Lianna

- Lianna - Lola Curich - Südvorstadt - Straßen - auf dem Weg zum "Cesarés" - mit Nicky -​

Das Geräusch einer ledernen Schuhsohle, die kaum hörbar über den Asphalt glitt, wechselte sich mit dem dumpfen „Klonk“ ihrer Gipsschiene ab. Miranda blickte nicht auf, sie hatte seitdem Nicky ihr Paroli geboten hatte nicht mehr gesprochen, ihr nicht mehr in die Augen geblickt. Ihr Fuß schmerzte, und sie hatte Schwierigkeiten mit Nicole mit zu halten. Die Naboo wusste, das ihr Nicky selbst jetzt sofort helfen würde, wenn sie sie darum bitten würde. Sie konnte gerade nichts sagen, wie lange würde es noch dauern bis sie bei Chesarés ankommen würden? So fünf oder sechs Minuten?

"Es ist wohl undenkbar für dich, dass je jemand über dich hinwegkommen könnte, wie?... “

Nickys Worte hallten immer wieder in ihr nach, während sie ihrer besten Freundin schweigend folgte. So peinlich das war...Miranda hatte nicht gedacht das jemand...ach nicht jemand, sondern Nicole über sie weg kommen konnte. Weil Nicky immer da gewesen war, egal was sie gemacht hatte, egal wie sie sich benommen hatte.

"Du glaubst mich zu kennen. Aber du kennst mich nicht so gut, wie du meinst …"

Oh nein da hatte sie unrecht, Miranda kannte Nicole gut, diese neue Nuance, ihr Verhalten eben, das war allerdings wirklich neu. Genau wie ihr eigenes Verhalten. Sie hatte ihr völlig den Wind aus den Segeln genommen, Miranda mundtot gemacht, sie dazu gebracht sich fürchterlich zu schämen, und das zu recht und aus nicht nur einem Grund. Die Djane dachte an eben zurück, als Nicole sich vor ihr ausgezogen...nein eigentlich nur umgezogen hatte. Miranda hasste sich dafür, aber der Anblick war schlicht betörend gewesen. Sie kannte Nickys Rücken eigentlich in und auswendig, genau wie ihre Brüste und alles, und doch hatte sie alles was sie ihr eben gezeigt hatte verschlungen. Warum ? Weil dieses „Sexding“ das sie seit Ewigkeiten hatten jetzt für immer passe war? Miranda schämte sich dafür, das ihr das nicht völlig egal war. Und dann tauchte es plötzlich auf, dieses Bild, Jibrielle saß vor ihr auf dem Fenstersims des Krankenhauses und strahlte sie an. Die Naboo lächelte innerlich und atmete frei ein und aus, nein Zweifel konnten sich nicht in ihr Herz stehlen, nicht über sie. Miranda liebte Jibrielle. Und dennoch gab es da diesen Menschen, den sie so lange kannte, den sie auf gar keinen Fall gehen lassen wollte. Nein Nicky durfte nicht in ihrem Leben fehlen. Egal wie sie gerade zueinander standen.

An der Straßen Ecke, an der sie rechts abbiegen mussten um in ein paar hundert Metern bei Cesarés zu sein, da wurde der Schmerz in ihrem Fuß so groß, das Miranda anhalten musste, ihre Gedanken und ihren Körper. Sie schaffte es immernoch nicht mit Nicole zu sprechen, die war allerdings sensibel genug um stehen zu bleiben um auf sie zu warten. Miranda riskierte einen Blick in ihr Gesicht, und musste erschrocken feststellen, das sie nichts daraus lesen konnte. Es war immernoch die selbe Nicky und sie war noch die selbe Miranda, aber irgendwas hatte sich geändert.

"... aber ich will, dass du mir von ihr erzählst, weil du ja gar nicht aufhören kannst, davon zu schwärmen, wieviel sie dir bedeutet. Darum, sollst du von ihr erzählen. Deinetwegen. Aber offensichtlich weißt du selbst noch gar nicht, was du erzählen kannst oder willst..."

Es war keine Scharade gewesen, Miranda konnte es nicht glauben, Nicky war niemals eine Lügnerin gewesen, das war nicht der Knackpunkt gewesen... sie hatte zu oft Dinge von ihr gehört, die sie im Endefekt gar nicht hatte hören wollen...und Miranda hatte sie ihr erzählt ohne nach zu denken. Wie ******** von ihr zu glauben, das sie der Richter über das war, was man Nicole erzählen oder eben nicht erzählen konnte, sie hatte sie unbewusst zum Opfer deklariert....und das in manigfaltigen Facetten. „Miranda Trineer? Du bist ein großes ********* und dämlich noch dazu“.


"Und ich fürchte, wenn wir nicht beste Freundinnen sein können - können wir gar nichts sein. Denn als bloße Bekannschaft taugst du nichts, Miri - und ich auch nicht."

Das stimmte wohl, und Miranda hasste den Gedanken, das sie alles gerade so furchtbar gefährdete. Und dennoch, irgendetwas in ihr sträubte sich dagegen, Nicole irgendetwas über Jibrielle zu erzählen, und damit meinte sie nichtmal einen schnöden Sexbericht. Sie konnte allein die Vorstellung nicht ertragen, irgend ein negatives Wort über Jibrielle zu hören, nicht mal ein potentielles. Niemand durfte irgendetwas negatives über Jibrielle sagen, weil Jibrielle schön und rein und humorvoll und ehrlich und ….sie liebte sie verdammt! Gedanken über sie zu teilen, dafür brauchte es Mut und Vertrauen.

Die Djane atmete tief ein und aus, dann bedeutete sie Nicole mit einem Nicken, das es weiter gehen konnte. Nicoles hübsche Augen, die musterten sie jetzt fast streng und Miranda wollte im Boden versinken, wegen allem. Das war Nicky! Sie musste nicht geschützt werden, denn sie war kein Kind, sie war Erwachsen, und mutig genug die beste Freundin von Diva Trineer zu sein.

„Ich hab sie im 5212 Club kennen gelernt...“


Sprach Miranda zaghaft, dann begann sie ihrer besten Freundin, die ganze Geschichte zu erzählen, und schwieg nur als sie im Cesarés angekommen waren, und sich ihre Lieblingsburger bestellten. Miranda einigte sich mit Nicole darauf, das sie die Burger bezahlte, während sich die Djane dem Sixpack Bier wittmete, das man in der Ecke des leicht schmierigen Ladens aus einem Kühlschrank holen konnte.


„Der Sex mit ihr war...aufregend und erfüllend...“


Ergänzte Miranda leise, als sie pünktlich zum Ende ihrer Erzählung wieder vor Nickys Apartmenthaus standen. Sie schaffte es ihre beste Freundin zaghaft an zu lächeln..


„Mehr kann ich darüber nicht erzählen, ich verarbeite das Erlebnis ja heut noch, es war berauschend und ich war so glücklich. Ich bin glücklich und dankbar dafür das ich sie gefunden habe, das sie mich will....... Nicky?“

Sie hielt die andere Frau, die sie um einen Kopf überragte am Arm fest, bevor diese die Haustür aufgeschlossen hatte.

„Ich habe schreckliche Angst das mit ihr zu vergeigen. Ich bin lausig und unreif was das Thema....Beziehungen angeht...ich hab Angst..und es tut mir leid wie ich dich vorhin behandelt habe...wirklich“.


- Lianna - Lola Curich - Südvorstadt - vor Nickys Apartmenthaus - mit Nicky -​
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - Alisah, Radan, Rick und Wes

Alisah Reven hieß sie also. Wie auch immer der Name, sie war durch Rick dankenswerterweise versorgt. Wes zog es eindeutig vor, sein Gespräch mit Radan ungestört führen zu können, vor allem ohne eine junge Dame, deren innere Einstellung durchaus als unklar bezeichnet werden durfte, daneben saß, und ohne dass alle fünf Minuten jemand anderes am Robenzipfel zog und wieder etwas von ihm wollte.

Radan war definitiv nicht mehr derselbe wie früher. Er wirkte vorsichtig, und nachdenklich, viel nachdenklicher als damals. Wes glaubte, den seelischen Ballast, den sein alter Schüler mit sich herumtrug, wie ein Gewicht, das an Ketten an ihn hing, spüren zu können – das Hadern mit dem Schicksal, von dem Minava gesprochen hatte. Natürlich erriet der Eriadorianer, dass sein früherer Meister hier war, um ihm das Ergebnis des Berichts seiner Aufsichtsperson mitzuteilen.

»Er ist nicht uneingeschränkt, aber doch im wesentlichen positiv. Eine völlig makellose Bilanz hätte ich auch nicht erwartet und das Ergebnis entspricht in etwa meinen Hoffnungen. Es ist an der Zeit, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und nach vorne zu blicken. Ich sehe in deinem Fall mit Optimismus in die Zukunft und deshalb ist es an der Zeit, dich wieder im Kreis der Jedi aufzunehmen. Steh' bitte kurz auf.«

Wes erhob sich und legte seinem alten Padawan die Hand auf die Schulter.

»Willkommen zuhause, Jedi-Ritter Radan

Nachdem beide sich wieder gesetzt hatten, fuhr der Jedi-Rat mit getragenem Tonfall fort. Jetzt kam das »aber«, da die Jedi-Meisterin Radan noch nicht für hundertprozentig stabil hielt.

»Eine Einschränkung gibt es allerdings: der Rat wird dir bis auf weiteres noch keine Solomissionen zuteilen und dir einen Mentor deiner Wahl zur Seite stellen. Ich… wäre sehr gerne dein Mentor, um zu vollenden, was wir zusammen begonnen haben. In diesem Fall hieße es, dich mit nach Coruscant zu nehmen, wir würden so bald wie möglich abfliegen. Was denkst du? Ich könnte es dir auch nicht vorwerfen, wenn du unter den Umständen einer anderen Person den Vorzug gibst.«

Und wie es immer so lief, kam ausgerechnet jetzt Nevis angestürmt und rief Wes schon von weitem zu, dass morgen ihr erster Schultag war, mit einer kindlichen Euphorie, die einem warm ums Herz werden ließ. Während die unzweifelhaft goldige Kleine in seinen Armen lag, erzählte diese gleich ein Dutzend Dinge auf einmal, darunter die Geschehnisse im Trainingsraum, welche sich der Taanaber aus den Bruchstücken zusammensetzen musste.

»Ich würde das Doppelstockbett vorziehen, und zwar das obere. Das ist beinahe wie eure Baumhäuser, die Mutti, Tante Keeda und ich auf Shili gesehen haben. Das mit dem Kinderlichtschwert verstehe ich natürlich, vielleicht habe ich auch irgendwo eines, das für dich geeignet ist,«

Meinte Wes gütig lächelnd – langsam fühlte er sich tatsächlich wie ein Onkel – und überlegte bereits an Möglichkeiten, Nevis so ein kleines Plastding zu basteln. Hauptsache es leuchtete und machte Krach – und sie ließ dafür die Finger von den echten. So verstand er jedenfalls den Vorfall, von dem die Kleine erzählt hatte. Die war bereits einen Schritt weiter und stellte sich Radan vor, während Tara und eine Unbekannte, die ihr zufolge wohl Ribanna heißen musste, jetzt erst langsam eintrafen. Die Brünette stellte sich als noch ganz frische Padawananwärterin vor. Anscheinend kannte sie ebenfalls bereits das Reiseziel und bat darum, mit nach Coruscant kommen zu dürfen. Eigentlich war Wes nicht unbedingt geneigt, noch eine weitere Person beaufsichtigen zu müssen (er plante mit Radan und Rick), aber die junge Frau wirkte so schüchtern und ängstlich. Da sie schien, als hätte sie ihren ganzen Mut zusammennehmen müssen, um überhaupt zu fragen, wollte er sie nicht einfach so abblitzen lassen.

