Lianna

[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum] Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Eowyn, Elise, Shen, Sarid, Voron und Fiona

Voron sah auf den vor sich liegenden Ball und anschließend zu Meisterin Horn.

"Meisterin Horn, wie funktioniert das mit den Meistern. Können wir uns einen Meister aussuchen, oder werden wir von dem entsprechenden Meister ausgewählt? Und wie lange dauert es, bis ein Meister sich unserer Obhut annimmt? Ist es auch möglich, dass ein Meister sich der Obhut zweier Schüler annimmt?"

Dabei wanderte sein Blick kurz zu Fiona. Er wurde das Gefühl nicht los, dass die beiden noch einen gemeinsamen Weg vor sich hatten.

Er wartete ihre Antwort ab, bevor er die Augen schloss und die Verbindung mit der Macht verstärkte. Die Kerzen loderten und er konnte den Ball deutlich durch die Macht wahrnehmen.

Er konzentrierte sich auf einen der zwei Bälle, welche Meisterin Horn vor ihn gelegt hatte, aber er rührte sich nicht. Voron versuchte die Macht durch seine Arme in die Hände zu leiten, was ihm auch gelang, jedoch gelang es ihm nicht, den Ball zu bewegen.

Er atmete tief ein und aus und öffnete die Augen. Er nahm einen Ball in die Hände und begutachtete ihn. Er war nicht schwer.


Voron drehte den Ball in seinen Händen und bekam schnell ein Gefühl für ihn. Er schloss die Augen und konzentrierte sich aufs Neue. Die Vision kehrte nicht zurück und der Ball wurde durch die Macht sichtbar und er spürte den Kontakt durch ein Kribbeln in der rechten Handfläche. Er hielt die Hand mit Hilfe der Macht ruhig und versuchte die Macht durch die Hand auf den Ball über zu leiten. Die ersten Versuche wurden nicht belohnt, doch auf einmal spürte Voron, wie die Macht in seiner Hand vibrierte und sich wie Fäden zum Ball ausstreckten. Sie umrundeten ihn und er spürte wie etwas leicht an dem Ball zerrte. Er öffnete die Augen und sah, dass der Ball leicht hin und her schwenkte, obwohl seine Hand ganz ruhig war. Freude stieg in ihm auf und er verlor die Konzentration, seine Hand begann zu zittern, als sich die Macht blitzschnell zurückzog und der Ball rollte von seiner Hand.

Voron sah kurz zu Fiona und anschließend zu Meisterin Horn. Eine seltsame Müdigkeit machte sich in ihm breit. Er hatte das Zeitgefühl bei dieser Übung verloren.

"Meisterin Horn, ich habe den Ball deutlich vor mir gesehen, doch vermochte ich ihn nicht zu erfassen. Erst als ich ihn berührt habe, ist es mir nach etlichen Versuchen gelungen etwas seltsames zu beobachten. Es war als würden feine Fäden aus meiner Hand fließen, die den Ball umschlossen und anschließend spürte ich wie die Fäden leicht an dem Ball zerrten und zurrten und als ich die Augen öffnete bewegte sich der Ball minimal. War das die Macht, oder hat doch meine Hand die ganze Zeit über gezittert, so dass sich der Ball bewegt hat. Vielleicht habt Ihr etwas gespürt?"

Hoffnung schwang in seiner Stimme mit.

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Jedi Basis ~ Lufttaxi am Eingang

Immernoch etwas geistesabwesend kramte Nei in ihrer Tasche herum, um die Credits für den inzwischen langsam ungeduldig werdenden Fahrer zusammen zu suchen. Unmissverständlich hatte der Duros die Padawan in seiner Muttersprache zu verstehen gegeben, dass auch noch weitere Fahrgäste auf seine Dienste warteten. Nei hatte kaum ein Wort verstanden, schließlich kannte Sie die Sprache nicht, aber die Botschaft war mehr als deutlich gewesen. Schon allein die langen, schmalen, grün-blauen Finger die auf das Taxameter getippt hatten, waren genug. Seufzend drückte Nei ihm ein paar republikanische Credits in die Hand, ohne auf das Wechselgeld zu bestehen und ging ohne sich zu verabschieden. Das Taxi war eh sofort los. Jeder Verabschiedungsversuch wäre also ohnehin zum Scheitern verurteilt gewesen.

Einen Augenblick hielt Nei vor dem großen Eingang zur Jedi Basis inne. Vor ihr lagen ein paar breite Stufen die hinauf zum Einlass führten, welcher längst nicht mehr so blass aussah, wie es noch am Tag ihrer Ankunft gewesen war. Der Orden hatte sich herausgeputzt und darum bemüht, aus diesem alten Gebäudekomplex das beste zu machen. Diese Basis war zwar bei weitem nur ein Abziehbild im Vergleich der Holos, die Nei vom alten Tempel auf Coruscant gesehen hatte, selbst vom Orden auf Corellia, aber man konnte auch spüren, dass die Jedi alles daran gesetzt hatten, aus diesem Ort ein neues Zuhause zu machen.

Die Gedanken der Ruusanerin kreisten nur kurz um dieses neue Zuhause der Jedi. Sie selbst war sich nicht mehr so sicher, ob es sich hier auch um ihr Zuhause handelte. Die unzähligen Stunden, die Nei gerade Konsulat der Republik in Lola Curich verbracht hatte wogen noch schwer auf ihrem Gemüt. Dabei hatte sie gar nicht soviel gewollt. Nachdem sie den Aufenthaltsort ihrer Freundin Qienn von Meisterin Eowyn erfahren hatte, war sie dorthin aufgebrochen, um irgendwie in Kontakt zu treten oder zumindest mehr zu erfahren. Das war ihr auch gelungen. Um eine Verbindung zum provisorischen Staatsgefängnis auf Denon herzustellen und um eine halbe Stunde mit Qienn sprechen zu können, hatte sie zunächst acht Stunden lang an allen erdenklichen Knöpfen der Bürokratie drehen müssen, nur um dann noch eine weitere Stunde mit dem Direktor des Gefängnisses verhandeln zu müssen. Hätte sie nicht den Trumpf ausspielen können, eine Jedi Rätin persönlich als Meisterin zu haben, hätte das Ganze wohl mindestens eine Woche in Anspruch genommen. Ob Sarid mit diesem Vorgehen einverstanden gewesen wäre, bezweifelte Nei. Andererseits, hätte der Direktor darauf bestanden mit ihr zu sprechen, wäre hätten sie wohl alle ihre Antwort dazu bekommen. Dass er es nicht getan hatte, bestätigte Nei mehr in ihrem Handeln, als das es ihr jetzt Kopfzerbrechen bereitete.

Nachdem sie schließlich ihre halbe Stunde mit Qienn bekommen hatte, waren die Hürden wie vergessen. Sie hatten sich nur kurz austauschen können. Nei hatte ihr von Corellia und ihrer Ausbildung erzählt. Qienn war nicht in der Lage gewesen über ihre Erlebnisse zu berichten, aus Angst man würde sie weiter belasten. Ihr ging es soweit gut. Sie wurde verhältnismäßig fair behandelt. Sie wurde bei der Schlacht von Denon verletzt, aber die Militärärzte der Republik hatten sie gefunden und behandelt. Nei wusste, dass Qienn ihr die blutigen Details vorenthielt, so dass sich die jüngere Ruusanerin keine Sorgen machte. Wichtig war aber, dass es ihrer Twi'lek Freundin gut ging. Nei versprach sich wieder zu melden. Der Direktor hatte ihr widerwillig zugesagt, dass die Nachrichten der Padawan an die Inhaftierte nach einer Prüfung zugestellt würden - besser als Nichts. 'Ich dachte schon du hast mich vergessen...', hallte ein Satz den Qienn zu ihr gesagt hatte nach. Selbstverständlich hatte Nei sie nicht vergessen.

Im Anschluss an ihr Gespräch, hatte Nei noch darum gebeten, es ihrer Freundin so angenehm wie nur möglich zu machen und noch einmal die Jedi-Rätinnen-Schülerin-Karte ausgespielt. Der Direktor versprach zumindest zu tun, was in seiner Macht stand. Immerhin war die Schuld von Qienn nicht zweifelsfrei bewiesen oder zumindest nicht das Ausmaß. Bis dato wurde ihrer, zusammen mit tausenden anderer Fälle geprüft und zusehends abgearbeitet. Sie war also eine Gefangene, der man nichts weiter nachweisen konnte, als dass sie auf Befehl gehandelt hatte. Bei dieser Beweislage sah es die Gesetzgebung der Republik vor, soweit Nei sie kannte, dass für Gefangene eine Art Hausarrest einzurichten sei, bis der Fall abgeschlossen war. Da Qienn nun nicht die einzige war, wurde der Begriff "Hausarrest" recht frei interpretiert, um alle Gefangenen unter einen Hut zu bringen, aber sie konnte sich zumindest freier bewegen, als ein "richtiger" Strafverbrecher.

Noch eine Weile kreiste der Kopf der Padawan um das gerade Erlebte. Es war etwas frisch und sie zog sich ihre Jacke zu, während sie noch einmal auf den Eingang starrte. Sie würde wohl zur Tagesordnung zurückkehren, bevor sie Qienn weiter helfen konnte. Vielleicht hatte Sarid ja noch eine Idee. Bevor die Schuldfrage ihrer Freundin jedoch geklärt war, waren ihnen allen die Hände gebunden. Die Justiz umgehen, daran wollte Nei nicht einmal denken. Qienn hatte es ihr ausgeredet, da es alles wohl nur noch schlimmer machen würde. Sie mussten die Sache erstmal aussetzen.

