Militärgeschichte

Ste123 schrieb:
ganz klar D-Day, die Deutschen hätten große Chancen gehabt die Alliierten zurückzuschlagen

Du hast zweifelos nicht unrecht.
Allerdings würde ich die gelungene Landung nicht unbedingt als einen der größten militärischen Fehlschläge des Reiches ansehen.
denn eines ist sicher.
Hätte der D-Day nicht geklappt,sie hätten es wieder versucht.
Und wenn saie es in Süd-Frankreich versucht hätten.
Eines Tages hätten sie es geschafft.

Inspiron schrieb:
ich wäre für die ersten elf Isonzo-Schlachten!


Das käme da m.E. schon eher in die nähere Wahl.
 
Jedihammer schrieb:
Du hast zweifelos nicht unrecht.
Allerdings würde ich die gelungene Landung nicht unbedingt als einen der größten militärischen Fehlschläge des Reiches ansehen.
denn eines ist sicher.
Hätte der D-Day nicht geklappt,sie hätten es wieder versucht.
Und wenn saie es in Süd-Frankreich versucht hätten.
Eines Tages hätten sie es geschafft.

Im Zusammenhang mit dem D-Day finde ich ja die Unternehmungen der Alliiertern sehr interessant, falsche Hinweise zu streuen, um Hitler in seinem Glauben, die Landung wuerde in Duenkirchen erfolgen, zu bestaerken. Sie haben ja unter Anderem ne ganze gefakten Landungsflotte vor Duenkirchen auffahren lassen...
 
@Jedihammer

Gut dann fang ich mal an:

Die Schlacht von Bannockburn

Kurze Info:

Die Schlacht von Bannockburn am 23. und 24. Juni 1314 war eine der entscheidenden Schlachten in den Schottischen Unabhängigkeitskriegen des späten 13. und des 14. Jahrhunderts. Im Sumpfland von Bannockburn in der Nähe von Stirling trat das ungefähr 9.000 Mann starke schottische Heer unter der Führung von Robert the Bruce der mit etwa 25.000 Soldaten fast dreimal so großen englischen Armee unter Eduard II. entgegen und rieb diese fast vollständig auf.

Die englischen Streitkräfte:

Dieses Heer bestand aus schwerer Kavallerie, Bogenschützen und Fußsoldaten.
Die Kavallerie bestand aus ca. 2 000 Reiter, die Schützen und Fußsoldaten zusammen aus ca. 17 000 Mann.
Der Proviant- und Gepäckzug bestand aus über 200 Wagen, die je von 4 Pferden oder 8 Ochsen gezogen wurden.

Die schottischen Streitkräfte:

Der König hatte etwa 5 500 Männer, welche er in vier Fußtruppen teilte und mit ca. 500 Reiter eine leichte Kavallerie.
Zudem verfügte Robert Bruce noch über 2 000 Mann als “small folk” bezeichnete Reservetruppen. Dies waren Schotten, welche sich dem König angeschlossen hatten um Schottland zu befreien. Sie lagerten in einem Seitental und waren zum Kampf bereit.
Die schottische Kampfformation war der “Schiltron” (Truppenschild). Der Schiltron war eine Formation unbekannter Stärke, im Grunde eine Masse von Soldaten, die beim Angriff vorrückten und in der Verteidigung den “Igel” bildeten, wobei die Speere in alle Richtungen hervorstanden.

Die Schlacht:

Als die englischen Verbände am Morgen des 24. Juni 1314 (Der 23. Juni ist nicht sonderlich erwähnenswert, da es an diesem Tag nur kleinere Scharmützel gab) angriffen, wehrten die schottichen “Schiltrons” die Wellen der englischen Kavalleristen immer wieder ab. Beide Seiten waren jetzt so eng aneinander geraten, daß die Bogenschützen nicht mehr schießen konnten. Verletzte und unberittene Pferde stürzten zurück und warfen die Truppen der Engländer durcheinander. Die Frontlinie war sehr schmall, da sie zwischen dem Bannockburn und dem Pelstream Burn eingeklemmt war. Alle Berichte betonen besonders die Tatsache, daß die Engländer sich wegen der engen Front, wo sie kämpften, weder aufstellen noch manövrieren konnten.

