sie ihre Reisetasche über ihre Schulter auf den Boden fallen. Endlich zu Hause, dachte sie und ging zum Fenster, das gegenüber von der Tür den Raum mit Tageslicht erfüllte. Es wurde zur linken von ihrem Bett und zur rechten von dem Bett ihrer Mitbewohnerin Tenia flankiert. Nei war etwas überrascht, dass die Nullianerin scheinbar nicht auch schon zurück war, erinnerte sich dann jedoch daran, dass sie vor der einsetzenden Seekrankheit auf dem Siegesball, etwas davon gehört hatte, dass Anakin Solo auf eine Mission gehen würde. Wahrscheinlich würde Tenia ihn als seine Padawan deshalb begleiten. Dass sie vorher nicht noch einen Zwichenstop auf Lianna eingelegt hatten, bedauerte Nei ein wenig.

Mit einem Seufzer, ließ sich Nei auf ihr Bett fallen. Auf dem Rücken liegend starrte sie die Zimmerdecke an. Ihre Gedanken schweiften hin und her. Sie ließ den Ball auf der Promise noch einmal Revue passieren, aber kam schnell zu den Ereignissen, welche diesem vorangegangen waren. Die Schlacht von Corellia und ihre Mission gemeinsam mit Sarid und Rilanja, spielte sich in deutlichen Bildern nochmals vor ihrem geistigen Auge ab. Was wohl aus Visas geworden war, fragte die Ruusanerin sich. Und Qienn... ein weiterer Seufzer entfuhr ihr. Sie hatte noch immer keine Meldung von Eowyn erhalten. Die zwischenzeitlich abgelegte Sorge um ihre Twi'lek Freundin wuchs erneut in Neis Bewusstsein heran. Sie wusste nicht ob sie sich Vorwürfe machen sollte, hatte sie doch soviel zu tun gehabt, dass sie kaum mehr an sie gedacht hatte. Nei fühlte sich, als hätte sie Qienn vernachlässigt oder ihre Verpflichtung als Freundin vergessen, ihr zu helfen. Dass etwas passiert sein musste, war ihr inzwischen klar. Es entsprach der Twi'lek nicht, sich nicht zu melden oder zumindest die verpassten Anrufe von Nei zu erwidern. Die Schlacht um Denon, lag bereits lange Zeit zurück. Dort hatte sich Qienn als letztes aufgehalten. Sie konnte nicht anders, als auf ihr Bauchgefühl zu hören: sie lebte. Doch hätte sie sich nicht gemeldet, wenn sie sicher vom Planeten geflohen wäre? Und dann war da noch das ominöse Paket. Es hatte Nei so unverhofft erreicht und sie mit diesem unguten Gefühl hinterlassen, dass Qienn wusste, dass sie die Schlacht nicht überstehen würde. Nei hatte zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst, dass die Twi'lek wohl involviert werden würde. Vielleicht war es eine Art Nachlass an Nei? Sie wollte diesen Gedanken nicht wahrhaben. Unruhig drehten sich ihre Gedanken im Kreis.

Etwas wehleidig richtete Nei Ihren Blick auf die noch vor der Zimmertür liegende Reisetasche. Nachdenklich biss sie sich auf die Lippen, während sich ihr Blick verschärfte und wieder entspannte. Der Reißverschluss war leicht geöffnet und durch ihn hindurch konnte die Padawan das Schimmern des metallenen Lichtschwertgriffes erahnen. Eine gewisse innerliche Zerrissenheit machte sich in ihr breit. Einen Entschluss fassend sprang sie aus dem Bett auf, nur um sogleich wieder inne zu halten. Hin und her gerissen schaute sie abwechselnd vom Reiserucksack hinaus zum Fenster und im Zimmer umher.


Jedi Basis ~ Quartiere
 
~ Lianna System ~ Lola Curich ~ Wald ~ Lichtung ~ Steven und Michael ~


"Du hattest nicht direkt Recht, Michael, nur hatte dieser Ritter-Frischling es noch viel weniger.."

bemerkte der Baron von Cirrus beiläufig und ging in Richtung des Randes der Waldlichtung.
Michael musste wirklich verstimmt gewesen sein, denn er war weit gelaufen. So tief war wohl, weder der Padawan noch Steven selbst, in die Wälder von Lola Curich vorgestoßen. Und der Macht sei dank, hätte Steven seinen Schützling ohne sie wohl nur mit Mühe hier draußen gefunden.

Auf dem etwas längeren Weg zurück in die Basis, erzählte der Jedi-Ritter seine und Tenias kleine Geschichte vom Siegesball auf der Promise, oder eher von dem was dann passierte.
Im Gegenzug dazu, entblößte sich aber auch der Padawan geistig. Ein Traum? Vielleicht. Doch das was Michael Aeren da erzählte hörte sich eher nach einer von der Macht geschenkten Vision an. Visionen, nicht gerade Stevens Lieblingsthema, doch auch das gehörte jetzt zum Unterricht.

Der Jedi-Schüler erzählte von einer Höhle, einer Höhle voller Kristalle. Grüne, Gelbe, Blaue, funkelnde Kristalle die zum Bau eines Lichtschwerts benötigt werden. Die Höhle von der Michael sprach kannte Steven zwar nur vom Höhrensagen, da er den in seinem Lichtschwert eingearbeiteten Kristall von seiner Mutter erbte, doch sollte Michael irgendwann eine solche Höhle aufsuchen um seinen Kristall zu finden.
Doch das was Steven dann hörte beunruhigte ihn ein wenig, nachdenklich kraulte sich der Ritter an seinem 3-Tage-Bart am Kinn. Rote Kristalle waren für gewöhnlich ein Erkennungszeichen des Sith-Ordens, doch was war schon für gewöhnlich? Immerhin waren es nur Farben. Steven schüttelte den Kopf um sich selbst aus diesem Gedankengang zu befreien. Manchmal fühlte er sich schon indoktriniert in den orthodoxen Teil des Jedi-Ordens mit seinen verhärteten Ansichten.
Schon lange war der Ritter der Meinung, das die Jedi mit ihrer Schwarz-Weiß-Weltansicht womöglich doch nicht richtig lagen.

"Du hattest also eine Vision der Macht, mein Padawan."

stellte Steven nüchtern fest und überlegte immer noch über die Bedeutung der Botschaft.

"Als Padawan hatte mir mein Meister einmal gesagt, das die Zukunft in ständiger Bewegung ist, das macht es nur umso schwerer klar in ihr zu sehen. Du musst behutsam mit solchen Visionen umgehen, besonders wenn du deine Taten und dein Handeln siehst!"

Steven machte eine kurze Pause um Michael den Ernst seiner Lehre zu verdeutlichen. Er hatte schon von Jedi-Rittern und sogar Meistern gehört, welche durch solche Missionen erst Taten begangen hatten, die sie verhindern sollten oder welche gar ganz dem Wahnsinn verfallen sind.
Dieser Fluch und gleichzeitig Segen der Macht, der sich ganz zufällig als Vision beim meditieren äußert, kann also Mörder und Lebensretter zugleich für seinen Empfänger sein.

"Eine Interpretation von Visionen ist immer eine komplizierte Sache, wir haben dafür normalerweise unsere Visionäre, doch ich denke ich kann das zumindest genauso gut."

Steven lächelt seinen Padawan freundlich an, seine Lehre sollte ihm keine Angst vor Visionen machen, der Padawan sollte nur Respekt haben, sie nicht einfach ignorieren sie aber auch nicht "einfach so verstehen können". Dafür benötigte es schon einen talentierten Ritter und welcher wäre da besser geeignet als ein Adliger Ritter von Cirrus?

"Du sprichst also von Kristallhöhlen? Da gibt es viele, doch wollte ich mit dir sowieso demnächst eine der Höhlen aufsuchen, du sollst nämlich genau wie in deiner Vision einen Kristall für dein späteres Lichtschwert finden, oder er eher dich."

Steven lachte laut auf. Michael würde diesen Spruch nicht verstehen können, doch er würde es sehen, spätestens wenn der Kristall in der Höhle hervorsticht.

Nach gut 30 Minuten des Marsches erreichten die beiden wieder die Basis der Jedi. Und Steven hatte eine gute Idee, wie er sich eine Stunde der Ruhe und Freizeit gönnen konnte, denn hatte sein Padawan schon den Kodex gelernt? Den Grundpfeiler des Jedi-Ordens? Nein natürlich nicht, und somit hatte er 60 Minuten Zeit diesen auswendig zu lernen und seine Bedeutung bei, körperlicher Belastung, seinem Meister vorzutragen.

