Sci-Fi Matrix 4

Ein weiterer Film der spaltet ^^ .
Es gibt ja auch durchaus gute Kritiken zu Matrix 4.
Werde ich mir heute mal ansehen. 1 & 2 mochte ich schon sehr. Mit Matrix 3 war ich nicht zufrieden. Na jetzt bin ich schon gespannt :-D
 
Nachdem ein Kumpel den Film gesehen hat, konnte er mir deutlich erklären was genau schief lief. Für mich ist der Film gestorben, ungesehen. Ein runderes Ende als Teil 3 kann ich mir sowieso nicht vorstellen. AMEN.
 
Mein Vorhaben, den Film trotzdem noch im Kino zu sehen, könnte tatsächlich davon sabotiert werden dass bei mir in der Heimat Corona bedingt alle Kinos bis auf weiteres geschlossen haben.
 
Hatte jetzt irgendwie nicht soooooo viel mit dem Original zu tun (gefühlt). Bin zwischendurch mal eingeschlafen, aber für seichtes Popcorn-Kino schon ok denke ich. Matrix - Feeling kam jedenfalls nicht wirklich auf. Der erste Film und Animatrix sind dann doch noch der Maßstab…
 
Meine Meinung zum Film habe ich ja im Thread zum Kinojahr 2021 kurz gegeben, ich habe nur drei Verständnisfragen zum Film:
1) Wer waren die Exilanten, die die Gruppe um Neo angegriffen haben? Programme aus der alten Matrix wie der Merowinger?
2) Wieso gibt es in der neuen Matrix wieder einen Agent Smith? Aus Sicht der Maschinen hat sich das Programm, nett formuliert, nicht unbedingt bewährt.
3) Wieso hilft Agent Smith Neo in der Konfrontation mit dem Analytiker?
 
Jetzt habe ich den Film auch mal endlich gesehen. Puh, was war das denn.
Der Film funktioniert in keiner Richtung so wirklich. Altfans enttäuscht man weil man irgendwie alles aus der alten Trilogie mehr oder weniger negiert. Neue Fans wird man auch nicht generieren können, weil ihnen die ganzen Anspielungen vermutlich nichts sagen. Zugegeben, die ein oder andere Chameo einer bekannten alten Figur fand ich nett
(
wobei ich beim Merowinger eher an den Trainman dachte, als ich ich ihn zum ersten Mal sah.
)
Aber das kann nicht hinwegtäuschen dass ich viele Déjà-Vu Momente hatte. Stilistisch entfernte man sich auch zum Teil sehr von der Trilogie, sowohl optisch als auch vom Soundtrack. Die Action Szenen fand ich jetzt auch nicht sooo toll
(
Dass Neo jetzt alles mit Force Push weghaut...naja
) und am Anfang zog sich das ganze auch viel zu sehr in die Länge.

(
Und ich weiß nicht, diese neue Meta Ebene, die am Anfang sehr damit spielte dass die Matrix Trilogie einfach nur ein Videospiel war, riss mich irgendwie total raus. Nette Idee, hat aber für mich nicht funktioniert.
)

Also ne. Satz mit X, das war wohl nix.

Aber ich kann zumindest nicht argumentieren mich hätte keiner gewarnt. :kaw:

04/10
 
Shit, mir steht dieser Leidensweg noch bevor. Ich habe aus meinem Umfeld auch nur schlechtes gehört )von Leuten die eigendlich Matrix sogar mögen und sehr offen sind)
Ich werde mir den Film in einem Sale holen. Finde ich so schade.
 
Shit, mir steht dieser Leidensweg noch bevor. Ich habe aus meinem Umfeld auch nur schlechtes gehört )von Leuten die eigendlich Matrix sogar mögen und sehr offen sind)
Ich werde mir den Film in einem Sale holen. Finde ich so schade.
Ich kann dir eigentlich recht knapp zusammenfassen was in dem Film schief läuft:

Wenn sich in gefühlt der ersten Hälfte des Films die Figuren on screen darüber unterhalten, was die Trilogie damals so geil gemacht hat, wie geil doch das Bullet Time war usw. wirkt das einfach befremdlich. Als würde man sich eine Parodie à la "Galaxy Quest" reinziehen. Wenn man das Konzept wenigstens durchgezogen hätte, und offen gelassen hätte ob die Matrix wirklich die Phantasie eines durchgeknallten Game Designers namens Thomas Anderson und alles nie real war, und es bis zum Schluss dem Zuschauer überlassen hätte ob der Psychiater recht gehabt hat oder Thomas. DAS wäre ein Konzept gewesen mit dem man vielleicht noch mehr hätte anfangen können. Das hätte zwar mit den ursprünglichen Filmen noch weniger zu tun gehabt, aber dann hätte ich weniger Probleme damit dass in der zweiten Hälfte des Films so gut wie alle Errungenschaften der ersten drei Filme negiert werden.
 
Ohjeh das hört sich ja noch schlimmer an als gedacht...

Aber wie wird das alles aufgelöst am schluss? War alles nur ein Game oder ein Traum oder was?
 
Ohjeh das hört sich ja noch schlimmer an als gedacht...

