Militärgeschichte

Beim ZDF steht Knopp hätte "Geschichte studiert", neben Politik und Publizistik.

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/26/0,1872,2078650,00.html

Aber das heisst erstmal nix, denn auch ich habe "Geschichte studiert" und schreibe das immer in meinen Lebenslauf.:D Was genau da konkret bei Knopp rausgekommen ist, steht beim ZDF nicht. Wäre schon interessant worüber genau der seine Doktorarbeit geschrieben hat. Da er ja zunächst journalistisch tätig war (ist er das nicht heute noch immer?;) ) vermute ich mal es ging mehr in diese Richtung.
 
Iron Fist schrieb:
Soweit ich Mommsen aber kenne hat er sich nur mit dem römischen Reich auseinandergesetzt. Er ist somit ein reiner Altertumsforscher. Dabei hätte er auch gut über den Vormärz und die deutsche Reichsgründung schreiben können. Das war ja nun wirklich absolut seine Zeit.

Vorsicht Waffenbruder.
Es gibt nicht nur einen Mommsen.
 
Jedihammer schrieb:
Ich empfehle Dir da mal das Buch von Gerd F. Heuer,Die deutschen Generalfeldmarschälle und Großadmirale 1933-1945.
Kann ich Dir gerne mal zusenden.

Auf dieses Angebot werde ich wenn ich Zeit dafür habe zurückkommen. Wo wir schon bei Büchern bzw. Historikern sind, ist dir oder jemand anderen hier Isaac Deutscher bekannt? Wenn ja ist seine Stalin Biographie gut? Mit der wollte ich die Tage mal anfangen.
 
Gandalf der Weiße schrieb:
Auf dieses Angebot werde ich wenn ich Zeit dafür habe zurückkommen. Wo wir schon bei Büchern bzw. Historikern sind, ist dir oder jemand anderen hier Isaac Deutscher bekannt? Wenn ja ist seine Stalin Biographie gut? Mit der wollte ich die Tage mal anfangen.

Der Name ist mir zwar bekannt,aber gelsen habe ich von ihm noch nichts.
Daher kann ich kein Urteil über ihn abgeben.
Laß mal hören,wie er schreibt.
Eine Biographie über Stalin wollte ich schon immer mal lesen.
 
Jedihammer schrieb:
Vorsicht Waffenbruder.
Es gibt nicht nur einen Mommsen.
Welchen gibt es denn noch, mein Waffenbuder? Ich glaube, dass wir uns mal offline treffen sollten.

Nur mal so, heute habe ich Geburtstag! :D Man verzeihe mir für die Eigenwerbung!...
 
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Iron Fist schrieb:
Welchen gibt es denn noch, mein Waffenbuder? Ich glaube, dass wir uns mal offline treffen sollten.

Hans Mommsen und seinen Zwillingsbruder Wolfgang Mommsen,der 2004 verstarb.
beide waren Historiker und hans Mommsen galt als der fachmann für Deutsche geschichte der jahre 1919 bis 1945
 
Gandalf der Weiße schrieb:
Ich werde mich melden. Wenn ich das Buch nicht ausgeliehen hätte, würde ich es dir schicken. So könnte das etwas problematisch werden.

Ich bin ohnehin nur noch bis kommenden Freitag im Lande,dann geht es für 2 Wochen mit Chefin und Kronprinz nach Bella Italia;) :D ;)

Aber wenn Du das Buch gelesen hast,würde ich mich freuen,wenn Du hier mal kurz schilderst,wie der Autor die Fähigkeiten Stalins als Oberster befehlshaber der sowjetischen Streitkräfte beurteilt.
Wenn man nach Schukows Buch geht,dann war Stalin die fleischgewordene Strategie noch jedweden Fehler
 
Sorry für den Doppelpost,aber es ist wichtig.
Zum einen erfüllt es mich mit Trost,daß nicht nur Deutschland so erbärmlich reagiert,zum anderen muß ich entsetzt den Kopf schütteln.
Jetzt hat auch GB verurteilte und hingerichtete Deserteure des I WK posthum begnadigt : http://news.bbc.co.uk/1/hi/england/4798025.stm

Es ist einfach zum weinen.
 
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Jedihammer schrieb:
Jetzt hat auch GB verurteilte und hingerichtete Deserteure des I WK posthum begnadigt : http://news.bbc.co.uk/1/hi/england/4798025.stm

Hast Du auch die Beispiele gelesen?
Der eine hat es mit den Nerven der andere darf noch gar nicht in der Armee sein und zu guter letzt ist einer einen Tag nicht auffindbar kommt wieder und wird erschossen...zum lachen oder zum weinen.

