Mon Calamari (Calamari-System)

[Mon Calamari | Coral City | Sendergebäude von Naboo Royal Holo-Networks | Aufnahmestudio | Auf Sendung] Versé DelaHaye, Ulo Sammandi, Tako Nori, Major Daniels, Zauzar, Sobud, Nekeeno

Ulo Sammandi war nicht überrascht darüber, dass Senator Sobud die Gelegenheit für ein weiteres Statement nutzte, auch wenn es ebenso kurz ausfiel wie das erste und der Rodianer somit auch weiterhin der passivste Gesprächsteilnehmer blieb. Er schien insgesamt weder besonders wortgewandt noch an Redezeit interessiert zu sein, was für einen Politiker jedenfalls untypisch war und den Ishi Tib sich fragen ließ, ob Gam Sobud tatsächlich ein wenig seinen Beruf verfehlt hatte oder nur ein besonders ruhiges und um so tieferes Wasser war.

Inhaltlich konnte er dessen Aussagen jedoch nicht zustimmen. Seine Mutmaßungen über die Gründe des Absturzes eines Supersternenzerstörers auf Denon waren völlig an den Haaren herbeigezogen und entbehrten jeder Grundlage, was auch ohne das Wissen offensichtlich gewesen wäre, dass die einzige ihm zur Verfügung stehende Quelle ein Kurzbericht kaum informierter und von den Vorgängen völlig überrumpelter Journalisten war. Aus dem Bericht war nichts hervorgegangen, was seine skurrile Behauptung eines überdimensionierten Selbstmordanschlages oder ähnlicher Aktionen stützen könnte, dennoch tat er so, als handele es sich um eine unumstößliche Tatsache. Auf diese Weise aus der Gerüchteküche zu schöpfen und Stimmung zu schüren, kam Sammandi unseriös vor.

Dass hingegen Major Daniels in dieselbe Kerbe schlug, war wenig verwunderlich. Er sprach hier für das Militär und musste natürlich dessen Interessen vertreten. So war es selbstverständlich, dass er sich dafür aussprach, die Schuld zunächst beim Feind zu suchen und nicht viel auf dessen Propaganda zu geben. Ihn konnte der Senator von Tibrin verstehen, zumal er sich sogar deutlich vorsichtiger ausdrückte als Sobud.


»Meine Herren, ich denke, wir alle sollten uns an dieser Stelle mit Spekulationen zurückhalten«, sagte er, und blickte dabei versehentlich in Gam Sobuds Richtung. »Jedem von uns - scheinbar auch dem Herrn Major als Vertreter des KSNR, was ich sehr bedaure - fehlen Informationen über die Vorgänge. Wir werden unserer Aufgabe der Öffentlichkeit gegenüber sicherlich nicht gerecht, wenn wir mit wilden Mutmaßungen den Boulevardmedien vorgreifen und ihnen zugleich auch noch zitierfähiges Material liefern. Lassen Sie uns verlässliche Berichte über die genauen Vorgänge abwarten, bevor wir öffentlich Vermutungen über den Verlauf einer Schlacht anstellen, bei der wir nicht zugegen waren und über die wir nicht das Geringste wissen. Ich bin sicher, dass sich einige der Vorwürfe gegen unser Militär leicht entkräften lassen, und wo dies nicht der Fall ist, werden Untersuchungsausschüsse bessere Arbeit leisten können als diese Runde hier.

In jedem Falle ist ein Sieg auf Denon für sich genommen eine gute Nachricht, auch wenn der Kurzbericht vermuten ließ, dass er teuer erkauft wurde. Aber - um den Bogen zurück zu unserem eigentlichen Thema zu schlagen, wenn mir dies gestattet ist -«
(was natürlich abermals nicht bedeutete, dass er tatsächlich Wert auf eine Genehmigung legte) »muss ich doch in Zweifel ziehen, ob er uns einem Ende des Krieges näher bringt. Denon mag eine bedeutende Welt sein, aber sie ist eine von Tausenden unter der Herrschaft des Imperiums, das durch diesen Verlust mit Sicherheit nicht merklich geschwächt werden kann. Im Gegenteil wird das Imperium bald Möglichkeiten finden, aus der Niederlage einen propagandistischen Erfolg zu machen, wodurch auch ein moralischer Sieg zunichte gemacht wird. Die imperiale Flotte ist erheblich stärker als unsere; sie kann derartige Verluste vermutlich besser verkraften. Letztlich wird diese Offensive nur Gegenangriffe und Vergeltungsschläge nach sich ziehen, und gesteigerte Rüstungsbemühungen werden das Los derer, die vom Imperium finanziell ausgebeutet, zur Zwangsarbeit eingesetzt oder in den Militärdienst gepresst werden, nur schwerer machen. Mit dem Angriff auf Denon haben wir weder uns noch den Völkern, die sich unter dem Joch des Imperators befinden, einen Dienst erwiesen.«

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Darragh holte tief Luft. Die Lüge ging noch über die Entschuldigung der Senatorin hinaus, da Xeder weiterhin bohrte. Natürlich war das eine Standard-Ausrede und am liebsten hätte Darragh seine Senatorin hergezettelt, sodass sie selbst Rede und Antwort stehen konnte, doch ihre feige Art versteckte sie hinter ihrer Assistentin, nicht mal gesehen wollte sie werden.


"In der Tat, Senatorin Warden hat momentan viele wichtige Termine und Konferenzen."

Vertröstete der Mensch abermals den Herzog von Ambaril auf Chandaar. Van Thulip konnte in den Augen seines Gegenübers Misstrauen erkennen, doch wurde es von einer aufmerksamen Mimik übertüncht und verschleiert so gut es ging.
Während des Gespräches über Malastare und die Handelsrouten betrat ein weiterer Senator das Gespräch. Eamar Darakis, der eine wahre Schönheit, wahrscheinlich seine Gefährtin oder Assistentin, an einer Bar zurückließ, um die Senatoren begrüßen zu können. Man konnte sein Auftreten durchaus als pompös und überraschend bezeichnen. Absicht? Oder war er einfach nur ein Trottel? Kurze Zeit später merkte man, dass es mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit Absicht war. Wer so direkt in eine Unterhaltung platzte und die dann auch noch störte, konnte nur ein Ziel haben. Das gleiche Ziel, dass Darragh hatte. Informationen erhalten. Meinungen erfragen, politische Konkurenz analysieren und einschätzen. Das angeschnittene Gesprächsthema bestätigte dann seine Vermutung. Denon. Er hatte schon so viel über Denon gehört, dass er wahrscheinlich selbst im Holo-Netz vor der Kamera davon berichten konnte. Unzählige Verluste, eine lokale Katastrophe. Natürlich war es bestürzend, doch beklagt man das passierte, sollte man sich damit nicht allzu lange aufhalten, sondern etwas dagegen tun.



"Die Frage ist doch, was wird jetzt gegen die Katastrophe getan? Die Verluste sind immens und die Überlebenden leiden. Ich denke, dass auf den schnellsten Weg eine Lösung herbei muss, der Ruf des Senats steht auf dem Spiel werte Senatoren."


Ergänzte Darragh zu den Kommentaren, nahm noch einen Schluck aus seinem Glas und wartete gespannt eine Reaktion seiner Gegenüber ab.Denn was brachte es, wenn man nichts anderes tat, als das Geschehene zu verurteilen und dabei das außer Acht zu lassen, was vielleicht noch zu retten war?
Hatten die anderen Senatoren ähnliche Ziele? Oder setzten sie die Prioritäten gänzlich anders?


"Ach ja, und Herzlich Willkommen, Senator Darakis."

