Loronar

[OP]Ich fühl mich so einsam hier - will mich nicht jemand besuchen kommen? :rolleyes:[/OP]

Raumhafen von Loronar, vor dem Restaurant - Gala, Phelia, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna

Unter den Jedi und Nicht-Sith vor dem Restaurant schien allgemein Ratlosigkeit vorzuherrschen. Maedhros starrte sein Kom an, und Brianna konnte die Ungeduld in ihm förmlich spüren, der Jedi-Ausbildung zum Trotz. Alle übrigen starrten den silberhaarigen Schönling an, in der ungeduldigen Erwartung, dass dieser das Eintreffen einer neuen Nachricht von seiner Mentorin, der Flotte oder sonstwem verkünden würde. Die Echani fühlte sich hingegen einfach nur verloren angesichts der Aufgabe. Sie waren so wenige, was konnten sie da schon ausrichten. Wenn es nur darum ginge, etwas zu stehlen, irgendwelche Pläne, oder egal was, dann wäre sie einfach auf flinken Füßen hineingestürmt und hätte es geholt, aber die ganze Werft konnte man leider nicht einfach so mitnehmen.

Sie fragte sich, wo die ominöse Werft überhaupt war. Irgendwo hier in der Nähe? Das konnte eigentlich nicht sein, nicht wenn sie Großkampfschiffe baute, das war auf der Oberfläche nicht praktikabel. Und um Sternenjäger würde es doch wohl kaum gehen - dazu musste man keine Riesenwerft erobern, die konnte man in jeder Fabrik bauen. Aber so sicher konnte sie das nicht sagen, immerhin hatte es niemand für nötig gehalten, sie als Padawan so genau in die Pläne einzuweihen, und daher bockte sie jetzt ein bisschen. Jetzt, da allmählich die Dunkelheit einsetzte, kam sie ins Blickfeld, wurde für die Augen der Weißhaarigen sichtbar. Eine große Struktur am Nachthimmel, und dennoch zu weit weg, um mehr als einen Lichtpunkt zu erkennen, zu weit entfernt für Einzelheiten, unerreichbar, konnte man sagen Sie war winzig wie ein Stecknadelkopf, doch gleichzeitig wusste Brianna, wie groß sie sein musste, und wie klein sie im Vergleich dazu war. Und genauso klein fühlte sie sich angesichts dieser Aufgabe.

Niemand sprach ein Wort, und da alle Gespräche, die das Echani-Mädchen versucht hatte, zu beginnen, schnell im Sande verlaufen waren, vermied sie es, rumzuquengeln - so wie sie es inzwischen aufgrund anhaltender Erfolglosigkeit empfand - sondern versuchte, sich selbst zu beschäftigen, alleine zu trainieren. Eigentlich brauchte sie gar keinen Meister, fand sie. Sie war klug genug, und wusste genug über die Macht um blendend alleine klarzukommen. Sie fragte sich eher, ob die anderen ohne sie klarkämen.

Brianna rekapitulierte das Gelernte, so wenig wie es auch bisher sein mochte. Sie konzentrierte sich, und versuchte die Umgebung mit Hilfe der Macht wahrzunehmen. Details in den schattigen Ecken wurden plötzlich sichtbar. Auf hinter einer nahegelegenen Lagerhalle patroullierten einige Sturmtruppler. An eine dunkle Wand hatte jemand "Imperiale, geht nach Hause" auf Bocce geschmiert. Ob der Eigentümer das so gut fand...? In der Lagerhalle selbst standen einige Kisten. Die Padawan war sehr zufrieden, wie gut das bereits klappte.

Zeit, zum nächsten Teil überzugehen. Die Kisten stellten das ideale Übungsmittel dar, vor allem, da niemand sie sehen, niemand etwas unnatürliches bemerken konnte. Niemand außer ihr. Und die anderen Machtbenutzer hier natürlich, aber die schienen zu beschäftigt. Sie hielt ihre Konzentration aufricht und griff mit der Macht nach der Kiste - ein Vorgang, den sie sich wie eine riesige unsichtbare Hand vorstellte - und hielt sie fest. Die junge Frau wusste, dass sie jetzt damit machen konnte, was sie wollte, heben, wieder absetzen, durch die Luft wirbeln, sogar durch ein Fenster hindurch um damit die Patroullie platt zu machen, falls sie auf Krawall aus wäre und sowas nicht als höchst unsportlich empfinden würde. Nein, sie begnügte sich mit einer ganz einfachen Levitationsübung. Immerhin war es das größte Objekt, an dem sie sich bisher versucht hatte, zum ersten Mal hatte sie keinen Sichtkontakt mit dem Objekt, und die Distanz war auch nicht zu verachten, obwohl sie das in ihrem Quartier auf Nar Shaddaa auch schon gemacht hatten. Brianna konzentrierte sich ganz fest, stellte sich die unsichtbare Hand vor, und sah die Kiste im Geiste schweben. Tatsächlich fühlte sie, wie sie sich erhob und circa einen Meter in der Luft schwebte. Sie entspannte sich, und hielt die Kiste einfach in der Luft fest, für eine Minute, und länger, als ob sie darauf aus wäre, die Physiker der Galaxis und ihre Gesetze lächerlich zu machen. Am bemerkenswertesten fand die schlanke Kämpferin, dass sie das alles nicht wirklich anstrengte. Vielleicht war sie einfach zu durchtrainiert, um bei einer einfachen Meditationsübung - und nichts anderes war es letztendlich - ins Schwitzen zu geraten.

Irgendwann allerdings kamen ihr dann doch Zweifel. Sie hatte sich auch früher schon getäuscht, bei ihren ersten Levitationsübungen Dinge schweben sehen, die in Wirklichkeit wie angenagelt am Boden verharrten. Tatsächlich, überlegte sie, gab es momentan nur einen Weg, das herauszufinden. Sie ließ los. Man hörte es aus der Lagerhalle heraus krachen und poltern, und die erschrockene Echani konnte die Konzentration gerade noch so lange aufrechterhalten, um zu sehen, dass aus der zerbrochenen Kiste ein großes turbinenartiges Metallobjekt heraus- und durch die Halle rollte. Hoffentlich hatte das jetzt niemand gehört! Brianna ging instinktiv und blitzschnell in Alarmstellung, auch wenn der Platz hier auf dem Raumhafen gerade ziemlich menschen- und nichtmenschenleer war und wohl auch die Sturmtruppen längst über alle Berge waren. Aber wenn nicht? In der Aufregung schaffte sie es auch nicht, sich noch einmal zu sammeln, um das feststellen zu können.

Raumhafen von Loronar, vor dem Restaurant - Gala, Phelia, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna
 
[Loronar, Raumhafen, Lokal] mit Brianna, Phelia, Fritz und Uriel


Ein paar Minuten schwieg er vor sich hin. Eigentlich dachte der Schönling er bekäme sofort eine Nachricht aber dem war nicht so. Seufzend widmete er sich wieder der Runde.

"Frauen gehören in das Leben eines Mannes dazu werte Padawan. Sowie Männer in das Leben einer Frau."

Dabei grinste er leicht vor sich hin. Eigentlich wunderte es ihm, daß er bis jetzt ein recht "einsames" Leben geführt hatte. Früher hatte er mehr Frauen aber seit die Macht in seinen Leben getreten war, sah es anders aus. Vielleicht ergibt sich bald eine Gelegenheit...bei den Jedi gibt es ja auch hübsche Frauen. So langsam fing er zum Nachdenken an, Pläne für die Zukunft schmieden aber nur in Richtung der Frauen. Das er noch dazu Grinste, merkte er kaum.

Erst als er einen recht harten Zug an der Hand spürte, wurde er wieder wach. Seine Padawan schien recht ungeduldig zu sein. Eigentlich nahm er es ihr nicht übel aber dennoch sollten sie alle Geduld haben.