Die Ebene um die Flüsse Bannock und Pelstream war 1314 schlick- und lehmartiges Ackerland, an dem sich im Norden ein Sumpfgebiet anschloß. Im Westen erhob sich ein Steilhang mit dichten Wäldern und Gebüsch. Zwischen dem Schlick und dem Hang führte die Straße nach Stirling.

Nun begann ein langes hartes Gefecht mit der Hauptstreitmacht.
Die Engländer die von den Schotten langsam aber sicher zurückgetrieben wurden, konnten eine Abteilung Bogenschützen an der schottischen linken Flanke aufstellen und ihre Pfeile begannen Wirkung zu zeigen. Robert Bruce sah die Gefahr und schickte seine Reiter um die englischen Bogenschützen zu stürmen. Diese führten den Befehl erfolgreich aus.

Die Schotten drängten weiter Vorwärts und und trieben den Feind ständig auf diejenigen zurück, die wegen der engen Front und der verworrenen Masse zwischen den zurückweichenden eigenen Leuten und den Schotten nicht ins Gefecht kommen konnten. Auch die Bogenschützen im Hintergrund konnten nichts ausrichten. Ihre Pfeile fanden nicht das schottische Ziel sondern sie trafen ihre eigenen Leute.

Als Edward II sah das die Schlacht verloren war ergriff er die Flucht.
Als die königliche Fahne das Schlachtfeld verließ, begann das ganze Heer zu wanken. In diesem Augenblick verließen die “small folk” ihre Reservelage und kamen den Steilhang auf die Tiefebene herunter gestürmt um an der Schlacht teilzunehmen. Die Engländer hielten sie für neue schottische Truppen und, als sie sie sahen, löste sich das ganze Heer auf. Sie begaben sich in die Flucht und wurden in alle Richtungen verfolgt.

Gründe der Niederlage:

Edward II folgte der Straße nach Stirling, bog dann rechts ins freie Feld, um die Schotten zu einer Feldschlacht zu zwingen, während ca. 800 englische Kavalleristen der Tiefebene folgten, um sich zwischen Burg und Schotten zu schieben, damit diese bei ihrem Rückzug vernichtend geschlagen werden könnten.
Nachdem die Engländer den Fluß Bannock überquert hatten lagerten sie, da bei dieser Truppengröße und bei diesem morastigem Gelände das Überqueren und das bauen provisorischer Brücken sehr viel Zeit raubte. Die vier schottischen Truppen lagen westlich davon in den Wäldern der Hochebene.

Mehrere Faktoren begünstigten die Schotten:

Erstens war die Aufstellung der schottischen Armee entscheidend für den Ausgang der Schlacht, da die englische Armee in ihrem traditionellen Vorgehen behindert wurde und nicht wie in Falkirk oder Courtrai ihre volle Kraft gegen den Gegner werfen konnte. Außerdem wird auch König Edward II. für die Niederlage der Engländer verantwortlich gemacht, da er, nicht im Besitz des taktischen Könnens seines Vaters, durch seine Unerfahrenheit den Ausgang der Schlacht beeinflusste.

Nach Bannockburn:

Nach diesem Sieg war Schottland zunächst vollständig unabhängig von England und wurde wieder ein eigenständiges Königreich unter der Herrschaft von Robert Bruce (Robert I.).