Bemerkte er mit einem Lächeln und hob sein Glas in Eamars Richtung. Der Senator drückte sein Bedauern in höchster Form der Kunst aus. Die Miene war geknickt und die Stimme entsprechend gesenkt. Es gab nur zwei Möglichkeiten, entweder Senator Darakis war ein herzensguter Mann, oder er spielte sein Spiel so gut, dass selbst Darragh drauf und dran war ihm zu glauben. Doch noch konnte er sich nicht festlegen, was bedeutete, dass er seine Einschätzung vorerst verschob.

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Denon also. Es war eine von Takos Vermutungen gewesen, wenngleich nicht die, die er für die wahrscheinlichste gehalten hatte. Im Moment spielten Statistiken allerdings eine sehr untergeordnete Rolle, oder wenigstens diese Art von Statistiken. Gebannt und betroffen betrachtete der Jedi wie alle anderen die verstörenden Bilder von Denon, der Stadtwelt, und erkannte Eindrücke aus seinen Visionen wieder. Visionen von der Zukunft waren natürlich immer ein schwieriges Thema, denn zu ihren Eigenschaften gehörte nun mal, dass sie noch nicht fest stand, immerzu in Bewegung war. Natürlich gab es auch die Ansicht, dass das nicht stimmte und sie sich sehr wohl genau nach dem Willen der Macht entwickelte, der jedoch für sterbliche Wesen unergründbar bleiben musste und letztendlich genauso wolkig war. Irgendwo konnte man beides sogar als Synonyme sehen, wenn man so wollte, ob man nun mögliche Zukunften sah oder mögliche Deutungen des Willens der Macht, war einerlei. Im Endeffekt lief es doch darauf hinaus, dass man nichts sicher wusste, ansonsten wäre das Leben vermutlich auch zu einfach.

In Takos Falle äußerten sich die Unsicherheiten in der Form, dass sich eine Unzahl, wenn nicht gar unendlich viele Versionen der Zukunft zu verwirrenden Bildern überlagerten. Teilweise erkannte er dies und das, doch wusste er nie, ob er alle oder wenigstens die wahrscheinlicheren gesehen hatte, wenn er sie überhaupt interpretieren konnte. Es war wie eine Vision zu sehen, dass man am nächsten Tag sterben könnte, doch es gab eine unendliche Anzahl an verschiedenen Dingen, die man an einem Tag tun konnte, und am Ende wusste man nicht mehr als das man tot wäre, wenn man von einem Wolkenkratzer auf Coruscant fiele. Ein wenig beneidete er die andersartig veranlagten Jedi (obwohl es blöd war, es zu tun), denn wenn solch dramatische Dinge passierten wie diese Tragödie mit dem Absturz des Supersternzerstörers wussten diese
sicher, dass etwas Furchtbares geschehen sein musste, doch es war unter diesen Umständen nicht angemessen, so zu denken. Millionen Tote! Auf Denon mussten hauptsächlich Menschen leben. Konnte sich irgendwer eine Million Menschen an einem Ort vorstellen? Tako konnte es schwerlich.

Es war wesentlich einfacher, in einer Diskussionsrunde ohne aktuellen Hintergrund zu sagen, dass gewisse Dinge einfach sein mussten als sich hinzustellen und es vor diesen Bildern zu wiederholen. Senator Sobud schien diese Probleme allerdings nicht zu haben, vielleicht weil es die rodianische Mentalität war. In diesem Fall konnte er sich seinen Äußerungen allerdings nicht anschließen. Er konnte nicht einfach lapidar das Imperium für schuldig an den vielen Toten erklären, auch wenn, und das war das eigentlich Schlimme, dass man seinen Führern und Befehlshabern gemeinhin durchaus zutraute, den Absturz eines derart großen Schiffs auf ein bewohntes Gebiet billigend in Kauf zu nehmen und anschließend propagandistisch auszuschlachten. Anschließend erhob Major Daniels das Wort, der vermutlich das qualifizierteste zu den aktuellen Ereignissen sagen konnte, doch er gab vor, nichts zu wissen. Der Jedi-Großmeister studierte ihn genau, um zu ergründen, ob er wohl die Wahrheit sagte und schließlich entscheid er sich dafür, obwohl geübte Lügner, wie Trickbetrüger oder Berufspolitiker durchaus in der Lage waren, auch einen Jedi zu täuschen.

Natürlich wies der Major darauf hin, dass man die Bevölkerung aus Kriegen auf Stadtwelten nicht einfach außen vor lassen konnte und der Verweis auf die imperiale Eroberung Coruscants erzeugte in Takos Geist lebhafte und alles andere als angenehme Bilder. Pauschal alle republikanischen Soldaten von jeglicher Schuld freisprechen wie der Militär konnte er nicht, auch diese waren letztendlich nur Wesen wie andere auch, Wesen unter enormen Druck und Anspannung. Niemand war perfekt, selbst von Jedi würde er nicht erwarten, in derartigen Extremsituationen immer richtig zu halten, doch dass die imperiale Propaganda maßlos übertrieb, davon konnte man geflissentlich ausgehen. Auch innerhalb der Republik wurde nicht immer nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit verbreitet, gerade wenn es um den Krieg ging. Aber auch Daniels ging offenbar zumindest von einer Mitschuld des imperialen Militärs am Absturz und seinen katastophalen Folgen aus.

Senator Sammandi, welcher als nächster das Wort erhob, forderte die Anwesenden auf, sich angesichts der dünnen Faktenlage mit Spekulationen zurückzuhalten. Nichtsdestotrotz ließ er sich nicht davon abhalten, den Erfolg sofort als Pyrrhussieg zu interpretieren der, wie er meinte, alles nur noch schlimmer machte. Egal wie herum, im Endeffekt war es immer beängstigend, wie schnell Politiker solch schwerwiegende Ereignisse sofort für ihre jeweiligen Zwecke requrierten.

»Ganz recht, Senator Sammandi, wir sollten uns vorerst mit Spekulationen zurückhalten. Noch haben wir zu wenig Informationen, um Vermutungen über diese Schlacht und ihre möglichen Folgen anzustellen, doch obwohl ich kein Militärexperte bin wage ich zu behaupten, dass die Republik heute einen großen Sieg errungen hat,«

Erklärte der Abgesandte des Jedi-Ordens.

»Ein Sieg, welcher allerdings teuer erkauft wurde von unseren tapferen Soldaten und vor allem der unschuldigen Zivilbevölkerung von Denon, welcher mein tiefstes Mitgefühl im Namen des ganzen Jedi-Ordens gilt. Viel zu viele Wesen haben heute den Tod gefunden und falls ein Teil dieser Schicksale durch willentliche Entscheidungen von Kampfteilnehmern zu vermeiden gewesen wären, muss dies unverzüglich aufgeklärt werden. Für den Moment bleibt mir nichts zu tun außer die Hilfe des Ordens anzubieten, die Not der Bevölkerung dort zu lindern, und den Opfern des heutigen Tages zu gedenken.«

Tako senkte sein Haupt und machte eine kurze symbolische Pause, während der er noch einmal an die Holobilder von vorhin dachte.

»Irgendwann werden wir natürlich auch wieder nach vorne blicken müssen. Natürlich haben Sie das Recht, nein sogar die Pflicht, Senator Sammandi, die politischen Entscheidungen der Republik oder seiner Militärs –«

Den Seitenhieb konnte er sich nicht verkneifen. Militärs hatten keine Politik zu machen, und doch taten sie es bisweilen.