Steven blickte auf seine neue Chrono, die er sich auf Dac zusammen mit seinem neuen Anzug gekauft hatte, es waren gerade eben die letzten Sekunden der 60 Minuten abgelaufen, Michael musste also den Kodex auswendig können, jedenfalls hoffte Steven das für seinen Padawan.

"Fertig, Aeren?"

fragte Steven in einem etwas lauterem, militärischem Ton um Michael aus seinen Gedanken zu zerren. Doch wollte er die anderen Jedi nicht bei ihrem Studium in der Macht nicht stören und gab seinem Padawan einen Wink ihm in den Garten zu folgen.
Es war ein schöner Nachmittag, noch schien die Sonne und es war warm genug draußen mit seinem Schüler zu lernen, beziehungsweise diesen ein wenig zu quälen.

"Also Michael, Handstand und Kodex, doch diesen möchte ich auch erklärt haben."

Michael machte ein nicht wirklich erfreutes Gesicht, Steven dafür umso mehr. Er hatte diese Übung gehasst, doch sie gibt einem Disziplin und Stärke, sowohl körperlich als auch geistig.

"Diese Grundlagen der Jedi-Lehre musst du verinnerlichen. Ich quäle dich nicht nur aus Spaß, diese Übung stärkt deine Disziplin, mir und der Macht, sowie später deinen Missionen gegenüber."

Steven setzte sich im Schneidersitz auf die Bank in der Ecke des Garten, vor ihr war genug Platz damit Michael seinen Handstand vorführen konnte. War er noch nicht bereit für diese Aufgabe, würde es schwierig sein ihn auf die in der Kristallhöhle vorzubereiten.


~ Lianna System ~ Lola Curich ~ Jedi-Basis ~ Garten ~ Steven und Michael ~
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi Tempel / Trainingsraum A267] mit Kestrel, Sarissia, Nejaa, Nijen, Tipe, Cal und Satrek

Die Meisterin schien noch mit etwas Anderem beschätigt zu sein, also lief er zu dem ihn (wieder) unbekannten Padawan (Tipe) und Sarissia und nahm sein Angebot sich zu ihnen zu setzen mit einem freundlichen Danke an.

Keine sorge uns hast du nicht aufgehalten.

Q’Tahem nickte etwas erleichtert, als ihm Sarissia das sagte.

Das ist gut… Ich will euch ja nicht um wertvolle Trainingszeit bringen!

sagte Q’Tahem mit einem leicht ironischen Unterton, da er den Schweiß auf den beiden sah und sich sicher war, dass es für sie auch ziemlich anstrengend gewesen sein musste.
Er machte es sich so gut es ging auf dem Trainingsboden neben Sarissia gemütlich, auf den sie geklopft hatte und genoss die Pause. Komischerweise brauchte er nach der Übung mit Satrek etwas Ruhe vor einer nächsten Übung. Wie Satrek es gesagt hatte, war die Machtillusion eine schwierige Fähigkeit, die jetzt seinen Tribut an ihm zollte.


Auch wenn ich langsam müde werde...etwas trainieren könnte ich wohl noch...aber ich will es nicht übertreiben darum warte ich lieber erstmal.

Ach… Das erste richtige Training und du machst schon jetzt schlapp.

sagte er neckisch und wollte wahrscheinlich indirekt seine eigene Müdigkeit überspielen. Er zwinkerte ihr lächelnd zu, damit sie sah, dass er es nicht so ernst meinte, dann sah er hinüber zu dem anderen Padawan, mit dem Sarissia trainiert hatte.

Es ist mir zwar etwas peinlich, dich zu fragen, aber… Ich weiß du hast dich vorher schon mal vorgestellt, nur ist mir der Name entfallen…

Er zuckte verlegen mit den Schultern.

Ich hab mich dir, aber glaube ich noch nicht vorgestellt… Ich bin Q’TahemQ’Tahem Gaar. Freut mich dich kennenzulernen.

Diesmal reichte er dem anderen Padawan die Hand. Er war sich sicher mit einem einfachen Handschlag zwischen gleichrangigen konnte er nichts falsch machen und außerdem war ihm langsam das ständige Verbäugen zuwider.
Sarissia fragte, was er eigentlich gemacht hatte und Q’Tahems Aufregung über die Übung mit dem Meister Satrek kam zurück.


Das wirst du mir bestimmt nicht glauben, aber diese zweite Kugel, die ich vorher gesehen habe, war wirklich kein Überwachungsmechanismus von Kestrel… Ich hab die zweite Kugel entstehen lassen. Meister Satrek hat gesagt, dass es etwas namens Machtillusion gewesen ist. Er hat mit mir einen Test gemacht und ich sollte eine Illusion von einer grünen Kugel herstellen…

Q’Tahem schloss die Augen und versuchte die Kugel (oder das Kugelähnliche) wieder erscheinen zu lassen, damit Sarissia und Tipe sehen konnten was er meinte. Wieder einmal stellte er sich die Kugel vor, diesmal ganz ohne sich auf Spiegelungen oder Schatten zu konzentrieren. Kurz bevor er sich wieder von seiner Intuition leiten ließ, schoss ihm aber trotzdem der Schatten durch den Kopf und auf seiner ausgestreckten Hand erschien deshalb eine ganz ähnliche Kugel wie er sie auch bei Satrek erscheinen ließ. Nur war sie diesmal rot, was jedoch völlige Absicht war.
Wenigstens das hat geklappt, dachte er sich etwas betrübt, dass das mit der Form wieder nicht funktioniert hatte. Mit einem Flimmern ließ sie Q’Tahem wieder verschwinden… Und wieder spürte der Nautolaner das Brummen in seinem Kopf.


Es ist für mich noch total schwer und Meister Satrek hat gesagt, dass man sich allen Konsequenzen bewusst sein muss, wenn man Illusionen erzeugt…

Noch einmal würde es Q’Tahem wohl nicht probieren. Es war wirklich anstrengend für ihn.

[Lianna / Lola Curich / Jedi Tempel / Trainingsraum A267] mit Kestrel, Sarissia, Nejaa, Nijen, Tipe, Cal und Satrek
 
[Lianna System – Lianna – Jedi-Basis - Garten - Michael Aeren und Steven Crant]



Er seufzte. Zwar war nie die Rede davon gewesen, dass er Steven den Kodex im Handstand aufsagen und zusätzlich noch erklären sollte, aber Michael hielt lieber seinen Mund. Er wollte nicht noch weitere solcher unsinnigen Jediübungen durchführen. Vor allem, da ihm sein Tagtraum immer noch nicht aus dem Kopf gehen wollte.

"Natürlich, Meister", antwortete er, allerdings bemerkte er den ärgerlichen Unterton selbst.

Nach zwei Anläufen hatte er den Handstand gemeistert und begann mit dem Aufsagen der Litanei. Er sah das Stevens Gesicht etwas von der Häme verlor, die es noch wenige Minuten vorher aufgezeigt hatte. Nur wurde Michael langsam bewusst, warum diese Übung so unbeliebt war. Mittlerweile befand sich der Großteil seines Blutes in dem Bereich, der ansonsten den obersten bildete. Er begann hastig mit der Erklärung des Kodex. Zwei Minuten später konnte er seinen Handstand nicht mehr halten und lies sich in einer sehr ungeschickten Rolle vorwärts ins Gras rollen. Er hörte Steven lachen.


"Nun, Meister. Ich denke ich habe mich besser angestellt als Ihr Euch damals angestellt hattet."

Als er aufsah, begegnete er dem fragenden Blick seines Meisters.

"Woher ich das weiß? Im Archiv des Ordens gibt es zum Stichwort 'Handstand' einige Bilder und Videos, auf denen ein junger, untalentierter Padawan, der im Untertitel 'Steven C.' genannt wird, versucht einen Handstand auf die Reihe zu bekommen."

Er grinste seinen Meister an, welcher sich von der Gartenbank erhoben hatte und nun, ohne Ankündigung und scheinbar etwas verärgert in Richtung Bibliothek davonstolzierte. Michael lies ihm eine Minute Vorpsung und schlenderte dann gemütlich seinem Meister nach. Als er in der Bibliothek ankam, sah er seinen Meister, mit hochrotem Gesicht vor einem der Terminals sitzen. Der Padawan vermutete, dass Steven davon ausgegangen war, dass er hereingelegt wird. Nun, leider hatte es sich dabei nicht um einen Scherz, sondern um Lehrmaterial gehandelt, das beschrieb, wie ein Handstand nicht funfktionierte. Als Steven sich, mit verärgerter Miene zu seinem Schüler herumwandte, senkte dieser den Blick zu Boden.

"Natürlich, Meister. Ich werde mich darum kümmern, dass diese Inhalte verschwinden."

