Malastare

|| Malastare • Untergrund • Medi-Center || • Utopio, Macen

Utopio lächelte bei Macens Worten, selbst wenn dies unter seiner Maske nicht zu sehen war, es auch ohne Niemand je als Lächeln identifizieren könnte, es war mehr eine Art des Reflexes als eine bewusste Geste. Er hielt viel von dem Padawan, trotz des herben Verlusts und den sich selbst überschlagenden Ereignissen schien er sehr gefasst und nichts von seiner Überzeugung eingebüßt zu haben. Im Gegenteil, sie schien gestärkt worden zu sein im Vergleich zu jenem unruhigen, überehrgeizigen Schüler noch vor kurzem. Wie sehr manche doch unter solchen Extremsituationen reiften. Andere versagten dem gegenüber unter zu viel Druck. Das waren zumeist die Introvertierten, die Denker und Theoretiker, manch eine wichtige Person, die aber unter Stress, sowie dem Muss rasanter postwendender Entscheidungen nicht funktionierte.

Wozu gehörte er selbst? Er überlegte viel, aber wenn es hart auf hart kam handelte er. Hatte er aber bisher nicht alles in ein Chaos geführt? Vielleicht handelte er zu voreilig!?

Ulera und die anderen kamen wieder, angeführt von Macen, zu ihm herein, das war ja nett. Aber die Freude verschwamm gleich wieder hinter einem Schleier aus Angst, Ulera musste gestützt, fast getragen werden. Warum hatte man ihm denn nicht erzählt, dass es ihr nicht gut ging? Was war mir ihr, warum …? Sie war wie in Trance und bemerkte ihn gar nicht, die Haut sah gar nicht gesund aus und man führte ihr Wasser zu, das aber nichts an ihrer Lage änderte. Eine Welle der Krankheit floss ihm von ihr ausgehend entgegen, dass es ihm das Herz still stehen ließ. Er richtete sich mühsam in seinem Bett auf, nur um sie besser sehen zu können. Eine Warnung seiner Gesundheit betreffend wollte er jetzt nicht akzeptieren.


Was ist mit ihr?

Besorgnis zeichnete ihn vor allem aus, aber auch ein kleinwenig Zorn, weil man ihn nicht augenblicklich informiert hatte. Es war ein bedrückendes Gefühl, die Brücke zwischen ihnen existierte noch immer. Ein Teil von ihr war auch ein Teil von ihm geworden, tief in ihm hatte sich das Geistchen der Schönheit eingenistet, war mit ihm verschmolzen. Er konnte ihre Leiden miterleben als wären es die seinigen. Seine Stirn runzelte sich als seltsame Bilder und Töne von der geliebten Person aufstiegen, um ihn herum geisterten. Sie fantasierte und er nahm an ihren Wahnvorstellungen und Fieberträumen teil. Es war schier unerträglich neben dem eigenen Schmerz auch noch den der Freundin miterleben zu müssen, schlimmer vor allem im Wissen, dass es die Eindrücke waren, die sie quälten. Er wollte nicht, dass es ihr so schlecht ging. Wie kurzsichtig von ihm eine so dumme Mission anzunehmen, hatte das Imperium doch Ressourcen und Generäle, die dem ihrer mickrigen Untergrundbewegung weit überlegen waren.
Die Bilder wurden intensiver. Es musste aufhören! Er wollte, dass es endlich aufhörte!

Von den Halluzinationen selbst angegriffen und sich in wirren Fantasien verloren, griff der Kel’Dor nach dem fast-weißen Kissen und drückte es sich so fest es seine schwachen Glieder zuließen auf die Ohren. Aber es wollte nicht stoppen, die Verbindung wuchs mit der Nähe noch weiter. Es wurde ihm ganz schwummrig, alles schien sich vor ihm zu drehen, er hörte die Stimme der Geliebten, fühlte sie fern und wage, es war einfach zu viel für den kleinen Ritter. Irgendwie musste er sich vor den Halluzinationen abschirmen, sonst würde er noch wahnsinnig werden. Knecke oben drin war er ja irgendwie schon, wer sonst führte freiwillig unterlegene Armeen in mindestens zwei Fällen in die Schlacht. Langsam besonn er sich seiner Ausbildung, seinen Meditationen. Aber etwas blockierte ihn diesmal. Die Gefühle zu Ulera waren zu stark um sich einfach so von ihr auszukoppeln, keine noch so gute Technik vermochte es diesen Emotionsstrom zu besiegen, er überlagerte einfach alles. Keine Gefühle hieß es im Kodex, das erste Mal, dass er verstand, doch lehnte er es eben gerade dadurch nur noch angewiderter ab. Wie monströs musste man sein, sich kalt von dem abwenden zu können, das man liebte.

Konnte er es denn nicht nutzen? Sie drang durch die heftigen Gefühlsstürme in ihn, aber seine Liebe war doch mindestens genauso stark. Er liebte sie und das wollte er, dass sie es zwischen dem Fieber und der Krankheit am stärksten wahrnahm. Nichts war heilsamer als dies, nichts mehr als dies konnte er ihr bieten, er, der nie eine Heiltechnik gelernt hatte. Er öffnete sich ganz ihr und ihren Gedanken. Zuerst wurde er schier komplett überschwemmt, aber mit aller Disziplin, die ihm antrainiert worden war, stellte er seine Liebe in die Macht. Schnell füllte sich die Macht im Raum mit dem stärksten aller Gefühle, dem Ursprung aller Emotion.

“Werde schnell wieder gesund”

Flüsterte Utopio ihr liebevoll zu. Seine Hand streckte sich ihr gegen, war aber zu kurz sie gänzlich zu erreichen.

“Ich brauch dich”

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Abgeschnitten von der Realen Welt lag sie da und schien dahin zu triften. Unaufhaltsam etwas entgegen, was sie verschlingen würde um sie nicht mehr frei zu geben. Uleras Halluzinationen verstärkten sich. Die Träume wurden Schlimmer. Nun sah sie jedes einzelne Gesicht, wie es schmerzverzehrt schrie und um sein Leben kämpfte. Einen Kampf, den sie nicht gewinnen würden. Das Leichtuch war bereits über sie gefallen und brauchte nur noch wenige Moment um sie gänzlich zu verschlingen.
Dann breitete es sich aus. Griff gänzlich über und riss alles mit sich. Der Tod rafte sie dahin. Alles andere als gnädig. Wie ein hungriger Wolf stürzter er sich über seine Opfer und verschlang alles was er zu fassen bekam. Ulera jammerte vor Schmerz. Warf sich von links nach rechts. Ihr Körper zuckte unter dem Fieber welches sie noch immer gefangen hielt. Unerbittlich an ihr nagte und sie weiter schwächte. Der Tod, auf leisen sollen schlich er an sie heran um auch sie zu verschlingen von dieser Welt zu tielgen. Sie davon weg zu nehmen und in ein Tal der Qualen zu stürzen aus dem niewieder jemand entrinnen würde.

Der Tod war so alles umfassend, verschlang jene die auf dem schmalen Grat zwischen den Welten wandelte, wenn sie Schwäche zeigten. Ulera befand sich auf dem schmalen Grat, mehr dem Abgrund nahe als des Lebens.

Leise ganz leise, erklang in der weiten Ferne eine Stimme, die sie darum bat schnell wieder Gesund zu werden, da er sie brauche. Doch sie war zu weit entfernt als das Ulera sie regiestrieren konnte. Die Qualen gingen weiter. Ebenso die Halluzination. Fieberträume, Angst und Schrecken. Gepaart mit Leid. Eine Misschung die giftieger sein konnte als der Tod selbst. Ein Gemisch welches jene hinwegrafte, die ihm zu nahe kamen.

Das Blut welches durch Uleras Adern floss wurde langsamer. Die Vergiftung wanderte unbeirrbar weiter, suchte sich seine Weg durch die Adern und Gefäss immer darauf bedacht weiterhin das Leben aus ihr auszusaugen.. Dann so plötzlich erschien eine Gestallt vor den Augen der Kel'Dor. In schwarz gehült, die Senze in der Hand. Die Verkörperung desjenigen, der die Toten mitnahm um sie auf ihrem langen Weg zu begleiten und dafür zu sorgen, dass sie keine all zu schwere Reise hatten. Vorsichtig streckte die Schattengestallt die Hand nach der Frau aus und Ulera reichte ihm die seine. Es schien als ob alles andere damit aufhörte zu existieren. Gemeinsam beschritten sie den ersten Teil der Etappe, der Ulera in das Reich der Toten bringen würde, wo sie auf ewig Ruhen würde....


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Gerade plauderten sie noch gemuetlich als Ulera ploetzlich anfing leicht zu schwanken und ohne weitere Vorzeichen in sich zusammenbrach. Keiner reagierte rechtzeitig um sie aufzufangen und so schlug sie hart auf den Boden auf wo sie regungslos liegen blieb. Sofort standen kamen die beiden Padawane und er zu ihr geeilt, doch nur Sinaan besass die noetige geistesgegenwart um sie auf Verletzungen oder eien Erkrankung zu untersuchen. Bei naeherem Hinsehen war das jedoch voellig unnoetig, denn der Schweiss auf der Stirn der Kel'Dor konnte nur von einem Fieber herruehren.

Nur wenige Sekunden spaeter belegte der niederkniende Padawan seine Vermutungen, wobei er Ulera gleichzeitig in die Arme nahm und aus dem Zimmer rannte. Andras folgte ihm knapp auf den Fersen, seine Gedanken einmal mehr in Unordnung. Sollten sie wirkliche jetzt einen weiteren Mitstreiter verlieren und das wegen einer Wunde die sich entzuendet hatte? Natuerlich konnte das Fieber auch andere Herkunft sein, aber es war unwahrscheinlich. Er riss die Tuer des Raumes auf in dem sich sein Meister und Macen gerade unterhielten und das Gespraech verstummte schlagartig.

Sinaan verlor keine Zeit, betrat den Raum und legte die kranke Kel'Dor auf ihr Bett. Sie keuchte und ihre Haut verfaerbte sich von dem ueblichen Orange zu einem hellen Rot, was keinen guten Schluss ziehen lies. Nach kurzester Zeit war sie an die altmodischen Geraete angeschlossen, die man wohl hier vergessen hatte und die aussahen als haetten sie schon vor Jahren den Geist aufgeben muessen. Ob sie wirklich funktionierten konnte keiner sagen, doch wenigstens schien Sinaan keine Probleme mit der Bedienung zu haben.

Der Padawan sagte etwas und zuerst verstand Andras nicht dass es an ihn gerichtet war. Er trug ihm auf einen Arzt aufzusuchen und zwar schnell.


Einen Arzt? Wo soll ich einen Arzt herbekommen? Ulera ist die einzige die sich in dieser Stadt auskennt und ausserdem warten da draussen Sturmtruppen auf uns.

Voellig aufgebracht meldete sich Utopio zu Wort und verlangte eine Erklaerung. Er wande sich an seinen vor Wut strotzenden Mentor und versuchte zu erklaeren was sich zugetragen hatte.

Ihre Schulter wurde waehrend der Schlacht verletzt und die Wunde hat sich wahrscheinlich entzuendet. Sie hat uns gegenueber nichts davon erwaehnt, also konnten wir ihr auch nicht helfen. Ausserdem wollte sie uns oder viel eher dir nicht zur Last fallen, deswegen hat sie auch geschwiegen.

