Lianna

{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Trainingsraum J2} mit Shana, Alisah, Leran, Padme und Nen-Axa

Der Jedi Nen-Axa stimmte nicht nur seiner Meisterin zu sondern stellte die selbe Frage die Tzun ebenfalls beschäftigte. Shana beantwortete dies damit das sie und ihr Meister sich einvernehmlich getrennt hatten, das dies möglich war überraschte den Kaminoaner etwas, doch wusste er das dies keineswegs ein Zuckerschlecken war und deswegen genaueres herumstochern in der Wunde nichts helfen würde. Danach fragte die junge Frau grinsend ob sie weiter trainieren wollten. Man sah ihr an das sie das keineswegs böse oder gehässig meinte, sondern freundlich und zuvorkommend. Aus diesem Grund erwiderte Tzun das lächeln und trat einen Schritt zurück um sich vor Shana verbeugen zu können.

"Aber gerne doch, nach der letzten Runde muss ich einerseits mich revanchieren, andererseits flexibler agieren da ich nun einen deiner Tricks kenne."

sprach er belustigt, viele Alternativen wären ihm sowieso nicht geblieben da seine Meisterin ihn "freundlich" darum bat doch weiter zu kämpfen...kurz nachdem sie eine Gewissensfrage in die Runde stellte. 2 Wege standen offen, Rechts wusste man das es sicher war, links weiß man nichts. Dann sagt die Macht das man links gehen soll...wie sollte man reagieren? Eine ziemlich schwere Frage, da einerseits die eigene Erfahrung hier sich gegen das Intuitive Verständnis der Macht stellte.

"Eine wahrliche Schwierige Frage Meisterin, ich würde, schätze ich, mich weniger auf meine Erfahrung verlassen. Auch wenn der Weg einmal sicher war, er köntne nun gefährlich geworden sein wodurch mich die Macht davor warnen will. Die Macht besitzt ein Eigenleben, einen eigenen "Willen" in Ermangelung eines besseren Begriffs, und da wir Jedi eher Diener der Macht sind ist es naheliegend das ich mich für diesen Weg entscheide, zugleich aber die Augen offen halte und meine Erfahrung nutze um Gefahren zu entdecken. Ganz, das muss ich gestehen, vertraue ich der Macht nicht da meine Fähigkeiten im Vergleich zu anderen, etwa euch Meisterin oder euch Nen-Axa, ziemlich beschränkt sind."

Nach diesen Worten blickte er kurz zu Alisah, welches in ein Gespräch mit dem absonderlichem Jedi eingebunden wurde in dem es primär um ihr Leben als Sith ging. Der Neuankömmling blieb ziemlich wortkarg, während seine Meisterin abwartend die beiden Padawane anblickte. Na dann auf ein neues. Während ihnen etwas Platz gemacht wurde ging Tzun erneut in die Grundform des Niman. Nun wollte er in die Offensive gehen, auch wenn Niman keineswegs ein offensiver Stil war. Jedoch war es interessant wie Shana wohl in der Defensive reagieren würde. Nachdem sie beide in Position waren trat der Kaminoaner vor, umgriff das Trainingslichtschwert mit beiden Händen und zog einen Bogen von rechts unten hoch, im Versuch damit die Padawan zu treffen. Danach folgten noch einige weitere Stöße, im Bestreben etwas Land gegenüber seiner Kontrahentin zu gewinnen. Dann folgte das wovon er bisher nur gelesen hatte und versucht war es einmal auszuprobieren. Er hob seine eine Hand und konzentrierte sich, sein Plan war es Shana näher heran zu bekommen und dann zuzuschlagen. Da er jedoch davon ausging das seine Kontrahentin nicht nur eine bessere Lichtschwertausbildung genossen hatte sondern auch wusste sich gegen Machtattacken zu wehren, umgriff er nicht mit der Macht sie und bewegte sie zu sich wie er etwa einen Stein schweben lassen würde, sondern schloss die Hand und zog sie an sich heran. Dadurch würde er hoffentlich einen Machtstoß erschaffen, der nicht von ihm ausging und Shana traf sondern von hinten gegen sie stoßen würde und sie in seine Richtung torkeln lassen würde...eine Ideale Gelegenheit.

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[Lianna - Sternenjägerbasis - Simulationsraum]Amy, War, Raiken, Kit, Jaira, Marlon, Laaro Kapeete, Urra'makeen, Sana Lavar, Osh Scal und Tomm

Schnaubend schwang sich Luger aus dem Cockpit seines Simulators. Er hatte Raiken letztendlich doch noch abgeschossen, war jedoch weder mit seiner Leistung, noch mit der Leistung seines Flügelmanns zufrieden gewesen. Man hätte annehmen können die beiden ehemaligen Hawks würden diese Hürde leicht nehmen. Sie waren um Welten erfahrener als ihre Trainingspartner und zudem schon oft zusammen geflogen. Nur funktionierte das alles nicht so wie er sich das vorgestellt hatte. Er konnte sich selber nicht erklären, wie es zu so einer Leistung kommen konnte.
Und nur wenige Augenblicke später durfte der Kuati feststellen, dass Tomm dies wohl genauso sah. Stoisch ließ er die Predigt seines neuen Vorgesetzten über sich ergehen.

Als der Jedi Rat dann noch die Leistung ihrer Gegner in einem unerwarteten Maß hervorhob wäre Luger am liebsten aus der Reihe und aus dem Raum gegangen. Er biss die Zähne zusammen und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. Bei der nächsten Übung würde er seine Gegner nichtmehr so schonend behandeln. Der Jedi kündigte nun die nächste Übungskonstellation an. Hier würde nun seine ehemalige Staffelführerin Amy erstmals in den Simulator geschickt. Sie hatte das Vergnügen gegen Kit fliegen zu dürfen. Die anderen beiden Anwärter blendete er aus. Nicht, dass er die beiden Rookies für schlechte Piloten hielt.

Kit trat den Hawks nach Amys Zeit bei. Somit hatten sie Beide nicht wirklich eine Vorstellung über den Flugstil des Anderen. Luger wusste, dass der Fondorianer, nicht wie Tomm eben wetterte, ein ausgezeichneter Pilot war, der in den letzten Jahren mit Sicherheit öfter hinter dem Knüppel eines X-Wings saß als die Corellianerin. Andererseits wusste er auch um die Fähigkeiten der "Überläuferin". Wenn Luger ehrlich zu sich selber gewesen wäre, hätte er sich sogar eingestehen müssen, dass er sich damals sogar recht Viel von ihrem agressiven und beherrschten Flugstil abgeschaut hatte. Er befürchtete, dass sie den Lieutenant schlagen würde.
Während des Übungsdurchgangs hielt sich Luger etwas hinter den Anderen am Ende des Sim Raums auf. Nach dem Anschiss, den der Jedi Rat ihnen erteilt hatte war ihm nicht wirklich nach einem Gespräch zumute. Er lehnte sich an die kühle Wand aus Durabeton und beobachtete das Geschehen skeptisch mit verschränkten Armen.

Als die Übung sich dem Ende zuneigte gab Tomm die nächste Pilotenkonstellation bekannt. Zusammen mit Sub Lieutenant Morae würde er gegen Jaira und Sub Lieutenant Urra'makeen antreten.
"Captain, sie fliegen im nächsten Durchgang mit Marlon zusammen. Bringen Sie dem Jungen was bei! Sie sind die Jäger, als Küken werden Jaira und Urra'makeen starten. Morgen werden sie Zweisitzer fliegen mit Marlon, es sei denn, sie hängen zu sehr an dem Schrottflitzer, den ich ihnen heute morgen in Aussicht gestellt habe." Luger seufzte angesichts der Spitze die sich Tomm ihm gegenüber bezüglich des schrottreifen Headhunters erlaubte. "Na toll. Jetzt darf ich mit Morae fliegen." Dachte er sich genervt. Der Junge hatte die Akademie bestimmt mit guten Bewertungen abgeschlossen aber bislang machte er sich im Simulator eher unglücklich und blauäugig. Verstand Luger das richtig so war Jaira ebenfalls eine Jedi. Vermutlich eine Art Schülerin, da sie doch noch ziemlich jung war. Auf jeden Fall war sie kein Militär und ihre Vorstellung im Hangar jagte dem Kuati jedenfalls nicht wirklich Angst ein.
Der Marasan war für Luger dafür ein unbeschriebenes Blatt. Typisch für seine Spezies hatte er sich bis jetzt distanziert verhalten. Er war schon einmal mit einem Masaran geflogen. Zwar nicht in seiner Staffel aber er war auf Belkadan mal mit einem der kauzigen Wesen stationiert gewesen. Er hatte im ersten Moment nicht wirklich Lust auf die Aussicht mit einem Marasan in einer Staffel fliegen zu sollen. Auch wenn diese für ihre Feinde knifflige Ziele darstellen konnten.

Durch ihre kybernetischen Implantate und die damit verbundene Fähigkeit sich außergewöhnlich gekonnt im dreidimensionalen Raum zu bewegen machte das Fliegen für sie quasi zum Naturtalent. Er würde vermutlich der gefährlichere Gegner werden.


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- Lianna - Lora Curich - Vorort - am Battery Park - Café - mit Nicky -​

Ein Königreich für einen Mantel, Aldridge schaute mürrisch auf das Sauwetter und beschloss das es draußen trotzdem irgendwie wärmer als hier drin war. Hier drin gab es nur ihn und den kühlsten Eisklotz von Menschen den man sich vorstellen konnte. NEIN NEIN das war auch nicht wahr, der Naboo tadelte sich sofort selbst für diese Einschätzung. Trotzdem er sich so sehr von ihr abgestoßen fühlte war ihm noch nach wie vor klar das Nicole im Grunde gar nicht kühl war, im Gegenteil, sie hatte unter diesem mürrischen Panzer dieses liebenswerte verletzliche große Herz. Doch es war eben gut verpackt und noch dazu gehörte es nicht ihm. Es gehörte seiner Schwester, ob er es warhaben wollte oder nicht. Und Miranda wollte es nicht haben ob Nicole das nun warhaben wollte oder nicht. Da war eine riesige Mauer zwischen Nicky und ihm die man wohl nicht einreissen konnte.

"Jetzt warte doch mal ..."

Nickys unverwechselbare Stimme ertönte, schnitt sich wie ein heißes Messer in sein Gehirn. Nein, es reichte ihm jetzt. Er wollte sich nicht mehr mit ihr beschäftigen, sie nicht mehr ansehen.. Aldridge langte schon nach dem Türgriff als ihn ein winziger harter Gegenstand am Hinterkopf traf. In seinem Augenwinkel klackte eine Kaffeebohne auf den hübsch gefliesten Boden. Was stimmte eigentlich mit ihr nicht? Was?

„Nicky ich habe keine Nerven mehr..“

Seine Hand schloss sich jetzt um den Türgriff, er fühlte sich wie einer dieser Männer aus den alten Sagen. Würde er sich zu ihr umdrehen konnte es gut sein das er zu einer Salzsäure erstarren würde.

"Jetzt komm mal wieder runter, okay. Ich habe nich gesagt, dass ich gruuuuundsätzlich von deinem ... schwulen Tussi Gelaber nichts mehr hören will."

Die Hand des Werftarbeiters erstarrte und lies den Türgriff los. Dieser eine Satz wäre manchem wohl nicht in seiner Wichtigkeit aufgefallen. Er kannte Nicole lange genug um ihn als das zu erkennen was er war – ein sehr kleiner Funken Hoffnung. Diese ganz bestimmte Stimme in ihm mahnte ihn jetzt zur Vorsicht, Frauen waren manipulativ und spielten gern mit den Gefühlen von Trotteln wie ihn. Ein Grinsen, das sie durch seinen Hinterkopf zum Glück nicht sehen konnte, huschte über sein Gesicht. Diese Stimme hätte recht gehabt hätte Dionna hier mit ihm im Raum gestanden. Doch Nicole? Es gab keinen unehrlichen Knochen in ihrem Körper. Sie war in der Regel fast schon brutal ehrlich, wenn sie jemanden nicht leiden konnte merkte dieser jemand das ganz schnell. Und er wusste nicht wieso aber Jibrielle kam ihm für eine Sekunde in den Sinn. Er würde Miranda noch mitteilen das sie Jibrielle unbedingt von Nicole fern halten musste. Seine Schwester war verpeilt genug um sie Nicky unbedarft als ihre Freundin vor zu stellen. Und bei den Schöpfern, Nicky würde Jibrielle definitiv spüren lassen was sie von ihr dachte.

Die Miene des Naboo versteinerte als ihm wieder bewusst wurde wie Nicole ihn behandelt hatte, ihm wie einen Hund den Mund verboten hatte. Er sollte schon halb Zuhause sein verdammt. Seine Hand streckte sich wieder aus, wieder spürte er den kühlen Griff der Tür...


"Okay, vielleicht habe ich das eine oder andere Mal gesagt, du sollst ruhig sein. Ich war das größere *********. Bin ich doch meistens. Seit wann hört denn irgendwer auf mich? Jetzt bleib doch erstmal stehen ..."

Aldridge seufzte und drehte sich zu ihr um, was sollte das jetzt? Relativierte sie jetzt einfach was vor ihrem gemeinsamen Nickerchen auf dem Boden passiert war? Wollte sie ihn auf den Arm nehmen oder...

"Natürlich will ich dich nicht nie wieder sehen, du Holzkopf. Das wäre ja wohl bescheuert, wenn wir zwei es schaffen würden, einander endgültig zu vergraueln. Es war ... es war nur ein echt beschissen langer Tag von ein paar echt beschissen langen Monaten. Okay?"

Der Mund des Werftarbeiters verzog sich nach unten, Holzkopf...was wie eine lieb gemeinte Neckerei unter Freunden klingen wollte demütigte ihn einfach nur. Sie nannte ihn nicht erst seit gestern aus Jux so. Eine leise Stimme in ihm wollte ihm jetzt erklären das er da jetzt gar nichts rein interpretieren musste. Aber war das so? Aldridges Mund wollte sich zwei drei mal öffnen und den Frust der ihn quälte raus pressen, doch Nicky die immernoch auf dem Boden saß entschuldigte sich aus dem Nichts für die demütigenden Aktionen von vor hin. Seine Hand wanderte wie automatisiert zu seinem Kopf und fuhr über die Stoppeln die einmal eine Frisur gewesen waren.