»Zu hinterfragen, gerade, wenn wir uns vor Augen halten, welche Konsequenzen diese haben kann. Allerdings müssen wir unvoreingenommen bleiben. Wenn wir aufhören zu kämpfen, können wir den Krieg beenden, oder, wenn wir den falschen Zeitpunkt wählen, viele weitere Denons mitten im Herzen der Republik schaffen. Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, was die Zukunft oder die eine oder andere Entscheidung bringen wird, und ich denke, Ihr auch nicht. Trotzdem sollten wir immerzu versuchen, herausfinden was das Beste für die Republik und ihre Bewohner ist.«

Auch die der vom Imperium besetzten Teile der Republik, fügte der Mon Calamari in Gedanken hinzu, und frei von jeglichen Ideologien, pazifistische oder andere.

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Mon Calamari - in den Straßen von Coral City - Raiken - in der Nähe Tomm , Naju

Raiken streifte weiter durch dunkle Gassen, die scheinbar kein Ende nahmen. Es wirkte alles wie ein gewaltiges Labyrinth , dass einen regelrecht verschlingen würde. So viele verwinkelte Wege die sich immer wieder kreuzten. Er konnte nur noch seinem Gefühl folgen, welches ihn weiterführte. Ohne hätte er sich mit Sicherheit längst verirrt. Oder hatte er sich schon verlaufen? Konnte er seinen Gefühlen vertrauen? Darauf fand er keine Antwort. Dunkle Gestalten tummelten sich in diesem Bereich der Stadt. Ansich war er ja nichts anderes gewohnt, aber diese Gegend war nun mal nicht der Wüstenplanet. Alles war so fremd. Alleine der Baustil dieser Gebäude brachte ihn durcheinander. Auf Tatooine war alles eher flach und niedrig. Hier war es genau das Gegenteil. Riesige Gebäude , die bedrohlich wirkten. Er ging seines Weges und sah sich immer wieder hastig um. Er fühlte sich irgendwie beobachtet. Hinter sich sah er einen Schatten, der sich schnell bewegte. Raiken ließ sich erstmal nicht verunsichern und ging weiter.

Mon Calamari - in den Straßen von Coral City - Raiken - in der Nähe Tomm , Naju
 
[Mon Calamari - New Coral City - Raumhafen - Yaschk Cortrak und Botschaftsmitglieder]

Beim Verlassen des Raumhafens fand Yaschk eine Speederlimousine, geschmückt mit der Standarte Sluis Vans, auf ihn wartend vor. Sie schien seinen Anforderugen zu genügen, denn er glitt ohne Bemerkung auf sie zu. Einer der Botschaftsangestellten hielt ihm die Tür auf und Yaschk konnte endlich aus dem unangenehmen Klima verschwinden. Kaum das er sich im Fahrzeug befand, meldete sich ein anderer der Begleiter zu Wort.

"Sir, Raron Terrran, bisheriger persönlicher Sekretär ihres Vorgängers. Ich habe mich bisher um alle organisatorischen Dinge gekümmert und mir die Freiheit genommen, es so weiter zu handhaben bis mein Ersatz da ist. Deswegen habe ich hier eine Liste ihrer Termine für die nächsten Tage mit einem jeweiligen Vermerk der Wichtigkeit. Wie sie sehen, läuft derzeit ein Empfang, der aber nicht zwingend besucht werden muss, den Termin morgen allerdings zum Antrittsbesuch beim Kanzler habe ich mit höchster Priorität versehen. Der Termin für das Treffen der Senatoren der Werftwelten wurde verschoben, bis sie sich eingelebt haben, ich würde aber raten, dass sie nicht allzulange mit einem neuen Termin warten. Die Räume des Senators in der Botschaft wurden geräumt und warten auf ihren Einzug, ein Experte der Sicherheit steht bereit um ihren Leuten bei der Durchsuchung beizustehen. Die Sicherheitsleute stehen zur Inspektion bereit, sobald wir auf dem Botschaftsgelände ankommen. Alles weitere sollte warten können, bis wir im Schutze der Botschaft sind. Ah, eine Information noch: alle Personen auf dem Gelände sind Bürger Sluis Vans, die Sicherheit wird traditionell von der Sluis Van Shipyardsecurity gestellt. Ich nehme an, dass es da also keine Vorbehalte von ihrer Seite geben sollte?"

Yaschk schien die Informationen schier aufzusaugen, seine Augen glitten nicht eine Sekunde vom Gesicht des Sekretärs. Erst als dieser seine Ausführungen beendete, wand sich Yaschk dem Datenpad durch. Soweit schien alles seine Richtigkeit zu haben, der Sekretär machte einen guten Eindruck. Da Yaschk nicht mit allzuviel Personal angegreist war, er hatte im Vorfeld bereits mit seinem Vorgänger über die einzelnen Botschaftsmitglieder gesprochen und man hatte bereits entschieden, wer bleiben und wer gehen würde, war es gut, dass man sich für einen Verbleib des Sekretärs entschieden hatte. Sein eigener Adjutant war ja eher ein Leibwächter als ein Sekretär, die beiden würden sich zurecht raufen müssen.

Als der Speeder durch die wuchtigen Tore der Grenzen zum Botschaftsgelände fuhren, sah Yaschk das erste Mal nach draussen. Sofort konnte er sich entspannen. Es stimmte also, dass man ein Gebäude in der Sluissibauweise errichtet hatte, er hatte zwar Planungenund Zeichnungen gesehen, aber befürchtet, dass das neue Gebäude noch nicht fertiggestellt werden konnte, bevor er sein Amt antreten konnte. So konnte er aus dem Wagen und die Rampen zur Botschaft emporgleiten ohne sich um Treppen kümmern zu müssen. Er hatte zwar nicht wirklich Probleme mit Stufen, aber sie waren alles andere als angenehm zu erklimmen. Am oberen Ende der Rampe wurde er von seinem Vorgänger in Empfang genommen. Dieser begrüßte ihn herzlich, war er doch froh dieses schwierige und erschöpfende Amt endlich abgeben zu können.Zwar würde er als politischer Berater vor Ort bleiben, doch würde dies eher ein Hobby sein als ein zeitraubender, stressiger Beruf.

"Willkommen, willkommen. Leider ist heute nicht das beste Wetter, aber du wirst dich schon daran gewöhnen. Wenn es dir nichts ausmacht, wir haben gleich noch ein paar Dinge zu erledigen. Allen voran die Vorstellung deiner neuen Mitarbeiter, andererseits das Gespräch mit dem Kanzler morgen. Und dann muss ich dir noch ein paar Leute hier vorstellen, die gemeinsame Interessen mit uns haben."


Er nahm Yaschk an der Schulter und führte ihn tiefer in das Gebäude hinein in Richtung des Büros des Senators.

[Mon Calamari - New Coral City - Botschaft Sluis Van - Yaschk Cortrak und Botschaftsmitglieder]
 
~ | Mon Calamari | Coral City | Sendezentral von Naboo Royal Holo-Networks | Sendestudio A-14 | Zauzar samt Gefolge, sowie Major Hawk Daniels, Senator Nekeeno, Senator Sobud, Jedi-Großmeister Nori, Lieutenant Siov Sion, Gal Cermant, Merton Vonde, Assistenten und Droiden | ~


Der ithorianische Senator atmete schwer. Die schockierenden Meldungen von Denon hatten ihn hart getroffen. Er rang mit seiner Selbstbeherrschung. Er musste schwer an sich halten. Und überdies machte ihm seine angeschlagene Gesundheit zu schaffen. All das war fast zuviel. Die Schlachten, die Leiden. Und allem voran der offenkundige Verrat des KSNR. Der Senator war erschüttert, in seinen Grundfesten entrückt. Seine Haut wurde blaß, seine Hände verkrampften sich. Er, der eigentlich so ausgeglichene Politiker und Wissenschaftler, mühte sich redlich, einen Zornesausbruch zu verhindern. Natürlich war ihm die Bedrohung imperialer Streitkräfte bewusst. Ihm war klar, das ein neuerliches Erstarken des Imperiums unweigerlich zu weiterem Blutvergießen führen würde. Doch sich auf eine Stufe mit totalitärem Benimm zu stellen, war dem Ithorianer schlichtweg zuwider. Es widersprach dem demokratischen Grundgedanken. Und so wartete der Senator ab - bis die Vorträge von Jedi-Großmeister Tako, Major Daniels und Senator Sammandi ihr Ende gefunden hatten. Natürlich wäre es - der Höflichkeit halber - nun an der Reihe für die übrigen Gesprächsteilnehmer, doch hatte der Vertreter des ithorianischen Volkes den Eindruck, als hätte gerade Senator Nekeeno das Interesse an der Diskussion verloren. Sein rodianischer Konterpart, Senator Sobud hingegen, hatte nach Auffassung des Wissenschaftlers nichts produktives zu diesem Gespräch beizusteuern. Und wie immer war es der Vertreter von Tibrin, der die besinnlichste Meinung vertrat. Allerdings konnte Zauzar dessen Auffassung nicht teilen, hier Stillschweigen zu wahren. Im Gegenteil.

