Heute vor genau 108 Jahren, am 12.02.1900 wurde Marschall der Sowjet-Union Wassili Iwanowitsch Tschuikow geboren, der Verteidiger Stalingrads.
Wassili Iwanowitsch Tschuikow trat als 18jähriger der Roten Armee bei.
Im Verlauf des russischen Bürgerkrieges stieg er zum Regimentskommandeur auf.
Später besuchte er die Frunse Militärakademie, die er 1925 abschloß.
Eim Einmarsch der Roten Armee in Polen war er Oberbefehlshaber der 4. sowjetischen Armee. Im finnisch/sowjetischen Winterkrieg mußt Tschuikow bei Suomussalmi eine schwere Niedeerlage hinnehmen. Im Gegensatz zu einigen seiner Offizierskollegen wurde er jedoch nicht erschossen.
Im Dezember 1940 wurde der jetztige Generalmajor Tschuikow als Militärattaché an die sowjetische Botschaft nach China versetzt, in welcher Stellung er bis zum März des Jahren 1942 verbleib.Aus diesem Grund hate er die schweren Niederlagen, die die Rote Armee an den Rand des Zusammenbruches brachte im Jahre 1941 nicht selber erlebt.Im Juni 1942 wurde Tschuikow zum Generalleutnant befördert.
Zu Beginn der Schlacht um Stalingrad war Tscuikow zunächst stellvertretender Oberbefehlshaber der 64.sowjetischen Armee.Diese Armee stand zusammen mit der 62.sowjetischen Armee im schwren Abwehrkampf gegen die 6.deutsche Armee, und erhielten einen schweren Schlag nach dem anderen.Als sich die deutschen Truppen unaufhaltsam der Stadt an der Wolga näherten.
Auf Befehl von Josef Stalin war unterdessen die Heeresgruppe "Stalingrad-Front" gebildet worden, welche unter dem Oberbefehls des damaligen Generalobersten und späteren Marschall der Sowjet-Union Andrei Iwanowitsch Jerjomenko stand.
Chef der politischen Abteilung dieser Front war der damalige Generalleutnant und spätere Staats und Parteichef Nikita Sergejewisch Chrustschow.
Als der Oberbefehlshaber der 62.sowjetischen Armee, Generalleutnant A.I. Lopatin
die Meinung äusserte, man könne Stalingrad nicht halten, wurde er seines Postens enthoben.Hier ist zu erwähnen, daß er bereits die Aufgabe Stalingrad vorbereitete.Sein Stabschef, Generalmajor Krylenko, verweigerte ihm jedoch den Gehorsam und informierte Jeremenko und Chrustschow.Dies führte dann zur Absetzung Lopatins. Als neuen Oberbefehlshaber der 62. Armee bestimmte man den damaligen Generalleutnant Tschuikow.
Im Hauptquartier der Stalingrad Front wurde Tschikow von Jeremenko und Chrustschow in Gebet genommen, und ihm wurde vor allem der psyhschologische
Aspekt der Stadt vor Augen gehalten..
Laut seinen Memorien antwortet Tschukow darauf :
Tschuikow schrieb:
Die Preisgabe Stalingrads würde die Moral unseres Volkes zerstören.Ich schwöre die Stadt nicht zu verlassen. Wir werden Stalingrad halten oder dort sterben.
Da die 64.Armee teils zerschlagen, teils geflüchtet war, oblag es jetzt der 62.Armee alleine, Stalingrad zu halten.Tschikow bezog seinen Gefechtsstand in der Mitte der Stadt bei der Höhe 102.
Die Angriffe der 6.Armee wurden immer stärker und härter. Mehrfach mußte Tschiukow seinen Gefechtsstand räumen.Einmal wurde 100 Meter vor seinem Bunker bereits gekämpft.Die 62. Armee wurde Stück für Stück aufgerieben zun zurück gedrängt.Und doch, alle Schläge der deutschen 6.Armee vermochten nicht die 62. Armee restlos zu vernichten.Das strategische Ziel, die Ausschaltung Stalingrads als Umschlag und Rüstungszentrum war längs erreicht.