»Ja, ich bin Wes Janson, Taras Meister, und ich finde es schön, dich kennenzulernen. Viel Zeit, die Sehenswürdigkeiten von Coruscant zu bestaunen, werden wir nicht haben fürchte ich. Hast du keine Trainingsgruppen, bei denen du anwesend sein musst?«

Erkundigte sich Wes. Zu seiner Zeit, tatsächlich noch im Jedi-Tempel von Coruscant, war er da ziemlich eingebunden gewesen.

»Nun, von mir aus kannst du mitkommen, aber nur unter der Bedingung, dass Tara auf dich aufpasst.«

Das passte. Tara hatte ihr davon erzählt, also sollte sie sich auch um die Chalactanerin kümmern. Ohnehin war sie im Begriff, eine Jedi-Ritterin zu werden, da konnte sie schon einmal vorübergehend Verantwortung für eine Anwärterin übernehmen. Er musterte die Betreffende, die ganz so wirkte, als ob sie sich verausgabt hätte.

»Hallo Tara! Stimmt das, was Nevis mir erzählt hat? Dann müssen wir den Abflug wohl bis morgen verschieben. Wie war denn das Training?«

Fragte er die Togruta. Eigentlich hatte er extra ein geräumigeres Schiff reserviert, als die Desaster es war, in dem man sogar ein Spielzimmer hätte einrichten können und vielleicht einen Nannydroiden unterbringen, aber das hatte sich dann wohl erledigt. Abgesehen davon, dass sie den Rendezvouspunkt im Wukkar-System so wohl verspätet erreichen würden, wollte auch Wes gerne so schnell wie möglich wieder abreisen. Lianna war ein ungemütlicher Ort, wenn man sich mit einem Ratssitz schmücken musste…

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - Tara, Ribanna, Nevis, Alisah, Radan, Rick und Wes
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - Alisah, Radan, Rick und Wes

Immerhin wurden seine Befürchtungen nicht ganz Wahr. Man sperrte ihn nicht ein. Er hätte es verdient. Doch das Gegenteil war der Fall. Als Radan sich erhob bekam er seinen alten Rang zurück. Er hätte sich mehr freuen sollen als er es wirklich tat. Damals hatte er Jedi werden wollen doch jetzt verstad er es besser. Jedi-Ritter war eine große Bürde und es war eine Last die zu Meistern er bereits einmal gescheitert war. Er setzte sich wieder und hörte die Einschränkung. Nun damit hatte er rechnen müssen. Er war wiklich nicht Stabil genug. Ihn schmeckte der Gedanke nicht jetzt auf Mission zu gehen. Er hatte so viel mit Alisah zu klären und er musste sie immernoch aus ihrer Zelle befreien. Doch als Jedi- Ritter hatte er auch Pflichten und die galt es einzuhalten.

"Gut ich werde damit wohl erneut so etwas wie euer Schüler und ich werde euch begleiten doch ich finde die Situation macht es vielleicht doch Ratsam mir wieder ein Schwert zu beschaffen"

Sagte er ruhig. Nur ein vollkommener Narr würde unbewaffnet auf eine Mission gehen egal wie friedlich die Zeiten werden würden. Wes und er würden auf der Reise einige Zeit haben zu reden und vielleicht konnte sein ehemaliger Meister ihn einiges seiner Last nehmen und die Frage ob sein Sohn zu retten gewesen wäre wenn es Möglich gewesen wäre. Radan lächelte Nevis zu und neigte freundlich den Kopf. Er hoffte das es ihr gefie. Nun runzelte er dennoch die Stirn. Es war ihn etwas wichtiges eingefallen.

"Wie sehen meine BEfugnisse aus was einen eigenen Schüler betrifft?"

Radan nahm an das Rick es erwähnt hatte und was immer Wes sich für Vorwürfe war er hatte immerhin einen Ratsitz inne und ein besseres Ratsmitglied würde er nicht finden oder mehr ein Ratsmitglied mit dem er offen darüber sprechen konnte. Mit Padme und Ches war er bereits aneinander geraten es wäre nicht Empfehlenswert sie um etwas zu bitten wenn es eine näherliegende Altanative gab. Er warf kurz Alisah und Rick einen Blick zu. Wenn sie erst am nächsten Tag reisen sollten würde ihn das Zeit geben es mit Alisah zu besprechen und Rick vorzubereiten. Eine Mission war immer eine ernste angelegenheit.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - Alisah, Radan, Rick und Wes
 
Raumhafen von Lola Curich ~ Hangar des Jedi Ordens ~ mit Anakin

Anakin lächelte vielsagend, als er den Namen des Planeten auf der Zunge wog. Vielleicht wusste er, dass Steven auf diesem Planeten war und da Padme nichts Besseres zu tun gehabt hatte, als Tenia bei ihrem Meister zu verpetzen, wusste dieser natürlich über den Besuch des Wellnessbereichs Bescheid. Dennoch sagte Anakin nichts und dafür war Tenia dankbar. Immerhin waren sie und Steven nicht einmal richtig befreundet. Sie hatten sich auf dem Ball kennen gelernt und den Abend gemeinsam verbracht. Nicht mehr und auch nicht weniger.

Schließlich aber fühlte sich die Situation sehr nach Abschied an. Ganz ähnlich wie damals, als Tenia Null verlassen hatte um nach Lianna zu reisen. Als Anakin erklärte, für sie da zu sein, wann immer sie einen Rat benötigte, sah die Waldbewohnerin mit einem ehrlich gerührten Lächeln kurz auf den Boden. Die Zeit mit Anakin war sicher nicht immer einfach gewesen, aber doch hatte sie ihn zu schätzen gelernt und es war seltsam, nun nicht mehr gemeinsam mit ihm auf Missionen zu gehen.

„Ich danke dir Anakin und ich habe viel von dir gelernt. Vielleicht hast du mir sogar dabei geholfen, mich ein kleines Bisschen besser selbst kennen zu lernen.“ Sie schenkte ihm ein aufrichtiges Lächeln, dass zum Ende hin ein wenig schief wurde, als sie hinzufügte: „Und jetzt, wo ich alle Missionen mit dir überlebt habe, bin ich für alles gewappnet.“ Sie spielte damit ihre Worte von damals an, als sie auf die Frage, wie es ihr ging mit triefendem Sarkasmus geantwortet hatte. Dann berührte Anakin die Schultern seiner Schülerin und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, ganz ähnlich ihrem Vater, was demnach eine besondere Geste für die Nullianerin war. Um den Abschied nicht zu schwer zu gestalten, widerstand sie dem Drang, ihren Meister selbst noch einmal zu umarmen. „Möge die Macht auch mit dir sein“, erwiderte sie stattdessen, nicht ohne Stolz und Ehrfrucht in ihrem Stimme, doch aber auch mit einem Hauch Wehmut. Dann wandte sich Anakin ab und Tenia sah ihm noch eine Weile hinterher, ehe auch sie sich auf den Weg machte.

***

Sie hatte sich die Ruhe genommen, die man ihr aufgetragen hatte und als die Waldbewohnerin ihr Quartier verließ, fühlte sie sich fast wie neu geboren. Der Schwindel war endgültig verschwunden und auch wenn sie sich noch ein wenig schonen sollte, fühlte Tenia sich doch wohl und bereit. Bereit genug zu tun, was sie seit der Rückkehr nach Lianna vorgehabt hatte: Rosita aufsuchen. Unvergessen war das erste Aufeinandertreffen mit der kleinen pelzigen Jedi gewesen. Tenia hatte sich die Worte, die sie der anderen sagen wollte gut zurecht gelegt, spürte aber, wie die Aufregung sie überkam. Sie hatte in Erfahrung gebracht, wo die Meisterin sich aufhielt und mit jedem Schritt, dem sie der Anderen näher kam, wuchs ihre Aufregung. Was, wenn sie wieder alles falsch machen würde? Das konnte nicht geschehe, schließlich bereute sie ihr Verhalten von damals. Dennoch war da die nicht ganz unbegründete Angst, noch immer zu arrogant zu sein. Sie wusste, dass sie nicht auf andere Wesen hinabblicken durfte. Aber gänzlich verschwunden war dieses Gefühl der körperlichen Überlegenheit nicht. Etwas, wogegen Tenia geflissentlich ankämpfte. Ähnlich, wie ihrer noch immer anhaltende Faszination für die Dunkle Seite. Aber sie würde sich nicht von ihr verführen lassen! Nicht nach der Vision. Niemals.

Als sie Tür des Trainingsraums erreichte, hinter dem sie Rosita wusste, atmete die Waldbewohnerin noch einmal tief durch und straffte kurz die Schultern. So schwer, sagte sie sich, würde das nicht werden. Sie war reifer geworden und ehe sie nicht gesagt hatte, was sie sagen musste, konnte sie sich kaum als Ritterin bezeichnen, ohne verschämt in den Spiegel zu sehen. Leise klopfte sie also an die Tür des Raumes, ehe sie eintrat.

„Meisterin Rosita?“, fragte sie schließlich und sah sich in dem Raum um, ehe sie die Kushiban ausmachte.

Raumhafen von Lola Curich ~ Jedi Ordens ~ Trainingsraum ~ mit Rosita
 
[Orbit um Lianna- CSS-1 "Green Grasser"- Kabine] Jade, andere Anwärter
Die junge Frau erwachte von einem kräftigen Stoss. Jade richtete sich auf und rieb ihre Augen. Wo war sie? Sie hörte verschiedene Stimmen und sah viele verschiedene Wesen um sie herum. Allerdings weniger als die Kabine des Shuttles eigentlich her geben würde. Einige der Leute erkannte. Nun erinnerte sie sich auch wo sie war. Die "Green Grasser" war ein Schiff des Horts der Jünglinge, mit dem Anwärter regelmäsig nach Lianna gebracht wurden.
Sie streckte sich und kontrollierte ob ihr Gepäck nach beisammen war. Es war noch alles da. Sie entspannte sich langsam. Einige der Dinge in ihrer Tasche durfte sie auf keinen Fall verlieren. Dazu gehörte ihre Beskar'gam. Die Rüstung war ein Geschenk Jasters gewesen und sie bedeutete ihr mehr als alles andere.
Der Pilot kündigte nun die Landung an und die meisten Anwärter erhoben sie. Insgesamt waren sie neunzehn Personen verschiedener Geschlechter und Spezies. Obwohl alle ungefähr das gleiche Alter hatten, kamen die meisten der anderen Jade ziemlich unreif vor. Sie packte ihre Tasche auf die Schulter und half einigen anderen ihr Gepäck aus dem Shuttle zu laden während die meisten, ohne sich weiter um andere zu kümmern davon stürmten. Die Abkömmling schüttelte den Kopf.
Sie blieb mit einem Iktochi und einer Twi'lek hinten zurück und die drei gingen gemächlich die Auffahrt hinauf. Es war nicht so das Jade nicht nervös war, immerhin war sie nun in der Hauptbasis des Jediordens und stand vor der Möglichkeit eine Ausbildung zu erhalten. Aber sie wollte nichts überstürzen. So erreichte ihre kleine Gruppe als letzte die Halle und bekamen auch als letzte ein Zimmer. Nachdem sie dieses bezogen hatte, sie teilte es sich mit der Twi'lek, ging sie in der Basis umher, bis sie einen recht vollen Trainingsraum erreichte (u.a. Brianna, Keeda, Mas Jaime, Allison und Mara) Vorsichtig um niemanden zu stören ging sie hinein. Sie blickte sich kurz um und betrachtete die Wesen die den Raum erfüllten. Sie räusperte sich.