"Werter Senator Sammandi, ich bin der Meinung das gerade jetzt offenbart werden muss, welche Fehler gemacht worden. Immerhin sprechen wir hier von einer kriegsbedingten Katastrophe von einem nicht greifbaren Ausmaß. Einer Kriegshandlung, welche keine Absegnung durch den Senat hatte. Ich betone hier noch einmal - der Senat der Neuen Republik hat niemals einer derartigen Offensive zugestimmt. Demnach kommt dieser ... militärische Alleingang einem Affront bar jedweder Beschreibung gleich. Es ist mehr als eine eigenmächtige Entscheidung des KSNR - es ist ein Verbrechen an den demokratischen Tugenden. Dieses Verhalten spottet den Grundsätzen der Gemeinschaft. Und es sollte ... nein, es MUSS Konsequenzen haben. Nicht nur für ein Bauernopfer - sondern bis in die höchsten Ebenen. Bis dorthin also, wo die Befehle zum Angriff ihren Anfang nahmen. Für den Ursprung dieser Untaten. Für die vielen verursachten Tode."

Einmal mehr wetterte der alte Senator gegen das Vorgehen der Militärs. Seine offenkundige und - mittlerweile - mehr als deutliche Aversion gegenüber aggressiven Verhandlungen, sorgten für eine rechte Missstimmung. Der Ithorianer reckte sich ein wenig, fokussierte nun als erstes Major Daniels. Der Vertreter des Militärs, der sich überraschend einig mit dem Senator von Rodia war, beharrte weiterhin auf den bedeutenden Erfolg des Sieges bei und über Denon. Natürlich hatte der Triumph über das Imperium einen entsprechenden symbolischen Wert - doch der gezahlte Preis war viel zu hoch. Ganz gleich, wer letztlich für das große Sterben verantwortlich gemacht werden konnte. Eine Klärung der Schuldfrage brachte keinen der Toten zurück.

"Major Daniels, verzeihen Sie mir etwaige Fehler - bin ich doch nicht firm in den Techniken und Methoden ein anderes Lebewesen zu töten. Doch in meinem lange Zeit währendem Leben, ist es mir niemals untergekommen, das im Eifer einer Schlacht gezielt mit Traktorstrahlen niederstürzende Gegenstände abgefangen werden konnten. Dafür scheint es mir - bei allem laienhaften Wissen - zuviele unbekannte Faktoren geben. Nicht nur den Eifer des Gefechts oder die Bedrohung durch feindliche Schiffe. Ist es nicht so, das ein Traktorstrahl durch kundige Hand geführt werden muss? Also ist es rein spekulativ, eine geringere Gewichtung der Ereignisse herauf zu beschwören. Was jedoch weiterhin Fakt bleibt - ist die Zahl der Toten. Und mein Herz betrauert und beklagt jeden einzelnen Verstorben. Ganz gleich welchem politischen Konstrukt er die Treue geschworen hat. Jeder Tod ist bedauernswert. Jeder Tod ist ein schwerer Verlust."

Die folgende Pause erfolgte in erster Linie aus dramaturgischen Gründen - verlieh sie den Worten des Wesens mit den vier Mündern und zwei Kehlen doch eine entsprechende Gewichtung. Zauzar war prinzipiell auf der politischen Bühne eher ungeschickt - kein schillernder Redner, keine charismatische Ikone, die durch bloße Präsenz die Massen in den Bann zog. Er war ein bodenständiger, bisweilen ruhiger Vertreter - jedoch mit entsprechendem politischen Standpunkt. Die Hände des Ithorianer verkrampften sich latent, gruben sich in das Polster seiner Sitzgelegenheit. Das permanente Rauschen im Kopf, das er seit den Berichten über Denon vernahm, wollte und wollte nicht abklingen. Mit einem weiteren, kurzen Aufbäumen eines Hustens, versuchte der Senator fort zu fahren.

"Ich will nicht leugnen, Major, das die Befreiung von Denon ein wichtiger Schritt war. Aber wie mein geschätzter Kollege, Senator Sammandi, so treffend sagte - die Eroberung Denons wird dem Frieden nicht zuträglich sein. Im Gegenteil. Wir haben versucht Feuer mit Feuer zu bekämpfen. Ganz gleich wessen Flotte die größere ist, welche Partei über größere Ressourcen verfügt oder wessen Anliegen das hehrere ist: Es geht zu Lasten der Rechtschaffenden. Ich wiederhole mich gern, wenn ich sage, das die Existenz einzelner .. und ihr Schicksal ... nicht geringer gewertet werden darf, als die Ziele einiger weniger. Denn wenn wir uns der Methoden des Imperiums bedienen, werden wir zu dem, was zu bekämpfen sich einige verschrieben haben. Die notwendigen Untersuchungsausschüsse werden offen legen, wo die Republik zu kränkeln begonnen hat. Und diese Elemente müssen ihrer gerechten Strafe übergeben werden."

Abermals pausierte der politische Vertreter der Ithorianer. Zauzar, mit ganzem Herzen Sanierungs-Wissenschaftler und glühender Anhänger ithorianischer Bio-Ökologie, seufzte schwer. Denn die Aussagen des moncalamarischen Jedi-Großmeisters Tako grämten ihn. Die Worte hatten sich in den Leib des Senators gebohrt - die Lichtschwertklinge des Ichtyoiden hätte nicht verletzender sein können. Mehr und mehr hegte der Ithorianer Vorbehalte dem Abgsandten des Ordens gegenüber. Und sie wurden mit Aussage zu Aussage deutlicher, wenngleich die beschwichtigenden Aussagen des Mon Calamari ihn ein wenig milder stimmten. Vorerst, natürlich.

"Großmeister Tako - ich erhoffe mir auch eine Beteiligung des Ordens der Jedi bei diesen hoffentlich zeitnah angestrebten Untersuchungen. Es kann nur hilfreich sein - auch symbolisch - wenn die Hüter des Friedens um Aufklärung dieser Verbrechen bemüht sind. Es muss unser Anliegen sein, nein unsere heilige Pflicht, für Klarheit zu sorgen. Uns allen muss daran gelegen sein, uns von derlei Gräueltaten zu distanzieren. Und sie müssen vermieden werden. Nicht nur in ferner Zukunft. Sondern auch heute schon, in der Gegenwart. Ich selbst werde nach Denon reisen oder zumindest einen Vertreter schicken - um den wahren Umfang der Zerstörung zu begutachten. Und auch, um in Erfahrung zu bringen, welche Ressourcen notwendig werden, um das Leid zu mindern. Dem ithorianischen Volk ist daran gelegen, die Wunden der Galaxis zu heilen. Allerdings verfügen auch wir nur über begrenzte Mittel zur Wiederherstellung. Dennoch werde ich höchstselbst private Mittel zur Reparation aufbringen. Als Zeichen demokratischen Zusammenhalts. Ganz gleich, welche dubiosen Befehle zu diesem planetenweiten Schmerz führten."