Schließlich fasste sich die Ruusanerin und betrat den Eingangsbereich schließlich. Anstatt jedoch direkt auf ihr Zimmer zurückzukehren, beschloss Nei sich im zwischen den beiden Hauptgebäuden der Basis aufgezogenen Garten zu setzen. Die Enge ihres Quartiers, würde ihr jetzt zu sehr auf ihr Gemüt schlagen, auch wenn sie neugierig war, ob Tenia inzwischen zurückgekehrt war. In jedem Fall aber, war Nei noch alles andere als müde. Ihr würde in dem Zimmer also auch nur die Decke auf den Kopf fallen.

Nach einigen Minuten des Schlenderns durch die Gänge der Basis trat sie schließlich wieder hinaus und fand den Garten vor, den sie zuvor nur aus dem Inneren der Basis hinaus hatte betrachten können. Es gab ein paar Beete, Bäume und hier und da plätscherten Wasserinstallationen, ein kleiner Trinkbrunnen zur Erfrischung beispielsweise. Doch alles sah noch recht unnatürlich aus, da Pflanzen noch etwas zu organisiert angeordnet aussahen... die Natur hatte hier noch nicht ihren Lauf genommen. Das würde noch passieren, dachte Nei und setzte sich auf die Lehne einer Parkbank, ihren Kopf auf den Händen stützend und schaute umher. Sie war allein oder zumindest konnte sie niemanden weiter ausmachen. Genügend Ruhe also um weiter zu sinnieren.


Jedi Basis ~ Parkbank im Garten
 
Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - mit Marana, Matthew; Summer und immer weniger werdende Gäste

Kurz nachdem sie beschlossen hatten, den Ball zu verlassen war schon das nächste Shuttle abflugbereit und sie alle hatten damit diesen glanzvollen Abend beendet, zurück aufs Festland zu gelangen.
Am Pier angekommen, war die Verabschiedung von Marana herzlich und Jo hatte der Herzogin noch ihre Kontaktdaten gegeben und sie gebeten, Cerian liebe Grüße auszurichten. Summer schloss sich diesen Grüßen noch an, dann trennten sie sich und die kleine Jedigruppe kehrte mit einem Standarttaxigleiter zu ihrem Hotel zurück. Summer war schon auf der Fahrt dahin in tiefen Schlaf gefallen und Matthew trug das Mädchen in ihr Zimmer bevor Jo auch ihn schlafen schickte. Nachdem Summer dann, gut zugedeckt, im Bett lag, beendete auch Jo endlich den Tag, ging in ihr Zimmer und legte sich zur Ruhe. Sie würden es am nächsten Tag nicht so eilig haben wie die Anderen, denn Jo beschloss den beiden Padawanen noch zwei weitere Tage auf Mon Calamari zu gönnen. So zu sagen ein Kurzurlaub bevor es nach Lianna zurück ging.

Es war ein ruhiger Rückflug gewesen währendem Jo sowohl mit Summer als auch mit Matthew besprochen hatte, was sie für die nächste Zukunft plante.
Ihr war klar geworden, dass Summer unbedingt das verdient hatte, was jedes Kind in ihrem Alter hatte.
Normalität!
Ja, Summer war eine Padawan und Jo war jeden Tag stolz auf die Kleine, wie sie ihre Vergangenheit hinter sich lies und sich ihrer Zukunft zu wandte. Aber jene Zukunft durfte nicht nur aus dem bestehen, was die Ausbildung zum Jedi beinhaltete. Das Mädchen war viel zu intelligent als das man ihre „normale“ Schulausbildung aus den Augen lassen durfte. Also hatte Jo schon von Unterwegs aus organisiert, das Summer, direkt nach ihrer Rückkehr, erst einmal regelmäßig zur Schule gehen würde. Das hieß zwar vorerst weniger intensive Trainingseinheiten in der Ausbildung zur Jedi. Doch Jo war sich sicher, dass es genau das Richtige für Summer war.
Matthew hatte, nachdem er erfuhr das Summer zur Schule gehen würde, seinerseits den Wunsch geäußert, vorerst auch den Fokus seiner Ausbildung auf Studien zu legen.
Auch er würde also ausreichend beschäftigt sein, ohne dass seine Meisterin ständig hinter ihm stand.

Gestern Abend waren sie nun wieder auf Lianna angekommen und gerade eben hatte Jo Summer zu ihrer neuen Schulklasse gebracht. Das Mädchen hatte dabei zwar etwas schüchtern gewirkt aber die Anderen hatten sie sehr freundlich willkommen geheißen und Jo hatte ein wirklich gutes Gefühl dabei. Es war die Richtige Entscheidung für Summer gewesen.

Nur, Jo war jetzt irgendwie … nun ja, irgendwie ohne Aufgabe. Aber das musste ja nicht so bleiben. Sie war wieder auf Lianna und es gab hier immer genug zu tun. Sie könnte zum Ratssaal gehen… aber es fühlte sich für Jo noch immer etwas ungewohnt an, von sich als Rätin zu denken. Sie war es natürlich und sie würde ihren Pflichten nachkommen, und trotzdem fühlte es sich noch immer ungewohnt an.
Hm, vielleicht sollte sie nach dem Garten „sehen“, den sie vor einiger Zeit mit angelegt hatte.
Oder vielleicht doch den Trainingsraum aufsuchen? Sie selbst hatte lange nicht trainiert. Im Gegenteil, die letzten Tage waren eher Erholungsurlaub als etwas Anderes.
Nun gut, sie würde sich von der Macht leiten lassen und vielleicht war es besser doch erst einmal den Ratssaal auf zu suchen und dort nach zu fragen, ob es vielleicht wichtige Aufgaben gab.


Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis – Gänge - allein
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Elise, Eowyn, Shen, Voron, Sarid und Fiona

Immernoch begeistert hörte Fiona Meisterin Horn zu. Ihre Gedanken kreisten nur noch um die Macht, und daran, dass sie sie fühlen konnte, nutzen konnte... beherrschen konnte. Der letzte Gedanke kam ihr etwas plötzlich, vorallem weil sie an so etwas egoistisches überhaupt nicht denken wollte. Wenn sie sich schon ändern sollte, dann tat sie es, wenn auch etwas widerwillig. Alles was man bis dato gelernt hatte, mit dem man aufgewachsen war abzulegen war nicht besonders leicht, doch sofort bei etwas so schönem nach dem eigenen Vorteil zu suchen war neu für sie, es machte ihr beinahe Angst.

Zweifel kamen auf, gingen jedoch wieder unter, als die Jedi-Rätin vier kleine Bälle aus einem Schrank herausholte und zu den beiden Padawananwärtern brachte und Fiona dadurch abgelenkt wurde. Skeptisch betrachtete Fiona die Bälle. Es ging ihr beinahe schon zu schnell und etwas unsicher betrachtete sie kurz Voron, der offensichtlich weniger Probleme mit der Macht hatte.
Dieser blickte sie kurz mit einem nicht zu deutenden Blick an, bevor er sich selbst den Bällen zuwandte. Nicht unbedingt schlauer schaute Fiona wieder die Bälle an. Zwar wollte sie ihre Zweifel äußern, doch das würde nichts bringen, solange sie es noch nicht versucht hatte.

Seufzend schloss Fiona ihre Augen und konzentrierte sich wieder auf sich selbst. Sie versuchte, ihre Gedanken beiseite zu schieben und sich nur auf die Macht zu konzentrieren, die sie jetzt deutlicher durch sich durchströmen spürte. Fast schon verführerisch kam sie ihr jetzt näher, nachdem sie sie schon einmal berührt hatte, ergriffen hatte und mit etwas Konzentration und Kontrolle erreichte sie, was sie wollte. Fiona hatte jetzt die Kontrolle, die Selbstkontrolle für die Macht, zwar hatte sie es davor nicht geschafft, die Macht zu spüren, doch jetzt, nach ihrem ersten Aufeinandertreffen mit dieser wunderbaren Kraft war es, als ob es zwischen ihnen ein dünnes Band gab, dass sie nutzen konnte, um wieder dieses unbeschreibliche Gefühl zu erlangen, dass sie sich fast schon herbeisehnte.

Die Verbindung flackerte, war schwach, doch dennoch existent, nicht so, wie es mit Meisterin Horn gewesen war, die Fiona fast schon mit der Macht überschüttet hatte. Langsam versuchte nun die Hapanerin ihr Innerstes mit der Außenwelt in Einklang zu bringen, was sie fühlte, was sie spürte, um sich nicht nur auf sich selbst zu konzentrieren, das war nicht ihre Aufgabe. Aus Angst davor, ihre Konzentration zu verlieren, öffnete Fiona nicht ihre Augen, da sie erwartete, dass sie dann durch die Eindrücke einfach nur die Kontrolle über die Macht wieder verlieren würde.

Fiona wurde sich der Bälle, die sie davor in die Hände genommen hatte, um ihr Gewicht zu spüren, plötzlich gewahr. Sich fragend, wie sie dieses leblose Objekt bewegen soll, versuchte Fiona, die Macht in es hineinfließen zu lassen. Um es zu visualisieren stellte sie sich vor, wie sie als kleines Männchen (oder eben Frauchen) in ihren Gedanken den Strom umleitete, auch wenn es ihr lächerlich vorkam, da es eine sehr naive Sichtweise, aus ihrer Sicht her, war. Ein leichter Strom ging aus ihrem Körper in die Bälle heraus und euphorisch öffnete Fiona die Augen, als sie spürte, wie sie sich bewegten, doch als sie sie anschaute erkannte sie keinerlei Bewegung. Vielleicht hatte sie es sich auch nur so sehr gewünscht, dass es ihr nur so vorkam, als ob sie es geschafft hatte, ein Trugbild durch ihren Verstand, zweifelte die junge Hapanerin an sich selbst.


"Ich glaube, ich schaffe es nicht."

, flüsterte Fiona enttäsuscht und betrachtete dabei, aus Neid verachtend, Voron, der es offensichtlich schaffte, die Bälle zu bewegen. Ein Mann...

