Mixed Martial Arts - Blutsport oder die moderne alternative des Boxens

MrDeifel

"There's nothing to fear, but fear itself!"
Mixed Martial Arts - eine der ältesten Formen des sportlichen Wettkampfs, ausgetragen Mann gegen Mann (mittlerweile auch Frau gegen Frau).

Wer hat davon schon gehört und hat eine Meinung dazu?

In den deutschen Medien kommt Mixed Martial Arts (MMA) ja nicht gut weg. Jeder läuft Sturm gegen den sogenannten Blutsport, wo auf scheinbar wehrlose, die am Boden liegen noch "eingeschlagen und eingetreten" wird und ohne Regeln im Käfig gekämpft wird.
Der Sport ist gebeutelt von Vorurteilen und falschen Bildern. Was in USA schon längst zu einem massentauglichen Publikumsphänomen geworden ist und Zuschauer und Einschaltquoten erzielt, von denen in Deutschland jeder Sender träumen würde, steckt der Sport in Deutschland noch in den Kinderschuhen.

Wart ihr schonmal bei einer Mixed Martial Arts Veranstaltung? Kennt ihr den Sport?
 
Nie gehört.
Dem Namen nach würde ich daraus schließen das da verschiedene Kampfsportlerer gegeinader antreten und das es da eben auch mal zwischen einen Karatekämpfer und einem Wrestler zum Schlagabtausch kommt. Worunter ich mir da eher geregelte Turniere vorstellen würde wo immer noch gewisse Regeln gelten....
Aber die Beschreibung oben klingt da irgendwie komplett Anders... So eher nach Fightclub.
 
Fast die richtige Vorstellung.

Entstanden ist es tatsächlich daraus, dass verschiedene Kampfsportler gegeneinander angetreten sind um herauszufinden, wer der beste ist. Mittlerweile sind MMAler wahre Allrounder, die in allen Disziplinen wie im Stand, im Clinch und am Boden versiert sind.

Anbei eine kleine Doku, die den Sport in einem positiv neutralen Licht darstellt:
https://www.youtube.com/watch?v=uyAvxS7OJL4
 
Ja, kenne ich. Warrior war zwar ein sehr guter Film zu dem Thema, aber ansonsten interessiere ich mich nicht für Mixed Martial Arts oder anderen Kampfsport.

Eine bekannte Kämpferin ist ja sogar Amanda Lucas, eine der Töchter von George:

lucas-st.jpg


Amanda Lucas, daughter of 'Star Wars' creator, fighting for MMA title - Loretta Hunt - SI.com
 
Ich selber habe mal über eine Bekannte davon gehört und mich etwas informiert, ein Knüppelharter Sport wo es logischerweise auch zu einigen Brüchen kommt. Bisher habe ich aber nur Videos und Dokumentationen gesehen, dort kam der Sport aber relativ gut rüber und "fast" wie normales Karate...nur eben das es bei MMA deutlich stärker zur Sache geht. Der SPort ist nichts was man einfach so mal in einem halben Jahr kann, aber wenn man zur Selbstverteidigung oder aus Beruflichen Gründen mal körperlich die Oberhand behalten will (von der körperlichen Fitness ganz zu schweigen) sicherlich eine lohnenswerte Investition es einmal auszuprobieren. Für mich wäre es nichts aufgrund der hohen Verletzungsgefahr aber interessieren würde es mich mal Live zuzuschauen :)
 
Ich kenne MMA auch und finde, die Berichterstattung in Deutschland ist wirklich übertrieben: Es gibt sehr wohl Regeln, einen Ringrichter, der unterbrechen soll, wenn jemand wehrlos (z.B. k.o.) ist, und wer am Boden liegt ist noch lange nicht so wehrlos, wie viele denken. Trotzdem halte ich nicht viel davon. Übrigens genauso wenig wie von Boxen und anderen Kampfsportarten, bei denen häufig gegen den Kopf geschlagen wird: Kognitive Langzeitschäden kommen einfach zu oft vor und bei aller Verletzungsgefahr, die bei jedem Sport besteht, finde ich das nicht mehr o.k.

Und diese Darstellung von MMA als ultimativer Kampftechnik mag ich auch nicht. Klar, es ist schon höllisch effektiv, aber es ist doch ein Sport mit Regeln und für eine kontrollierte Umgebung, gegen einen einzelnen Gegner, ohne Leute, die einem zu Hilfe kommen könnten, ohne Waffen oder herumliegende Gegenstände.

Fazit: Der beste Sport ist immer noch Schach. ;)
 
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Und diese Darstellung von MMA als ultimativer Kampftechnik mag ich auch nicht. Klar, es ist schon höllisch effektiv, aber es ist doch ein Sport mit Regeln und für eine kontrollierte Umgebung, gegen einen einzelnen Gegner, ohne Leute, die einem zu Hilfe kommen könnten, ohne Waffen oder herumliegende Gegenstände.

Eben.
Überhaupt ist nicht jeder Kampfsport gleichzeitig eine effektive Nahkampfausbildung.
 
Eben.
Überhaupt ist nicht jeder Kampfsport gleichzeitig eine effektive Nahkampfausbildung.

Naja, wenn man sich nur gegen einen Betrunkenen verteidigen will, sind sie so ziemlich alle effektiv genug. Allerdings könnte man das mit einem Selbstverteidigungskurs auch leichter haben. ;)

Aber stimmt schon, es gibt definitiv besser auf reale Situationen zugeschnittene Techniken. Krav Maga z.B. um nur eine der am weitesten verbreiteten zu nennen.
 
Gerade bei einem Betrunkenen sollte man sich ohne entsprechende Ausbildung nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Ich habe schon bei weitem genügend Betrunkene gesehen, die unglaublich aggressiv waren und trotz Verletzungen noch putzmunter durch die Gegend wüteten.
 
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