"Störe ich? Ich wollte fragen ob das ein Training ist an dem man teilnehmen kann. Natürlich nur falls das ein Training ist."
[Lianna- Basis- größerer Trainingsraum] mit Allison, Mas Jaime, Keeda, Mara und Brianna
 
{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Gärten} mit Padme, Meredith, Jilti, Toni & Dewan

"Es gibt bei den Jedi verschiedene Professionen die sich verschiedenen Aufgaben widmen und in den Gebieten in denen sie eingesetzt werden ein gewisses Potenzial zeigen. Während Heiler beispielsweise zu Leuten und Orten geschickt werden, wo es Verletzte gibt und Not herrscht gibt es Anderweitig Kriegerische Professionen, welche das Bestreben der Jedi nach Beschützen in eine aktiveren Form ausleben. Diese unterstützen beispielsweise die Armee der Neuen Republik im Kampf gegen das Imperium....oder eher unterstützten. Schließlich herrscht momentan ein Frieden zwischen Imperium und Neuer Republik.

Nun durch die Talente und die Geisteshaltung der Person sicherlich. Seid ihr eher Kriegerisch veranlagt und könnt gut mit dem Lichtschwert umgehen wird man euch wohl eher die Chance geben in einem Aktiverem Part den Orden zu unterstützen als beispielsweise jemand sensibles, der wunderbare Fähigkeiten der Heilung besitzt."


erklärte der Kaminoaner dem Zabrak, welcher nach einigen Sekunden des Schweigens eine kurze Frage an die Gruppe gestellt hat. Auch seine Meisterin erklärte mit ähnlichen Worten die Möglichkeiten sich für einen Pfad zu entscheiden, klarer als Tzun und auch viel weiser, weswegen der Kaminoaner nur schmunzeln konnte weil Padme das Kompliment eher mit Humor nahm. Natürlich konnte es auch zu Reibereien zwischen dem Meister und dem Padawan kommen, jedoch war es so nicht zwischen ihm und Padme gewesen, was den Kaminoaner freute.

Er wandte sich dem Mädchen zu, welche mutmaßte das er ein breites Medizinisches Wissen besaß. Nun er hatte Grundlegende Fertigkeiten für sein Aufgabenfeld erlernt doch vieles war Theorie. Eher beschämte es ihn leicht das das Mädchen bereits ihn als guten Meister betitelte, und Tzuns Kopf verfärbte sich in einen leicht dunkleren Ton zum Äquivalent der Kaminoaner eines Errötens. Antworten konnte er dem Mädchen jedoch nicht ohne weiteres, denn mit einem Male hörte er ein grelles Geschrei von irgendwo her und sah wie eine Frau auf die Gruppe zugestackelt kam. Abweisend ignorierte sie die Anwesenden und begann sofort das Mädchen mit einer Schimpftirade aller bester Güte zu bestrafen. Was den Kaminoaner ungehalten schnaufen ließ. Er sah zu seiner Meisterin, deren Blicke äußerst eindeutig waren das sie liebend gerne nicht hier wäre und nickte nur knapp. Ihm ging es genau so aber sie hatten Meredith die Tür geöffnet, jetzt durften sie sie ihr nicht einfach wieder vor der Nase zuknallen. Deswegen übernahm seine Meisterin die Initiative und erklärte der verwirrt dreinblickenden Lehrerin, dass das Mädchen den Zugang zur Macht besaß und es notwendig war sie auszubilden. Padme bat darum, Meredith in die Obhut des Ordens zu geben damit ihr Potenzial geschult werden würde.

Tzun warf dem Mädchen mit den Blonden Haaren einen Blick zu, seine Grauen Augen musterten sie erneut. leicht schloss er die Augen, sein Geist öffnete sich und er versuchte einen kurzen Kontakt zu dem Mädchen her zu stellen, ähnlich als würde er einen Stein heben wollen. Er spürte....wenn auch nur vage....etwas ruhiges in ihr, eine tiefe Ruhe strahlte das junge Mädchen aus wie ein Ozean unter einer hellen Sonne. Sie war ein Ruhepol und nur in einer fürchterlichen Umgebung groß geworden, wie eine wunderschöne Rose, welche auf einem reißendem Fluss landet. In diesem Moment wusste Tzun nicht was ihn dazu trieb das folgende zu sagen, es war für ihn so klar wie das atmen und er spürte das es richtig war, rationales denken war nicht nötig und würde ihn auch nicht davon überzeugen anders zu handeln. Ob es die Macht war die ihn nun leitete? Vielleicht, denn er trat etwas näher an die fassungslos wirkende Lehrerin heran, welche noch vor Überraschung nach Atem rang, und verbeugte sich leicht vor ihr.


"Verzeiht mir die Einmischung Miss aber ich würde gerne die Obhutschaft von Meredith übernehmen. Sie besitzt einen wunderbaren Charakter und wie die Rätin sprach ist es notwendig, dass ihr wunderbares Potenzial genutzt wird. Ich nehme sämtliche Bürokratischen Hürden auf mich und hoffe das sie mir zustimmen, das es Meredith beim Jedi Orden gut gehen wird und ich verspreche mich um sie zu kümmern als wäre sie meine eigene Tochter. Denn ich habe beschlossen Meredith als meine Padawanin anzunehmen."

Damit war die Bombe geplatzt, es fühlte sich gut an seinen Entschluss nun öffentlich gemacht zu haben. Wild, impulsiv und aus einem tiefen Gefühl heraus hatte er sich entschlossen für das junge Mädchen als Mentor, Beschützer und Lehrer einen Weg einzugehen, welcher seine Meisterin bereits mit ihm gegangen ist. Er warf erneut einen Blick hinüber zu dem blonden Mädchen und schenkte ihm das wärmste Lächeln zu dem der Amphibische Jedi in der Lage war. Neben Meredith saß der kleine Jilti mit Fassungslos groooßem Mund und konnte es wohl auch nicht glauben das Meredith einen Meister gefunden hatte, denn mit seinen großen Kulleraugen sah er perplex zwischen dem Mädchen und dem Kaminoaner hin und her.

{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Gärten} mit Padme, Meredith, Jilti, Toni, Dewan, Lehrerin von Meredith
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Großer Trainingsraum | Mas, Allison, Mara, Brianna und Jaime]


Mas stand weiterhin etwas deplatziert neben der ganzen Szenerie, die sich um Mara abspielte, als etwas an seinem braunen Gürtel, der seine weite, beige Tunika zusammenhielt zum Leben erwachte. Mas erschrak und hätte dabei fast das Trainingslichtschwert, das er immer noch in der Hand hielt, fallen gelassen. Hastig suchte er den Gürtel, an dem sich kleinere Taschen und Halterungen für weitere Gegenstände befanden ab und wurde auch schnell fündig.

In einer der kleinen Taschen befand sich ein Kommunikator. Mas runzelte mit der Stirn. Den hatte da wohl jemand vergessen. Oder gehörte so etwas zur Ausrüstung? Mas war sich nicht sicher, was er jetzt tun sollte. Doch dies wehrte nur kurz, dann überwog seine Neugier und er aktivierte den Kommunikator, der eine Nachricht zum Vorschein brachte. Mas lauschte der männlichen Stimme aufmerksam und wurde immer stutziger. Hatte er das gerade wirklich gehört? Er hatte einen Meister gefunden? Und dann auch noch Anakin Solo das war zu viel des Guten für ihn. Seine Kinnlade klappte ziemlich weit nach unten und er musste das ganze erst einmal verarbeiten.

So stand er sicherlich ein paar Minuten starr und mit aufgerissenem Mund da und ließ das ganze Sacken. Er hatte einen Meister gefunden. Und dann auch noch nicht irgendeinen, sondern einen Jedi-Rat. Das war wirklich.... Wow... Er konnte es sich selbst nicht wirklich beschreiben. Mara und die anderen hatte er fürs erste vollkommen vergessen und auch der Rest des Raumes verschwamm ein wenig vor den Gedanken, die ihm durch den Kopf schossen. Mas hatte schneller einen Meister gefunden, als er es wirklich erwartet hatte. Vor allem viel ihm Jaina wieder ein, die mehrere Jahre auf einen Meister gewartet hatte. Da war es bei ihm wirklich im Null Komma nichts passiert. Aber das störte ihn nicht im geringsten.

Langsam kam Mas auch wieder im Trainingsraum auf Lianna an. Und das erste was ihm auffiel war, dass sich die silberhaarige Jedi (Brianna) verabschiedet hatte. Und ein junger, blonder oder braunblonder Mann (Jaime) an der Wand lehnte und das allgemeine Treiben in dem großen Raum beobachtete. Und eine blonde, kurzhaarige Frau (Jade) stand ebenfalls so herum, als hätte sie gerade etwas gesagt, aber Mas war sich da nicht sicher. Jedenfalls konnten die beiden und auch so gut wie alle anderen im Raum mehr oder weniger egal sein.

Nun denn was hatte in dem Memo noch einmal gestanden? Genau, er sollte in einer Stunde in den Gärten sein und ein Trainingslichtschwert mitbringen! Nun Punkt zwei, das Lichtschwert befand sich schon in seiner Hand. Und Mas fiel gerade noch etwas auf. an der Unterseite des Griffes befand sich scheinbar eine Art Halterung. Passte die vielleicht an den Gürtel?

Mas begann die Halterung des Gürtels und die des Lichtschwerts zusammen zu bringen. Zwar sah es wohl etwas ungeschickt und lustig aus, aber dennoch gelang es ihm nach ein paar glücklosen Versuchen, das das Lichtschwert tatsächlich links an seinem Gürtel baumelte. Stolz blickte Mas auf, ob es irgendjemand realisiert hatte, doch niemand schien ihn wirklich zu beobachten. Naja, das war ihm auch ziemlich egal, schließlich hatte er gerade einen Meister zugewiesen bekommen, was seine Stimmung ins unendliche hob.

Mas ging noch einmal kurz zu Allison und Mara um sich zu verabschieden.

"Entschuldigt, wenn ich nicht länger bleiben kann, aber ich habe soeben Anakin Solo als Meister zugewiesen bekommen und er möchte mich im Garten sehen", begann er sich mit einer Mischung aus Stolz und ein wenig Trauer zu verabschieden. "Ich hätte wirklich gerne mit euch trainiert, aber ich bin mir sicher, dass wir das irgendwann nachholen werden können", fuhr er mit einem Lächeln fort.
"Ich hoffe, dass wir und bald wiedersehen, aber bis dahin, weiß ich nicht, was mein neuer Meister so alles mit mir vor hat. Von daher, heißt es jetzt für mich auf Wiedersehn zu sagen und euch noch alles Gute zu wünschen", endet er nun seine übertriebene Verabschiedung und machte sich dann auf den Weg. Doch sein Weg führte ihn nicht direkt in die Gärten, sondern zuerst einmal zu seinen Gemächern um sich kurz frisch zu machen. Da er sich allerdings auf dem Weg dorthin ein paar Mal verlaufen würde, ging er lieber jetzt schon los, bevor er zu spät zu seiner ersten Stunde mit seinem Meister kommen würde.

Mas war nur ein paar Minuten früher im Garten, da er sich sowohl auf dem Weg in sein Zimmer, als auch auf den Weg in den Garten mehrmals verlaufen hatte und sogar einmal einen Jedi nach dem Weg hatte fragen müssen. Dennoch war er mit seiner Pünktlichkeit zufrieden, nur am Orientierungssinn scheiterte es noch ein wenig, aber das würde sich denke ich verbessern, je länger er in der Basis war.