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Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum, mit Elise, Eowyn und einer ganzen Masse anderen Leute

Es dauerte einen Moment bis er in der Lage war auf den Ruf seiner Meisterin zu hören und zu ihr zu gehen. Seine Knie fühlten sich immer noch weich an, auch wenn sein Gesicht wie üblich vollkommene Emotionslosigkeit ausstrahlte, die auch in seinem inneren herrschte. Er nickte der Person neben seiner Meisterin zu und machte den Ansatz einer leichten Verbeugung vor Eowyn.

Ich hatte wieder eine Vision, Meisterin. Wieder genauso wie die letzte und wieder weiß ich nicht, ob sie von der Vergangenheit oder von der Zukunft handelt. Oder was sie mir sagen soll. Das einzige was ich herausfinden konnte, dass es zu der Zeit in der die Vision stattfand oder stattfinden wird es 22:23 war oder sein wird.

Das war um genau zu sein ein sehr komplizierter Weg auszudrücken, dass er wieder einmal nicht die geringste Ahnung hatte. Das konnte so sehr kompliziert werden. Vor allem schien es wichtig zu sein, ansonsten hätte er wohl sicher nicht die gleiche Vision schon zum zweiten Mal. Wenn sich doch die Macht nur klarer ausdrücken konnte.

“Aber eine Sache war anders. Ich konnte die Angst die Trauer und den Schmerz des Mädchens spüren. Und das bin ich wohl nicht mehr gewohnt.“

Warum hatte er überhaupt die angst eines anderen fühlen können. Es war so schon schwer genug Gefühle beziehungsweise Gedanken anderer zu erraten und da war es so klar gewesen, so … überwältigend. Er musste mehr darüber herausfinden. Das konnte das wofür er die letzte Zeit an Training aufgewendet hat auf die Probe stellen. Oder auch nicht. Aber er musste sicher gehen, dass es ihn nicht brechen konnte. Und dafür musste er mit seinem ehemaligen Meister sprechen.

“Meisterin, könnte ich bitte noch einmal mit Yon-Go sprechen. Vielleicht hat er eine Idee was es mit den Visionen auf sich hat.

Vielleicht hatte er ja eine Lösung, denn er war ja auch um einiges älter. Außerdem kannte er Shen um einiges besser, was auch ein Vorteil sein könnte. Dann wandte er sich endlich zu der Person mit der seine Meisterin gesprochen hatte. Auf den ersten „Blick“ „sah sie aus“ wie ein Mensch. Doch es gab auch Wesen, die seinen Blick mit der Macht täuschen konnten.

“Tut mir Leid, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe. Mein Name ist Shen Sanak und ich bin ein Padawan von Meisterin Eowyn. Freut mich sie kennen zu lernen.“

Er war sich nicht sicher, welchen Rang diese junge Frau hatte und machte deshalb nur eine leichte Verbeugung. Sein Gesicht war die ganze Zeit emotionslos geblieben, wodurch das „freut mich sie kennen zu lernen“ nicht sehr glaubhaft wirken musste. Doch sein Gesicht war keine Maske, es war ein Buch für inneres. Er zwang sich zu einem lächeln und blickte zwischen den zwei Frauen hin un her.

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[: Lianna-System | Lianna | Lianna City :||: Zivilverkehr | Gleitertaxi | Rückbank :||: Crado, seine Aufpasserin :]

Die exotische Musik, die aus den Lautsprechern schallte, empfand Crado als etwas zu unangenehm, da sein katzenhaftes Gehör äußerst fein war. Dass sein Fahrer, ein lebhafter Aleena, zusätzlich noch einzelne Strophen mit seinem schiefen Gesang begleitete, sobald ihm Liannas ziemlich chaotischer Gleiterverkehr diese „künstlerische“ Freiheit gestattete, stellte für den haarigen Cathar eine weitere Bewährungsprobe auf der rasanten Fahrt vom gigantischen Raumhafen in eines der Industriegebiete dieses Planeten, die beinah die Größe der Städte mancher Welten besaßen. Vollkommen problemlos konnte man durch die geschlossenen Fenster bei der Rückbank beobachten wie im fließenden Strom der sich bewegenden Objekte andere Gleiter, manche auffallend funkelnd, mit einem äußerst hohen Tempo an ihnen vorbei rauschten. Gleichzeitig hatte man irgendwie den Eindruck, dass bei solchen Geschwindigkeiten die schlanken Wolkenkratzer, welche die Umgebung beliebig säumten, förmlich zu verschwimmen drohten.

Trotzdem konnte das Katzenwesen manchmal bei den kurzen Stopps einen flüchtigen Blick auf die urbanisierte Fläche namens „Lianna City“ werfen, die laut einem kleinen Informationsheftchen fast den gesamten Kontinent bedeckte. Jedoch erzeugte der Anblick all dieser turmartigen Häuser in ihm nicht automatisch diese kategorische Ablehnung, die den kräftigen Cathar inzwischen schon selbst beim bloßen Gedanken an Coruscant zu überkommen drohte. Irgendwie empfand Crado diese Stadt als nicht so schlimm. Lag es an den spärlichen Wüsten- und Sumpfgegenden irgendwo am Rand des Kontinents? Oder lag es am (noch) vorhandenen Ozean? So genau konnte es der ehemalige Jedi gar nicht bestimmen. Diffus – wie eigentlich seine ganze Stimmung derzeit – war die Lage für ihn. Für den Bruchteil weniger Sekunden zuckten seine Vibrissen.


„Beliebt, sehr beliebt ist Ihr Ort“, plapperte der Aleena auf einmal lebensfroh während der Fahrt los. „Viele Touristen immer dort. Viele, viele. Fast jeden Tag schauen sich Leute Tempel der Jedi an. Ein paar können gar nicht glauben, dass Jedi dort leben.“ Er kicherte, riss das Steuer jäh nach rechts und ordnete sich damit mit seinem Gleitertaxi in eine andere Gleiterkolonne ein. „Inzwischen schon drei mir bekannte Familien waren dort. Reisen viel in großer Galaxie; sehr viel. Aber so einen Ort haben sie bisher noch nicht gesehen.“

Unglaube regte sich in den blauen Augen der Quarren-Begleiterin als sie vorsichtig nachhakte: „Ein Tempel der Jedi? … Ich dachte, die Jedi hätten hier bloß eine Ba...“

„Ja, ja... Tempel“, antwortete der Fahrer sofort ohne seine Passagierin ausreden zu lassen. „Gebäude nicht sehr groß oder prunkvoll, aber immer viele Jedi dort. Ständig Kommen und Gehen.“ Plötzlich unterbrach er seine Redeschwall für einen Fluch in seiner Muttersprache. Drohend schüttelte er kurz darauf seine Faust in Richtung eines Gleiters, der schon längst das Weite gesucht hatte. „Tempel ist, weil schöner Garten im Inneren. Kaum Grün auf Lianna.“

Tempel der Jedi? Crado kannte die unscheinbare Jedi-Basis auf diesem Planeten. Kurz nachdem der Orden der Jedi sich für die mutige Rückkehr an die Öffentlichkeit entschieden hatte – und somit im selben Atemzug ebenso sein langes Versteckspiel auf Ossus beendete –, erhielt er von der Republik ein leerstehendes Verwaltungsgebäude im Industriegebiet. Der Cathar besuchte diese Basis ein paar Standardwochen nach der Öffnung als er von seiner Hilfsmission auf Dorin zurückgekehrt war, um sich der Ritterprüfung zu stellen. Damals hatte ihn sein zeitweiliger Mentor, der Kel'Dor Utopio, für diesen wichtigen Schritt – immerhin das Ende seiner Padawanausbildung – als „reif“ erklärt. Noomi hatte er in diesen (unschuldigen) Tagen sogar getroffen. Sie war damals in einer Schaustellertruppe tätig gewesen und er hatte ihr heldenhaft das Leben gerettet. 'Im Endeffekt habe ich ihr Leben bloß um ein paar Monate verlängert', dachte Crado und automatisch wurde ihm das Herz schwer. Dumpf beobachtete er die vorbeiziehenden Häuser. Langsam änderte sich das Stadtbild. Es wurde nach und nach immer industrieller.

„Dort“, rief auf einmal der Aleena und zeigte mit einen Finger auf einen klobigen Gleiter. „Dort ist schon wieder ein Bus voller Touristen. Bestimmen wollen sie Tempel und Garten sehen!“

Irgendetwas am Rand seines Bewusstseins regte sich in diesem Augenblick Seit er voller Trauer den berühmten Stadtplaneten, Coruscant, verlassen hatte, erreichte ihn die Macht nur noch schwer, sehr schwer. Absichtlich hatte das struppige Katzenwesen seinen Geist davon abgeschottet, weil er noch immer sich für den Tod seiner Schülerin verantwortlich machte. In seinen Augen hatte er einfach als Jedi – insbesondere als fortgeschrittenes Mitglied – versagt. Er sollte Leben schützen, nicht für eine andere Sache opfern. So hatte er das Wirken der Jedi verstanden gelernt. Nie hatten sich Mike oder Utopio die Zeit genommen, um sich zusammen mit ihm darüber zu unterhalten. Er kannte bloß ihre Taten. Ord Biniir und Dorin. Da hatte er sich, seiner Meinung nach, ein genaues Bild gemacht, aber stimmte diese Sichtweise? Crado wusste es nicht. Starr blickte er aus dem Fenster.