Nach einer kurzen Pause fuegte er noch etwas hinzu um ihn zu beruhigen.

Sinaan weiss was er tut, es wird ihr schon sehr bald besser gehen.

Er schaute ihm dabei unbeiert in die Augen und blinzelte nicht ein einziges Mal. Fast glaubte er die Augen des Kel'Dor unter der Maske schimmern zu sehen, doch das war sicher nur Einbildung. Vielleicht konnte er das kalte Metal nicht durchdringen, doch der Kel'dor wuerde in seinen Augen sehen dass er nicht luegte, sondern fest an Uleras Genesung glaubte. Er wand seinen Blick ab und nickte zu Ulera hinueber.

Wo wollt ihr sie hinbringen? Hier ist sie nicht sicher und sie wird auf diesem Planeten ohnehin niemals ihren Frieden finden. Wohin wirst du sie und uns alle fuehren?

Mehr gab es nicht zu sagen und so wande er sich ab. Er lief auf die Tuer zu und verlies den Raum, denn er wuerde nichts tun koennen um der Verletzten zu helfen und ausserdem braeuchte er etwas Zeit fuer sich. Auch ihn hatten die ganzen Ereignisse mitgenommen und dann war da noch diese andere Sache. Er konnte es spueren wenn der Tod jemanden ereilte.

Er lies sich mit dem Ruecken an die Wand gepresst auf den Boden sinken und stuetzte seinen Kopf mit den Armen. Wieso spuerte er den Tod? Was das der Preis den er bezahlen musste waehrend er auf dem Pfad der Macht wandelte? Vielleicht konnte Utopio ihm beibringen wie man diese Gefuehle unterdrueckte, wenn es denn moeglich war. Sein Meister musste es einfach koennen, denn er selbst spuerte den Tod um sich ja nicht oder etwa doch? Wenn er nicht lernte diesen Fluch zu beherrschen, dann wuerde dieser ihn irgendwann mit sich in den Tod reisen. Er hatte gespuert wie er fast selbst in die Tiefe gerissen worden waere als andere um ihn herum starben und irgendwann wuerde ihm das zum Verhaengnis werden. Was war nur mit ihm geschehen?


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Egal was er tat, es schien nichts zu bewirken. Die Temperatur stieg wieder an und erreichte schon kritische Höhen. Wenn nicht schnellstens etwas passierte, dann verbrutzelte sie einfach innerlich. Und es wurde noch schlimmer: Andras schien zu kollabieren und auch er spürte es...

Tödliche Kälte...

"Ulera! Ulera!", rief er, doch diese verdrehte nur die Augen. Sie schien nicht zu reagieren, also gab es keine andere Möglichkeit, als noch zu versuchen, in der Macht mit ihr Kontakt aufzunehmen, doch zuvor hatte er noch eine letzte Maßnahme, die helfen könnte entdeckt.
Sinaan ging zu einer Wand, an dem der Schlauch einer Klimaanlage entlanglief und riss zwei, drei Verankerungen mit kurzen, brachialen Machtzügen aus der Wand. Den Schlauch kappte er einfach mit einem schnellen Schnitt des Lichtschwerts und hielt ihn zu Ulera hin, öffnete noch die Kleidung, um ihren Bauch frei zu machen und kühlte sie somit.
Dann ließ er sich in die Macht fallen und versuchte Ruhe zu finden.

Ulera! Ulera! Bleibt hier! Es geht euch bald wieder gut! Kämpft gegen das Fieber an! Kämpft und gebt nicht auf, dann werdet ihr nicht verlieren! Geht nicht weg! Bleibt im Licht! Geht nicht!


Es war mehr als nur anstrengend und die Schweißperlen rannen ihm von der Stirn. Diese paar Sätze in der Macht kosteten ihn viel Kraft, doch er hoffte, Ulera so erreichen zu können.

"Utopio, könnt ihr irgendetwas tun, um Ulera zu helfen?", sagte er, denn noch immer fühlte er Tod und einen beinahe verlohrenen Kampf.
"Irgendetwas, meditiert und versucht die Kraft auf sie zu übertragen oder... Kel'dor beherrschen doch die besondere Kunst der Thelepathie. Versucht irgendetwas, aber tut es schnell, denn sie braucht euch."

Ihm wurde klar, dass wenn nicht bald ein Wunder geschah, es zu spät war. Ihnen allen rann die Zeit wie Sand durch die Finger...

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Tief Schatten streifen die auf dem Bett liegende. Hüllten sie ein und bereiteten weiter den Weg. Einen Weg, der scheinbar unaufhaltsam weiter ging. Die Kel'Dor hörte die Rufe, derjenigen nicht, die sich um sie sorgten.

Sinnans versuch sie zurück zu den Lebend zu bringen scheiterte. Die Kühlung ihres Körper ergab nichts als das ihr der Schweiß in ströhmen ausbrach und sie sich noch unruhiger auf der Bettstatt umherwelzte. Das Zittern versterkte sich weiter.

Ulera überschritt an der Hand ihres Führers die nächst Schwelle. Barfuß wanderte sie über den blanken Boden, der aus dunkler Erde bestand. Sie schien zu schweben. Wie eine Fartamorgana zog das Leben an ihr vorbei. Zeigte ihr Dinge, die gewesen waren und sein konnten oder gar würden.

Vor sich sah Ulera ihren Gefährten. Lautes Lachen dröhnte durch die Stille und dann sah sie wie ein Kind, ein Junge sich in seine Arem stürzte. Die Lut wurde mit Kinderlachen erfüllt und dann hörte Ulera wie der Knabe das Wort "Mama" rief. Die junge Frau sah sich selbst und wie sie auf die kleine Familie zuschritt....

Dies also hätte ihre Zukunft sein sollen. Uleras Geist füllte sich mit Trauer, Schmerz und Qual. Innerlich versuchte sie gegen das zu kämpfen, was sie gefangen hielt. Doch ihr Körper war mitlerweile so geschwächt, dass sie es ohne Hilfe nicht schaffen würde. Es gab nur einen, der ihr helfen konnte, doch jener war selbst gefesselt an das Bett....

Der Lauf setzte sich fort, der Tod kam näher. Ulera wälzte sich hin und her. Doch diesmal kamen ihr unverständliche Worte über die Lippen. Der innerliche Kampf, den sie versuchte mit sich auszufechten, kostete sie Kraft. Kraft, die sie nicht mehr hatte. Wenn nichts geschah, war eines gewisse, der Tod würde sie mit sich reisen.



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Alles verklingt, dumme Gedanken, geheime Worte, Ungesagtes, das man längst hätte aussprechen sollen, das man zu lange zurückschob bis das Ende der Linie erreicht war und alles verklang. Sie entglitt und er konnte nichts tun als sich weiter nach der zurückfallenden Hand zu strecken. Er liebte sie wie er noch nie etwas zuvor geliebt hatte. Er liebte das Leben, das Universum, die Macht, aber dies war anders, es war eine Leidenschaft, die dem Wahnsinn näher war als dem Glauben. Vielleicht fürchteten sich die alten Jedi daher davor, es war so tief, er glaubte den Verstand einbüßen zu müssen, würde er sie verlieren. Es war eine Liebe so nah der Angst, so nah der absoluten Selbstaufopferung, Emotionen, die der Dunklen Seite nahe waren und doch wie nichts anderes das Leben zeichneten, ihm eine fundamentale Bedeutung verliehen. So vieles drang auf ihn ein, er hätte fast gelacht als Andras nach ihrer nächsten Reise, ihrem Ziel fragte, als hätten sie nicht andere Probleme. Doch dann erkannte er, dass dies auch nur eine Scharade war, Andras litt innerlich ebenso wie sie alle. Es zerbrach ihm das Herz als er die Traurigkeit in seinem Padawan erkannte, erinnerte sich unweigerlich an Ky. Zu viele waren an diesem Krieg schon zerbrochen, nicht auch er! Nicht Andras.

Er war zerrissen und das Leid seiner Ulera, die Träume der ihm Entrissenen, dem Tod näher als dem Leben, waren das letzte Aufbäumen vor der endgültigen Stille. Utopio konnte sich vor inneren Qualen kaum noch unter Kontrolle halten, überlastet von der Bürde. Er war kein Führer, kein Krieger, kein Heiler und doch all dies hatte er schon sein müssen, er war der einzige, der im Rang war sie zu führen, für sie zu kämpfen und Ulera zu heilen. Aber er konnte es nicht. Das Führen lernte man in diesen Tagen von alleine, das Kämpfen konnte man mit seinen Machtfähigkeiten und etwas Instinkt improvisieren, aber das Heilen, das vermochte er nicht.

Das einzige, das er in diesem Kampf gegen den Großmeister Gevatter Tod ins Gefecht werfen konnte war seine Liebe, die Verzweiflung des Verlusts. Er fühlte sich schuldig, hätte besser auf sie aufpassen müssen, auf sie und Andras, anstatt sich mit Radan und den Sith auseinanderzusetzen, die innerlich schon lange ihre Welt von dem Leben abgekapselt hatten, mit dem wahren Leben abgeschlossen und außer dem eigenen Schmerz keinen Funken mehr in sich trugen. Er fuhr aus mit all seiner Kraft und gab mehr als in ihm körperlich steckte und doch er fühlte sich schwach …


|| Traumwelt • zwischen Tick und Tack • in Ulera, um Ulera, Uleras Welt || • Ulera & Er

Es war eine trostlose Welt, im Schlund der unterirdischen Gänge. Hier hatte sie sich eingefunden, erst vor kurzem war sie angekommen und doch schon immer da gewesen. Es war nicht der Tod, nein davon war sie noch ein klein wenig entfernt. Aber das Leben, das gab es hier nicht. Sie saß vor einem dünnen Lagerfeuer, eigentlich viel zu wenig Holz um zu brennen, das Licht, das es strahlte, viel zu schwächlich um wahrlich Feuer zu sein, ein blasser gelber Ton, nicht mehr, und nicht weniger. Die Qualen hatten hier ein kurzes Ende gefunden, sie war in einer Welt, wo Leid und alles, das zum Leben gehörte, keine Bedeutung mehr besaß.

Sie war nicht alleine, das spürte sie schnell und drehte sich zu ihm herum. Im Schneidersitz, die Finger an seinem langen, schmalen Bart gedrückt, ihn zwirbelnd und drehend, saßen dort alte, weise Augen, die in einer Ruhe, wie sie kein Lebewesen besaß, wissend hervorlukten und zu lächeln schienen. Sie brauchte noch gar nichts zu sagen, er wusste, was sie dachte.


“Nein, du bist noch nicht tot, noch nicht”

Mit der Ruhe seiner langen Erfahrung genoss er das kurze Blitzen in den Augen, das Wörtchen Überraschung aufleuchten. Wer war er, wenn sie nicht tot war, wo war sie dann.

“Keine Sorge, du wirst es bald schon sein. Frage nicht wer ich bin, ich werde es dir nicht verraten. Worte haben Bedeutung und Namen Macht. Das Universum begann mit nur einem Wort.”