Jedenfalls war er jetzt hier im Garten und musste nur noch seinen Meister finden, dann konnte es endlich mit seiner richtigen Ausbildung losgehen.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Garten | Mas, Anakin (?), Jaime (?) und andere]

 
Zuletzt bearbeitet:
Lianna-Jedi Basis-Gärten-mit Tzun Suz, Jilti, Padme, Toni,Dewan und NPC Frau Radfordt

Meredith lauschte dem Wutanfall der Lehrerin, ohne wirklich auf den Inhalt zu achten. Dabei beobachtete sie, wie sich die Gesichtsfarbe der Lehrerin langsam von Rot über Violett zu Blau veränderte. In letzter Sekunde sorgte ein Reflex dafür, dass die Lehrerin Luft holte. Die Jedi-Rätin nutzte diese Lücke, um der Frau gekonnt den Wind aus den Segeln zu nehmen. Sie erklärte der Gruppenleiterin,dass Meredith auf eine Einladung von ihr zur Jedi-Basis gekommen war. Die Lehrerin öffnete den Mund, um etwas zu erwiedern. Zum Glück kam es nicht soweit, denn die Rätin erzählte einfach weiter, dass sie das Machtpotenzial des Mädchens entdeckt hatten. Ungläubig starrte Frau Radfordt sie nun an und es fand erneut ein Farbwechsel zu Weiss in ihrem Gesicht statt. Als die Jedi dann noch erklärte, dass es sehr gefährlich sei einen Machtsensitiven ohne Ausbildung in der Gegend rumrennen zu lassen, wurde auch Meredith etwas unsicher. Wie gefährlich? Diese Unsicherheit spiegelte sich auch im Gesicht der Lehrerin wieder und sie guckte das Mädchen an, als würde diese sie gleich anfallen. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, wandte sich nun auch der kaminoanische Jedi an Frau Radfordt und bat als zweite Person darum, die Obhutschaft für Meredith übernehmen zu dürfen. Kurz darauf erklärte er, dass er das Mädchen zu seiner Schülerin nehmen wollte. Meredith wechselte einen verdatterten Blick mit Jilti. Erstmal war sie es nicht gewohnt, dass sich andere so für sie einsetzten. Dazu eigentlich noch Fremde. Zum Anderen hätte sie niemals gedacht, so schnell einen Meister zu finden. Ihre Gedanken bildeten einen gewaltigen Wirbel aus einem Echo dessen, was der Jedi eben gesagt hatte und Bilder ihrer Zukunft im Orden. Die Ereignisse überschlugen sich ja nahezu und ihr wurde deswegen kurz schwindelig. Dennoch konnte sie das brummen tief in sich nicht ignorieren. Es fühlte sich so an, als hätte sie eine Katze verschluckt, die nun schnurrte. Sie blickte zurück zu dem Jedi, welcher sie herzlich anlächelte. Meredith erwiederte das Lächeln und nickte kaum merklich.
Ihrer Lehrerin war die Situation über den Kopf gewachsen. Sie blickte ungläubig von einem zum anderen, wohl auf der Suche nach einem Zeichen, dass sie gerade gehörig auf den Arm genommen wurde. Als sie dieses Zeichen nicht fand, drehten sich ihre Augen nach oben und sie sackte in sich zusammen. Da Meredith immernoch am nächsten an ihr dran stand, reagierte sie instinktiv. Sie erwischte die Frau noch an der Schulter und schaffte es so zumindest zu verhindern, dass sie mit dem Kopf auf den Boden aufschlug. Auch wenn die Lehrerin ihr leid tat, war sie doch froh um die Situation. So bekam sie wieder einen klaren Kopf.

Ich glaube, das war einfach ein bisschen zuviel.

meinte sie grinsend und brachte die Lehrerin in eine Position, in der sie genug Luft bekam. Schon nach wenigen Atemzügen öffnete die Frau wieder ihre Augen und blickte zunächst verwirrt zu Meredith auf.

"Gehts wieder?"

fragte das Mädchen heiser, doch der Gesichtsausdruck der Frau machte eine Antwort überflüssig. Offenbar war ihr wieder eingefallen, wo sie sich befand und sie pflaumte Meredith nur an, dass sie ihr unverzüglich aufhelfen sollte. Meredith kam der Bitte nach und zog die Frau zurück auf ihre Füsse. Frau Radfordt wandte sich an die Jedi. Offenbar suchte sie noch einen Moment nach den richtigen Worten, denn ihr Mund öffnete sich ein paar Mal,ohne das sie etwas sagte. Der Blick der Frau musterte nur die Jedi vor sich und blieb dann auffällig lang an den Lichtschwertern hängen, welche die Rätin und der Ritter an ihren Gürteln trugen. Meredith runzelte die Stirn, denn sie verstand den Zusammenhang nicht wirklich. Wie auch immer, schien die Lehrerin weitere Auseinandersetzungen vermeiden zu wollen. Schon allein, weil sie mit ihrem Standpunkt offensichtlich in der Minderheit war.

"Nun gut. Ich bin zwar eigentlich nicht befugt, Schüler aus unserem Haus zu entlassen. Dennoch werde ich der Leiterin gleich weiterleiten, dass Meredith..."

sie stockte mitten im Satz um Meredith erneut abschätzend zu mustern.

"....das Meredith bei den Jedi untergekommen ist. Sie werden von unserer Rechts- und Aufsichtsabteilung hören. Einen schönen Tag."

Mit diesen Worten drehte sich die Frau um und stakste davon, als hätte sie einen Besenstiel verschluckt. Das war wohl ihre Version eines würdevollen Abgangs. Meredith blickte ihr hinterher, bis sie hinter der Hausecke verschwand, ehe sie bebend Luft holte.

Danke vielmals für die Hilfe.

wandte sie sich sowohl an die Rätin, als auch an ihren neuen Meister. Ihr Meister. Der Wahnsinn. Hätte ihr heute Morgen jemand gesagt, dass sich der Tag so entwickeln würde, hätte sie den psychiatrischen Notdienst für diese Person gerufen. Dennoch stand sie jetzt da und fühlte sich etwas verloren. Wie sollte sie sich jetzt verhalten?

Lianna-Jedi Basis-Gärten-mit Tzun Suz, Jilti, Padme, Toni und Dewan
 
Zuletzt bearbeitet:
-Lianna-Jedi-Orden-Großer Trainingsraum-Jaime Alistair, unbekannte Gesichter(Mas, Allison, Mara, Ribanna, Keeda und Brianna)-


Noch einige Minuten betrachtete Jaime, wie die anderen Leute im Raum scheinbar verzweifelt versuchten, einen Trainingskampf auf die Beine zu stellen. Man mochte meinen, es würde noch Tage dauern, bis es endlich dazu käme, einen Jedi mit einem Lichtschwert agieren zu sehen. Innerlich war der, an der Wand lehnende blonde Mann schon wieder dabei, sich unangebrachter Weise darüber lustig zu machen, als ihm auffiel, wie der (neben Jaime) einzige Mann in der Gruppe sein Lichtschwert fallen ließ, eine Gerätschaft, die sich Kommunikator nannte herausholte und dannach einige Momente völlig perplex dastand. Was war wohl mit ihm los? Welche Nachricht hatte er wohl erhalten? Wie von einem Raubtier gejagt verließ der junge Mann dannach den Raum, nachdem er noch einige, für Jaime nicht verständliche Worte an seine Gruppenmitglieder richtete.

Verdammt! Dieses Wort flammte sofort in Jaime auf, als er seines Kommunikatorr und dessen Standortes entsann: Die kleine Gerätschaft lag bei seinem Mantel noch im Zimmer von Jaime und seinem Zimmergenossen, Morguul Mereel! Ebenso perplex wie der junge Mann vor ihm, stand Jaime Alister nun da, ehe er sich mit schnellen Schritten zum Zimmer aufmachte.

Ohne zu klopfen stürmte er hinein, sah jedoch zum Glück weit und breit keinen blonden Mandolorianer, den er hätte aus dem Schlaf reißen können. Noch auf seinem Bett lag sein beiger, geliebter und lederner Mantel, aus welchem ein merkwürdiges Signal hinaus tönte. In unfassbarer Hektik durchsuchte er sein Kleidungsstück, ehe er des kleinen Geräts fündig wurde. Er hatte eine Nachricht erhalten und aktivierte diese sogleich:

Wie ihr vielleicht schon gehört habt, hat der Rat der Jedi entschieden,
dass ihr mir als meine neuen Padawan Schüler zugeteilt werden sollt.
Bitte trefft mich in einer Stunde in den Gärten.

Soweit ich informiert bin, habt ihr bereits erste Übungen absolviert,
bringt also bitte ein Lichtschwert aus dem Trainingsraum mit.

Wir sehen uns später.


Anakin Solo

Bitte was? War das wirklich Jaimes Kommunikator? Nur einen Tag war er anwesend, als er schon einen Meister gefunden hatte(oder der Meister ihn). Das war in der Tat verblüffend und Jaime zog sich seinen Mantel an, ehe er das Zimmer wieder verließ und sich sofort auf den Weg in den Garten und zu seinem zukünftigem Meister machte.

Seine Haare und seine sympathische Mine saßen perfekt, während ihm dutzende Gedanken durch den Kopf schossen: Wer war AnakinSolo? Ein berühmter Jedi-Meister? Oder ein frisch ausgebildeter Jedi-Ritter,, der erst vor kurzer Zeit seine Ausbildung abgeschlossen hatte? Andere Alternativen fielen ihm zu diesem Zeitpunkt nicht ein, da er schon längst im Garten angekommen war und vor lauter Gedanken den Treffpunkt schon längst passiert hat. Er blickte sich kurz um und ihm fiel sofort der junge Mann aus dem Trainingsraum auf: Sein neuer Mit-Padawan! Dessen war sich Jaime schon vollkommen bewusst, wieso sollten die beiden auch zeitgleich eine Nachricht erhalten- und in den Garten kommen sollen? Mit langsamen Schritten näherte er sich, während er sich im Unterbewusstsein seinen Mantel zurechtzupfte.

"Hallo, mein Name ist Jaime. Ich habe irgendwie den Verdacht, dass wir beide die selbe Freude erregende Nachricht erhalten haben...und unser Meister AnakinSolo sein wird."


-Lianna-Jedi-Orden-Garten-Jaime Alistair, Mas, auf AnakinSolo wartend-
 
Lianna, Garten im Jedi-Orden: Wes, Tara, Nevis, Ribanna, Alisah, Radan, Rick


Der liebe gute Onkel Wes hatte gleich ein offenes Ohr für Klein-Nevis und sie erhielt erstmal seine volle Aufmerksamkeit. Er meinte, dass er das Doppelstockbett der Hängematte vorziehen würde und empfahl ihr lieber oben zu schlafen. Nevis nickte. Hoffentlich war oben ein Bettchen für sie frei, denn nun wollte sie unbedingt oben schlafen, wenn Onkel Wes das extra betonte. Das ist wie ein Baumhaus?! Ja, das könnte möglich sein, dachte Nevis. Daran hatte sie noch gar nicht gedacht! Sie könnte dann von oben runter gucken, da hatte man einen guten Überblick über alle Kinder und gleich von oben runter springen. Sie lauschte weiter interessiert seinen Worten. Onkel Wes verstand das mit dem Kinderlichtschwert gut und hatte eins für Nevis. Nevis traute ihren Ohren kaum, denn damit hatte sie überhaupt nicht mit gerechnet und begann zu strahlen. Ihre Mundwinkel reichten von einem Ohr zum Anderen. Onkel Wes war einfach der Beste!