Just in dieser Sekunde ließ der Aleena sein Taxi zum Sinkflug ansetzen. Den Bereich, der eigentlich als Wohnraum von der Stadtverwaltung deklariert wurde, hatten sie längst verlassen. Trotzdem ließ die Zahl an Lebewesen, welche die Gehwege bevölkerten, kaum nach. Crado konnte sich nicht des Eindruckes erwehren, dass die halbe Galaxie irgendwelche Vertreter nach Lianna geschickt hat. Fast jede bekannte Spezies – vor allem die Menschen – bewohnten offensichtlich diesen Planeten. Viele Passanten trugen die gewöhnliche Kleidung der Fabrikarbeiter. Dennoch konnte der Cathar hier und da auch die Touristen ausmachen. Staunend pilgerten sie zu einem ehemaligen Verwaltungsgebäude – der Jedi-Basis. Fluchend und weiterhin mit seinem mickrigen Fäustchen schüttelnd quetschte der Taxifahrer seinen Gleiter an den parkenden Bussen vorbei. Hatten sie vorhin annähernd das Tempo eines Blitzes simuliert, kamen sie nun fast nur noch mit der Geschwindigkeit einer Granitschnecke voran. Trotz solcher Problemchen erreichten sie am Ende dennoch ihr Ziel.

Obwohl das struppige Katzenwesen die ganze Fahrt über geschwiegen hatte, fand es nun, da sie ihr Ziel erreicht hatten, doch ein paar Worte zum Abschied. Kurzzeitig war bei Crado sogar ein Lächeln zu sehen. Jedoch konnte er seine Traurigkeit nicht gänzlich abschütteln. Laute von der Straße, Laute von den Passanten auf dem Gehweg und unzählige andere Geräusche drangen sofort auf ihn ein als er das Taxi verlassen hatte. Er war vielleicht der exotischen Musik im Inneren entflohen, dem Lärm aber nicht. Selbst auf Lianna schien er allgegenwärtig zu sein. Doch bevor der Cathar die Jedi-Basis betrat, verweilte seine Aufmerksamkeit für einen Moment bei einer Gruppe Kinder. Lachend spielen sie mit Stöckchen. Kunstvoll schwangen sie das tote Holz, machten Brummgeräusche und rannten einfach nur wild herum. Drei Menschen, zwei Arcona, zwei Bothaner und sogar einem Kind seiner eigenen Spezies sah Crado zu. Er war fasziniert mit welcher Unschuld sie „Jedi“spielen. Dieses Mal musste das Katzenwesen schmunzeln – und keine Trauer war zu sehen. Dann betrat er die Basis.


[: Lianna-System | Lianna | Lola Curich :||: Industriegebiet | Basis der Jedi | Eingangsbereich :||: Crado, seine Aufpasserin :]
 
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[ Lianna | Jedi-Basis | Trainingsraum | Arlen, Chesara, Devin, Leeam & Faith, etwas abseits andere Jedi]

Ein erleichtertes Gefühl durchfuhr Faith, als Chesara der kleinen Gruppe aus Padawanen und Anwärtern erklärte, die Liebe sei keineswegs verboten. Sie war heilfroh, dass die Rätin ebenfalls der Meinung war, dass dieses Gefühl das größte Gut war, welches sie zum Teilen hatten. Die Warnung vor der Gefahr die damit einherging, konnte sie jedoch verstehen. So viel Freude und Glück dieses Gefühl auch verbreiten mochte, es konnte zu mindestens genau so viel Schmerz und Leid führen. Faith hatte Opfer des Krieges erlebt, die ihre Eltern, ihren Partner, ihre Kinder, ihren Freund oder ihre ganze Existenz verloren hatten. Obwohl sie keine sichtbaren körperlichen Verletzungen davontrugen, konnte man ihren Schmerz sehen, der sich auf ganz verschiedene Weisen ausdrückte. Einige sprachen einfach kein Wort mehr und wirkten apathisch und teilnahmslos am Rest ihres Lebens. Andere wurden wütend, verspürten Hass auf Alles und Jeden und begannen später damit sich selbst Schaden zuzufügen. Als Heiler gehörte es zu den schwierigsten Aufgaben diese Art von Verletzungen zu heilen. Die Seele konnte manschließlich nicht einfach in Bacta stecken. Umso verständlicher war es, wenn jemand diese Art von Verlustschmerz fürchtete. Faith behielt in diesem Fall die Meditation, als Hilfe zur Selbstfindung und Gelassenheit, die Chesara ansprach, im Hinterkopf.

Dann war es endlich soweit. Ihre erste Übung stand bevor. Die blonde Rätin schritt davon, vorbei an anderen Benutzern des Trainingsraumes, hielt an einem Schrank und holte etwas aus ihm heraus. Während sie wieder auf die Trainingsgruppe zukam, erkannte Faith um was es sich dabei handelte. Es war eine kleine Kugel, die leicht silbern schimmerte und ein paar gebogene Utensilien, die offenbar als aufstellbare Tore gedacht waren. Sie wies Arlen, Leeam, Devin und Faith an, sich zu setzen und einen Kreis zu bilden. Die Padawan-Schüler leisteten dem folge, während Faith selbst in einem entspannten Schneidersitz platznahm und sich die Hände rieb. Nachdem alle ihre Positionen eingenommen hatten, erklärte Chesara um was es sich bei dieser Übung handelte. Die Schüler sollten versuchen die Kugel zu bewegen. Arlen, der schon etwas weiter war, hatte sogar den Auftrag die Kugel durch diese Bögen zu bekommen.

Die blonde Teenagerin hatte zwar schon davon gelesen und gehört, dass die Macht den Jedi Fähigkeiten verlieh, wie mit reinem Gedanken Dinge zu bewegen, doch gesehen hatte sie so etwas selbstverständlich noch nie. Dass es sich dabei um ein Basistalent handelte, überrasche sie umso mehr, denn Dinge allein per Willenskraft bewegen zu können war an sich schon eine Fähigkeit, die einer jeden normalen Person weit voraus war. Etwas nervös riskierte Faith zunächst einen Blick zu den Zwillingen Leeam und Devin, dann zu Arlen. Sie wusste nicht, ob die Rätin die Kugel mit Absicht vor ihren rothäutigen Mit-Padawan gelegt hatte, doch da er offensichtlich mit der Grundlage die Kugel überhaupt bewegen zu können schon vertraut war, lag es nahe, dass es ihm sowieso als erstes gelang. Nichtsdestotrotz versuchte Faith eine Verbindung zu dem runden Objekt herzustellen. All die Gestalten, Gespräche und Geräusche, ob sie nun nah oder etwas entfernt waren, raubten ihr jedoch jegliche Konzentration. Der Raum schien sogar noch voller geworden zu sein. Ihr blieb nur eine Möglichkeit.

So schloss sie die Augen, hoffend dass dieses Hilfsmittel in Ordnung war. Zwar hörte sie immer noch die Geräusche, doch diese lenkten sie nun nicht mehr ab. Vielmehr verstärkten sie ein gedachtes, vielleicht sogar gefühltes Bild vor Augen, das den Trainingsraum wiederspiegelte. Zunächst war es nur weißes, helles Licht, das sich nach und nach durch einzelne, schemenhafte Abbilder zu ersetzen schien. Dieses Gefühl, das ihr schon beim Betreten der Basis aufgefallen, jedoch erst im Quartier klar geworden war, verstärkte sich im Nahbereich so vieler Jedi enorm. Fast wie mit einer dritten, überempfindlichen Hand konnte sie nach Dingen tasten. Es war als fühlte sie ihre Umgebung, in der es auch nicht schwer war ihre Mitstreiter auszumachen. Sie konnte Devin spüren. Zumindest glaubte sie, dass er es war. Sie versuchte seinen Abdruck in der Macht abzutasten und ein wenig von seinen Gefühlen zu erhaschen. Einfach weil es sie lockte. Sie stockte jedoch und fragte sich in diesem Moment, ob er es seinerseits spürte, wenn sie so etwas tat. Die Frage keimte in ihr auf, wie weit sie damit gehen konnte, und vor allem, wie weit sie gehen durfte. Schließlich würde sie ihn auch nicht mit ihren echten Händen einfach so berühren, war es da mit der Macht etwas anderes? Sicherlich nicht.

Faith lenkte ihre Konzentration also auf die Kugel. Wie alles andere war es vor ihrem geistigen Auge nur ein Schemen, ein Schatten, oder ein Abdruck in der Macht. Mit diesen Beschreibungen würde sie am ehesten erklären was sie dort wahrnahm. Sie konzentrierte ihre Anstrengungen immer mehr auf dieses kleine, runde Gebilde. Allerdings hatte sie keine Ahnung, wie sie es letztendlich dazu bringen sollte sich zu bewegen. Zwar hatte Chesara gesagt, sie sollen sich das Ergebnis ausmalen und vorstellen, doch in ihrem Gehörgang hatte das gerade eben noch leichter geklungen, als es dann tatsächlich war. Sie öffnete ein Augenlied und sah erwartungsvoll zu Arlen, so als könnte sie sich bei ihm abgucken wie es gemacht wurde.


[ Lianna | Jedi-Basis | Trainingsraum | Arlen, Chesara, Devin, Leeam & Faith, etwas abseits andere Jedi]
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Gärten - Nei, Jeg

Einzelunterricht zu geben war eher unüblich für Jeg – doch wer konnte nein sagen, wenn einem eine nach dem Geschmack des Zeltrons zwar zu alte, doch immer noch ausgesprochen attraktive Jedi-Rätin einen um etwas bat? Außerdem war es eine angenehme Abwechslung zu seiner Hauptbeschäftigung, die Sicherheit der Basis im Auge zu behalten, nur forderte es allen detektivischen Spürsinn, Sarids Padawan Nei zu finden. Bis er sie auf der Lehne einer Parkbank sitzend fand, hatte er bereits den Großteil des Geländes abpatrouilliert und zwei jugendliche Rodianer zur Schnecke gemacht, die im Park herumlümmelten und ihn mit ihren Abfällen versauten, das alles mit zwei Bo-Stäben aus Plastrohr in der Hand. Jedi, die mit Doppelklingenlichtschwerter kämpften, waren selten im Orden und auch das entsprechende Übungsgerät von daher längst nicht in jedem Trainingsraum verfügbar – davon, dass Trainingsräume stupide waren. Wann kämpften Jedi in echt schon mal in mit Matten ausgepolsterten kleinen Turnhallen? Wenn man schon praxisnähere Übungsstätten zur Verfügung hatte, sollte man diese auch nutzen, und sei es die Bibliothek.