Wie es der Wille seine Meisters war entfernte sich der Padawan und schritt auf den Gang vor der Bibliothek hinaus. Er hatte so eine Ahnung, gehört zu haben, dass die Bibliothekare die Inhalte des Archivs bearbeiten und entfernen konnte. Nur hatte er leider nicht gehört wo sich deren Büroräume befanden. Sicher, er hätte in die Bibliothek zurückgehen und eines der Terminals oder seinen Meister befragen können - aber Michael war zu stolz sich einzugestehen, dass er etwas Entscheidendes für seine Aufgabe vergessen hatte. In diesem Moment fiel ihm ein, dass die Räume doch sicher auf der Karte der Bais, welche er auf seinem Datapad gespeichert hatte, verzeichnet sein musste. Allerdings wurde ihm, als er in seine Tasche greifen wollte, bewusst, dass er dieses an der Stromquelle in seinem Quartier vergessen hatte. Da er keine Ahnung hatte, wo er zu sonst suchen beginnen sollte, ging Michael nicht in Richtung des Hauptganges, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Nach kurzer Zeit kam er an einem Abgang vorbei, den ein Schild zierte "Bibiblitheksverwaltung" und dessen Pfeil nach unten in einen Kellergang zeigte. Er stieg die Treppen hinab und stand in einem Flur mit unzähligen Türen, als er an diesen entlangschlenderte, bemerkte er neben einer das Schild "Bibliothekssekretariat". Er hob die Hand und klopfte.

Etwa zwei Minuten später verließ er den Raum wieder. Der Sekretär, der anscheinend bei seinem Mittagsschläfchen gestört worden warm hatte ihm mit ärgerlichem Unterton erklärt, dass es ein Formular gäbe mit dem sein Meister diesen Inhalt zur Löschung melden könne. Auf die Frage, wo dieses Formular zu finden sei, hatte sich der Angestellte sogar herabgelassen, dem Unruhestifter zu zeigen, wo er das Formular finden könne. Dann hatte er ihn sehr unfreundlich aus seinem Büro geschmissen.

Nun, nachdem er seinen Auftrag fast erfüllt hatte, begab sich Michael zurück zu seinem, hoffentlich nun, etwas abreagierten Meister.



[Lianna System – Lianna – Jedi-Basis - Gang vor der Bibliothek - Michael Aeren]
 
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:: Lianna :: Lola Curich :: Raumhafen-Bar :: Hazar Dral, Nen-Axa, Krazark Shaat ::

Der Jedi hatte dem Aleena zwar erklärt, dass und warum er ihn nicht manipuliert hatte wie den ungebetenen Zuhörer, aber Hazar hatte keine Zweifel daran, dass der Arconier seine Meinung jeder Zeit ändern konnte, wenn ihm schien, er könne seinen Piloten auf den 'rechten Weg' zurück helfen. 'Du willst nicht mehr trinken.' Nun ja, vielleicht nicht ganz so banal, aber wenn es doch zu 'seinem eigenen besten' wäre, würde von Seiten der Jedi sicher nichts dagegen sprechen.
Warum hatte Hazar Dral eigentlich eine so negative Meinung über die Jedi? Er hatte bisher keinen näheren Kontakt mit ihnen gehabt und sie waren allgemein als freundliche, wohlwollende Wesen bekannt. Aber irgend etwas an ihnen war ihm suspekt.

Hazar blieb noch ein paar Minuten in der Bar sitzen und ließ seine Gedanken abschweifen, nachdem Nen-Axa gegangen war. 'Abflugbereit vorfinden'... sehr witzig, als könnte man einen Transportbetrieb am Laufen halten indem man unpünktlich...
"Transportbetrieb am Laufen halten..." er erinnerte sich abermals mit Bitterkeit seiner Lage. "Ein Glas geht noch", rief er dem Barkeeper zu. Als dieses leer war, schickte er sich an, die Bar zu verlassen - doch etwas wackliger auf den Beinen als er sich das gedacht hatte. "Blöder Jedi...", murmelte er vor sich hin. Das Gespräch hatte ihn mehr aufgeregt als er gedacht hatte. Dann fiel sein Blick auf den Verladeroboter, den er vor Stunden einfach hatte auf halbem Weg zwischen Landefeld und Bar stehen lassen. "Ach... da wa ja wasch..." Etwas unbeholfen kletterte er in die Kontrolleinheit und steuerte das Gefährt leicht wankend zum Schiff zurück, immerhin ohne etwas zu beschädigen. Bevor er sich ins in einen traumlosen Schlaf im Pilotensessel sinken ließ, gab er den neuen Zielort noch ins Navigationssystem des Schiffs ein und aktualisierte den Flugstatus mit geplantem Abflugzeitpunkt und noch verfügbarem Frachtraum.

Am nächsten Morgen erinnerte sich Hazar nicht mehr so recht an seine letzten Eingaben, aber ein Blick auf's Kontrollfeld direkt neben sich stimmte ihn zufrieden. Blieb nur zu hoffen, dass im Laufe des Tages noch ein Transportauftrag hinzu käme. Es war immer gut, etwas Zweitfracht an Bord zu haben, vor allem wenn die Hauptfracht inoffiziell war, diese Erfahrung hatte er schon in der Vergangenheit machen dürfen. Zunächst schloss er die Augen wieder und tastete nach einer Flasche neben seinem Sitzplatz. Als er sie an seinen Mund ansetzte, öffnete er die Augen und dachte kurz nach.
"Oh man... na gut... ein letzter Schluck..." Gesagt, getan, ein etwas übertrieben großer Schluck des in der Kehle brennenden Destilats und dann flog die Flasche in hohem Bogen in eine Ecke, worauf hin sich der Aleena ohne hinzusehen eine ebenfalls zu Füßen seines Sessels liegende Wasserflasche und einen Proteinriegel angelte. Sollte er das noch aufräumen? "Näää, das war nicht Vertragsbestandteil."

Nach diesem 'Frühstück' machte Hazar sich daran, das Schiff in Stand zu setzen. Die normierten Verschleißteile waren schnell beschafft und verbaut, aber die Reparatur der Hitzepanzerung der Schiffsaußenhaut würde etwas Zeit beanspruchen. Am Nachmittag kam tatsächlich ein kleiner Transportauftrag nach Uyter rein, ein paar Kisten Schwermetall, nichts spektakuläres, nur etwas unhandlich zu verladen und zu sichern. Nachdem Hazar die zusätzliche Fracht verladen hatte und sich wieder dem Anpassen der Panzerplatten gewidmet hatte, näherte sich auch schon Nen-Axa. Erstaunlich, wie schnell der Tag vorüber gegangen war. Der Aleena war grade dabei mit Hilfe des Verladeroboters eine Platte zurecht zu biegen und machte eine etwas zu ausladende Geste in Richtung des Jedi, so dass Abdeckung grob in dessen Richtung flog. "Hallo, ich bringe nur noch ein paar letzte Reparaturen zu Ende. In spätestens ner halben Stunde sind wir so weit. Plus euer Gepäck natürlich. Wir machen einen kleinen Zwischenstop auf Uyter, aber sofern wir dort nicht noch was aufnehmen können, wird es ansonsten ein Non-Stop Flug, was ich nicht hoffe." Die Abdeckung ließ er einfach liegen und widmete sich wieder seinen Biegearbeiten, während er eine Antwort von Nen-Axa erwartete.

:: Lianna :: Lola Curich :: Landefeld :: vor Hazar Drals
Shuttle :: Hazar Dral, Nen-Axa, Krazark Shaat ::
 
::Lianna :: Jedi Basis Eingang :: Asthurias Tyrell

Asthurias stieg aus dem Gleiter der ihn bis vor die Jedi-Basis von Lianna gebracht hatte.
Er war nicht unbedingt ungklücklich als er aus dem Gleiter ausstieg. Asthurias freute sich bereits auf all das was vor ihm lag. Auf das Kennenlernen neuer Leute und vielleicht darauf, welches der wichtigste Punkt war, einen Jedi zu finden der ihn zu seinem Schüler machte.
Außerdem freute er sich, den etwas agressiven Fahrstil des Twi`leks zu entkommen.
Asthurias hatte mehr als einmal während der Fahrt damit gerechnet eins mit der Macht zu werden.
Er sah sich um und besah sich immer noch die Farbenpracht der liannischen Gebäude.
Sogar die weniger reichen versuchten ihre Häuser zu schmücken.
Doch trotz all dieser Farbenpracht fehlte etwas, die Natur. Der Planet selbst bestand aus zwei Kontinenten genannt Anai und Landra denen davon aber nicht viel geblieben war.
Sie waren zum größten Teil mit Stadt und Industrieanlagen überzogen.
Natur war ein großer Luxus auf dieser Welt.
Asthurias schritt zum Eingang. Als er in den Eingang trat kam ihm surrend ein Empfangsdruide entgegen und fragte ihn höflich wer er den sei und was er hier wolle.
Asthurias nannte ihm seinen Namen und nannte ihm den Grund seiner Reise zur Jedibasis im Liannasystem.
Der Empfangsdruide verarbeitete summend die Antworten und gab ihm dann die Angaben für einen Ort bei der Jedibasis an dem er sich melden sollte.
Asthurias schritt los.