Meine Meinung:

Für mich eine der herausragensten Schlachten in der Geschichte.
Die Schlacht bei Bannockburn war insofern auch eine Besonderheit, da die schottische Armee zum größten Teil aus Fußtruppen bestand, die in sogenannten schiltrons organisiert waren, kaum über Kavallerie verfügTe und auch keine gleichwertigen Bogenschützen aufweisen konnte. Die englische Armee, die von König Edward II. nach Norden geführt wurde, wird auf 22 000 Fußsoldaten und dazu noch etwa 2000 Reiter geschätzt. Dagegen hatte Robert the Bruce nur etwa 6000 Mann und 500 leicht Berittene zur Verfügung.
(wie ihr seht schwanken die Zahlen gewaltig, musste aber auch noch mal viel nachlesen ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
@Xanatos
Robert the Bruce ist mir natürlich ein Begriff.
Und die Schlacht von Bannockburn natürlich vom Wesentlichen auch.
Allerdings ist mein Detailwissen über diese Schlacht sehr begrenzt.


Ich weiß,daß Robert ddas beendete,was Wiliam Wallace begonnen hatte,und daß Schottland danach lange Zeit ein eigenständiges Königreich war.
Über die Gründe der englischen Niederlage wußte ich bisher recht wenig.
 
Wenn man bedenkt, daß Edward III Schottland ein paar Jahre später zurückeroberte, dann bekommen einige in "Braceheart" gezeigten Ereignisse eine ganz neue Bedeutung.

Bemerkenswerte Niederlagen in der Geschichte sind meiner Meinung nach:

Die Schlacht von Trafalgar, Custer's Niederlage gegen die Sioux, das Scheitern der Operation Michel im 1.Weltkrieg und die Schlacht von Cannae im 2ten Punischen Krieg.
 
FTeik schrieb:
Bemerkenswerte Niederlagen in der Geschichte sind meiner Meinung nach:

Die Schlacht von Trafalgar, Custer's Niederlage gegen die Sioux, das Scheitern der Operation Michel im 1.Weltkrieg und die Schlacht von Cannae im 2ten Punischen Krieg.

sorry.. aber nun muss ich klugscheißen..

sioux is keine sammelbezeichnung für indianer..
sioux is die zweitgrößte sprachgruppe und ein größerer (weitreichender) stammesbegriff.. aber keine sammelbezeichnung.

und selbst wenn es eine sammelbezeichnung wäre, so würde sie auch nicht stimmen ;)
denn bei der little big horn schlacht, auf welche du anspielst, waren auch angehörige der stämme der cheyenne dabei und die cheyenne sind keine sioux, sondern laut deiner unterteilung algonkin.. *gg*
du hast zwar recht, das 75-85% der beteiligten zu den sioux sprachigen und auch untergliederten dakota-sioux (wenn man sie so bezeichnen würde) gehörten.. aber eben nicht alle *gg*
 
Stasia schrieb:
sorry.. aber nun muss ich klugscheißen..

sioux is keine sammelbezeichnung für indianer..
sioux is die zweitgrößte sprachgruppe und ein größerer (weitreichender) stammesbegriff.. aber keine sammelbezeichnung.

und selbst wenn es eine sammelbezeichnung wäre, so würde sie auch nicht stimmen ;)
denn bei der little big horn schlacht, auf welche du anspielst, waren auch angehörige der stämme der cheyenne dabei und die cheyenne sind keine sioux, sondern laut deiner unterteilung algonkin.. *gg*
du hast zwar recht, das 75-85% der beteiligten zu den sioux sprachigen und auch untergliederten dakota-sioux (wenn man sie so bezeichnen würde) gehörten.. aber eben nicht alle *gg*


Ich bin mir nicht sicher, ob "Erbsen-Zähler" hier die richtige Bezeichnung ist.

Weder habe ich Sioux als Sammelbezeichnung für Indianer verwendet, noch ging es mir um eine Sammelbezeichnung für das Bündnis der Stämme die am Little Big Horn Custer vernichteten.
 
FTeik schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, ob "Erbsen-Zähler" hier die richtige Bezeichnung ist.