„Hallo schöne Dame,“

Stellte Jeg sich mit einem Knicks und einem spitzbübischen Lächeln im Gesicht vor. Mit der dunklen Lederjacke sah er nicht allzu sehr wie ein Jedi aus; als Erkennungsmerkmal bedurfte es schon des Lichtschwerts an der ebenfalls dunklen Jeans.

„Ihr müsst Nei Sunrider. Eure Meisterin bat mich darum, Euch mit Kampftraining zu beglücken – oder womit auch immer ihr sonst beglückt werden möchtet – und ich bin froh, euer liebreizendes Selbst hier gefunden zu haben. Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen, denn heute ist ein wundervoller Tag, um Lichtschwertkampf im Garten zu trainieren, findet ihr nicht auch?“

Das Grinsen wurde breiter.

„Meinetwegen können wir daher gleich hier und jetzt anfangen. Nehmt euch einen Bo und los geht's!“

Der Zeltron-Jedi hielt Nei die Bo-Stäbe hin, die jeweils drittelweise unterschiedlich gefärbt waren. Außen waren sie blau, wohingegen die Mitte, wo bei einem Lichtschwert der Griff wäre, im Naturgrau des Plast-Materials gehalten war. Von seiner Pose her wirkte Jeg mit den Übungswaffen wie ein Ritter, der vor der Edeldame Nei Spalier stand.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Gärten - Nei, Jeg
 
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Jedi Basis ~ Garten ~ mit Jeg

Was ist das denn für ein überheblicher Beau, dachte Nei bei sich, als sie eine schleimische Begrüßung aus ihren Gedanken weckte. Sie musterte den für einen Jedi untypisch gekleideten Mann, ganz in Schwarz und mit Lederjacke. Ihr wäre schon fast ein Seufzer entfahren, der ihr jedoch im Hals stecken blieb, so dass die Ruusanerin sich fast verschluckt hatte. Ihr Blick war auf den ungewöhnlich großen Lichtschwertgriff gefallen, der eindeutig auf ein Lichtschwert mit einer Doppelklinge schließen ließ. Instinktiv huschte die Hand der Padawan an ihren Ledergürtel, an dem auch ihr eigenes Lichtschwert, welches sich in Form und Größe nur wenig von dem von Jeg unterschied. Erst jetzt wurde ihr klar, wofür dieser Typ hier war und warum er zwei Bo-Stäbe in den Händen hielt.

"Das bin ich... Meister Harkness?"

Zunächst etwas verunsichert stand die Padawan auf und hüpfte von der Bank. Sollte dieser rosa Macho tatsächlich hier sein zu trainieren? Ihre Skepsis wusch Nei schnell weg, als sie sich erinnerte, wie tough so macher unscheinbarer Söldner auf Tatooine gewesen war - oder selbst ihre Freundin Qienn. Dass dieser Zeltron Lichtschwerttechniken beherrschte, die selbst ihrer Meisterin Sarid, einer mächtigen Jedi Rätin nicht geläufig waren, bestätigte die Annahme der Padawan. Ihre anfängliche und in ihren Augen ablesbare Skepsis wich deshalb auch schnell einem Lächeln. Ihre blauen Augen schienen vor Euphorie zu strahlen, während sich ihr trainierter Körper bereits anspannte, aber dennoch die nötige Ruhe behielt - trotz der Vorfreude.

"Quatschen können wir auch später.",

bestätigte Nei den Zeltron mit einem breiten Grinsen, während sie den Bo-Stab mit einer Hand auffing.

Intuitiv nahm die Ruusanerin eine Haltung mit dem Stab ein, die sich für sie natürlich anfühlte. Sie war bereit zu trainieren wie nie zuvor.


Jedi Basis ~ Garten ~ mit Jeg
 
[ Lianna / Lianna City / Hauptquartier des Jediordens / Trainingsraum ] Arlen, Chesara, Faith, Leeam, Devin und andere

Beruhigt lauschte Arlen Chesaras Erklärungen zum Thema Dunkle Seite der Macht. Es war angenehm zu wissen, dass er nicht als einziger dieses Problem gehabt hatte. Offenbar musste man sich in der Hinsicht unter Kontrolle zu halten.

„Ist es also richtiger sich hinzusetzen und zu meditieren, anstatt nach einer Lösung zu suchen?“

Fragte er, nachdem Chesara auf Faiths Frage nach Liebe und Bindungen geantwortet hatte. Wie Chesara es beschrieben hatte, klang es so als ob man zwar Lieben durfte, allerdings man, sobald irgendwelche Probleme auftauchten, sich hinsetzen musste um seine eigene Mitte zu finden. Doch war das Konzept von Liebe nicht, eine Person so gern zu haben, dass man alles für diese Person opfern würde? Eine Person so gern zu haben, dass man alles unternahm um mit ihr zusammen zu sein? Arlen kannte dieses Konzept zwar nur aus billigen Holos und Groschenromanen, die auf Aleen Produziert und verlegt wurden, doch er glaubte, dass es diese Beschreibung ziemlich gut traf.

Außerdem waren die Jedi die Behüter von Frieden in der Galaxis. Sicher mussten sie bei der Rettung vieler oftmals heikle Entscheidungen treffen, wie zum Beispiel das opfern weniger um das größere Wohl zu gewährleisten. Wie nun, wenn ein Jedi Familie hatte, die er opfern musste, um beispielsweise einen Planeten zu retten? Würde er es tun, oder würde er das wohl einzelner über das Wohl aller stellen?

Arlen nahm sich vor sich über dieses Thema später noch den Kopf zu zerbrechen. Jetzt ging es zunächst einmal weiter. Chesara verkündete, dass es nun eine praktische Übung geben würde und entschwand auch sogleich um die nötigen Utensilien dafür zu holen. Kurze Zeit später kam sie mit einigen Kugel zurück und legte sie gemeinsam mit einigen kleinen Torbögen vor Arlen auf den Boden. Misstrauisch beäugte die Rothaut seine frisch gebackene Meisterin, während sie anfing von dem alt bekannten Thema zu sprechen, dass man Gegenstände mit der Macht bewegen konnte. Sie erteilte seinen Mitpadawanen die Aufgabe sich die Kugeln gegenseitig zuzurollen, bevor sie sich mit einem schelmischen Lächeln Arlen zuwandte und ihm auftrug, die Kugel durch einen der kleinen silbernen Torbögen zu rollen.

Plötzlich stieg Arlen die Hitze ins Gesicht. Das war doch eine ähnliche Übung, wie die bei der er vorhin versagt hatte! Er fürchtete sich vor den Augen seiner Meisterin und Faith abermals nicht mehr als ein Zittern erzwingen zu können. Doch egal. Er hatte es schließlich auch geschafft auf einen Baum zu springen…

Arlen holte tief Luft und schloss die Augen. Er konzentrierte sich darauf die Kugel in der Macht zu spüren, was ihm auch gelang und versuchte nun sich vorzustellen wie sie rollte. Er wusste nicht ob es ihm gelang. Fest stand, dass sich das Abbild der Kugel in der Macht um keinen Zentimeter bewegte. Arlen verdoppelte seine Bemühungen und öffnete Zaghaft ein Auge um seinen Fortschritt zu begutachten. Das Bild das sich ihm bot war sehr interessant. Rechts das Abbild der Kugel in der Macht, links das Bild das ihm seine Augen lieferten. Da waren Chesara, Faith – die ihn ebenfalls mit einem geöffneten Auge anschaute – und: die Kugel, die trotzig zitternd auf dem Boden lag.

Arlen hatte zwar schon so etwas geahnt, doch hatte der Anblick der Zitternden Kugel doch etwas Entmutigendes. Frustration wollte wieder aufkeimen, doch da erinnerte er sich an das, was Chesara grade noch erwähnt hatte. Der Sith holte tief Luft und schloss die Augen ein weiteres Mal. Er rekapitulierte was Sarid ihm einige Tage zuvor über Meditation beigebracht hatte und versenkte sich in sich selbst. Er spürte nun die Kugel ganz deutlich. Wieder stellte er sich vor wie sich die Kugel bewegte und – plötzlich war die Kugel weg. Aus seinem Blickfeld verschwunden. Panisch öffnete er die Augen und hetzte hinter der Kugel her, die mit einem kowaikanischen Echsenaffenzahn durch die im Trainingsraum versammelten Jedi flitzte und am anderen Ende des Raumes an die Wand klatschte. Sein Triumphgefühl kaum verhehlend und nicht die Spur verlegen entschuldigte er sich bei der Gruppe Jedi, durch die die Kugel gerollt war, nahm sie in die Hand und kehrte zu Chesara, Faith und den anderen zurück.


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Lianna | Sternenjägerbasis, Hangar C | Tomm, Marlon, Kit, Raiken, Jaira und vier Bewerber (NPC)

Nun ja, nachdem einer der drei anderen Leute sich neben den Unbekannten an den Tisch gesetzt hatte, wurde er gebeten vorzutreten.

Kommen sie bitte vor!

Marlon erschrak fast, dieser Tonfall hatte ihn überrascht. Eigentlich wurde beim Militär ein strengerer Ton angeschlagen, das war fast schon Smalltalk.
Er überlegte kurz, welchen Ton er jetzt anschlagen sollte, er entschied sich für den Militärischen.

Marlon trat vor und wartete die Frage ab, einen Stuhl zum Hinsetzen gab es zwar, doch er verzichtete drauf, da er keineswegs als faul abgestempelt werden wollte.