:: Lianna :: Jedibasis :: Asthurias Tyrell::
 
[Lianna | Lola Curich | Landefeld | vor Hazar Drals Frachter] Nen-Axa, Hazar Dral, Krazark Shaat

Hazar Dral machte an diesem Tag einen wesentlich besseren Eindruck. Es war regelrecht erfrischend, ihn nun bei einer konstruktiven Beschäftigung zu sehen und nicht mehr auf einen Becher fixiert. Nen-Axa hatte während der Nacht und dieses Tages häufiger darüber nachgedacht, ob seine Entscheidung, sich und seinen Padawan dem Aleena und seinem Schiff anzuvertrauen, überhaupt vertretbar war, und sogar in Betracht gezogen, den Auftrag zurückzuziehen und eine andere Reisemöglichkeit zu suchen. Doch der zweite Eindruck war besser als der erste: Nun strahlte er sogar eine gewisse Kompetenz aus. Und so blieb der Arconier bei seinem Wort und dem Beschluss, das Risiko einzugehen.

Dral begrüßte die beiden Jedi mit der Ankündigung, dass es bald losgehen sollte. Eine halbe Stunde benötigte er noch, um seine Fracht zu verladen. Außerdem sollte es zu einem Zwischenstop auf einer Welt namens Uyter kommen - Nen-Axa hatte die Sternenkarten nicht genau genug im Kopf, um exakt einzuordnen wo diese lag.


»Uns wäre ein Non-Stop-Flug natürlich lieber, aber auf ein paar Tage kommt es uns nicht an. Wenn sich für Sie die Sache dadurch stärker lohnt, soll es uns recht sein.«

Er verspürte nicht die geringste Lust, sich mit dem kratzbürstigen Aleena herumzustreitren. Gemeinsam mit Krazark Shaat, der über eine beachtliche Körperkraft verfügte, lud er ihrer beider Gepäck vom Speeder. Nur für die schweren Trinkwassertanks reichten ihre Kräfte nicht aus. Der Jediritter hätte sie mit Hilfe der Macht bewegen können, doch er hielt nichts davon, sie ohne Not für so profane Dinge einzusetzen, weshalb sie die Dienste eines Verladedroiden in Anspruch nehmen mussten. Vorerst wurde alles auf das Landefeld gestapelt. Die beiden Wassertanks, einige Druckbehälter mit Atemluft für Krazark, sowie drei kleinere Gepäckstücke mit Proviant und diversen Hilfsmitteln wie Werkzeug, Kommunikationsausrüstung und Trainingsgeräten. Zwar zog Nen-Axa es normalerweise vor, mit leichtem Gepäck zu reisen, um flexibler und unabhängiger zu bleiben. Aber da die Lebensbedingungen auf seiner Heimatwelt für den humanoiden Padawan so feindselig waren, blieb ihnen keine andere Wahl.

Als sie fertig waren, mussten sie nicht mehr lange warten, bis auch Hazar Dral mit seiner Arbeit zum Ende kam. Die halbe Stunde war gut geschätzt gewesen. Sie hatten nicht den Eindruck gehabt, ihm sinnvoll zur Hand gehen zu können, ansonsten hätten sie natürlich mit angefasst; aber der kauzige Aleena machte nicht unbedingt den Eindruck, dass er die Geste zu schätzen wüsste.


»Wir bitten um Erlaubnis, an Bord kommen zu dürfen«, sagte Nen-Axa nach Raumfahrermanier und ohne Sarkasmus. »Bitte zeigen Sie uns, wo wir und unser Gepäck unterkommen können.«

[Lianna | Lola Curich | Landefeld | vor Hazar Drals Frachter] Nen-Axa, Hazar Dral, Krazark Shaat
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Kantine - Talery

Während Talery noch über dem braunen Klumpen meditierte, welcher sich Essen nannte, drifteten ihre Gedanken immer wieder in Richtung Denon ab. Wie froh war sie doch, dass sie nun wieder auf dem im Vergleich dazu viel friedlicheren Lianna war. War ihr der Industrieplanet zuvor noch als stinkendes Loch vorgekommen, so hatte sie auf Denon feststellen müssen, dass es noch viel schlimmer ging. Die Caamasi fand es selbst irgendwo befremdlich, aber scheinbar wurde sogar sie genügsamer, was ihre Ansprüche betraf. Noch in Gedanken wurde sie plötzlich von einer grünen Frau mit einem lederartigen Kleid angesprochen. Das einem Reptil ähnlich sehende Wesen sprach vergleichsweise schnell und erst nach einer Weile kam heraus, dass Rilanja, wie sie sich gleich zweimal kurz hintereinander vorstellte ebenfalls eine Padawan war. Nur schien sie irgendwie furchtbar nervös zu sein, hatte sie den Eindruck. Irritiert kratzte sich Talery mit einer dreifingrigen Hand an ihren purpurnen Gesichtsstreifen. So furchterregend sah sie doch gar nicht aus! Ahnungslos wie sie sich sonst verhalten sollte deutete sie einfach pauschal auf den leeren Tisch. Platz war ja genug.

"Natürlich ist hier noch frei. Setz dich doch",

duzte die Caamasi die Grüne, da diese sie auch bereits geduzt hatte. Gewissermaßen konnte man dies sogar unhöflich nennen. Aber unter Padawanen galten viele der üblichen Höflichkeitsregeln nicht wie Talery bereits aufgefallen war. Es ging alles ziemlich locker zu.

"Mein Name ist Talery und ich bin ebenfalls eine Padawan. Aber wenn du mir bitte die Frage gestattest, warum sprichst du eigentlich so schnell? Ist das bei deiner Spezies normal?"

fügte sie sicherheitshalber hinzu. Dabei fiel Talery auch auf, dass das wie sie über den intensiven Geruch ihres Essens hinweg feststellte sehr nach Schuppen riechende Wesen auch Pheromone einsetzen konnte. Die Caamasi hatte zwar wenig Ahnung, was diese im Speziellen genau bewirkten, aber sie wollte auf der Hut bleiben. Schließlich musste man bei solchen Wesen immer vorsichtig sein. Dennoch, Schuppenhaut war freundlich und gab ihr konkret noch keinen Grund zum Misstrauen. Immerhin waren ja sie beide Jedi.

"Ich muss dich aber enttäuschen. Viel über die Jedi kannst du von mir nicht lernen. Ich bin ja selbst erst vor ein paar Wochen hierher gekommen und habe viel meiner Zeit als Padawan in Krankenhäusern auf Denon verbracht."

Dabei richteten sich kurz ihre Nackendaunen auf, ein Äquivalent zu einem menschlichen Schulterzucken. Dass Schuppenhaut auf Mon Calamari gewesen war interessierte Talery nicht weiter. Sie selbst war ja nicht dort gewesen und so wild war sie auf solche gesellschaftlichen Ereignisse auch noch nicht gewesen. Schließlich boten solche wichtigen Bälle viel zu viele Gelegenheiten, in denen man sich blamieren konnte und das wollte sie wieder ihren Eltern noch Eisblume antun.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Kantine - Rilanja und Talery
 
Lianna - Lola Curich – Jedi-Basis – Untergeschoss – vor dem Zellentrakt - Rick und Minava

Rick tat wie ihm geheißen und machte gut mit bei der von der Halbtheelin durchgeführten Übung. Jedoch war er auch dieses Mal eher wortkarg was die Beschreibung seiner gefühlten Erlebnisse betraf. Immerhin konnte die Jedi-Meisterin heraus hören, dass er wohl bisher die Macht noch kaum genutzt hatte wie er etwas später erklärend hinzu fügte. Er hatte wohl bisher den Lichtschwertkampf bevorzugt, obwohl ihn sein mittlerweile verstorbener Vater immer dazu ermutigt hatte sich mehr mit der Macht selbst zu befassen. Nun ja, das mochten vielleicht für den Sohn eines Jedi-Meisters gewisse Defizite sein, aber das ließ sich in nächster Zeit leicht beheben, glaubte die grauhäutige Jedi.