„Oh jaaaa, schau unbedingt nochmal nach, wo du es liegen hast. Dann kannst du es mir gleich geben, denn morgen fahre ich schon los in die Schule. Onkel Wes, ich freue mich jetzt schon so sehr auf das Lichtschwert! So sehr!“,


und sie machte dazu mit den Händen eine weit ausladende Geste, um ihrer Freude Nachdruck zu verleihen. Und schon hopste sie ihrer Mami entgegen und rief aus:


„Onkel Wes hat ein Lichtschwert für mich! Onkel Wes ist der Allerbeste!“


Dann sprang Nevis um die hier zusammen stehende Gruppe herum, blieb vor den zwei ihr fremden Personen (Alisah, Rick) stehen und erzählte diese tolle großartige Neuigkeit auch ihnen sofort und tat dabei sehr wichtig:

„Ich bekomme auch ein Kinderlichtschwert, hat Onkel Wes versprochen! Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen! Das Schwert von Tante Mara hat die Mutti so dolle ganz schnell aus meiner Hand geruppt! So dolle! So...!“,


und Nevis machte es mit ihren Händen anschaulich vor.


Lianna, Garten im Jedi-Orden: Wes, Tara, Nevis, Ribanna, Alisah, Radan, Rick
 
Lianna - Garten im Jedi-Orden - mit Wes, Tara, Nevis, Ribanna, Radan und Rick

Dieses kleine Wesen war wirklich ein fröhlicher Wirbelwind. Nevis sprang von Einem zum Anderen und ihr kleiner Mund schien gar nicht mehr still stehen zu wollen.
Onkel Wes war also der Allerbeste!? Das hatte Alisah gehört während Nevis noch bei ihrer Mama stand und ihr wurde in diesem Moment schlagartig klar, dass es wirklich so sein musste, das Wes nur ihr gegenüber so unmöglich war. Kurz verschwand das Lächeln auf ihrem Gesicht und sie musterte den ehemaligen Meister ihres Mannes. Dann jedoch, als ihr Blick wieder auf Nevis wurde Alisah‘s Lächeln wieder unweigerlich breiter und als Nevis dann letztlich direkt vor ihr und Rick stehen blieb lachte Alisah ihr strahlend entgegen. Die Kleine plapperte weiter und erzählte frei heraus was ihr wohl im Moment das Allerwichtigste war. Ein Lichtschwert. Ein Kinderlichtschwert!
Und ihre Mama war davon wohl nicht so begeistert gewesen. Alisah verstand das und sah einen kurzen Moment zu der Mutter der Kleinen hinüber. Was die jetzt wohl von dem Versprechen des Allerbesten Onkel Wes hielt?
Ein Sith hätte sich diesen möglichen Zwiespalt sofort zu Nutze gemacht, schoss es Alisah durch den Kopf. Im nächsten Moment vertrieb sie den Gedanken, sie war keine Sith mehr und sie wollte nicht mehr so denken.
Also ging Alisah in die Knie, strahlte Nevis freundlich an und konzentrierte sich ganz auf das süße Mädchen mit den großen Kulleraugen.


Soo dolle?

Griff Alisah die Ausführungen des Mädchens auf und machte dabei große Augen bevor sie wieder lächelte.

Bestimmt hat deine Mama sich nur Sorgen gemacht. So ein Lichtschwert ist nämlich ziemlich gefährlich! Sogar die Trainingslichtschwerter können noch dolle weh tun und man muss gaaaanz ganz viel und lange üben. Ich hab auch Keins! Guck!

Alisah drehte sich ein bisschen hin und her damit das Kind sehen konnte, dass sie keinerlei Schwert bei sich hatte. Dann sprach sie weiter und konnte es dabei kaum fassen, dass sie mit ihren nächsten Worten diesem Schofel von Wes auch noch in Schutz nahm.

Aber weißt du, ich denke dein lieber Onkel Wes hat sich sicher schon ganz viel Gedanken darum gemacht und hat bestimmt ein ganz besonderes Schwert mit dem du dir nich so weh tun kannst. Dann hat die Mama bestimmt auch nichts mehr dagegen.

Vorsichtig sah sie zu der angesprochenen Mama (Tara) hinüber und hoffte, dass sie sich nicht zu sehr in die Sache der Mutter eingemischt hatte.
Um jetzt aber ein bisschen von dem Schwertthema weg zu kommen streckte Alisah der kleinen Nevis ihre Hand entgegen und stellte sich vor.


Ich bin übrigens die Alisah.

Lianna - Garten im Jedi-Orden - mit Wes, Tara, Nevis, Ribanna, Radan und Rick
 
Lianna, Garten im Jedi-Orden: Wes, Tara, Nevis, Ribanna, Alisah, Radan, Rick


Nevis suchte mit ihren Augen die freundliche Tante (Alisah) nach einem Lichtschwert ab. Sie drehte sich sogar ein wenig hin und her, damit Nevis besser nachschauen konnte. Tatsächlich, sie hatte keins!


„Brauchst du keins?“,


fragte die Kleine verwundert und riss ihre ohnehin schon großen Kulleraugen noch mehr auf. Also, wenn sie mal groß ist, dann würde sie gleich Mehrere besitzen wollen, beschloss sie insgeheim. Sie könnte noch einige in einen Rucksack tun! Die hübsche Tante sprach weiter, dass der Onkel Wes sicherlich ein gutes Lichtschwert für Kinder für sie hätte und dann konnte und dürfte die Mutti nichts mehr dagegen haben. Ansonsten ging es ja ab morgen in die Schule. Dann würde Nevis es eben heimlich mitnehmen. Das würde Mami gar nicht bemerken. Ganz nach unten in den Koffer! Plötzlich musste Nevis bei dem Gedanken ganz verschmitzt lächeln.

„Ich bin übrigens die Alisah.“,

sagte die junge Frau plötzlich und reichte Nevis die Hand. Sofort streckte Nevis ihr ihre kleine Patschehand entgegen und sagte lächelnd:



„Du hast aber einen schönen Namen! Und schöne Haare! Ich habe Keine! Ich bin eine Togruta! Aber dafür habe ich ganz schicke Schuhe! Schau her!“


Und Nevis streckte Tante Alisah, für sie waren alle Tante oder Onkel hier, ihr linkes Schuhchen entgegen und zeigte stolz auf ihre pinken Glitzerschuhe, die sie selber sehr hübsch fand und ziemlich stolz auf jene war. Doch schöne Haare würde Nevis auch gerne haben. Bereits Tante Brianna und Tante Mara hatten so tolles Haar gehabt. Tja! Dann fuhr sie wichtigtuerisch fort:

„Wir gehen gleich einkaufen, Mama und ich! Alles für die Schule! Mami sagte, wir brauchen für mich dringend Schulsachen, Anziehsachen und ganz viel Spielzeug. Spielzeug ist am wichtigsten! Am besten wäre ein Datapad und das Banthaspiel dazu. Auf Onkel Wes`Datapad kam ich bereits bis Level 5. Aber er braucht sein Datapad selber! Die Banthas sind ganz prima. Sie können so gut springen.“,


und Nevis hüpfte der Tante Alisah etwas vor. Sie machte es wie die Banthas in dem Spiel. Und einmal im Redeschwall fiel ihr dazu noch etwas ein.


„In Onkel Wes`Raumschiff habe ich auch alles mit Banthas schick gemacht. Vorher sah das nicht so toll dort aus. Ich habe ganz viele an die Wände gemalt, aber Onkel Wes fand die nicht so gut wie ich.“


Dann fügte sie flüsternd hinzu:


„Aber, er weiß nicht, das ich das gewesen bin. Ich habe es ihm nicht verraten. Und den Stift steckte ich dem großen Jungen schnell in seine Jackentasche.“


Nevis hielt sich die Hände vor ihren Mund und kicherte.


Lianna, Garten im Jedi-Orden: Wes, Tara, Nevis, Ribanna, Alisah, Radan, Rick
 
Lianna-Lola Curich-Jedi-Basis-Gärten unweit des Trainingsraums/ Dewan, Toni, Padme, Jilti, Meredith, Tzun

Toni beobachtete den Auftritt der Aufseherin mit dem Wunsch zu gehen. Es war schlimm genug, das die beiden Jedis, zusammen mit ihrem Titel, scheinbar das recht ohne Unterlass zu reden gebucht hatten, nun kam auch noch eine Hysterische Heimaufseherin dazu, die ganz offensichtlich ein Problem damit hatte, das einer ihrer Schützlinge hier durch die Basis schlich. Er lauschte dem Gespräch von Padme und der Aufseherin, wobei er sich Fragte, warum die Meisterin log. Denn es war seiner Meinung nach mehr als Offensichtlich, das die Behauptung sie hätte das Mädchen eingeladen, eine Lüge war. Toni hatte nie verstehen können wieso Spezies sich gegenseitig anlogen, Menschen taten das besonders gern, so ziemlich jedes Wort das sie sagten, war eine Halbwahrheit oder eine Lüge. Er dachte wieder daran zu gehen, die Situation war Perfekt, die beiden Jedis waren damit beschäftigt die Aufseherin anzulügen und alle anderen achteten nicht auf ihn und doch blieb er wo er wahr, Tzun hatte sein interesse geweckt. War das vielleicht das worin Toni gut war, Lichtschwertkampf? Er sprach die Frage nicht laut aus, aber sie spukte durch seine Gedanken, wie eine gepeinigte Seele durch eine alte Ruine. Dann ging die Lehrerin und Toni überlegte was er wohl als nächstes Fragen sollte.

Nun... das war mal interessant.

Ironie. Vielleicht sollte er sich häufiger daran versuchen...

Lianna-Lola Curich-Jedi-Basis-Gärten unweit des Trainingsraums/ Dewan, Toni, Padme, Jilti, Meredith, Tzun
 
Jedi Basis ~ Quartier von Anakin

Anakin harrte noch eine Zeit lang in seinem Quartier aus und überprüfte weitere Neuigkeiten auf seinem Datapad. Vor allem alles was die Friedensverhandlungen und die bevorstehenden Bestrebungen der Republik während der Waffenruhe angingen, musste der Jedi Rat nachholen, hatte er doch auf Thearterra davon nur wenig bis gar nichts mitbekommen. Was ihn besonders überraschte war, dass der Imperator offensichtlich auf die Kernwelt Coruscant verzichtet hatte. Es fiel Anakin schwer die Beweggründe dafür nachzuvollziehen. Dafür erwachten in ihm unzählige Erinnerungen, an seine eigene Zeit als Padawan, wie er damals als junger Mann nach Coruscant gekommen war, seine Zeit mit Aydin und vor allem mit Casta und wie er später als Ritter erfolglos den Widerstand mit unterstützt hatte, bis die Flucht nach Corellia unausweichlich wurde. Nun also, nach seiner Meinung nach vielen Jahren im Exil, konnten die Jedi also in die Heimat zurückkehren. Während er seine Gedanken kreisen ließ, blickte Anakin auf. Dieses Quartier hatte von Anfang an keine Chance gehabt, dieses Heimatgefühl in ihm zu erzeugen, welches er damals auf Coruscant erstmals in seinem Leben empfunden hatte.

Bevor Anakin sein Quartier um zum mit seinen neuen Schülern verabredeten Treffpunkt im Garten der Basis aufzubrechen, rief er einen der Protokoll-Droiden zu sich, welcher auch nicht lange auf sich warten ließ. Gewissenhaft nahm der silber glänzende Droide die Instruktionen des Rates auf, er solle die persönlichen Gegenstände und Wertsachen im Quartier verpacken und zur Farore bringen. Nachdem Anakin sich versicherte, dass der Droide über alles im Bilde war, macht er sich schließlich auf den Weg.