Setzen Sie sich, stellen Sie sich bitte vor und erläutern Sie, warum sie der Staffel angehören wollen!

Marlon zögerte keinen Moment:

Sir, mein Name ist Marlon Morae, ich bin 22 Jahre alt, 1,84m groß und stamme von der Welt Ruusan. Ich gehöre in die Staffel, weil mein Fliegerisches Können, meine Teamfähigkeit und meine Gelassenheit in Stresssituationen eine Bereicherung für diese Staffel sein können. Schon in meiner Kindheit habe ich das Fliegen und den Umgang mit Waffen gelernt und genoss danach eine hervorragende Ausbildung bei den Sternenjägern!

Sir, ich bin bereit für diese Staffel
!

Marlon nickte leicht, um zu signalisieren, dass er fertig war.

Lianna | Sternenjägerbasis, Hangar C | Tomm, Marlon, Kit, Raiken, Jaira und vier Bewerber (NPC)
 
Lianna - Raumhafen - Sternenjägerbasis - Hangar C- Kit , Jaira, Tomm, Marlon , NPC`s und Raiken

Raiken saß auf seinem Sessel und war sich sicher, dass Tomm seine Unruhe bereits bemerkt hatte. Er warf einen Blick zu Jaira, welche nicht von seiner Seite wich. Er konnte ihre Unsicherheit nur all zu gut verstehen und empfand ihre Anwesenheit ebenso angenehm wie beruhigend. Irgendwie fühlte er sich etwas verloren. So viele unbekannte Gesichter. Dieser kalte Hangar und eine bestimmte Ungewissheit, beschäftigten ihn sehr. Er versuchte sich zu entspannen. Tomm hatte ihm gewisse Techniken beigebracht, auf die er sich konzentrierte. Er war sehr froh darüber, dass Jaira neben ihm war. So hatte er jemanden in seiner unmittelbaren Umgebung, den er kannte. Warum hatte er sich überhaupt so weit nach hinten gesetzt? War es seine eigene Unsicherheit?

Tomm bot Kit an , sich neben ihn zu setzen. Doch bisher tat sich noch nichts.

Der erste Bewerber wurde aufgefordert , nach vorne zu kommen um sich vorzustellen. Raiken war schon gespannt darauf, wie so ein Auswahlverfahren überhaupt ablaufen würden. Ein junger Mann namens Marlon trat vor . Gespannt wartete er auf dessen Antwort.

Als dieser geantwortet hatte, wurde er kreidebleich.

Mit so einer militärischen Formulierung hatte er nicht gerechnet. So langsam versagten die Beruhigungs - Techniken der Jedi. Was sollte er schon von sich erzählen, wenn er an der Reihe war?

Ich bin ein ehemaliger Sklave der Hutts. Bin auf einem Sandplaneten aufgewachsen und habe Womp-Ratten vernichtet. Vor Monaten hatte er noch nicht mal richtige Kleidung gehabt. So langsam fragte er sich selbst, ob er überhaupt wusste, worauf er sich eingelassen hatte. Er versuchte seine Unsicherheit zu überspielen, setzte ein künstliches Grinsen auf und lächelte Jaira aufmunternd zu.

Das er ein Jedi war, wollte er niemandem unter die Nase reiben. Die Abneigung gegenüber den Jedi, hatte er ja selbst bereits zu spüren bekommen.


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Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Eowyn, Elise, Shen, Voron, Fiona und Sarid

Bevor Voron mit der Übung begann hatte er noch eine Frage an die Jedi-Rätin, welche mit dem Training konkret nichts zu tun hatte. Dennoch konnte Sarid gut nachvollziehen, dass die Frage wie es bei den Jedi funktionierte, dass ein Padawan einen Meister bekam brennend interessierte. Mit einem Lächeln im Gesicht antwortete sie daher gelassen.

"Grundsätzlich bemühen wir Jedi uns Padawananwärter schnell an freie Meister zu vermitteln. Jedoch wird kein fertiger Jedi gezwungen einen bestimmten Padawan zu übernehmen. Der Jedi-Rat empfiehlt und der betreffende Jedi entscheidet sich dann. Schließlich sollen Meister und Padawan auch vom Charakter und den Neigungen her zusammenpassen, damit die Partnerschaft erfolgreich ist und der Padawan zügig Fortschritte macht. Manche Meister-Padawan-Paare finden sich auch ganz von alleine. Aber wie schnell das geht kann dir niemand im Vorfeld sagen."

Dabei zuckte die Corellianerin kurz mit den Schultern ehe sie weitersprach.

"Stell dich auf ein paar Wochen Wartezeit ein. So lange kann es schon dauern. Schließlich sind auch nicht alle Jedi gleichzeitig immer auf Lianna. Bis manche von ihren Missionen zurückkehren kann es bisweilen recht lange dauern",

gab Sarid ihm als groben Anhaltspunkt an.

"Und ja, Jedi ab dem Rang Jedi-Rat können zwei Padawane gleichzeitig ausbilden, da bei solch erfahrenen Jedi davon ausgegangen wird, dass sie auch in der Lage sind die Verantwortung für zwei Padawane gleichzeitig übernehmen können. So habe ich derzeit auch zwei Padawane,Rilanja hier und meine andere Padawan ist Nei Sunrider, welche gerade wegen einer persönlichen Angelegenheit unterwegs ist. Deswegen ist sie nicht hier."

Damit wusste Voron Sarids Ansicht nach was ihn und Fiona erwartete, denn die Jedi-Rätin konnte akut noch keinen weiteren Padawan übernehmen, jedenfalls nicht bevor Rilanja ihre Ausbildung abschloss.

"Und jetzt beginnt erstmal mit der Übung. Wenn du noch Fragen hast, Voron, dann reden wir besser im Anschluss nochmal ausführlicher darüber, in Ordnung?"

Anschließend konzentrierten sich sowohl der Kel'Dor als auch die Hapanerin auf die Bälle bzw. einen davon. Beide Padawananwärter hatten es vorgezogen diese in die Hände zu nehmen. Aber wie Sarid beobachten konnte bewegte sich nur bei Voron etwas. Ihm rollte ein Ball von der rötlichen Haut. Voller Elan berichtete er sofort was er gesehen bzw. gespürt hatte.

"Das ist gut, Voron. Diese feinen Fäden können sehr wohl die Macht darstellen, wie du sie wahrnimmst. Das unterscheidet sich nämlich von Individuum zu Individuum. So empfinde ich sie beispielsweise als Fühler, aber im Grunde es ist dasselbe. Weiter so. Als nächstes probiere, ob du in der Lage bist dem Ball einen Stoß von dir weg zu geben. Das ist einfacher als eine kontrollierte Bewegung wie z. B. bei einem Kreis",

schlug sie ihm vor. Fiona hingegen warf ihren Worten nach fast schon das metaphorische Handtuch als sie die Fortschritte des Kel'Dors wahrnahm. Von ihren Bällen hatte sich nämlich keiner bewegt.

"Nein, vergleich deine Fortschritte nicht mit denen Vorons. Er hat in der Hinsicht einen kleinen Vorsprung vor dir, da er ja zuvor bereits Mitglied eines machtanwendenden Ordens auf Dorin war, Fiona. Du indessen beginnst komplett bei Null. Also lass dich nicht entmutigen und vor allem zweifle nicht. Denn gerade solche Zweifel, dass du es nicht schaffst führen gerne dazu, dass es wirklich nicht klappt. Du hingegen hast das Potential und auch die Möglichkeit zu lernen wie man die Macht fühlt und benutzt. Du kannst sie berühren und auch den Ball bewegen, sobald du begriffen hast wie. Einen Moment..."

In der kurzen Zeit rückte die dunkelblonde Jedi auf der Bodenmatte näher zu der Hapanerin und nahm sanft einen ihrer roten Bälle. Fast augenblicklich begann der Ball ca. 10 cm über Sarids Handfläche zu schweben.

"Jetzt versuche es erneut, den Ball zu bewegen. Stell es dir wie einen Windhauch vor, der ihn sanft hin und weg weht wie Bäume im Wind. Male dir vor deinem geistigen Auge aus, wie du die Macht in dir dafür einsetzt und eins mit ihr wirst. Dann greife hinaus und sei für den Ball ein leichter Windhauch wie bestimmt auch auf deiner Heimat Charubah die Bäume im Wind rauschen."

Das war eine sehr bildliche Beschreibung, aber vielleicht konnte die Hapanerin damit mehr anfangen. Außerdem wollte Sarid nicht, dass die leisen Fortschritte, welche Fiona schon gemacht hatte durch ihren Frust wieder zunichte gemacht wurden.

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Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum, mit Elise und Shen

Bei dem Gedanken, dass die Presse sich ausgerechnet ungeschickte Jünglinge mit Lichtschwertern aussuchen würde um den Orden zu zerreißen musste Eowyn grinsen. In den letzten Monaten und Jahren hatte es sicher genug andere, bessere Möglichkeiten gegeben, die auch oftmals genutzt worden waren. Aber ja, damals, in ihrer ersten Zeit bei den Jedi, da wäre solch eine "Kleinigkeit" wohl ein gefundenes Fressen gewesen, wenn man denn gewollt hätte. Zum Glück gab es für solche Fälle ja auch noch die Trainingslichtschwerter, die wenigstens halbwegs ungefährlich waren, aber in Eowyns Augen gehörten solche Waffen dennoch nicht unbedingt in Kinderhände.

Ja, Meister ist schon richtig. Wer auch immer auf den Gedanken gekommen ist, mich zur Großmeisterin zu ernennen hat mich wohl allerdings noch nie in einem Cockpit fliegen gesehen. Ich glaube sogar, Chesara, sie wies mit ihrem Kopf auf die Jedi, die die Beförderung durchgezogen hatte, hat das tatsächlich nicht... Manchmal fragte sie sich tatsächlich, was mittlerweile aus ihr geworden war. Ihr Vater hätte damals große Augen gemacht, hätte sie ihm das prophezeit.