"Ich kann mich erinnern, das Geduld ein wichtiger Teil der Jedi ist meine Liebe. Sobald wir wieder zu einer Bibliothek der Jedi kommen, habt ihr das Vergnügen einiges zu Lesen."

Ich hab auch sehr viel über die Jedi gelesen. Geschadet hat es mir nicht, vielleicht wird sie dann ruhiger, auch wenn ich daran zweifle. Kopfschüttelnd stand er dann doch auf. Die Anderen zeigten keine Regung. Gerade Phelia nickte nur vor sich hin.

"Wir können uns zwar umsehen aber ohne der Flotte oder dem GD, können wir im Moment wenig ausrichten. Wir brauchen unbedingt eine von den Beiden."


[Loronar, Raumhafen, Lokal] mit Brianna, Phelia, Fritz und Uriel
 
Raumhafen von Loronar, vor dem Restaurant - Gala, Phelia, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna

Der Krach ging vorüber, und verhallte anscheinend ungehört. Brianna lockerte sich wieder und kehrte zur Ausgangsstellung zurück. Doch Maedhros schien es wachgerüttelt zu haben, denn er schaute endlich von seinem Kom auf, das einfach keine neue Nachricht von den Jedi ausspucken wollte. Grinsend philosophierte er, dass Frauen zum Leben eines Mannes gehörten, und umgekehrt.

Das weiß ich, werter Meister. Das weiß ich ganz gut.

Erwiderte sie und zeigte ein vielsagendes Grinsen. Ihr Meister schien allerdings gerade wieder in irgendwelche gedankliche Sphären abzuschwirren und brauchte nochmal einen Ruck in Richtung Werft, damit er wieder bei der Sache war. Es war allerhöchste Zeit, dass endlich etwas vorwärts ging. Er mahnte die Echani zu Geduld, und gab ihr schon mit auf den Weg, in der nächsten Jedi-Bibliothek zu lernen. Geduld! Erboste sie sich in Gedanken. Sie saßen schon viel zu lange untätig hier herum. War das die Aufgabe der Jedi? Geduldig dem eigenen Untergang zusehen?

Meine Geduld ist inzwischen aufgebraucht. Bisher bin ich weder an einer Bibliothek der Jedi vorbeigekommen noch ist eine in Sicht. Ihr hättet besser etwas zum Lesen mitnehmen sollen, dann hätte ich jetzt wenigstens was zu tun.

Meinte Brianna schnippisch. Ungeduldig verlagerte sie ihr Gewicht von einem Bein auf das andere, und wieder zurück. Maedhros' Hand hatte sie immer noch ergriffen. Er hingegen meinte, dass sie sich zwar umsehen, aber ohnehin nichts ausrichten konnten, nicht ohne Flotte oder Geheimdienst. Sie selbst hatte zwar keine Idee gehabt, aber dennoch gehofft, dass er eine zur Hand hätte. Dafür war er ihr Meister. Die Enttäuschung, da dies nicht so war, stand ihr ins Gesicht geschrieben.

Na schön, wir können hier nichts ausrichten, und Eure Mentorin antwortet auch nicht. Was machen wir hier dann überhaupt? Warten wir darauf, dass die Sturmtruppen auf uns aufmerksam werden, die wir hier nachts auf dem Raumhafen in Nähe der Werft rumlungern? Wir könnten genauso gut zu Eurer Jedi-Basis zurückkehren und was sinnvolles tun. Ich habe es satt, zu warten. Haben wir denn überhaupt einen Grund anzunehmen, dass Flotte und Geheimdienst, falls sie jemals kommen sollten, uns überhaupt brauchen?

Irgendwas mussten sie langsam tun, entweder die Werft inspizieren, abfliegen, oder ein Quartier für die Nacht finden, was die junge Padawan allerdings auch nicht als sehr tröstlich empfand.

Raumhafen von Loronar, vor dem Restaurant - Gala, Phelia, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna
 
Nachricht an Maedhros von Rat T.

Eure Nachricht ist angekommen. Rätin Horn ist momentan nicht in der Basis. Ich werde deine Nachricht entsprechend an Geheimdienst und Flotte weiterleiten. Möge die Macht mit euch sein.

Ende der Nachricht


[OP]Die Nachricht hat Satrek abgeschickt, bevor er abgeflogen ist, nur damit hier was vorran geht und sich manche Gemüter beruhigen.[/OP]
 
Raumhafen - Lokal - Brianna, Phelia, Uriel, Fritz

MÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHHH

Fritz schreckte hoch und fand sich in etwas warmen, klebrigen, nur Sekunden bevor ein Schwall warmes Wasser ihn von seiner Sitzfläche hob und herumwirbelte. Ob es Sekunden oder Minuten dauerte, bis die von allen Seiten auf ihn einströmenden Wassermassen wieder abflauten und verschwanden konnte der Ritter anschließend nicht mehr sagen, nur, dass ihn das Licht blendete, als eine Tür vor ihm aufschwang und der Geschirrkorb, an den er sich geklammert hatte, hindurchfuhr.
Der Hufer fand sich in der Küche des Lokals, in dem er bereits zu tief in eine Salatschüssel geschaut hatte, und dieses Mal hatte wohl jemand die Frechheit besessen, ihn abzuräumen. Der Küchenjunge, der die Smülmaschine grade entladen wollte, verließ fluchtartig den Raum, als Fritz ihn anstarrte. Er selbst konnte nicht viel erkennen, da seine Augen noch vom Spülmittel brannten, aber seine Furcht war durch die Macht mehr als einfach wahrzunehmen. Die restliche Besatzung des Etablissements, die sich grade hinten befans, wich zurück, und eine Bedienung versuchte vergleichsweise panisch, ihren Knöchel hinter einer Kiste Obst in Sicherheit zu bringen.
Wortlos sprang Fritz von der Arbeitsplatte und verließ die Küche, krampfhaft darauf bedacht seine durchgewaschenen Gefühle zu beruhigen, und nicht auf der Lache Wasser auszurutschen, die sein triefendes Fell mit sich führte. Bevor er die Schwingtür zum Hauptraum des Lokals aufhufte schüttelte er einen Großteil des Wassers aus seiner Wolle, aber viel wärmer und trockener fühlte er sich dadurch auch nicht.
Zurück beim Tisch sah er alle anwesenden durchdringend an.


Määäh? Wer von euch hat mich abräumen lassen?

Er erwartete keine Antwort, dafür war die Stimmung zu gespannt. Brianna wirkte aufgebracht, und so wie er sie kannte würde es dabei nicht bei verbalen Ausällen bleiben. Vielleicht war seine Ungehaltenheit angesichts seiner Behandlung hier nicht das größte Problem des Etablissements. Er beneidete Maedhros nicht um die Aufgabe, dieser Frau die Ruhe und Beherrschtheit eines Jedi beizubringen.

Määääh Es bringt nichts sich aufzuregen. Gewisse Mühlen mahlen langam, und Ungeduld ist keine Tugend der Jedi. Woher wollt ihr wissen, das eine Bestätigung kommt? Vielleicht ist es für Flotte und Geheimdienst sicherer, gleich anzugreifen.

Der Jedi sprang auf den Tisch, und schüttelte den Kopf angesichts der Situation, die eher wie ein Duell als wie ein gemeinsames Warten aussah.

Mähh meeeneh Es hat keinen SInn hier herumzustehen und zu warten. Maedhros, gibt es hier nicht irgendwas, das man sich anschauen kann? Eine Sehenswürdigkeit, oder ein abgeschiedenes Plätzchen, wo wir uns privat beschäftigen können?

Nachdem seine Worte heraus waren fiel ihm auf, wie falsch man sie verstehen konnte. Eilig fügte er hinzu,

Määh! Ich meine, wo wir trainieren können, ohne dabei beobachtet zu werden. Was ihr gleich wieder denkt...