"Immerhin. Die Macht zu spüren ist der Schritt. Glaube mir, die Macht wird dir als Jedi gewiss nicht lange fremd bleiben und das ist auch gut so. Aber wichtig ist jedenfalls, dass du diese Übung immer wieder wiederholst, wenn dich deine Gefühle zu übermannen drohen",

wiederholte die lilahaarige Jedi nochmals.

"Und lass dir gesagt sein mit einem Lichtschwert zu kämpfen, wenn man die Anwendung der Macht noch nicht beherrscht ist bestenfalls leichtsinnig bis riskant. Immerhin kannst du dir damit selbst in Sekunden die eigenen Gliedmaßen abschneiden, wenn du nicht aufpasst. Daher übe es die Macht in dir spüren. Fühle, wie sie dich durchdringt und dich mit deiner Umgebung verbindet. Durch sie kannst du ohne deine Augen zu benutzen alles wahrnehmen und dich von ihr im Kampf oder Training leiten lassen. Versuch es mal, denn ohne dieses Wissen kannst du nie ein guter Lichtschwertkämpfer werden..."

ließ Diva Minava den Silberhaarigen wissen. Vielleicht war es ja auch irgendwo Unwissenheit von Rick, aber sie würde dem jungen Mann derzeit eher ein Holz- oder maximal ein Trainingslichtschwert in die Hand geben und selbst diese konnten schmerzhafte blaue Flecken oder Verbrennungen verursachen.

"Und ja, jeder hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Viele erkennen dies erst später im Laufe ihrer Ausbildung. Aber wenn dich der Lichtschwertkampf interessiert kannst du ja Radan darum bitten dir die grundlegenden Sachen beizubringen, sobald er sich von seiner Vergiftung erholt hat",

schlug Minava Rick vor. Zu sehr wollte sie nämlich die Ausbildung des Jungen nicht in die Hand nehmen. Schließlich war ihre Aufgabe eine ganze andere, nämlich den ehemaligen Sith Radan im Auge zu behalten und seine Fortschritte in Bezug auf seine geistige Rückkehr in den Jedi-Orden zu überwachen.

Lianna - Lola Curich – Jedi-Basis – Untergeschoss – vor dem Zellentrakt - Rick und Minava
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Nebenzimmer des Ratssaal - Sarid und Brianna

Nach Ende der vergleichsweise kurzen, aber intensiven, kleinen Ratssitzung suchten beide Jedifrauen anschließend einen einem Besprechungszimmer ähnelnden Raum neben dem Ratssaal auf. Aber da Brianna keine Anstalten machte sich auf einen der Stühle dort zu setzen blieb auch Sarid stehen. Das machte ihr nichts aus. Die Echani eröffnete das persönliche Gespräch sogleich dadurch, dass sie ausführte, dass sie Sarids Blick auf Briannas neues Lichtschwert wohl als irgendwie missbilligend empfunden hatte und nutzte gleich die Gelegenheit einiges diesbezüglich nachzufragen. Mit einem Lächeln auf den Lippen schüttelte die Jedi-Rätin kurz den Kopf

"Nein, ich finde dein Lichtschwert völlig in Ordnung für das erste Exemplar. Vergiss nicht, ich habe schon viele neu gebaute Lichtschwerter gesehen bzw. in der Hand gehalten. Die allermeisten davon sind sehr schlicht gehalten und deines ist gewiss nicht das Schlechteste. Mir ist lediglich aufgefallen, dass du deinen Permakristall der Talz noch nicht verwendet hast. Aber gut, ich selbst bin ja auch noch nicht dazu gekommen mir wieder ein zweites Lichtschwert zu bauen, obwohl ich mir dies sein Alzoc III vorgenommen habe. Von daher kann ich dich durchaus verstehen",

beruhigte sie die junge Jedi-Ritterin achselzuckend. Schließlich war man gerade als Jedi nicht immer Herr seiner Zeit.

"Ich selbst bevorzuge durchaus Lichtschwerter mit mehreren Phasen, einfach weil du damit flexibler bist. Du weißt ja nie, was noch alles auf dich zu kommt und als kleines Ass im Ärmel kann das schon gewisse Vorteile haben. Aber natürlich musst du dann auch mit so einem Lichtschwert bzw. zwei von der Sorte umgehen können, was auch nicht ganz einfach ist. Allerdings erhöht die Anzahl der Lichtschwertstile als auch die der verwendeten Lichtschwerter deine Reaktionsmöglichkeiten und damit auch deine Überlebenschancen gegenüber den Bedrohungen, denen du im Laufe deines Lebens als Jedi noch gegenüber stehen wirst. Dir allerdings würde ich das durchaus zutrauen, wenn du dir das in den Kopf setzt. Als Echani bist du eine geborene Kämpferin und Athletin. Nutze doch deine Talente",

ermutigte Sarid die bleiche Jedi. Außerdem gab es momentan genügend Jedi, welche Brianna das gewünschte Wissen vermitteln konnten. Des weiteren hatte die Jedi-Ritterin eine Frage bezüglich ihrer Padawan, einer Caamasi namens Talery, welche Sarid soweit sie sich erinnerte aber noch nicht getroffen hatte. Jedenfalls war diese ein ganz anderer Typ als die kämpferisch begabte Echani und genau das war irgendwo auch ein Problem, wie die Jedi-Rätin durchaus nachvollziehen konnte.

"Da gibt es zwei Möglichkeiten, Brianna. Entweder du nimmst es auf dich und lernst mit ihr zusammen die Techniken, die du selbst noch nicht so beherrschst. Das kann aber zuweilen je nach Begabung durchaus schwierig werden wie du sehr richtig erkannt hast. Jedoch ist es keinesfalls die schlechteste Variante einen Padawan eine Zeit lang von einem anderen Meister trainieren zu lassen, gerade wenn dieser andere Spezialgebiete beherrscht wie eben jene eher geistigen Machtkräfte. Die Entscheidung liegt letztlich bei dir als Meisterin, aber möglich ist beides. Auch kommt es immer wieder vor und ist auch gerne gesehen, wenn erfahrenere Jedi ihr Wissen nicht nur mit ihren eigenen Padawanen teilen, sondern mit allen Jedi, die daran Interesse haben. Alles was du in dem Fall tun musst ist mit deiner Padawan zu reden, ob sie dies auch will. Gegen ihren Willen würde so ein Padawantausch sonst nämlich nur böses Blut bringen oder zu Enttäuschungen führen. Wenn das kein Problem darstellt, brauchst du nur noch einen Jedi finden, welcher diese Aufgabe dann auch übernehmen kann",

fasste Sarid kurz zusammen. Letztlich waren das alles lösbare Probleme, aber es gut, dass Brianna dies frei heraus angesprochen und zugegeben hatte, dass sie einfach Stärken auf anderen Gebieten besaß und ihrer Padawan womöglich nicht alles selbst beibringen konnte. Daher tat sich Sarid auch leicht völlig offen und ehrlich mit der Echani über diese Problematik zu sprechen.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Nebenzimmer des Ratssaal - Sarid und Brianna
 
Lianna Sytem - Jeditempel - Sebth Mafra

Nun stand Sebth mit großen Augen vor dem Jeditempel und beobachtete das treiben das sich vor ihm abspielte. Er konnte es noch garnicht glauben das er hier war alles war so anders als auf seiner Heimatwelt Dantooine. Was würde ihn hier erwarten, würde er zum Padawan ernannt werden, trotz seines hohen alters und einen Meister finden. Sein lockiges braunes Haar wehte im Wind als er weiter auf den Eingang zu schritt. All diese Jedi die an ihm vorüber gingen und ihn musterten, ob sie seine Gedanken lesen konnten ob sie wussten warum er hier war. Sebth kam sich ziemlich verloren vor und hatte noch nicht den Mut gefasst einen der Jedi anzusprechen denn insgeheim hoffte er das er von ihnen angesprochen werden würde. An wen sollte er sich nur wenden und wo musste er hin.

Lianna Sytem - Jeditempel - Sebth Mafra
 
Lianna - Jedi-Basis - Untergeschoss - Rick,Minava und Sebth

Sebth hatte sich alleine in die Jedi Basis begeben und versuchte nun jemanden zu finden der ihm helfen konnte, was sich bis jetzt als nicht so leicht herausstellte. Als er aus dem gefühlten hunderten Turbolift ausstieg und sich in einem ihm unbekannten gang befand, sah er am Ende dieses ganges zwei Personen auf die er zu lief und hoffte das sie ihm endlich helfen konnten oder sagen konnten wo er sich zu melden hatte. Er ging weiter auf sie zu und erkannte eine Frau und einen Mann die Frau hatte lila Haar und sprach angeregt mit dem anderen. Sebth blieb vor ihnen stehen und wartete bis sie ihr gespräch beendet hatten um sich dann vorzustellen.