Bitte? Ja, es ist alles in Ordnung. Du hast Recht, der Tempel war wunderschön, und ich würde vieles dafür geben, ihn wieder so zu sehen wie früher. Aber wir werden sehen...

Shen war mittlerweile bei ihnen angekommen. Eowyn runzelte die Stirn, als ihr Padawan von seiner Vision erzählte. Shen, setz sich doch erst einmal hin, du bist blass wie ein Flimsi... Sie klopfte mit der Hand auf den Boden. Du weißt von einer Uhrzeit? Das ist eher ungewöhnlich... murmelte sie leise. Allerdings, fuhr Eowyn fort, muss es auch nicht unbedingt heißen, dass diese Uhrzeit direkt etwas zu sagen hat. Vielleicht ist sie auch nur ein Symbol oder steht für etwas ganz anderes... Visionen sagen uns selten direkt das, für was wir es halten, da musst du vorsichtig sein! warnte sie ihren Padawan. Deine Vision wird intensiver, und das ist nichts, was wir ignorieren sollten.

Nachdenklich blickte Eowyn auf die Trainingsgruppen, ohne sie wirklich wahrzunehmen. Visionen waren nicht wirklich ihr Spezialgebiet... Irgendwie schien sie in letzter Zeit immer in Dinge hineinzurutschen, bei denen sie sich nicht auskannte. Erst die Poiltik - Himmel, war sie froh, dass sie da erst einmal raus war! - und nun Visionen. Eigentlich hatte sie sich schon in ersterem ein wenig Nachhilfe von einem der Jedi-Botschafter holen wollen, aber diese Sache hatte nun womöglich Vorrang.

Zu Shens Bitte allerdings musste sie nun den Kopf schütteln.
Nein, ich halte es für keine gute Idee, das Holocron zu Rate zu ziehen. Ich weiß, dass du daran hängst, aber es wird uns nicht weiterhelfen können. Letzten Endes, obgleich ein Holocron sehr kostbar und selten ist, ist es dennoch immernoch eine Maschine, ein Gegenstand. Ich werde darüber nachdenken, eventuell auch meditieren - hierbei verzog Eowyn in Gedanken das Gesicht - und eventuell werde ich auch einen anderen Jedi mit einbeziehen. Sarid eventuell, wo sie doch gerade im Orden war... das wäre vielleicht eine gute Idee. Falls die Rätin irgendwann einmal eine Minute Zeit hatte, was relativ unwahrscheinlich war.

Wie fühlst du dich, Shen? Fit um ein bisschen zu trainieren?

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Jeg war klar, dass Nei nicht allzu sehr auf seine Sprüche abfuhr, doch das würde sie nicht retten. Dann machte es sogar noch mehr Spaß, und irgendwann wurde zudem jeder und jede irgendwann weich. Die meisten erfahreneren Jedi wussten ohnehin, dass es das alles nicht so ernst war, lebt Jeg doch schon seit geraumer Zeit in einer festen Beziehung mit einem wundervollen Falleen und es war nicht nur aufgrund der Pheromone, wie manche behaupteten.

„Ja, ganz recht, meine Teuerste,“

Entgegnete er Nei freundlich wie eh und je, als diese seine Identität richtig vermutete. Sie schien ganz genau zu wissen, wer ihr war, und die Vorfreude war ihr anzumerken. Etwas überrascht war der Jedi-Meister allerdings darüber, dass die Padawan bereits ein Doppelklingenlichtschwert am Gürtel trug, galt für dieses doch noch weit mehr als für seine einfachen Verwandten, dass diese für den Träger gefährlicher war als für alle anderen, wenn dieser nicht gut damit umzugehen verstand. Allerdings strahlte diese junge Frau eine Art professioneller Ruhe an, die den Zeltron optimistisch stimmte.

„Sehr schön, ich mag Frauen, die sofort zur Sache kommen,“

Grinste er, wurde jedoch langsam ernsthafter, ohne deshalb an Charme einzubüßen [OP]:p[/OP], denn was er tat, machte er professionell. Nei fing den Stab, den er ihr zuwarf, sicher auf und hielt ihn gleich intuitiv richtig, mit beiden Händen jeweils von außen. Er näherte sich der Padawan, um sie, bzw. ihre Kampfhaltung genauestens zu begutachten.

„Sehr gut. Ist es okay, wenn ich dich duze? Es macht die Erklärungen so viel einfacher. Halte die untere Hand ganz nah an der Hüfte, den oberen Arm fast ausgestreckt. Ja, so ist es gut,“

Erklärte der Jedi-Meister und korrigierte Neis Handhaltung, bis sie passte.

„Bei Doppellichtschwert nutzt man für gewöhnlich die maximal zur Verfügung stehende Grifflänge, wohingegen man bei einem originalen die Fäuste so ansetzt, dass sie den Stab in etwa dritteln. Für gewöhnlich bauen Doppelklingenlichtschwertkämpfer ihre Waffen nach ihren Vorlieben, wohingegen du dich wohl oder übel auf die Waffe einstellen musst, die du bereits besitzt. Vielleicht möchtest du andere Markierungen an deinem Bo anbringen, um gleich richtig zu lernen. Bei deinem echten Lichtschwert kann falsches Greifen schmerzhaft sein.“

Jeg fragte sich, woher die Padawan wohl das Lichtschwert hatte, welches von der Machart her ein wenig an eine Sith-Waffe erinnerte. Sarid hatte nichts dergleichen erwähnt und Nei bekundet, gleich mit der Action beginnen zu wollen, also sparte er sich die Fragestunde. In dieser Hinsicht würde er die junge Frau ohnehin ein wenig enttäuschen müssen, was ebenfalls dafür sprach, seine Neugier noch etwas zu bändigen. Für die erste Übung nahm er den zweiten, noch vorhandenen Bo-Stab anstatt seines Lichtschwerts, um keine falschen Erwartungen zu wecken. Er hielt die Waffe horizontal und mit derselben Handhaltung, in seinem Fall also die linke Hand von oben, und rechte von unten. Innerhalb eines Sekundenbruchteil drehte er die Hände, also dass seine Linke von unten und die rechte von oben griff, und ohne dass der Stab sich dabei bewegte.

„Es tut mir wirklich leid, dass ich nichts Aufregenderes als erste Übungseinheit habe, Nei, aber wenn du die – wie ich finde – beste Art des Lichtschwertkampfs erlernen willst, ist es genauso wichtig wie bei allem anderen, die Grundlagen sauber zu erlernen. Mit einem Doppelklingenlichtschwert herumhopsen und denken, er wäre Darth… – wie war noch gleich der Name? – kann jeder, aber ich denke, du bist besser als das. Also lernen wir zuerst, mit den Händen umzugreifen, und zwar immer sauber eine nach der anderen und später einmal genauso sauber, aber so schnell es irgend geht, und ohne dabei Finger einzubüßen, also so,“

Führte Jeg aus und demonstrierte das Umgreifen der Hände noch einmal langsam und deutlich und dann mehrmals hintereinander etwas schneller, aber nicht so schnell, als dass man es nicht mehr mit den Augen verfolgen konnte.

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Jedi Basis ~ Garten ~ mit Jeg

"Ich mag auch Frauen, die sofort zur Sache kommen.",

stimmte Nei dem Zeltron Jedi mit einem verschlagenen Lächeln auf den Lippen zu. Mit einemn nicken zeigte sie sich mit dem Duzen einverstanden - selbstverständlich. Seit Sarid ihr damals das Du angeboten hatte, fühlte es sich für die Padawan ganz normal an, auch höherrangige Jedi so anzusprechen, wenn auch nicht von sich aus. Sie war deshalb nur froh darüber, dass Jeg die Anrede sofort geklärt wissen wollte und nicht erst noch abwartete. Das machte vieles leichter. Zumal dieser Jedi ihr schon jetzt nach wenigen Minuten den Eindruck vermittelte sich nur um zwei Dinge zu scheren: Frauen umgarnen und Störenfrieden die Falten aus dem Gesicht bügeln.

Konnte ihr nur recht sein und tatsächlich ging es dann auch ohne längeres Hinauszögern los. Wie er es vorgeschlagen hatte, änderte Nei die Markierungen an dem Stab. Diese waren bereits so gedacht, dass man diese leicht ändern konnte, auch wenn es im Grunde nichts weiter als Einkerbungen waren - eine weniger elegante Lösung als etwa das Verstellen der Klingenlänge bei den normalen Trainingslichtschwertern. Das hing wohl damit zusammen, dachte Nei, dass es nur wenige Schüler mit einem Doppellichtschwert gab. Sie nahm wieder ihre Position ein.

Dann begann Jeg ihr die erste Übung vorzuführen. Man konnte der Ruusanerin ansehen, dass sie lieber gleich mit einer Kata oder Schattenübungen angefangen hätte, doch sie verstand die Wichtigkeit der Übung. Nei versuchte es einfach direkt nachzuahmen. Je schneller sie dieses Umgreifen schaffte, umso eher konnten sie mit dem richtigen Training anfangen.

Ihre Hand Augen Koordination war schon immer sehr gut gewesen, ebenso wie ihre Körperbeherrschung. Dennoch fiel Nei nach einem ersten geglückten Versuch, beim zweiten und dritten Mal der Stab auf den Boden. Ein tiefer Seufzer entfuhr der Padawan, als sie sich bücken musste um den Bo aufzuheben. Sie verzog das Gesicht und ermahnte sich zur Konzentration. Die folgenden Versuche klappten wieder, wenn auch immer wieder mit kleineren Schnitzern, welche jedoch auch zusehends weniger wurden. Der Stab bewegte sich jedes Mal unterschiedlich stark und ruhte also nicht so regungslos wie bei Jeg. Bis das Ganze auch bei ihr so kontrollier aussah würden wohl noch etliche Trainingsstunden anfallen. Für den Moment setzte Nei die Übung fort, in der Hoffnung, dass ihr Lehrer sie bald für würdig befinden würde, einen Schritt weiter zu gehen.