Er lehnte sich vor und warf seinen Kopf langsam, die Bewegung des Augenblicks auskostend, nach hinten, oben war nur eine kahle Decke, kaum gut genug beleuchtet um überhaupt zu erkennen zu sein. Es war als dämmerte es, das Licht ward mit jeder Sekunde fahler, doch Sekunden waren dies hier nicht, Zeit ohne Belang. Ein Wurf in seine Augen wie der Blick in die Macht selbst. Er stand auf und schmunzelte.

“Wo also bist du, wenn nicht tot?”

Er lächelte kaum merklich, voll der inneren Ruhe, die nur er haben konnte, des Wissens, das er schuf.

|| Traumwelt • zwischen Leben und Tod • in Ulera, um Ulera, Uleras Welt || • Ulera & Er
 
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// Traumwelt // zwischen den Zeiten // gefangen in der Unendlichkeit// Ulera

Während Ulera weiter dahinglit geschah etwas ausergewöhnliches. Am fernen Rand der Unendlichkeit erschien eine Person und lief auf die Gruppe zu, die auf die Überfahrt wartete. Als sie näher kam und schließlich anfing zu sprechen drehte sich die Kel'Dor um. Sie erkannte das Wese nicht. Er schien fremd hier zu sein und eindgerungen. Eingerdungen in eine Welt, in der er nichts zu suche hatte. Langsam stand sie auf und bewegte sich ein Stück fort von jenem Ort und auf die Gestallt zu. Seine Worte verhalten wie Rauch in der Unendlichkeit. Sie war nicht tot, noch nicht. Doch was war sie dann? Ulera verstand es nicht. Hilflos wie ein Kind stand sie da und sah den fremden an, der nicht hier sein durfte es aber dennoch war.

Was wenn jene Welt nur der Trugschluss von etwas war? Was wenn sie wirklich noch lebte? Diese Fragen irrten durch den Geist der jungen Frau. Doch wenn dies alles stimmte, warum war sie dann hier? Weshalb hollte der Tod sie? Wollter er ihr einen Streich spielen?

Ulera schüttelte irritiert den Kopf, dann streckte sie die Hand nach jenem aus, der gekommen war um sie scheinbar zurück zu hollen. Doch sie hielt mitten in der Bewegung inne als erneut die Bilder einer lachenden Familie vor ihr auftauchten und diesmal konnte auch der Fremde sie sehen. Die Kel'Dor wandte den Kopf. Das Paar stand beisamen, hielt sich an den Händen während das Kind über einen Weg rannte. Harmonie und Einheit spiegelte sich in ihnen wieder und angesichts der Trauer und Verzweiflung die Ulera in sich spürte streckte sie ihre Hand nach diese Bild aus, welches die perfektion dessen wiederspiegelte, was sie sich wünschte. Doch es blieb ihr versagt sie zu berühren. Angst stieg neuerlich in ihr auf und trieb ihr damit die Tränen über die Wange.

"Lasst mich nicht allein....

Die Worte, die sie dem Bild entgegensendete blieben ungehört. Tiefer Schmerz glitt durch Uleras Körper. Dann veränderte sich das Bild. Ihre Zukunft spielte sich vor ihr ab. Eine Zukunft, die sie nicht erleben würde. Der Drang sie doch zu erleben wurde stärker und die Verzweiflung schon jetzt die Überfahrt in jene Welt der toten zu starten brachte sie fast um den Verstand.

Ein lautes heulen, fast einem Ruf gleich ließ sie herumfahren. Dort stand er, die Hand erhoben, auf sie deutend. Seine Worte waren unmissverständlich. Folge mir....

Doch Ulera konnte nicht folgen. Etwas hielt sie zurück. Jemand! Die stärke dieser Person half ihr sich nicht zu bewegen, den Kopf schließlich zu drehen und dann erkannte sie die Gestalt. Der Schleider vor ihren Augen verschwand und das Leben kerhte langsam zurück. Die Hand, die sie zu umklammern schien löste sich von ihr und endlich war Ulera so frei den fremden, der nun keiner mehr war zu fassen.
Sie stand vor ihm und schloss die Augen während die Finger ihrer Hand die des Wesens umklammert hielten.

"Bring mich zurück."

Ihre Worte hallten durch die Zeit.


// Traumwelt // zwischen den Zeiten // gefangen in der Unendlichkeit// Ulera & Utopio[/COLOR
 
|| Traumwelt ? zwischen Leben und Tod ? in Ulera, um Ulera, Uleras Welt || ? Ulera & Er

Er lehnte sich gemütlich zurück und schmunzelte als die Kel?Dor verzweifelt um Hilfe rang. Ihr Wille war erstaunlich, doch etwas hielt sie zurück, nur er wusste warum sie nicht wieder die Augen aufschlug und einfach ging. Er lachte amüsiert vor sich hin, in seinen Bart hinein.

?Du denkst wieder daran zu fliehen, nicht. Tu es nicht, es gibt kein Entkommen. Füge dich in dein Schicksal und lass los?

Sie war nicht weit vom Leben entfernt, aber es genügte nicht und so blieb nichts als der Ausruf, der ungehört durch die Zeiten hallte, bis sie wieder neben ihm am Lagerfeuer saß, ermattet, die Zwecklosigkeit aufs Gesicht geschrieben. Er grinste frech, eine untypische Geste für das Alter, das er zu haben schien. Sein Bart flackerte gelblich vom feinen Licht des Feuers, ein mattes gelb, eine Farbe, die kaum noch stark genug anmutete sich des Ergrauens zu erwehren. Ihre Kraft, ihr Kampf war noch immer nicht zu Ende. Sie wollte nicht aufgeben. Sie war eine Kriegerin, wie sie im Bilderbuch stand. Er verschränkte seine fasrigen, ausgedehnten Finger und beobachtete sie lange, Zeiteinheit um Zeiteinheit verging, an diesem unwirklichen, schalen Ort waren sie ohne Bedeutung.

?Du bist noch immer die Kämpferin.?

Seine Augen bildeten schmale Furchen, sie zeugten von einem langen Leben und mehr Erfahrungen als sie die junge Kel?Dor je erdenken könnte. Er war älter als all jenes, das existierte und schon da gewesen, als die Welt noch leer gewesen war.

?Von Manchem aber sollte man nicht fliehen.?

Rätselhaft ließ er diese Worte in der Luft hängen. Sie würde nicht verstehen und war in Gedanken noch immer zu sehr verworren, in Bildern der Zeiten gefangen, konnte nicht loslassen. Er stand auf und schürte das Feuer mit etwas Holz. Immer mehr Zeit verging, er ließ ihren Geist weiter schweifen, ihre körperliche Hülle, oder was sie dafür hielt, umherstreifen und nach Flucht, einem Weg zum Leben suchen. Er ließ es zu, beobachtete, einen Weg würde nicht zu finden sein. Mit Geduld hatte er alle Zeit des gesamten unendlichen Universums. Irgendwann wurde sie müde und setzte sich wieder, eben an diesen Feuerplatz, dessen Kraft trotz des neuen Holzes immer weiter schwand. Die Welt wurde dunkler, alles trüber, wie von einem Schleier überzogen. Dann, nach all der Zeit des Beobachtens, sprach er ruhig und friedfertig wieder zu ihr.


?Du bist zwischen den Welten, zwischen Leben und Tod, von alleine entkommst du hier nicht. Es gibt nur eine Möglichkeit, du musst die Bürde des Lebens ablegen und dich ganz dem Tod ergeben. Lass los.?

Sie wehrte sich dagegen, schüttelte den Kopf, mit dem ganzen Körper weigerte sie sich vor diesem finalen, endgültigen Schritt.

?Du hängst nicht am Leben, du hast Angst vor dem Tod. Du bist zwischen diesen beiden Welten gefangen. Du bist eine Kriegerin und du hast tausend Gründe für die es zu sterben wert ist, für Kameraden, die Sache. Aber das reicht nicht.?

Es wurde immer düsterer, die Welt stand vor dem Abgrund.

?Tret an den Abgrund und lass dich einfach fallen, lass los von all den Bildern, ergeb dich dem Tod. Ich werde da sein und dich auffangen. Ich kann kein Leben schaffen, aber ich kann versuchen den verbliebenen Lebensfunken zu schüren. Vielleicht habe ich keinen Erfolg und du wirst sterben. Aber du kannst hoffen, Hoffnung ist alles, das wir haben.

Du hast viele Gründe für die es sich lohnt zu kämpfen, sich für sie zu opfern, für die es sich lohnt zu sterben.
Wenn du an den Abgrund trittst, hast du dann einen Grund, für den es sich lohnt zu leben??

|| Traumwelt ? zwischen Leben und Tod ? in Ulera, um Ulera, Uleras Welt || ? Ulera & Er
 
// Traumwelt // zwischen den Zeiten // gefangen in der Unendlichkeit// Ulera & Er

Die Zeit veran, glit durch die Finger wie feiner Sand. So schnell das die Angst, das der Tod sie verschlang näher und näher kam. Er schnürte ihr die Kehle zu. Ulera klamerte sich an das Leben. Sie wollte nicht loslassen. Um keinen preis der Welt. Doch um so mehr sie sich an diesen Funken klammerte um so mehr schwand er auch. Die Worte der Gestallt machten dies nicht besser.

Ulera stand am Abrund, am Scheideweg zwischen Leben und Tod. Es lag an ihr, für welchen sie sich entschied. Ja sie war eine Kämpferin doch was für eine? Die Aufgabe, die sie hatte erfüllen müssen war gescheitert. Leben war dahingegangen und sie war schuld daran. Sie, deren kämpferisches ich nur eines im Sinn hatte, nämlich zu siegen. Doch was bedeutete schon der Sieg, wenn er so viele Opfer forderte? Sie hatte nicht gesiegt, sondern verfasgt. Sie war einem Hirngespinnst hinterher gerannt. Sie war es, die die Toten verantworten musste und diese Erkenntnis lastete schwer auf ihrem Gewissen. Sie war die führende Kraft gewesen. Nur weil sie den Kampf begonnen hatte waren die anderen in den Tod gerannt. Fliehen...

Sie war nie geflohen. Hatte sich immer jedem gestellt. Tapfer gegen alles was auf sie zugekommen war. Doch hier und jetzt, wo sie nicht fliehen durfte floh sie aus Angst. Die Erkenntnis dessen überkam sie so schnell, das es ihr den Verstand raubte. Sie war es! Sie hielt sich selbst an diesem Ort gefangen. Weil sie nicht zu den Lebenden wollten und nicht zu den Toten. Doch wo gehörte sie hin? Für den Tod war es noch zu früh und das Leben? Welche bedeutung spielte das Leben noch für sie? Ein Leben, welches kein Leben mehr wahr. Oder gab es doch etwas, für es sich noch lohnte zu leben?

Zwischen den Welten...Nein sie war nicht nur zwischen den Welten. Sie stand zwischen der Entscheidung an sich selbst zu glauben oder sich zu verleugnen. Sie war es die Entscheiden musste, hier und jetzt. Glaube und Hoffnung, die solange in ihrem Herzen gebrannt hatten waren geschrumpft zu einen kleinen unwirklichen Feuer. Sie konnte dem nicht entfliehen. Nicht auf die Art wie sie es versuchte. So würde sie nur auf dauer an diesem Ort bleiben.