Weder habe ich Sioux als Sammelbezeichnung für Indianer verwendet, noch ging es mir um eine Sammelbezeichnung für das Bündnis der Stämme die am Little Big Horn Custer vernichteten.

sondern?
es ist eine tatsache das es ein gemeinsamer akt der indianer war!
es waren nunmal nicht ausschließlich die sioux, von dem her wäre die bezeichnung "custer's niederlage gegen die sioux" geschichtlich falsch..

egal wie sehr ich hierbei deiner meinung nach korinthenscheißerei oder erbsenzählerei betreibe..
 
@Stasia

Süße,wie muß ich mir das eigendlich bei den Stämmen der Indianer vorstellen ?
Verstanden sich z.B. Sioux und Cheyenne ?
Wenn nicht,wie wurde denn dann z.B. bei der Schlacht am Big Horn der "Oberbefehl" geregelt ?
Man muß sich doch verständigt haben .

Und noch ein Frage.
Was ist ein Stamm ?
Ist das eine Sprachgruppe,oder gibt es da noch andere Merkmale ?


*Klugscheißermodus an*
@TFeik
Das war nicht die Operation Michel,daß war die Operation Michael.:D ;) :D
*Klugscheißermodus aus"
 
unter militärische Fehlschläge würd ich außerdem noch die zwei Türkenbelagerungen Wiens 1529 und 1683 erwähnen, sowie die Seeschlacht vor Lissa, in der Tegetthoff einen bemerkenswerten Sieg über eine Zahlenmäßig und materiell überlegene italienische Flotte erreichte!!!!!!!

Stamm: große Gruppe innerhalb eines Volkes mit gewissem Zusammengehörigkeitsgefühl laut wissen.de
 
Jedihammer schrieb:
@Stasia

Süße,wie muß ich mir das eigendlich bei den Stämmen der Indianer vorstellen ?
Verstanden sich z.B. Sioux und Cheyenne ?
Wenn nicht,wie wurde denn dann z.B. bei der Schlacht am Big Horn der "Oberbefehl" geregelt ?
Man muß sich doch verständigt haben .

Und noch ein Frage.
Was ist ein Stamm ?
Ist das eine Sprachgruppe,oder gibt es da noch andere Merkmale ?

also.. verstanden im sinne von nicht feindlich gegeneinander gesinnt, waren die sioux und die cheyenne..
und selbst wenn es reibereien gegeben hätte, es galt einen gemeinsamen feind zu besiegen, von daher wurden immer mal wieder bündnisse und paktschaften geschlossen um geschlossen gegen das weiße vorzugehen...

"verstehen" im sinne der sprache... es entstammt ja irgendwann mal alles aus einer sprache heraus.. ausführlich betrachtet: um 1940 rum wurden noch 149 verschiedene sprachen gezählt welche sich in 50 sprachfamilien zusammenfassen lassen. geographisch gesehen ist die sprachvielfalt die folge der ständigen und jahrtausend währenden völkerwanderungen in alle erdenklichen richtungen. es beweist im prinzip die ununterbrochene bewegung und vertreibung - und das amerika in verschiedenen etappen besiedelt wurde. anfangs war es sehr schwer die vielfalt der sprachen auseinander zu halten und zu erkennen. aber 1890 rum teilte j.w. powell sie in 55 große sprachfamilien die er den indianer gruppen zuordnete. 1929 wurde das ganze wieder vereinfacht und es blieben nur noch knapp ein halbes dutzend sprachgruppen übrig, allerdings nach verwandschaftsmerkmalen eingeordnet.

sinngemäß könnte man nun sagen, das die untergliederten gruppen "dialekt" sprechen.. also es war zu damaliger zeit, als sich die stämme noch nebenher bewegten, gang und gäbe, das häuptlingskinder miteinander verheiratet wurden oder der stärkste krieger die häuptlingstochter eines verteidigten stammes bekam.. von daher war verständigung immer/zu 90% vorhanden.