Jedi Basis ~ Garten ~ mit Jeg
 
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Lianna | Sternenjägerbasis, Hangar C | Tomm, Marlon, Kit, Raiken, Jaira und vier Bewerber (NPC)

Erst hatte es einen Moment gedauert, bis Sub-Lieutenant Marlon Monrae antwortete, doch dann war er alles andere als zurückhaltend. Für Tomms Geschmack sogar ein wenig zu forsch. Klar, daß ein ausgebildeter Sternenjägerpilot ein gewisses Selbstbewußtsein hatte, doch dieser hier?
Tomm entschied sich dazu, ihm eine Chance zu geben. Der erste Anwärter auf einen Kopfjäger war vorhanden. Ob der Sub-Lieutenant seiner forschen Vorstellung entsprechende Taten folgen lassen konnte, darauf war Tomm sehr gespannt. Der Jedi machte sich ein paar Anmerkungen auf seinem Datapad, dann blickte er wieder auf und sah Monrae in die Augen. Noch ein kurzer, prüfender Blick und dann:


"Angenommen für die Testsimulation. Wegtreten!"

Auch wenn Tomm es nicht sagte, so erwartete er von einem interessierten Staffelbewerber, daß er der Auswahl weiter folgen würde. Er überlegte kurz, wen er als nächsten nach vorne rufen würde und beschloß, einen der beiden zuerst eingetroffenen Bewerber zu nehmen.

"Sie dort,"

wies er auf den größeren der beiden,

"vortreten!"

Tomm wartete, bis der Bewerber, ebenfalls Sub-Lieutenant, nach vorne gekommen war. Dann bat er ihn, sich zu setzen. Anschließend stellte er dem Bewerber dieselbe Frage wie dem Sublieutenant davor.
Diesmal kam die Antwort ebenfalls militärisch knapp, aber nicht ganz so forsch herüber. Tomm erfuhr, daß es sich bei dem Bewerber um Sublieutenant Laaro Kapeete handelte, einem zwanzigjährigem, auf Coruscant aufgewachsenen Humanoiden. Auch er hatte bereits Erfahrung im Jägercockpit. Damit hatte sich auch Kapeete einen Platz für die Simulationen gesichert. Tomm wollte eher in der Praxis weiter aussieben als hier im Gespräch, aber das mußte ja keiner der Bewerber wissen. Als Kapeete sich wieder neben seinen Kumpel gesetzt hatte, rief Tomm Raiken nach vorne.


"Raiken, komm her!"

Dieses Mal hatte Tomm wieder einen weniger militärischen Ton angeschlagen, so wie er es vorhin bei Monrae ebenfalls getan hatte. Als sein ehemaliger Padawan sich vor ihm gesetzt hatte, fragte Tomm:

"Warum willst du in die Staffel aufgenommen werden?"

Da er Raiken gut kannte, ersparte er ihm die Vorstellung. Tomm wußte, daß der Junge nicht gerne darüber sprach und wenn Kit Fragen hatte, dann würde er sie schon stellen - entweder Raiken selbst oder Tomm. Ruhig blickte dieser in das Gesicht seines früheren Schülers und wartete auf dessen Antwort.

Lianna | Sternenjägerbasis, Hangar C | Tomm, Marlon, Kit, Raiken, Jaira und vier Bewerber (NPC)
 

Nachricht an Jedi-Rat Tomm Lucas:

"Hallo Tomm,
Es sieht entgegen unserer Erwartungen so aus, als würden sich unsere Wege doch sehr bald schon wieder kreuzen. Mir ist ein interessanter Fang ins Netz gegangen, der bei deinem neuen Vorhaben garantiert hilfreich wäre.
Auch wenn es sich bei meinem Fang um ein weibliches Exemplar der Gattung „Elitepilot“ handelt, so ist das nicht der Grund für meinen Besuch auf Lianna. Der Fang hat... besonders scharfe Zähne.

Bis bald,
War"
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum, mit Eowyn, Shen und trainierende Grüppchen

Elise lächelte, als Eowyn anfing über das Fliegen zu sprechen und wie wenig sie damit doch klar kam. Noch nie hatte Elise die Gelegenheit erhalten einen Gleiter zu flliegen, geschweige denn ein Schiff. Vor allem gruselte sie sich vor diesem Gedanken, Verantwortung über ein Schiff zu übernehmen, ein falscher Knopfdruck und ein Zusammenstoß mit einem anderen Schiff oder einem Asteroiden war vorprogrammiert. Die Menschliche empfand Bewunderung für diejenigen, die für das Steuern eines Raumschiffes geboren waren, doch strebte sie nicht an, viel Zeit mit dem Erlernen dieser Fähigkeit zu verbringen.

"Da kann ich durchaus mitreden, ich hab noch nie ein Steuer in der Hand gehabt, und ich glaube auch, dass das so das Beste für alle Beteiligten ist."

Als Eowyns Padawan näher trat stand ihm irgendwie Leid aufs Gesicht geschrieben. Doch Elise empfand den Vortrag Shen's über seine Vision interessant. Immer wieder versuchte sie, den beiden ein wenig Privatsphäre bei diesem Gespräch zu gönnen und tat so, als würde sie sich auf die trainierenden Grüppchen in ihrem erweiterten Sichtfeld konzentrieren, um die Bewegungen und Übungen zu studieren. Als sie die Bewegungen studierte, kam ihr keinerlei Erinnerung hoch. So sehr sie sich auch anstrengte, sie fing hier ganz von Neuem an. Die Neunzehnjährige beobachtete besonders die Körperhaltung und die Konzentration von Faith, die dabei war eine Kugel durch die Macht zu bewegen. Ihr Ehrgeiz war beeindruckend, doch als die Worte Schmerz und Leid in Verbindung mit einem kleinen Mädchen fielen, wandte sich Elise' Kopf automatisch wieder in Richtung der beiden Gesprächspartner.

Als der Padawan seinen Vortrag beendet hatte begrüßte er Elise und so tat sie es ihm gleich.

"Hallo, ich bin Elise, die Freude ist ganz meiner seits Shen."

Lächelte sie freundlich.

Als der Dialog der Beiden fürs erste beendet war und Eowyn ihrem Padawan vorschlug ein wenig zu trainieren, fragte Elise sich ob es möglich war, an der Trainingsstunde teilzunehmen. Den ganzen Flug nach Lianna über hatte sie sich ausgemalt wie es sein würde wieder in einer Trainingshalle mit echten Jedi zu trainineren, obwohl sie sich an nichts erinnern konnte. Doch sie fühlte sich bereit, ob sie körperlich und geistig dazu in der Lage war, wusste sie nicht, doch ihr Bauch sagte ja.

"Meisterin Eowyn." bemerkte Elise, als Eowyn vom Training sprach. "Kann ich mich den Trainingseinheiten anschließen?" fragte die Menschliche höflich. Sie wollte nicht aufdringlich wirken, doch wollte sie auch keine Zeit verschwenden, und so schnell wie möglich wieder ein Teil des Ordens werden.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum, mit Eowyn, Shen und trainierende Grüppchen
 
Lianna - Raumhafen - Sternenjägerbasis - Hangar C- Kit , Jaira, Tomm, Marlon , NPC`s und Raiken

Aufmerksam beobachtete Raiken die weiteren Gespräche seiner Mitbewerber. Sein Nachfolger antwortete ebenfalls sehr militärisch, aber zurückhaltender als sein Vorgänger. Er selbst hatte vom Militär eigentlich so gut wie überhaupt keine Ahnung. Wie es schien, nahmen sie ihre Sache sehr ernst und hatten wohl eine eigene Art sich mitzuteilen. Eine Welt die er nicht kannte, aber sehr bald kennenlernen würde. Seine Unsicherheit nahm etwas ab. Er konzentrierte sich wieder auf eine seiner Entspannungstechniken, welche sein Gemüt nun endlich wieder besänftigte.

Auch Tomm wirkte sehr dienstlich und ernst. So förmlich hatte er seinen ehemaligen Meister noch nicht erlebt. Diese Sache machte er wirklich sehr gut. Davon konnte er sich noch einiges abschauen. Dann wurde er von Tomm aufgerufen. Er atmete tief durch, nickte Jaira zu und erhob sich von seinem Sessel. Langsam ging er nach vorne. Er wurde von den Blicken der Anderen regelrecht durchbohrt. Dies konnte er sogar spüren. Zumindest bildete er sich das ein. Er bemühte sich ruhig und gelassen zu wirken. Dann nahm er seinen Platz ein.

Tomm stellte auch ihm die Frage, aus welchem Grund er in diese Staffel aufgenommen werden wollte.

Er überlegte kurz wie er seinen ehemaligen Meister ansprechen sollte. Da seine Vorgänger sich so gewählt ausgedrückt hatten, entschied er sich dazu es ihnen gleich zu tun. Und Tomm war derjenige, der diese neue Staffel aufbauen wollte. Also sollte er ihm auch den gebührenden Respekt entgegen bringen.

"Sir. Die Republik und der Orden haben mir dabei geholfen mein Leben neu zu ordnen. Mir neue Perspektiven ermöglicht, die ich gerne in Anspruch nehmen möchte. Ich will der Republik so wie auch dem Orden der Jedi ,meinen Tribut zollen und beide Fraktionen tatkräfig unterstützen. Aber vor allem möchte ich ein Mitglied dieser Staffel werden um meine Fähigkeiten unter Beweis stellen zu dürfen. Sir?"

Vielleicht hatte er zu dick aufgetragen, aber dennoch empfand er , dass er seine Worte mit Bedacht gewählt hatte.

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