Wieder einmal fühlte sich der Senator nach seinen Worten kraftloser als zuvor. Hatte er anfänglich noch geplant, verbal härter als je zuvor zu Werke zu gehen, so schwand seine Kraft mit jedem Satz. Auch seine Wut legte sich mehr und mehr - wich Trauer und Mitgefühl. Nach diesem politischen Kränzchen musste er schlichweg meditieren und der Verstorbenen gedenken. Soviel stand für den Ithorianer fest.


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Mon Calamari - in den Straßen von Coral City - Raiken - in der Nähe Tomm , Naju

Raiken ging seines Weges und kam seinem Ziel immer näher. Er konnte den Jedi spüren. Dieses Gefühl wurde immer intensiver , fast schon zum greifen nahe. Er sah sich kurz um und suchte nach einem Gegenstand, der ihm im Kampf weiterhelfen könnte. Auf dem Boden vor ihm , lag ein Stück Holz, dass sich gut als Waffe eignen würde. Er hob ihn auf und lies ihn zur Übung mehrmals um sich kreisen. Er lag gut in der Hand und konnte sich durchaus als nützlich erweisen. Er versteckte ihn unter seinem gestohlenen Mantel und ging weiter. Dann hatte er endlich sein Ziel vor Augen. Ein kleines Stück enfernt standen der Kopfgeldjäger und der Jedi. Sie gingen weiter und hatten seine Anwesenheit scheinbar nicht bemerkt. Er folge ihnen weiter und überlegte, wie er den Jedi befreien könnte. Er wollte nicht zuviel Aufmerksamkeit erregen und hielt sich mehrere Meter von ihnen enfernt auf und versteckte sich dabei hinter mehreren Tonnen und Ständen.

Mon Calamari - in den Straßen von Coral City - Raiken - in der Nähe Tomm , Naju
 
[ Mon Calamari –Orbit – Werften – DSD Interceptor ]

War starrte auf die Holoprojektion, nickte schließlich einmal zuversichtlich und lehnte sich dann in seinem Schreibtischstuhl zurück. Müde und erschöpft rieb er sich mit beiden Händen die Augen, wendete seinen Blick schließlich von der Projektion ab und starrte durch die breite Fensterfront seines Büros nach draußen. Der Anblick der Sterne war dem monotonen grau der Werften von Mon Calamari gewichen.

Es waren schon ein paar Tage vergangen, seit das Treffen mit Admiral Altmin stattgefunden hatte. Für seine Schiffe hatte die Republik sehr zügig und unkompliziert einen ganzen eigenen Bereich bei den Werften frei gemacht. Auch wenn es bestimmt schon das ein oder andere Gerücht gab, so war die Anwesenheit der Forces of Hope zumindest mal von der galaktischen Presse noch nicht entdeckt worden. Vermutlich galt dasselbe für den imperialen Geheimdienst. Momentan hatte die Interceptor wieder ihre Republikkennung angenommen. Der Name „Nemesis“ war relativ unbekannt.

War hatte die Reparaturarbeiten an seinen Schiffen verfolgt und bereits mit den Kommandanten der neuen Schiffe gesprochen. Das Militär der Neuen Republik hatte ihm in erster Linie kleinere unterstützende Kampfschiffe zugeteilt.

Zunächst waren da zwei Warrior-Klasse Kanonenboote, die Hotspur und Windsong. Mit diesem Schiffstyp hatte er bisher eher wenig zu tun gehabt. Mit etwas unter zweihundert Metern Länge relativ klein, aber gut zur Abwehr gegen Jäger geeignet. Da sie atmosphäretauglich waren, konnte er sie gegebenenfalls zum Schutz der Landungsboote mit einsetzen. Dazu kam dann noch ein Quasar-Fire Träger. Eigentlich als Frachter oder Transporter von Raumjägern eingesetzt überlegte er bereits, ob er dieses Schiff auch mit Soldaten besetzen und erst nach der Raumschlacht einfliegen lassen sollte. Leider hielt er diese Frachter für sehr anfällig und in einer solch gigantischen Raumschlacht für relativ ungeeignet. Weitaus größere Erwartungen stellte er da an die Coronoa-Klasse Fregatte Freestar. Eine durchaus brauchbare Ergänzung zu seinen ganzen größeren Schiffen. Das gleiche galt auch für die Angriffsfregatte Arco.

Zu diesen kleineren Schiffen, welche die Republik ihm bereit stellte, kamen dann noch die ganzen großen Kampfschiffe der Forces of Hope dazu. Sein Abfangkreuzer, die Smuggler’s Friend, war bereits wieder voll einsatzfähig. Auch die MC90 New Republik und das Schwesterschiff der Interceptor, die DSD Jedi Order hatten die Werften bereits wieder verlassen. Alle drei Schiffe waren eingemottet gewesen. Neben den Reparaturen hatte es natürlich auch noch etwas zusätzlichem Personal bedurft. Die Arbeiten an der ISD Black Star, sein erstes großes Kommando, dauerten am längsten. Das Schiff war sowieso schon etwas älter und hatte in den vergangen zwei bis drei Jahren viel mitmachen müssen. Die Interceptor, beziehungsweise Nemesis, befand sich zwar noch in den Werften, war aber bereits voll einsatzbereit. War hatte jedoch darauf bestanden, noch mal einige Credits in die Hand zu nehmen um ein paar Modifikationen einbauen zu lassen. So viel Zeit musste sein, vor allem bei seinem Kommandoschiff.

Sein Blick wanderte auf die Uhr und ließ ihn leise seufzen. Bevor es losging hatte er noch viel zu erledigen. Besprechungen mit neuem Personal dauerten ewig, mussten vor einer Schlacht einfach sein. Vor allem bei dieser Geheimhaltungsstufe standen viele Einzelgespräche an.

Er hatte außerdem veranlasst, dass Major Muurks, der das Kolto nach Bandomeer gebracht hatte, sich auf den Weg nach Lianna machte. Ihm unterstanden zwar nur die drei Gallofree-Transporter und die Begleitstaffel aber das würde allemal genügen, um die Jedi bei Lianna abzuholen und zum Treffpunkt zu bringen. Bei der Schlacht konnte er unmöglich eines der wenigen Kampfschiffe für eine Transportaufgabe entbehren.

Nun wurde es langsam Zeit. Er würde noch ein paar weitere Gespräche führen, sich dann etwas ausruhen, bis seine Schiffe dann in wenigen Stunden zu dem Treffpunkt mit der republikanischen Flotte aufbrechen würden.
Vorher sollte er aber vielleicht noch Tomm informieren, der sich seines Wissens immer noch auf Mon Calamari befand. Also tippte er schnell noch eine verschlüsselte Nachricht an seinen Freund.


[Comnachricht an TOMM LUCAS:]
„Hallo Tomm,
ich werde Mon Calamari innerhalb der nächsten zehn Stunden verlassen. Solltest du bis dahin nicht wieder zurück sein, werde ich dein Schiff und Gepäck zum Militärzentrum auf Mon Calamari bringen lassen.

Viele Grüße,
War“


Leider konnte er hier nicht allzu ausführlich werden. Er wusste auch nicht, ob sein Freund überhaupt noch Gepäck auf dem Schiff hatte. Aber normalerweise würde er sich doch sicherlich verabschieden.