Doch Adolf Hitler wollte mehr.Die Stadt, die den Namen seines Todfeindes trug musste komplett erobert werden.Längst war die Generastabskarte dem Straßenplan gewichen.Die 62.Armee war auf einen wenige 100 Meter breiten Streifen am Wolgaufer zusammengedrängt worden.Und noch immer verteidigten sich Tschukows Soldaten.Wenn auch hier von der deutschen Führung grobe Fehler gemacht wurden, so ist dieses Aushalten der sowjetischen Soldaten doch ein niemals erblassendes Hohelied großen Soldatentums.
Tschuikow münzte den alten amerikanischen Spruch "Zeit ist Geld" um in "Zeit ist Blut".Denn er wußte, daß der damalige Armeegeneral und spätere Marschall der Sowjet-Union Georgie Konstantinowitsch Schukow eine große Operation zur Einschliessung der 6.Armee vorbereitete.Und es gelang den Truppen Schukows, die 6.Armee bis zum 19.11.1942, dem Tag der sowjetischen Gegenoffensive zu binden.Der Ausgang der Schlacht um Stalingrad ist bekannt.
Mit seiner 62.Armee, die im April 1943 in 8.Gardearme umbenannt wurde, und somit den Gardestatus erhielt, erreichte Tschuikow im Herbst 1943 den Djnepr.
Seit Oktober 1943 zur 1. Weissrussischen Front des damaligen Armeegenerals und späteren Marschall der Sowjet-Union Konstantin Konstantinowitsch Rokkosowski gehörend, sieß Tschuikow mit der 8.Gardearmee auf Warschau vor.
Am 29.01.1945 überquerte Tschuikow mit seiner Armee die Grenze des Deuitschen Reiches. Nunmehr im Rang eines Generalobersten stehend nahm er mit seiner Armee an der eroberung Berlins teil. M.W. bereits im Range eines Armeegenerals. Andere Quellen sprechen etwas anderes.
Es war auf dem Gefechtsstand Tschuikows, auf dem der letzte geschäftsführende Chef des Generalstab des Heeres, General der Infanterie Hans Krebs,Friedensverhandlungen zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjet-Union aufnehmen wollte, was Tschuikow ablehnte.
Nach dem Krieg war Tschuikow zunächst Vorsitzender der sowjetischen Militäradministration in Thüringen. Von 1946 bis 1949 war Tschuikow zunächst stellvertretender Chef der sowjetischen Militäradminsitartion in Deutschland, eher er im März 1949 deren Vorsitzender wurde.
In dieser Eigenschaft übergab er die Regierungsgewalt in der DDR oofiziel an die DDR-Regierung. Von 1949 bis 1953 war Tschuikow dann Vorsitzender der scowjetischen Kontrollkommsion und in Personalunion gleichzeitig Oberbefehlshaber der soiwjetischen Truppen in Ost-Deutschland.
Nach dem Tode Stalins fiel er jedoch in Ungnade und wurde als Befehlshaber des Kiewer Militärbezirks abgeschoben.
Trotzdem wurde er am 11.03.1955 in den Rang eines Marschalls der Sowjet-Union befördert.
Von 1960 bis 1964 war er stellvertretender Verteidigungsminister der UDSSR und zugleich Inspekteur der Landstreitkärfte.Von 1964 bis 1972 war er Chef der Zivilverteidigung.
Desweiteren war er schriftstellerich Tätig und veröffendlichte mehere Bücher über den II.WK.
Marschall der Sowjet-Union Wassili Iwanowitsch Tschuikow verstarb am 18.03.1982 in Moskau.
Anderst als andere Marschälle der Sowjet-Union wurde er jedoch nicht an der Kremlmauer beigesetzt, sondern sein Grab befindet sich auf dem Mamajew-Kurgan, der beherrschenden Höhe in Stalingrad.
Damit wollte man die Verdienste dieses großen Soldaten in der Schlacht um Stalingrad würdigen.
Mamajew-Kurgan :
Marschall der Sowjet-Union Wassili Iwanowitsch Tschuikow :