Es dauerte nicht allzu lange, bis Anakin die Gärten erreichte und bereits zwei jüngere Männer auf ihn warten sah. Zweifellos handelte es sich um Mas und Jaime. Sich bedächtig nähernd musterte er die beiden Padawananwärter bereits vom weiten. Beide waren in ihren frühen Zwanzigern, relativ gut trainiert, wie Anakin feststellte. Der junge Mann, der dem Dossier nach Mas Nerlo sein musste noch etwas kräftiger, dafür auch sichtbar etwas jünger Jaime.


"Jaime Alistair, Mas Nerlo? Ich bin Anakin Solo, Jedi Rat und wie ihr ja meiner Nachricht bereits entnommen habt euer neuer Meister."

Anakin schaute den beiden Männern in die Augen, als er sie beide mit ihrem Namen, anstatt ihrer Begrüßung ansprach. Er wartete eine gute Atempause ab und fuhr dann gelassen fort.

"Ihr beide seid schon etwas länger hier, wenn ich mich nicht irre? Demnach wisst ihr, was es bedeutet ein Jedi zu sein und habt auch schon erste Erfahrungen im Umgang mit der Macht gesammelt?"

Anakin formulierte seinen Satz mit einer Mischung aus einer Frage und einer Feststellung. Er wollte zunächst etwas mehr über die beiden erfahren, über ihre Erwartungen und ersten Erfahrungen in der Jedi Basis, bevor er sich ein genaueres Bild über ihre Motive machen würde. Die Antworten beider abwartend stand der Rat mit verschränkten Armen vor ihnen, mit einem freundlichen, aber nicht allzu überschwänglichen und vielleicht etwas süffisanten Lächeln auf den Lippen

Jedi Basis ~ Gärten ~ mit Mas & Jaime
 
Lianna - Garten im Jedi-Orden - mit Wes, Tara, Nevis, Ribanna, Radan und Rick

„Brauchst du keins?“
Die Frage hatte Alisah schmunzeln lassen aber auch etwas nachdenklich gestimmt. Brauchte sie ein Lichtschwert?
Bis jetzt hatte sie nur immer darüber nachgegrübelt ob sie, sollte man ihr irgendwann wirklich doch wieder gestatten eines haben zu dürfen, eines wollte.
Im Moment hatte sie immer erklärt, dass der Besitz einer solchen Waffe ihr zu gefährlich war, weil sie noch immer selbst nicht sicher war, was, dank Allegious, alles an ihr „kaputt“ war.
Über das „brauchen“ hatte sie nicht nachgedacht und dabei ganz besonders nicht an das „brauchen“ als ein selbstverständlicher Teil ihrer Selbst, als das es wohl bereits dieses Kind verstand und nicht vorrangig als Waffe. Ein Gedanke, über den sie nachgrübeln musste. Nur nicht jetzt, jetzt schüttelte sie nur lächelnd ihren Kopf.


Nein, im Moment nich! Wir sind hier doch in Sicherheit und außerdem,…

Sollte sie? Nein, sie konnte dem Kind doch nicht sagen, das sie eine Sith gewesen war. Mit Sicherheit würde die Kleine sie dann nicht mehr so freundlich anlachen und wahrscheinlich sogar Angst bekommen und das wollte Alisah nicht. Aber anlügen durfte sie sie auch nicht. Nicht nur weil die Anderen das mitbekommen könnten. Nein, Alisah wollte Nevis einfach nicht anlügen also verzog sie kurz die Mundwinkel und meinte dann.

…na ja, weißt du, ich bin erst mal nur zu Besuch hier. Und da darf ich kein Schwert haben.
Im Moment.


Oh je, hoffentlich fragte die Kleine in der Richtung nicht tiefer nach. Alisah wüsste dann nicht was sie ihr erzählen sollte ohne entweder zu lügen oder Nevis mit Sicherheit zu erschrecken.
In der Beziehung war es gut, dass die Kleine auch schon wieder wesentlich weiter mit ihren Gedanken zu sein schien.


Ich finde deinen Namen aber auch sehr schön Nevis!

Ging Alisah darum schnell darauf ein und musste etwas lachen als Nevis auch ihre Haare schön fand, im gleichen Atemzug bedauerte selbst keine zu haben und als Ausgleich dafür wirklich schick aussehende Glitzerschuhe vorwies.

Wow, die sind wirklich sehr toll und die glitzern so schön!

Hui! Die Kleine war ja wirklich ein Wirbelwind. Kaum waren die Schuhe vorgezeigt plapperte das kleine Mäulchen auch schon weiter, erzählte vom Einkaufen und von Spielsachen! Oh ja Spielsachen waren immer klasse für Kinder und Einkaufen gehen war auch meistens schön, da konnte man Mama, in Alisah‘s Fall war es damals noch besser wenn sie Opa dabei gehabt hatten, direkt zu den Sachen hin ziehen, die man haben wollte und dann mit besonders großen runden Augen und einen bittenden Schnute direkt erklären, warum es unbedingt, ausgerechnet und dringend eben dieses eine, besondere Ding sein musste. UUUUNBEDINGT!
Und Nevis schien da auch schon genau im Auge zu haben, was sie wollte.
Kurz musste Alisah prustend lachen als Nevis, nach eingehenden Erklärungen und einem anschaulichen Banthahüpftanz erklärte, dass sie sogar das Raumschiff von Onkel Wes mit Banthagemälden schick gemacht hatte. Oh, zu gerne hätte Alisah gesehen was der Miesepeter für ein Gesicht machte, als er die Kinderzeichnungen gesehen hatte. Die Andeutung des Kindes, er habe die Zeichnungen nicht so gut gefunden lies jedenfalls vermuten wie begeistert er gewesen war.
Oh, oh, Nevis hatte ihr Zeichenwerkzeug einem Anderen unter geschoben? Wohl um einer Maßregelung durch Wes zu entkommen. Eine Sache, die Alisah durchaus verstehen konnte.
Ein Jedi müsste dazu jetzt wohl etwas sagen. Etwas in der Richtung, dass das nicht so gut war und man, wenn man was gemacht hatte, auch dazu stand.
Andererseits gab es ja auch für Jedi Situationen wo man nicht klar zugab etwas gemacht zu haben. Und ganz abgesehen davon war Alisah keine Jedi und aus diesem Grund kicherte sie mit Nevis zusammen einfach los und zwinkerte der Kleinen zu während sie verschwörerisch einen Finger an ihre Lippen hielt um zu zeigen, das sie nichts erraten würde.
Für einen Moment lachten sie sich an, dann warf Alisah einen verstohlenen Blick zu Wes hinüber, zwinkerte Nevis noch mal zu und sprach dann in normalem Ton weiter als hätte sie kein Geheimnis mit dem Mädchen.


Du magst Banthas sehr?!

Stellte Alisah mehr fest, als das es eine Frage war.

Das Spiel klingt jedenfalls wirklich spannend. Ich drück dir ganz dolle die Daumen, das du so ein Datapad bekommt und so ein Spiel.
Hm, du, Nevis? Wenn du Banthas so magst kennst du dann auch die Geschichte vom kleinen Banthalämmchen? Die hab ich als Kind sehr gemocht. Mein Opa musste die uns immer vorlesen.


Und mit einem Blick zu Rick hinüber bezog sie den Jungen einfach mal mit in das Gespräch ein. Er war ihr viel zu still geworden in den letzten Minuten.

Oh, Nevis, das ist übrigens Rick! Er ist ziemlich nett auch wenn er grade ein bisschen still ist.

Lianna - Garten im Jedi-Orden - mit Wes, Tara, Nevis, Ribanna, Radan und Rick
 
~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi-Basis ~ Jibrielles Zimmer ~ mit Nylia ~~~

Jibrielle lauschte ihrer sehr verunsichert wirkenden Padawan und versuchte so aufmerksam wie möglich auch zwischen den Zeilen zu lesen. Die Jedi-Ritterin ärgerte sich - über sich selbst. Sie hatte sich wieder nicht so ausgedrückt, wie beabsichtigt. Wieso fiel es ihr nur so schwer, die richtigen Worte zu finden, wo doch ihre großen Vorbildern im Orden all so talentierte Redner und Erzähler waren. Sie hatte Nylia sichtlich nicht die Unsicherheiten genommen. Im Gegenteil. Aber immerhin schien sie ihrer Schülerin ungefähr vermittelt zu haben, worum es ihr eigentlich ging. Worum es jedem Jedi ging, vom ersten Tag an. Und noch war Nylias Antwort zu ungenügend. Jibrielle lächelte milde.

"Ich verstehe. Das reicht mir nicht - noch nicht."

Irgendwann würde Nylia zu einer Einsicht finden müssen. Eher früher als später. Aber noch konnte Jibrielle nicht anders, als geduldig auf ihre Schülerin zu warten. Sicher gäbe es genug Gründe, die zweifelnde Padawan in die Anwärterausbildung zurückzuschicken. Aber ob nun mehr dafür sprach oder dagegen - sie konnte Nylia einfach noch nicht wegschicken. Sie mussten es weiter versuchen. Sie schuldete es Nylia, das spürte sie. Und Jibrielle fühlte instinktiv, dass dort eine Dunkelheit in Nylia schlummerte, der sie sich zwangsläufig stellen musste. Und dabei wollte sie ihr beistehen, wenn es soweit war, sie nicht auf sich allein gestellt lassen.

"Vorläufig ist das aber okay ... wichtig ist, dass du darüber nachdenkst und dich auf die Suche nach der Antwort machst. Egal zu welchem Ergebnis du kommst: Ich werde dich dabei unterstützen."

sagte Jibrielle und holte ihr Com-Gerät heraus. Ein breites Grinsen stohl sich auf ihr Gesicht.

"Gleich treffen wir uns mit Meisterin Eleonore und sie wird uns die letzen Details zur Mission geben. Sie hat zwar nicht viel Zeit, aber es wird bestimmt interessant werden. Ich selbst hatte bislang noch nicht das Vergnügen, sie zu treffen."

meinte Jibrielle mit großen Augen und spürte schon ein wenig die Aufregung in sich aufsteigen. Ihr Herz machte einen winzigen Hüpfer. Trotz ihrer nun umfangreichen Zeit im Orden hatte sie noch längst nicht alle Jedi-Meister oder gar Räte kennengelernt. In diesen turbulenten Zeiten hatte sich nichteinmal die Chance ergeben, vor die Ratsversammlung zu treten. Aber irgendwann würde ihr gewiss auch die Freude und Ehre zuteil werden. Sie schloss die Mitteilung auf ihrem Com. Fast zwangsläufig blieb ihr Blick wieder an der letzten Nachricht von Miranda hängen. Jibrielles Herz nutze die Gelegenheit für einen neuerlichen Hüpfer, diesmal ganz anderer Natur. Von ganz allein stieg ihr der Geruch von Miras Haar in die Nase und bekam binnen Sekunden Gesellschaft von ähnlich süßen Gedanken. Ein paar Augenblicke hing sie der Erinnerung nach - bis ihr gewahr wurde, wie grenzdebil sie so Nylia gegenübersitzend gerade dreinschauen musste. Sie räusperte sich heftig.

"Hurrght. Ähm. Ich war nur gerade..."