[ /Mon Calamari –Orbit – Werften – DSD Interceptor ]
 
[Calamari-System-Mon Calamari-Umlaufbahn-Sternjäger-Kay,R7-P2,???]
Kays Sternjäger trat aus dem Hyperraum aus,woraufhin Kay sich entspannt zurücklehnte.
"R7,übernimm die Landung."
murmelte er erschöpft,während er auf Mon Calamari schaute.Mit seinem blauen Glanz sah der Planet unglaublich aus.Kay war noch nie auf Mon Calamari gewesen,seine Vorgesetzten des Imperiums hatten ihm dies immer verweigert.Doch nun gehörte er nicht mehr zum Imperium.Nun gehörte er der Republik an.Ein plötzliches Piepen unterbrach seine Gedanken.
"Verdammt!R7,wer ist das?"
brüllte er überrascht.Ein Piepen ertönte,es kam vom Astromech.
"Ein Mon Calamari?Verbinde..."
seufzte er.Es klickte.Dann summte und schließlich hörte man eine fremde Stimme:
Hallo,mein Freund.Verzeihen sie die Umstände,ich muss sie dringend sprechen und es ging nicht anders.

Wer sind sie?

Das dürfen sie leider nicht erfahren,es unterliegt strengster Geheimhaltung.Sind sie Kay Saron?

Das geht sie nichts an.
scherzte Kay.

Ich werte das mal als ein Ja.

Da werten sie richtig.

Keine Späße mehr,die Zeit ist knapp.Sie sind also Kay Saron,Rekrut als Bodenkämpfer der Republik...
Haben sie schon eine Legion gefunden?

Nein,aber ich habe mich für eine kleine Gruppe Infanteriekämpfer beworben.

Sehr gut.Ich hoffe,sie werden uns gute Dienste erweisen.

Damit wurde die Übertragung beendet.


[Calamari-System-Mon Calamari-Umlaufbahn-Sternjäger-Kay,R7-P2]

EDIT: Dieser Post ist fehlgeschlagen und ich möchte,dass er gelöscht wird,bis dahin bitte nicht beachten.
 
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Mon Calamari, Coral City, Straßen - Naju, Raiken, Tomm

Der Junge hatte sie also gesehen und gleich durchschaut. Doch ihr Plan ging auf. Als der Jedi sich grob an dem Jungen vorbeidrängte und sich zu ihr gesellte, stand dem unerwünschten Beobachter die Verwirrung ins Gesicht geschrieben. Die Chagrianerin entschied sich ihn zu schonen. Sie hatte genug unliebsame Aufmerksamkeit bei dieser Jagd erhalten. So ließen sie ihn allein ind er Gasse zurück.
Während sie den Jedi neben sich hergehen ließ überlegte sie kurz, ob sie das Lichtschwert des Jedi an sich nehmen sollte. Doch es erschien ihr nach den Ereignissen mit dem Jungen von Tatooine umso wichtiger den Anschein zu wahren. Tomm Lucas stand ohnehin unter ihrer Kontrolle.
Jedenfalls ging Naju davon aus, bis ihr Opfer plötzlich einige konfuse Fragen an sie richtete. Die Chagrianerin blickte sich angestrengt um. Noch immer durchstreiften zahlreiche Wesen die Straßen der Hauptstadt.

"Beruhige dik und gheh weyter! Begleyte mik zum Raumhafen."
Diese einfachen Anweisungen funktionierten und der Jedi war wieder folgsam. Naju blieb jedoch misstrauisch. Möglicherweise bedeutete dies, dass das Gift schon an Wirkung verlor.
Glücklicherweise war es nicht mehr weit bis zum Raumhafen. Trotz der Dämmerung konnte sie bereits die Gebäudestrukturen ausmachen. Sie würde ihre Beute mithilfe eines von Seiten der Black Sun organisierten Transports vom Planeten wegbringen.


Mon Calamari, Coral City, Straßen - Naju, Raiken, Tomm
 
Mon Calamari - in den Straßen von Coral City - Raiken - Tomm , Naju

Raiken zog sich die Kaputze noch weiter ins Gesicht und bemerkte wie dieser Kopfgeldjäger in eine bestimmte Richtung zu sehen schien. Er versuchte die Richtung zu finden und erkannte die Umrisse eines bestimmten Gebäudes wieder. Es handelte sich dabei bestimmt um den Raumhafen. Der Kopfgeldjäger würde den Jedi wohl von Calamari wegbringen und dann mit ihm irgendwo in der Galaxie verschwinden. Wenn das geschehen würde, hätte er keine Chance mehr ihn zu befreien. Viel Zeit hatte er nicht mehr. Er musste jetzt handeln oder seelenruhig mit ansehen wie der Jedi in eine ungewisse Zukunft gelangen wird.
Im schlimmsten Fall würde er vielleicht sogar noch in Gefangenschaft geraten oder etwas noch viel schlimmere könnte ihm zustoßen.
Raiken sprang aus seinem Versteck und sprach:


" Übergib mir den Jedi und ich verspreche dir, dass ich dir nicht weh tun werde."

Mon Calamari - in den Straßen von Coral City - Raiken - Tomm , Naju
 
<o>Mon Calamari – Coral City – Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks/Aufnahmestudio <o>​
Versé, Senator Zauzar, MajorHawk Daniels,Tako Nori, Senator Sombud, Senator Nekeeno, Senator Sammandi


Senator Zauzars gesamtes Auftreten hatte während der Sendung noch nie wie das eines abgebrühten Politikers gewirkt. Doch nun, als er nach den überraschenden und schockierenden Meldungen über die Denon-Offensive begann, die vielen Toten des Denon-Angriffs zu beklagen, war er der Inbegriff ehrlicher Trauer und Empörung. Auch wenn Versé schon viele sehr geschickte Schauspieler auf der politischen Bühne erlebt hatte, rührten seine emotionalen Worte sie sehr und sie musste sehr darum kämpfen, dass ihr keine Tränen in die Augen stiegen. Abseits ihrer Rolle als Moderatorin, konnte sie ihm nur zustimmen, dass hinter jedem der Opfer ein persönliches Schicksal stand und keiner danach gefragt wurde, ob dieser Krieg gewollt war. Musste man das wirklich hinnehmen, für ein höheres Ziel? Es schien, dass der gebrechliche Senator ohne Kalkül hinter seinen Idealen stand, trotz seines angeschlagenen Zustands, und sie erinnerte sich in dessen Lebenslauf gelesen zu haben, dass sein Bruder ein radikaler Öko-Terrorist war.

Mit einer unerwarteten Vehemenz forderte der Ithorianer Major Danielsauf, sich zu verantworten, bevor aber jener antworten konnte, machte Senator Sobud mit knappen aber deutlichen Worten seine Haltung deutlich und schob die Schuld allein dem Imperium zu – eine recht simple Sichtweise, eventuell der rodianischen Mentalität geschuldet, die auch als unsensibel empfunden werden konnte. Der Rodianer schien es noch nicht gewohnt zu sein, in der Öffentlichkeit sowohl seine Position zu vertreten als auch diplomatisch vor einem Vielvölker-Publikum aufzutreten. Danach entstand eine beinahe unangenehme Pause, die Versé schon dazu nutzen wollte, den anderen Gästen ein Statement zu entlocken, als der Presseoffizier des KSNR das Wort ergriff. Major Danielsstritt mit wohlgewählten, energischen Worten ab, von dieser Offensive gewusst zu haben und legte dar, dass ein Teil der erschreckenden Nachrichten und Zahlen imperiale Propaganda sein konnten, weshalb er dazu keinen Kommentar abgeben wollte. Gerne wollte Versé ihm Glauben schenken, denn selbst relativ seriöse republikanische Nachrichtensender und –agenturen neigten dazu, solche Meldungen zuzuspitzen. Andererseits war das Militär auch nicht dafür bekannt, sich besonders tief in die Karten schauen zu lassen. Innerlich seufzte sie, denn der Major war ein sympathischer Mann, aber während der Sendung durfte sie es nicht zeigen, und auch deshalb nicht, weil er einer Organisation angehörte, die zur Zeit in der Öffentlichkeit einen schweren Stand hatte.

Er stellte die Offensive als militärischen Erfolg dar, bei der die hohen Verluste in der Zivilbevölkerung der Tatsache geschuldet waren, dass Denon wie Coruscant ein dicht bevölkerter Stadtplanet war. Dass es unter einem imperialen Angriff viel mehr Opfer gegeben hätte, und die Soldaten der NR bestimmt keine Massaker anrichten würden, war für die Moderatorin nachvollziehbar. Was er zu dem Absturz des Sternzerstörers sagte, klang ebenfalls vernünftig, aber ob eine emotional aufgewühlte Öffentlichkeit das ebenso sehen würde, war nicht zu erwarten.

Senator Sammandi äußerte sich zunächst recht zurückhaltend und rief dazu auf, verlässlichere Bericht abzuwarten und Schuldvorwürfe an das Militär den Untersuchungsausschüssen überlassen – eine vernünftige und besonnene Einstellung, an die sich allerdings nicht viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens halten würden. Trotzdem war diese Meldung für ihn ein Anlass, sie für seine eigene Haltung zu instrumentieren – für ihn stellte der Sieg bei Denon ein weiterer Schritt in die falsche Richtung dar, den das Imperium zu seinen Gunsten ausnützen würde. Aus der Antwort des Jedi-Großmeisters konnte Versé nicht heraushören, was er genau von der Meldung hielt. Einerseits sprach er von einem großen Sieg, andererseits sprach er davon, dass er nicht wüsste, wann es sicher war, den Krieg zu beenden. Vermutlich wollte er es vermeiden, dass dem Orden eine bestimmte Position zugeschoben werden könnte, was über die versprochenen Hilfsleistungen für die Überlebenden hinausging.

Sehr viele Fragen sammelten sich in Versés Hinterkopf, doch mit einem Blick auf das Chrono an der gegenüberliegenden Wand, das die verbleibende Sendezeit inklusive eines Überziehungspuffers anzeigte, stellte sie bedauerlicherweise fest, dass sie wohl auf die meisten verzichten musste. Die Meldungen hatten zwar neuen Schwung in die Talkrunde gebracht, aber dafür waren das Konzept und der Zeitplan völlig durcheinander geraten. Jedenfalls konnte sie sich nicht darüber beklagen, dass ihre Gäste schüchtern waren und sie ihnen jedes Statement aus der Nase ziehen musste, ganz im Gegenteil, wie nun wieder Senator Zauzar bewies, der auf die Äußerungen von Major Danielsund Senator Sammandi loszuwettern begann, als ob ihm das Gesagte neue Kraft verliehen hätte.

Versé fragte sich, ob der alte Ithorianer einen PR-Berater hatte, und wenn, ob jener diese polemischen Anklagen an die Führung des KSNR gutheißen würde. Der gebrechliche Senator schoss sich nun völlig auf Major Danielsein – nicht, dass er auch mit seinen Behauptungen und Forderungen nicht Recht hätte, aber für eine Diskussion auf sachlicher Basis, ging er einfach zu emotional vor. An Großmeister Nori gewandt, erhoffte er sich eine Beteiligung des Jedi-Ordens bei der Aufklärung der „Verbrechen“, wie er das Vorgehen des KSNR tituliert hatte, und sprach davon, dass er persönlich Wiederaufbauhilfe leisten würde. Nicht sehr verwunderlich, da er Eigner eines Unternehmens war, das sich auf Terraforming und ökologische Sanierung spezialisiert hatte. Dennoch konnte Versé in ihm nicht den gewieften Unternehmer sehen, der die Gunst der Stunde gewissenlos für sich ausnutzte, zumal der Ithorianer nach seiner erneuten Rage wieder sehr kraftlos und mitgenommen wirkte.

„Major Daniels – Senator Zauzar wirft mit seiner Frage einen sehr interessanten Blickwinkel auf die Denon-Offensive, die sehr wahrscheinlich auch von einem Großteil der republikanischen Öffentlichkeit so gesehen und verlangt wird – können Sie uns sagen, ob dieser Wunsch nach Aufklärung realistisch gesehen auch so erfüllt werden kann? Und wie rasch wird eine solche Untersuchung überhaupt angesetzt werden können, wenn der Krieg auf diese Weise noch fortgeführt wird?“

Mit diesen Worten versuchte sie den Äußerungen des ithorianischen Senators etwas die Schärfe zu nehmen, auch wenn der Major wohl erfahren genug war, solche Angriffe nicht persönlich aufzufassen. Es fiel ihr schwer, seinen Blick zu suchen und gleichzeitig die professionelle Distanz zu wahren, dabei kannte sie ihn nicht einmal wirklich.

„Meister Jedi, bislang war der Orden nur an Hilfsmissionen der Neuen Republik beteiligt gewesen und würde eine Beteiligung an innenpolitischen Untersuchungen, wie Senator Zauzar sie sich erhofft, nicht eine stärkere Einbindung des Ordens in die Neue Republik mit sich bringen?“

Diese Frage an den Großmeister rettete sie davor, den rothaarigen Presseoffzier zu lange anzusehen und gab ihr Gelegenheit, sich zu sammeln. Über ihr Minicomlink im Ohr gab ihr der Aufnahmeleiter durch, dass sie den Puffer von fünfzehn Minuten zum Überziehen der Sendezeit nutzen, aber nicht darüber hinausgehen würden. Der Schlagabtausch zwischen dem streitbaren Ithorianer und Major Daniels sollte nicht einfach abgewürgt werden, denn nach der Meldung über den Sieg der NR bei Denon waren die Zuschauerzahlen sprunghaft gestiegen.



<o>Mon Calamari – Coral City – Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks/Aufnahmestudio <o>​
Versé, Senator Zauzar, MajorHawk Daniels,Tako Nori, Senator Sombud, Senator Nekeeno, Senator Sammandi

 
In den Strassen von Coral City, nahe dem Raumhafen, mit Naju und Raiken

Sein Komm piepte. Tomm bemerkte es und wollte es aus der Tasche ziehen. Doch die Chagrianerin erlaubte es nicht. Trotzdem wußte Tomm, von wem die Nachricht war. Das leise Piepen war eindeutig gewesen und holte ihn in die Realität zurück. Sein gegen das Gift ankämpfender Geist bekam mit der Nachricht von War neue Kraft. Vermutlich vermisste man ihn. Aber warum? Erneut lief Tomms Geist Gefahr, vom Gift ausgeschaltet zu werden. Aber Tomm behielt noch einmal die Oberhand. Ihm fiel ein, weswegen sie hier gewesen waren. Die Besprechungen - nein, die Verhandlungen! Waren sie beendet? Es schien so. Und nun wunderten sich Padme und War, warum er nicht dabei gewesen war. Es war nicht typisch für ihn, seine Freunde im Stich zu lassen. Waren die Verhandlungen gescheitert? Oder warum waren sie schon zu Ende?
Tomm, der mittlerweile wieder brav wie ein Hündchen seinem Frauchen der Chagrianerin folgte, die sich ihm immernoch nicht vorgestellt hatte, grübelte weiter. Ihm gelang es nun zusehends, dem Gift zu trotzen. Dabei war es wohl weniger die nachlassende Wirkung sondern mehr sein starker Willen, dem er das zu verdanken hatte. Nach außen hin aber ließ er sich nichts anmerken. Hinzu kam, daß - so unmöglich sich das vielleicht anhörte - seine Entführerin durchaus symphatisch fand. Ob es an ihrer ruhigen und irgendwie freundlichen Art lag oder an der Tatsache, daß Tomm keine Boshaftigkeit bei ihr spüren konnte? Vielleicht war es auch nur das allzu bekannte Syndrom, daß Opfer häufig Symphatie für ihre Peiniger empfanden? Aber nein, dazu dürfte er sich nicht lang genug in ihrer "Obhut" befunden haben. Und doch - irgendwie mochte er die bläuliche Alienfrau.
Sie waren nun fast am Raumhafen angekommen, als sich ihnen der Junge in den Weg warf, der sich vorhin als Raiken vorgestellt hatte.