die noch vorhandenen großen 6 sprachgruppen wären:

algonkin-wakashan
hoka-coahuilteca
sioux-yuchi
uto-aztekische
penuti
athapaskisch-na déné

so.. in diese 6 großen sprachfamilien könnte ich dir nun auch noch die bekanntesten stämme hineinschreiben, aber ich glaub das würd den rahmen sprengen und so genau wolltest du es auch nich erklärt, oder?


zum oberbefehl am little big horn..
das is so ne sache, da haben sich auch jango und ich schonmal etwas drüber gestritten.. es ist wohl ansichtssache, wer der vier großen häuptlinge den oberbefehl hatte und das lässt sich jetzt auch kaum mehr genau festlegen, denn sie trugen alle ihren anteil bei, sei es taktisch, strategisch, politisch oder anderweitig, es war letztenlich ein gemeinsamer akt unter crazy horse, sitting bull, gall und red cloud.. ich denke hier spielt sehr viel die eigene meinung mit ein.


ein stamm, grob bezeichnet ist es eine politische und ethnische gruppierung.. sehr grob gesagt ^^
doch in der kultur und den verschiedenen bräuchen werden dem stamm mehrere bedeutungen zugeteilt..
es kann also eine gruppierung zweier familien sein, die einen stamm bilden..
es können aber auch mehrere sein, die das gleiche territorium bewohnen...
es können welche sein, die den gleichen dialekt sprechen..
oder die gleichen politischen/ethnischen ansichten vertreten..
es kann ne ganz eigene kultur sein
oder es kann aber auch die religion sein, die einen stamm ausmacht, gleiche traditionen, herkunft, brauch und glaube an sich

der stamm als ethnische einheit ist meist nicht genau zu definieren. in der geschichte gab es oft konföderationen die allerdings niemals ein zentralisiertes system politischer oder rechtlicher autorität besaßen. die untergruppen eines stammes sind autonom. meist nur zum zwecke der verteidigung des stammesterritoriums, zu großen jagden (büffel) oder zu kultischen handlungen.
aber eines hatten sie alle gemeinsam. der stamm war bei fast allen die gesellschaftliche basis des religiösen lebens.

so.. hoffe es waren alle fragen beantwortet.. wenn nicht, schreien ^^
 
Inspiron schrieb:
ich wäre für die ersten elf Isonzo-Schlachten!
Wenn dann sollte man alle 12 Isonzo-Schlachten aufführen - und die letzte ganz besonders. Denn die Italiener waren in der Offensive genauso unfähig, ihre deutliche zahlenmäßig überlegenheit (ca. 3:1) gewinnbringend einzusetzen, wie sie in der Defensive einzusetzen. Die riesigen Verlusten an Mensch, Material und Gebiet in der 12. Schlacht sprechen für sich. Meines Wissens nach verlor die italienische Armee rund 2/3 ihre kompletten (!) Stärke im Verlauf dieser Schlacht durch Gefangennahme, Tod, Verwundung oder Desertation.....
 
@Stasia
Ich hab mich mal etwas mit den sechs Nationen der Haudenosaunee (von den Weisen ja faelschlicherweise als Irokesen bezeichnet) befasst. War von ihrer Urform der Demorkatie und ihrer Kultur sehr beeindruckt. Angeblich soll ihr Voelkerbund sogar als Vorbild fuer die amerikanische Verfassung gedient haben (was ja pure Ironie der Geschichte waere, wenn man bedenkt, wie mies die Weissen die Ureinwohner behandelt haben...:rolleyes:)