Ach Mist. Nylia wusste ja noch von nichts. Vor dem Ball hatte sie ihr nichts von ihrer frischen Romanze erzählt, weil ... na weil sie eben noch so frisch gewesen war. Weil Jibrielle selbst noch nicht gewusst hatte, woran sie da war. Was mit ihr passiert war. Was das für ihr Leben bedeutet. Was das für sie als Jedi bedeuten mochte. Bei der Macht - das wusste sie ja jetzt noch nicht einmal. Wie hätte sie Nylia davon erzählen können? Ach, wie sollte sie ihr denn heute davon erzählen? "Hey, ich habe übrigens während du wie blöd trainiert hast eine Affäre angefangen. Als ich betrunken Party machenw war. Und dann haben wir nach dem großen Ball der Neuen Republik im Hotel krass rumgemacht. Ach übrigens bin ich in gewisser Weise sowas Ähnliches wie lesbisch."

Jibrielle schaute Nylia an, als würde sie auf eine Erscheinung aus dem Jenseits schauen. Kaum verwunderlich, dass ihre Padawan nun mehr als irritiert wirkte. Die Jedi schluckte einen Kloß mit dem Durchmesser eines Profidiskus' herunter.

"Hey! Sag mal, hab ich dir eigentlich schon erzählt was mir vor dem Ball passiert ist?"

Okay, ein guter Anfang. Schön hinführen und nicht so tun, als wäre das Ganze ein Geheimnis oder so. Denn das ist es ja nun wahrlich nicht mehr, gell?

"Also "mir passiert" trifft es nur halb, kann ich ja nicht sagen, dass ich nicht selbst dazu beigetragen hätte versteht sich. Ich meine, zu sowas gehören immer zwei, du verstehst. Womit ich nicht sagen will, du wüsstest genau, wie das ist. Immerhin weiß ich ja gar nicht, ob du schonmal mit einer ... oder überhaupt, ganz abgesehen davon. Das ginge mich ja auch gar nichts an, versteht sich. Es sei denn, du würdest mir davon erzählen wollen - dann wäre ich ganz Ohr ... Nicht, dass ich jetzt total neugierig wäre und das unbedingt hören will! Ich meine, warum nicht, aber, kein Druck oder so! Oh wow! Ist es hier irgendwie wärmer geworden im Zimmer?"

Jibrielle schnappte nach Luft! Was zum Bantam#@t war das denn? Was war denn aus der selbstsicheren Frau geworden, die auf dem Kreuzfahrtschiff der Republik stolz ihrer Meisterin ihr Date vorgestellt hatte? Vielleicht machte sie im Moment allein das Bewusstsein nervös, die Ordensrobe zu tragen. Eine echte Jedi-Ritterin zu sein. Die mit ihrer Padawan sprach. Naja, schon klar, Chesara war wie eine Mutter für sie. Ihr konnte sie alles erzählen. Nylia aber sollte ja gefälligst nicht den Respekt vor ihr verlieren. Oder womöglich ... bei der Macht ... womöglich würde Nylia denken, wenn sie auf Frauen stünde, dass sie sich dann vor ihrer Meisterin in Acht nehmen musste? So ein Quatsch! Aber was doch? Die Leute kamen doch auf die absurdesten Ideen! Jibrielle zwang sich zur Ruhe und drosselte ihre Atmung - was den Sauerstoffmangel nicht unbedingt besserte. Sie schaute Nylia mit großen Augen an und bemühte sich, irgendwie lässig zu klingen. Es klappte nicht.

"Auf jeden Fall - ich wollte dir nur erzählen, dass ich da diese Frau kennen gelernt habe. Sie ist eine DJane und arbeitet in einem Club hinter der Theke - sie macht aber auch Musik. Sie ist wirklich nett, du würdest sie bestimmt mögen. Also, nicht unbedingt auf die Art - also nicht so wie ich, meine ich. Ich meine, ich mag sie auch, so rein als Mensch. Also auch. Jedenfalls war sie auch mit auf Mon Calamari auf dem Ball und - genau genommen, habe ich sie dahin eingeladen. Also kennengelernt habe ich sie wie gesagt auf Lianna, in einem Club. Da war ich natürlich erst noch total "Nein nein, nicht mit mir". Ich meine, jetzt nicht grundsätzlich, weil ich nie ein Problem mit Frauen hatte. Also auf die Art. Ich meine, so als Jedi, da dachte ich, "Nein nein". Was nicht heißen soll, dass das an sich schlimm wäre. Du kannst da auch machen, was du willst. Hauptsache du bist glücklich. Also egal mit wem. Mit Männern, oder ... auch mit Nicht-Menschen, versteht sich. Freie Liebe und so, nicht wahr!? Findest du nicht auch, dass es hier drinnen furchbar stickig ist? Ich ... muss erstmal ... Luft holen ..."

Sie ignorierte das Seitenstechen, dass sie unfassbarer Weise bekommen hatte, und nahm drei große, schnelle Atemzüge.

"Was ich sagen will: Ich bin quasi lesbisch. Weil, ich bin mit dieser klasse Frau zusammen. Sie heißt Miranda. Du würdest sie sicher mögen, weil sie sehr lustig ist. Das wollte ich dir die ganze Zeit schon sagen. Weil: Ist ja kein Geheimnis oder so."

keuchte Jibrielle hervor und kicherte blöd. Na das war bestimmt die bescheurtste Art, sich auszudrücken. Aber immernoch besser als all das, was sie zuvor gesagt hatte.

~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi-Basis ~ Jibrielles Zimmer ~ mit Nylia ~~~
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Garten | Mas, Anakin, Jaime und andere]


Mas sah sich im Garten um. Irgendwie war er froh, dass er schon einmal etwas über seinen jetzigen Meister gelesen hatte, somit wusste er bereits ein paar Dinge über ihn und er kannte sein Aussehen. Und er konnte diesen bärtigen Mann gerade nicht hier entdecken. Somit beschloss sich Mas ein wenig hinzusetzen und seinen Geist zu entspannen.

Er setzte sich in den Schneidersitz auf den Boden, legte seine Arme auf seinen Schenkeln ab und schloss die Augen. Danach ließ er seinen Geist zur Ruhe kommen und öffnete sich der Macht, so wie er es schon einmal zusammen mit Nen-Axa, Allison und ein paar anderen eben hier getan hatte.

Doch diese Ruhe blieb nicht von langer Dauer. Mas spürte, dass eine Person sich auf zu bewegte. War das bereits Anakin? Oder jemand anderes? Vielleicht sein Mit-Padawan?

Mas öffnete die Augen und blickte in das Gesicht des Mannes, den er vorhin bereits im Trainingsraum kurz gesehen hatte. Zumindest sahen sich die beiden sehr ähnlich.

Er eröffnete Mas auch direkt, warum er ihn ansprach. Dieser Mann war also sein Mit-Padawan.

Mas lächelte etwas zögerlich. "Hi, Jaime, ich bin Mas und du hast absolut recht, ich bin dein neuer Padawan-Kollege", antwortete er ihm.

Mas stand auf und reichte Jaime die Hand zum Gruß hin. "Freut mich dich kennen zu lernen", sagte er mit einem weiteren, freundlichen Lächeln.

Mas konnte auch schon Anakin ausmachen, der auf sie zukam. Er sah nicht viel anders aus als auf den Bilder des Jedi-Archives. Vielleicht ein wenig lädierter. Aber da war Mas sich nicht so sicher.

"Das da hinten ist er schon", sagte Mas sofort zu Jaime, und nickte in die Richtung des ankommenden Jedi-Rates.

Ohne Umschweife kam der Erfahrene Jedi zur Sache und stellte sich nicht großartig vor. Was ja aber auch nicht wirklich nötig war. Man würde sich sicherlich noch mehr als genug kennenlernen. Vielleicht mehr als es einem von ihnen dreien Recht sein würde.

Doch der Jedi fuhr direkt fort, ohne auf eine Erwiderung der beiden zu warten. Er stellte eine Frage, so interpretierte es Mas zuerst. Aber es konnte auch eine Feststellung sein. Dennoch entschied sich Mas, seinem Meister zu antworten und ihm seine ersten Erfahrungen hier als Jedi darzulegen, die ja noch nicht besonders gravierend waren.

"Ähm.... Also bis jetzt habe ich noch nicht sonderlich viel Erfahrung sammeln können, wenn ich ehrlich bin. Viel zu wenig für meinen Geschmack. Ich habe nur ein wenig mit Nen-Axa meditiert und mich der Macht geöffnet um Gegenstände zu suchen und habe ein paar Dinge zum Kodex der Jedi gelernt. Mehr war da bei mir zumindest noch nicht", beantwortete Mas die Frage des Jedi Rates und versuchte dabei nicht zu besserwisserisch oder arrogant rüber zu kommen, wie man seine Worte vielleicht verstehen könnte.

Dann schwieg er und wartete auch Jaimes Worte, der ja sicherlich auch einiges erlebt haben musste. Mas fiel dabei wieder auf, dass Jaime auch in der Gruppe gewesen war, mit der er damals eine erste Rundführung durch die Basis getätigt hatte. Also war er ungefähr genauso lange hier wie er selbst, zumindest, war das die logischste Erklärung für ihn.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Garten | Mas, Anakin, Jaime und andere]
 
Lianna # Lola Curich # Südvorstadt # Fußgängerweg # mit Miranda​

Gerade als Nicky dachte, Miranda für immer mundtot gemacht zu haben, folgte auf das große Schweigen die epische Geschichte einer DJane, die auszog, um die große Liebe zu finden. Mirandas Erzählung begann mit jener verhängnisvollen Nacht im Club 5212. Wie ein Ritter in einem Märchen war ihr da die Jedi gekommen und hatte sie im Sturm erobert. Naja, beinahe. Die schwarzhaarige Naboo sparte nicht an Details, wenn sie auch gewiss Details ausließ. Sie humpelte hinter Nicky hinterher, deren Hände an diesem etwas kühlen Abend über Lola Curich in den Jackentaschen steckten. Sie dachte ein zwei mal darüber nach, Miranda beim Gehen zu helfen, doch desto weiter Mirandas Geschichte fortschritt, desto weniger verspürte sie den Drang dazu. Ihr Gesicht wirkte dabei die meiste Zeit hoffentlich nicht gleichgültig, sondern konzentriert. Sie nickte bei bestimmten gewichtigen Plotpunkten, machte "Hm-hm" wenn es angemessen war und streute ein paar "Das hast du gesagt?" oder "Du Schlitzohr!" ein. Trotz allem war es eine faszinierend unwahrscheinliche Geschichte, die zu allem Überfluss mit einem gigantischen feierlichen Ball und einer romantischen Liebesnacht endete. Aber das waren ja keine Neuigkeiten. Sie und Miri hatten diese Nacht in sehr, sehr unterschiedlicher Erinnerung. Mit den eingetüteten Burgern unter dem einen und den Bieren unter dem anderen Arm stratzten die Frauen zu Nickys Wohnung zurück, als eine mittlerweile relativ atemlose Miranda mit ihrer Erzählung zum Ende kam. Bevor Nicky die Tür zum Hausflur aufschließen konnte, fasste Miranda sie am Arm. Ihr war wohl aufgefallen, dass die Barista im letzten Teil der Geschichte etwas still geworden war. Nicky drehte sich ruhig zu Miranda um und lächelte schwach, strich sich den Pony aus den Augen. Das ihre Augen etwas glasig aussahen, lag am kalten Wind.

"Ich habe schreckliche Angst das mit ihr zu vergeigen. Ich bin lausig und unreif was das Thema....Beziehungen angeht...ich hab Angst..und es tut mir leid wie ich dich vorhin behandelt habe...wirklich."