Aber wie wird das alles aufgelöst am schluss? War alles nur ein Game oder ein Traum oder was?
Nein. Am Anfang wird man in diese Richtung gelenkt, aber tatsächlich war Anderson wirklich auch in dieser Welt in einer Matrix. Anderson hat anhand seiner unterdrückten Erinnerung eine Spiele Trilogie entwickelt, die quasi eine 1:1 Nacherzählung der Vorgänger Filme ist. Deswegen feiern auch in der Matrix alle die Ereignisse der Vorgeschichte und glauben das sei nur Fiktion.
Resurrections spielt 60 Jahre nach Revolutions, die Maschinen haben Neo und Trinity am Leben erhalten bzw. wieder zum Leben erweckt und wieder in die Matrix integriert. Zion ist zerstört und es gibt eine neue Stadt der Menschen, die sich aber erneut vor den Maschinen verstecken muss. Die Gründe, wieso die Maschinen unbedingt Neo und Trinity für ihre neue Matrix brauchen, sind mir zugegeben nicht klar geworden. Ebenso wieso es plötzlich wieder einen Agent Smith gibt, der sich an alles aus den drei Vorgängerfilmen erinnern kann.

Nun ja, wie schon gesagt. Am Ende hätte ich vielleicht wirklich noch besser mit der Idee leben können wenn alles wirklich nur die Phantasie eines verrückten Software Entwicklers gewesen wäre. So hat mich das ganze dann doch zu arg an die Star Wars ST erinnert (im Sinne von: wir negieren alles was die Helden in den Vorgängerfilmen erreicht haben, nur um am Ende wieder beim Status Quo zu landen.)
 
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Was mir auch keine Ruhe lässt ist das Ende:

Alte Trilogie: Neo nimmt die Auserwählten Rolle an und entdeckt seine Superkräfte. Die Folge: Es kommt zwei Filme lang zu einem Krieg gegen die Maschinen, Zion wird belagert, die Menschheit geht trotz Neo beinahe drauf.

Matrix Resurrections: Trinity entdeckt ihre Superkräfte, die Maschinen sagen “ok, ihr habt gewonnen”. Hä?? Wenn das mal kein lazy story writing war weiß ich’s auch nicht. Aber was soll’s. Zumindest brauch man bei diesem Ende wohl keinen Nachfolger befürchten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin kann ich den letzten Teil so gut Ignorieren. Schade eigentlich, die IP hatte viel Potential...Vielleicht gibts in 20 Jahren ja mal ein würdiges Remake oder sowas.
 
Immerhin kann ich den letzten Teil so gut Ignorieren. Schade eigentlich, die IP hatte viel Potential...Vielleicht gibts in 20 Jahren ja mal ein würdiges Remake oder sowas.
Von der IP könnte ich mir Spin-off Filme à la Animatrix vorstellen, die irgendwann vor Revolutions spielen. Wird aber wohl so schnell nicht passieren nach dem Resurrections ja überhaupt nicht gut ankam bei den meisten.
 
Animatrix hat mir sogar sehr gut gefallen. Ich hätte es begrüsst wenn man diesen Teil der Lore über den Fall der Menschheit etwas mehr erforscht hätte etc.
Hatte in meinen Augen noch viel Potential.
 
Well, that was some weird 5h17!

Mein ursprünglicher Eindruck vom Trailer hat sich den ganzen Film über gehalten: Die Musik ist eine einzige Enttäuschung, das neue Matrix-Regelwerk ist tatsächlich NOCH bescheuerter als dasjenige des ersten Teils (Menschen als Duracell vs. Zions geothermaler Energiequelle vs. Neo & Trinitys "psycho-proximity-power") und selbst die penibel durchchoreographierte Kampfästhetik der ersten drei Filme ist einer gehetzten Rapid-Cut-Orgie zum Opfer gefallen, gegen die sogar die Friedhofsprügeleien aus "Buffy" noch filmreif wirken und die Serie ist über 20 Jahre alt!

Aber trotzdem immer noch ne ganze Ecke besser, als John Wick #4. So richtig böse kann ich aber gar nicht mal sein. Immerhin waren die Teile des Films, die nicht völlig abstrus und wirr daherkamen, noch einigermaßen selbstironisch und die Macher haben auf diese Weise kommuniziert, dass jedes andere Herangehen an ein solches Projekt noch sehr viel schlimmer gewesen wäre.

Ich mache also die Kiste auf, in der sich schon
- Star Trek (2009), Star Trek Into Darkness, Star Trek Beyond,
- TFA, TLJ & TROS,
- Ghostbusters (2016)
- Total Recall (2012)
- Robocop (2014)
befinden und packe "The Matrix : Resurrections" auch noch mit dazu. Auf dieser Kiste steht dick drauf:
Fanfictions mit unverhältnismäßigem Budget

5 von 10, weil's nett ist, Reeves und Moss aus reiner Nostalgie mal wieder in diesen Rollen zu sehen. Mehr aber auch nicht.
 
Ich finde ja immer noch, hätte man das mit der Meta Ebene bis zum Schluss durchgezogen und Teil 4 eher als eine Art Parodie von 1-3 aufgezogen wären zwar mindestens genauso viele Fans angepisst gewesen, aber für mich hätte der Film dann zumindest ein Alleinstellungsmerkmal gehabt.
 
Ich muss ihn mir nochmal ansehen... beim ersten Sehen war ich einfach als Fan von Worldbuilding und Fiktionen komplett geschockt, was da passiert ist. Jetzt müsste ich ihn mir nochmal mit dem Gesichtspunkt "Meta" anschauen und ihn als das sehen, was er eigentlich sein sollte: eine noch deutlichere Metapher als die Orginale für Trans und Co. Nach Barbie kann ich das vielleicht sogar auf einer Ebene, die mir den Film ein wenig schmackhafter macht... steht eh schon längere Zeit in meiner Sammlung (danke, Complitionist-Syndrom -_-)
 
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