Raumhafen - Lokal - Brianna, Phelia, Uriel, Fritz
 
[OP]Manche Gemüter sind von Haus aus schwer und momentan gar nicht zu beruhigen ;)[/OP]

Raumhafen von Loronar, vor dem Restaurant - Gala, Phelia, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna

Nachdem sie schon eine Weile lang das Restaurant verlassen hatten, kam plötzlich ein schlecht gereinigter und gar nicht getrockneter Fritz angestapft, den Brianna peinlich berührt anschaute. Sie hatte gar nicht auf den kleinen Vierbeiner geachtet, der sich sonst immer auf Knöchelhöhe der übrigen Anwesenden befand.

Es tut mir leid, niemand. Die Bedienung hat Eure Salatschüssel einfach abgeräumt. Ich dachte, ihr wärt für kleine Wollhufer. Ihr müsst von einem Salatblatt verdeckt gewesen sein.

Der Wollhufer versuchte die junge Echani zu beruhigen, ihr momentaner Gefühlszustand war kaum zu übersehen. Sie war aber nicht einfach zu beruhigen. Aufgekratzt wanderte sie zwischen Maedhros, ihrem Meister, und Fritz hin und her.

Ich rege mich aber nun mal, egal ob es was bringt oder nicht. Dieses Warten auf... was weiß ich wen - treibt ich in den Wahnsinn. Grade weil ich nicht weiß, ob wir eine Nachricht bekommen. Es ist zum aus der Haut fahren!

Fritz ergriff nun die Initiative, was angesichts der momentan recht angespannten Stimmungslage wohl das klügste war. Er fragte den anderen Jedi-Ritter, ob er nicht eine Beschäftigung, eine Sehenswürdigkeit oder ein ruhiges Plätzchen zum Trainieren wusste. Oder für was auch immer. Mit einem hübschen Kerl wie Maedhros an der Seite konnte man sich ganz gut beschäftigen... sie wandte sich ihm zu, als sie antwortete.

Ja, entweder das, oder zur Basis, wie ich gesagt habe. Aber hier herumstehen halte ich für zu gefährlich. Man könnte Euch erkennen, Meister, oder auch Phelia.

Raumhafen von Loronar, vor dem Restaurant - Gala, Phelia, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna
 
[Loronar, Raumhafen, Lokal] mit Brianna, Phelia, Fritz, Uriel, Gala


Im Grunde hatte er ja keine Ahnung, wie sich der Ablauf auf Loronar gebildet hatte. Mir fehlt einfach der Ablauf. Wir können zwar erforschen aber wir dürfen keine Aufmerksamkeit erregen. Dabei sah er recht nachdenklich zu seiner Padawan. Er nahm es ihr bei weitem nicht übel, wenn sie handeln wollte. Er selbst wollte ja auch loslegen aber er wollte keinen Fehler nachen. Nicht an einen Ort wo er aufwuchs, vor allem wo sich seine Eltern befanden.

"Ich weiß die Geduld ist nicht Deines Brianna aber hier geht es um meine Eltern, meine Heimat und das eigentlich der Punkt ist....hier gibt es eine kleine Werft."

Wenn sie logisch denken würde, würde sie einsehen, das die Flotte dankbar wäre, wenn sie Material hätte. Wieder ein recht nachdenkliches Mienenspiel in ihre Richtung. Der Silbergrauhaarige musterte auch die ehemalige Sith, die sich ruhig verhielt. Außer einem Nicken kam nichts. Sie fühlt sich fehl am Platze. Warum sie nicht zu den Jedi gehen will, ist unverständlich. Da hätte sie eine Aufgabe.

Gerade wollte der Schönling noch einen Satz von sich geben, da piepte sein Com. Eine Nachricht von Rat Satrek, dessen Inhalt Hoffnung gab. Das sich seine Mentorin nicht auf Ossus befand, bedauerte er aber wenigstens wurde die Nachricht an die richtigen Stellen weitergeleitet.


"Man hat die Nachricht weitergeleitet. Wir können nur hoffen, daß sich eine der Beiden bald melden."

Kurz infomierte er alle, dann meldete sich auch der Wollhufer, der sich bis jetzt auch recht verhalten verhielt.

"Ihr habt ja recht aber ihr wisst ja sicher selbst, daß die Imperialen auch Nachrichten abfangen, sofern sie nicht gesichert sind."

Natürlich hatte er die Nachricht gesichert, auch die vom Rat war gesichert. Nur musste man auch die Weiten berücksichtigen. Allerdings hier, konnten sie nicht bleiben. Da hatte seine Padawan schon recht, sie würden erkannt werden. Vor allem wußte er, er stand auf einer Kopfgeldliste und nicht nur er, auch Phelia.

"Wir können ein wenig außerhalb der City gehen. Da gibt es eine alte Fabrik, dort können wir übernachten. Keine Sorge, der eine Teil ist nicht zerfallen. Es dient als eine Art Versteck. Mein Bruder und ich, haben dort einiges aufgebaut."

Die Erinnerung an seinen Bruder ließ ihn für einen Moment erstarren, dann schüttelte Maedhros nur den Kopf. Es hilft nichts, es muß weitergehen. Somit verließen sie endlich das Lokal. Allerdings brauchten sie ein Gefährt, daß sie dorthin brachte. Das überließ er seiner Padawan.


[Loronar, Raumhafen] mit Brianna, Phelia, Fritz, Uriel, Gala
 
Raumhafen von Loronar, vor dem Restaurant - Gala, Phelia, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna

Maedhros wirkte gerade - wenn auch nicht zum ersten Mal - wie das genaue Gegenteil von Brianna. Er war ruhig, nachdenklich und vorsichtig, sie laut, aufgekratzt, ungeduldig. Während er keinen Fehler machen wollte, wollte sie keine Zeit verlieren. Er versuchte sie etwas zu beruhigen, und wie beiläufig erwähnte er die Werft von Loronar.

Stimmt, Ihr hattet mal eine Werft erwähnt.

Der Sarkasmus war durchaus bei der jungen Frau angekommen.

Ich verstehe ja, dass das nicht so einfach für Euch ist, hier, in Eurer Heimat, mit Eurem Vater, Eurem komplizierten Verhältnis zu ihm, und seiner Verwicklung in diese Sache. Dass Ihr diesen Planeten nicht einfach verlassen könnt, falls Ihr scheitern solltet. Aber versteht mich auch. Wir unternehmen nichts, wir trainieren nichts, wir belauern nur diese Werft wie ein kleiner Aasfresser, der sich nicht an die Beute herantraut bis die großen Tiere verschwunden sind. Aber so bin ich nicht, dafür bin ich nicht geschaffen.

Plötzlich verkündete der Jedi-Ritter, dass er Nachricht vom Rat hätte. Brianna, die nicht mehr geglaubt hätte, heute nichts neues mehr zu erfahren, sah ihn mit großen Augen an, und stand einen Moment stocksteif da, als hätte sie der Blitz getroffen. Ihr Meister und Fritz diskutierten die Sicherheit von Komnachrichten.

Zumindest ist unsere Nachricht angekommen, aber wir wissen trotzdem nicht, wann sie kommen. Wenn überhaupt.

In einer Sache wenigstens waren sie einer Meinung. Hier konnten sie nicht bleiben, das war zu gefährlich. Maedhros schlug eine alte Fabrik vor, in der er und sein verstorbener Bruder ein Versteck eingerichtet hatten. Ein wenig außerhalb gelegen, hörte sich das ganze für die Silberhaarige ziemlich vielversprechend aus. Ohne, dass dazu Worte benutzt worden wären, hatten sie sich darauf verständigt, dass sie ein Transportmittel organisierte, also legte sie einen flotten Trab quer über den Raumhafen ein, um sich nach einem umzusehen. Taxis schieden aus, je weniger Leute ihr Versteck zu sehen bekämen, desto besser. Stattdessen mietete sie ein entsprechend großes Gefährt bei einem Speederverleih, ein Glück, dass sie auf Nar Shaddaa zu Geld gekommen war.

Nach den Anweisungen ihres Meisters brachte sie zu der Fabrikhalle außerhalb der Stadt. Sie war groß genug, um den Speeder ebenfalls darin unterzubringen. Es musste ja nicht jeder, der vielleicht zufällig doch vorbeikam, sofort wissen, dass jemand hier war. Alles wirkte etwas staubig und heruntergekommen, aber einsturztgefährdet wirkte es nicht. Allerdings war wohl lange niemand mehr hiergewesen.

Ab morgen können wir ja hier trainieren, falls wir keine andere Nachricht erhalten sollten.

Legte Brianna ihrem Meister nahe. Wie so oft war sie geradezu versessen darauf, ihre Jedi-Fähigkeiten auszubauen und neues zu lernen, und ihr fiel kein Grund ein, warum sie das nicht machen könnten, solange sie sonst auch nichts weiter unternehmen konnten.

Alte Fabrikhalle außerhalb der Stadt - Gala, Phelia, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna
 
[Loronar, Raumhafen, vor dem Lokal] Brianna, Phelia, Gala, Fritz, Uriel


Das Lokal hatten sie verlassen. Nun standen sie davor, um zu besprechen, was sie nun als Nächstes machen würden. Viel können wir nicht machen. Wir müssen auf die Flotte oder GD warten. Dies stimmte den Schönling nicht gerade froh. So wirklich hatte er es mit der Geduld nicht, auch wenn er schon viel von der Ruhe der Jedi gelernt und praktiziert hatte.

"Natürlich verstehe ich. Denkst Du wirklich ich bin die Ruhe selbst. Äußerlich vielleicht aber innerlich macht es mich fertig. Da wäre ein Trainieren gar nicht mal so schlecht. So können wir uns vorbereiten...auf einen eventuell harten Kampf."

Sith gibt es hier nicht. Ein kleiner Lichtblick am weiten Horizont. Zumindest konnte er keine ausmachen. Aber wenn es sich ändern würde, konnte er sowieso nichts ändern.

Bis zur alten Fabrikhalle gab es langes Schwiegen. Die ehemalige Sith hatte sich überhaupt in Schweigen gehüllt, daß gerade ihn nicht froh stimmte. Im Gegenteil, Maedhros wurde recht skeptisch und nachdenklich. Wenn sich hier Sith befinden würden oder sie bekommen Wind was wir hier machen, dann wäre es gerade für sie sehr schwer. Ich weiß wie das ist...allerdings war sie weitaus länger bei den Sith als ich. Ich habe Mitleid mit ihr.

Die alte Fabrikshalle sah zwar runtergekommen aus aber man konnte hier übernachten. Es gab noch die alten Decken von damals. Auch gab es noch die alten Möbel von damals. Am Meisten freute er sich, daß der eine Kasten noch einige Waffen innehatte. Vor allem Sprengstoffteile, die er damals mit seinen Bruder hineingegeben hatte.


"Sehr fein...alles da."

Grinste er vor sich hin. Ein paar kleine Sabotageeinheiten sind drinnen. Zu mehr reicht es nicht.

"Wir sollten jetzt schlafen. Morgen früh werden wir trainieren Brianna, daß verspreche ich."

Seine Padawan hatte ja recht, auch wenn er es nicht zugeben würde. Sie mussten die Zeit mit sinnvollen Dingen füllen, also warum nicht mit trainieren.

Jetzt mußten sie an Schlaf denken, also teilte er die Decken aus. Als er Phelia die Decke in die Hand drückte, lächelte er ein wenig, allerdings bekam er wie immer eine recht ausdruckslose Miene retour. Sie muß endlich ein neues Ziel finden. Aber wenn es nicht die Jedi sind, wer dann? Diese Frage konnte er zumindest heute nicht beantworten. Vielleicht würde es am Morgen mehr Antworten geben. Achselzuckend nahm er eine Decke, die er auf den Boden legte. Danach legte er sich selbst hin, bis er irgendwann einschlief.



[Loronar, alte Fabrikshalle] Brianna, Phelia, Fritz, Uriel, Gala
 
[Hyperraum, imperiales Geschwader, VSD Stability, Brücke]- Captain Neale, Crew

Die einzelnen Kampfgruppen der imperialen Flotte, die sich nach Corellias Fall mit blitzartiger Geschwindigkeit erst im Kern und später in den Expansionsregionen verbreitet hatten, waren wie die stählernen Finger einer Faust, die das Herz der Galaxis umklammerte und den letzten Rest rebellischen Abschaums aus ihm herauspresste. Turbolaser und Protonentorpedos waren die einzig probate Medizin gegen das Geschwür der Rebellion und die Offiziere der Flotte waren nur allzu bereit, sie im Überfluss zu verabreichen?
Von all diesen großen und kleinen Gruppen und gewaltigen Flotten, wie jener Ansammlung zerstörerischer Kriegsschiffe, die in diesem Moment die Werften von Bilbringi attackierte, war das Geschwader um den imperialen Sternzerstörer der Victory-Klasse Stability eine der unbedeutenden Einheiten. Mit kaum mehr Schiffen ausgestattet als diesem altersschwachen Zerstörer, einem Kreuzer, mehreren Fregatten und Korvetten, genügte sie den Berechnungen imperialer Militäranalytiker zufolge dennoch aus, jeden Widerstand der Republik hinwegzufegen, den diese in Zeiten der Niederlage in diesem Sektor der Galaxis aufzustellen vermochte. Im Grunde erwarteten die Offiziere des Geschwaders keine Schwierigkeiten ? schließlich war ihr Ziel kein republikanischer Planet.
Captain Alastor Neale wusste von Loronar indes nur das, was er aus einem spärlichen Dossier des Geheimdienstes im Vorfeld dieser Operation gelesen hatte ? das militärische Potential dieses Planeten war beachtlich, verblasste jedoch vor Werften wie Kuat und Fondor, sodass die Präsenz des Imperiums nie wirklich ausgereicht hatte, um daraus einen echten Herrschaftsanspruch abzuleiten. Offenbar hatte man in der Admiralität diese Pläne und Überzeugungen geändert. Insgeheim fragte Neale sich, ob der Kommandant der imperialen Truppen auf Loronar diese Entwicklung begrüßen oder missbilligen würde.


?Der Commodore kommt, Sir.?

Dank dieses diskreten Hinweises seines ersten Offiziers straffte Neale seine körperliche Haltung und wandte sich um, sodass er den kommandierenden Offizier dieses kleinen Geschwaders begrüßen konnte.
Commodore Crix Imogen war ? gemessen an seinem relativ hohem Rang ? ein überraschend junger Offizier, der noch nicht jenen Funken Vitalität eingebüßt hatte, der vielen führenden Offizieren des Imperiums in maßgeblicher Position abhanden gekommen war. Diese Operation hatte er wahrscheinlich zugewiesen bekommen, um sich seines gerade erst erworbenen Flaggranges als würdig zu erweisen. Danach würden bedeutendere Aufgaben auf ihn warten ? ein gerechter Anteil an der kompletten Niederschlagung der Rebellion.


?Wir sollten Loronar in Kürze erreichen, Sir?, begrüßte Neale Imogen förmlich.

?Ansonsten keine besonderen Vorkommnisse.?

Wie so oft war ein spärliches Nicken alles, was Neale als erste Antwort erntete. Commdore Imogen war ein schweigsamer Offizier, einer, der wirkte, als sei er andauernd damit beschäftigt, taktische Vorgänge im Kopf umherzuwälzen und wieder zu verwerfen. Es überraschte den Kommandanten der Stability daher, als der Commodore doch das Wort ergriff.