„Schon okay.“

Rutschte es ihm leise raus obwohl es eigentlich nicht okay war. Gar nichts war okay. Aldrige sah Nicky dabei zu wie sie sich langsam wie eine alte Frau aufraffte und sich an den nächst besten Tisch lehnte. Sie strahlte keinen Funken mehr der Kraft aus die sonnst stets durch sie zu fließen schien. Na er war wohl auch nur noch ein Schatten seiner selbst. Wo war eigentlich dieser junge Kerl geblieben? 20 Kilo schwerer an Körpermasse und 20 Kilo leichter an Sorgen?

"Ich verstehe natürlich ... wenn du nach Naboo musst. Du hast da Familie und du hast bestimmt deine Gründe. Aber denk bitte nicht, dass du mir ... dass mir deine Freundschaft nichts wert wäre. Hörst du?"

Aldridge rang sich ein schmales Lächeln ab. Sie hatte doch auch Familie auf Naboo, und er redete nicht mal von ihrer eigenen. Seine Eltern hatten Nicole sehr lieb und wie er wusste schnell bemerkt das sie nicht unbedingt Mirandas beste Freundin im eigentlichen Sinne gewesen war. Sie mochte die beiden auch sehr gern, aber das würde sie natürlich auch nie zugeben. So war sie eben.

„Danke das du das verstehst..“

Der Werftarbeiter senkte den Blick als dieser sich fast mit ihrem traf. Sie redete von Freundschaft und Verständnis? Nicky versuchte jetzt aber echt mit allem was sie hatte den letzten dünnen Faden zu retten der sie verband. Aldridge seufzte und rieb sich kurz durch die müden Augen. Er fühlte sich mittlerweile so erschöpft und schwach das er meinte gleich tot um zu fallen.

"Abgesehen davon, dass du der Bruder deiner Schwester bist, gehörst du zu den wenigen Dingen, die mich überhaupt auf diesem Planeten halten. Du weißt doch, wie schwer ich unter Leute komme. Alsoooo ... also schalte die Jammerei ab und rede wieder soviel du willst. Und wenn du wieder von Naboo zurück bist, dann geb ich dir nen Kaffee oder Kaf oder ne kleine Cola aus, okay?"

Die Augen des Naboo vergaßen ihre Müdigkeit als er alle Skrupel und jeglichen Gram über Bord warf und ihr endlich in die Augen blickte. Seine ausdruckslose Miene verzog sich nicht als er ihr lange in ihre ozeanfarbenen Seelenspiegel starrte und versuchte irgendetwas darin zu lesen. Nicky war dummerweise in einer Sprache geschrieben die er nicht verstand. Und trotzdem loderte sie plötzlich und gegen jede Regel und jede Vernunft wieder auf, die kleine Flamme. Vielleicht konnte man mit Geduld und Zeit diese Sprache erlernen? Ach ****..heute würde er gar nichts mehr lernen.

„Vergiss gleich wenn du heim gehst nicht hier alles dicht zu machen ja?“

Und dann tat er etwas das er gar nicht wollte, etwas das nicht angebracht war, das keinen Sinn machte. Er nahm sie in seine Arme und legte kraftlos seinen Kopf auf ihre Schulter. Trotz ihrer Zugeständnisse fühlte sich das alles einfach nach Ende an. Nicole würde sich besinnen wenn er weg war und sich nicht mehr melden. Sie würde die Mauer die sie jetzt schon trennte noch mit Stacheldrahtzaun und Selbstschussanlagen verstärken. Weil er Aldridge der Holzkopf war und eben nicht die makellose Miranda.

„Nicky?“

Er küsste sie mit kaum zu erwähnenden Druck auf die Wange, so wie er es seitdem sie sich kannten schon tausend mal gemacht hatte. Was sollte er jetzt sagen? Machs gut? Wir sehen uns? Leb wohl? Witzigerweise kam nichts von dem über seine Lippen.

„Wenn will ich einen Kakao“.

- Lianna - Lora Curich - Vorort - am Battery Park - Café - mit Nicky -​
 
- Lianna - Lola Curich - Jedi Basis - Eingangshalle -

Wer auf Coruscant geboren und aufgewachsen war kannte den Tempel der Jedi. Das Wahrzeichen des Planeten war nahezu von überall in der Stadt zu sehen und hatte sich seit Noas Kindheit tief in ihr Gedächtnis eingebrannt. Hätte sie auch nur das kleinste Talent zum Zeichnen, so wie Thalia zum Beispiel, Noa hätte den Tempel mit geschlossenen Augen aus der Erinnerung malen können. Leider hatte sie kein Talent, nicht einmal ansatzweise. Sie schaffte es gerade mal ein Strichmännchen zu malen, ohne dass man sich fragen musste was es darstellen sollte. Mit dem Tempel auf Coruscant hatte die Jedi-Basis auf Lianna jedenfalls nur wenig gemein. Gar nichts eigentlich. Noas Blick glitt an dem äusserlich schmucklosen Gebäude entlang, das sich in einer kastenförmigen Form die Straße entlang wandt. Es stand auf dem ehemaligen Gelände einer Firma, die schon vor vielen Jahren pleite gegangen war, so wie die meisten Firmen in dem Gewerbegebiet in dem der Verkehr nur träge vor sich hin trottete. Es war helllichter Tag, doch es hätte auch gut schon nach Feierabend sein können, wenn jeder längst Zuhause war und alles berufliche ausgeblendet hatte. Als Noa auf die halbseits verglaste Eingangstür zu ging, konnte sie bereits einen Blick ins Innere des Gebäudes werfen. Sie war nervös, gar keine Frage. Niemand, der sich für einen normalen Menschen hielt und noch bei Verstand war rechnete damit, jemals Grund und Gelegenheit zu haben, Fuß in die heiligen Hallen des Jedi-Ordens zu setzen - so heilig wie der abgenutzte PVC Boden im Eingangsbereich eines ehemaligen Industrieunternehmens eben sein konnte. Draussen auf dem flachen Dach saßen drei Vögel, die sich laut zänkerisch an krähten. Noa warf nur einen kurzen Blick hinauf. Sie erinnerten sie an sich selbst und Cloé, als sie noch miteinander geredet hatten, oder an sich selbst und Jerome, als sie noch zusammen gewesen waren. Das war lange her. Wer hätte damals gedacht, dass Noa mal für die Jedi arbeiten würde? Es wäre ein absurder Gedanke gewesen, so unrealistisch wie die Idee, sie könnte eines Tages etwas mit einem Agenten des Geheimdienstes anfangen und ihm hinterher reisen um sich nach der Trennung von ihm bei ihm zu entschuldigen. Und doch, so unglaubwürdig beides noch vor Jahren geklungen hätte, sie war hier, oder nicht?

Im Eingangsbereich wurde Noa zuerst von einem Protokolldroiden in Empfang genommen, dann von einer erwachsenen Padawan-Schülerin, einer höflichen Mon Calamari, die Noa erklärte, dass man sie gebeten hatte sie zu beschäftigen bis Meister Elliundi, der Jedi-Rat der für die Entstehung der Kolumne verantwortlich war, Zeit für sie hatte. Sie führte die Journalistin einen Gang entlang, vorbei an etlichen Räumen, die früher einmal Büros gewesen sein mussten, und brachte sie in ein gemütlich eingerichtetes Wartezimmer. Dort saß Noa einige Minuten, bis der Jedi-Rat, ein Quermianer, der sich mit solcher Eleganz bewegte dass er beinahe zu schweben schien, sich zu ihr gesellte.


"Ich bedaure, dass Rätin Chesara nicht zugegen sein kann."

Eröffnete er das Gespräch.

"Wie ich von ihr gehört habe, sind Sie bereits miteinander bekannt? Sie wurde leider kurzfristig an anderer Stelle benötigt und hat den Planeten heute Morgen verlassen."

"Das macht gar nichts. Freut mich, Euch kennen zu lernen."

Noa war die Abwesenheit der Rätin relativ gleichgültig. Natürlich wäre es nett gewesen ein bekanntes Gesicht hier zu sehen, aber es war ja nun nicht so als kannte sie Rätin Chesara ausgesprochen gut. Busenfreundinnen waren sie bei den zwei Gelegenheiten, bei denen sie sich getroffen hatten jedenfalls noch nicht geworden.

"Wann sind Sie auf Lianna eingetroffen? Doch nicht heute erst?"

"Nein, gestern. Und heute Vormittag war ich zum ersten Mal in der Redaktion."

"Ah, ich verstehe. Also darf ich annehmen, dass mit Mr. Lachey bereits alle Details geklärt sind?"

"Die meisten, ja."

Noa wollte ihren neuen Chef noch um einen kleinen Vorschuss bitten, damit sie sich ein Speederbike kaufen konnte. Wenn sie zwischen der Redaktion, der Jedi-Basis und ihrer potentiellen neuen Wohnung ständig hin und her pilgern musste, brauchte sie einen fliegenden Untersatz. Das Thema Wohnung war übrigens auch noch so ein Problem. Sie konnte und wollte Thalias Gastfreundschaft nicht so lange in Anspruch nehmen. Jetzt wo sie endlich ordentliches Geld verdiente wollte sie mehr als auf einem unbequemen Sofa zu schlafen.

"Ich möchte Ihnen eine Räumlichkeit hier in der Basis anbieten."

Verdutzt sah Noa auf, doch das Gesicht des Quermianers, der seinem verhältnismäßig kleinen Kopf auf einem langen Hals balancierte, der sacht von einer Seite zur anderen schwenkte wie ein Grashalm im Wind, verriet nichts. Entweder war es Zufall gewesen, dass Meister Elliundi angesprochen hatte worüber Noa nachgedacht hatte, oder er hielt es für etwas völlig normales, die Gedanken seiner Gesprächspartner zu lesen.

"Eine Räumlichkeit? Ihr meint ein Zimmer zum Schlafen?"

Fragte Noa. Was sollte sie davon halten? Sie wollte eine Wohnung, groß und teuer und protzig, bezahlt von ihrem eigenen Geld. Haha, nein, natürlich nicht. Sie war nicht Cloé.

"Es macht Sinn, oder nicht? Je näher Sie am Geschehen dran sind desto akkurater werden Ihre Berichte sein."

Tja, da war was dran. Es musste ja auch nicht auf Dauer sein. Sie konnte hier schlafen, bis sie was eigenes gefunden hatte. Unter einem Dach mit den Jedi? Noas Leben wurde immer verrückter.

- Lianna - Lola Curich - Jedi Basis - Besucherzimmer - Mit Rornan Elliundi -
 
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Ihr erneuter Fokus auf das unterbrochene Duell schien bei der Rätin Zustimmung zu finden. Allerdings bevor es dazu kommen konnte, stellte diese noch eine sehr interessante Frage. Die zuvor Anwesenden gaben ihre Antwort, die sowohl dem einen als auch dem anderen eine gewisse Rolle zusprach. Man sollte sich sowohl auf Machtvertrauen wie auch auf die eigene Erfahrung berufen. Eine zum größten Teil zu erwartende Interpretation. Für Shana war es schwer dies so schnell zu entscheiden. Ihrem Standpunkt nach sollte man sich wesentlich mehr auf seine Erfahrungen und sein Wissen verlassen, als einfach irgendwelchen Intuitionen. Das lag vielleicht an ihrer großen Skepsis gegenüber der Macht, die auch Markus bei ihr immer wieder festgestellt hatte. Sie bestritt keineswegs, dass sie existierte und konnte sie mittlerweile auch einigermaßen gut spüren und kontrollieren, doch wollte sie einfach nicht die Vorstellung adaptieren der Macht irgendeine Art von Bewusstsein zuzusprechen. Das gehört für sie ins Metaphysische, bzw. Metapsychische. Wie sollte eine Energie einen Geist besitzen?

Aber bevor sie ihre eigene Entgegnung formulieren konnte, wandte sich der Jedi – Ritter mit dem seltsam geformten Kopf erst der dunkelhaarigen Frau (Alisah), dann dem Neuankömmling (Leran) zu. Die Vermutung, dass es sich um die zweite Padawan der Rätin handelte, wurde nicht nur entkräftet, sondern forderte im Zuge der Fragestellung interessante Informationen hervor. Die Blondine war gelinde gesagt geschockt, obwohl sie es sich nicht ansehen ließ. Eine ehemalige Sith hier im Trainingsraum, so unbedarft umherlaufend als wäre sie eine "handelsübliche" Padawan? Na schönen Dank auch! Scheinbar schienen hier alle außer sie selbst über das Mädchen Bescheid zu wissen, auch wenn Nen-Axa ebenso wie sie für einen Moment überrascht war. Als wäre es das Normalste der Welt erkundigte sich der Jedi – Ritter nun ob ihm die "Ex-" Sith etwas über die gefundene Waffe sagen konnte.

Wenigstens nahm er vorher die Energiezelle heraus, alles andere wäre ja noch schöner. Anderseits war eine fähige Sith bestimmt auch ohne Waffe gefährlich und konnte sich im Notfall auch anderweitig eine Waffe beschaffen. Das war ja fast schon die gleiche Situation wie damals mit ihrem Ex – Meister. Sith sind auch nur ganz liebe Menschen, und in ihnen kann man die tollsten Freunde finden. Pfff. Sie musste diese lebensmüde – Einstellung aber nicht begreifen oder? Und sie würde garantiert nicht ihr "Bestes tun" um es der Frau hier einfacher zu machen. Es gab durchaus Vergebung, aber die musste man sich auch verdienen. Egal, es gab einen neuen Aufmerksamkeitsfokus, der durchaus gelegen kam, denn sonst würde sie sich noch zu einem Kommentar hinreißen lassen, den sie später bereute.


"Hallo! Willkommen in der Basis." , begrüßte sie den Mann mit seinem abgelegten Seesack (Leran) und bedachte ihn mit einem Nicken. Viel mehr war nicht möglich, denn der Kampf sollte nun endlich weitergehen. Shana begegnete der Kampfaufnahme mit ihrer eigenen Grundhaltung.

"Na dann hau ’rein." , forderte sie ihn auf und empfing dann auch gleich den ersten Angriff. Sie würde diesmal nicht ganz so schnell und aggressiv vorgehen, wobei natürlich auch fraglich war, ob sich Tzun noch einmal so leicht würde überrumpeln lassen. Eventuell war es dieses Mal ja anders herum. Zumindest die Rolle des Angreifers hatte gleich zu Beginn gewechselt und nun musste sie parieren, was ihr nicht wirklich schwer fiel. Vor allem da sie noch platz nach hinten hatte. Im engen Nahkampf konnte es schnell passieren dass man in eine Situation geriet, in der Kraft der ausschlaggebende Faktor war. Da sie in der Hinsicht nie eine Chance gegen Markus gehabt hatte, war ihre Taktik zurückweichen gewesen. Dies musste auch der Kaminoaner einsehen, der sie so schnell nicht erwischte. Allerdings hatte sie nicht mit der Macht gerechnet, bzw. deren Art sich zu entfalten. Die Padawan sah die ausgestreckte Hand, sowie deren Bewegung, konnte aber daraus nicht erkennen, was nun passieren sollte.

Sie wurde zwar nicht vollkommen überrascht, hatte aber dennoch nicht die richtige Gegenaktion parat, denn dass ein Machtstoß sie von hinten treffen würde, damit hätte sie beim besten Willen nicht gerechnet. Der erste intuitive Gedanke ging in eine völlig falsche Richtung, nämlich die Einmischung von einem der anderen. Weitere Energie konnte sie auf das wie und warum nicht verschwenden, denn es galt auf den Impuls zu reagieren der sie nach vorne stolpern ließ. Hier übernahmen die antrainierten Reflexe, die sich derlei gestalteten die Klinge irgendwie parierend hochzureißen. Dies machte sie immer wenn das Gleichgewicht verloren ging, und sie nicht mehr wegrollen konnte. Unglücklicherweise war die Parade zu fahrig und zu ungenau um einen geplanten Angriff des Nichtmenschen abhalten zu können. So wurde die Blondine an der Hüfte getroffen und ein stechender Schmerz durchzuckte sie. Kurz aufkreischend stürzte sie wenig elegant neben dem großen Kampfpartner zu Boden und verzog das Gesicht.

Argh! Der verdammte Machtschild, jedes Mal war sie zu langsam dafür. Wie oft hatte sie dies schon trainiert? Sie bekam es hin, wenn es mit Ansage war, aber nicht aus der hektischen Situation heraus. 1-2 Sekunden brauchte sie um sich zu konzentrieren, doch soviel Zeit hatte man nun mal in der Regel nicht. Ärgerlich, aber wenigstens waren die Schmerzen doch nicht so verzehrend, wie zuerst vermutet. Im ersten Moment hatte es sich schlimmer angefühlt. Dennoch war es auch nicht ganz ohne.

War es zu früh dies zu sagen, oder konnte man aus der Übung den Schluss ziehen, dass ihrer beider Defensive miserabel war? Na ja, der Machtstoß war ja auch noch einmal ein anderes Element gewesen, auf welches sie einfach nicht passend reagiert hatte.


"Mission erfolgreich, würde ich sagen!" , fasste sie zusammen und lächelte dem schlanken Nichtmenschen so positiv entgegen wie es unter den derzeitigen Umständen möglich war. Mühsam hievte sie sich wieder hoch und teste die noch vorhandene Beweglichkeit. Jede Drehung des Rumpfes war spürbar, aber andererseits hatte Tzun auch weitergemacht, da gab es keine Ausrede. Allerdings hatte sie ja jetzt wohl auch einen "Wunsch frei", oder nicht?

"Jetzt bin ich diejenige die einen kleinen Moment braucht, bevor es weitergeht." Na … und? Die Sit … Ex-Sith lachte sich bestimmt kaputt oder? Es ließ sich nichts ablesen in dem wenig freundlichen Gesicht. Ach … was interessierte es sie denn, was diese Monster und Mörder dachten? Stattdessen könnte sie nun eine Antwort auf die gestellte Frage geben, wenn sie diese nicht schlicht ignorieren wollte.

"Nun, was eure Frage von zuvor angeht Rätin Skywalker-Master, bewerte ich Erfahrungen und Wissen wesentlich höher. Letztendlich kann weder nur das eine, noch nur das andere die richtige Lösung sein auf die Welt zu reagieren und Entscheidungen zu treffen, doch in den meisten Fällen reagieren Geschöpfe in einem gleich bleibenden Schema. Wenn man es auf die Ausgänge anwendet, ist vielleicht eher die Frage ob man bereit ist, ein Risiko einzugehen, aufgrund einer möglicherweise irrigen Intuition oder Eingebung. Wenn ich wirklich weiß das rechts keine Gefahr besteht, werde ich diesen Ausgang wieder nehmen. Warum sollte ich nicht? Es sei denn ich weiß von vorneherein dass jedes Mal die Wahrscheinlichkeit für die Gefahr die gleiche ist, dann ist meine Erfahrung eh nichts wert und ich kann genauso gut auf die Macht hören, weil es eh egal ist. Wenn ich es weiß.

Wobei jeder soweit ich weiß immer automatisch eine Situation mit ähnlichen Erlebnissen vergleicht, unterbewusst, ohne echte bewusste Abwägung. Letztendlich sind beide Faktoren im Spiel ob man will oder nicht."


Vielleicht keine allzu Jedi –hafte Entgegnung, aber so sah sie dies nun mal. Markus kannte ihre teilweise sehr konträren Ansichten, die vielleicht einfach daher kamen, dass sie eine recht alte Padawan war, wenn man sich den Durchschnitt ansah. Auf Coruscant hatte sie ihr eigenständiges Leben geführt und viele nicht allzu positive Erfahrungen gesammelt. Es war notwendig gewesen sich neuen An- und Einsichten gegenüber zu öffnen, was sie bereits bewiesen hatte, aber sie war gleichzeitig nicht bereit ihre bisherigen Erfahrungen – abseits von Macht und Jedi – einfach als falsch oder unwichtig irgendwo in die Ecken ihres Bewusstseins zu verbannen. Möglicherweise hatte sie sich deshalb besonders angesprochen gefühlt auch wenn dies mit Sicherheit nicht so war, da die Rätin sie nicht kannte. Shana drehte sich schon einmal halb zu Tzun um falls dieser fortfahren wollte, es sei denn Padme stellte eine weitere Frage.

¦¦ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Trainingsraum J2 ¦¦ Shana ~ Nen-Axa ~ Leran ~ Alisah ~ Padme & Tzun
 
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Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2- mit Padme, Tzun Suz, Nen-Axa, Shana und Leran Amitey

Leran bemerkte anfangs gar nicht, dass er Vergessen hatte sich Vorzustellen. Als er Anfing über sich zu reden, fühlte er sich Sichtlich unwohl.

„Über mich etwas erzählen. Das wird bestimmt sehr langweilig für euch. Aber gut, wie ihr wünscht. Wo fange ich an, hmmm.“
Er macht eine kurze Pause und holte theatralisch Luft.
„Wie schon gesagt bin ich gerade erst hier angekommen. Meine Reise startet auf Mirial, was auch mein Geburts- und Heimatplanet ist. Meine Familie lebt und Arbeit dort schon einige Generationen. Mein Vater als Botschafter, meine Mutter als Ärztin. Vor mir gab es keine in unserer Familie, der Machtsensitiv war, oder es wurde einfach nicht bemerkt. Das wäre auch möglich. Auf alle Fälle sind meine Eltern irgendwie stolz deswegen und haben mir den Flug ermöglicht. Ich hoffe ich enttäusche sie nicht.“

Leran unterbrach sich selbst, als er bemerkte, dass er sich nicht vorgestellt hatte. Mit einer leichten Röte im Gesicht korrigierte er das.

„ Entschuldigt bitte, das ist etwas Peinlich. Wo sind bloß meine Manieren. Ich glaube ich habe mich noch nicht Vorgestellt. Mein Name ist Leran Amitey.“
Um zu überspielen wie Peinlich es ihm ist, machte er schnell weiter.
„ Als ich den normalen Akademischen Weg auf Mirial eingeschlagen habe, also Schule und so, stellte man die Machsensitivität bei mir fest. Keine Besonderheiten sonst soweit, also keine großen Verletzungen, oder Unfälle. Bei den letzten Prüfungen, wie ihr ja sicherlich wisst wird da nicht nur Wissen getestet sondern auch Moralisches Empfinden, wie man mit Stress umgeht, sowas halt, machte man mir den Vorschlag, dass ich eine Ausbildung zum Jedi machen könnte. Deswegen bin ich nun hier, um mich Vorzustellen und zu bewerben.“

Während Leran Nen- Axa und den anderen das erzählte, begannen zwei der anderen ( Tzun und Shana )ihr Duell. Der junge Padawan-Anwärter ließ sich davon soweit ablenken, dass er nicht mehr den Jediritter direkt ansprach, sondern in den Raum erzählte.
Er hatte schon etwas über das Kämpfen mit dem Lichtschwert gelesen und auch schon Holoaufzeichnungen gesehen, aber so was Live zu sehen, zu erleben, war unglaublich für ihn.
Und doch riss er sich vom Kampf los, als ihm Bewusst wurde, dass er den Jediritter neben sich keine Aufmerksamkeit mehr schenkte.

„ Entschuldigt abermals, Herr Nen-Axa. Ich habe mich ablenken lassen. Wenn ihr noch Fragen habt oder einfach mehr Wissen wollt, fragt einfach“

Super ersten Eindruck hast du da Hinterlassen. Namen nicht nennen, ablenken lassen, fehlt noch das du jemanden auf die Füße trittst.

Dachte Leran als er den Jediritter ansah.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2- mit Padme, Tzun Suz, Nen-Axa, Shana und Leran Amitey
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2- mit Padme, TzunSuz, Nen-Axa, Shana und Leran Amitey

“Ja, eine Sith! Und?“ Hätte Alisah beinahe trotzig erwidert, als Nen-Axa ungläubig ihre Worte wiederholte. Aber sie verkniff es sich denn im Grunde war es noch eine moderate Reaktion, er hatte nicht sofort sein Schwert gezogen oder war erst einmal weit von ihr abgerückt um einen Sicherheitsabstand zu ihr auf zu bauen. Ebenfalls hatte er den Neuankömmling (Leran) nicht aufgefordert von ihr weg zu gehen. So gesehen war es sogar beinahe eine freundliche Reaktion. Erst recht als er dann doch noch weiter mit ihr sprach. Erst jetzt wurde ihr klar, dass sie ihren Namen noch gar nicht gesagt hatte. Oh, wie unhöflich von ihr.
Allerdings schien die Information „Sith“ durchaus zu einer genauen Zuordnung zu genügen. Alisah nickte also und ergänzte.


Ja, Alisah! Alisah Reven!
Entschuldigung! Ich hätte mich gleich richtig vorstellen müssen.


Kurz zog Alisah einen Mundwinkel nach oben und war nicht unbedingt überrascht, das er erwähnte schon Einiges, natürlich nicht so Gutes, von ihr gehört zu haben. Überraschend war das ihm anscheinend auch Gutes zu Ohren gekommen war.

Echt?

Fragte Alisah leicht überrascht und relativiert dann.

Ich hatte durchaus Hilfe beim abschwören und ich hab da auch noch nen ziemlichen Weg vor mir.
Und, ähm, Sie müssen sich nich entschuldigen. Ich kann das durchaus verstehn. Sie alle sind verständnisvoller als ich das verdient hab.


Betreten scharrte Alisah leicht mit ihrem rechten Schuh über den Boden und war dann dankbar, das Nen-Axa nicht weiter auf dem Thema herum ritt.
Aber das er ausgerechnet ihre Meinung wollte…
Ein Schwert?
Alisah tat instinktiv einen Schritt zurück, aber nicht weil sie fürchtete angegriffen zu werden, viel mehr, weil sie kein Schwert mehr zur Hand nehmen wollte.
Wusste das Nen-Axa? Oder war es einfach eine Vorsichtsmaßnahme, dass er jetzt die Energiezelle entnahm. Warum auch immer, allein aus diesem Grund war Alisah überhaupt bereit, nach kurzem zögern, das nun funktionslose Schwert in die Hand zu nehmen.


Ich bin kein allzu großer Fachmann!

Gab Alisah ehrlich zu und wog zuerst die Waffe in ihrer Hand.

Die Dinger sind nicht schlecht.
Ähm, Shego… Shito oder so ähnlich. Ah nein, Shoto heißen die Dinger. Glaube ich jedenfalls.
Für durchschnittlich große Wesen is es eine prima Zweitwaffe. Zum Abfangen von Schlägen oder bei Energiepeitschen. Man fängt ab und schlägt dann mit dem Hauptschwert zu.
Ich hab auch schon jemanden mit zwei so kleinen kämpfen sehn. Unheimlich schnell und wendig aber man muss sehr dicht an den Gegner ran.


Aber nach den Einsatzmöglichkeiten hatte Nen-Axa ja eigentlich gar nicht gefragt.
Ob der Kristall künstlich war und die Waffe einem Sith gehört hatte?
Schwer zu sagen.


Hm, der Kristall sieht künstlich aus, aber genau kann ich das nich sagen.

Gab Alisah zu, nicht genau eruieren zu können welcher Herkunft das Schwert und sein Kristall war. Sie konnte nur raten und Allgemeines dazu erzählen.

Wenn er nicht künstlich is, dann is er sehr, sehr rein. Sieht zumindest so aus.
Na ja, und die Farbe ist jedenfalls eine bevorzugte auf der dunklen Seite.
Allerdings, wenn es ein Zweitschwert zu einem Großen gewesen ist, kann die Farbe auch mit Absicht gewählt sein. Für einen Jedi wären da gleich zwei Vorteile.
Erstens auch eine optische Unterscheidung die vor allem gut ist, wenn man gerade beginnt so zu kämpfen.
Zweitens, im direkten Kampf mit einem Sith, der sich auf das normalfarbige Jedischwert konzentriert und das rot der Zweitklinge nicht so wahr nimmt weil es dem eigenen Schwert ähnelt.


Sie wog den Griff noch einmal in ihrer Hand und während der Neuzugang (Leran) auf Nen-Axa‘s Fragen antwortet, schielte sie zu Padme, Tzun und Shana hinüber, die beiden Padawane sollten nen Übungskampf machen? Oh, sie würde gern sehen wie Tzun kämpfte, irgendwie hatte sie ihn sich bis jetzt gar nicht kämpfend vorstellen können. Hm, Shana war da schon was Anderes! Alisah fühlte deutlich deren Distanziertheit. Na ja, verdenken konnte sie es ihr irgendwie nicht wirklich, auch wenn es Alisah störte.
Ihr Blick viel jetzt jedoch wieder auf das kleine Schwert in ihrer Hand und dann gab sie es wieder an Nen-Axa zurück.