Angst vor dem Tod... Hatte sie wirklich Angst vor dem Tod? Die Worte schlichen durch ihr gehirn und bahnten sich ihren Weg. Doch was sie fand erschreckte sie mehr als die Tatsache, dass diese Welt ihr zuhause werden konnte. Sie hatte keine Angst vor dem Tod sondern Angst vor dem Leben. Vor dem was kommen würde und was geschehen konnte. Die Verantwortung unter der sie gestanden und die Last, die sie getragen hatte, waren eine Bürde für sie. Eine die anfing sie zu erdrücken. Es war die Angst vor dem Leben, welche sie zwischen den Welten gefangen hielt. Die Angst davor erneut zu versagen. Doch wo, wo sollte sie versagen? Ulera wusste es nicht. Wenn sie nicht endlich ihre Entscheidung traf, würde alles zu spät sein.

Uleras Gedanken schienen sich im Kreis zu drehen. Immer und immer wieder ehe sie sich dazu zwang endlich sich selbst zur Ruhe zu bringen. Mit eisernem Griff stopte sie das durcheinander von Emotionen und Gefühlen. Sie brauchte Klarheit. Klarheit darüber was sie wollte. Der Irrgarten in dem sie sich befand würde ihr nicht helfen. Sie wollte Leben und ihr Leben mit Utopio teilen. Einem Mann der ihr endlich gezeigt hatte, dass das Leben nicht nur aus Kämpfen bestand. Ihre Liebe zu ihm verstärkte sich und schließlich fasste sie einen Entschluss. Es ging hier um so viel mehr als nur um sie.

Langsam erhob sie sich, trat aus dem leichten Licht der Flamen und schritt auf den Abgrund zu. Vor ihm blieb sie stehen. Dunkelheit umfing sie doch der Glaube an das, was sie aufrecht hielt half ihr die letzte Schwelle zu nehmen. Die letzte Hyrde, die sie zurück ins Leben führen würde. Denn sie brauchte keine Angst vor dem Leben zu haben. Sie hatte nicht versagt. Ulera ließ sich fallen. Nahm abschied von dieser Welt, die sie gefangen hielt. Die Träume verebten und das Leben kehrte in die Hülle zurück, die auf dem Bett lag.

Der Kampf war gewonnen. Sie hatte gesiegt. Langsam öffnete Ulera die Augen. Das Fieber war verklungen. Ihre Kehle fühlte sich trocken an. Das Leben, es hatte sie wieder. Schloss sie ein in die Umarmung....


// Malaster // Untergrund // Medi-Center // bei den anderen
 
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Er raffte sich auf und versuchte die Verzweiflung von sich abzuschuetteln. Er ging einen Schritt und erkannte dass er falsch lag, es war nicht die Hoffnung die ihn verlassen hatte, sondern seine Kraft. Er fuehlte sich schwach als stuende er schon viel zu lange unter groesster Anspannung. Etwas frass sich langsam in seine Glieder und raubte ihm die Energie die er brauchte um zu leben. Es war wie ein Fieber welches auch von Ulera Besitz ergriffen hatte.

Rueckwaerts taumelnd fiel er gegen die Wand und suchte um sich greifend nach etwas an dem er sich haette festhalten koennen was es jedoch nicht gab. Er glitt ab, fiel und konnte die Wucht des Aufschlages nur mit letzter Kraft abfangen, doch er drohte noch immer einfach einzuknicken und baeuchlings auf dem Boden aufzuschlagen. Seine Zaehne schlugen in kurzen ruckartigen Bewegungen aufeinender als waere ihm kalt.

Habe auch ich mich infiziert? Hat das Fieber auch mich ergriffen? Er stoehnte kurz auf und versuchte sich aufzustemmen, doch nach einem zweiten, ebenfalls missglueckten Versuch gab er es auf. Vielleicht kann Utopio mir helfen. Seine Hand reckte sich um die Tuer zu erreichen die ploetzlich viel weiter entfernt schien als das zuvor der Fall gewesen war. Nur wenige Schritte entfernt und doch unerreichbar lag seine Rettung und er konnte die anderen nicht einmal auf sich aufmerksam machen.

Seine Schmerzen verstaerkten sich und er spuerte woher das Gefuehl kam. Es ging von ihr aus, von Ulera. Sie starb langsam und sie wuerde ihn mit sich ins Nichts reissen. Nein, habe ich dieses Massaker wirklich ueberlebt nur um hier und jetzt auf diese klaegliche Art zu sterben?

Was hatte es ihm genuetzt ein Jedi zu werden? Das einzige was sich veraendert hatte war dass er nun in Gefahr lief von jedem Sterbenden mit in den Tod gerissen zu werden. Die anderen Jedi waren Hueter des Friedens und alles was er konnte war die Schmerzen anderer zu teilen. Er haette bestimmt einen tollen Padawan abgegeben wenn er sich unter diesen Umstaenden nicht einmal mehr unter Menschen gewagt haette.

Sie glitt weiter hinab in den allesverschlingenden Schlund und er wuerde diesen Weg mit ihr gehen. Etwas in seinem Inneren rebellierte gegen diesen Gedanken, doch es war nicht stark genug um die Schmerzen zu vertreiben oder ihn gegen diesen aeusseren Einfluss zu verschliesen. Seine letzten Reserven waren erschoepft und seine Arme gaben unter ihm nach. Sein Koerper schlug geraeuschvoll auf den Boden auf und seine Fingernaegel kratzten in letzter Verzweiflung ueber die metallenen Fliesen.


Hilfe.

Seine Stimme war nicht mehr als ein heiseres Fluestern. Sie konnten ihn unmoeglich gehoert haben. Keiner wuerde ihm zu Hilfe eilen und selbst wenn es so waere wuerde ihn niemand retten. Sie mussten Ulera aus dem Prozess des Sterbens reissen oder er wuerde unweigerlich mit ihr untergehen.

Sein Gesicht beruehrte den kalten Boden, doch er konnte es nicht mehr spueren. Als waere der Wille der Kel'Dor gebrochen schlug eine erneute Welle des Schmerzes ueber ihn herein.


Bitte gib nicht auf, Ulera, bitte nicht.

Er wusste nicht weshalb er es laut aussprach, doch es war wie ein nicht zu unterdrueckender Reflex.

Lasst sie nicht sterben, lasst es nicht zu dass wir beide sterben. Helft ihr und rettet uns beide.

Als waeren seien Gebete erhoert worden liesen die Schmerzen langsam nach und der Tod sickerte aus seinen Gliedern. Erneut machten seine Gefuehle der Leere platz, die er schon kurz zuvor gespuert hatte. Doch so schrecklich es sich auch anfuehlte, er genoss es. Nichts war schlimmer als dem Tode hilflos gegenueber zu stehen. Das Gefuehl der Erleichterung wurde nur von seiner Erschoepfung uebertroffen, denn einmal mehr war er dem Nachleben um Haaresbreite entronnen.

Quaelned langsam raffte er sich auf und kam schwankend zum Stehen. Er versuchte seinen Koerper nicht unnoetig zu belasten, da jede auch noch so kleine Bewegung hoellisch weh tat. Schritt um Schritt naehrte er sich dem Raum in dem sich die anderen aufhielten und sties die Tuer auf. Mit so viel Wuerde wie er aufbringen konnte trat er ueber die Tuerschwelle, denn er wollte den anderen seine Schweche nicht offenbaren, sie hatten schlieslich genug andere Probleme ausser ihn. Mit belegter Stimme fragte er Utopio nach Uleras Wohlbefinden.


Geht es ihr schon besser?

Er kannte die Antwort schon, doch er musste fragen. Keiner der anderen hatte die selben Qualen erlitten wie er, doch wieso? Es musste einen Weg geben um sich vor den Schmerzen anderer abzuschirmen und sie alle, Utopio, Sinaan, Macen und Aredhel, beherrschten diese Faehigkeit. Auch er muesste es lernen oder es wuerde kein Morgen fuer ihn geben.

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Er dachte er würde sie verlieren, hatte schon aufgegeben, dann kehrte sie zurück. Der in Trauer versunkene Kel'Dor konnte es am Anfang gar nicht glauben, erst die Macht musste ihm bestätigen, dass tatsächlich Leben durch diese Adern floss. Es war erquickend, in ihr sprudelte das Wasser des Lebens von Neuem. Ungeachtet irgendwelcher körperlicher Bedenken, kämpfe Utopio sich an den Rand der Liege und stützte sich mit der linken Hand nach oben. Zuallererst erwartete ihn ein schwarzes Loch, das alle Licht um ihn herum aufsaugte und alles in ein schwarzes Gewand kleidete. Er versuchte die Macht durch sich zu kanalisieren und mit ihrer Hilfe seine kurze Schwächephase zu überwinden. Erst waren es nur kleine Farbpunkte, dann kam die Welt wieder zurück zu ihm.

Etwas vorsichtiger stellte er erst den rechten, dann den linken Fuß auf den Boden und sich mit immer noch überragend großem Kraftverschleiß auf die Beine. Er war noch sehr wacklig, aber er stand und fiel nicht einfach wie ein toter Fisch wieder um. Puh, so viel zu dem ersten. Seine Beine schmerzten und kribbelten, weil sie lange nicht mehr benutzt worden und unter anderem von einem Stein bedeckt gewesen waren. Ein Blick zu Ulera ließ all dies schnell wieder in Vergessenheit geraten. Er raufte sich zusammen, schlug sich zu ihr vor; es war erstaunlich wie weit zwei Meter doch sein konnten. Es lag an ihm sie zu erreichen, also gab er sich nicht geschlagen. Und irgendwann war der glorreiche Sieg errungen und er stand wieder neben ihr, beugte sich nach vorne zu der wunderschönen Kel'Dor Dame über und schenkte der Geliebten einen mentalen Kuss. Wenigstens die Macht war wieder zu ihm zurückgekehrt, scheinbar sogar stärker als zuvor. Sein Körper dagegen verschliss immer weiter, keine gute Sache so ein Krieg.

Ulera war noch schwach, er wusste nicht einmal genau zu sagen ob sie ihn bereits bewusst wahrnehmen konnte. Ihre Hand hielt er mit der seinen, strich ihr liebevoll über die Wangen, sorgte dafür dass die Decke wieder richtig lag. Im Hintergrund spürte er wie Andras näher kam, eine gute Gelegenheit, neben der Türe stand ein Stuhl.


Gut, dass du wieder da bist, nimm doch gleich mal den Stuhl mit und bring ihn mir rüber.

Irgendetwas aber stimmte nicht mit seinem Padawan. Er runzelte die Stirn und hätte am liebsten nachgefragt, wäre Andras ihm nicht zuvor gekommen und hätte sich nach Ulera erkundigt. Alles in seiner Reihenfolge.


Ihr geht es wieder besser. Sie ist noch schwach, hat das schlimmste aber hinter sich.

Utopio zwang sich seinen Leib zu ihm umzudrehen und betrachtete den jungen Menschen nachdenklich, mit in Gedanken verlorener Miene. Noch etwas Schweiß glänzte auf der Stirn und seine graublauen Augen hatten einen gehetzten Eindruck angenommen, der erst allmählich verschwand. Wie nach einem Albtraum.

Hast du zufällig die Dunkle Seite in Persona gesehen oder dich heute einfach noch nicht zurecht gemacht?

Der Jedi Ritter erinnerte sich, dass er zuvor neben Ulera noch andere Qualen mitbekommen hatte, Erinnerungen waren wie Rauch, sie verloren sich so verflixt schnell.


Du schaust jedenfalls nicht sehr gut aus, was geht in dir vor? Es ist viel in letzter Zeit passiert. Willst du darüber reden?

Er wollte nicht den selben Fehler wie bei Ky begehen. Auf Bastion und Cadomai waren sie alle mit dem Überleben zu beschäftigt gewesen, um sich ernsthaft um den anderen zu kümmern. So hatte er ihn verloren, das durfte kein zweites Mal passieren.

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Utopio wuerdigte ihn anfangs keines Blickes als er den Raum betrat, da er volkommen auf seine Geliebte konzentriert war. Sie lag genau wie zuvor auf dem Bett, doch ihr Zustand hatte sich, wenigstens aeusserlich, verbessert. Sein Meister meinte noch sein Padawan solle ihm einen Stuhl bringen, doch er verstummte als er sich zu ihm umdrehte. Er musste wirklich schrecklich aussehen und als er in einen der Spiegel an der Wand sah starrte ihm eine blasse Gestalt entgegen die er kaum als sich selbst indentifizieren konnte.

Sein Mentor wollte ihn nach seinem Wohlbefinden fragen, doch er kam ihm zuvor und erkundigte sich nach Ulera. Er wusste zwar schon dass es ihr besser gehen musste, denn er hatte ihre Schmerzen mit ihr geteilt, doch er wollte das Verhoer welches Utopio ihm gleich unterziehen wuerde so lange wie moeglich herauszoegern.

Der Kel'Dor ging nicht naeher auf diesen Umstand ein und erklaerte ihm sofort dass es ihr schon viel besser ginge, wenngleich sie noch immer sehr geschwaecht sei. Sein Meister beugte sich naeher zu ihm und beaeugte ihn misstrauisch. Er konnte seinem Blick nicht standhalten und schaute betreten auf den Boden. Ein Schweistropfen lief von seiner Stirn und zog sich langsam ueber sein ganzes Gesicht. Mit einer energischen Handbewegung wischte er ihn fort so wie man es mit einer Traene der Trauer getan haette.

Ein flaues Gefuehl entstand in seinem Magen als ihn sein Gegenueber fragte ob er etwa der dunklen Seite hoechst persoehnlich gegenueber getreten war. Es war nur ein Scherz, doch alleine die Ueberegung lies ihn schaudern. Was wenn er recht hatte und dies ein Gefuehl der dunklen Seite der Macht waere. Wenn sich wirklich so gestaltete durfte er seinem Meister nicht davon erzaehlen, sonst wuerden sie ihn am Ende noch als Sith beschuldigen. Auf der anderen Seite wuerde er irgendwann sterben wenn er es nicht schaffte sich gegen die Schmerzen anderer abzuschirmen. Egal was er tat, es koennte das falsche sein.

Noch waehrend er darueber nachdachte fragte ihn sein Meister ob er nicht vielleicht ueber seine Probleme sprechen wollte. Er verbarg seine Angst in seinem Inneren und blickte auf, jedoch nicht in Utopios Augen, denn er war von der Furcht erfuellte dass dieser etwas Boeses in ihm erkennen koennte. Er musste darueber sprechen, denn es gab nicht das schlimmer sein koennte als der Tod selbst. Denk nicht darueber nach, sag es ihm einfach. Er holte noch einmal tief Luft und schloss die Augen fuer einige Sekunden.

Als er sie wieder aufsschlug stand sein Mentor noch immer voller Erwartung vor ihm und betrachtete ihn mit leicht schief gelegtem Kopf.


Ich...

Noch einmal verstummte er, da ihm die Worte welche er gebraucht haette um seinen Gefuehlen Ausdruck zu verleihen einfach nicht einfallen wollten. Es kostete ihn ein ganzes Stueck Ueberwindung um weiterzusprechen.

Ich kann... Ich kann den Tod spueren. Er verzehrt mich langsam und frisst mich von Innen heraus auf.

Sein Meister schien perplex.

Komm mit und ich werde es dir erklaeren.

Ohne sich ein weiteres mal umzudrehen oder sich zu vergewissern dass sein Meister ihm folgte ging er zur Tuer und trat erneut auf den Gang hinaus. Wieder drang ihm der modrige Geruch der hier draussen vorherrschend war in die Nase. Sein Blick war auf die Mauer gegenueber der Tuer gerichtet und als er die Schritte von Utopio hinter sich vernahm wande er sich ihm nicht zu sondern starrte weiter auf die Wand.

Wisst ihr wie es ist kein Zuhause zu haben, keinen Ort zu kennen an dem man wirklich willkommen ist?

Er hob den Kopf an als wollte er den Himmel durch die Decke hindurch nach etwas absuchen was es jedoch nicht gab.

Ich glaube ich habe in all den Jahren nie wirklich jemanden meinen Freund nennen koennen. Und dann kammt ihr und gabt mir die Macht und den Sinn in meinem Leben zurueck. Ich habe die Macht noch nie zuvor gespuert, doch jetzt wo ich es tue fuehle ich mich so...

Er schaute auf seine rechte Hand welche er zu einer Faust zusammenballte waehrend er nach dem richtigen Wort suchte.

...so lebendig. Ich will all das nicht wieder verlieren.

Endlich drehte er sich zu seinem Meister um und wollte ihm in die Augen sehen, welche ihm unter einer Schicht von Metal jedoch verborgen blieben.

Doch etwas anderes kam mit dem Geschenk das ihr mir gegeben habt, Utopio. Jeder Segen hat auch einen Fluch.

Die letzten Worte waren ein Fluestern und kaum zu verstehen. Seine Augen wanderten ueber den Boden nur um einen Punkt zu finden auf den sich sich haetten konzentrieren koennen. Sie wechselten kein Wort bis er sich schlieslich entschied das zu sagen weshalb sie hier standen.

Ich fuehle es wenn jemand in meiner Naehe stirbt.

Es traf Utopio wie ein Schlag ins Gesicht doch er verstand es diesen Umstand zu verbergen. Er hoffte sein Mentor wuerde verstehen, denn er war der einzige der ihm moeglicherweise helfen koennte.

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Nach draußen ging es auf den Gang. Als ob es nicht schon anstrengend genug wäre nur dazustehen. Aber schon war Andras um die Ecke und aus seiner Reichweite. Utopio holte seinen Stock zu sich heran und machte sich auf dem Schüler zu folgen. Das Medi-Center wurde von einem eigentümlich maroden Geruch bedeckt, vielleicht aber etwas, das nur seine Nase roch, bislang hatte sich keiner der anderen beschwert. Der Gang knickte keine drei Meter weiter auch schon wieder nach rechts ab, die Wände waren altmodisch türkis gestrichen, während an mancher Stelle schon der Putz abbröckelte und graue Stellen unter der Farbe sichtbar machte.

Sein Schüler fing zögerlich und stottern an, seine Offenbarung war dafür auch lohnenswert überraschend genug, um die kurze Verzögerung zu rechtfertigen. Utopio konnte sein Erstaunen nicht ganz verbergen, was es nicht alles gab. Auf dem Gang erzählte Andras dann die ganze Betrübnis, die ihn plagte. Er empfand seine Gabe wie einen Fluch. Es war auch wirklich eine seltsame Fähigkeit, welche die Stärke seines Jedianwärters in der lebendigen Macht nur unterstrich. In diesem Zusammenhang war lebendige Macht vielleicht eine etwas paradoxe Bezeichnung, wenn man das Enden des Lebens so eindrücklich spürte, dass es wie eine Last auf einem ruhte. Utopio hörte sich die Schilderungen geduldig an und überlegte einen Moment was er dazu sagen sollte. Die Fähigkeiten, welche die Macht vermittelte, waren sehr mannigfaltig, sie kannten kaum Grenzen. Aber diese Erzählung war nichts, das man unter den ordinären Techniken fand.


Außergewöhnlich / anders zu sein als andere, ist entgegen der Meinung vieler nicht immer ein Segen.


Der Ritter blickte auf seine eigene Verkrüppelung hinab, die ohne die Verantwortung, die man als Machtwesen anderen gegenüber trug, ihm niemals zugefügt worden wäre. Als einfacher Bürger, hätte kein Sith von ihm Notiz genommen oder hätte er so viele Dinge tun müssen, auf die er keineswegs stolz war, die aber notwendig gewesen waren.


Als Jedi trägt man eine Verantwortung, das verstehen nur die wenigsten. Denn große Macht bedeutet auch eine große Verpflichtung.

Das mochte seinem Schüler bei dieser überfallartigen Fähigkeit gar nicht bewusst geworden zu sein. Von Verpflichtung zu reden, bei etwas, das er weder angestrebt noch kontrollieren konnte, mochte ihm vielleicht im Moment noch seltsam vorkommen. Aber Utopio war überzeugt, dass nichts im Leben ohne Grund geschah.

Ich glaube nicht an Schicksal, aber ich glaube, dass wir alle einen Platz im Universum haben, einen Sinn. Dein “Fluch” wurde dir nicht grundlos auferlegt. Vielleicht will man dich für etwas sensibilisieren, vielleicht kannst du deinen “Fluch” mit der Zeit dir nutzbar machen.
Weißt du, was ein Blinder zuerst tun würde, wenn er das erste Mal seit seiner Geburt plötzlich neuerdings sehen könnte? …. Er würde die Augen schnell wieder schließen, weil ihn das grelle Licht blendete.


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Er atmete erleichtert aus als sein Meister ihm erklaerte dass er nicht nicht wie man annehmen koennte kein Fluch sondern ein Segen, dessen tieferes Wesen man nur erst ergruenden muesste. Er hatte verstanden und anscheinend schien diese Faehigkeit in keinster Weise mit den dunklen Kuensten der Sith zu tun zu haben was wenigstens ein klein wenig des flauen Gefuehls in seinem Magen nahm. Er schaute auf und endlich konnte er Utopio wieder in die Augen oder besser gesagt dessen Maske sehen.

Danke.

Mehr brachte er jetzt nicht zu sagen und er haette es auch nicht gekonnt. Sein Mentor fuhr fort und erklaerte dass aus großer Kraft immer eine ebenso große Verantwortung erwachsen wuerde, welche man zu tragen hatte, ob man es nun wollte oder nicht. In seinem Fall wollte er sie leider nicht und das machte die Situation nicht wesentlich einfacher. Er erhob sein Wort ein weiteres mal und wieder kostete es ihn mehr Ueberwindung als er sie vielleicht jemals zuvor aufgebracht hatte.

Wenn diese Faehigkeit wirklich einen Nutzen fuer mich haben sollte, wieso kann ich dann nur die Schmerzen und denn Tod anderer spueren, aber nicht anderweitige Gefuehle wie Liebe oder Hass? Habt ihr dafuer auch eine Erklaerung?