?Diese Operation ist von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit, Captain.?

Neale nickte langsam, doch Imogen fuhr bereits fort.

?Im Grunde wäre mir mit einer Kampfgruppe von Sternzerstörern der Imperial-Klasse wohler. Aber wie es aussieht, benötigen Bolitho und Niriz alle aktiven Einheiten, die sie bekommen konnten. Nun ja. Loronar ist nicht Bilbringi.?

Imogen lachte freudlos und Neale fragte sich, ob der Commodore seine Mission möglicherweise als Strafe empfand. Möglich war es ? Gerüchten zufolge war Imogen ein ehrgeiziger Mann, den der Dienst auf einem abgehalfterten Sternzerstörer ältester Generation nicht befriedigen konnte.

?Die Stability ist bereit, Commodore. Wir werden die Rebellen das Fürchten lehren.?

Imogen lächelte spöttisch.

?Das will ich hoffen, Neale??

?Bereitmachen zum Übergang in den Normalraum!?

Wenig später bremsten die Stability und der Rest des Geschwaders ab und verließen den überlichtschnellen Flug, ohne dass man an Bord der Schiffe davon etwas gespürt hätte. Vor ihnen wuchs nun der Planet Loronar zu stattlicher Größe an, mitsamt all jener künstlicher Gebilde ? Raumschiffe und Stationen ? die ihn nimmermüde umkreisten.

?Das Geschwader soll Blockadeposition einnehmen, Captain?, befahl Imogen leise.

?Bis ich mir ein Bild gemacht habe, kommt niemand heraus. Und auch nicht hinein, wenn ich das hinzufügen darf.?

[Weltraum vor Loronar, imperiales Geschwader, VSD Stability, Brücke]- Captain Neale, Commodore Imogen, Crew
 
[OP]Uiii, eine Imperiale, extra für uns.... Brianna quietscht schon vor Vergnügen :D[/OP]

Alte Fabrikhalle - Gala, Phelia, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna

Maedhros erklärte Brianna, dass er durchaus nicht so ruhig war, wie es von außen schien.

Euch geht es genauso? Aber ihr zeigt es nicht, nicht sichtbar für mich jedenfalls. Wahrscheinlich kenne ich Euch nicht gut genug. Aber woher auch? Wir müssten gegeneinander kämpfen, um uns wirklich zu kennen. Für einen ehemaligen Sith scheint ihr eure Gefühle gut im Griff zu haben, viel besser als ich jedenfalls. Ich weiß nicht, ob ich das jemals schaffen werde.

Den Rest der Fahrt sagte sie nichts. Das Thema Gefühle bedrückte sie. Sie wusste längst, dass ihre oft über die Stränge schlagende Gefühlswelt ihre große Schwäche war. Viele Ratschläge von und Zusammenstöße mit Jedi hatten sie das gelehrt. Aber sie wollte nicht so sein. Sie wollte perfekt sein, so perfekt wie möglich. Aber auch Phelia sagte nichts. Sicherlich machte sie keine leichte Phase durch. Auch für die Echani-Padawan war es offenkundig, dass sie wesentlich mächtiger war als ihr Meister. Da sagte man sich nicht mehr so einfach von den Sith los, da brauchte es mehr. Viel mehr. Wenn sie Zeit hatte, studierte sie das Verhalten, die Bewegungen der Sith. Als Echani hatte sie ein Auge für sowas, auch wenn es sie manchmal im Stich zu lassen schien, so glaubte sie langsam doch, dass es ihr ernst - und sie nun wirklich heimatlos - war.

Angekommen in der Lagerhalle überprüfte Maedhros zuerst seine Vorräte, anscheinend waren sie den Umständen entsprechend ausgestattet, alles war da, und er sagte das auch.

Fein, dann sind wir ja für alles gerüstet, was da kommen mag.

Ihr Meister versprach ihr, dass sie morgen zusammen trainieren würden, und Brianna strahlte ihn an, ihre Freude war offenkundig. Er verkündete, dass jetzt aber Schlafenszeit wäre, und drückte jedem eine Decke in die Hand. Aber die junge Echani-Frau war noch nicht soweit, sie musste ihre überschüssigen Energien loswerden, solche Tage war sie nicht gewohnt. Den Anwesenden wünschte sie eine gute Nacht und trollte sich dann mit dem Holochron der Echani-Meisterin in eine ruhige Ecke, wo sie hoffentlich niemanden stören würde. Sie schaltete es ein, studierte die Bewegungen, die es einst aufgezeichnet hatte, und versuchte, ihre eigenen zu verbessern. Die Padawan fand, dass sie es sich nicht leisten konnte, ihr physisches Training zu vernachlässigen. Sie musste in Form bleiben... aber sie wurde doch langsam müde. Es war ein langer Tag gewesen, auch wenn sie noch nicht viel erreicht hatte. Langsam sollte sie schlafen, wenn sie morgen fit sein wollte, also kehrte sie zu den anderen zurück und legte sich schlafen.

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Früh, sehr früh sogar, wachte sie auf. Tatsächlich war sie die erste, die sich erhob. Sie begann den Tag mit etwas Stretching und wartete auf die anderen.

Alte Fabrikhalle - Gala, Phelia, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna
 
-Kegan, im Nirgendwo mit Mae, Brianna, Fritz, Uriel-


Das sie in einer Lagerhalle übernachten mussten, gefiel der ehemaligen Sith weniger aber meckern half sowieso nicht. Da blieb ihr nichts übrig als sich auch schlafen zu legen.

Am nächsten Morgen wachte sie als Zweite auf, Brianna die Padawan des Schönlings wachte vor ihr auf. Sie schien schon sehr munter zu sein, denn sie übte sich in Aufwärmübungen. Dabei blickte Phelia recht skeptisch auf das Tun von ihr.


"Dein Tatendrang ist bemerkenswert. Ich frage mich nur, wie lange der währt."

Wie immer konnte sich die Silberhaarige ein Kommentar nicht verkneifen. Das sie auch noch die Augen dabei verrollte, gehörte absichtlich dazu.

Am Ende schüttelte sie nur den Kopf und stand auf. Ein kurzes Strecken in alle Richtungen reichte ihr als Aufwärmübung voll aus. Danach wollte sie noch raus an die Luft, blieb aber stehen.


"Wir haben Besuch."

Bemerkte sie trocken. Durch ihre Empathie hatte sie weitaus feinere Sensoren als manch Anderer. Jedoch war sie sich nicht ganz sicher, ob sie tatsächlich die Imperialen spürte, deswegen neigte sie fragend ihr Haupt zum Schönling, der sich gerade regte.


-Kegan, im Nirgendwo mit Mae, Brianna, Fritz, Uriel-
 
[Kegan, Lagerhalle] Brianna, Phel, Fritz, Uriel


Ein lautes Piepsen weckte den Schönling unsanft auf. Dabei schreckte er hoch und sah die ehemalige Sith, die ihn mit leicht geneigten Haupt ansah. Seine Padawan machte ein paar Meter weiter ihre gewohnten Dehnungsübungen.

"Stimmt, wir haben Besuch. Ich hab eine Nachricht bekommen."

Ich beneide ihre Fähigkeiten...allerdings verzichte ich auf diesen Besuch. Nicht nur das der Schönling unsanft geweckt worden war, hatte er jetzt auch noch schlechte Laune. Es hätte alles so einfach sein können.

"Ein VSD befindet sich im Orbit. Nicht gerade ein kleines Schiff. Anscheinend gibt es Spione hier. Ich kann mir auch schon denken wer...."

Onkel...Du bist und bleibst ein Verräter. Du willst einfach nur meinen Vater zugrunde richten. Neid...paaahh. Schnell wußte der Silbergrauhaarige wer der Verräter sein konnte. Sein Onkel, der Bruder seiner Mutter hatte schon immer den Hang zu Intrigen gehabt. Maedhros vermutete stark, daß er auch seinen Bruder auf den Gewissen hatte.