Die Haudenosaunee gehen auch mit der Zeit und haben ne eigene Internetseite :D http://www.sixnations.org/
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Italiener geben ihre Verluste an mit: 800.000 Mann (10.000 Tote, 30.000 Verwundete, nahezu 300.000 Gefangene und weit über 400.000 Versprengte und Deserteure, die durch viele Monate nicht mehr in die Front gestellt werden konnten), 3.152 Geschütze - die k.u.k. Armee hat den Krieg mit nicht viel mehr als 2.000 Geschütze begonnen, - 1.732 Minenwerfer, 3.000 Maschinengewehre, ungeheure Massen an Munition, Verpflegung und Bekleidung, unzählige Pferde, Fuhrwerke und Kraftwagen. An diesen Zahlen gemessen ist die Isonzo-Offensive das gewaltigste kriegsgeschichtliche Ereignis der gesamten damaligen Menschheitsgeschichte.

@ Horatio d'Val

ich hab die ersten elf schlachten damals genannt, weil sie alle von italienischer Seitebegonnen wurden und trotz ihrer Überlegenheit meiner ansicht nach riesige Fehlschläge waren

das Wunder von Karfreit is ne ganz andere Geschichte:D
 
Die Isonzo-Schlachten waren ein völlig unnützes Gemetzel.
Und ein Land,welches sich dermaßen als unfähig erwiesen hat,Krieg zu führen wie die Italiener,die zählen man Schluß zu den Siegern.
es ist nicht zu fassen.

@Stasia

Danke meine Süße,für die ausführliche Antwort.
 
Jedihammer schrieb:
Die Isonzo-Schlachten waren ein völlig unnützes Gemetzel.
Und ein Land,welches sich dermaßen als unfähig erwiesen hat,Krieg zu führen wie die Italiener,die zählen man Schluß zu den Siegern.
es ist nicht zu fassen.
Tja, was soll man sagen, das sind nun mal die Italiener in den Weltkriegen. Sie scheinen immer schon etwas opportunistisch gewesen zu sein.:rolleyes:
 
Vorallem der Kampfwert der Italiener war in beiden Weltkriegen wohl eher unter aller Sau.Natürlich gab es einzelne Verbände und vorallem einzelne Soldaten,die sehr tapfer gekämpft haben,aber im Allgemeinen hatte der Italiner mit dem Krieg nicht allzuviel am Hut.Das soll die Italiener jetzt nicht abwerten,wahrscheinlich ist das sogar eine gesunde Einstellung.Wer führt schon gerne Krieg ?
Allerdings haben die Italiner es doch mit ihrer Unfähigkeit/Unlust gerade im II.WK etwas übertrieben.Es gibt da eine Mär,daß in Afrika italienische Soldaten von den Briten gefangen wurden.Diese wurden dann von den Briten zurück geschickt mit der Bitte,man möge doch in Zukunft deutsche Soldaten schicken.Mit denen könne man wenigstens anständig kämpfen.Wie gesagt,ist eine Mär,für die Echtheit habe ich keine Beweise,die ich liefern könnte.
Sogar die noch schlechter ausgerüsteten Rumänen waren m.E. bessere Soldaten.

Es war das große Problem Deutschlands in beiden Weltkriegen,daß es immer kampfkräftig "minderwertige" Verbündete hatte.

Die User aus Österreich mögen es mir nicht übel nehmen,aber ich sehe die k.u.k. Armee des I.WK nicht viel besser an,als es die Italiener waren.
Auch die Kampfkraft dieser Armee lies stark zu wünschen übrig.Lag wahrscheinlich am Völkergemisch der Donaumonarchie.
In II.WK jedenfalls waren Soldaten aus Östereich keinen Deut schlechter als jene aus Hessen,Sachsen oder Hamburg.
War besonderst in Stalingrad zusehen.
Ebenso sind drei erstklassige Offiziere aus Österreich in der Wehrmacht bis in den Rang eines Generalobersten aufgestiegen.
Einen Generalfeldmarschall war der sogenanten "Ostmark" leider nicht vergönnt,obwohl zumindest einer dieser drei Offiziere es verdient hätte.
 
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