Den letzten Satz hatte er lauter ausgesprochen als er es geplannt hatte. Man haette fast meinen koennen dass er seinem Meister die Schuld an all dem gab, doch es war einfach die Aufregung die ihn so aufbrausend hatte werden lassen und deswegen war er ihm auch dankbar dass er auf diese Bemerkung nicht naeher einging. Es war gedankenlos gewesen Utopio so anzuherrschen. Es tat ihm leid, doch jedes Wort haette die Situation nur noch zugespitzt.

Er war enttaescht und verzweifelt als sein Meister schlieslich weitersprach, denn nach seiner Reaktion zu schliesen wusste er ebenso wenig ueber diese Faehigkeit bescheid wie er es selbst tat. Wer wuerde ihm helfen koennen wenn selbst sein Mentor verzagte? Er fuhr sich durch die voellig verschwitzten Haare und seine Augen nahmen einen gehetzten Ausdruck an. Seinm Meister versuchte ihn zu beruhigen und stellte Vergleiche an um ihm die Angst zu erklaeren die er gerade fuehlte. Er funktionierte nicht und am liebsten haette er geschrien und waere dann aus diesem Alptraum erwacht.


Das ist nicht das gleiche, ein Blinder will sehen koennen, doch glaubt ihr wirklich ich will es spueren wenn jemand stirbt? Ich fuehle es nicht nur, Utopio, ich teile ihr Leid, ihre Schmerzen und die Qualen. Als Ulera dieses Fieber ueberbekam spuerte ich wie sie langsam dahinsichte. Versteht ihr denn nicht? Wenn sie nicht ueberlebt haette waere ich mit ihr gestorben. Glaubt ihr wirklich dass ich mir das wuensche?

Er schuettelte den Kopf und verzog sein Gesicht zu einer Grimasse.

Ihr koennt es nicht verstehen, niemand kann das.

Es herrschte eine lange Pause zwischen ihnen und keiner der beiden wagte es zu atmen bis Andras die Stille schlieslich brach.

Es tut mir leid, doch ich kann es nicht mehr ertragen. Diese Schmerzen, als wollte mein Koerper zerspringen, sind nicht zu beschreiben. Ihr muesst mir helfen, sonst...

Er brach mitten im Satz ab und doch war genug gesagt worden. Obwohl er den Worten ueberdruessig war musste er noch um einen letzten Gefallen bitten.

Ich brauche eure Hilfe, denn ich weiß nicht an wenn ich mich sonst wenden koennte. Helft mir wo ich alleine scheitern wuerde.

Jetzt wuerde sich entscheiden was als naechstes geschehen wuerde und ob Utopio ihm helfen konnte.

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Anstatt sich zu beruhigen steigerte sich der junge Mensch immer weiter in seine unheimliche Begabung hinein. Im ersten Moment war Utopio in der Tat etwas überrascht und hielt die Reaktion für leicht übertrieben, doch musste er sich eingestehen, dass er nicht nachvollziehen konnte wie viel hinter dem unscheinbaren, oft exzessiv verwendeten Wort "Leid" alles stecken konnte. Er verkniff sich eine weitere Allegorie, mit Vergleichen war Andras nicht geholfen. Er war ungeduldig, wollte immer sofortige Resultate sehen. Eine Pause kehrte ein, dann kam es zu einer Entschuldigung, dass es Utopio ganz mürbe um die Magengegend wurde, der männliche Mensch litt aufrichtig, sein Schüler wusste niemanden als ihn, an den er sich wenden konnte. Es tat ihm sprchwörtlich selbst weh ihn so leiden zu sehen.

Nutzen muss nichts mit Wohlempfinden zu tun haben. Leid und Schmerz sind Teil des Lebens. Der große Unterschied zwischen Jedi und Sith ist nicht die Farbe unserer Lichtschwerter, oder welche politischen Ansichten wir haben, sondern wie wir mit Pein und den Problemen des Lebens umgehen.


Der über einen Kopf kleinere Kel?Dor bewegte sich vorsichtig auf seinen Schützling zu. Er hatte vielleicht einen Fehler begangen. Ein Ritter, ein wahrer Jedi wurde er nicht wenn er sich um Widerstand und ganze Planeten kümmerte, sondern Reife bewies er nur im Umgang mit den ihm Anvertrauten.


Ich werde dir helfen. So gut es mir möglich ist.
Aber die Machtsensitivität kann man nicht wie einen Schalter ausknipsen. Ich kann dir nicht beibringen wie du deine Fähigkeit beendest, ich kann dir nur eine Hilfe sein wie du mit ihr leben kannst.


Utopios rechte Hand wanderte vorsichtig nach oben, blieb Zentimeter vor dem Gesicht Andras in der Luft stehen. Hoffentlich war sie nicht kalt.

Erschrecke nicht.

Die zwei mittleren Finger und ihre Klauen legten sich auf die Schläfe des Menschen, eine Ansammlung vieler Nervenpunkte, so hatte er gelesen. Der Ritter im Auftrag der Jedi sammelte die Energien des Kosmos und führte sie erfrischend durch seine Glieder, die Beine hinauf über den Brustkorb zu eben den zwei Fingern, von wo sie auf Andras übersprangen. So gut er es konnte reicherte er die Macht mit positiven Gefühlen an und vermittelte sie seinem verängstigten Lehrling. Die gesundenden Elektrizitäten fuhren durch die Nervenbahnen des Angehörigen der menschlichen Rasse, ließ Reserven aufblühen, von denen Andras nicht einmal wusste, dass sie verfügbar standen.

Ein paar Sekunden nur dauerte es, zu viel wollte Utopio nicht übertragen und sich auch nicht überanstrengen, es sollte als Symbol dienen, was möglich war, und vielleicht ein wenig Hoffnung bieten. Er glitt ohne ein weiteres Wort hinunter auf den Boden und versank im Schneidersitz, die Augen schließend. Es dauerte eine kurze Weile, da begriff auch Andras, dass er seinem Beispiel folgen sollte. Utopio hatte es schon so oft getan und war bereits fest in eine tiefschürfende Tiefentrance verfallen. Sein Geist war nicht mehr nur auf das materielle, zerbrechliche Gebilde beschränkt, das seine leibliche Hülle darstellte, er war ein Teil des Meeres geworden, der Wellenbildung und atomaren Verflechtungen, die weit über materielle Atome hinausgingen. Er war ein Teil des Machtkosmoses geworden, in ihm ein strahlender Lichtkörper, in Mitten der Fahrwasser reiner, unverfälschter Helligkeit, die eines absolut ungetrübten Gestirns. Der Geist wanderte um die Moleküle der Luft, die unsichtbaren Knotenpunkte der Macht herum, schlängelte sich durch das Tal, das ihn von Andras auf der sterblichen Ebene trennte, und griff rein imaginär, aber viel substanzieller als wahres Fassen, nach dem Innersten, das sich in der Hülle des Padawan befand.


?Folge mir, du wirst das bald selbst herbeirufen können?

Hallte eine Stimme im Kopf des Schülers, ihn auffordernd selbst in die Meditation zu folgen.

?Die Macht ist nicht nur Leid, sie kann dir Stärkung sein, dir Kraft und Halt bieten, ich zeige dir wo??

Es gab nichts heilsameres, antreibenderes als die Macht. In dem Moment, in welchem der Tod ihn überrannte, war sein Kontakt zur Macht so intensiv, dass er sie nicht mehr herbeirufen musste, sondern sie sogar überfallartig von alleine über ihn kam. Zu diesem Zeitpunkt war seine Verbindung zur Macht am stärksten, das Potential sich durch die Macht zu stärken am größten. Das Leid und den Schmerz ließ es damit nicht vergehen, vielleicht war dies ja nur eine Phase, vielleicht würde es das aber auch niemals tun. Aber es konnte ihm eine Möglichkeit bieten aus der Macht Halt und Kraft während des Schmerzes zu ziehen, die ihn stützte, womlglich einst es auch "nutzbar" zu machen.


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Nachdem er seine Entschuldigung vorgebracht hatte beruhigten sie sich beide sichtlich, denn auch Utopio hatte sich während des Gespräches mehr und mehr verkrampft. Endlich vernahm er die Worte seines Meisters nicht nur wie durch einen Schleier sondern verstand auch deren Bedeutung. Die Erklärung dass das Leben nun einmal nicht nur aus Schönem und Gutem bestand ergab schon viel mehr Sinn als zuvor, ganz einfach aus dem Grund dass er sich gegen die Worte nicht mehr verschloss.

Er erklärte sich bereit ihm zu helfen und Andras lies dabei einen Seufzer der Erleichterung von sich vernehmen. Seine anfängliche Freude schwand jedoch dahin als sein Mentor meinte er koennte ihm nicht helfen diese Fähigkeit zu unterdruecken, sondern ihm nur beibringen koennte damit zu leben. Seine Enttäschung musste ihm ins Gesicht geschrieben stehen. Die Angst hingegen war ihm nicht mehr anzumerken, doch sie war deswegen nicht weniger präsent.

Als der Kel'Dor seine Klaue langsam in Höhe seines Gesichtes anhob zuckte Andras merklich zusammen, doch er versicherte ihm dass alles in Ordnung sei. Die zwei mittleren Finger seiner Hand nährten sich seiner Schläfe und als sie seine Haut berührte fröstelte er, sie waren eiskalt.

Das Gefühl der Kälte verging jedoch rasch und machte einer angenehmen Wärme platz, die sich über seinen ganzen Körper ausbreitete. Er war sich sicher dass es die Macht war welche durch seine Glieder strömte, doch diesmal war sie nicht schmerzhaft, ganz im Gegenteil, sie reinigte seine Seele von all den Qualen. Es war wie eine Droge und er hoffte Utopio würde niemals damit aufhören, doch nach viel zu kurzer Zeit, so schien es, tat er genau das. Die Finger lösten sich von seiner Schläfe und mit ihnen ging die Angst die er zuvor verspürte hatte, als wäre sie wie an Fäden befestigt aus seinem Kopf gezogen worden.

Zum ersten mal seit Stunden schien er wieder klar denken zu können. Er hatte es nicht einmal bemerkt dass er sich solch eine Last auf seinen Schulter geladen hatte, doch jetzt als sie von ihm wich wurde es ihm bewusst. Er brauchte etwas Zeit, doch dann fand er die Worte nach denen er suchte.


Habt dank, Meister.

Sein Atmen ging gleichmäßig und die Hoffnungslosigkeit war aus seiner Brust gewichen. Er fühlte sich befreit, aller bindenden Ketten entledigt. Wo er eben noch gedacht hatte die Macht würde nur Schmerzen für ihn bereithalten, hatte sich seine Einstellung demgegenüber grundlegend verändert. Vielleicht wollte er doch lernen sich näher mit der Macht zu besfassen anstatt sich ihr zu verschliesen. Einen Gedanken war es wert.

Utopio sunk auf den Boden nieder und verharrte dort kniend. Es dauerte einige Sekunden bis er begriff dass auch er diese Haltung einnehmen sollte. Er lies sich gegenueber seinem Meister auf den kalten Boden und inmitten des Ganges nieder und nahm die ihm altbekannte Sitzhaltung ein. Er schloss die Augen und versuchte sich zu konzentrieren, sich wieder von der Macht davontragen lassen, doch sein Körper wollte ihn nicht lassen. Er hielt in fest und gab ihm nicht die Möglichkeit in den ihn umgebenden Strom einzutauchen. Er hatte es schon einmal zustande gebracht, doch nur ein einziges mal und wie es schien war das nicht genug.