Tut mir leid, mehr kann ich dazu auch nicht sagen, ich bin, wie gesagt, nich so der Schwertfachmann.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2- mit Padme, TzunSuz, Nen-Axa, Shana und Leran Amitey
 
Lianna-System - Anflug - Heinten Theenim



Die unangenehme Kälte im Weltraum hatte Theen schon beinahe vergessen. Sicherlich war er schon mehrere Monate wieder auf freiem Fuße, daran konnte man sich einfach nicht gewöhnen. Zu Mindest er konnte das nicht. Das immerwährende surren des Hyperraumantriebs im Heck und die dazugehörige Vibration des gesamten Frachters machte es beinahe unmöglich bequem Ruhe zu finden. Jedes Mal nickte Theen ein und sein Kopf hüpfte unangenehm auf der wackelnden Bordwand herum oder auf der harten Lehne seines Sitzes. Seufzend verbarg der Anzati sein hübsches Gesicht in den Händen. Müdigkeit plagte ihn nun schon seit einigen Tage und in seinem Kopf kreisten nur noch Gedanken um eine baldige Ankunft im Lianna-System. Dort sollten sie sein, die Jedi. In seiner Ausbildung hatte man ihn immer vor ihnen gewarnt. Sie sollte gefährliche Kämpfer sein, aber eine unwiderstehliche Marke für die ausgeprägten Sinnesorgane der Anzati versprühen, was oft zu Toden von Anzati- Attentätern geführt hatte. Zu stark war die Versuchung von ihrer Suppe zu kosten, als dass die Schwachen hätten widerstehen konnten. Doch Theen war nicht schwach, er würde sich gegen seine eigenen Gefühle zur Wehr setzen und nicht wieder der Sucht verfallen. Niemals würde er sich das verzeihen können.

Genervt fuhr Theen nach oben und blickte sich in dem schäbigen Passagierteil des Frachters um. Allerlei Gestalten saßen und quatschten hier, was das Zeug hielt und das in allen möglichen Sprachen. Ihre Präsenz konnte der Anzati spüren, ihr Meer der Erinnerungen und auch den Hunger konnte er deutlich spüren. Eine Gruppe Chagrianer, die sich direkt vor ihn gesetzt hatte brüllte am lautesten durch den Raum. Dem Enthusiasmus nach zu urteilen waren sie wohl in irgend ein Spiel vertieft bei dem es etwas zu gewinnen gab. Jeder Andere im Raum warf immer wieder verächtliche Blicke zu den Spielern und man konnte jedem einzelnen ansehen, wie gerne sie diesen Chagrianern den Ausgang gezeigt hätten. Die Wache allerdings, die für Ordnung in diesem Abteil sorgen sollte hatte sich zu den Unruhestiftern gesellt und beteiligte sich an dem Krawall lautstark. Theen selber saß alleine auf einem Doppelsitz mit aufgeschlitztem Polster, was das Sitzen mehr als nur unbequem machte. Neben ihm lag ein abgerissener Rucksack, in welchem er seine wenigen Habseligkeiten aufbewahrte. Es war in der Tat nicht viel was er besaß. Zum einen das was er am Leib trug, die enge Mienenarbeiterhose und das lose, graue Stoffhemd, dass ihn schutzlos der unangenehmen Kälte aussetzte. Zum anderen in seinem Rucksack einige Vorräte, seinen Vibrodolch und ein paar Wechselklamotten. Sein letztes Geld hatte Theen für die anonyme Überfahrt in das Lianna-System ausgegeben, weshalb es keine Lüge wäre ihn als komplett pleite zu bezeichnen. Auch deshalb war es eine Notwendigkeit, dass er dort die Jedi vorfand, sonst würde ein Leben als Bettler auf ihn warten. Der Anzati war schon aufgeregt und fieberte dem entgegen, was ihn dort erwarten würde und umso erlösender war es, als er endlich die Durchsage des Captains vernahm:


"Gleich erreichen wir das Lianna System. Packt schon mal eure Sache, wir haben hier noch einen weiten Weg vor uns und ich hab' keine Lust auf das Gejammer wenn jemand seinen Ausstieg verpasst."

"Na endlich", dachte Theen, der sich seine Haare aus dem Gesicht wischte und hinten zu einem kleinen Zopf zusammenband. Er wollte nicht allzu zerzaust erscheinen und einen zu schlechten Eindruck hinterlassen, doch vermutlich würde das nichts ändern in dem ärmlichen Aufzug, in dem er dort erscheinen würde. Nach der Durchsage wurde das Gemurmel unter den Passagieren lauter, dafür stellten aber die Chagrianer endlich ihr Gebrülle ein und ihre Stimmen versanken in dem allgemeinen Brei, der durch den Raum schallte. Theen hatte seine Sachen mit einem Handgriff zusammen und schwang sich den schäbigen Rucksack auf den Rücken, während er am Fenster das Verlassen des Hyperraumes beobachtete. Der kleine Planet mit dem Namen Lianna rückte immer näher. Noch nie war der Anzati in diesem Teil der Galaxis gewesen und eigentlich wusste er nichts über diese Welt. Allem Anschein nach war es keine Eiswelt, was ihn in dieser Situation unheimlich beruhigte. Wärmend rieb Theen seine Hände aneinander, während er sich langsam in Richtung Ausgang bewegte. Die Geräusche beim durchqueren der Atmosphäre ließen ihm kurz den Atem stocken. Wie froh würde er sein, wenn er diese Schrottmühle endlich verlassen konnte und nicht bei jedem Quietschen um sein Leben fürchten musste.



Als die Maschinen endlich verstummten und die Rampe zum Hangar geöffnet wurde, strömte Theen angenehm wärmende Luft entgegen. Erleichtert folgte er dem Pulk aus Personen, die sogleich den Weg zum Ausgang einschlugen. Der Anzati vermied es Blickkontakt mit Anderen aufzunehmen. Die Gestalten hier erinnerten ihn alle mehr an den Umgang, den er noch zu seiner Ausbildungszeit als Attentäter pflegte und mit dem er nichts mehr zu tun haben wollte. Bei der ersten Menschenfrau, die ihm auf dem Weg begegnete hielt er inne, um sich ein wenig zu informieren. Es bedurfte nicht viel mehr als ein unwiderstehliches Lächeln und ein paar schöne Worte um ihre Zunge zu lockern. Er erfuhr dass man diesen Ort Lola Curich nannte und gleich dazu noch den Weg zur Jedibasis. Als er zunächst von ihrer bloßen Existenz hörte fiel ihm gleich ein ganzes Gebirge vom Herzen, denn dann war er seinem Ziel bereits sehr nahe. Jetzt musste Theen nur noch diese Jedi überzeugen sich seiner Anzunehmen.

Die Basis war ein anderer Anblick als er zunächst gedacht hatte. Die war nicht pompös und eindrucksvoll, wie er sich die Jedi selbst vorstellte, nein, sie war viel mehr ein einfaches Nutzgebäude ohne besondere Auffälligkeiten. In der Eingangshalle kam bereits ein Druide auf ihn zu um sich seiner Anzunehmen.


"Willkommen im Jeditempel. Ich bin T81Z12, Protokolldruide zu ihren Diensten."

"Ähm ja, ich suche die Jedi, man hat mir gesagt sie würden mich eventuell ausbilden.", antwortete Theen mit seiner kernigen Stimme und versuchte dabei möglichst wenig unsicher zu wirken. Druiden waren ihm noch nie geheuer und besonders ihre Art wirkte merkwürdig auf ihn.

"Ein neuer Padawan-Anwärter also! Natürlich sind sie das. Nach den notwendigen Formalitäten sollten sie zu den Trainingsräumen gehen. Dort werden sie bestimmt einen Jedi treffen, der sich ihrer annehmen wird."

Der Anzati nickte und hob erwartungsvoll die Brauen.

"Wenn du das sagst..."

Theen trug sich in allerlei Listen ein bis ihn der Druide endlich gehen ließ. Die Trainngsräumlichkeiten waren leicht zu finden und in seiner Ratlosigkeit betrat der Anzati einfach den nächst besten Raum, wobei er alle möglichen Personen versammelt vorfand.


Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2- mit Padme, Tzun Suz, Nen-Axa, Shana, Leran Amitey und Heinten Theenim
 
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Im Traningsraum Rick und Radan

Rick war kein Kämpfer dazu war er nicht geboren. Das hatte Radan schon beim ersten Traning gemerkt. Rick war nicht wie er. Radan wurde zum Kämpfen gezüchtet. Das war eine Tatsache. Ricks Angriff wehrte er fast spielerisch ab indem er einfach auswich.

"Um zu lernen wie du dich verteidigen kannst musst du mich treffen und verletzten. Ich bin hart im nehmen Rick"

Radan würde nicht den harten Lehrer raushängen lassen nur weil Rick bedenken zu anfang hatte. Das wäre einfach falsch und er wusste das. Er nickte Rick kurz zu und hielt sein Schwert dennoch hoch.

"Ich wurde zum Kämpfen geboren Rick. Mir wurde unter schmerzen beigebracht was es bedeutet zu töten. Radan wusste was Krieg bedeutete er hatte in einigen gekämpft.

"Mein Urgrossvater hat auf der Ureridorianischen Welt ein Lord. Er hat eine Festung erbaut"

Radan lehnte sich gegen eine Mauer. Er dachte daran. Es war grossartig.

" Eine Festung gegen Angriffe von Land. EIne riesiege festung. 1 million männer hätten gegen diese Festung stürmen können und eine Million männer wären gescheitert. Weuißt du was passiert ist? Es kamen raumschiffe. Die Technologie hatte die regeln geändert Mein Grossvater und fast all seine Söhne sind bei dieser Schlacht gestorben und nur deshalb kennt mein heute noch seinen Namen. "

Radan sah RIck an. Er lächelte.


"Es geht nicht nur ums töten Rick es geht um eine Strategie eine Strategie den Kampf zu verhindern oder schnell zu entscheiden. Doch du solltest dich verteidigen können rick"

Radan wandte sich ab und legte den Kopf kurz schief und nickte. Er wandte rick den rüücken zu und verschränkte die hände hinter den Rücken und sah zur Tür.

"Dieser frieden mit dem Sith Orden wird nicht lange andauern und dann werden wir wiedwer in den Krieg ziehen. Es wird mein letzter Krieg werden ob ich gewinne oder verliere. Man wird unsere Krieger in errinnerung behalten. In den nächsten jahren wird sich entscvheiden in welche richtung sich die republik entwickelt"


gab er leise von sich und nickte. Er war sicher das Rick das alles nicht verstand.

Im Traningsraum Rick und Radan
 
Lianna - Lianna City - Raumhafen - Landebucht 96, vor der Goodwill - Rilanja, Nei, Steven, Voron, Ulo Sammandi, Thal Kore, Sarid, usw. und Fiona

Die Fahrt zum Hangar verlief schweigend für Fiona, die ihre Reiseteilnehmer diskret musterte. Bevor sich die junge Hapanerin jedoch ein Bild der Gruppe machen konnte, kamen sie bereits am Raumhafen an. Der Weg zum Raumhafen erschien Fiona kürzer, als bei ihrer Ankunft am selben Tag vom Raumhaufen zur Jedi-Basis. War sie etwa eingeschlafen und hatte so viel verpasst? Bei diesen Gedanken fiel ihr auf, wie seltsam ihr Leben plötzlich geworden war. Normalerweise hasste sie es, zu fliegen, durch das All, die unendliche Weite; das tödliche Vakuum, das seine Klauen bei der leisesten Komplikation um die Insassen eines Raumschiffes klammerte. Und an diesem Tag, nein in dieser Woche, würde sie mehr und weiter reisen, als sie meistens in einem Monat tat. Würde ihr Leben ab jetzt immer so... hektisch, Fiona fiel kein besseres Wort ein, um es zu beschreiben, sein?

Fast waren der Charubahnerin ihre Gedanken unangenehm, doch der Eindruck der Macht, der immer noch in ihr nachhallte, wischte diese Zweifel weg, weshalb Fiona einfach in das Sonnenlicht der, nach oben hin offenen, Landebucht schritt, zu der sie gebracht worden waren.

Vor der Gruppe stand ein Raumschiff ihr unbekannter Art, es wirkte zwar klobig, doch auch ungemein imposant mit dieser Größe. Natürlich wusste Fiona, dass dieses Schiff winzig war, im Vergleich zu anderen Schiffen, doch im Vergleich zu der zierlichen Jedi-Anwärterin war das Schiff schon gewaltig.

Nachdem die Rampe des anscheinend unbewaffneten Schiffes runtergefahren wurde, kamen zwei Senatoren eleganten Schrittes hinunter. Den einen Senator erkannte Fiona schnell als Bith doch die Spezies des anderen Senators war ihr leider unbekannt. Das Hapes-Konsortium war doch noch sehr abgeschieden.

Sarid begrüßte die Senatoren zuerst, wobei Fiona einen leichten Knicks machte, als sie genannt wurde. Ein guter erster Eindruck konnte ja nicht schaden! Daraufhin stellten sich beide Senatoren als Thal Kore und Ulo Sammandi vor. Die Etiketten, die darauf folgend ausgetauscht wurden waren Fiona nur allzu bekannt. Politik im Hapes-Cluster spielte sich vorallem unterm Tisch ab, wo jeder seine Strippen zog und seine größten Feinde täglich freundlich grüßte und ihnen die Hand schüttelte. Das hier war ein Gebiet, wo sich die Hapanerin auskannte, wo sie nicht so leicht in ein Fettnäpfchen treten würde.

Nach einer kurzem Blick in die Runde bemerkte Fiona schnell, dass viele Personen der Gruppe unsicher waren. Auch wenn man es ihnen nicht direkt ansah, ihre huschenden Augen verrieten es ihnen. Voron zeigte es durch die Frage nach den Spezies der Senatoren, da es peinlich gewesen wäre, sie direkt zu fragen. Doch bevor sich Fiona einmischen konnte, was sie auch eigentlich nicht tun wollte, doch irgendwann musste sie ja anfangen, mit den anderen zu reden, wurden sie auf aufgefordert, die
Goodwill zu betreten. Senator Samandi beantwortete jedoch kurz bevor sie das Shuttle betraten die ihm ungestellte Frage nach seiner Spezies. Ishi Tib. Fiona hatte von dieser Spezies noch nie etwas gehört und obwohl er ein Mann war, fand sie ihn faszinierend. Nicht persönlich, nur durch seine Andersartigkeit, die sie nicht kannte. Wegen der Belustigung, die Fiona in der Stimme des Ishi Tib hört, drehte sie ihren Kopf um ihn kurz anzuschauen. Oh, er war ein Politiker. Traf jeden stets unvorbereitet. Diese Reise konnte noch interessant werden, vorallem durch den Bithsenator, der Fiona sofort auffiel, da er weitaus verschlossener und kühler wirkte, als sein Partner.

An Bord der
Goodwill wurde der Gruppe sogleich alle wichtigen Räume von Naely gezeigt, sowie jedem sein Zimmer zugewiesen. Das war Fionas zweites Zimmer, das sie innerhalb von wenigen Stunden bekam. Wieder warf die Hapanerin nur ihre Tasche in das Zimmer und ging sogleich zum Treffpunkt los. Doch sie war nicht die Erste, die dort war; Voron und Sarid hatten es sich bereits bequem gemacht und warteten auf die restlichen Mitglieder der Mission. Wortlos setzte sich Fiona hin, begann jedoch sogleich darauf zu reden.

"Rätin Horn, darf ich euch fragen, was ihr von den Senatoren haltet und von der Mission allgemein? Auch wenn ich es nicht abwertend klingen lassen will, so kommt es mir nicht so vor, als ob ein verschwundener Botschafter die Aufmerksamkeit und Hilfe der Jedi benötigt, wäre das nicht viel mehr eine Angelegenheit des Senats und des betreffenden System des Senators?"

Vielleicht waren Jedi weit aufopferungsvoller als Fiona geglaubt hatte, doch in der Politik tat man eigentlich nie etwas, ohne dafür etwas zu erwarten, zu verlangen oder auszunutzen. Vielleicht war die "Politik" des Hapes-Konsortiums nicht mit der der restlichen Galaxis zu vergleichen, doch dann wollte sie es am liebsten gleich erfahren, bevor sie ein vollkommen falsches Bild von den Senatoren und der Republik erhielt.

Lianna - Lianna City - Raumhafen - Goodwill, Aufenthaltsraum - Sarid, Voron und Fiona
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Tzun Suz, Padme Skywalker-Master, Alisah Reven, Leran Amitey

Man merkte der ehemaligen Sith an, dass es tatsächlich sehr schwer für sie war, unter so vielen Jedi zu sein. Alisah schien nicht so recht zu wissen, wie sie sich verhalten sollte. Nunja, soweit Nen-Axa wusste, bekam man im Sithorden auch nicht unbedingt beigebracht, seine Gefühle zu kontrollieren und die innere Mitte zu finden. Ihre Stimme und Körpersprache vermittelten dem Jediritter den Eindruck, dass sie sehr jung sein musste, vielleicht jünger als mancher Padawan, der hier seine Ausbildung begann. Weit jünger als er selbst gewesen war, als er nach Lianna gekommen war. Auch er hatte, wie die meisten Padawananwärter, einen Schritt in ein völlig neues Leben gemacht; für sie musste dieser Schritt noch deutlich größer sein. Er beneidete sie nicht um die Erfahrungen die hinter ihr, aber auch nicht um die Prüfungen, die noch vor ihr lagen.

Nur zögerlich nahm sie das Schwert entgegen, sie schien über den Gedanken sogar regelrecht zu erschrecken. Eine Reaktion, die Nen-Axa sich nicht ekrlären konnte. Während sie die Waffe betrachtete, richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Neuankömmling, der sich nun, besser spät als nie, als Leran Amitey vorstellte. Er erzählte von einer relativ unspektakulären Vergangenheit: Offenbar hatte er eine gute Kindheit und Jugend gehabt. Ein wertvolles Geschenk, wenn man dagegen hielt, wie viele Padawananwärter aus zerrütteten Verhältnissen stammten, in Sklaverei oder auf der Straße gelebt hatten, bevor es sie über zahlreiche Umwege schließlich nach Lianna verschlug. Offenbar hatte man Hinweise auf seine Machtsensitivität bei Konzentrations- oder Reflextests festgestellt. Ob dieser Verdacht stimmte und er wirklich die Befähigung hatte, ein Jedi zu werden, würde man hier in der Basis natürlich leicht feststellen können. Ein verständliches Maß an Unsicherheit war Leran anzumerken, und sobald der Übungskampf zwischen Shana und Tzun weiterging, schweifte die Aufmerksamkeit des Menschen dorthin ab.

Unterdessen war Alisah mit ihrer Analyse des Schwertes fertig. Sie konnte Nen-Axa keine sichere Auskunft darüber geben, was es mit der Waffe auf sich hatte, doch äußerte sie den Verdacht, dass es sich um künstliche Kristalle handelte. Das deckte sich mit seinem Eindruck. Eine Antwort darauf, wie das Shoto in den Besitz der Jedi Va'alii Thinos gelangt sein könnte, erhielt er dadurch jedoch nicht. Während ihres Exils könnte eine sehr interessante und gefährliche Begegnung stattgefunden haben. Doch dieses Geheimnis hatte sie wahrscheinlich für immer mit ins Grab genommen.

Aber auch die andere Möglichkeit, die Alisah Reven nannte, war überaus interessant. Dass man zu Trainingszwecken eine Signalfarbe gewählt hatte, konnte er sich insofern kaum vorstellen, dass es sich seinen ersten Untersuchungen zufolge um eine tödliche Waffe mit überdurchschnittlich starkem Energieoutput handelte, aber das konnte die ehemalige Sith nicht wissen. Dass man aber gezielt eine rote Waffe wählen könnte, um einen Sith oder dunklen Jedi mit dieser Klingenfarbe zu irritieren und unbemerkt aus dem Augenwinkel anzugreifen, war eine faszinierende und zugleich verstörende Vorstellung. Sie deckte sich nicht mit Nen-Axas Philosophie, aber er konnte sich durchaus vorstellen, dass es einige Ordensgeschwister gab, die solche Methoden anwenden würden.


»Vielen Dank«, sagte er und nahm das Lichtschwert wieder zurück. Es war ein erleichterndes Gefühl, es wieder in der Hand zu halten, denn ein wenig seltsam war es schon gewesen, die ehemalige Sith mit dem schwarzen Schwertgriff in der Hand zu sehen, ob mit Energiezelle oder ohne. »Ob Fachmann oder nicht, Ihr habt uns sehr geholfen.«

Zumindest indem sie zusätzliche Denkanstöße gegeben hatte. Dabei hatte sie nicht die mindeste Aggression oder sonst ein Verhalten gezeigt, das man von einer (ehemaligen) Sith erwarten würde. Nen-Axa verstand, warum Rätin Master der jungen Frau so viel Freiheit zugestand, anstatt sie irgendwo wegzusperren. Allerdings war er auch froh, dass er diese Entscheidung nicht fällen und die möglichen Folgen nicht verantworten musste.

Unterdessen war auch Lerans Aufmerksamkeit wieder zu dem Jediritter zurückgekehrt. Der Anwärter entschuldigte sich dafür, dass er sich hatte ablenken lassen, und bot an, weitere Fragen über seine Person zu beantworten.


»Im Augenblick haben wir keine Fragen, nein«, erwiderte er. »Dafür ist später noch Zeit. Aber Ihr habt doch sicherlich eine ganze Menge Fragen, nicht wahr? Über die Jedi, die Ausbildung, vielleicht uns persönlich. Stellt sie, und wir werden Euch antworten, so gut wir können.

Das gilt auch für Euch«
, sagte er in Richtung der Tür, wo bereits der nächste Neuankömmling (Heinten Theenim) stand. Seinem Wärmebild nach zu urteilen war diese Person kein Mensch, auch wenn der Arcona mit seinen unscharfen Facettenaugen keinen äußerlichen Unterschied ausmachen konnte. Er winkte ihn herbei und stellte die Anwesenden nacheinander vor: »Kommt doch zu uns. Jediritter Nen-Axa, und dies sind Rätin Skywalker-Master und Alisah Reven. Die beiden Padawane, die dort drüben trainieren, heißen Tzun und Shana, und dieser junge Mann hier ist Leran. Er ist gerade erst hier angekommen, wie Ihr scheinbar auch, wenn wir nicht irren. Wie ist Euer Name?«

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Tzun Suz, Padme Skywalker-Master, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim
 
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Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2- mit Padme, Tzun Suz, Nen-Axa, Shana, Leran Amitey und Heinten Theenim


Schon zuvor, in dem Moment als Theen die Basis betreten hatte waren merkwürdige Gefühle in ihm aufgestiegen. Er spürte die Anwesenheit von so vielen starken Meeren der Erinnerung und es wurde mit jedem Schritt den er tat schwerer sein Verlangen danach zu kontrollieren. Es beängstigte den Anzati, dass er noch so einen langen Weg vor sich hatte diesem Drang gänzlich zu entsagen und was ihn noch viel mehr ängstigte war, dass die Jedi ihn genauso gut auch abweisen konnten. Besonders wenn sie erführen, was er in Wirklichkeit war. Der Hass und die Ablehnung, die der Rest der Galaxis den Anzati entgegenbrachte war zwar mehr als gerechtfertigt und lag nur in ihren Taten begründet, doch Theen war anders geworden und er hoffte die Jedi würden ihm glauben. Er würde ihnen gegenüber nicht lügen, nur so würden sie verstehen.

Als er nun endlich den Raum betrat und einen abschätzenden Blick über die Versammelten streifen ließ spürte er es ganz deutlich. Theen stöhnte einmal merklich auf und nur für den Bruchteil einer Sekunde kamen seine Saugrüssel aus den Wangen geschossen, die er jedoch sofort wieder verbarg. Es war überwältigend was seine Sinne wahrnahmen. Diese besonderen Auren, besonders jene dieser Frau (Padme und jene des Mannes mit dem großen, merkwürdig geformten Kopf (Nen-Axa). Sie ließen ihn für einen Moment die Kontrolle über seinen Hunger verlieren, was ihm unheimlich peinlich war. Auch die Anderen nahm er als äußerst "schmackhaft" war, was es nicht gerade leicht machte...
Gerade bekam der Anzati noch mit, wie Leran sich vorstellte und aus seiner Vergangenheit berichtete. Theen konnte ihn(Leran) auf den ersten Blick nicht einschätzen. Er erschien ihm recht jung, obwohl er sein Alter nicht einschätzen konnte. Theen wusste, dass seine Spezies im Vergleich zu anderen Humanoiden extrem langlebig war und wusste daher nicht, wie sich ihre kurze Daseinsfrist aufbaute.
Ein echter Hingucker jedoch war das Wesen mit dem extrem langen Hals.(Tzun Suz) Erst einmal hatte Theen ein solches gesehen auf einer seiner Reisen als angehender Attentäter, hatte jedoch keine Zeit gehabt es genauer unter die Lupe zu ziehen. Sein alter Lehrer hatte sie auf seine nachfrage damals als Kaminoaner betitelt. Ob es männlich oder weiblich war, konnte der Anzati genauso wenig einschätzen wie die Frage, ob diese Spezies überhaupt in Geschlechter unterschied.
Die Frau, die an ihrer Seite stand und ein wenig gequält wirkte (Shana), sah in der Tat nicht einmal übel aus. Auch sie wirkte recht jung, allerdings galt hier das selber wie mit dem menschlichen Mann (Leran) zuvor. Theen konnte ihr Alter nicht wirklich einschätzen.
Die nächste Frau (Alisah) im Bunde, die seinem prüfenden Blick zum Opfer fiel wirkte ein wenig anders, als die Anderen in diesem Raum. Zwar konnte er ihr Meer der Erinnerungen genauso spüren, doch es hatte eine andere Aura. Der Anzati konnte das nicht wirklich erklären. Es war einfach so...
Der Mann mit der interessanten Kopfform (Nen-Axa), dessen Spezies Theen bestimmt schon einmal irgendwo gesehen hatte, sich jedoch nicht explizit daran erinnerte, schien eine Art Lehrer im Bunde zu sein. Sein Meer der Erinnerungen war um vieles absorbierender für seine Sinne, als die der restlichen Anwesenden, mit einer Ausnahme (Padme).
Diese Frau hatte ihm beinahe seine Kontrolle gekostet. Sie musste eine mächtige Jedi sein oder zu Mindest eine starke Persönlichkeit, irgendwas, dass sie in dieser Hinsicht besonders machte.


"Das gilt auch für euch! Kommt doch zu uns. Jediritter Nen-Axa, und dies sind Rätin Skywalker-Master und Alisah Reven. Die beiden Padawane, die dort drüben trainieren, heißen Tzun und Shana, und dieser junge Mann hier ist Leran. Er ist gerade erst hier angekommen, wie Ihr scheinbar auch, wenn wir nicht irren. Wie ist Euer Name?", der Mann mit dem merkwürdigen Kopf, der sich als Nen-Axa vorstellte sprach ihn direkt an und riss ihn aus den Gedanken. Die Bitte noch näher zu kommen beängstigte Theen etwas, denn es bedeutete, dass er ihre Meere der Erinnerung noch intensiver wahrnehmen würde als er es ohnehin schon tat. Zögerlich bewegte sich der Anzati naher, während man ihm die Versammelten alle vorstellte bis an an ihm lag sich vorzustellen.

"Theen, nennt mich Theen.", sagte er ein wenig zögerlich, wenngleich auch nicht zurückhaltend. Man konnte ihm allerdings ansehen, dass er mit sich zu kämpfen hatte, was einiges seiner Konzentration in Anspruch nahm. Da ihm das völlig bewusst war und seine Zeit der Geheimnistuerei endgültig beendet war, beschloss er sich alles gleich von der Seele zu reden.

"Ähm... Hört zu, ich weiß, was ich gleich sagen werde mag ein wenig beängstigend sein und ich weiß wie die Galaxis meine Spezies hasst. Ich kenne die Geschichten über uns und unglücklicherweise sind sie sogar teilweise wahr. Was ich jedoch sagen will ist, dass ihr wissen solltet, dass von mir keine Gefahr ausgeht. Hoffe ich zumindest. Ich bin ein Anzati und eure Listen am Eingang waren vermutlich zur Prüfung meiner Identität und da ihr nichts über mich gefunden habt... Ich gebe es zu, dass mein Vorstrafenregister nicht gerade klein ist und ich früher nicht wenige Morde begangen habe, nur um meinen Hunger zu stillen, meine Sucht zu befreidigen. Aber meine Zeit als Attentäter ist vorüber, ihr müsst mir glauben. Dreißig Jahre habe ich auf Kiffex im Gefängnis verbracht und dort habe ich meine Strafe abgesessen. Ich will nicht leugnen, dass meine entfernte Vergangenheit dunkel war, doch ihr müsst mir einfach glauben, dass ich mich geändert habe und das schon seit sehr vielen Jahren. Ich verspürte immer eine Sucht nach der Essenz, dem Meer der Erinnerungen, wie wir es nennen von jeder Spezies und auch jetzt, wo ich dachte, ich könnte es kontrollieren spüre ich, wie sie in meinem Inneren lauert und nur darauf wartet, dass ich die Kontrolle verliere. Besonders in dieser Umgebung. Ich bitte euch, ihr müsst mir helfen. Ich möchte nicht mein Leben mit morden verbringen, nur weil es ein niederer Instinkt mir befiehlt. Mein Bruder war fest davon überzeugt, ihr, die Jedi wüsstet mich zu unterweisen. Ich weiß nichts über euch und nichts über eure Protokolle oder ähnliches, nur, dass ihr mit der Macht umzugehen wisst, genau wie es mein Volk tut, allerdings nur um zu töten. Ich will nicht verzweifelt klingen oder ähnliches, nur ich weiß nicht mehr weiter."

Theens ehrliche Worte fanden ein Ende. Er hatte mit fester, aufrichtiger Stimme gesprochen und war zu keiner Zeit in einen verzweifelten Ton gefallen. Der Anzati wollte seriös wirken und nicht wie ein kleiner Junge, der bei seiner Mutter weinend um Beistand ersucht. Innerlich rechnete er allein schon durch die Tatsache, dass er ein Anzati war mit äußerster Abneigung, doch vorerst waren die Jedi vermutlich seine einzige Hoffnung und er war bereit alle Unannehmlichkeiten zu ertragen, würden sie ihm nur helfen.


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~ Lianna ~ Lianna City ~ Raumhafen ~ Goodwill ~ Stevens Zimmer ~ Alleine ~


"Wo bei den Sith..."

Das Fluchen das durch den schmucklosen - spartanisch eingerichteten - Raum hallte kam zweifellos aus der Ecke, in der ein junger, in dunkler Robe gekleideter, Jedi in einer Tasche wühlte.
Steven Crant, Jedi Ritter und Baron von Cirrus kramte beinahe wie wild geworden in seiner Reisetasche herum auf der Suche nach einer kleinen Tablette doch dies war auch der Grund warum der Ritter fluchte: er fand sie nicht.

In Gedanken ging Steven noch einmal durch, woher seine, seit gestern andauernde, Übelkeit kommen konnte. Eigentlich konnte nur die Milchquarkspeise, aus dem kleinen Imbiss an der Ecke dafür verantwortlich gewesen sein, dies war nämlich die einzige Nahrung die der Baron außerhalb der Ordenskantine eingenommen hatte.
Doch der Speisedetektiv wurde aus seiner gedanklichen Ermittlung gerissen, als seine Hände endlich den kleinen ovalen Gegenstand erfassten. Bald hatte die Übelkeit, welche ihn in die für ihn unübliche Rolle, des stillen Beobachters gezwungen hatte, ein Ende. Schon der ständige Gedanke daran, die nächste Toilette in Erreichbarkeit zu haben, konnten einen mehr als man wollte einschränken.

Steven rappelte sich nun also, mit einem erleichterten Seufzer, vom Boden auf, griff nach dem Glas welches dekorativ neben einer Wasserflasche auf dem Tisch platziert wurde und schickte die Tablette mit Hilfe des Getränks in seinen Magen. Ein Hoch auf die medizinischen Leistungen, wirkte das Medikament in weniger als 10 Minuten und der junge Jedi war wieder in der Lage sich unter Seinesgleichen zu mischen, jedenfalls soweit wie es ihm auf diesem Raumschiff möglich war.

Wie erwartet, war der junge Mann nicht der Erste und Einzige im Aufenthaltsraum, neben Rätin Horn befanden sich noch der gehörnte Anwärter Voron und die hübsche, aber für ihn wohl etwas zu jung wirkende, Fiona, ebenfalls Padawananwärterin, in dem Aufenthaltsraum.
Mit einem aufgeschlossenem Nicken setzte sich der Ritter mitten in die Runde und lauschte vorerst der beruhigenden Stille, wenn man Geräusche von gluckernden Hydraulikleitungen und anderen Schiffsgeräuschen, als Stille bezeichnen konnte, ehe die Hapanerin das Wort an Sarid wandte.

Während das Mädchen sprach, musterte der Ritter die zierliche Anwärterin, ihre blauen Augen ergaben zusammen mit ihren kastanienbraunen, fast roten Haaren einen ungewöhnlichen Kontrast, welche sie verschlossen aber doch irgendwie interessant wirkend ließen.
Auch die Bedenken des Mädchen waren interessant, da Steven die gleichen Gedanken im Kopf herumschwirrten schloss er sich der Meinung der Anwärterin an.

"Ich kann mich Fionas Bedenken nur anschließen, Rätin."

erklärte Steven mit gedämpfter Stimme, er wollte nicht das jeder auf dem Schiff mitbekam, das er der Mission kritisch gegenüberstand, schon gar nicht die Senatoren.

"Ein verschwundener Botschafter ist eher die Angelegenheit des Geheimdiensts und der Sicherheitskräfte und nicht die der Jedi."

Steven überlegte einen Moment, ehe er sich noch ein Stück näher an die Gruppe ransetzte. Ihm überkam das Gefühl von Kälte, was nicht möglich sein sollte, da alle Türen bereits verschlossen waren, sie sich aber noch nicht im kalten Orbit befinden.
Vielleicht war dies eine Warnung durch die Macht, das diese ganze Mission auf irgendwas hinauslief, doch noch konnte man das nicht genau sagen, auch wenn sich Steven viel zutraute, wollte er sich nicht anmaßen, das er jetzt schon eine Verschwörung hinter dem ungewöhnlichem Verschwinden spüren konnte.

"Seit wann vertraut der Senat dem Orden so bedingungslos?"

Nicht nur das Verschwinden des Senators war merkwürdig, auch das plötzliche Vertrauen, ja fast blinde Vertrauen des Senats in den Jedi-Orden war keine Selbstverständlichkeit. Noch vor einigen Wochen, beschwerten sich alle Seiten auf dem Siegesball, das eine Annäherung aller republikanischen Institutionen von Nöten war, doch kommt dieses Vertrauen vom Senat zu schnell, als das sie nicht einen Hintergedanken haben konnten, immerhin waren sie keine ehrlichen Wesen, denn sie waren Politiker.


~ Lianna ~ Lianna City ~ Raumhafen ~ Goodwill ~ Aufenthaltsraum ~ Sarid, Voron, Fiona, Steven ~

[OP]Sorry fürs Warten und danke fürs Mitziehen! :)[/OP]
 
[ Lianna | Lianna City | Raumhafen | Goodwill | Aufenthaltsraum ] Sarid, Voron, Fiona, Steven

Voron stand von seinem Stuhl auf und verbeugte sich, als Meisterin Horn den Aufenthaltsraum betrat. Sie nickte ihm freundlich zu und er setzte sich auf seinen Platz. Er wollte eigentlich etwas fragen, doch es öffnete sich die Tür und Fiona betrat den Raum. Er nickte ihr zu und sah, dass sie sich hinsaß. Sie begann sofort eine Frage an Meisterin Horn zu stellen. Während ihrer Frage ging die Tür ein weiteres Mal auf und Steven Crant betrat den Raum. Er begrüßte die Anwesenden mit einem Nicken und Voron erwiderte die Begrüßung ebenfalls mit einem Nicken. Er setzte sich in mitten in die Runde und als Fiona ihre Frage gestellt hatte, pflichtete er ihr bei.

Voron musste über die Frage von Fiona schmunzeln, was seine Maske, Gott sei Dank, verbarg. Er hatte einiges über die Jedi gehört und meistens war es, dass die Jedi kein Hilfegesuch ablehnten.

Voron hörte den Bedenken der anderen zu und legte seine linke Hand an die Maske, die den Teil seines Gesichts komplettierte, der bei den Menschen das Kinn gewesen wäre. Er grübelte über die Bedenken. Fragen über Fragen entwickelten sich in seinem Gehirn. War es wirklich so schlecht um die Beziehungen zwischen Jedi und dem Senat gestellt, dass ein Jedi sich Sorgen machen musste. Das war es, was er in der Stimme des Mannes zu hören glaubte.

Steven rutschte näher an die Gruppe heran und stellte die Frage, die Voron stutzig machte. War es etwa kein gutes Zeichen, wenn sich der Senat an die Jedi wandte und um Unterstützung bei der Suche nach einem ihrer Mitglieder zu helfen.

Dann erinnerte er sich an das Verhalten des Bith-Senators. Er wirkte reserviert. Was war zwischen dem Senat und den Jedi geschehen? Voron beschloss, seine Fragen vorerst für sich zu behalten, er wollte nicht, dass irgendjemand außerhalb der Gruppe von Jedi auf die Idee kommen könnte, dass die Jedi den Senatoren nicht trauten. Meisterin Horn hatte klar gemacht, dass diese Mission für die Beziehungen zwischen den Jedi und dem Senat sehr wichtig war. Und er hatte die Beziehung schon auf die Probe gestellt, als er Rilanja nach der Spezies von Senator Sammandi gefragt hatte. Dieser hatte es nach dem Klang seiner Stimme nach, Voron seine Frage scheinbar nicht übelgenommen, aber er wollte seine Grenzen in diesem Fall nicht herausfinden.

Er sah Meisterin Horn an und wartete auf eine Antwort von ihr.


[ Lianna | Lianna City | Raumhafen | Goodwill | Aufenthaltsraum ] Sarid, Voron, Fiona, Steven
 
[Lianna | Lola Curich | Raumhafen | Landebucht 96 | Corellianisches Shuttle Goodwill] Ulo Sammandi, Thal Kore, Sarid Horn, Rilanja Xulian, Nei Sunrider, Steven Crant, Voron Kelen, Fiona Zel

Ulo Sammandi lächelte dn Jedi hinterher, als diese von seiner Assistentin in die hinteren Bereiche der Goodwill geführt wurden. Er wusste nicht recht, wie lange sie brauchen würden, um sich an Bord einzurichten - viel Gepäck schienen sie ja nicht zu haben, aber was sagte das schon aus? Aber sie hatten keinen Zeitdruck. Die Reise von Lianna nach Chalacta würde lange genug dauern, um die bevorstehende Mission detailliert zu besprechen und auch die nötigen Kräfte zu sammeln. Insbesondere für ihn, der sein zunehmendes Alter längst nicht mehr abstreiten konnte, war das nicht unbedeutend. Doch er hatte soeben erst in seinem Salzwassertank geruht und fühlte sich daher frisch und voller Tatkraft, die er gerne darauf verwenden wollte, sich mit Thal Kore und den Jedi auseinanderzusetzen.

Er glaubte, dass er sowohl mit dem Amtskollegen von Clak'dor VII als auch mit der Jedirätin gut auskommen würde. Ersterer hatte Wesenszüge, mit denen er aus seiner langjährigen politischen Laufbahn vertraut war, letztere schien recht unkompliziert veranlagt zu sein. Probleme sah er in beiden Fällen also nicht. Wenn sie welche bekamen, dann würden sie zwischen Horn und Kore liegen, denn da, so sein erster Eindruck, schien die Chemie nicht ganz zu stimmen. Der Bith zeigte den Jedi gegenüber eine gewisse Skepsis, die er, sobald sie unter sich waren, auch verbal zum Ausdruck brachte. Er war nicht glücklich damit, dass sie unausgebildete Neulinge des Ordens mit auf diese Reise nahmen.


»Ich kann Ihnen nicht widersprechen«, räumte der Senator von Tibrin ein. »Dass wir so junge, unerfahrene Personen dabei haben werden, ist nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Aber ich weiß über die Ausbildungspraxis der Jedi leider ebenso wenig wie Sie.«

Es wurde wirklich Zeit, dass der Orden von seinem geheimbündlerischen Image loskam, fand Sammandi. Die Bestrebungen dieser Tage gingen eindeutig in die Richtung, hier mehr Offenheit und Transparenz zu schaffen. Er wünschte nur, sie wären damit schon etwas weiter. Aber sicherlich würden die beiden Senatoren auf dieser Reise die Gelegenheit bekommen, ihren persönlichen Erfahrungsschatz enorm zu erweitern.

»Ich bin mir auch nicht sicher, welche rechtlichen Folgen es haben würde, sollte einem dieser jungen Leute etwas zustoßen. Aber ich bin zuversichtlich, dass Rätin Horn die Lage im Griff behalten wird. Sie macht auf mich jedenfalls den Eindruck, dass sie unsere Mission und ihre Aufgabe darin ernstnimmt. Ich glaube nicht, dass sie Schüler mitnehmen würde, wenn sie dadurch den Erfolg gefährdet sähe.«

Er bemühte sich um einen möglichst zuversichtlichen Tonfall, aber ihm war natürlich klar, dass diese Aussage nur auf Hoffnung beruhte, nicht auf Fakten und Erfahrungen.

»Uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als es auf uns zukommen zu lassen. Offensichtlich verhält es sich mit dem Jedi ungefähr so wie mit einer fremden Kultur, deren Gepflogenheiten man nur vom Hörensagen kennt. Eine gute Vorübung für die Chalactaner, finden Sie nicht auch?

Wir werden ja in der Besprechung noch Gelegenheit haben, diese Bedenken zum Ausdruck zu bringen und über die Rolle der Nachwuchs-Jedi zu sprechen.«


»Wollen wir?« fragte Kore.

»Nach Ihnen«, antwortete Sammandi.

Während eine Erschütterung davon kündete, dass die Goodwill sich aus der Landebucht hob, gingen sie gemeinsam zu dem Besprechungsraum, wo die Jedi sich bereits versammelten.

[Lianna | Lola Curich | Luftraum | Corellianisches Shuttle Goodwill] Ulo Sammandi, Thal Kore, Sarid Horn, Rilanja Xulian, Nei Sunrider, Steven Crant, Voron Kelen, Fiona Zel
 
[Lianna, Lianna City, Wohnblock, Apartment 402C]- Cris, Tselosh Arfridi

„… und hier hätten wir den Kochbereich.“

Der elegant dem Stil der wohlhabenderen Zivilbevölkerung von Lianna entsprechend gekleidete, auf Cris aalglatt wirkende Mensch – Tselosh Arfridi, der Vertreter der Verwaltungsgesellschaft deren Obhut die Wohnung unterlag, in der sie sich derzeit bewegten – deutete mit großer Geste auf eine Reihe in eine Arbeitsnische eingelassene Gerätschaften, die offenbar zur Zubereitung und Lagerung von Nahrungsmitteln benutzt werden konnten. Cris erkannte sie nicht alle aus seiner ersten Kocherfahrung auf der Empress of Blades unter Selbys wachsamen Augen, doch nickte leicht, fast so, als verstünde er jedes Wort, das der andere im Anschluss zur Anpreisung besagter Kochecke abspulte.

Seit Lorraines plötzlicher Erkrankung waren nun zwei Tage vergangen, zwei Tage, die die Ärzte hatten nutzen wollen, um das Mädchen weiter zu beobachten und so sicherzugehen, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus, das sie sich eingefangen hatte, ihre vollständige Wirkung auch nachhaltig entfalteten. Cris hatte keine andere Wahl gehabt, als weiter seiner Arbeit nachzugehen, und schaffte es schließlich, bei Major Keffer eine Erlaubnis zu erwirken, außerhalb der Geheimdienstzweigstelle eine Wohnung zu suchen – ein Zugeständnis, das aus Sicherheitsgründen nicht häufig und nicht ohne entsprechende Auflagen gemacht wurde.

Das Gebäude, in dem er sich jetzt befand, beherbergte eine Reihe an mittleren Funktionären der Regierung Liannas und einige Angehörige der Neuen Republik, die hier ihrem Dienst nachgingen – Verwaltungsangestellte etwa der örtlichen Garnison, Beamte der NRSF und ähnliche – und wurde in seiner Mietpreisgestaltung soweit für republiknahe Personen subventioniert, dass zumindest die Finanzierung der Wohnung für Cris keinerlei Probleme darstellen sollte. Das Gebäude verfügte gar über einen eigenen zivilen Wachdienst und war unweit des Flusses situiert, der Lianna City von Lola Curich trennte – der Lona Cranith -, was es theoretisch erlaubte, relativ zügig zu Cris‘ primärer und sekundärer Arbeitsstelle zu gelangen.

Die Wohnung selbst schien dem üblichen Standard zu entsprechen. Drei Zimmer – ein etwas größeres und ein etwas kleineres Schlafzimmer sowie ein großer, zentraler Raum, der wohl als Ess- und Wohnzimmer sowie Küche (in Gestalt der so blumig beschriebenen Kochecke) dienen sollte – und eine angenehm weitläufige Nasszelle ließen im Grunde keinen Wunsch offen, besonders, wenn man bedachte, dass Cris die beengten Verhältnisse militärähnlicher Barracken gewohnt war und Lorraine ein Waisenhaus in den unteren Ebenen Coruscants.


„Also, Mister Sheldon… Sie wollen hier mit Ihrer… ahm… Tochter wohnen?“

Cris blinzelte kurz, als Arfridi ihn zum ersten Mal seit Beginn seines Monologs über die Wohnung wieder direkt ansprach, und konzentrierte seine Aufmerksamkeit wieder auf den anderen Mann. Cris Sheldon war auch der Name, der unter dem Mietvertrag stehen würde – allerdings nicht Cris Sheldon, Mitglied des Geheimdienstes der Republik, sondern Cris Sheldon, Mitarbeiter der Polizeidirektion von Lianna City. In der Hinsicht war der Geheimdienst ungeachtet seiner nicht mehr sensiblen Tätigkeit wohl übervorsichtig.

„Das ist richtig.“

Er lächelte leicht.


„Das will ich.“

„Gut…“

Arfridi warf einen kurzen Blick auf seinen Datenblock.

„Das große Schlafzimmer ist vielleicht etwas groß, aber ansonsten würde ich vermuten, dass die Wohnung Ihren Ansprüchen vollauf genügen sollte.“

Ein eindringlicher Blick folgte.


„Tatsächlich habe ich bereits andere Interessenten an der Hand.“

Jede Wette. Cris unterdrückte ein Schmunzeln, bevor er schließlich nickte.


„Ich nehme sie.“


***

Der Mietvertrag war abgeschlossen und Cris hatte sich wieder in seinem vom Geheimdienst zur Verfügung gestellten Gleiter gesetzt – den er am gestrigen Tag in einer peinlichen Szene vom Lianna City Police Department hatte auslösen müssen – und war auf dem Weg zum Orden, zurück in das Archiv, nachdem Major Keffer ihn hatte wissen lassen, dass man mit seiner bisherigen Recherche zum Thema jedifeindlicher Gruppierungen nicht zufrieden war. Den Hinweis, dass er selbst nicht auf alle Akten der Jedi Zugriff hatte, hatte Keffer mit Hinweis darauf abgewehrt, dass er sich dann halt mit dem Rat würde arrangieren müssen, um temporären Zugriff zu erhalten.

So kam Cris dann also – mit kurzen Umweg über die Zweigstelle, wo er seine wenigen Habseligkeiten zusammenklaubte und seine Uniform anlegte – wieder in den zweckmäßigen Hallen des Ordens an, vertieft in seinem Datenblock, auf dem er sich zwecks seiner weiteren Recherche die letzten und vielversprechendsten Anhaltspunkte notiert hatte…


[Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis, Korridor Richtung Archiv]- Cris
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainigsraum - Hauptsächlich mit Shen, Aketos, Elise und Markus

Dankbar nickte Eowyn Markus zu. Elise würde bei ihm sicher in guten Händen sein, da machte sie sich keine großen Sorgen. Jetzt wurde es aber dringend Zeit, ihre sieben Sachen einzusammeln und aufzubrechen.
Aketos und Shen hatten den Trainingsraum scheinbar schon verlassen, zumindest konnte Eowyn sie hier nicht mehr sehen. Sehr gut, dann würden sie kaum Zeit verlieren.

Sie selbst verließ nun auch den Trainingsraum und machte sich auf den Weg zu ihrem Quartier. Unterwegs grübelte sie über den Grund des ganzen Aufruhrs - sie hatte noch immer keine Ahnung, um was es sich handelte. Eine Datenkarte? Gut möglich. Interessant wäre auch der Inhalt. Sie hoffte wirklich, dass es sich dabei um nichts Brisantes handelte, denn ob sie rechtzeitig eintreffen würden war fraglich. Andererseits...
wenn sie rechtzeitig eintrafen wäre es nett, wenn sich der Aufwand auch gelohnt hatte. Man würde sehen.

Aketos wartete in ihrem Zimmer auf sie. Eowyn schnappte sich ihre leere Tasche und füllte sie quasi wieder mit den Dingen, die sie erst vor kurzem ausgepackt hatte. Zusätzlich aber packte sie auch noch unauffällige Kleidung ein und ein paar Dinge, die sie auf Denon sicher nicht gebraucht hatte. Kabel, einen Blaster, Nahrungsriegel, anderen Kleinkram. Sie hatte immer eine Kiste mit den meisten Gegenständen in ihrem Zimmer stehen, schließlich wusste man nie, wann man so etwas brauchte. Und dann noch in der Basis umherzurennen - nein, darauf hatte sie keine Lust.
Während sie mit der Kamino zum Eingang eilte, wo hoffentlich Shen schon auf sie warten würde und sie mit Eleonore die Parameter ihres Aufbruchs absteckte, machte sich ein Kribbeln in Eowyn breit. Ihre letzte Mission dieser Art lag nun schon eine Weile zurück, und auch wenn sie es niemals, unter keinen Umständen zugeben würde - irgendwie hatte sie es vermisst, da draußen unterwegs zu sein.

Mit dem Gleiter ging es zum Raumhafen. Ein Gefühl der Dankbarkeit für Eleonore machte sich in Eowyn breit, als sie wahrnahm, dass diese über Kom schon alles vorbereitet hatte. Das kleine Schiff, das bereitstand war beinahe perfekt. Klein, aber ausreichend für die Reise, und außerdem mit einer Steuerung, die auch Eowyn unter Kontrolle halten konnte. Sollten sie aber in einen Raumkampf oder Ähnliches geraten würden ihre Chancen schlecht stehen... Besonders große Ausweichmanöver würde die Jedi nicht fliegen können. Aber vielleicht hatte einer ihrer Padawane darin ja größeres Talent, das würde sie während der Reise gleich einmal herausfinden.

Sie brachte das Schiff in den Hyperraum, dann wurde es Zeit, Shen und Aketos aufzuklären. Schließlich hatten die beiden noch keine Ahnung, weshalb sie vor zwei Stunden noch trainiert hatten und nun im Hyperraum in eine Region unterwegs waren, die man normalerweise mit gesundem Verstand lieber nicht betrat...
Die beiden hatten es sich in dem kleinen Aufenthaltsraum gemütlich gemacht. Nun, zumindest, was man unter "gemütlich machen" unter diesen Umständen verstehen konnte...


Hey, ihr zwei, meinte Eowyn, als sie den Raum betrat. Danke, dass ihr so geduldig ward... diese Jedi-Lektion scheint ihr schon zu verinnerlicht haben. Sie setzte sich auf eine kleine Kiste.
Wir sind unterwegs nach Nar Shaddaa. Kein besonders angenehmer Ort, ich weiß nicht, ob ihr schon einmal dort wart? In der Regel vermeidet man das ja eigentlich.

Es besteht die Möglichkeit, dass dort ein Objekt zum Verkauf steht, das für den Orden wichtige Informationen bereit hält. Ich habe weder Ahnung, welche Informationen, noch, um was für einen Gegenstand es sich handelt, nur, dass da offenbar etwas im Busch ist. Es ist genug, um sich auf den Weg zu machen, wie ihr seht, es kann aber auch sein, dass es ein Schuss in den Ofen ist. Wenn ja, dann ist nichts geschehen, ihr habt ein bisschen was von der Galaxis gesehen, und trainieren können wir auch hier an Bord.
Wenn nein... nun ja, dann werden wir alles daran setzen, den Gegenstand in unsere Hände zu bringen. Es kann sein, dass außer uns niemand dafür Interesse zeigt, aber damit rechne ich, ehrlich gesagt, nicht. Wenn wir davon wissen, dann sicher auch andere. Es ist also ein Wettlauf mit der Zeit, und wir werden sehen, welche Mittel notwendig sein werden.

Wenn wir auf Nar Shaddaa sind ist es wichtig, dass ihr tut, was ich euch sage - aber ich denke, das muss ich eigentlich nicht extra erwähnen. Ich möchte aber auch nicht, dass ihr einfach nur hinter mir herdackelt und meine Schatten seid. Eure Meinungen sind wichtig, drei Geister bemerken mehr als einer. Wenn euch also etwas auffällt, dann zögert nicht, mich darauf aufmerksam zu machen.
Da Nar Shaddaa nicht gerade ein... angenehmer Mond ist ist es auch wichtig, dass wir mit dem Lichtschwerttraining fortfahren. Ich weiß, dass es nicht euer Lieblingsthema ist, aber ich befürchte, es könnte notwendig sein.

Jetzt habe ich euch völlig zugedröhnt mit meinen Infos... wenn ihr das Ganze verdaut habt, habt ihr noch irgendwelche Fragen? Nur zu, ich stehe euch voll und ganz zur Verfügung. Die Reise wird etwas dauern.
Erwartungsvoll blickte Eowyn ihre Padawane an.

Hyperraum - auf dem Weg nach Nar Shaddaa, mit Shen und Aketos

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[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Tzun Suz, Padme Skywalker-Master, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim

Während Theen sprach, stellte Nen-Axa fest, was an seinem Wärmebild so merkwürdig war: Er hatte kaum eins. Seine Wärmeabstrahlung war so gering, dass er sich kaum von der Umgebung abhob. Also war er wohl wechselwarm wie ein Amphibium oder Reptil - für sich genommen nicht ungewöhnlich für den Jediritter, dessen Spezies selbst so beschaffen war. Aber bei einem Humanoiden, noch dazu einem so menschenähnlichen, hatte er so etwas noch nie gesehen.

Das leicht neugierige Interesse, das er dem ungewöhnlichen Fremden entgegenbrachte, wandelte sich jedoch mit jedem Wort immer mehr zu etwas anderem. Zu Schrecken, schließlich fast zu Entsetzen. Mit fester, sicherer Stimme bezeichnete sich der Gast als Anzati. Und als Mörder.

Nen-Axa hatte von den Anzati gehört, allerdings hätte er nicht gedacht, dass es sie wirklich gab. Für ihn waren sie stets ein Volksmärchen oder eine Raumfahrerlegende gewesen, geeignet um Kinder zu erschrecken, für das Lagerfeuer oder eine düstere Kaschemme nach dem vierten oder fünften Drink. Wie die Engel von Iego zum Beispiel. Niemals hatte er es für nötig gehalten, die Jediarchive nach den Anzati zu durchsuchen, um herauszufinden, ob die Geschichten wirklich der Wahrheit entsprechen könnten. Doch nun stand ein Wesen vor ihm, das sich selbst als Mitglied dieses Volkes bezeichnete und zugleich betonte, dass das, was man über es erzählte, keineswegs nur Gerüchte und Übertreibungen waren. Erschwerend kam noch hinzu: Offenbar hielt er das was er sagte wirklich für wahr, es war mehr als nur ein ziemlich geschmackloser Scherz. Wäre Theen äußerlich ›normal‹ gewesen, hätte der Arcona ihn für einen Spinner gehalten; möglicherweise für einen gefährlichen Wahnsinnigen, in jedem Fall aber für einen Menschen, der sich nur einbildete, etwas anderes zu sein. Doch dass er kein Mensch war, das war für ihn weit offensichtlicher als für die anderen Personen im Raum, die nicht wie er über ein Sinnesorgan zur Infrarotsicht verfügten. ›Kalt wie eine Leiche, kein Puls und keine Atmung‹ - das gehörte zu den Schauergeschichten, die man über die Anzati erzählte. Und nun hatte er ein Lebewesen vor sich, auf das diese Beschreibung zutraf.

Der Arcona wusste nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Doch sofort begann er, die Energiezelle wieder in das Lichtschwert einzubauen. Er tat es möglichst beiläufig und unauffällig, in dem Versuch, sich seine Beunruhigung nicht anmerken zu lassen. Diese basierte nicht ausschließlich auf den schauerlichen Gerüchten, die er aus seiner Jugend kannte, auch wenn diese zweifellos ihren Teil beitrugen. Vor allem war es aber das Eingeständnis, dass Theen getötet hatte und auch jetzt den Drang danach verspürte, das diese berechtigte Sorge verursachte. Mit einer ehemaligen Sith im Raum zu sein, hatte Nen-Axa nicht gestört, doch Alisah war den Ordensmitgliedern bekannt und stand unter Aufsicht der Rätin Skywalker-Master. Der Anzati hingegen war eine völlig unbekannte Größe, und der Jediritter war der Ansicht, dass es mehr als nur ein scharfes Lichtschwert - nämlich das der Rätin - in diesem Raum geben sollte. Nur um sicherzugehen. Es befanden sich zu viele Personen hier, die sich womöglich nicht selbst verteidigen könnten, als dass er es sich hätte erlauben können, ein Risiko einzugehen.


»Von den Anzati haben wir gehört«, sagte er vorsichtig. »Aber was führt Euch hierher? Ihr sprecht von Unterweisung - was meint Ihr damit? Ich kann nicht für den Jediorden sprechen« - bei diesen Worten wechselte sein Blick zwischen Theen und der Rätin - »doch hier wird normalerweise niemand abgewiesen, der um Hilfe bittet, die wir geben können.«

Das wusste er aus eigener Erfahrung. Als er damals hierher gekommen war, hatte er auch in erster Linie um Hilfe vor sich selbst gebeten - ganz ähnlich wie Theen es jetzt tat. Er hatte damals befürchtet, die Kräfte, die im Zorn erstmals zum Vorschein gekommen waren, nicht kontrollieren zu können und sich durch sie zum Schlechten zu verändern. Der Unterschied war nur: Er hatte niemanden getötet, es war beim Versuch geblieben. Bei dem Anzati standen die Dinge anders.

»Euch sollte aber klar sein, dass der Jediorden keine flüchtigen Verbrecher versteckt« (auch wenn es immer wieder welche versuchten, hier Asyl zu finden.) »Das Gegenteil ist der Fall - wir sehen uns als Hüter der Gerechtigkeit und des Gesetzes.«

Selbst wenn der Fremde nur mit den besten Absichten hierher gekommen war und nicht vorhatte, Streit anzufangen oder Schlimmeres: Nachdem er sich als Mörder geoutet hatte, konnten sie ihn nicht einfach wieder gehen lassen. Als (selbsternannte) Hüter der Gerechtigkeit sah Nen-Axa sie in der Pflicht, ihn festzusetzen, seine Geschichte zu überprüfen und ihn, sofern er Verbrechen auf sich geladen hatte oder nach ihm gefahndet wurde, den Behörden zu übergeben. Es wäre ein arger Widerspruch, wenn sie durch die Galaxis zögen um Missetätern das Handwerk zu legen, sie aber aus der eigenen Basis einfach wieder herausspazieren ließen. Der Arcona erschauderte bei dem Gedanken daran, dass ein Lebensenergie fressender Massenmörder durch die Straßen von Lola Curich streifen könnte - der Stadt, in der neben Millionen Anderen auch seine beiden Kinder lebten. Aber würde sich der Fremde einfach widerstandslos festnehmen lassen oder kam es hier und jetzt zum Kampf? In diesem vollen Raum mit Padawanen und Anwärtern?

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Tzun Suz, Padme Skywalker-Master, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2- mit Padme, Tzun Suz, Nen-Axa, Shana, Leran Amitey und Heinten Theenim


Theen entging nicht, dass der nichthumanoide, der sich als Nen-Axa vorgestellt hatte anfing mit dem Gerät in seiner Hand schneller herumzuwerkeln. Ob das eines dieser berüchtigten Lichtschwerter war? Der Anazti hatte noch nie zuvor in seinem Leben eines zu Gesicht bekommen, gehört hatte er lediglich von seiner Tödlichkeit und die Gefahr die von ihren Anwendern ausging. Gefährlich wirkte hier allerdings niemand, nur ein wenig beirrt durch seine Worte, was allerdings nicht verwunderlich für Theen war. Wenigstens lief man nicht halsüberkopf vor ihm davon, wenn man davon Wind bekam, dass er ein Anzati war. Damals im Gefängnis war dies des öfteren passiert und sein Bruder Manovis hatte berichtet, dass dies das Los seiner Spezies war. Jeder hielt einen für gefährlich oder gar für einen Mythos, nicht einmal existent. Theen nahm es Nen-Axa nicht übel, dass er ihn für potentiell gefährlich hielt und das würde er auch niemand anderem übel nehmen. Vielleicht war er ja auch gefährlich aber genau aus diesem Grund war er ja hier.

"Von den Anzati haben wir gehört. Aber was führt Euch hierher? Ihr sprecht von Unterweisung - was meint Ihr damit? Ich kann nicht für den Jediorden sprechen, doch hier wird normalerweise niemand abgewiesen, der um Hilfe bittet, die wir geben können.", antwortete Nen-Axa, der immer wieder mit Rätin Skywalker-Master Blicke wechselte. Unglücklicherweise wusste Theen das auch nicht genau, denn er kannte die Praktiken der Jedi nicht und auch nicht ihre Möglichkeiten. Alles was er wusste war, was ihm sein Bruder auf Kiffex berichtet hatte.

"Euch sollte aber klar sein, dass der Jediorden keine flüchtigen Verbrecher versteckt. Das Gegenteil ist der Fall - wir sehen uns als Hüter der Gerechtigkeit und des Gesetzes.", fuhr er (Nen-Axa) fort, was Theen ein schwaches Grinsen auf die Züge trieb. Nickend nahm er die Worte zur Kenntnis. Es lag natürlich nahe den Anzati als Verbrecher zu vermuten, doch er war keiner. Theen war kein Verbrecher, wurde von keiner Behörde wegen irgendeinem Verbrechen gesucht. Jegliche Strafe früherer Verbrechen hatte er bereits ausgesessen und insgeheim konnte er den Bewohnern Kiffars nur für dieses Urteil danken, denn ohne sie wäre er jetzt vermutlich nichts weiter als ein gewissenloser Mörder.

"Entschuldigt, Jediritter Nen-Axa, doch ich bin kein gesuchter Verbrecher. Ich kam nicht dazu meine Ausbildung zu einem Anzati-Killer zu beenden. Ich wurde zuvor wegen versuchten Mordes auf Kiffar festgenommen und für dreißig Jahre in die Gefängniskolonie auf Kiffex gebracht. Da ich zu dieser Zeit noch keinen Namen besaß, findet ihr mich und meine Daten dort unter der Gefangenen-Nummer 3489145. Zuvor habe ich meinen Heimatplaneten nie verlassen. Ich verstehe euer Misstrauen, doch ich bin gerne bereit mich jeglichem Verhör zu stellen oder sonst irgendwelcher Maßnahmen, die ihr als richtig erachtet. Ich bin hier her gekommen auf Anraten meines Bruders Manovis, vielleicht kennt ihr ihn ja. Er sagte mir, dass man hier den Umgang mit der Macht lernen kann und die Fähigkeit seine Gefühle zu kontrollieren. Er glaubte ich sei dafür mehr als geeignet, doch ich selbst besitze kaum Wissen über die Macht. Ihr müsst verstehen, dieser Hunger quält mich, er nagt an mir und will, dass ich ihm nachgebe und anfange andere Lebewesen auszusaugen. Ich jedoch, will das nicht und ich wehre mich mit aller macht dagegen und versuche die Kontrolle zu behalten. Mein Bruder war der Meinung hier würde ich die volle Kontrolle lernen können und wenn ihr mich als würdig erachtet, so ersuche ich um eure Hilfe. Wenn nicht, dann, nun, dann tut was ihr tun müsst. Zu verlieren habe ich nichts."

Theen versuchte das alles so aufrichtig wie möglich zu halten, auch wenn es ihm schwer fiel in all den skeptischen Blicken ein Fünkchen Hoffnung zu finden. Doch der Anzati glaubte daran, dass sie ihm helfen würden. Was würde es bringen ihn in ein Gefängnis zu stecken? Früher oder später würde er mit steigendem Alter die Beherrschung verlieren und wieder anfangen zu morden und er würde ohne ihre Hilfe nichts dagegen tun können. In einer Einzelzelle würde er bald darauf sterben, denn dieses Gefühl vernichtete ihn, diese Sucht verzehrte seinen Körper und ließ ihn wahnsinnig schnell altern, bis er schließlich sterben würde. Nur die effektive Unterdrückung dieses Hungers würde ihn retten können und er hoffte die Jedi würden das verstehen, auch wenn er dies vorerst verschwieg.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2- mit Padme, Tzun Suz, Nen-Axa, Shana, Leran Amitey und Heinten Theenim
 
[OP]Ich hoffe, daß die Erkältung jetzt endgültig den Abschied eingereicht hat. Drückt mir mal die Daumen.
Yeah, noch nen Edit vor dem Post...:o[OP]


Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Trainingsraum – Alisah, Shana, Nen- Axa, Tzun, Leran und Padme


Padme hatte Alisah nicht vorgestellt, weniger aus Absicht, denn aus Versehen. Außerdem war Alisah auch nicht auf den Mund gefallen, im Gegenteil, Padme war gespannt darauf, wie sie mit der Situation umginge, die in dieser oder auch anderer Art immer wieder auf sie zukäme. Aber eine Padawan war Alisah nicht, was Padme bedauerte.
Alisah verneinte vehement eine Padawan zu sein, wobei sie dann noch hinzufügte, daß es eine Ehre für sie wäre.


"Danke, ich fühle mich geschmeichelt."

kommentierte Padme mit belustigter Miene und hörte Alisahs weiterer Erklärung zu. An der Formulierung konnte man noch etwas feilen, aber von größeren Interesse war für Padme, wie Nen- Axa damit umginge. Allerdings hatte Padme in den wenigen Minuten, die sie sich kannten, den Eindruck gewonnen, daß diesen Ritter so schnell nichts aus der Ruhe.

"Herzlich willkommen, Leran. Es ist schön, daß dein Weg dich zu den Jedi geführt hat. Und keine Panik, weder Coruscant, noch Coronet sind an einem Tag erbaut worden."

begrüßte sie den Neuankömmling erst einmal. Irgendwie beneidete sie ihn nicht darum, daß seine Eltern stolz darauf waren, daß er machtsensitiv war.

Nen- Axas Stimme klang ungläubig, als er auf Alisahs Eröffnung reagierte. Padme dagegen reagierte etwas ungläubig auf das "Wir", das der Ritter verwendete. Wen zur Hölle meinte er denn bitte mit "Wir"…, sie hoffte stark darauf, daß sie hier nicht noch einen Verwender des Pluralis Maiestatis vor sich hatte. Das klang immer so, als hätte der Betreffende rechts und links noch jemanden neben sich laufen.


"Ah, es läuft besser als gedacht, Nen- Axa, finde ich. Es war zu erwarten, daß die Mitglieder des Ordens eine gewisse Zurückhaltung und ein gewisses Mißtrauen an den Tag legen würden."

fügte sie hinzu, denn es war ihr nicht entgangen, daß Shana Leran begrüßte, aber zu Alisah nichts sagte. Dann schaute sie interessiert auf das Lichtschwert, welches einige Rätsel bereit zu halten schien, während Shana mit Tzun den Trainingskampf fortsetzte. Merkwürdig, daß man bisher nicht feststellen konnte, ob der Kristall gewachsen oder hergestellt worden war.

"Nun, ob Fachmann oder nicht. Ich finde deine Ausführungen zu diesem Lichtschwert interessant, Alisah."

gab Padme zurück, während sie aus den Augenwinkeln dem Kampf zwischen Shana und Tzun zusah. Oder vielmehr dem, was ein Kampf hätte werden sollen, denn Tzun begann mit einem Machtstoß.
So eine linke Bakzille, dachte Padme innerlich erheitert. Shana hatte er damit von den Füßen geholt und die beiden kamen zu ihnen. Shana und Tzun hatten beide eine Meinung zu ihrer Frage und erklärten auch ihre Einstellung.


"Nun, Tzun, Shana, Erfahrung, Wissen und die Macht. Wie ihr euch schlußendlich entscheidet werden, wird sich zeigen. Allerdings…"

Padme hielt verschmitzt inne.

"Allerdings solltet ihr niemals vergessen, zu hinterfragen und wachsam zu sein. Wissen, Erfahrung und die Macht sollten euch nicht den Blick auf die Begebenheiten versperren. Wer weiß, ob es nicht noch einen dritten Ausgang gegeben hat. Oder eine Möglichkeit, sich die Situation draußen anzuschauen und damit die Gefahr wahrzunehmen und aufgrund dessen, den besten Weg zu wählen."

gab sie zu bedenken.

"Was immer ihr tut und welche Entscheidungen euch abverlangt werden mögen, sammelt soviel Wissen und Kenntnisse wie nur möglich. Manchmal habt ihr dafür viel Zeit, manchmal nur Bruchteile von Sekunden. Ihr müßt Wissen und Macht in Einklang bringen und eure Umgebung genau wahrnehmen."

gab sie den Padawanen auf den Weg, während eine weitere Person den Raum betrat und von Nen- Axa zu der Gruppe gebeten wurde. Er stellte sich gleich als Theen vor und sprudelte dann direkt los.
Padme hoffte, daß sie nicht die Einzige war, die nur Lufthafen verstand, als er davon redete, daß man seine Spezies hasse und die Geschichten über diese auch wahr wären, wobei von ihm keine Gefahr ausginge.
Nein, alles klar, dachte sich Padme insgeheim. Wenn nach dieser Eröffnung nicht in jedem Kopf eine Warnleuchte blinkte, dann mußte sie wohl an ihrer Einstellung arbeiten.
Aber wenigstens lieferte Theen die Erklärung direkt hinterher, denn er war ein Anzati, der als Attentäter viele Morde begangen und dreißig Jahre im Gefängnis verbracht hatte.
Padme war sich bewußt, daß Nen- Axa sie hier mit ihrem Rang vorgestellt hatte, aber sie konnte nicht verhehlen, daß sie sich gerade wünschte, irgendwo in der Galaxis als absolut unbekannte Person zu sein und sich den Luxus eines wenig intelligenten "Äh…" gönnen zu dürfen.
Gegen Theen war Alisah Zuckerschlecken auf Luxusurlaub, dachte Padme innerlich den Kopf schüttelnd.


"Herzlich willkommen in der Basis, Theen."

Manchmal waren Floskeln doch die Rettung, auch wenn Padme diese eigentlich haßte wie die Pest.

"Ich muß gestehen, ich kenne mich mit deiner Spezies nur bedingt aus. Um ehrlich zu sein, nur die allgemeinen Fakten. Deine Sucht nach der Essenz, besonders in dieser Umgebung macht dich zu einer Gefahr. Und zu keiner geringen Gefahr, muß ich sagen."

Was hatte sie eben gedacht, Alisah wäre Zuckerschlecken auf Luxusurlaub? So ein Unsinn, korrigierte sie sich selbst. Das war noch untertrieben.

"Du sprichst davon, daß du das Gefühl hattest, daß du deine Sucht nach der Essenz kontrollieren könntest, oder es zumindest geglaubt hast. Erläutere mir, wie du diese Kontrolle erlangt hast."

fragte sie daher erst einmal, während sie fieberhaft überlegte, was sie tun sollte. Ein Anzati in der Basis wäre so, als setze man sich auf eine tickende Zeitbombe. Sein Wunsch nach einer Veränderung, danach nicht mehr töten zu müssen, war aufrichtig, aber rechtfertigte dies das Risiko, ihn zu unterweisen?
Nen- Axa schien ähnlich zu denken, zumindest interpretierte sie seine Frage so. Sie gab den Blick unbeeindruckt zurück, denn diese Entscheidung konnte, wollte und durfte sie nicht alleine treffen.
Wenigstens erklärte Theen einiges zu seinem bisherigen Werdegang, obwohl versuchter Mord und Mord den Braten unterm Strich nicht mehr fetter machten.



Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Trainingsraum – Alisah, Shana, Nen- Axa, Tzun, Leran, Theen und Padme
 
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