"Wir müssen uns einen Plan überlegen. Noch sind sie nicht auf der Oberfläche. Die Imperialen die hier sind, sind nicht viel, mit denen werden wir fertig aber nicht mit der Mannschaft vom Schiff."

Nachdenklich funkelten seine Augen zu seiner Padawan, dann zu Phelia. Wahrscheinlich kann uns unsere Flotte nicht helfen, sie werden selbst Hilfe brauchen. Ein VSD...ging es nicht eine Spur kleiner. :-)D)


[Kegan, Lagerhalle] Brianna, Phel, Fritz, Uriel
 
Alte Fabrikhalle - Gala, Phelia, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna

Eine ganze Weile lang demonstrierte Brianna einem vollständig abwesenden und durchaus nicht vorhandenem Publikum ihre beeindruckende Beweglichkeit. Solange, bis Phelia ebenfalls wach war und sie mit einem gewohnt sarkastisch-bittersüßem Kommentar bedachte. Die junge Echani war sich nicht einmal sicher, ob das enthaltene Lob tatsächlich ein solches war. Sie entknotete ihre Gliedmaßen, bevor sie sich federleicht erhob und die Silbergrauhaarige musterte, als ob sie dadurch schlauer aus ihr würde.

Guten Morgen.

Meinte sie ernst.

Habt ihr euch bei den Sith keinen guten Morgen gewünscht?

Was mein Training angeht, ich mache das schon mein ganzes Leben lang und ich werde sicherlich den Rest meines Lebens weiter trainieren... das hat gar nichts mit den Jedi zu tun, ich wäre eine schlechte Echani wenn ich es nicht machen würde. Wenn ich meinen Körper verfallen und meine Fähigkeiten verkümmern ließe, wäre ich meines Volkes und meiner Abstammung nicht würdig.

Ein plötzlicher Anfall von Zutraulichkeit packte die Padawan, als sie weitersprach.

Ehrlich gesagt, ich könnte auch gar nicht anders. Besonders jetzt nicht. Diese untätige Warterei macht mich fertig. Maedhros... mein Meister beschäftigt das sehr, mit seiner Familie und alles. Ich dagegen weiß nicht was ich hier soll oder tun kann. Aber mein Körper, das ist mein Reich, da weiß ich, dass meine Bemühungen etwas ausrichten. Wahrscheinlich würde ich durchdrehen, wenn ich das nicht könnte.

Sie klang dabei ein wenig deprimiert, und sie wusste nicht, warum sie es Phelia erzählte, ausgerechnet Phelia... es war ihr Mitteilungsbedürfnis, es musste einfach raus.

Die Morgengymnastik der Sith beeindruckte eher durch ihre Kürze. Sie stand ein wenig am Ausgang, bevor sie verschwörerisch mumelte, dass sie Besuch hätten. Brianna sah sie irritiert und ein wenig beunruhigt an, bevor Maedhros' piepsendes Kom ihre Aufmerksamkeit erregte. Anscheinend war er inzwischen ebenfalls wach, und stimmte der ehemaligen Sith zu. Ein Sternzerstörer im Orbit! Auch wenn es nur einer alter der Siegesklasse war, dass der Jedi-Ritter annahm, dass er ihretwegen hier war, war mehr als beunruhigend. Man merkte, wie er rumgrübelte. Einen Plan brauchten sie, sagte er, und zwar bald.

Nur, wenn Ihr recht habt, was können wir dann noch tun? Wenn wir jetzt tatsächlich die Aufmerksamkeit des Imperium genießen... selbst wenn wir die Werft auf unsere Seite kriegen, wie sollen wir sie halten? Oder wollen wir die Schiffe in Einzelteilen vom Planeten schmuggeln?

Vielleicht können wir sie ein wenig beschäftigen, um uns Zeit zu verschaffen. Indem wir das Schiff sabotieren oder so. Mir ist klar dass wir nicht einfach frontal hinfliegen und das Ding in die Luft jagen können, aber wenn wir es subtil genug anstellen?

Die Echani machte eine kurze Pause, als sie über ihre Worte nachdachte, und sprach erst weiter, nachdem sie sich sicher war.

Wenn sie tatsächlich wegen der Werft hier sind werden sie sicherlich Kontakt damit aufnehmen. Wahrscheinlich gibt es irgendwelchen Schiffsverkehr zwischen der Werft und dem Schiff. Wir könnten Eure Kontakte nutzen, um das genauer herauszufinden und so an Bord zu gelangen. Wenn wir drin sind, können wir unsere Jedi-Fähigkeiten nutzen, um erkannt zu agieren. Wir sabotieren das Schiff, subtil genug, dass niemand Verdacht schöpft. Sie müssen an einen Kurzschluss glauben oder an irgendwas anderes, was bei einem Schiff dieses Alters schon mal vorkommen kann. DIe Ingenieure auf eurer Werft können uns da bestimmt weiterhelfen, darüber hatten wir uns ja schon unterhalten. Es muss gleichzeitig gravierend genug sein, damit der Kapitän mit seinem Schiff sicherheitshalber erst einmal ein Dock ansteuert. Hier auf Loronar gibts ja keins, das groß genug für ein solches Schiff ist.

Dann hätten wir Zeit gewonnen. Aber selbst wenn das klappt, die Frage ist, was machen wir mit dieser Zeit?

Brianna seufzte.

Ich fürchte, wir brauchen ein Wunder oder sowas.

Alte Fabrikhalle - Gala, Phelia, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna
 
-Loronar, alte Lagerhalle, Brianna, Maedhros, Fritz, Uriel, Gala-


Ein Piepser folgte wenige Minuten später, nachdem sie festgestellt hatte, daß sie etwas "fühlte", das nicht gerade wirklich hierher gehörte. Viel mehr vorher nicht da war. Eigentlich hatte sie sich sowieso schon gewundert, warum es hier so still zuging. Außer die Imperialen beim Raumhafen oder bei der Werft aber die waren kaum der Rede wert. Jetzt, durch die Bestätigung des Schönlings, sah es anders aus.

Unbewusst gingen ihre schmalen Blicke zu Brianna, die sich wegen der Unhöflichkeit beschwerte aber auch einen gewissen Mitteilungsdrang hatte. Dies traf Phelia überraschend, denn mit dem hätte sie niemals gerechnet.


"Es ist schön, wenn Du Dir wegen Deinen Meister Sorgen machst. Er hat genug hinter sich aber da steht er nicht Alleine da. Allerdings brauchst Du Dir keine Sorgen um Dich machen, Du bist talentiert genug, mehr als Du denkst."

Ein unübliches Kommentar ihrerseits, etwas emotionales, daß eigentlich nicht ihr Stil war. Um diesen emotionalen Ausbruch schnell abzuhacken, wandte sie sich zum Schönling zu.

"Sabotieren können wir, auf Zeit gehen aber auf die Dauer wird das nicht viel bringen. Wir brauchen Hilfe...so ungern ich es zugebe. Sith spüre ich allerdings nicht aber so genau kann ich das noch nicht sagen. Die Entfernung ist sogar mir zu weit. "

Das gefiel ihr gar nicht, daß sie noch nicht genau wusste, ob Sith dazu kamen oder nicht. Wenn ja, dann kam noch die Frage auf, welche Fähigkeiten die Sith hatten. Bis zu einer gewissen Grenze konnte sie auf jeden Fall mithalten, sogar triumphieren aber alleine konnte sie Mächtigere nicht aufhalten. Der Schönling konnte zwar auch einiges aber nicht genug. Früher hatte sie sich keine Sorgen um solche "Nebensächlíchkeiten" gemacht aber jetzt sah es anders aus. Dies behagte ihr gar nicht.


-Loronar, alte Lagerhalle, Brianna, Maedhros, Fritz, Uriel, Gala-
 
[Weltraum vor Loronar, VSD Stability, Brücke]- Commodore Imogen, Captain Neale, Besatzung

Mittlerweile hatte das imperiale Geschwader sich über das Planetensystem verteilt, ohne dass die lokale Regierung mehr als eine zaghaft protestierende Anfrage an die Stability übersandt hätte, die vom Flaggschiff jedoch unbeantwortet geblieben war. Die kleineren Korvetten wagten sich in direktere Nähe des Planeten, in der Hoffnung, etwaige Feinde des Imperiums aufzuscheuchen, während die drei Fregatten der Nebulon-B-Klasse einen Sperrriegel um Loronar gelegt hatten ? zumindest, soweit das in dieser geringen Anzahl möglich war.
Der Sternzerstörer selbst verharrte leicht außerhalb des Gravitationsfeldes des Planeten, in unmittelbarer Reichweite der üblichen Sprungpunkte an- und abfliegender Raumschiffe.
Captain Neale wusste nicht, welche Erfolge Imogen sich von dieser Vorgehensweise versprach ? es gab keine sicheren Beweise für Rebellenaktivitäten auf Loronar, lediglich den Beschluss des Flottenkommandos, die Werften des Planeten endgültig unter imperiale Kontrolle zu zwingen und den Status quo der Neutralität aufzukündigen. Doch der Commodore schien entweder auf Nummer sicher gehen zu wollen ? oder er bewies in diesem Moment einen ausgezeichneten Riecher.


?Alle Einheiten haben Stellung bezogen, Sir??

Captain Neale bemühte sich um ein möglichst dienstliches Gesicht, während er auf Imogens Reaktion wartete. Der Commodore starrte gedankenverloren auf den friedlich seine Kreise ziehenden Planeten und etwaige Trabanten ? ob natürlich oder künstlich ? die ihn dabei begleiteten. Alles schien ruhig ? so, wie es sein sollte.

?Ausgezeichnet, Captain. Damit wäre Phase Eins abgeschlossen.?

Imogen drehte sich um und betrachtete seinen Flaggkapitän eindringlich.

?Phase Zwei sollte die Benachrichtigung mehrerer Sternengaleonen beinhalten, die Loronars erweiterte Besatzungstruppen hierher bringen? doch wie Sie vermutlich wissen, ist der Bedarf an imperialen Soldaten überall in der Galaxis mittlerweile sehr hoch, sodass wir gewisser Weise nur abwarten können.?

?Ich verstehe??

Also war diese Operation von Anfang an eine gewesen, der nur geringe Prioritäten eingeräumt wurden. Ohne zusätzliche Soldaten konnte Imogens Geschwader zwar den Orbit blockieren, jedoch wenig mehr tun, um einen möglichst gewaltarmen Übertritt Loronars zum Imperium zu gewährleisten. Die Situation war heikel ? sollten sich gegen das Imperium eingestellte Fraktionen auf Loronar formieren oder erheben, oder sollte durch Zufall tatsächlich eine Kampfgruppe der Republik Loronar aus welchen Gründen auch immer aufsuchen, würde es Tote geben, ein Umstand, den Imogen scheinbar vermeiden wollte.

?Was werden wir nun tun, Sir??

?Wir haben zwei Optionen, Captain??, erwiderte Imogen gedehnt. ?Entweder wir warten ? oder wir erleichtern dem Volk Loronars seine Entscheidung. Bereiten Sie die Bodentruppen der Stability für eine Landung auf dem Planeten vor.?

[Weltraum vor Loronar, VSD Stability, Brücke]- Commodore Imogen, Captain Neale, Besatzung
 
[Loronar, Straßenzug vor der Fabrikhalle] - Ben

Sein Gesicht lag in einer Lache, einer Lache unkenntlicher Flüssigkeit. Erschrocken riß er seinen Kopf empor und fiel Augenblicke später benommen zur Seite. Ein grässlicher Schmerz zog sich über sein Gesicht. Sein Spiegelbild in der dunklen Pfütze besass ein geschwollenes Auge unter dem ein langer, schlecht verkrusteter Schnitt verlief. Eine große Platzwunde verunzierte seine Stirn knapp neben seiner rechten Schläfe. Für einen Moment starrte er stumpf in die dunkle, wässrige Flüssigkeit, dann versuchte er die Benommenheit mit einem Kopfschütteln zu verdrängen. Stattdessen wurde ihm augenblicklich Schwarz vor Augen.

"Verdammt."

Seine Stimme war nicht mehr als ein raues Murmeln, das sich in der aufkommenden Nacht verlor. Mit ein wenig Mühe schaffte Ben es, seinen breiten und muskulösen Oberkörper aufzurichten und sich gegen die leblose Kiste hinter ihm zu lehnen. Er trug nicht mehr als sein Unterhemd, das verschmiert und verdreckt war, die dunkelblaue Cargo-Hose die er von einem Piloten erworben hatte und die verblichenen Stiefel die er schon immer trug. Der einzige Besitz der ihm außer seiner Kleidung geblieben war, war der ausgezeichnet gearbeitete Stab. So wie es nun sein einziger Besitz war, war es sein Wertvollster. Ächzend unternahm er einen ersten Versuch sich vollständig aufzurichten. Unter Zuhilfenahme der Cargo-Box und nach einem zweiten Anlauf, gelang es ihm. Sein Stand war wackelig und instabil, doch ersteinmal zählte nur das er stand. Was war geschehen? Vorsichtig tastete er nach der Platzwunde an seiner Stirn, als er sich erinnerte wie ihn etwas hart am Kopf getroffen hatte. An mehr als seinen Namen konnte er sich momentan nicht erinnern. Es war kalt, ihm war kalt. Das ehemals weiße Unterhemd, welches eng an den stark ausgeprägten Muskeln seines Oberkörpers anlag, genügte nicht annähernd um ihn vor der Kälte der Nacht zu schützen. Den Stab in der einen Hand, die andere fest an die Wand zu seiner Rechten gepresst tastete er sich vorwärts. Nach ein paar Metern, die wie eine Ewigkeit erschienen, endete die Mauer als die Gasse die sich zwischen zwei Gebäuden gebildet hatte in eine Größere mündete. Zu spät registrierte Ben dies und stürzte abrupt zu Boden. Sein Kopf traf auf dem unnachgiebigen Boden auf und ihm entglitt ein prustendes Keuchen.

"Verdammt."

[Loronar, Straßenzug vor der Fabrikhalle] - Ben
 
Alte Fabrikhalle - Gala, Phelia, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna

Das Training war also vorläufig beendet, sowohl Briannas Kampftraining als auch die von Maedhros versprochenen Jedi-Trainingseinheiten. Zumindest gab es aufmunternde Worte von Phelia, und es war ein wenig seltsam zu sehen, was sich zwischen den beiden Frauen, die eigentlich ganz und gar nicht zusammenpassten, gerade entwickelte. Die jüngere der beiden lächelte, hatte aber sichtbare Zweifel, was ihr eigenes Jedi-Talent anging.

Ja, ich bin und bleibe bei ihm, und Ihr doch sicher auch, als seine ehemalige Mentorin. Er scheint jedenfalls ziemlich froh zu sein, Euch hier zu haben.

Ich bin da nicht so nicht so optimistisch, was meine Fähigkeiten angeht.

Meinte sie ein wenig deprimiert.

Ich bin schon lange bei den Jedi, viel länger als ich Maedhros jetzt kenne, seit vor dem Fall Corellias sogar. Aber es geht nur langsam und mühselig voran, viel schwerer als bei der Echani-Kampfkunst oder allem anderen, was ich in meinem Leben gelernt habe. Und ich habe Angst, auch das wenige Erreichte wieder zu verlieren, wenn wir weiter so wenig zum Training kommen.

Mir fällt es einfach unheimlich schwer, mich zu konzentrieren. Wenn ich soweit bin, schießen mir alle möglichen Gedanken, an glücklichere Zeiten, an meine Eltern...

Briannas Stimme stockte an dieser Stelle, sie unterbrach und sah traurig den Hallenboden an. Sie atmete tief durch, bevor sie Phelia ansah.

Ich wünschte, ich wäre wie die Jedi in den Holofilmen, frei von allen Sorgen und Gefühlen, geradezu der Galaxis entrückt, und alles was sie versuchen, gelingt ihnen. Wie sagen sie immer? Es gibt kein Versuchen... so ein Blödsinn! Versuchen und Scheitern, das ist die Wirklichkeit... ohne Happy End wie im Film.

Das Thema kam auf den eigentlichen Zweck ihrer Anwesenheit. Phelia sagte, dass sie vielleicht etwas Zeit gewinnen könnten, aber dass es auf Dauer nicht viel helfen würde.

Klar.

Stellte die Echani nüchtern fest.

Wenn die imperialen Streitkräfte erst mal auf die Vorgänge hier aufmerksam geworden ist, dann werden wir nicht mehr viel ausrichten können. Die Frage ist, wer könnte uns helfen den wir nicht schon alarmiert hätten? Irgendwas müssen wir unternehmen; das schlechteste, was wir tun können ist, einfach den nächsten Zug des Imperiums abzuwarten. Meiner Meinung nach bleibt uns nichts anderes übrig als auf Gedeih und Verderb zur Werft zu gehen. Notfalls...

Die Padawan drehte sich zu ihrem Meister um. Vermutlich würde das ihm nicht gefallen.

Notfalls müssen wir die Werft eben sprengen, bevor sie dem Imperium endgültig in die Hände fällt. Zumindest wenn uns nichts anderes mehr bleibt.

Raunte sie Phelia zu.

Und was die Sith angeht... hoffe ich, dass Ihr recht habt.

Sie wurden von lautem Gepolter, gefolgt von einer Männerstimme, aus Richtung des Eingangsbereichs unterbrochen. Alarmiert stürzte Brianna los, nachzusehen, was da vorging. In lichter Höhe unter dem Hallendach verlief eine Fensterreihe, durch die Licht viel, und durch die man unbemerkt beobachten konnte. Mit zwei hohen Sprüngen, unterstützt durch einen Kistenstapel, erreichte sie die ebenfalls dort verlaufende Reling, an der sie sich hochzog.

Draußen, soviel konnte man erkennen, lag ein ziemlich muskulöser Kerl (Ben Weezee), anscheinend sturzbetrunken und fluchend auf dem Boden liegend. Sein Hemd war mit etwas verschmiert, was auf die Entfernung wie sein eigenes Erbrochenes aussah. Das Echani-Mädchen blickte nach unten zu den anderen.

Wenn dieser Dummkopf da draußen so weitermacht lockte er die Sicherheitskräfte geradewegs hierher! Darf ich ihn niederschlagen und von hier weg bringen?

Alte Fabrikhalle - draußen Ben - drinnen Gala, Phelia, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna
 
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[Loronar, alte Lagerhalle] Brianna, Phel, Fritz, Uriel, Gala


Während seine Gedanken an den VSD hingen, gaben sich die beiden Frauen wieder mal ein Wortgefecht. Wenn unsere Flotte nicht auftaucht oder der GD, haben wir wenig Chancen. Da sollten wir fliehen...oder uns fällt ein guter Plan ein! Im Moment sah es aber nicht so aus, als würde jemanden ein guter Plan einfallen.

Stirnrunzelnd hingen seine schmalen Augen auf den Rest der Truppe, die sich allerdings wortkarg verhielten. Wenn die Ideen nur von den beiden Damen kommen, dann haben wir ja fast keine Chance oder ihnen fällt was brauchbares ein. Ich kenne hier jeden Schlupfwinkel, vielleicht haben wir doch eine Chance. Eigentlich hatte er ja noch nie von Frauen gehalten die zur Waffe greifen aber er wurde durch Phelia eines besseren beleert. Auch seine Padawn schlug sich sehr tapfer.


"Solange keine Sith hier sind, haben wir noch eine minimale Chance."

Somit nahm er den Faden auf, zumindest bezüglich Sith. Das sich die beiden Damen über ihn unterhalten hatten, hatte er ja nicht mitbekommen.

"Wir sollten aufbrechen, vielleicht können wir noch die Zeit nutzen bis die Imperialen...."

Zu mehr kam der Schönling nicht, denn man konnte einen lauten Lärm hören. Imperiale??? Seine Gedanken gingen zuerst in Panik über, seine Padawan stürzte nach draussen. Die Silberhaarige folgte, er dann auch noch hinterher.

Draußen bot ihn ein sehr eigenes Bild. Da lag ein Mann am Boden, nicht gerade in einen guten Zustand.Was macht er denn hier? Hier kommt sonst keiner hin und von hier, ist er sicher nicht. Hochgezogener Braue begutachtete Maedhros den seltsamen Mann. Seine Padawan war da weniger zimperlich.


"Hier gibt es eigentlich keine Sicherheitskräfte aber Imperiale drehen hier ihre Runden. Mhh...dann könntest Du tatsächlich zuschlagen."

Ein Grinsen machte sich bei ihm breit, daß im nächsten Moment erstarb.

"Aber so handelt kein Jedi Brianna. Wir sollten ihn reinholen. Sobald er munter oder ansprechbar ist, ausfragen."

Tragen konnte ihn sowieso keiner, also nutzte er die Macht, um den Mann in die alte Lagerhalle zu holen. In den Fall schwebte der Körper des Mann in der Luft, bis er recht unsanft in der Lagerhalle auf den Boden fiel.


[Loronar, alte Lagerhalle] Brianna, Phel, Ben, Fritz, Uriel, Gala
 
[Loronar, alte Lagerhalle] Brianna, Phel, Ben, Fritz, Uriel, Gala

Mit einem dumpfen Laut schlug sein massiver Körper unsanft auf dem Boden der alten Lagerhalle auf. Brennendes Stechen zuckte an seiner Schläfe auf, als prustend
die Luft aus seinen Lungen getrieben wurde. Der Stab rollte aus seiner schlaff herabhängenden, linken Hand und fand klimpernd seinen Weg über den unebenen Grund der Halle.

Keuchend versuchte Ben sich aufzurichten. Stattdessen gelang es ihm nur mit Mühe sich auf seinen Rücken zu drehen. Zur Hölle, wie war er hier hereinkommen? Verzweifelt hob er seinen Kopf, ließ ihn wieder sinken und stützte sich auf seine Arme.


"Verdammt. Was ist hier los ?"

Seine Stimme war immer noch brüchig und leise. Doch in dem kalten, großen Raum war es still. Kein Wort wurde gesprochen, obwohl Jemand da sein musste. Als es ihm schließlich gelang seinen Oberkörper aufzurichten, konnte er sie erkennen. Es waren Mehrere. Hervorstechend waren die beiden Personen die vor ihm standen. Eine junge Frau mit silbernem Haar (Brianna) und ein Mann (Maedhros) direkt neben ihr. Argwöhnisch betrachteten ihn die Beiden. Ben registrierte wie der Blick der Frau mehrmals auf die Flecken an seinem Oberteil glitten.

"Wer seid ihr.... und was zur Hölle geht ... hier vor ?"

Mit einer schmerzverzerrten Grimasse kniff Ben seine Augen zu und runzelte ungewollt seine Stirn. Wie kam er von draußen hier hinein? Oder hatte er erneut eine Lücke in seinen Erinnerungen? Waren bereits einige Tage vergangen?

[Loronar, alte Lagerhalle] Brianna, Phel, Ben, Fritz, Uriel, Gala
 
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