Dann wurde er abgelenkt, denn er spürte etwas, eine vertraute Präsenz. Sie umspielte ihn und als hätte er es schon immer gewusst, erkannte er dass er ihr nur folgen musste um die Macht wieder zu finden, wozu er selbst nicht noch einmal im Stande wäre.

Etwas flüsterte in seinem Kopf, eine Stimme, so vertraut und doch so weit entfernt. Ihm wurde bewusst dass die Macht nicht nur Leid bringen konnte, sondern auch den tiefen inneren Frieden, denn man ohne sie niemals erlangen könnte. Er wurde geführt und zwar zurück zu dem Ort in ihm selbst den er schon einmal besucht hatte.

Ein Rinnsal der Macht floss durch ihn, doch es wurde stetig stärker und schwoll zu einem Fluss an der ihn völlig durchdrang. Er hätte ihn nicht aufhalten können, doch wieso hätte er das auch gewollt? Dieses Gefühl war so von Frieden durchdrängt, dass er die Augen niemals wieder öffnen wollte, aus Angst seine momentane innere Zufriedenheit zu verlieren. Die andere Präsenz entfernte sich von ihm und fast wäre er mit ihr zurückgegangen in die materielle Welt, doch er entschied sich anders. Er blieb noch etwas und ergötzte sich an der Freude die er nur allzu selten geniesen konnte.

Irgendwann, er wuste nicht genau ob nach Stunden oder Sekunden, denn hier war Zeit nur ein Wort ohne Bedeutung, kehrte er doch zurück in seinen Körper oder besser gesagt sein Gefängnis. Er wusste dass sein Körper das einzige war was ihm das vollständige Eintauchen in die Macht verbot, jedoch war er auch das einzige was ihn an diese Welt band, ein notwendiges Übel sozusagen. Diesmal vergass er jedoch nicht wie er die Macht in sich selbst finden würde, nicht wie beim letzten mal. Er schlug die Augen auf und als er seinen Meister ansah kam ein flüchtiges Lächeln über seine Lippen. Vielleicht würde sich doch noch alles zum Guten wenden.


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Es dauerte nicht lange, da war sein Padawan auch schon von der Macht durchflutet und Utopio konnte die Erleichterung, den Frieden spüren, der von ihm ausging. Inzwischen hatte sich durch die Trainingsstunden, aber auch das viele Beisammensein, die Vertrautheit ein kleines Meister-Schüler Bändchen gebildet. Der Ritter konnte seichte Eindrücke vom Padawan empfangen, seine mitfühlende Einsicht in das wenig gut bestellte Wohlbefinden Andras war nicht durch eine bessere Menschenkenntnis gekommen, er hatte es bereits gespürt bevor er den Versuch angestellt hatte in der Mimik des menschlichen Primatennachfahren etwas herauszulesen. Die Gesichtszüge der Menschen waren nicht immer einfach zu lesen, sehr komplex und oft widersprüchlich. Ohne eine Maske wären die Kel’Dor Ausdrücke, für alle Kel’Dor und jene, die das System der Tentakelbewegungen durchschauten, um ein vielfaches eindeutiger und aussagekräftiger als eine faltige Stirn oder zuckende, hängende oder verzerrte Mundwinkel gewesen, zusätzlich war seine Spezies stark telepathisch veranlagt; kein Wunder, dass es keine Kel’Dor waren, welche die Kriegsmaschinerien anführten, man richtete zu Hause zwar auch hart, verstand einander aber besser und war daher gerecht und hilfsbereit.

Gut, du machst große Fortschritte. Ich möchte noch mehr probieren, bevor wir wieder durch irgendetwas anderes keine Zeit dafür haben.


Ein Summen klang die ganze Übung lang durch die Luft und ein beständiges Tock tastete nach den Wänden. Eine Fliege brummte durch den Gang, das perfekte Trainingsobjekt wie er meinte. Es war so klein, der Intellekt nicht sehr begabt und damit Triebe und Empfindungen ungeschützt in ihrer reinsten Form offen gelegt. Es war mit den üblichen Sinnen recht schwer zu verfolgen, den Augen entkam es je nach Lichtverhältnissen schnell einmal, die Ohren konnten nur selten eine absolut klare Richtungszuweisung vornehmen. Sowohl Mensch als auch Kel’Dor Sinne waren auf größere Tiere ausgerichtet, wenngleich es den schwächeren menschlichen noch weit aus schlimmer ergehen musste.


Hörst du das?

Andras war bestimmt noch so in Trance, dass er instinktiv alles andere ausgeblendet hatte. Es brauchte viel Übung und Erfahrung, um auch noch Platz für die Außenwelt zu lassen und wenigstens bestimmte Warnmechanismen ins Unterbewusstsein einzuschreiben, welche für eine ständige unterbewusste Aufmerksamkeit sorgten. Aber nach kurzem Lauschen erkannte auch sein Schüler was er meinte.


Richtig eine Fliege.

Es war noch ein sehr junges Tier, das Leben in ihm floss dagegen um so stärker. Ein starker Wille zeichnete es aus, Utopio gefiel es dem kleinen Geschöpf ein wenig über die Macht Gesellschaft zu leisten, seinen ganz individuellen Zügen zu folgen, seinen primitiven Trieben zu lauschen. Nein, nieder war dieses Wesen ganz und gar nicht, es war ein Geschenk der Macht und auf seine ganz eigene Art unverwechselbar und einzigartig. Dafür benötigte es keine Sinfonien oder die Fähigkeit das Atom zu spalten, vielleicht lebte es so gar ein reineres, unverfälschteres Leben.


Verfolge es, erst mit deinen Ohren, dann immer weiter mit der Macht, bis du nur über die Macht dir ein richtiges Bild davon machen kannst.
Stell dir dazu die Macht als Meer vor, wir alle sind Teil dieses unendlichen Wassers. Alles, das die Fliege ist und tut, zieht Wellen in dem Wasser. Am Anfang musst du die Wellen nur beobachten und einen ungefähren Punkt ausmachen, den Ursprung lokalisieren. Wenn du dich bereit dafür fühlst, kannst du versuchen manche der Wellen zu interpretieren. Lausche dazu einfach nur und lass sie in dich hinein, irgendwann wirst du - wenn du dich nicht von anderem ablenken lässt - automatisch Vertrautes finden, bis du irgendwann in die Fliege hineinhorchen kannst. Was treibt sie, was will sie? Oder vielleicht interessiert dich auch anderes: Was ist sie, wie ist sie aufgebaut, wo war sie, welche Zukunft steht ihr bevor? Pobiere aus, was du von ihr erfährst. Wende dabei an, was du bereits kannst um dich in der Macht treiben zu lassen und von ihr Energie zu bekommen, nur dass du dir nun keine Energien, sondern ganz spezielle, gezielte Eindrücke von der Macht holst.

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Er froh zu hören dass sein Meister noch weiter trainieren wollte und nicht zurück an Uleras Bett wollte, obwohl er auch das verstanden hätte. Utopio blickte sich suchend um, doch dann sah er etwas was seine Aufmerksamkeit erregte. Er selbst sah zuerst nichts bis er das leise Summen vernahm und ihm klar wurde dass es sich wohl um eine Fliege handeln musste. Der Kel'Dor bestätige seine Vermutung und meinte dass er sich aud dieses kleine Wesen konzentrieren sollte. Er verstand nicht was sein Mentor meinte bis er es ihm erklärte. Die Macht war wahrlich nichts was man vom einen auf den anderen Tag hätte erlernen können.

Er tat wie ihm geheißen und lies sich erneut in eine Trance sinken oder wenigstens versuchte er es so gut wie es ihm möglich wahr. Es dauerte einige quälend lang erscheinende Minuten, bis er es schlieslich schaffte die Welt um sich herum zu vergessen und seine Gedanken nur auf sich zu richten. Langsam sank er tiefer in die Schwärze und beschritt den Pfad, dem er erst vor wenigen Minuten gefolgt war. Er benötigte wieder einige Zeit bis er spürte wie die Macht erneut durch ihn hindurch floß, zaghaft zuerst, doch mit stetig anschwellender Stärke. Mehr und mehr gab er sich der Macht hin und fühlte erneut diesem inneren Frieden, den man nur durch eines erlangen konnte, die Macht.

Die Stimme in seinem Kopf, die Stimme Utopios, führte ihn und beschrieb was er zu tun und auf welchem Wege er es bewerkstelligen konnte. Die Theorie war eher einfacher Art, die Praxis gestalltete sich jedoch schwieriger. Die Macht konnte er in sich, durch seine Adern und Venen, pulsieren spüren, doch sobald er sich nicht mehr auf seinen Körper konzentrierte vorlor er die Kontrolle. Wieder einmal behinderte ihn das was ihn am Leben erhielt. Wie sollte er aus seinem Körper treten, so wie sein Meister es ihm erklärte hatte? Vielleicht wahr er noch nicht bereit oder wollte es nicht sein.

Er schüttelte den Gedanken ab. Wenn er sich selbst verleugnete käme er garantiert nicht weiter. Er musste nur an sich glauben, denn hatte er nicht schon viel erreicht? Sein Leben hatte wieder einen Sinn, er hatte die Macht in sich gefunden und ganz nebenbei noch dabei geholfen sein seinen Meister und Freund zu retten. War das etwa nichts? Fast hätte er angefangen sich selbst für seine Dummheit zu hassen. Beruhige dich, herrschte er sich selbst an, so wirst du es nie schaffen.

Erneut zwang er sich zur Ruhe und lies alle äusseren Eindrücke einfach auf sich einstürmen. Sein eigener Herzstoß rauschte unerwartet laut durch seine Arterien und es kam ihm vor als höre er das Summen der Fliege zum ersten mal wirklich, jeden einzelnen Flügelschlag. Er wollte das kleine Insekt mit der Macht umschliesen und in sein Innerstes zu hören, so wie sein Meister es ihm gesagt hatte. Lange Minuten verstrichen, doch ohne dass sich etwas verändert hätte.

Verdrossen musste er sich eingestehen, dass er es nicht konnte. Die Aufregung steckte nach wie vor in seinen Gliedern und der Schlafmangel machte sich ebenfalls bemerkbar. Ausserdem, wie sollte man eine Fliege spüren? Sie hatte keine Gefühle wie ein Mensch oder ein Kel'Dor, sie hatte nur einen Instinkt. Sie wurde nicht von der Macht durchströmt wie er oder Utopio...

Er hielt mitten in diesem Gedankengang inne und überdachte es noch einmal. Er erkannte wie falsch er doch gelegen war. Seine Erinnerung kehrte zu der Zeit vor der Schlacht zurück als er eine tote Fliege in den Falten seines Anzuges gefunden hatte und wie von dort kurz zuvor die selbe Energie ausgegangen war wie von dem sterbenden Eriadorianer, wenn auch ungleich schwächer. Sie musste die gleiche Lebenskraft in sich getragen haben, nur in kleinerem Maße. Diese Erkenntnis überraschte ihn, denn das bedeutete dass alle Lebewesen etwas Gemeinsames in sich tragen mussten. Die Macht musste unendliche Möglichkeiten bieten, wieso hatte er das vorher nur noch nicht erkannt? Kurz zuvor hatte er seinen Körper doch auch noch verlassen als er nach der Macht gegriffen hatte, warum klammerte er sich jetzt also so krankhaft an ihn?

Er hatte neue Hoffnung geschöpft und als er es dieses mal versuchte war er sich sicher das tun zu können wozu er aufgefordert worden war. Er lies sich gehen, lies von seinem Körper ab und die Macht durchströmte ihn fast ohne sein Zutun. Wie in einem Rausch trieb er dahin, doch dann konzentrierte er sich und spürte etwas. Eine kleine Präsenz, die sich bewegte und nur wenn sie langsamer umherflog konnte er sie wieder für den Bruchteil einer Sekunde erfassen, bevor sie sich wieder seiner Kontrolle entriss.

Plötzlich kam ihm eine Idee. Wenn die Fliege die selbe Lebensenergie in sich trug wie ein Mensch, konnte sie dann auch die gleiche Präsenz haben wie einer und würde das bedeuten dass er auch seinen Meister durch die Macht erfassen konnte? Einen Versuch war es wert, was konnte schon passieren? Der Kel'Dor saß völlig regungslos da, das würde es sicher erleichtern, denn den flinken Bewegungen eines Insektes zu folgen fand er doch sehr kräfteraubend.

So lies er sich von der Macht durchströmen und seine Konzentration schwankte zu seinem Meister. Er wollte die Augen nicht öffnen aus Angst die Kontrolle erneut zu verlieren und so war es schwer den Standort Utopios exakt auszumachen. Er versuchte es trotzdem, doch alles was er spürte war die selbe Leere wie zuvor, gestört nur durch die weit entfernte auf und ab hüpfende Präsenz des kleines Insektes. Wieso konnte er ihn nicht spüren? Hatte er sich vielleicht überschätzt oder hatte es etwa andere Hintergründe? Darauf würde er ihn nachher unbedingt ansprechen müssen, doch jetzt gab es anderes zu tun.

Er folgte den Bahnen der Fliege mithilfe der Macht noch etwas und schon kurz darauf merkte er schon wie er ihre Präsenz für immer längere Zeitspannen folgen könnte. Dann lies er los, da er merkte wie ihn die Müdigkeit überfiel. Er schlug die Augen auf und blickte zu seinem Meister und erneut fragte er sich wieso ihm seine Präsenz verborgen geblieben war.


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Ulera bekam von allem was nun geschah nicht wirklich etwas mit. Ihr Körper war noch zu geschwächt von den Strapatzen und dem Fieber ebenso wie ihre Begegnung mit dem Tod. Irgendjemand gab ihr etwas zu trinken und half ihr dabei, dann schloss sie die Augen und schlief erschöpft ein. Was um sie herum vorging bemerkte sie nicht ebensowenig ihr ihr Gefährt mit seinem Schüler nach draußen ging um zu reden.
Der Schlaf hülte sie ein und nahm sie mit sich in eine Welt, der Ruhe und Ausgeglichenheit. Dort würde sie sich erhollen können, damit ihr Körper wieder frisch erblühte und zu seiner ganzen Kraft zurückkehrte. Ulera seufzte und drehte sich zur Seite. Der Erholsame Schlaf wurde schon bald von Alpräumen geprägt, die sie heimsuchten. Erneut flatterten die Bilder der schrecken an ihr vorrüber und die Kel'Dor hatte das Gefühl alles von neuem zu durchleben.

Wieder trat sie auf den großen Platz. Feuer und Rauch stieg gehn Himmel. Schreie waren zu hören und Blasterfeuer zuckten umher. Tote fielen zu Boden. Alles versank im Chaos. Leiber badeten in Blut und Stoffe wurden durchdrungen. Es stank nach Ozon, Feuer, Rauch, Blut und Staub. Eine Misschung die die Schleimhäute angriff. Die Augen zum tränen brachte und sie husten ließ. Qualen über Qualen fuhre über ihr zusammen und Ulera hatte das Gefühl zu ersticken.

Schreie der Angst entglitten ihrer Kehle. Zumindest glaubte sie dies. Doch sie glitten nicht wirklch durch ihre Lungen sondern streiften durch die Macht und erreichten Utopio. Ohne zu wissen, dass sie machtbegabt war erreichten sie ihn trotz allem und frassen sich in ihn. Ihre Verbindung ging weiter als nur über ihre Telepatischen Fähigkeiten. Doch Ulera wusste dies nicht. Wusste nicht, das die Macht stark in ihr war. So stark wie einst in ihre Eltern ehe sie für die Republik starben.


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OP: Auch wenn es weiter ging musste ich dort ansetzten es ist aber nichts von bedeutung für die die bei mir waren, konnte ja nicht auf einmal schon wo anders sein. /OP
Malastare ? Pixelito ? auf dem Weg zum Raumhafen || alleine

Macen verabschiedete sich noch mal von den anderen, mit denen er so viel zu tuhen hatte, kurz blickte er zu Ulera und hoffte das es der Kel'Dor Dame bald gut gehen würde, doch vorher sollte sie erst mal ihren inneren Kampf bestehen, er würde nicht mehr weiter den anderen Helfen können, auch wandten die sich nun anderen Dingen zu also machte er sich auf den Weg. Kurz dachte er nach an die Ereignisse die er erlebt hatte, diesmal aber anderes als vor dem Gespräch mit Utopio. Er wusste das es notwendig war und das Entscheidungen keinem leicht gemacht werden würde selbst einem Jedi nicht, der die Macht nutzten konnte. Aber er hatte in der Zeit von Dagobah bis hier auf Malastare gelernt besonders aber hier auf Malastare, er ist gereift innerlich als auch äußerlich. Im war aufgefallen das selbst seine Kurzen Haare nun an Länge gewonnen haben, er würde es aber so lassen. Er kam dem Raumhafen immer näher, das sah man schon an der Umgebung und den Gestalten die aus der Richtung des Raumhafens kamen.

Den V-Wing würde Macen nicht länger behalten wollen, den dieser war Zeugnis seiner Vergangenheit, wenn auch der jüngsten Vergangenheit. Ein kleiner Transporter müsste her, gleich am Raumhafen würde er sich umsehen, es sollte sich wohl etwas auftreiben lassen. Der Flieger brachte mit seinen Modifikation noch ordentlich Credits, einen Transporter mit Platz für 10 Passagiere müsste wohl drin sein, einen mit ordentlicher Geschwindigkeit und guter Manövriere Fähigkeit. Er ging durch eine Düstere Gasse, finster Gestalten schauten in an, er passte mit seiner Tunika ganz und gar nicht in das Bild der Szenerie. Es kam ihm vor wie ein Licht am ende eines Tunnels was auch fast so war, den diese Gasse war so dunkel wie die Nacht und das Licht blendet seine Auen aber nicht seine Sinne, ein paar Schritte weiter und er stand im Raumhafen, der Betrieb hier war hoch, doch Macen sah alles um sich herum er nahm alle war. Er musste nun nach einem passenden Transporter suchen den er im Tausch gegen seinen V-Wing kaufen konnte. Er ging aber zuerst zum Jäger um dort seine Habseligkeiten raus zu nehmen, es war nicht viel aber es bedeutet ihm mehr als viel.

Angekommen in der Hangar bucht am Raumhafen, nahm er seine Sachen aus dem Jäger, es viel ihm ein Datenpad auf das er nicht kannte. Aber der Name sagte ihm mehr als ihm Lieb war,...... es war von Radan. Er steckte es in seine Tasche und würde es sich später anschauen auch das Lichtschwert ließ er in die Tasche gleiten. Ein letztes mal blickte er zum Jäger, die nötigen Papier für den Tausch hatte er nun musste er einen passenden Transporter suchen.


Nach mehr als einer Stunde die er im Raumhafen umher wanderte, fand er immer noch nichts, er hatte auch lange nichts mehr getrunken also würde er sich mal etwas genehmigen um sich etwas zu erfrischen. Die Cantina war Zwanzig Meter vor ihm, ein Herunter gekommener Schuppen, der sicher von zwielichtigen Gestalten heimgesucht wurde, aber er durfte nicht vom äußeren ausgehen. Er breitet sich aber auf das schlimmste vor. Die Cantina roch nach den verschiedensten Gerüchen manche abstoßend andere wiederum angenehm, letzteres war leider aber selten. Er setzte sich an den Tresen und bestellte sich ein Glas Wasser, er lauschte den Gesprächen der anderen vielleicht würde er ja so etwas über einen Transporter erfahren. Es dauerte nicht lange, da bekam er ein Gespräch eines Zabarak Raumpiloten mit der seinerseits einen Jäger suchte. Macen zögerte nicht lange und gesellte sich zu ihnen, er entschuldigte sein plötzliches auftreten und begann sein Interesse kund und sagte seiner selber das er einen Jäger hat den er nicht mehr brauchte. Zu seiner Überraschung schlug der Pilot einen Tausch vor den Macen zustimmte, da er diesen sowieso vorschlagen wollte.

"Hier sind die Papiere und die Startcodes der Jäger ist in gutem zustand uns sehr schnell."

"Pilot: Die Papier hier du hast, Startcodes ich geben dir ebenfalls, Transporter gut, sehr geräumig aber nix schnell wie Jäger. Viel Spaß."


Das Basic des Piloten war nicht sehr gut aber verständlich, Macen spürte keinen Hinterhalt oder Tücke bei dem Tausch der Pilot schien ehrlich zu sein Er bedankte sich bei jenem und machte sich auf zu Transporter.

Es dauerte nicht lange bis er die Hangar bucht der ?New Hope? seinem Transporte erreichte. Er war leicht überrascht sie sah gar nicht so schlimm aus wie er sich es Vorgestellt hatte, auch als er sie von ihnen beäugte war er leicht überrascht. Er hatte einen Separate Kabine für den Piloten gefunden, eine Werkbank für Arbeiten und einen Tisch an denen Passagiere zusätzlich sitzen konnten. Er warf die Tasche in seine Kabine und ging zur Brücke, noch nie ist er so was selber geflogen, er war gespannt wie es nun sein würde. Die kleine Brücke des Transporters war übersichtlich, er guckte sich die Instrumente an und fing an Startvorbereitungen zu treffen, es ging alles sehr schnell, schneller als er es sich denken konnte, er nahm sich die Startcodes zur Hand und gab diese der Raumhafen Kontrolle durch. Er wartet jetzt nun noch auf die Bestätigung.

"Raumhafen Kontrolle: New Hope, Start erlaubt, guten Flug und eine angenehme Reise."

"Verstanden Kontrolle, danke."/B]

Er zog den Vogel hoch steuerte gegen Himmel. Nicht lange und er war in der Umlaufbahn von Malastare.... alleine. Mit anderen hier angereist und alleine ohne Meister wieder auf Reisen. Er ließ sich nun von der Macht leiten und gab die Koordinaten für einen Hyperraum Sprung ein. Dann wurden die Sterne zu langen Streifen der Plante verschwand und er war im Hyperraum, wo würde ihn seine Reise hinführen, er wusste es nicht.

Weltraum ? Hyperraum || alleine
 
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