Hallo ich bin Sebth Mafra ich bin heute hier angekommen und habe mich wohl etwas verlaufen, könnt ihr mir vielleicht sagen wo ich hin muss, ich würde gerne meine Ausbildung zum Padawan beginnen und finde einfach niemanden der mir helfen kann oder sagen kann bei wem ich mich zu melden habe.

[I]Sebth schaute die zwei erwartungsvoll an und hoffte das sie seine Frage beantworten können, er war es leid durch dieses Gebäude zu irren.

Lianna - Jedi-Basis - Untergeschoss - Rick,Minava und Sebth
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Nebenraum zum Ratssaal - Sarid und Brianna

Im Gegensatz zum Ratssaal, wo Brianna in der Mitte des Stuhlkreises der Jedi-Räte gestanden und sich vom Kopf her sehr auf der Anklagebank im Kreuzverhör stehend empfunden hatte, war die Atmosphäre in diesem Besprechungsraum, in den Sarid sie geführt hatte, gleich viel vertrauter. Die vorhandenen Stühle ignorierte sie routinegemäß; als sportliche Natur zog sie es vor, auf ihren Füßen zu sein und sich bewegen zu können. Auf Denon hatte sie ohnehin
viel zuviel sitzen müssen, und ein Lichtschwert konnte man genauso wenig im Stehen bauen, so dass es eine angenehme Abwechslung war, sich einmal nicht das gut entwickelte Gesäß platt zu hocken.

Wenigstens gab das Ergebnis der Sitzerei des Rückflugs anders als befürchtet keinen Grund für Tadel. Der Corellianerin war lediglich aufgefallen, dass die junge Jedi-Ritterin ihren Talz-Kristall noch nicht verbaut hatte, was eine bewusstune Entscheidung gewesen war. Von quasi höchster Instanz eine Bestätigung erhalten zu haben, halbwegs sauber gearbeitet zu haben, war beruhigend für die Echani, die ihrer eigenen Waffe durchaus selbst noch nicht ganz traute. Ein weiterer Grund, Zwei-Waffen-Kampf zu üben…

„Freut mich,“

Bekannte die Silberhaarige hörbar erleichtert.

„Den Permafrostkristall wollte ich beim ersten Versuch noch nicht aufs Spiel setzen. Ich hänge gewissermaßen an ihm und an den damit verbundenen Erinnerungen – vermutlich noch etwas, was der Rat nicht so gut finden würde – so dass ich ihn nur in einer Waffe verbauen möchte, die ich nicht unter Umständen alsbald wieder zerlegen muss. Abgesehen davon weiß ich nicht, ob der Kristall nicht noch einen besonderen Schliff benötigt. So weit habe ich mich noch nicht eingelesen, ehrlich gesagt.“

Sarid pries tatsächlich die Vorzüge von Mehrphasenlichtschwertern, was für Brianna automatisch bedeutete, dass sie sich in diese Materie einlesen musste. Selbstverständlich konnte sie sich keinen potentiellen Vorteil im Kampf entgehen lassen – je weniger man diese nötig hatte, desto schwerer schien es zu sein, darauf zu verzichten.

„Es gibt da diese Whiphidin, Brena, mit der ich auf Denon zusammenarbeitete, und als Angehörige ihrer Spezies benutzt sie eines dieser riesigen Lichtschwerter mit gewaltiger Klinge. Ich könnte lernen, mit einer derartigen Waffe zu kämpfen, stark genug dafür bin ich zumindest. In anderen Situationen könnte es vorteilhafter sein, meine Wendigkeit mit sehr kurzen Klingen auszunutzen. Mit einer Mehrphasenwaffe hätte ich, so wie ich sie verstehe, tatsächlich beinahe diese Flexibilität. Das, und alle Lichtschwertstile, die zu mir passen, denn meine größte Stärke, denke ich, liegt darin, einen Gegner lesen zu können und mich auf seine Schwächen einstellen zu können,“

Spekulierte die Echani, in Gedanken eindeutig bei bereits zukünftigen Lichtschwertduellen und ruhelos hin und her tigernd.

„Weißt du, wer mir die ganzen Vorarbeiten und Anpassungen wie die angepassten Griffe für mich erledigen könnte?“

Möglichkeit eins in Bezug auf Talerys Machtausbildung sagte ihr weniger zu. Gemeinsam mit ihrer Padawan zu lernen auf Gebieten, die ihre Problemfelder darstellten, brachte wahrscheinlich mit sich, dass ihre Schülerin sie alsbald darin überflügelte, und das würde womöglich ihre Autorität untergraben. Die Caamasi schaute zu ihr auf, genauso wie ihre Meisterin seinerzeit zu Kestrel aufgeblickt, ihre Tapferkeit den Sith gegenüber und vieles andere bewundert hatte. Wie könnte denn eine Padawanausbildung funktionieren, in der die Schülerin glauben, nichts von ihrer Mentorin lernen zu können – oder auch nur nicht die Gebiete, die ihr lagen und die sie interessierten?

„Nun, manchmal denke ich, nicht die richtige Meisterin für Talery zu sein und wenn ich eins vermeiden möchte, dann, dass sie dasselbe Gefühl bekommt. Ich könnte die Übung in diesen meinen Schwachpunkten sicherlich gebrauchen, doch ich fürchte, dass es ein fatales Signal an sie sein würde, wenn sie mich in einer Rolle als Mitschülerin erlebt, in Fachgebieten, die mir nicht liegen,“

Sinnierte Brianna leicht schwermütig klingend und an Ort und Stelle verharrend.

„Auf jeden Fall werde ich mich in meiner Entscheidung nach ihr richten, obwohl mir schwant, dass sie die fraglichen Techniken an meiner Seite lernen möchte – alles andere würde mich sehr überraschen bei ihr. Du bist ja auch eher eine Kämpferin, aber fällt dir jemand ein, der dafür in Frage kommt? Ich denke, es sollte jemand geduldiges und besonnenes sein. Eine Frau, wenn möglich.“

Das Geschlecht war natürlich weniger für Talery von Bedeutung als für die Silberhaarige selbst, die der Meinung war, nicht unter einem männlichen Wesen lernen zu können und dass dergleichen folglich auch für ihre Padawan nicht in Frage kam. Kurz dachte sie an Kestrel, die natürlich immer eine Option wäre, aber zugleich eher eine Allrounderin, oder gar eher eine Kämpferin, denn eine Spezialistin für geistige Kräfte. Wenigstens hätte sie bei ihr das geringste Problem, ein weiteres Mal unter ihre Fittiche zu schlüpfen.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Nebenraum zum Ratssaal - Sarid und Brianna
 
Lianna - Lola Curich – Jedi-Basis – Untergeschoss – vor dem Zellentrakt - Rick und Minava

Radan konnte sich glücklich schätzen. Alisah war wieder da. Sie war gerettet. Das alleine sollte ihn glücklich machen. Doch sie war in einer Zelle. Er legte den Kopf schief. Als er zu Ric und Minava zurück kam. Sie schienen in ein Gespräch vertieft zu sein. Er versuchte es nicht zu verfolgen. Stattdessen stütze er sich auf seinen Stock und einen moment hinkte er seinen eigenen Gedanken nach. Er musste etwas tun damit Alisah schnell frei gelassen wurde. Sie war kein schlechter Mensch und eine Zelle würde dem Kind gewiss nicht gut tun. Zum Glück hatte Radan sein Lichtschwert abgegeben. Er hätte sie befreien können oder es zumindest versucht. Er trat zu Rick und Minava und schwieg eine lange weile. Er wollte sie nicht stören. Minava schien ihm grade etwas zu erklären. Die Jedi-Meisterin die zu seinem Schatten geworden war.

Er wusste nicht wie lange sein Hausarrest noch galt. Er hob eine Augenbraun.


"Bezieht mein Hausarrest eigentlich auch den garten mit ein? Ich brauche etwas frische Luft"

Gab er zu. Radan war nie ein Mensch gewesen der sich nur in Gebäuden aufhalten konnte. Um zu sühnen hatte er den Jedi-Orden das größte Opfer gebracht. Seine Freiheit. Er war ein freigeist. So war es schon immer. Alleine deswegen fiel es ihm vielleicht so schwer nichts zu tun. Er warf Minava einen blick zu.

"Hattet ihr je das verlangen Rat zu werden?"