Es fiel ihr schwer, die Schwarzhaarige anzublicken. Doch sie tat es, und dies zeitigte Sekunde um Sekunde mehr Wirkung auf Nicole. Mira sah aus, als würde sie gleich anfangen zu flennen. Das machte Nicky wütend. Dazu hatte Mira kein Recht.

"Natürlich hast du Angst. Aus gutem Grund, wie du richtig bemerkt hast. Du bist wahrscheinlich richtig *******, was richtige Beziehungen betrifft."

sagte sie tonlos. Sie streckte die rechte Hand nach Mirandas Wange aus und wischte mit ihrem Daumen eine Träne davon, die sich gerade in ihrem Augenwinkel gebildet hatte.

"Aber du hast ja immer schon sehr schnell dazu gelernt. Schon als wir Kinder waren, hast du immer jedes Spiel und jede Übung im Unterricht als Erste begriffen."

sagte sie schmunzelnd und zuckte mit den Schultern.

"Auch wenn dich das natürlich nie vom Bescheißen abgehalten hat."

fügte sie amüsiert hinzu. Der kühle Wind biss in ihren Augen und sie blinzelte heftig. Aus dem Hörensagen und den ambivalenten Vorstellungen war nun eine Geschichte geworden - mit und von Miranda. Sie ließ keinen Zweifel daran, dass diese neue Miranda keine Laune des Monats war. Dass das Glück, von dem sie sprach, mehr war als heiße Luft. Am liebsten wollte sie das alles wieder vergessen. Oder sich nur an die bloßen Fakten erinnern, die Bullet-Points, ohne die ganze Emotionstortur. Diese Geschichte, wie verquer, verrückt und verabscheuungswürdig sie auch war ... wie konnte sie sich da nicht für die Frau freuen, die sie liebte, trotz allem? Verdammt, wer konnte sich denn nicht auch ein bisschen in diese Jiprielle verlieben, wenn er das alles hörte.

"Und jetzt Kopf hoch, sonst bringt mich deine unnötig pessimistische Rührseligkeit noch zum Kotzen auf leeren Magen. Komm..."

sagte sie und drückte der DJane die Tüte mit den Burgern in die linke Hand. Dann legte sie Mirandas rechten Arm um ihre Schultern und stützte die etwas kleinere Frau sicher ab. Es lag ein fieses Treppenhaus vor ihnen. Für einen Augenblick war es Nicky, als legte Miri ihren Kopf und sich selbst ganz in diese Umarmung, die doch nur praktisch und funktional sein sollte. Das fühlte sich gut an. Dann begann der Aufstieg. Das Brennen in den Oberschenkeln ab der zweiten Etage war angenehm. Nickys Bauch knurrte. Sie blickte in von der Seite in die dunkle Augen, die den ihren so nahe waren.

"Oarrh, was ich mich auf die Burger freue. Wie in alten Tagen. Während ich Besteck, Teller und Musik raussuche, kannst du ja schonmal gucken, was wir nachher noch für nen Film gucken können oder so."

Alles wie früher. Wie ganz früher am Besten. Wenn das ging.

"Irgendeinen Klassiker vielleicht. Oder worauf du sonst Lust hast."

Eigentlich war es Nicky egal. Sie mochte nur keinen der Filme von heute. Moderne Filme waren alle Mist. Das Klirren der Bierflaschen war Musik in Nickys Ohren. Es war - wie der Film - eine hervorragende Abwechslung. Biertrinken bis zum Einschlafen. Nicky ließ von Mira ab, schloss ihre Wohnungstür auf.

"Wie wärs, wenn wir aber vor allem anderen erstmal einen Blick in mein Medizinschränkchen im Bad werfen..."

sagte sie und stellte sich schief grinsend in den Eingang, um die halbinvalide DJane durchzuwinken. Eine Miri ohne schmerzendes Bein wäre bestimmt gut genug drauf, um eine Plastegitarre zu halten und mit ihr eine Runde "Holobandheroine" zu spielen. Wie damals. Denn jetzt war ja eigentlich alles wieder gut zwischen ihnen. Denn sie liebte sie. Wie sehr sie diese Frau liebte, spürte sie in diesem Augenblick so stark, wie vielleicht nie zuvor. Es war all das - die Schmetterlinge, die Hitze, der Wahnsinn. All das, was Miranda fühlte. Mit einem großen Unterschied.

"Damit du nicht den ganzen Abend Schmerzen haben musst und am Ende deiner Jedi erzählen musst, ich hätte mich nicht gut um dich gekümmert."

Nicky sah das warme Funkeln in Miris Augen. Ein wissendes, glückliches Funkeln. Wie wunderschön das Gefühl in Mirandas Brust sein musste. Denn sie wusste, dass Jibrielle sie genau so liebte, wie Miranda ihre Jibrielle.

Lianna # Lola Curich # Südvorstadt # Nickys Appartment # mit Miranda​
 
Zuletzt bearbeitet:
-Lianna-Jedi-Orden-Garten-Jaime Alistair, Mas, auf AnakinSolo wartend-


Mas Nerlo erwiderte die Begrüßung ziemlich freundlich und bestätigte auch Jaimes eindeutige Vermutung. Der junge, dennoch ziemlich durchtrainierte Mann reichte ihm sogar die Hand, eine Geste die er schon seit Monaten nicht mehr erlebt hatte, sodass Jaime es ihm gleichtat und das Lächeln seines Mit-Padawans erwiderte. All dies deutete schon jetzt darauf hin, dass sich eine unkomplizierte Ausbildungszeit ohne Streit anbahnte, was Jaime in jedem Fall begrüßte.

"Mich freut es ebenfalls."

Noch während dem Händeschütteln erkannte Jaimes "Kollege", wie sich ihr zukünftiger Meister hinter ihm auf sie zubewegte, worauf Jaime langsam den Händedruck löste und sich ebenso langsam umdrehte.

Er sah einen dunkelhaarigen, leicht mitgenommen wirkenden Mann auf sich zu kommen, der sich höchstwahrscheinlich noch im Alter Mitte Zwanzig befand. Als erstes viel das längliche Gesicht, mit dünnen Augenbrauen und einem auffälligem Bart auf. Die Augen waren ziemlich dunkel und machten es schwer, eine Augenfarbe sofort zu identifizieren, doch schien es mehr in Richtung braun zu gehen. Der eigentlich ziemlich gut aussehende Jedi sprach schon im Herbeikommen zu seinen neuen Schülern, wobei er sie eigentlich weniger begrüßte, als dass er mehr die Feststellung zum Ausdruck brachte, er habe seine künftigen Schüler gefunden.
Doch dies war eigentlich vollkommen unwichtig, als AnakinSolo seinen Titel fast schon beiläufig erwähnte: Jedi-Rat. Jaime bekam einen Jedi-Rat als Meister! Welch Talent musste der bithische Jedi Ly´fe in ihm erkannt haben, sodass er einen solchen exklusiven Meister zugesprochen bekam? Noch während Jaime versuchte, seine Freude im Zaun zu halten und sie eher weniger zum Audruck zu bringen, stellte Anakin Solo seine erste Frage, welche Mas sofort zu beantworten vermochte: Auch er war erst einen Tag zuvor angekommen und hatte lediglich seine erste Erfahrung in der Mach sammeln können, indem er einen Gegenstand mithilfe der Macht ausfindig zu machen hatte. Ob es sich wohl auch um so ein rotes Spielzeug-Bantha handelte?
Geduldig ließ Jaime seinen Mit-Padawan aussprechen, ehe er selber seine bisherigen Erlebnisse im Orden zusammenzufassen versuchte:

"Wirklich viele Erfahrungen waren es wirklich nicht: Ich bin gestern angekommen, wurde empfangen, habe meine erste Lektion in der Macht erhalten, in der ich mithilfe der Macht ein rotes Spielzeug-Bantha identifizieren sollte. Danach habe ich schon die Nachricht erhalten. Ein Trainingslichtschwert oder dergleichen trage ich noch nicht bei mir, da ich mich noch gar nicht im Umgang damit üben konnte.

Nach seiner Antwort blickte Jaime tief in die Augen seines neuen Meisters, der nun mit verschränkten Armen vor ihnen stand und sie leicht anlächelte. Schon jetzt erfüllte ihn der bloße Blick Anakin Solos mit unbeschreiblichem Respekt, ja fast schon mit Ehrfurcht. Immerhin stand ein echter Jedi-Rat vor ihm, von welchem er die nächste Zeit trainiert werden würde!

-Lianna-Jedi-Orden-Garten-Jaime Alistair, Mas, Anakin Solo-
 
Jedi Basis ~ Gärten ~ mit Mas & Jaime

"Und das war auch der Grund, warum ihr ein Trainingslichtschwert mitbringen solltet.",

erwiderte Anakin auf Jaimes Hinweis, er hätte noch kein Lichtschwerttraining erhalten und was offensichtlich ebenso für Mas galt. Dabei waren seine Worte nicht vorwurfsvoll, sondern implizierten eher, dass nun beide Schüler nicht in den Genuss kommen würden, mit einem Lichtschwert zu trainieren, sondern stattdessen der Meinung des Rates nach, eher trockene Lektionen auf sie warteten.

Ruhigen Schrittes, ging Anakin auf eine kleine Rasenfläche zu, wobei er den beiden jungen Männern deutete, ihm zu folgen. In einer bequemen Haltung ließ er sich auf dem Grün nieder und wartete, dass Mas und Jaime es ihm gleich taten.


"Dass ihr bereits erste Erfahrungen mit der Macht sammeln konntet, ist ein großer Schritt.",

erklärte Anakin mit tiefer leiser Stimme.


"Der Weg eines Jedi ist bei weitem nicht so beschwerlich, wie ihr vielleicht gehört habt. Aber es gehört viel Disziplin dazu seine Fähigkeiten zu schulen und Rückschläge, die zweifellos bis an euer Lebensende auf euch warten, zu verarbeiten und daran zu wachsen. Sich zu verbessern, ist das ständige Ziel eines Jedi. Ob ihr dabei der Republik dient oder anderen Zielen ist dabei nicht mal wichtig. Was jedoch wichtig ist, ist das ihr das Wissen und die Kraft die euch die Macht verleiht, nicht dafür einsetzt egoistische Ziele zu verfolgen. Das oberste Credo ist es, diejenigen zu schützen, die sich nicht selbst verteidigen können und das Gleichgewicht und den Frieden zu wahren. Wen es zu schützen gilt oder zwischen welchen Parteien ihr den Frieden wahren wollt, spielt dabei keine Rolle, denn auch kleine Taten, können große Auswirkungen haben. Das dürft ihr niemals vergessen und solltet es verinnerlichen, bevor ihr euch endgültig dazu entscheidet den Weg eines Jedi weiter zu gehen."

Anakin beobachtete die beiden, ihm gegenüber sitzenden Männer eindringlich. Einen Moment herrschte eine friedliche Ruhe. Das Säuseln einer aufkommenden Brise ließ die Blätter in den Bäumen rascheln. Ein paar Vögel zwitscherten und vom weiten hörte man manchmal Stimmen anderer Jedi, die scheinbar ebenfalls den Garten für ihr Training oder auch nur zur Freizeitgestaltung aufgesucht hatten.

"Mas, du hast gesagt, dass dir Meister Nen-Axa bereits den Jedi Kodex nahe gebracht hat. Welche Lehren hast du bisher aus dem Kodex ziehen können?"

Der Blick von Anakin wechselte kurz von kräftiger aussehenden Padawan zu Jaime, der dank Mas was den Kodex betraf, nun hoffentlich auf den selben Stand gebracht wurde.

Jedi Basis ~ Gärten ~ mit Mas & Jaime
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben