Mandalore

[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum – Marktplatz – Waffen- und Rüstungsschmiede] Ceffet, Stryka, Aakan, NPCs

Stryka rollte mit den Augen. Eigentlich wollte sie sofort mit Ceffet über Tafo und das was er angeblich getan hatte und nun auch ihr von der Familie angelastet wurde, reden. Anscheinend setzte Ceffet andere Prioritäten. Gut, Tafo konnte warten, und Ceffet wollte wohl sein Versprechen einlösen und ihr eine gam schenken.

Um sich zu beruhigen, atmete sie tief durch und schaute dem Duro ins Gesicht.


„Es freut mich Mu-Sebi, dass du noch im Geschäft bist. Dann lass uns mal Maß nehmen, vielleicht hast du auch gebrauchte Teile lagern, die ich an meine Bedürfnisse anpassen kann. Außerdem muss sie nicht aus beskar sein, es geht auch Bronzium.“

Der Duros schnaubte abfällig ob ihrer Worte. Aber Stryka sah nicht ein, dass sie viel Geld für etwas ausgeben sollte, das sie ohnehin hatte, denn nach wie vor, war es ihr Ziel, ihre eigene Rüstung, die sie selbst gebaut hatte, zurück zu holen.

Schließlich gingen sie in die Werkstatt des Rüstungsbauers. Ceffet besah sich einzelne Teile und verschiedene Waffen, während sich Mu-Sebi mit Strykas Maßen beschäftigte. Zum Glück für ihn, hielt er den Mund, denn Stryka war in eher streitbarer Stimmung, seitdem sie mit ihrem Cousin aneinandergeraten war. Leider hielt die Ruhe nicht an.

„Ich hab vielleicht was da, du hast ja nicht viel Oberweite, Stryka. Wenn ich das an den richtigen Stellen ausklopfe, dann müsste es gehen.“

„Schon gut, di’kut. Schön, dass du für die Klopferei mit einem kleinen Gehirn auskommst.“

Sie teilten beiderseits noch weitere freundliche Beleidigungen aus dabei wurde Stryka vermessen und danach ging Mu-Sebi in einen anderen Teil der Werkstatt und kam etwas später mit einer gam zurück, die er murrend Stryka hinhielt. Diese verdrehte nur die Augen, es war ganz und gar nicht das, was sie sich unter einer ordentlichen Rüstung vorstellte. Die Beinschienen gingen bis übers Knie, dafür hatte sie keine Oberschenkelplatten, auch die Gauntlets schienen etwas an Modifikation vertragen zu können. Dennoch probierte sie die Teile an und war überrascht, dass sie gar nicht so schlecht passten. Auf das Gesamtergebnis und die Funktionalität kam es schlussendlich an.

„Ner vod, du hilfst uns sparen“, lachte sie. „Kannst du sie bis morgen an meinen Körper angepasst haben? Die Gauntlets müssen allerdings etwas ausgebaut werden, darin hat ja gar nichts Platz, das sind ja lediglich bessere Armschienen. Die Rückenplatten möchte ich auch anders haben. So wie sie jetzt sind, kann ich mich kaum bücken. Alles andere geht – ausgenommen vielleicht noch die Bauchplatte, die sticht mir ins Zwerchfell. Ich will absolute Bewegungsfreiheit und ich brauche etwas, woran ich meine diversen Medikits und meine andere Ausrüstung hängen kann, etwas mehr als einen Gürtel. Nun zum Helm – das Visier ist ehrlich gesagt, totale Osik. Es ist viel zu schmal, damit kann ich nichts sehen und ich will mich im Ernstfall nicht nur auf das HUD verlassen, schließlich gibt’s auch so was wie EMP und dann bin ich geliefert. Bekommst du das bis morgen hin? Wenn du das schaffst, dann bist du diesen Ladenhüter los und hast einige Credits mehr in der Tasche.“

Sie schaute sich kurz um dabei blieb ihr Blick an Ceffet hängen, der an einer Wand lehnte und die Szene zu beobachten schien. Ob er tatsächlich geistig anwesend war, konnte sie allerdings nicht sagen, denn er trug noch immer seinen Helm. Nach einer Weile, in der sie keine Regung bei ihrem Begleiter feststellen konnte, wendete sie sich abermals an den Duros.

„Die Lackierung bitte in schwarz, ohne Verzierungen. Die Visierabgrenzung möchte ich in gold haben. Eine passende Weste in schwarz hast du nicht zufällig?“

Der Duros nickte eifrig. „Natürlich habe ich so etwas da und wenn ich es nicht hätte, würde ich es für dich anfertigen, Stryka. Neuerdings habe ich aber immer Massenanfertigungen lagernd, weil sich die Aufträge vermehren. Irgendwas scheint sich in der Galaxis zu tun. Angeblich ist auch unser Mand’alor darin verwickelt – aber das kann ich mir nicht vorstellen.“ Mu-Sebi schaute sich vorsichtig geworden um, dann flüsterte er: „Die Wände scheinen Ohren bekommen zu haben. Es gehen einfach zu viele Gerüchte herum. Ceffet dort drüben, hab ich schon was davon erzählt und du scheinst auch was gehört zu haben. Ich will mir noch gar nicht ausrechnen, wie die Summe hinter den vielen Einzelteilen aussieht.“ Er wackelte mit dem Kopf und der Ausdruck seiner roten Glubschaugen schien sich in Strykas zu bohren. Ohne mit der Wimper zu zucken erwiderte sie den Blick des Duros. Schließlich wendete sie sich seufzend ab, Duros waren zum Starren einfach besser geschaffen als Menschen.

„Wir werden uns umhören. Bekommst du meine gam bis morgen hin, Meister Mu-Sebi?“

„Gewiss, Stryka.“

„Sehr schön. Richte Aki die besten Grüße von mir aus. Habt ihr schon gebrütet?“


„Wir sind in freudiger Erwartung, Stryka. Es werden angeblich fünf Eier.“

„Dann wünsche ich euch alles Gute. Wir sehen uns morgen um die Mittagszeit, wenn es dir recht ist."

„Ich mache mich sofort an die Arbeit.“

Stryka wendete sich um und ging zu Ceffet, der noch immer scheinbar abwesend an der Wand lehnte und seine Gaunts betrachtete. Es gab wohl mehr zu bereden als nur die Sache mit Tafo. Nun hatte sie es eilig, in ihre Wohnung zurück zu kehren.

„Ceffet, wir können gehen. Ich weiß zwar nicht, ob du die Rüstung gesehen hast, weil ich nicht aufgepasst hab, aber sie wird gut aussehen und nicht nur das, auch funktional sein. Zuhause müssen wir dringend reden.“, sagte sie und drängte bereits auf den Marktplatz hinaus.

[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum – Marktplatz – Waffen- und Rüstungsschmiede] Ceffet, Stryka, Aakan, NPCs
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[Mandalor-Galar-Farm südlich von Keldabe]Raven, Adyk Kesar(NPC), Vatok Bralor(NPC)

Gerade hatten sie die Arbeiten an den Wehren beschäftigt und machten sich an ihrem Krug Gi´haal zu schaffen.
Raven tat einen großen Schluck genau wie seine zwei Helfer und ließ den Blick über die Landschaft schweifen.
Dann vernahm er das Geräusch von Repulsoren, die über den Acker donnerten und dann nach einiger Zeit zum stehen kamen.
Er wandte sich an seine beiden Freunde.


"Adyk, Vatok, so wie es aussieht bekommen wir hohen Besuch."

Vatok sah seine beiden Kameraden verwirrt an.

"Wirklich ?"
"Das ist doch nur ein alter Repulsorschlitten, im Bürgerkrieg haben wir modernere Dinger gefahren."


Adyk sah ihn mit einem rügenden Blick an.

"Nun, wenn man nicht so viel Aufsehen erregen will ist dies genau das richtige Fahrzeug."

Dann sah er mit einem nicht minder besorgten Gesichtsausdruck zu Raven herüber, welcher seinen Blick mit genau den selben Zügen erwiderte.
Dann stiegen ein paar Personen aus dem Schlitten und Raven ahnte schon was dies für Typen sein würden die da den Hang hinnauf spazierten und das konnte nichts gutes bedeuten.
Er stellte den Krug ab, wischte sich den Schweiß von der Stirn und stieg von der Mauer auf der sie gerade saßen.
dann ging er auf die vier Männer zu die sich ihnen näherten, ein fünfter folgte den anderen, er war Mandalorianer.
Erkennbar an seiner Rüstung.
Raven, Adyk und Vatok trugen ihre Rüstungen nicht.
Raven blieb nicht weit von der Mauer stehen, als auch die fünf Männer vor ihm stoppten.
Die vier, die zuerst aus dem Schglitten gestiegen waren, waren ,bei Raven verhaßte Anzugträger in Schlips und Kragen.
Er behielt seinen ernsten Blick und begrüßte sie.


"Willkommen auf der Galar-Farm....."

Der Erste und ebenso größte Mann von ihenen unterbrach Raven einfach im Satz.
Ein Grund warum er diese Geldsäcke nicht leiden konnte, sie besaßen keinen Respekt und keinen Anstand.


"Wir wissen wer sie sind, Mr. Galar."
"Wir sind ein Verhandlungsausschuss der Regierung, wir sind gekommen um ihnen ein Angebot zu unterbreiten."


Raven wurde skeptisch.

"Nicht gerade ein guter Start für Verhandlungen finden sie nicht ?"
"Dürfte ich denn ihre Namen erfahren ?"


Der große Mann grinste fies.

"Namen sind unwichtig."
"Nun, es geht um ihre Farm, nicht direkt um ihre Farm, sondern um das was sich unter ihr befindet."


Jetzt begann Raven zu begreifen.

"Oh, ich verstehe worauf das hier hinaus laufen soll."

Der Mann wurde zuversichtlicher wie man ihm ansehen konnte.

"Ausgezeichnet, dann wären sie also durchaus geneigt sich unser Angebot bezüglich der Beskarvorkommen unter ihrer Farm durch den Kopf gehen zu lassen ?"

Raven, würde diese Vorkommen niemals an irgendwelche Firmen verschachern um seinen eigenen Lebensstandart ein wenig aufzubessern, dafür besaß er zu viel Ehre.
Er wollte sehen was sie zu bieten hatten, bzw., wieviel sie bereit waren zu bieten.


"Was würden sie denn im Gegenzug bieten ?"

Der Mann ließ sich einen Koffer von einem der anderen Schlipsträger bringen und öffnete ihn um eine große Summe von Credits zu enthüllen.

"3 Millionen Credits, plus weitere 2 Millionen wenn sie uns freien Handlungsspielraum für den Gebrauch dieser Eisenvorkommen lassen."

So nun war es amtlich, Raven mochte Geldsäcke wirklich nicht, diese Falschheit in den Augen des großen Mannes wiederte ihn einfach nur an und sowas schimpfte sich nun Mandalorianer !
Raven trat näher an den Mann heran und kniff die Augen beim Reden zusammen.


"Also eines kann ich ihnen sagen sie korrupter Haufen Osik, wenn sie glauben ich veschandele hier mein Ansehen indem ich mit Leuten wie ihnen Geschäfte mache dann haben sie sich aber verdammt nochmal getäuscht !"

Der Mandalorianer im Hintergrund wusste wahrscheinlich wie das hier enden würde, doch er gab sich allenfalls gelassen und hakte seine Daumen im Gürtel ein.
Wenigstens einer der seine Ehre bewahren wollte.
Raven drehte sich nur um nickte Vatok und Adyk zu, welche sofort von der Mauer sprangen und sich dann, jeder einen Spaten in der Hand, auf die Männer im Anzug zu bewegten und dann hinter Raven stehen blieben.
Vatok gab Raven seinen Blaster, welcher diesen ganz gelassen nahm und einfach auf die Brust des großen Mannes legte.
Dieser erschrak, denn er hatte wohl nicht mit so einer Reaktion gerechnet.
Raven machte noch immer einen ernsten Eindruck.


"Also so wie ich das hier sehe werden sich die einzigen Bedingungen aus diesem Blaster entladen wenn sie di´kut nicht in zehn Sekunden von meinem Hof verschwunden sind."


Der Mann sagte nichts, es hatte ihm wohl die Sprache verschlagen doch er setzte sich rasch in Bewegung und wies seine getreuen an es ihm gleich zu tun, welche dies auch taten.
Der Mandalorianer im Hintergrund machte jetzt eher auch einen belustigten Eindruck er wartete bis sich alle im Wagen befanden und stieg dann selbst ein.
Beim Einsteigen sah er nachmal zu Raven auf und machte einen gespielten salut, dan brauste der Schlitten davon.
Als Raven und die anderen Beiden dem Wagen hinterher sahen wandte sich Adyk an Raven.


"Also das war entweder sehr Mutig, oder sehr dumm.

Raven, der immernoch dem schon längst am Horizont verschwundenen Repulsorschlitten hinterher schaute war etwas in Gedanken.

"Vielleicht ein bisschen von beidem."
"Kommt wir müssen nach Keldabe, ein paar Vode aufsuchen."


Damit gingen die drei ins Wohngebäude der Hofes um sich zu waschen und ihre Rüstungen anzulegen.

[Mandalor-Galar-Farm-südlich von Keldabe]Raven,Adyk Kesar(NPC), Vatok Bralor(NPC)






 
Zuletzt bearbeitet:
[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Marktplatz–Waffen-und Rüstungsschmiede] Ceffet, Stryka, Aakan, NPCs

Stumm folgte Ceffet dem treiben von Mu-Sebi und Stryka beim Ausmessen und beratschlagen über die neue beskar´gam. Jedoch waren seine Gedanken ganz woanders, es bedeutete Ärger wenn Unterhändler, mando´ade Unterhändler, gefangen genommen wurden. Bestimmt würden sich dann die Clanfürher einschalten oder wenigstens auftreten. Bartholo Ordo, CLanführer von Ceffets Clan, würde bestimmt nicht still bleiben, das war gewiss. Der alte Verd wäre bestimmt auch nicht davon begeister. Genausowenig die anderen Clanführer. Er musste sich mal wieder bei seinen alten Freunden melden. Vielleicht könnten sie ja auch die Dienste von Ceffet und Stryka gebrauchen? Raven könnte er dann auch nochmal herbeirufen.
NAch einigen weiteren Minuten stillen grübelns meldete sich Stryka wieder und sagte das sie dringend reden müssten. Kurz nickte Ceffet und lief mit ihr und Akaan aus dem Laden. Mu-Sebi hatte Ceffets Com Nummer und würde seine Termine einhalten.
Schnell waren die beidne mando´ade und das Strill wieder bei Stryka im Haus. Statt sich jedoch auf das Sofa zu setzen blickte Ceffet zu der Frau neber sich und mustert sie kurz.
So da wären wir Stry´ika, was willst du so unbedingt bereden?


[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet, Stryka, Aakan, NPCs
 
[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum – Strykas Wohnung – Eingangshalle] Ceffet, Stryka, Aakan, NPCs

Ceffet rannte beinahe vom Markt zurück zur Wohnung und Stryka hatte mit ihren kürzeren Beinen Mühe, ihm zu folgen. Kaum zurück in der Wohnung, drehte er sich ihr zu und sagte: So da wären wir Stry´ika, was willst du so unbedingt bereden?

Nervös knetete sie ihre Hände und schaute in Ceffets Visier. „Nimm bitte den Helm ab, Ceffet. Ich möchte dich ansehen, wenn wir reden.“ Erst als er den Helm abgenommen hatte und mit ernstem aber aufmerksamem Ausdruck im Gesicht auf sie nieder blickte, redete sie weiter. Sie berichtete davon, was ihr Jaro vorgeworfen hatte, nicht jedoch, wie sie sich fühlte, es war beinahe so, als hätte er sie mit Dreck beworfen. Innerlich schüttelte sie sich und die Vorwürfe ekelten sie an. Mit Mühe hielt sie ihre Stimme neutral. „Tafo ist angeblich in einen Sklavenhandel verwickelt, der sich hier auf Manda’yaim abspielen soll, Ceffet. Und Mu-Sebi hat auch schlimme Dinge erwähnt, die hier passieren sollen. Du weißt darüber Bescheid, er hat es dir genauer erzählt. Sag mir, Ceffet, was ist mit unseren Leuten los? Werden wir nun von Krämern und Halsabschneidern vertreten, auretii, hut’uune?“

Vor Wut zitternd stand sie inmitten des leeren Wohnzimmers und wusste nicht, was sie tun sollte. So viele Einzelteile, Tafo mittendrin und sie ebenso, eine Familie, die ihr nicht glaubte und sie selbst fühlte sich verlorener denn je zuvor. Der Sinn, den sie ihrem Leben gegeben hatte, war nicht mehr da, alles was sie jetzt machte, diente nur dazu, diese Leere irgendwie zu füllen, doch es reichte nicht. Ihr Lebenswerk war die Praxis gewesen, die sich unterhalb dieser Wohnung befunden hatte, sie war leer und die Räume bereits wieder vermietet, ihre Arbeitsstelle im örtlichen Krankenhaus hatte sie aufgegeben, um Tafo jagen zu können und nun stand sie da und hatte nichts – nichts als verworrene Informationen, die ihr nichts sagten, sie nur zornig machten. Sie starrte in Ceffets vernarbtes Gesicht und hoffte … sie wusste nicht, was sie sich erhoffte oder erwartete. Klarheit war das einzige, das sie wollte und jemand der sie hielt. Bei diesem Gedanken senkte sie einen Moment den Blick, verdrängte den Wunsch und sah gleich wieder hoch. Sie schluckte mehrmals und setzte zum Reden an, doch dann sagte sie, wie schon so oft nicht das, was sie wollte, sondern:

„Sag mir, was dir Mu-Sebi berichtet hat – und sag mir bitte, dass ich mit keinem Sklavenhändler verheiratet war.“

Ihr Blick bekam etwas Flehentliches. Sie wollte es nicht wahrhaben, obwohl sie bereits eine innere Gewissheit spürte, die sich kaum wegleugnen ließ. Es fehlte nur noch der eindeutige Beweis, dann hatte auch sie sich mitschuldig gemacht. Wenn auch unwissend, hatte sie dennoch die schmutzigen Credits über ihre Praxis und ihr Konto reingewaschen. Das wollte sie sich noch nicht eingestehen und es war ein weiterer Punkt, den sie Tafo in Rechnung stellen würde, wenn sie ihn endlich erwischte.

[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum – Strykas Wohnung – Eingangshalle] Ceffet, Stryka, Aakan, NPCs
 
[Mandalor - Keldabe - Stadtzentrum - Marktplatz] Raven, Adyk(NPC), Vatok(NPC)

Raven, Adyk, und Vatok standen auf dem Marktplatz und sahen sich um.
Ihre Rüstungen waren silbern schimmernd von der Sonne, denn sie hatten sich nicht die Mühe gemacht ihre sie anzumalen.
Schließlich dienten sie nur zur Tarnung und sollte nicht allzu viel Aufsehen erregen.
Adyk warf einen Blick auf einen Lebensmittelstand und wandte sich dann an Raven.


"Wir brauchen doch sowieso noch neue Vorräte und ein paar spezielle Teile, ich schnappe mir mal Vatok und suche sie Zusammen wärend du nach deinen Leuten Ausschau hältst."

Raven war einverstanden.

"In Ordnung, ich komme dann gleich nach."

Adyk ging mit Vatok los um die Einkäufe zu machen, wärend Raven via Helm-Comlink Ceffet zu kontaktieren versuchte.


::-Verschlüsselte Nachricht an Ceffet Ordo-::
Na wie gehts ner vod ?
Ich bin gerade in Keldabe und mache ein paar Erledigungen, sag mir
bescheid wo wir uns treffen sollen.
Ich hatte wirklich netten Besuch auf meiner Farm.
Alles andere Später.
Ret´
Raven
::-verschlüsselte Nachricht an Ceffet Ordo-::



[Mandalor - Keldabe - Stadtzentrum - Marktplatz] Raven, Adyk(NPC), Vatok(NPC)
 
[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet, Stryka, Aakan, NPCs

Nachdem Stryka bat das Ceffet seinen Helm abnahm folgte eben jener dieser Bitte. Ihm lag viel daran das es Stryka gut ging und sie keinerlei Schuldgefühle plagten. Letzteres hat er wohl nicht geschafft, zwar versuchte Stryka bei ihrem Bericht neutral zu klingen doch bemerkte Ceffet den Unterton. Einige Sekunden schwieg er bevor er Stryka sanft die rechte Hand an die Backe hob.
Ich weis es nicht, ich muss mich bei einem altem Freund melden. Er wird uns Aufklären können und bestimmt auch helfen. Mu-Sebi hat mir erzählt das einige Unterhändler gefangen genommen wurden als sie versuchten über Missstände zu verhandeln. Nach diesen Worten musste Ceffet tief Luft holen bevor er antwortete.
Willst du das schöne? Dann ja, du bist mit keinem Sklavenhändler verheiratet. Willst du die Wahrheit? Ich weis es nicht. Ich denke das werden wir ihn selbst fragen müssen. sagte er zu Stryka. Gerade als er sie aufbauen wollte piepte sein Komlink im Helm und zog seine Aufmerksamkeit darauf. Schnell zog er denhelm über den Kopf und las die Nachricht von....Raven?

::-Verschlüsselte Nachricht an Ceffet Ordo-::
Na wie gehts ner vod ?
Ich bin gerade in Keldabe und mache ein paar Erledigungen, sag mir
bescheid wo wir uns treffen sollen.
Ich hatte wirklich netten Besuch auf meiner Farm.
Alles andere Später.
Ret´
Raven
::-verschlüsselte Nachricht an Ceffet Ordo-::

Wirklich überrascht blieb Ceffet kurz wie versteinert stehen. Nachdem er sich gefasst hatte begann er dem Helmsystem eine Antwortnachricht verfassen zu lassen.

:-Verschlüsselte Nachricht an Raven Galar-:
Sucuy´gar ner vode.
Mir geht es gut, ich schick dir die Adresse von Strykas Wohnung. Ich hoffe das du ein wirklich gutes Thema Ansprechen kannst, ich habe auch etwas zu verkünden.
Ceffe
:-Verschlüsselte Nachricht an Raven Galar-:


Nach dieser Nachricht zog er den Helm ab und blickte zu Stryka.
WIr bekommen Besuch von Raven, er hat etwas hochinteressantes zu berichten.


[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet, Stryka, Aakan, NPCs
 
[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum – Strykas Wohnung – Eingangshalle] Ceffet, Stryka, Aakan, NPCs


Nur einen Moment schloss Stryka die Augen, als Ceffet eine Hand an ihre Wange legte. Die Handschuhe waren kalt und sie fühlte sich keineswegs besser. Sie wusste, dass er nichts machen konnte, um ihr zu helfen, ihre inneren Ängste zu besiegen. Die Nachricht über die gefangenen Unterhändler alarmierte sie zusätzlich und sie wollte gerade danach fragen, nur um nicht an Tafo denken zu müssen, da setzte Ceffet seinen Helm wieder auf. Stryka drehte sich um. Es war alles in allem manchmal frustrierend ein Mando’ad zu sein. Der Helm war viel mehr noch als die Rüstung eine Mauer, die keiner durchbrechen konnte, ein Schutzwall vor der eigenen Mimik und den eigenen Gefühlen. Sie war froh, bald wieder einen zu bekommen, um sich dahinter verstecken zu können.

Sie ging zum Fenster und starrte hinaus. Die Straßen waren mit verschiedenen Gleitern überfüllt, irgendwelche Lieferanten schienen sich gerade in die Quere gekommen zu sein, denn ihre Rufe, die Stryka sogar bis in ihre Wohnung wahrnehmen konnte, wurden von heftigen, teils sehr derben Gesten begleitet. Stumm schaute sie zu und ließ ihre Gedanken treiben. Sie glaubte nicht, dass es jetzt noch etwas geben konnte, was sie vor dieser Schuld, die Tafo auf sie geladen hatte, retten konnte. Wenn sie keine Antwort bekam, würde sie diese Frage bis an ihr Lebensende quälen. Doch sie durfte sich nichts anmerken lassen, niemand sollte erkennen, wie sehr getroffen sie war und wie einsam sie sich oft fühlte, beinahe ausgeschlossen aus dem Clan. Es war fast so wie zu der Zeit als sie in Galactic City studiert hatte, damals war es noch neurepublikanisch gewesen und es hatte nicht anders ausgesehen als jetzt. Elend war immer Elend, ganz gleich unter welcher Verpackung es daherkam, und nun kam dieses Elend auch nach Mandalore.


Es fühlte sich lang an, bis Ceffet endlich erneut seinen Helm abnahm und erklärte, dass Raven mit Neuigkeiten vorbeikommen würde.

Stryka drehte kurz den Kopf in seine Richtung und nickte. Völlig unangemessen dachte sie, dass sie keine Sitzgelegenheiten hatte und ihnen nicht einmal etwas zu trinken anbieten konnte. Sie sah sich als schlechte Gastgeberin und konnte fast nachvollziehen, warum ihr Jaro androhte, sie zur dar’manda zu erklären. Es war nicht einfach, wenn man ein Leben zwischen Extremen lebte. Einerseits hatte sie die Kultur der Corusanti angenommen, als sie dort studiert hatte und trug die gam nur noch zu besonderen Gelegenheiten, wenn überhaupt, sie war hauptsächlich mit ihren Studien beschäftigt gewesen und hatte sich nicht um die Familie gekümmert. Auch wenn sie im Urlaub immer am Hof gearbeitet hatte, es war zu wenig gewesen, zumindest für einige. Andererseits lebte sie die resol’nare auch auf Corusant aus und machte sich damit nicht unbedingt viele Freunde.

Nun am Fenster stehend dachte sie an ihre Vergangenheit, sah sich, wie sie Tafo das erste Mal geküsst hatte und er die Berührung nur ganz zaghaft erwidert hatte. Damals hatte sie gedacht, es wäre Schüchternheit, nun war sie sich nicht mehr sicher. Aber das war schon lange her und doch noch nicht lange genug, um nicht mehr zu schmerzen.

Unvermittelt drehte sie sich herum und sagte leise aber mit fester Stimme:
„Ich kann euch nichts anbieten, Ceffet, nicht einmal etwas zu trinken habe ich für euch. Du kannst in meinem Bett schlafen und Raven auf der Couch oder ihr macht euch das untereinander aus.“ Deutlich hob und senkte sich ihr Brustkorb, als sie tief ein und ausatmete bevor sie weiterredete: „Ich muss raus, Ceffet, ich brauch Bewegung.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, lief sie los.

Zuerst hinunter auf die Straße, dann hinaus aus dem Zentrum und in die Vorstadt, endlich ließ sie den Industriebereich hinter sich und die Zeichen urbaner Bebauung wichen der Natur. Eine Weile lief sie in gleichmäßigem Tempo, dann zwang sie ihr mittlerweile untrainierter Körper zum Halten. Mit vorgebeugtem Oberkörper kämpfte sie um jeden Atemzug, erst als sie wieder ausreichend Luft bekam, sagte sie sich selbst, idiotisch gehandelt zu haben. Also drehte sie um und kehrte auf demselben Weg, den sie gelaufen war, in die Stadt zurück. Diesmal ging sie langsam, denn jedes Mal, wenn sie mehr Tempo machte, begannen Sterne vor ihren Augen zu tanzen und erinnerten sie daran, schon eine Weile ohne ausreichende Kalorienzufuhr auszukommen, was aber endlich ihre Figur in etwas weiblichere Formen gebracht hatte. Während sie ging, dachte sie immer wieder an Tafo und sein Schattenleben. Gegen jede Hoffnung redete sie sich ein, sich zu irren, dass er nichts mit dem Sklavenhandel zu tun hatte und nur ein normaler Geschäftsmann war, der eben mit MandalMotors in Verbindung stand, das war ja nichts Schlechtes. Aber der Betrug an ihr machte diese Überlegungen zunichte, brachte das Lügengebilde, das sie sich eben aufgebaute hatte, erneut zum Einsturz. Es half nichts, so sehr sie es auch wünschte, Tafo nie begegnet zu sein, sie hatten auch schöne Momente geteilt, Augenblicke, wo sie wirklich gedacht hatte, er würde sie lieben und achten. Doch die waren selten gewesen und zum Schluss gab es sie gar nicht mehr. Sie machte sich innerlich erneut hart, was ihr nur unzureichend gelang und versuchte einen gleichgültigen Gesichtsausdruck aufzusetzen, was ihr schwer fiel. Gedankenverloren marschierte sie durch Keldabe und achtete dabei wenig auf ihre Umgebung oder die Leute, die in manchmal größerer und dann wieder geringerer Zahl an ihr vorbeiströmten. Die Stadt war ihr vertraut, sie kannte beinahe jeden Winkel und die Gerüche sagten ihr, wo sie sich befand. Sie hätte mit geschlossenen Augen nachhause gefunden. Aber noch wollte sie weder Ceffet noch Raven sehen, denn beide erinnerten sie daran, was sie nicht war: ein Krieger.

[Mandalore – Keldabe – irgendwo in den Straßen der Stadt] Stryka, NPCs
 
[Mandalore - Keldabe - Marktplatz] Raven, Adyk(NPC), Vatok(NPC)

Raven wartete einen kurzen Augenblick wärend er den Blick zu dem Stand schweifen ließ an dem Adyk und Vatok standen.
Dann erhielt er eine Nachricht von Ceffet in dem dieser den Üblichen Smalltalk mit im führte und dann die Adresse von Strykas Wohnung an ihn übermittelte.
Zufrieden schaltete Raven sein HUD ab und ging zu dem Stand an dem seine beiden Kameraden standen.


"Adyk, Vatok habt ihr alles ?"

Adyk antwortete.

"Ja wir haben sonst alles."

Raven nahm ihnen etwas von den Vorräten ab die sie gekauft hatten.

"In Ordnung, dann bringen wir die Vorräte zum Schlitten und fahren dann zu den Vode von denen ich euch erzählt habe, ich habe nehmlich gerade die Adresse erhalten, kommt."

Nachdem sie dies nun getan hatten, furen sie zu Strykas Wohnung, wo sie Ausstiegen und dann vor der Tür der Behausung standen.
Raven betätigte den Schalter neben der Tür, der auf ihre Ankunft aufmerksam machen würde.
Jetzt hieß es warten.


[Mandalore - Keldabe - an Strykas Wohnung] Ceffet, Bev, Raven, Adyk(NPC), Vatok(NPC), Akaan(NPC)
 
[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet, Stryka, Aakan, NPCs

Ohne Gelegenheit zu reagieren rann Stryka sofort an Ceffet vorbei aus ihrem Haus und auf nimmer wiedersehen davon. Besorgt folgte ihr Ceffet aus dem haus und blickte sich mehrmals um, jedoch sah er sie niergends! Niergends! Sie war fort, irgendwo und tat irgendetwas. Hatte seine Antwort sie nicht etwas beruhigt? Hatte er nicht alles versucht um ihr zu helfen? Wollte er nicht ihr helfen mit den Geistern ihrer Vergangenheit abzurechnen? Ja er wollte es, doch scheint alles schlimme in ihrem Leben, jeder Fehler, jede falsche Entscheidung schien mit ihrem Ex Mann Tafo zusammen zu hängen. Er war Strykas Nemesis, ihr dunkles ich was sie festhielt. Nachdem Strykas beskar´gam fertig wäre würde er sich mit ihr auf die Suche machen, es schmerzte Ceffet innerlich sie so leiden zu sehen. Ihr Leiden, jede Skunde in der sie versuchte stark zu sein aber kläglich scheiterte. Nubia hatte ihr einen Funken gegeben, einen Funken Stärke und Stolz.
Hoffentlich würde dieser Funken Zunder finden und zu einer starken Flamme zu werden. Doch ein anderer Gedanke beschäftigte Ceffet auch. Wieso interessierte er sich aufeinmal so sehr für Stryka und ihre Probleme? War es ein Beschützerinstinkt? Interesse an ihren Problemen weil sie zusammen gearbeitet und gekämpft hatten? oder war da mehr? Er wusste es nicht, aber dieser Gedanke beschäftigte ihn.
Nach einigen weiteren Sekunden des Nachdenkens hörte er wie der Schalter an der Wohnungstür betätigt wurde, Akaan rannte vorfreudig auf die Tür zu und machte davor Männchen, bereit den Neuankömmling zu begrüßen. Immernoch ohne Helm lief Ceffet zur Tür und öffnete diese, der Besucher war Raven zusammen mit seinen Begleitern.
Ah da bist du Raven. Wer sind deine Begleiter? Bitte komm herein, aber mach es schnell ich muss Stryka suchen gehen.
gab er seinem Gegenüber zu verstehen und hob seinen Arm kurz nach vorne um den Traditionell mandalorianischen Händedruck mit ihm zu tun.


[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet, Stryka, Aakan, NPCs
 
[Mandalore – Keldabe – in den Straßen der Stadt] Stryka, NPCs

Lange marschierte sie durch die Stadt, dieses hässliche urbane Stück Notwendigkeit. Das einzig Schöne an ihr war der Ausblick auf den Fluss und den Saum des silber und gelb glänzenden Waldes, an dem sie vor etwas mehr als einer Stunde Halt gemacht hatte und umgekehrt war. Die dichten Urwälder, welche die Stadt umgaben, hatten ihren Reiz. Aber nun war sie hier, irgendwo in einem der zahlreichen Arbeiterviertel und stapfte missmutig dahin. Immer wieder kickte sie einen Stein mit dem Fuß an und schickte ihn ein Stück vorwärts. Richtung Fluss führte sie der Weg, dessen kiesige Strandabschnitte und felsige Ufer ihr immer wieder ein Zufluchtsort war.

Doch noch befand sie sich auf der Hügelkuppe und starrte einen Moment zurück auf den dominanten MandalMotors Turm, der das Stadtbild mit seiner überragenden Hässlichkeit prägte. Er war das Sinnbild des Fortschritts und wirtschaftlichen Aufschwung Mandalores und für Strykas ästhetisches Empfinden ein ständiger Dorn im Auge – wie der Rest der Stadt. Irgendwie schien viel dem Zufall überlassen worden zu sein. Hier und da sah man noch traditionelle Häuser aus Veshok-Holz, aber die waren selten, denn rund um die Stadt waren diese Bäume so gut wie ausgerottet. Nur ab und zu sah man noch einen. Weiter nördlich gab es noch ganze Wälder davon, aber auch sie wurden weniger und mussten dem Wirtschaftswachstum weichen – Credits waren eben wichtiger.

Langsam ruhiger werdend gelangte sie schließlich zum Kelita, dem Fluss, dessen Wasser als grau bezeichnet werden konnte. Auf der anderen Seite erstreckten sich ebenfalls Häuser und wenn sie sich etwas drehte, dann konnte sie die hässliche Skyline der Stadt erkennen. Nichts schien hier zu passen, auf der einen Seite sah man die Credits in Gebäude wie den MandalMotors Tower gesteckt oder in den potthässlichen grauen Kasten, der die MandalMotors Halle bildete, den Treffpunkt der Clanoberhäupter, wenn sie sich mal herabließen und miteinander redeten. Stryka war das egal, sie war weder Clanführer noch hielt sie Kontakt zu irgendeinem der Oberhäupter oder wusste genau, welchem Clan ihre Familie angehörte, dem Namen nach wahrscheinlich dem Ordo-Clan, aber sicher konnte man eben nie sein.

Langsam merkte sie, wie sie müde wurde und sie ging weiter hinab zum Ufer. Dort setzte sie sich auf einen der Granitbrocken, die hier überall herumlagen und an einigen Stellen sogar in großen Mengen abgebaut wurden. Aus diesem Material war auch die MandalMotors Halle erbaut und noch einige andere Gebäude in der Stadt – Granit und Holz, dazu Durastahl, Plastoid samt deren Abarten, Transparistahl und andere Errungenschaften der Zivilisation. Sie wusste nicht, was ihr lieber war. An diesem Tag erschien ihr alles grau und hässlich. Nicht einmal die Bäume des Waldstücks in das sie gelaufen war, hatten sie aufheitern können. Das silbrige Blätterdach der Galekbäume, die über und über mit den goldgelben Blüten und Blättern der Amber Farne bedeckt waren. So etwas gab es nur auf Mandalore, nirgends sonst in der Galaxie wuchs diese Schönheit. Aber Stryka verzichtete auf diese Betrachtung, nicht einmal einen Gedanken verschwendete sie an diese Kostbarkeit der Natur, die sich nur wenige hundert Meter an den Stadtrand drängte und zu rufen schien, dass sie da war, dass es mehr gab als nur Credits und den Anschein, jemand zu sein. Stryka dachte nach, ohne wirklich zu denken. Immer wieder drehte sie sich im Kreis, formten ihre Gedanken brutale Wahrheiten, die sie sich zwar rational erklären konnte, aber ihre emotionale Stabilität gefährlich ins Wanken brachte. Für einen Arzt war das mithin das Schlechteste was passieren konnte. Unsicherheit bedeutete den Tod des Patienten.

Wie lange sie am Ufer saß und ins Nichts starrte wusste sie nicht. Es wurde bereits dunkel, als sie sich auf den Rückweg machte. Entlang des Flusses ging sie Richtung zivilem Raumhafen und MandalMotors, immer den Turm vor Augen, der sie auszulachen schien. MandalMotors, die Firma, mit der Tafo angeblich Geschäfte gemacht hatte. Jede Menge Fragen dazu gingen in ihrem Kopf herum. All ihre Ausbildungen, ihr Fachwissen war ihr in dieser Situation nur hinderlich, sie fühlte sich beinahe davon erdrückt, denn es zwang sie immer wieder dazu, sich und ihr Verhalten zu analysieren, sich zu hinterfragen und nie kam sie auf eine Einigung mit sich selbst.

Neuerlich gab sie einem Stein einen festen Tritt, sodass dieser gegen eine Hauswand prallte. Splitter stoben davon, einer davon traf sie in die Hand. Sie spürte den Schmerz nicht einmal, als etwas Blut hervorquoll. Es war nichts, nichts im Vergleich zu dem, was ihr Tafo angetan hatte. Ständig hielt sie sich ihre Fehler vor, blind gewesen zu sein, blind vor falscher Liebe.

„Jetzt muss endlich Schluss sein damit“, befahl sie sich, aber sie schaffte es nicht, ihre Gedanken von diesem Endlosband loszureißen. Tafo tauchte immerzu auf, dieser attraktive, gebildete, überaus eloquente und charmante Mann, der es gewusst hatte, sie um den Finger zu wickeln und all ihre Bedenken mit der Leichtigkeit einer Feder in den Wind gestreut hatte.

Menschen und andere Spezies waren um sie herum, doch sie fühlte sich in einem Kokon aus eigenen Gedanken – gewebt aus ihrem vermeintlichen Versagen als Mando’ad.

Schließlich als sie gedankenlos einen Mann in Rüstung angerempelt hatte und der sie wüst beschimpfte, kehrte sie in die Gegenwart zurück. Abermals war sie zum Marktplatz gekommen. Hier herrschte rege Betriebsamkeit. Aus zahlreichen Tapcafes drangen Lärm, Gerüche nach Essen und verschiedene Personen in unterschiedlichen Graden der Nüchternheit. Gekonnt wich sie so manchem Trunkenbold aus und gelangte schließlich wieder in ihre Straße.

Vor dem Haus hielt sie an und betrachtete die Stelle, wo einmal das Praxisschild angebracht gewesen war. Noch sah man die Halterungen und sie erblickte vor ihrem inneren Auge die Schrift und ihr Konterfei als Holobild vor der Wand schwebend: Die Praxiszeiten, Com-Nummern und die Namen der Vertretungen für Notfälle. Sie seufzte tief auf und ging dann in den Innenhof, vorbei an der Haustür und setzte sich dann auf eine Bank. Mitten im Hof stand ein Veshok-Baum, wohl einer der letzten hier in der Stadt, oder einer der ersten, es hing davon ab, wie die Wiederaufforstung anschlug. Bauholz war immer begehrt, auch in Zeiten von Stahl, Granit und Plastoid.

Sie schaute hinauf in den ersten Stock und bekam ein schlechtes Gewissen, weil sie Ceffet schon so lange allein gelassen hatte. Dann schalt sie sich deswegen, wahrscheinlich war Raven schon eingetroffen. Abermals entrang sich ihrer Brust ein tiefer Seufzer. Entschlossen, nicht mehr länger davonzulaufen, stand sie auf, ging zur Tür, gab ihren Code ein und schließlich, sie wusste nicht einmal wie sie dorthin gekommen war, stand sie in ihrem Wohnzimmer und fand dort, anstatt zwei Männer und einem Strill, gleich vier und ein Strill vor. In diesem Moment wäre sie am liebsten umgekehrt – dieser Überschuss an Testosteron schien sie zu erschlagen und sie stand da und starrte mit offenem Mund in die bekannten und unbekannten Gesichter.

[Mandalore – Stadtzentrum – Strykas Wohnung] Stryka, Ceffet, Raven, NPCs
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[Mandalore - Keldabe -Stadtzentrum - Strykas Wohnung]Ceffet, Raven, Akaan, (NPCs)

Die Tür öffnete sich und Ceffet Ordo stand auf einmal vor Raven.
Er streckte den Arm aus um den traditionellen mandalorianschen Gruß auszuführen, Raven machte es ihm gleich.
Dann waren Adyk und Vatok dran und Raven konnte den fragenden Blick von Ceffet sehen der die Beiden ansah.
Jetzt nahmen auch sie beide den Helm ab.
Vatok, der zwar nicht genauso groß wie Ceffet war, jedoch ungefähr von der selben Statur sah sich im Raum um und streichelte nebenbei Akaan, der sabbernd, jedoch wachsam an seiner grauen Rüstung kratzte.
Raven wandte sich Ceffet zu und wollte gerade anfangen zu sprechen, wobei er auch Strykas Nicht- Anwesenheit mit einbinden wollte, als diese durch die Tür kam und sie alle im Raum geradezu mit offenem Mund anstarrte.
Raven winkte ihr zu, das sie zu ihnen herüber kommen sollte.
Adyk konnte sich eine Bemerkung nicht verkneifen.


"Oh Mann, also am liebsten würde ich mir jetzt meinen Helm wieder aufsetzen.
Raven erzähle jetzt endlich von diesem shabla Anzugträger der auf unserer Farm war."


Raven hob eine Hand um ihn ruhig zu stellen dann fing er an zu erzählen.

"Also, dieser vorlaute Vode ist Adyk Kesar und der große hier nennt sich Vatok Bralor.
Nun wie Adyk schon sagte, hatten wir auf meiner Farm netten Besuch in Form eines Unterhändlers und einiger Schergen unseres gelobten Kanzlers.
Sie wollten wohl an die Beskarvorkommen unter meiner Farm und das ist nicht das erste Mal.
Bei der Verwendung wollten sie mir auch keine Antwort geben, sie haben dann nur noch mal 2 Millionen Credits draufgelegt damit ich keine Fragen stelle.
Daraufhin wurde ich etwas skeptisch und habe sie natürlich ganz n ach mandalorianischem Brauch gebeten meine Farm zu verlassen, letzteres hat ihnen wohl nicht gerade gefallen."


Dann wartete Raven darauf, was Ceffet und Stryka erwiedern würden.

[Mandalore - Keldabe - Stadtzentrum - Strykas Wohnung] Ceffet, Stryka, Raven, Akaan, (NPCs)
 
[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet, Raven, Aakan, NPCs

Kaum das Raven und seine beiden Begleiter mit Ceffet Hände gedrückt haben erschien wie aus dem nichts Stryka in der Tür. Sie starrte die Gruppe an und trotz ihres Aussehens war Ceffet froh das es ihr gut ging. Mit einem erleichtertem lächeln winkte er sie herbei und lauschte dann den Worten von Raven.
Mh, Sehr merkwürdig. 2 Millionen nur damit ihr keine Fragen stellt? Sowas tun doch nur hut´uune. Wofür bezahlen die dir soviel Geld nur um das beskar zu schürfen? Die momentane Versorgungslage müsste gedeckt sein und es gibt keinen Grund mehr herzustellen. Oder will der Kanzler etwa eine Flotte aufbauen?
fragte Ceffet eher an sich selbst gerichtet. Es war wirklich unwahrscheinlich das der Kanzler aufrüsten ließ, die Gefahr das die Republik oder das Imperium eingreifen würden war zu groß. Auch wäre dies finanziell schwerlich stemmbar.
Es gab nur einen Grund, der Kanzler wollte Geld. Jetzt war die Zeit da jemanden davon in Kenntniss zu setzen. Schnell fischte Ceffet seinen Helm wieder auf den Kopf und fiktierte eine Nachricht an seinen alten Freund und Clanführer BArtholo Ordo.

---Verschlüsselte Nachricht an Bartholo Ordo---
Sucuygar ner vode.
Der Kanzler scheint was im Schilde zu führen, erst will er Beskarvorkommen kaufen, dann nimmt er Unterhändler gefangen und zuletzt scheint er extrageld zu bezahlen damit vode schweigen.
Die Sache stinkt, melde dich wenn es geht bei mir.
C.
---Verschlüsselte Nachricht an Bartholo Ordo---


[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet, Raven, Aakan, NPCs

 
OP: Bitte, beachtet, dass Stryka einige Stunden in der Stadt unterwegs gewesen ist, es ist Abend geworden!

[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum – Strykas Wohnung] Stryka, Ceffet, Raven, NPCs

Sie blinzelte ihre Verwirrung über die ungebetenen Gäste weg und nickte ihnen dann kurz zu, bevor sie in die Küche ging und sich ein Glas Wasser holte. Nebenbei hörte sie die knappe Schilderung Ravens und die noch knappere und für ihn so typische Antwort Ceffets. Dann war wieder Ruhe. Stryka wusste nicht, ob auch ihre Meinung dazu gefragt war und sie wollte eigentlich nicht reden, denn sie fürchtete, sobald sie den Mund aufmachte, würde man ihren Gefühlsaufruhr erkennen.

Credits, alles drehte sich nur noch um Credits, Credits und Ehre.Verdammtes Geld, verdammte Ehre, man konnte ganz gut ohne beides auskommen, oder mit einem Mindestmaß davon.


„Sucht euch einen Platz, vode. Tut mir Leid, dass hier so wenig Sitzgelegenheiten sind – aber ich bin eben Minimalist“, versuchte sie einen Witz aus der Situation zu machen, dann ging sie kurz in ihr Zimmer und kam nach kurzer Zeit umgezogen wieder heraus, lief zur Wohnungstür und von dort rief sie: „Ich bin gleich wieder da, dann können wir reden. Die Anzugträger werden uns nicht davonlaufen, solange sie auf dein Land scharf sind, Raven.“ Damit war sie auch schon draußen, ihre Lederjacke unterm Arm festgeklemmt und steuerte auf einen Laden zu, dessen Besitzer sie bereits mehrere Jahre kannte.

„Su’cuy“, rief sie, als sie eintrat und eine Welle an Gerüchen schlug ihr entgegen. Er machte also noch immer diese vorzüglichen Kuchen, die bröselten und bröckelten, wenn man sie nur ansah und vor Früchten klebten.
„Ah, Doktor Uj, wie ich sehe, bist du wieder im Land. Was kann ich für dich tun?“, lachte der Ladenbesitzer, als er sie erblickte, dabei strich er sich über seinen dicken Bauch und richtete die Schürze, die mehr als nur um seine Hüfte spannte.
„Viel diesmal, Kal. Ich hab kaum noch Bargeld und ich hab unerwarteten Besuch bekommen. Nimmst du meine Jacke in Zahlung für Getränke und Lebensmittel?“
[B]Kal [/B]beäugte das teure Stück, dann seufzte er leise und schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid, Stryka, ich nehme nur Credits.“ Sie schaute ihn einen Moment fassungslos an, dann wollte sie schon umdrehen und zur Tür hinausgehen, da sagte der Mann ernst: „Warte, Mädchen, warte, nicht so schnell. Ich weiß, dass du Probleme hast, das schweigt sich ja hier im Viertel seit Wochen oder sogar Monaten wenn nicht gar Jahren herum, nur hast du es nie bemerkt oder kein Theater darum gemacht, wie es so manche andere tun.“ Dabei ging sein Blick zur Ladentür und blieb einen Moment am Haus gegenüber hängen. Dann schaute er Stryka lächelnd an und meinte feierlich: „Die Lieferung geht natürlich aufs Haus, vielleicht hast du Zeit, nach Dar zu schauen, der ist so lethargisch. Also, was brauchst du?“
„Was fehlt dem kleinen Mäuschen?“, fragte sie sogleich interessiert und schaute sich um, aber der Laden war für Kals Haustier zu klein. „Er ist draußen. Ich fürchte, ihm ist nicht mehr zu helfen. Er hat sich gut als Wachbestie gehalten.“
„Richtest du mir etwas her, wir sind fünf Leute und ein Still. In der Zwischenzeit sehe ich mir dein Baby gleich mal an.“
„Dann ist das mit der Bezahlung geregelt – eine Hand wäscht die andere, Doktor Uj. Du weißt ja, wo sein Stall ist und ich such dir was Leckeres heraus.“ Dabei schniefte er einige Mal ausgiebig, so als wüsste er, was Stryka machen würde.

Mit dem Kopf nickend ging sie durch den Laden nach hinten und trat dann in einen kahlen Innenhof, der sehr stark nach krankem oder bereits verwesendem Rancor roch. Sie ging zu dem mächtigen Tier, das sabbernd in einer Ecke zusammengerollt lag und nun gar nicht gefährlich aussah. Er knurrte aus tiefer Kehle als ihm Stryka den mächtigen Schädel tätschelte. „Ja, Dar, du bist einfach nur krank und steinalt. Ich werde zusehen, was ich für dich tun kann.“ Abermals ließ das Rancor ein kehliges Knurren vernehmen, dann schaute es Stryka an. Seine Zunge hing heraus und war schon ganz ausgetrocknet. Kurz entschlossen zog sie ihre Vibroklinge aus dem Stiefel und beendete das Leiden des Tieres. Dann deaktivierte sie die Klinge und ging zurück in den Laden. „Ich hab ihm den Gnadenstoß gegeben“, flüsterte sie. „Vor’e, vod’ika. Du bist echt der einzige Arzt in ganz Keldabe, der sich meines kleinen Dar angenommen hat. Ich werde später den Kadaver beseitigen“, nuschelte er heftig gegen die Tränen anblinzelnd, als er ihr einen gefüllte Kiste in die Arme drückte, sie zur Tür geleitete und diese für sie aufhielt. „Ich mochte deinen Kleinen, das weißt du. Ret’.” Damit packte sie die Kiste fester und marschierte aus dem Laden. Sie querte gerade die Straße, da rief er ihr nach: „Ach ja, die Gerüchte besagen, dass unser viel geliebtes Oberhaupt – wie immer er sich auch nennen mag – mächtig viel investiert und auch ausgibt. Keiner der vode weiß etwas genaueres, aber die Gerüchte sind hartnäckig, angeblich soll sogar vermehrt nach Beskar geschürft werden.“ Er tippte sich an die Stirn und schnaubte verächtlich. „Gibt wohl viel Credits für MandalMotors, hoffentlich zahlen die dann mal besser. Hör nur gut zu, Beth von nebenan, damit du ja nichts verpasst!“
„Vor’e!“, rief sie zurück, drehte sich aber nicht mehr um.

In sich gekehrt betrat sie in ihre Wohnung. Alle Gerüchte und Andeutungen der letzten Stunden mussten warten bis sie ihre Besucher ordentlich bewirtet hatte, das war im Moment wichtiger für sie.

„So, Leute, bevor wir uns an wilde Spekulationen wagen – ich war mal schnell einkaufen“, erklärte sie munterer als sie sich fühlte, wobei sie durch die Tür trat und niemanden im Besonderen anblickte. Aakan knurrte ein wenig, aber er blieb in Ceffets Nähe. Zielstrebig ging sie in die fast leere Küche, dort packte sie zuerst alles aus und ging dann ins Wohnzimmer, wo es sich die vier Männer augenscheinlich doch nicht gemütlich gemacht hatten. „Ceffet, hast du schon Antwort erhalten? Ich habe ein weiteres Puzzleteil. Der Kanzler investiert angeblich in irgendwas und dazu braucht er Beskar, auch MandalMotors soll daran verdienen – was wiederum Tafo ins Spiel bringt.“ Ihr Selbstvertrauen war nach der Begegnung mit Kal wieder etwas gestiegen, auch wenn sie jetzt strenger roch als das Strill. Aakan blickte sie schon misstrauisch an und machte auf bedrohlich. Sie ging in die Hocke und hielt ihm ein Stück Fleisch hin. „Na komm her, du kleiner Sabberlappen, du riechst nur einen Freund von mir.“ Dann wandte sie sich an Raven , blickte ihn von unten an und fragte: „Hast du die Farm unbeaufsichtigt gelassen? Hoffentlich brennen die dir die Hütte nicht weg und zerstören alles, nur damit sie etwas gegen dich in der Hand haben oder dich leichter erpressen können. Pass bitte auf – ein hut’uun in die Enge getrieben ist gefährlicher als ein hungriger Rancor und viel unberechenbarer. Ich weiß, wovon ich rede.“

Sie schmiss Aakan das Fleich vor die Schnauze, der sofort hinrannte und es verschlang. Danach ging sie abermals in die Küche und holte den Rest der Lebensmittel, alles stellte sie auf den Boden, verscheuchte das Strill, das sich am restlichen Fleisch gütlich tun wollte und ging dann Richtung Bad. „Ich wasch mir mal den Gestank von totem Rancor vom Leib und zieh mich um, dann können wir reden. Oder redet ihr schon mal und gebt mir dann eine Zusammenfassung und bitte bedient euch. In der Küche ist noch mehr, falls es zu wenig sein sollte“, rief sie von der Badezimmertür aus und verschwand dann darin.

Sie wollte nicht daran denken, was das alles für sie bedeuten mochte, wie es sich auf ihr Leben, ihre Reputation auswirken würde. Auch an den Testosteronüberschuss in ihrem Wohnzimmer, verbat sie sich zu denken, denn das würde sie wieder nur unsicher machen. Am wohlsten fühlte sie sich, wenn sie in ihrer Profession arbeiten konnte, da war sie sicher, eloquent und manchmal sogar witzig. Aber bei privaten Unterhaltungen, Smalltalk und so etwas versagte sie gründlich, zumindest dachte sie das und oft war es auch so.

Frisch gewaschen und umgezogen kehrte sie ins Wohnzimmer zurück. Nun trug sie nur noch ein weites knöchellanges Kleid, das auch schon bessere Tage erlebt hatte und ihr gar nicht stand aber etwas anderes hatte sich nicht mehr im Schrank befunden.


[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum – Strykas Wohnung] Stryka, Ceffet, Raven, NPCs

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mandalore-System --- Mandalore --- Keldabe --- auf der Straße --- Charlena Yeh


Stark blutend und mit zahlreichen anderen Verletzungen schleppte sich eine Togruta die Straßen der mandalorianischen Hauptstadt entlang. Mit dem rechten Arm hatte sie ihren Unterleib umfasst. Sie humpelte und ihr Gesicht war von blauen Flecken und Beulen ganz verunstaltet. Ihr Blick hatte etwas fahriges, als ob sie jeden Moment umfallen würde. Die Dämmerung hatte gerade erst eingesetzt und trotzdem waren die Straßen wie ausgestorben, kein Mensch war mehr unterwegs und auch kein Fremdweltler. Unwillkürlich musste sie lächeln hörte ab sofort auf damit da die Aufgesprungene Lippe stark protestierte. Sie blickte sich suchend um, einerseits half ihr der Umstand das niemand unterwegs war, so musste sie sich keine lästigen Fragen gefallen lassen. Andererseits würde es so wesentlich länger dauern bis sie Hilfe fand. Nach einem blutigem Hustenanfall bei dem sie stehen bleiben musste schleppte sie sich weiter. Es war kein Kampf gewesen, es war mehr ein Massaker gewesen. Sie war als einzige entkommen, sie hatte Versagt und nun musste sie sich auch noch durch die Straßen quälen, eine gerechte Strafe wie ihr erschien.

Es gab nur eine einzige Adresse die ihr jetzt helfen könnte. Kein anderer Ort wäre eine sichere Anlaufstelle, überall würden die Schläger des "Kanzlers" auf sie warten um auch sie zum Schweigen zu bringen. Aber es war zu spät. Längst machten Gerüchte über die Festsetzung und den vorrangegangenem Kampf die Runde über Manda'yaim. Charlena musste abermals ein Lächeln unterdrücken, noch drei Blocks und sie wäre am Ziel ihrer "Reise", vor guten fünf Jahren war sie das letzte Mal dagewesen, da noch als Kind und mit ihrem 'buir'. Bei dem Gedanken daran das ihr Vater nun tot war und sie ihn nicht hatte schützen können brachte die junge Togruta an den Rand der Verzweiflung und der Tränen.

'Reiß dich zusammen Charl'ika du packst das....'

Sich selbst aufbauen humpelte sie weiter, dabei passte sie auf immer im Schatten des schwindenden Sonnenlichts zu bleiben. Ein paarmal musste sie inne halten um Söldnern des "Kanzlers" nicht in die Quere zu kommen und um wieder einen schmerzhaften Hustenanfall über sich ergehen zu lassen. Jeder ihrer Schritte sah so aus als ob sie stürzen würde, sie konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Hinter ihr tropfte Blut in den Staub der Straße, zu ihrem Glück legte sich schnell neuer Staub, Dreck und Sand über die Flecken. So dass die Chance gering war das man sie darüber verfolgen konnte. Trotzdem legte sie jedes zweite Haus eine kleine Pause ein und stützte sich, um es so aussehen zu lassen das sie nicht mehr konnte, an Häuserwänden, Laternen, Bänken Mülleimern ab. Was sich Charlena nicht eingestehen wollte war das sie diese Pausen bitter nötig hatte. Sie wurde langsamer je näher sie ihrem Ziel kam. Verzweifelt versuchte sie den notdürftigen Verband um ihre Brust an seinem Platz zu halten, aber der vom Blut aufgeweichte Stoff verrutschte immer wieder und hielt auch nicht wirklich den Blutfluss auf. Noch wenige Meter trennten sie von ihrem Ziel, die Bäckerei die es schon seit Urzeiten in dieser Straße gab konnte sie schon sehen, noch um die letzte Ecke...

Sie stolperte unglücklich über einige Schrottteile die sie im Halbdunkeln nicht sehen konnte und schlug mit dem Kopf gegen einen Gleiter der hier geparkt war. Für einen kurzen Moment wurde es dunkel und sie verlor das Bewusstsein, aber nach nur wenigen Augenblicken war sie wieder "wach" und hievte sich an der Wand hoch. Auf wackeligen Beinen, den verrutschten Verband und die dadurch entblößte Brust ignorierend, stolperte sie mehr auf das Haus zu. Es war ein einfaches Gebäude, mit einer Etage und einem Innenhof. Aber der war nicht ihr Ziel, sie steuerte bewusst die Vordertür an. Mit letzter Kraft und an die Mauer gelehnt betätigte sie die Klingel. Nichts tat sich, sie konnte zwar ein leises Surren vernehmen aber ansonsten blieb es so still wie Keldabe um diese Zeit halt war. Verzweifelte betätigte die junge Togruta abermals die Klingel, nichts, gar nichts...Was sollte sie machen? War am Ende doch alles umsonst? Den Tränen und der ohnmacht nahe klammerte sie sich an ihre letzte Hoffnung... der Wohnbereich.

Wieder mehr schleichend und stolpernd ging sie die wenigen meter bis zum Innenhof, die angenehme Atmosphäre, geschaffen durch den Veshok-Baum, nahm sie gar nicht war. Ebenso die kleine Bank über die sie dann aber stolperte, wieder landete sie im Dreck, dieses mal rappelte sie sich aber sofort wieder auf ohne liegen zu bleiben. Sie lehnte sich an die Wand und klingelte sturm, ihr war es egal ob sie dabei die Bewohner zur Weißglut trieb, sie brauchte Hilfe... ansonsten würden einige wichtige Neuigkeiten mit ihr untergehen und alles wäre umsonst gewesen. Es kam immer noch keiner...schliefen die den schon? Stumm liefen ihr die Tränen über die Wangen, es durfte einfach nicht sein. Zum Schluss drückte sie die Klingel einfach nur durch, bis ihr schwarz vor Augen wurde und sie sich nicht mehr halten konnte. Das letzte was sie neben der verklingenden Klingel wahrnahm war das trampeln von mehreren Stiefeln...



Mandalore-System --- Mandalore --- Keldabe Stadtzentrum --- Innenhof von Strykas Haus --- Charlena Yeh
 
Zuletzt bearbeitet:
[Mandalor - Keldabe - Stadtzentrum - Strykas Wohnung] Stryka, Ceffet, Bev, Raven, Akaan, (NPCs)

Mittlerweile war es dunkel geworden in Keldabe und jetzt da Stryka ebenfalls von ihren Erkenntnissen, betreffend ihres Ex-Mannes, erzählte, hörten Raven, Ceffet, Adyk und Vatok interessiert zu und rätselten darüber was das alles zu bedeuten hatte.
Sie hatte Vorräte mitgebracht in der Zeit in der sie weg war und nun saßen sie alle da.
Nachdem Strykas sich im Badezimmer frischgemacht hatte und sich ein neues Kleid angezogen hate, kehrte sie wieder in die Runde zurück.
Raven kratzte sich am Kinn und machte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck.


"Hmm, da könntest du recht haben, aber wenn diese Hut´uune wirklich glauben das sie mich erpressen können indem sie meine Farm zerstören, dann müssen sie sich ihrer Sache verdammt sicher sein.
Denn wer bringt schon gerne die Bevölkerung gegen sich auf indem er fremdes Eigentum zerstört, wenn er nicht irgendeine Rückendeckung hat.
Der Kanzler wäre wohl der Letzte der sich selbst in so eine Situation bringen würde, niemand steht gerne mit dem Rücken an der Wand."


Vatok fügte eine Schlussfolgerung ein.

"Also, sagen wir er hat hier auf dem Planeten unter den Vode seine Loyalisten, dann könnte er sich seiner Sache sehr viel sicherer werden."

Raven nickte ihm zu.

"Das sind zwar nur Spekulationen, aber was Wahres könnte ja dran sein, schließlich wissen wir das der Mann durchaus seine Sympatisanten unter unserem Volk hat, wir wissen lediglich nicht wie weit er gehen würde um sein Ziel zu erreichen, was auch immer das sein mag...."

Plötzlich kligelte es an der Tür zum Innenhof, erst nur in längeren Abständen und dann begann das Sturmklingeln.
Raven sah Stryka an und dann Ceffet.


"Ich glaube da hat es Jemand sehr eilig."

Er sah Stryka noch eín zweites Mal an und nickte dann mit dem Kopf in Richtung Tür.

"Es ist dein Haus."

[Mandalor - Keldabe - Stadtzentrum - Strykas Wohnung] Stryka, Ceffet, Bev, Raven, Akaan, (NPCs)
 
[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum – Strykas Wohnung] Stryka, Ceffet, Raven, Charlena Yeh, NPCs


Sie diskutierten gerade und spekulierten herum, als es an der Tür läutete. Zuerst nur einige Male und dann in einem fort. Stryka stand einen Moment wie versteinert da, da erinnerte sie Raven daran, dass es sich um ihre Wohnung handelte und sie stand auf. Es hatte etwas Unwirkliches an sich als sie die Treppe hinab stieg, denn als sie den Türöffner betätigte, rührte sich nichts, das Läuten ging nur weiter, bis es plötzlich abbrach.

Das erste was sie sah, als sie die Tür öffnete war ein blutiger Lekku, gefolgt von einer jungen Togruta (Charlena Yeh), deren Gesicht so verschwollen war, dass man es kaum als solches erkennen konnte. Des Weiteren erkannte Stryka auf den ersten Blick, dass es hier um Leben und Tod ging. Wie immer in solchen Situationen änderte sich ihr Tonfall von höflich zu barsch und sie gab präzise, knappe Anweisungen, deren Befolgung sie umgehend erwartete, oder sie würde explodieren.
„Raven und einer deiner Freunde, tragt die Frau rauf in mein Zimmer, Ceffet, richte mein Bett, nimm alles raus und bring mir die Tasche mit den Stimulans rüber. Danach soll hier jemand den Dreck beseitigen.“ Eilig lief sie den Männern nach und begann sofort mit den Vorbereitungen. Ceffet brachte ihr die Tasche mit den Stimulantien, doch sein Blick war mehr als skeptisch, als sie sie ihm abnahm und sofort eine Ampulle herausnahm, in den Injektor schob und sich selbst damit eine Dosis direkt in die Halsschlagader injizierte. Gedankenlos hatte sie gehandelt, nein, nicht ganz, sie wusste, als sie die Frau gesehen hatte, dass sie ihre ganze Konzentration brauchen würde und dazu ruhige Hände. Ceffets Blick war nur schwer zu deuten, von Trauer bis Abscheu konnte er alles beinhalten, doch in dem Moment war ihr das egal, es ging hier nicht um sie oder ihre Sucht, das Leben der Togruta stand auf dem Spiel, da konnte sie sich keine moralischen Skrupel leisten. Entschlossen ignorierte sie Ceffet und baute sofort einen improvisierten Operationssaal auf. Nun war sie froh, von Marcus Crom so viel Equipment erpresst zu haben. Es dauerte nur wenige Minuten und alle Sachen waren dort, wo sie sie haben wollte, dann schickte sie einen der Männer um warmes Wasser und begann damit der Frau die Kleider vom Leib zu schneiden. Zuerst musste sie sich um die stark blutende Bauchwunde kümmern, die ihr gar nicht gefiel. Zuviel Blut schien die Togruta schon verloren zu haben, viel zu viel. Doch auch davon wollte sie sich jetzt nicht beeindrucken lassen. Nachdem sie von Raven das warme Wasser erhalten hatte, schickte sie alle hinaus und begann mit ihrem blutigen Handwerk.

Schön war es nicht, was sie da sah. Die Verletzungen im Gesicht waren nicht schwerwiegend, auch nicht die an den Lekkus, die ihr vielleicht aber einmal Probleme mit der Entfernungserkennung machen würden, auch einer der beiden Montrals hatte etwas abbekommen, aber die Bauchwunde machte ihr die größten Sorgen, von dort drang in einem steten Fluss ein feiner Blutfaden heraus. Um den musste sie sich zuerst kümmern. Die Togruta jammerte und stöhnte leise, als sie Stryka zur Seite drehte, um den Rücken zu begutachten, da befanden sich auch mehrere Wunden, die allerdings nicht tödlich waren.

Langsam brachte sie die Frau wieder in Rückenlage und injizierte ihr ein starkes Schmerzmittel und eine Dosis Schlafmittel, sie würde beides brauchen, um die Operation zu überstehen. Mit Bacta allein war hier auf die Schnelle nichts zu machen. Sie musste in den Bauchraum und sehen, welche Arterie verletzt war und das schnell. Sehr schnell!
Und sie brauchte Hilfe, jemanden, der ihr ein Licht hielt, es war zu dunkel, um richtig zu arbeiten.
„Ich brauche Hilfe und Licht!“, rief sie im Befehlston und sofort stand jemand an ihrer Seite mit einer Taschenlampe in der Hand. Stryka achtete nicht darauf, wer es war. Sie brachte die Hand, welche die Taschenlampe hielt in Position und sagte: „So bleiben, bis ich was anderes sage.“ Danach zog sie sich sterile Handschuhe über und vergrößerte die Bauchwunde noch, damit sie hineinsehen konnte. Es dauerte nicht lange und sie konnte das Gefäß abklemmen, die Blutung war vorerst gestoppt, doch das war erst der Anfang. Sie nahm ein Laserskalpell und verödete damit die Venen, die sie nicht mehr retten konnte, danach versuchte sie die durchtrennte Arterie wieder zusammenzunähen. Während sie das machte, dachte sie kurz an die zahlreichen Stunden, die sie im Leichenschauhaus verbracht hatte, die vielen Lebewesen, verstümmelt und kalt, die dort auf der Bahre gelegen waren und ihr als Versuchsobjekte gedient hatten. Sie hatte viel gelernt in Galactic City, das damals noch Neurepublikanisch gewesen war und um keinen Deut besser als jetzt.

Nach endloslangen Minuten hatte sie es geschafft und sie öffnete die Klemme, um den Blutfluss wieder in Gang zu bekommen. Mit vielen Tupfern, sie würde sich wieder welche beschaffen müssen, säuberte sie die Bauchhöhle, damit sie sehen konnte, ob ihre Naht auch hielt. Einige Löcher in Arterien und Venen fand sie noch, die sie ebenfalls schließen oder veröden konnte. Die Frau war ziemlich zugerichtet worden.
„Mehr Licht“, kommandierte sie weiter. „Näher ran.“ Sie war die Souveränität in Person, ganz anders als sonst, war sie sicher und resolut. Es war ihr Metier. Ihre Leidenschaft war die Medizin und sie erkannte, dass sie nichts anderes machen wollte. Entschieden schob sie die Gedanken daran beiseite und betrachtete die Bauchwunde. Offensichtlich hielt die Naht. Vorsorglich sprühte sie noch die erforderliche Dosis Bacta hinein, damit der Heilungsverlauf optimal und keimfrei ablaufen konnte. Danach schloss sie die Bauchhöhle und versorgte die restlichen kleineren Wunden.

Wie lange sie gearbeitet hatte, wusste sie nicht, aber derjenige, der das Licht hielt, wechselte einige Male, denn es war anstrengend in immer der gleichen Position zu stehen und nicht zu wackeln. Endlich war es geschafft. Vorsichtig bezog sie das Bett frisch, denn das Laken, auf dem die Togruta lag, war blutig. Anschließend zerschnitt sie eines ihrer Nachthemden, zog es der Unbekannten an und deckte sie zu. Ihr Atem ging ruhig und gleichmäßig, die Pupillen reagierten normal und auch der Puls war so weit in Ordnung, in Anbetracht der Umstände. Stryka atmete erleichtert auf, das Schlimmste war überstanden, jetzt hieß es warten. Sie öffnete das Fenster und kühle Morgenluft drang in den Raum.

Ihr Kleid war blutig und durchgeschwitzt, auch dieses warf sie zur Schmutzwäsche und fragte sich dabei, was sie wohl anziehen sollte, wenn sie die Rüstung abholte. In Unterwäsche wollte sie auch nicht gerade auf die Straße gehen. Auch für die Togruta musste sie etwas zum Anziehen besorgen.

Ohne an Ceffets Abneigung zu denken, applizierte sie sich eine weitere Dosis Aufputschmittel und ging ins Wohnzimmer. Es war ihr gleichgültig was die Männer dachten, sie ging in Unterwäsche in die Küche, holte sich Caf, den dankenswerter Weise jemand gemacht hatte und dazu einen von Kals vorzüglichen Kuchen, den er ihr eingepackt hatte. Sie brauchte die Kohlenhydrate, so aß sie ohne an ihre Gewichtsprobleme zu denken gleich drei Stück. Mit einem Vierten in der Hand kehrte sie ins Wohnzimmer zurück und seufzte einmal laut, dann fragte sie: „Wer mag die Frau nur so zugerichtet haben? Es muss eine irre Messerstecherei gewesen sein, dazu noch Wunden von Blasterschüssen …“ Sie schüttelte den Kopf, reiner Unglaube war in dieser Bewegung enthalten.

Müde setzte sie sich vor die Couch, auf der Atyk und Vatok schliefen, Raven und Ceffet saßen dort lehnten ebenso müde aneinander. Es schien ihr, als hätte sie die Männer ziemlich beansprucht, denn wie sie nur zu gut wusste, war sie nicht freundlich wenn sie operierte, da konnte sie sogar regelrecht zur Wortbestie werden und sie nahm keine Rücksicht auf ihre Helfer.

„Jetzt müssen wir warten, bis sie wach wird, dann können wir sie fragen, wer sie halbtot gemessert hat. – Danke für eure Hilfe, vode. Wie fühlt ihr euch?“ Müde strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und versuchte ein zaghaftes Lächeln. Während sie auf Antwort wartete, aß sie den restlichen Kuchen und pickte dann die Brösel auf, die auf den Boden gefallen waren.

[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum – Strykas Wohnung] Stryka, Ceffet, Raven, Charlena Yeh, NPCs
 
[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet, Stryka, Raven, Aakan, NPCs

Es war ein sehr hektischer Abend. Erst diskutierten Ceffet,Raven, Stryka und Ravens Begleiter über die möglichen Pläne des Kanzlers als aufeinmal es an der Tür klingelte. Stryka öffnete die Tür und was sahen sie da? Eine blutige Togruta, mehr Tod als Lebendig. Sofort zeigte Stryka das sie in ihrem Element war, sie brachten die Togruta in ein anderes Zimmer und sofort brachte er ihr auch die passenden Medikamnte. Missbilligend bemerkte er das sie sofort sich irgendwelche Drogen spritzte. Er selbst half ihr danach jedoch nicht bei weiteren Untersuchungen, etwas in ihm streubte sich davor mit einer Vollgepumpten Stryka in einem Raum zu sein.
Stunden vergingen, später als Ceffet es sich denken kann kam sie aus ihrem Zimmer und verschwand in der Küche, währenddessen saß Ceffet auf einem Sofa neber Raven und hielt mühselig seine Augen offen, als Stryka endlich kam und fragte wie es ihnen geht schüttelte sich Ceffet wach und erhob sich um zu ihr zu blicken.
Wie es uns geht ist momentan osik, es ist zwar gut das du dein bestes gibst um diese Togruta zu retten aber immermehr pumpst du irgendwelche Mittel in dic hrein, du wirst zu einem Junki Stry´ika. Bevor wir uns um die Togruta weiter kümmern und mehr über den Kanzler rausbuddeln will ich das du ENDGÜLTIG von deinen Mitteln runterkommst, wenn es sein muss werde ich dich eigenhändig in dein Zimmer einsperren und mit Handschellen aus Beskar festketten kapiert?
sprach er und steigerte dabei seine Lautstärke immer weiter. Raven war aufgewacht wie auch Akaan und der Rest der Anwesenden. Es mochte wohl ein sonderbares Bild abgeben, eine Stryka, ausgezehrt und in Unterwäsche vor einem Giganten in einer beskar´gam. Hoffentlich würde Stryka Vernunft zeigen, Ceffet hatte keine Skrupel seine Worte wahr zu machen.


[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet, Stryka, Raven, Aakan, NPCs
 
[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum - Strykas Wohnung] Stryka, Ceffet, Raven, NPCs

Als sich Ceffet in rechtschaffenem Zorn vor ihr aufbaute und seinen Spruch über ihr Suchtverhalten abließ, reagierte Stryka so wie sie es immer tat, wenn jemand versuchte, sie von einer nötigen Arbeit abzuhalten. Ruhig stand sie auf, starrte in das eisig wirkende Gesicht Ceffets und sagte fest: „War es das jetzt? Wenn du denkst, du könntest die Togruta retten, dann binde mich fest und mach es selbst, di’kut. Du bist nicht der Hüter meines Gewissens und komm mir nie wieder mit so einer osik daher, dass du dies oder jenes tun willst, wenn ich meiner Arbeit nachkomme. Hier, burc’ya, habe ich das Sagen. Wer das nicht akzeptieren will, kann gerne gehen.“ Mit einem Arm wies sie zur Tür, doch nur erstauntes Starren antwortete ihr, denn bislang kannten sie Raven und Ceffet nur als ruhig und zurückhaltend, eher schüchtern. Niemand, absolut niemand durfte ihre Kompetenz in Frage stellen oder versuchen sie von der nötigen Arbeit abzuhalten. Stryka war die Arroganz in Person, nicht einmal ihre mickrig pummelige Gestalt in weißer Unterwäsche und blauen Socken, konnte die Verachtung, die aus ihren Worten drang, abschwächen. Wenn es um ihre Arbeit ging, war sie unerbittlich, konsequent und duldete keinen Widerspruch, zu lange war sie schon ihr eigener Boss in dieser Branche – und sie war gut. „Keine Kommentare mehr zu meiner Arbeit“, zischte sie vor unterdrücktem Zorn bebend, als sie sich brüsk umwandte und ins Schlafzimmer zurückging. Dort schloss sie als erstes das Fenster und sah dann nach der Patientin.

Sie hatte zu wenig technische Hilfsmittel also musste sie sich auf ihre Fähigkeiten in sehr altertümlichen Methoden verlassen. Vorsichtig hob sie ein Augenlid der Togruta an und kontrollierte den Pupillenreflex, dann machte sie es auch beim anderen Auge. Zufrieden brummte sie vor sich hin, die Frau würde bald erwachen. Danach kontrollierte sie den Puls und auch dieser passte den Umständen entsprechend. Sie tastete die Bauchdecke der Frau ab, um etwaige innere Blutungen zu erkennen, was eine sehr ungenaue Methode war, aber besser als es zu unterlassen auf jeden Fall. Sie konnte nichts erfühlen, also stieg ihre Hoffnung, die Frau retten zu können. Um ihr unnötige Schmerzen nach dem Erwachen zu ersparen, richtete sie einen Injektor mit der entsprechenden Substanz und Menge an Schmerzmitteln. Laut ihren Berechnungen, die sie Pi mal Daumen rasch im Kopf durchgeführt hatte, musste die Frau in etwa einer Stunde langsam zu sich kommen, doch diese Angaben waren bestenfalls ungenau, denn jeder Organismus reagierte anders. Meistens konnte man sich auf einen Zeitrahmen einstellen.

Eigentlich hatte sie vorgehabt, ein wenig zu schlafen. Doch Ceffet mit seiner dummen Bemerkung, hatte sie so aufgebracht, dass an Ruhe nicht zu denken war. Dann fiel ihr etwas ein. Das Haus war unterkellert und dort hatte sie immer noch einige Dinge gelagert, vielleicht hatte Tafo darauf vergessen, weil sie in seinen Augen wertlos waren. Dann hätte sie etwas zum Anziehen, auch wenn es alte Arbeitsklamotten von der Farm waren, es war besser als nichts. Entschlossen kramte sie in ihrer Tasche nach der Verpine und steckte sie sich hinten in den Bund der Unterhose. Kalt lag das Metall auf ihrer Haut und es verursachte ihr eine leichte Gänsehaut, doch nach Ceffets Worten hatte sie das Gefühl, sich auch hier schützen zu müssen, wenn sie weitermachen und die Togruta retten wollte.

Aus dem Wohnzimmer drangen Stimmen zu ihr, sie achtete nicht darauf als sie die Wohnung verließ und in den Keller hinabstieg. Im Vorbeigehen bemerkte sie, dass jemand so fleißig gewesen war und die Blutspuren beseitigt hatte. Dafür wollte sie sich später noch bedanken. Solche Spuren zogen gemeinhin die Aufmerksamkeit bestimmter Personengruppen auf sich, die sie unbedingt vermeiden wollte.

Die Kellertür war gut versteckt hinter einigen Kisten. Entschlossen dorthin zu gelangen, schob sie die Dinger zur Seite und kramte in ihrem Gedächtnis nach dem Schlüsselcode, den sie beinahe vergessen hatte, so lange war sie schon nicht mehr hier unten gewesen. Endlich fiel ihr die Kombination ein und sie atmete erleichtert auf, als die Tür aufglitt und ihr Einlass gewährte. Durch einen an der Tür installierten Bewegungsmelder ging das Licht an und zeigte ihr das Innere des kleinen fensterlosen Raums.

Im hinteren Teil befand sich ein Schrank, wo sie alte Sachen aufbewahrte, Andenken und so etwas, das so ganz und gar unmandalorianisch war, dass es niemand wissen sollte. Dort war ihre Vergangenheit konserviert, Coruscant lebte dort weiter, Zeugnisse, alte Zeichnungen geschmiert von Kinderhand auf Flimsiplast, das Kleid, das sie anhatte, als sie Tafo geheiratet hatte. Sie glaubte nicht, dass ein anderer Mando so dumm war und derartige Erinnerungsstücke aufbewahrte. Nur ein Andenken an ihren Vater fehlte, er hatte ihr nichts hinterlassen als einen Berg erdrückender Schuldgefühle. An einer Schmalseite stand ein ausrangierter Behandlungstisch, auf dem sich Staub türmte, sonst war der Raum nur noch mit tiefer Stille und dem Gewicht alter Erinnerungen gefüllt.

Entschlossen, sich jetzt nicht davon belasten zu lassen, öffnete sie den Schrank und nahm ein Kleid heraus, das sie der Togruta geben wollte. Es war ihr Hochzeitskleid, damals war sie etwas schlanker gewesen und es musste der Fremden passen, hoffte sie. Zu eng würde es auf keinen Fall sein und auch nicht zu lang, dachte sie als sie den feinen Stoff ausschüttelte und auf schadhafte Stellen überprüfte. Es war ganz in Ordnung. Danach suchte sie selbst etwas und fand auch eine alte schwarze Hose, die an den Knien schon etwas durchgescheuert war und um die Mitte etwas spannte, aber zum Aushalten war. Ein ehemals weißes, jetzt mit einem leichten Graustich behaftetes Hemd rundete ihre Ausstattung ab. Beides zog sie rasch an, steckte die Verpine in den Hosenbund, was die Hose noch enger machte, und verließ dann mit dem Kleid über dem Arm den Keller.


[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum - Strykas Wohnung - Keller] Stryka

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet, Stryka, Raven, Aakan, NPCs

Finster blickte Ceffet auf Stryka herab und brummte nur einmal. Ceffet sah ihr an das seine Worte sie sehr aufgeregt hatten und sie nur schwer ihre Wut unterdrücken konnte. Sofort zischte sie wieder ab und kümmerte sich wohl wieder um die Togruta. Sie hatte Recht, sie musste sich um sie kümmern aber um welchen Preis? Um ihre Gesundheit? Die Chance das sie zu einem Drogensüchtigen Junkie wird?
Gefrustet schlug Ceffet mit seiner rechten Faust gegen die Wad und hinterließ auser einer schmerzenden Hand, Beskar ist etwas gutes was die Knochenbrüche verhindert hat, und einer eingebrochenen Wand keinerlei Veränderung.
Sobald es der Togruta besser ging würde er seine Drohung wahr machen, was er noch besorgen müsste wären die Fesseln. Und er bräuchet auch einen Ort wo er es machen würde. Aber erstmal war die Togruta dran, sie kam ihm bekannt vor aber sein Kopf sagte ihm nicht woher genau er sie kannte.
Ceffet atmete langsam aus und drehte sich zu Raven um.
Raven alter Freund, was hälst du davon? fragte er in der Hoffnung von eben jenem eine genauere Antwort (oder Einschätzung der Lage) zu erhalten.


[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet, Stryka, Raven, Aakan, NPCs
 
Mandalore-System --- Mandalore --- Keldabe Stadtzentrum --- Innenhof von Strykas Haus --- Charlena Yeh


Charlena wachte fröstelnd auf, ihr war kalt und ihr Bauch tat auch ein wenig weh. Mit noch geschlossenen Augen tastete sie noch ihrer Bettdecke aus Nerffell.... aber halt. Das war gar nicht ihre Decke, das war ein sehr dünner Stoff und das war auch nicht ihr Bett es roch ganz anders. Schlussendlich öffnete Charlena ihre Augen und fuhr erschrocken zusammen, wo war sie? Angestrengt versuchte sie sich zu erinnern wie sie in diesen Raum gekommen war. Sie war doch eben noch auf dem Weg zu einer Verhandlung mit dem "Kanz....
Mit brachialer Gewalt stürmten die Erinnerungen auf die junge Togruta ein, die Gespräche, das Gemetzel am Ende als sie eigentlich gehen wollten, ihre Flucht und die Hoffnungslosigkeit als alles um sie dunkel wurde. Tränen der Erleichterung liefen ihr über die Wangen, sie hatte es geschafft, sie würde den Clans die Botschaft überbringen können das der sogenannte "Kanzler" alles andere als ein geeigneter Führer für die Mando'ade ist.

Nachdem der Strom der Tränen versiegt war, kehrte der Tatendrang der Charlena immer ausgezeichnet hatte zurück. Sie musste zum alten Vhett, er würde wissen was zu tun ist, wobei sie hatte selbst eine ziemlich gute Vorstellung davon was sie machen würde wenn sie den 'aruetii' in die Finger bekam. Vorher musste sie sich aber bei ihren Rettern bedanken, um genau zu sein bei Stryka, zumindest nahm das die Togruta an, da die Praxis der Frau gehörte. Allerdings musste sie sagen das dieses Zimmer nicht unbedingt den Durchschnittskrankenzimmer entsprach, mehr einem gewöhnlichen Schlafzimmer.

Mit einem etwas flauen Gefühl in der Magengegend wollte sie ihre Beine über die Kante des Bettes schwingen, als diese dann den Boden berührten stellte Charlena fest das sie fast völlig nackt war. Nur noch ihre Unterhose hatte sie an und ein zerschnittenes Nachthemd. Auf wackeligen Beinen versuchte sie ein paar Schritte zu gehen, musste sich aber sofort wieder am Bettrahmen festhalten da sie drohte umzukippen. Dabei hätte sie fast danebengegriffen, da sie die Entfernung falsch eingeschätzt hatte. Es würde wohl auch noch ein paar Tage dauern bis sie sich wieder vernünftig bewegen konnte. Also setzte sich Charlena auf die Bettkante und untersuchte ihre Bauchwunde die Gestern oder Vorgestern? Sie wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, vielleicht lag sie ja auch schon zwei Tage in diesem Raum. Es war Hell draußen, als sie ankam war es gerade erst dunkel geworden, mit etwas Glück hatte sie nur eine Nacht und den halben nächsten Tag geschlafen. Sich wieder um ihre Verletzung sorgend tastete sie Vorsichtig ihren Bauch ab, sie konnte genau spüren wo sie operiert worden war. Es würde zwar keine Narbe geben, aber im Moment spürte sie ganz Deutlich die medizinische Schnur unter dem Verband. Er würde sich nachdem das Fleisch wieder zusammen gewachsen war auflösen und nichts als die makellose Haut zurücklassen, dem Bacta sei Dank. Was die restlichen Verletzungen anging war alles halb so schlimm, die Zeit würde die Zeichen heilen, auch wenn es länger dauern sollte.

Unbewusst strich sich Charlena über ihren Lekku und betrachtete sich in dem Spiegel der in dem Zimmer stand. Ihr Gesicht war nicht mehr ganz so angeschwollen wie vor ihrer Behandlung, eigentlich war es komplett abgeschwollen nur noch ein paar blaue Flecken waren zusehen. Einige Blutergüsse hatte sie auch abbekommen und ihr linkes Auge war "blau" wie die Menschen sagten, bei Togruta entsprach es eher einem dunklen Rot als Blau oder Lila. Vorsichtig stemmte sie sich an der Bettkante zum geschlossenem Fenster. Es war ein herrlicher Tag auf Mandalore und in Keldabe, ein krasser Gegensatz zu dem was sich hinter den Türen der Clanversammlung abspielte. Ein wenig melancholisch darüber das die anderen gar nicht ahnten in was für eine Situation sich Manda'yaim befindet, wand sie sich vom Fenster ab und versuchte das Nachthemd das man ihr angezogen hatte zu ordnen, es war mehr als eine dürftige Bekleidung. Lange genug versucht das zerrissene Kleidungsstück zu ordnen machte sie sich, immer an der Wnad, dem Bett oder irgendeinem anderen Gegenstand Halt suchend zur Zimmertür um, sie war einen Spalt geöffnet, so dass sie leise Stimmen hören konnte. Sie schienen alle ausschließlich männlich zu sein. Für einen Moment war sie verunsichert, in ihren Erinnerungen war Stryka immer eine Frau gewesen. Endlich erreichte sie die Tür und zog sie aus, genau in diesem Moment kam jemand die Treppe herauf, die genau gegenüber der Tür war. Erleichtert stellte Charlena fest das es sich um Stryka handelte, auch wenn diese Stryka etwas fülliger wirkte und nicht mehr ganz so lebenslustig wie die Frau die sie bei ihrem letzten Besuch noch war. Allerdings mochte das auch Täuschen.


Su'cuy'gar Ner'vod.


Mandalore-System --- Mandalore --- Keldabe Stadtzentrum --- Innenhof von Strykas Haus --- Charlena Yeh
 
Zurück
Oben