Erkundigte er sich. Er hatte festgestellt das er von der Jedi-Meisterin so gut wie nichts wusste und das machte ihn etwas sorgen

Lianna - Lola Curich – Jedi-Basis – Untergeschoss – vor dem Zellentrakt - Rick und Minava
 
Lianna - Lola Curich – Jedi-Basis – Untergeschoss – vor dem Zellentrakt - Rick und Minava

Irgendwann kam dann doch Radan hinkend auf seinen Stock gestützt wieder. Er wartete höflicherweise auch solange bis es in Minavas Gespräch mit Rick eine Gelegenheit ergab die beiden anzusprechen ohne sie zu unterbrechen. Freundlich wandte sich die grauhäutige Halbtheelin mit den lila Haaren dem langsam genesenden Rückkehrer zu den Jedi zu.

"Nein, ich denke ein Besuch der Gärten dürfte schon noch in Ordnung gehen",

erwiderte sie nach kurzem Zögern ehe sie breit anfing zu grinsen und kurz auf seinen Gehstock blickte.

"Außer du hast vor mir davon zu laufen. Dann muss ich fürchte ich intervenieren."

Auf die andere Frage von Radan konnte die Halbtheelin gleich den Kopf schütteln.

"Nein. Mir ging es nie darum in der Hierarchie der Jedi nach oben zu kommen. Nach einigen, persönlichen Schicksalsschlägen traf ich auf der Suche nach Sinn in meinem Leben einen Jedi. Er half mir mit vielen, tröstenden Worten und auch seiner auf mich damals irgendwie magisch wirkenden, ruhigen Präsenz über meine Krise hinweg zu kommen und bot mir später an mich den Jedi anzuschließen. Die Art und Weise wie er mit mir gesprochen hat, hat mich damals tief beeindruckt. Ich wollte ebenso werden wie er, anderen helfen und beistehen in Problemen, mit denen sie allein nicht mehr zurecht kamen. Da die Theelin ja keine Zukunft mehr haben erschienen mir die Jedi die bessere Wahl als dies einfach allein auf eigene Faust zu tun. Bestimmte Ränge zu erreichen mag daher für andere wichtig sein. Aber mir geht es in erster Linie um die Aufgaben, die die Jedi wahrnehmen",

erzählte sie ganz offen. Schließlich hatte Minava nichts zu verbergen.

Ehe die kleine Gruppe aufbreche konnte stieß eine weitere Person zu ihnen. Der jünger wirkende Mensch oder Nahmensch mit braunen Haaren stellte sich sogleich als Sebth Mafra vor. Außerdem teilte er ihnen sogleich mit, dass er sich vermutlich verlaufen hatte, aber er wollte jedenfalls eine Ausbildung zum Jedi machen. Lächelnd stand die Jedi-Meisterin auf und trat ein paar Schritte auf den Neuankömmling zu.


"So schlimm verlaufen haben kannst du dich gar nicht. Schließlich bist du hier in der Jedibasis. Aber der Arrestzellenbereich ist nicht unbedingt der Ort, an der üblicherweise Padawanausbildungen stattfinden, das stimmt schon. Mein Name ist Diva Minava, Jedi-Meisterin und momentan so etwas wie die ständige Begleiterin von Radan hier."

Dabei deutete sie kurz auf den ehemaligen Sith und anschließend auf den silberhaarigen Jungen.

"Das hier ist Rick Freedom, ebenfalls ein Padawan. Wir waren gerade dabei in den Garten der Basis zu gehen. Du kannst uns gerne begleiten, angehender Jedi Sebth. Hast du eigentlich bereits eine Vorstellung davon was es heißt ein Jedi zu werden oder was diese ominöse Macht überhaupt ist?",

fragte die forsche, lilahaarige Jedi frei heraus. Sie war ja alles andere als schüchtern oder wortkarg.

Lianna - Lola Curich – Jedi-Basis – Untergeschoss – vor dem Zellentrakt - Radan, Rick, Sebth und Minava
 
Lianna - Jedi Basis - Untergeschoss - Radan, Rick, Minava und Sebth

Als er hörte das die Frau mit dem lila Haar eine Jedi Meisterin war verbeugte sich Sebth ehrfürchtig vor ihr, das hatte er schon während seiner Suche quer durch die Jedi Basis aufgeschnappt. Er war also im Zellenbreich, naja hoffentlich würde er diesen Ort in seiner Ausbildung nicht mehr sehen müssen. Zum Glück sah es so aus als ob ihm Jedimeisterin Minava helfen konnte. Sie lud ihn ein den drei in den Garten der Basis zu folgen und fragte ihn ob er eine Vorstellung hätte davon ein Jedi zu sein und ob er wüsste was die Macht sei. Das einzige was er über die Jedi wusste war das sie die Friedenshüter der Galaxis sind und mit der Macht erstaunliche Dinge vollbringen konnten. Er glaubte sie auch schon gespürt zu haben aber nur für kurze zeit viel zu kurz um wirklich etwas damit anfangen zu können. Vom Leben als Jedi hatte er eine Vorstellung und zwar eine die spannender war als das Leben zu Hause auf Dantooine aber ihm war bewusst das die Jedimeisterin diese Antwort nicht hätte hören wollen.

Ich würde euch sehr gerne in den Garten begleiten Meisterin Minava. Ich hoffe das ich als Jedi vielen Lebewesen helfen kann und dazu beitragen kann die Galaxis zu einem besseren Ort zu machen und ich denke das die Macht mir dabei helfen wird wenn ich gelernt habe mit ihr umzugehen.


Sebth wusste nicht genau was er im Garten der Basis sollte aber es hörte sich besser an als der Zellenbereich. Als die Gruppe sich in Bewegung setzte schaute er rüber zu Rick und fragte:


Und wie ist es ein Padawan zu sein ?



Lianna - Jedi Basis - Untergeschoss - Radan, Rick, Minava und Sebth
 
Lianna - Lola Curich – Jedi-Basis – Untergeschoss – vor dem Zellentrakt - Radan, Rick, Sebth und Minava

Als Mianva ihre Erzählungen beendet hatte sah Rick auf. Zuvor hatte er ihr zugesichert ihre Ratschläge zu befolgen. Als der Junge Radan erblickte richtete er sich auf und verbeugte sich Respektvoll vor dem Jedi Ritter. Die Idee den Garten zu besuchen sprach auch den Silberhaarigen an. Ein wenig frische Luft würde jeden von ihnen gut tun, nach dem Aufenhalt im Zellentrakt. Grade wollten sie losgehen als jemand neues zu ihnen stieß, welcher sich als Sebth Mafra vorstellte. Etwas musterte der Junge den älteren Mann. Minava stellte sich, ihn und Radan vor und erklärte Sebth dann, wo er war. Dann hörte er die Antwort auf Minavas Frage, die Vorstellung ein Jedi zu sein. Rick fand die Antwort ein wenig dick aufgetragen. Das klang für ihn ein wenig, zu heroisch. Schließlich machten sie sich dann auf den Weg. Rick hielt sich neben Radan da er das Gefühl hatte das dieser es schwer mit dem gehen hatte und er ihm bei bedarf helfen wollte. Er erschrak dann etwas als der Neue ihn plötzlich ansprach.

"Ähm, ich bin noch gar kein richtiger Padawan. Ich bin ein Antwärter und hoffe bald ein Padawan zu werden."

erklärte er kurz und knapp.

Lianna - Lola Curich – Jedi-Basis – Untergeschoss – vor dem Zellentrakt - Radan, Rick, Sebth und Minava
 
Lianna – Jedi-Basis – Untergeschoss – vor dem Zellentrakt - Radan, Rick, Sebth, Minava und Asthurias

"Genau wie ich", sagte eine Stimme hinter ihnen. Sebth und die anderen drehten sich um und erblickten einen Jungen.
Als die kleine Gruppe Asthurias zu mustern begann wurde diesem etwas unbehaglich zu mute.
Etwas nervös erklärte er: " Der Empfangsdruide hat mich hier her geschickt."
Unsicher trat er von einem Fuß auf den anderen. Ihn befiel plötzlich die Angst, sie könnten ihn wieder fortschicken.
Wohin sollte er dann gehen? Er war nach Lianna gekommen um hier vielleicht einen Meister zu finden der ihn zum Padawan nahm und ausbildete.
Asthurias hoffte das sich hier sein Wunsch erfüllen oder das er zumindest hier in Lianna freundlich aufgenommen wurde. Wenn möglich gleich von dieser Gruppe hier.
Er wollte nicht zum Empfangsdruiden zurückkehren müssen und diesem nochmal erklären was er denn hier wollte. Druiden hatte er noch nie wirklich leiden können.
Asthurias wartete gespannt darauf das einer aus der Gruppe ihm antwortete.