Davon abgesehen das Hinrichtungen wegen desertieren so ziemlich das dümmste ist was man machen kann.
 
Jedihammer schrieb:
Sorry für den Doppelpost,aber es ist wichtig.
Zum einen erfüllt es mich mit Trost,daß nicht nur Deutschland so erbärmlich reagiert,zum anderen muß ich entsetzt den Kopf schütteln.
Jetzt hat auch GB verurteilte und hingerichtete Deserteure des I WK posthum begnadigt : http://news.bbc.co.uk/1/hi/england/4798025.stm

Es ist einfach zum weinen.

Ich finde, dass Dessertieren in einem völkerwidrigem Krieg oberste moralische Verpflichtung eines jedem Menschen ist. Wenn deutsche Soldaten im 2. Weltkrieg dessertierten, dann haben sie ethisch vokommen korrekt gehandelt. Meine Meinung.
Im Falle Großbritanniens sehe ich das ähnlich. Eher hätte man die britische Regierung erschießen sollen, die maßgeblich am Ausbruch dieses Krieges Schuld hatte, zumindest eine Mitschuld wie andere am 1. Weltkrieg beteiligte Staaten.
 
Darth Mund schrieb:
Ich finde, dass Dessertieren in einem völkerwidrigem Krieg oberste moralische Verpflichtung eines jedem Menschen ist. Wenn deutsche Soldaten im 2. Weltkrieg dessertierten, dann haben sie ethisch vokommen korrekt gehandelt. Meine Meinung.
Im Falle Großbritanniens sehe ich das ähnlich. Eher hätte man die britische Regierung erschießen sollen, die maßgeblich am Ausbruch dieses Krieges Schuld hatte, zumindest eine Mitschuld wie andere am 1. Weltkrieg beteiligte Staaten.
Das ist eine zwiespältige Sache. Wernn sich jeder Soldat es ausnimmt zu urteilen, ob seine Desertion jetzt erlaubt ist oder nicht und dies auch noch gutgeheißen werden kann, dann ist das das Ende jeder Armee. Natürlich würde man es heute niemandem übel nehmen, wenn er aus der Wehrmacht desertiert wäre. Aber zu dem damaligen Zeitpunkt war das nicht akzeptabel. Kein Militärwesen kann existieren, wenn es Desertion ungestraft lässt.

Was mich aber interessieren würde ist, was in der Bundeswehr auf Fahnenflucht steht...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Iron Fist schrieb:
Was mich aber interessieren würde ist, was in der Bundeswehr auf Fahnenflucht steht...?

Wehrstrafgesetz § 16

Fahnenflucht

(1) Wer eigenmächtig seine Truppe oder Dienststelle verläßt oder ihr fernbleibt, um sich der Verpflichtung zum Wehrdienst dauernd oder für die Zeit eines bewaffneten Einsatzes zu entziehen oder die Beendigung des Wehrdienstverhältnisses zu erreichen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

(3) Stellt sich der Täter innerhalb eines Monats und ist er bereit, der Verpflichtung zum Wehrdienst nachzukommen, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.

Würde mich aber nicht wundern, wenn die meisten Deserteure in der Bundeswehr mit Bewährungsstrafen davonkommen... :rolleyes:
 
Und der Kriegsfall wird nicht berücksichtigt? Dann desertiere ich am Anfang eiens großen Krieges einfach...So sitze ich sicher im Knast und die armen Schweine müssen and er Frotn sterben. Ich finde das Strafmaß ein bisschen milde.
 
Iron Fist schrieb:
Und der Kriegsfall wird nicht berücksichtigt? Dann desertiere ich am Anfang eiens großen Krieges einfach...So sitze ich sicher im Knast und die armen Schweine müssen and er Frotn sterben. Ich finde das Strafmaß ein bisschen milde.
Ich gehe jede Wette darauf ein, dass sich das im Falle eines Großen Krieges, da noch Änderungen kommen. Zur Zeit ist ein Gesetz dass die Hinrichtung* von Deserteuren erlaubt nicht notwendig und würde sowieso nur für Empörung in der Bevölkerung sorgen. Also warum sollte die Regierung sich mit sowas stressen, wenn der Bedarf doch noch gar nicht forhanden ist? Selbst die Tour, dass man vor der Gesetzesänderung Fahnenflüchtig war, würde nicht wirklich ziehen. Man ist ja sehr wahrscheinlich auch nach der Änderung noch Fahnenflüchtig. Und wenn nicht... dann hat Vater Staat ja bekommen was er will.

* Hinrichtung ist bei weitem nicht die einzige Alternative von Vater Staat. Ich persönlich denke, dass Strafdienste wie etwa Minenräumkommandos oder Vergleichbares wahrscheinlichere Strafen sind.
 
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Iron Fist schrieb:
Das ist eine zwiespältige Sache. Wernn sich jeder Soldat es ausnimmt zu urteilen, ob seine Desertion jetzt erlaubt ist oder nicht und dies auch noch gutgeheißen werden kann, dann ist das das Ende jeder Armee. Natürlich würde man es heute niemandem übel nehmen, wenn er aus der Wehrmacht desertiert wäre. Aber zu dem damaligen Zeitpunkt war das nicht akzeptabel. Kein Militärwesen kann existieren, wenn es Desertion ungestraft lässt.

Das ist natürlich klar. Wenn ein Staat Deserteure nicht (hart) bestraft, wird er keinen Krieg gewinnen, weil alle oder zumindest viele einfach den Militärdienst verweigern würden. Sowas kann allein aus Pragmatismus keine Regierung dulden. Des weiteren kann ein Staat nach einem Krieg Deserteure nicht einfach amnestieren, weil sonstWehrpflicjtige in zukünftigen Konflikten hoffen, dass sie auch amnestiert werden und sie deshalb desertieren.
 
TomReagan schrieb:
Davon abgesehen das Hinrichtungen wegen desertieren so ziemlich das dümmste ist was man machen kann.

Was wäre in Deinen Augen eine angemessene Strafe für Verräter nund Feiglinge,die ihre eigenen Kameraden durch ihre Tat gefährden ?

TomReagan schrieb:
Was wäre den dein Vorschlag?

An die Front zwingen? Langjährige Freiheitstrafen?


Exekutieren,wie es sich für Deserteure gehört.
Ist zumindest meine Ansicht.
Oder,wie Talon sagte,zum Minenräumen einsetzen.

Darth Mund schrieb:
Ich finde, dass Dessertieren in einem völkerwidrigem Krieg oberste moralische Verpflichtung eines jedem Menschen ist. Wenn deutsche Soldaten im 2. Weltkrieg dessertierten, dann haben sie ethisch vokommen korrekt gehandelt. Meine Meinung.
.

Der Krieg der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien war ebenfalls Völkerrechtswidrig.Also hätte in Deinen Augen jeder Soldat der Bundeswehr,der daran teilnehmen mußte,sei es als Pilot oder in der Versorgung,desertieren müssen ?
Und was das desertieren von deutschen Soldaten im II.WK angeht,so ist es für Dich auch ethisch vollkommen korrekt,wenn durch dieses Handeln etliche eigene
Soldaten getötet werden ?

@Iron Fist
Egal,was in der BRD heute für "Strafen" auf Fahnenflucht stehen,sobald in einem Verteidigungsfall die Existenz dieses Staates bedroht wäre,würde mit Verrätern und Deserteuren genau das geschehen,was sie verdienen.Sie würden hingerichtet werden,wie es sich gehört.Auch würde es wohl wieder Strafbattalione geben.

Übrigens,selbst das US-Militärstrafrecht sieht für Deserteure und Verräter selbst in Friedenszeiten unter bestimmten Umständen noch die Todesstrafe vor.
 
Jedihammer schrieb:
Was wäre in Deinen Augen eine angemessene Strafe für Verräter nund Feiglinge,die ihre eigenen Kameraden durch ihre Tat gefährden

Also durch nicht anwesend sein gefährdet man niemanden. Und mir wäre es auch wesentlich lieber wenn jemand am MG sitzt der auch da hin will und nicht nur weil man ihn zwingt oder er nur da ist weil er sonst sterben müsste.
Deserteure sollten betraft werden, dann aber mit Ersatzdiensten, damit sie immernoch dienen können (Fabriken, Kriegsschäden beseitigen oder sonstwas), wenn auch unter Zwang. Immerhin besser als sie zu ermorden und damit eine Familie mehr zu haben die ihren Vater, Sohn oder Bruder verloren hat, dazu noch durch den eigenen Staat.
 
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