Lianna – Jedi-Basis – Untergeschoss – vor dem Zellentrakt - Radan, Rick, Sebth, Minava und Asthurias
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Nebenzimmer des Ratssaal - Sarid und Brianna

Brianna gab auf Sarids Nachfrage hin zu, dass sie einfach die Zerstörung des Permafrostkristall der Talz nicht riskieren wollte. Die Jedi-Rätin konnte dies gut nachvollziehen, so dass sie durchaus Verständnis für die Gründe der Echani aufbrachte.

"Was soll daran verkehrt sein, wenn jemand einen Gegenstand, an dem Erinnerungen hängen nicht gleich beim ersten Versuch ein Lichtschwert zu bauen riskieren möchte? Ich kann nichts Verwerfliches daran erkennen. Immerhin ist es schwierig ein Lichtschwert zu konstruieren. Sonst wäre es doch gar keine so wichtige Prüfung auf dem Weg ein Jedi-Ritter zu werden, Brianna. Und ja, ich schätze schon, dass der Kristall noch geschliffen werden muss. Bei meinem ist das nämlich auch der Fall, obwohl ich selbst noch nicht dazu gekommen bin. Da das Schleifen wirklich etwas kompliziert ist und ich das sowieso noch machen muss kann ich deinen gleich mit bearbeiten, wenn du das möchtest",

bot Sarid der bleichen Jedi-Ritterin an. Das Ganze war schließlich kein großer Akt, aber es erforderte eine ruhige Hand, Erfahrung und ein gutes Auge. Außerdem wurde das von den wenigsten angehenden Jedi-Rittern verlangt. Also brauchte sie auch Brianna damit nicht "quälen", deren Stärken sowieso auf anderen Gebieten angesiedelt waren. Außerdem konnte man solche Kristalle auch verschleifen mit der Folge, dass sie unbrauchbar wurden und das wäre nun wirklich schade.

Briannas Beispiel bezüglich der Variabilität von Lichtschwertklingen leuchtete Sarid absolut ein. Das waren ja im Grunde gewissermaßen die Vorzüge einer änderbaren Klingenlänge. Man konnte sich so auf jede Art von Gegner einstellen und gerade der Echani traute sie zu, dass sie dies besonders gut erlernen und einsetzen konnte.


"Ja, das waren in etwa auch meine Gedanken, warum ich dir solch ein Lichtschwert empfohlen habe. Du könntest die Vorteile mit etwas Übung wirklich effektiv ausspielen, so talentiert wie du im Kampf bist. Was aber die Griffe betrifft, das schaffst du selbst denke ich. So kompliziert sind diese nicht herzustellen. Du brauchst ja im Grunde nur einen drehbaren Schalter, um die Klingenlänge zu ändern und einen kleinen Mechanismus im Inneren. Aber bedenke, dass du dann drei Fokuskristalle brauchst, nicht nur einen",

wies Sarid die Jedi-Ritterin zur Sicherheit hin. Dabei war der Jedi-Rätin klar, dass sie Brianna damit keine große Freude machte. Das Besorgen von Lichtschwertkristallen war nicht das Problem. Solche waren auch hier in der Basis vorrätig. Aber sich handwerklich mit dem Herstellen von Lichtschwertgriffen auseinander zu setzen, sagte der Echani aus bekannten Gründen nicht sonderlich zu. Allerdings war es überaus wichtig, dass sie diese Vorgänge gut kannte und auch selbst mehrmals eines zusammengebaut hatte. Schließlich konnte es immer wieder mal nötig werden das Lichtschwert nach einem Kampf zu reparieren und nicht immer war eine passende Werkstatt mit allen nötigen Werkzeugen wie in den Jedibasen verfügbar. Je mehr sich der betreffene Jedi selbst helfen konnte, desto besser.

In Bezug auf die von Sarid aufgeführten Möglichkeiten, wie Brianna ihrer Padawan Wissen vermitteln konnte, welches sie selbst nicht beherrschte, bekam sie genau die Antwort, die sie erwartet hatte. Noch besaß die Echani einfach noch nicht die Souveränität, vor ihrer Padawan zugeben zu können, dass sie selbst nicht alles perfekt konnte. Aber das war völlig normal und auch gut so. Jeder hatte schließlich Stärken und Schwächen und es würde bestimmt auch einer Brianna nicht schaden an ihren Schwächen zu arbeiten. Dennoch wollte die Jedi-Rätin nicht weiter darauf herumreiten. Immerhin war die Echani bereits am Zweifeln, ob die Caamasi überhaupt die richtige Padawan bzw. sie die richtige Meisterin für sie war. Aber so wie Brianna sie beschrieb schien diese Talery schon gerne ihre Schülerin zu sein.


"In Ordnung..."

erwiderte Sarid daher nur kurz und überlegte anschließend welche Jedi als Lehrmeister in Frage kämen.

"Nun, Kestrel könntest du sicherlich fragen, das stimmt. Nur wie du richtig sagst ist sie keine Expertin auf diesen Gebieten. Spontan einfallen würden mir noch die Jedi-Räte Wes Janson und Satrek Taphon, auch wenn beide männlich sind. ",

fügte Sarid mit einem Grinsen hinzu.

"Vielleicht auch noch Jedi-Rätin Joseline",

kam Sarid einen Moment später in den Sinn.

"Aber du kannst ja über alle drei Erkundigungen einholen wer in nächster Zeit verfügbar wäre und dir ansehen, was deren Spezialgebiete sind."

Nicht ganz nachvollziehbar war für die Corellianerin, warum Brianna so stark Wert darauf legte, dass Talerys Ausbilderin weiblich war. Bei den Jedi spielte dies überhaupt keine Rolle. Lag es an den Echani? Jedoch musste Sarid sich insgeheim eingestehen, dass sie dafür zu wenig über Briannas Volk wusste, um dies beurteilen zu können. Daher ließ sie dies einfach stehen. So oder so, es würde sich schon ein oder eine geeignete Jedi finden.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Nebenzimmer des Ratssaal - Sarid und Brianna
 
Lianna - Lola Curich – Jedi-Basis – Untergeschoss – vor dem Zellentrakt - Radan, Rick, Sebth und Minava

Der braunhaarige Sebth antwortete prompt auf die Fragen der Halbtheelin. Jedoch klang seine Antwort sehr danach, dass er in Gedanken lange daran gefeilt hatte. Aber es ging der Jedi-Meisterin nicht darum, wie stark der Junge sie beeindruckte. Jeder, der bereit war und die nötigen Fähigkeiten mitbrachte bekam die Chance ein Jedi zu werden. Auf die Worte, welche der braunhaarige Junge mit Rick wechselte ging Minava nicht ein. Für sie war dies lediglich eine Unterscheidung auf dem Flimsi. Dennoch war Rick Antwort relativ typisch für ihn - kurz und knapp. Aber vielleicht brachte ihn ja einer der Neuankömmlinge zum Reden überlegte sie, nachdem sich eine weitere hochgewachsene Person zu ihnen gesellte (Asthurias).

"Nun, zu aller Anfang wirst du auch als Jedi noch kleinere Brötchen backen, wenn du verstehst was ich meine, Sebth",

erwiderte die grauhäutige Jedi grinsend.

"Die meisten Padawane verbringen die erste Zeit in einer Jedibasis und lernen dort einige Grundfähigkeiten ehe sie deren Meister, sobald sie einen gefunden haben mit auf Missionen nehmen. Aber was genau wären dann deine Vorstellungen bezüglich deiner Laufbahn als Jedi?",

bohrte die Jedi-Meisterin nach. Vielleicht verfügte der vermutmaßliche Mensch ja schon über gewisse Fertigkeiten oder Talente, welche möglicherweise eine besonders angepasste Ausbildung ratsam erscheinen ließen. Man wusste ja nie.

Anschließend wandte sich die Halbtheelin dem anderen Neuankömmling zu.


"Du kannst dich unserer Gruppe gerne anschließen. Wir sind gerade auf dem Weg zu den neu angelegten Gärten. Ich bin Jedi-Meisterin Diva Minava und wie ist dein Name?"

Dann lächelte die lilahaarige Jedi kurz in die Runde ehe sie sich in Richtung des Turbolifts nach oben in Bewegung setzte.

"Aber schön, wenn sich wieder so viele hoffnungsvolle Anwärter auf Lianna einfinden. Glaubt mir, jeder bekommt hier seine Chance. Ihr müsst sie nur nutzen."

Dabei schaute Minava besonders zu Radan, welcher ja als ehemaliger Sith auch ein sehr gutes Beispiel dafür war, dass die Jedi bereit waren zu verzeihen und jemandem eine zweite Chance zu geben, wenn derjenige nur bereit war zu den Jedi zurück zu kehren.

Lianna - Lola Curich – Jedi-Basis – Untergeschoss – vor dem Zellentrakt - Radan, Rick, Sebth, Asthurias und Minava
 
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