"Übergib mir den Jedi und ich verspreche dir, dass ich dir nicht weh tun werde",

forderte er. Es konnte fast lustig wirken. Der Junge - er war fast noch ein Kind und doch konnte man sehen, daß er schon einiges erlebt hatte. Dieses Mal sah Tomm ihm in die Augen und erkannte den Ernst, den der Junge an den Tag legte. Er tat dies hier nicht einfach so, es war ihm wichtig. Warum überhaupt? Woher kannte er Tomm? Und woher oder besser weswegen nahm er all diesen Mut zusammen, um ihm zu helfen?
Tomm blickte zu seiner Entführerin. Noch etwas, was für sie sprach. Sie hatte den Jungen am Leben gelassen. absicht? Oder nur Naivität? Unerfahrenheit? So unerfahren wirkte sie aber nicht. Trotzdem war es nun wohl an der Zeit, ein wenig das Blatt zu wenden.


"Ich denke, wir sollten uns unterhalten."

Klar hörten sich die Worte an, die Tomm an die Chagrianerin richtete. Auch wenn er noch immer benebelt war, so mußte sie erkennen, daß sie nicht mehr die volle Gewalt über ihn hatte. Und gegen den mutigen Jungen und einen wieder zu seinen Kräften zurückkehrenden Jedi hatte sie sicher keine Chance.
Ein kurzes, kaum merkliches Nicken sollte Raiken Dankbarkeit, Aufmunterung und Respekt vor dessen Mut zu erkennen geben. Es sollte ihm aber auch zeigen, daß Tomm die Situation langsam wieder in den Griff bekam und er nichts Unüberlegtes mehr tun solle.


In den Strassen von Coral City, nahe dem Raumhafen, mit Naju und Raiken
 
Mon Calamari - in den Straßen von Coral City - nahe Raumhafen - Raiken mit Tomm und Naju


Raiken war zu allem bereit. Er überlegte schon welchen Schlag er zuerst machen sollte. Dabei behielt er den Kopfgeldjäger ständig im Auge. Es war das erste Mal, dass er in einer solchen Situation , so eine Ruhe verspürte. Er war weder nervös noch unausgeglichen, aber eine gewisse Anspannung ließ sich dennoch nicht vermeiden.
Er wusste ja nicht mit welchem Gegenständen der Kopfgeldjäger bewaffnet war.
Und der Körpergröße nach zu urteilen, war er bestimmt kein zu unterschätzender Gegner.

"Ich denke, wir sollten uns unterhalten."

Raikens Blick wanderte verwundert zu dem Jedi, der gerade gesprochen hatte.
Dann bemerkte er ein leicht angedeutetes Nicken.
Scheinbar kam der Jedi wieder zu sich. Der Kopfgeldjäger hat ihn scheinbar unter Drogen gesetzt gehabt. So einer ähnlichen Prozedur musste er sich als Kind auch einmal beugen.
Raiken atmete erst mal tief durch.


Mon Calamari - in den Straßen von Coral City - nahe Raumhafen - Raiken mit Tomm und Naju
 
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Mon Calamari, Coral City, Straßen - Naju, Raiken, Tomm

Während sich die Dunkelheit langsam über die Stadt senkte, hatte sie ihr Ziel bald erreicht. Überraschend tauchte jedoch der Junge von Tatooine wieder auf. Er war ihr gefolgt und sie hatte es nicht bemerkt.
"Brackwasser!" fluchte sie leise. Schnell überblickte die Naju die Situation. Ihr Verfolger war immer noch allein und sie konnte keine Waffen ausmachen. Trotz des vorherigen Rückschlags brachte er den Mut auf die Herausgabe des Jedi zu fordern. Bei Naju stahl sich ein überhebliches Grinsen aufs Gesicht, als der Junge ihr Gewalt als Konsequenz androhte. Sie war überzeugt, dass sie ihn jederzeit überwältigen konnte.

"Das ist sehr großzuegig, Sueßwassersaeufer", meinte sie mit Ironie. "Nur moechte der Jedi nicht mit dir kommen."

Hinter ihrer Stirn ging sie ihre Optionen durch. Sie würde sich ihre Beute nicht entgehen lassen. Der Junge schien aber geradezu fanatisch für ihr Opfer einzustehen und ihr widerstrebte es sein Blut zu vergießen.
Dann wurde sie plötzlich von Tomm Lucas direkt angesprochen und Naju war für einen Moment verwirrt. Sie begriff jedoch schnell, dass das wichtigste Element ihres Plans endgültig zu versagen schien. Unter diesen Umständen bekam sie ernsthafte Probleme.
Sie handelte ohne weiteres Zögern. Sie packte Tomm mit einer Hand und zog mit der anderen ihren Vibrodolch aus der Scheide. Sie stand schräg hinter ihm, als Naju den Jedi das scharfe Ende im Rücken spüren ließ. Sie hielt den Dolch so, dass sie die Klinge mit von einer Seite mit ihrer Hand und von der anderen mit ihrem Körper verdeckte, um keine Beobachtung aus der Umgebung zu ermöglichen.
Mit einem kurzen Blick zu ihrem lästigen Verfolger meinte sie:
"Bleyb zuruek, Quappe oder deyn Freund ist Sediment."

"Also gut, ghroßer Jedi-Krieger, unterhalten wir uns darueber, wie ihr brav mit mir kommen werdet, sprach Naju, deren Mund sich nun genau neben seinem Ohr befand.

Mon Calamari, Coral City, Straßen - Naju, Raiken, Tomm
 
Mon Calamari - in den Straßen von Coral City - nahe Raumhafen - Raiken mit Tomm und Naju

Raiken vernahm die Worte des Kopfgeldjägers und konnte das einfach nicht hinnehmen.
Auf Tatooine hatte er so einiges gesehen und wusste ganz genau, dass dieser nur pockerte. Der würde sein Opfer sicher nicht so leichtsinnig töten. Bei einem Jedi war der Preis ihn lebend zu verkaufen viel höher als ihn tot abzuliefern


"Du willst mich wohl aufs Korn nehmen. Deine Beute ist lebendig mehr wert als tot. Also bleibt dir wohl kaum etwas anderes übrig als ihn am Leben zu lassen. Du weisst nicht mit wem du dich anlegst Banta Putu. "


Er ließ seinen Stock aus dem Mantel gleiten und schwang ihn kreisend um sich , dann wechselte er in eine Kampfposition , aus der er jederzeit angreifen konnte.


" Du solltest auf den Jedi hören und nicht irgendein krummes Ding drehen."

Mon Calamari - in den Straßen von Coral City - nahe Raumhafen - Raiken mit Tomm und Naju
 
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In den Strassen von Coral City, nahe dem Raumhafen, mit Naju und Raiken

'Na wenn der Junge sich da mal nicht irrt', dachte Tomm, als Raiken mit der Behauptung auftrumpfte, er sei lebendig mehr wert als tod.

"Ich fürchte, du irrst dich da ein wenig, Junge. Menari hat vor einiger Zeit meinen Katalogwert für beide Zustände angepaßt."

Es war eine ziemlich unglückliche Lage, in der sich Tomm jetzt befand.

"Im Übrigen mag ich es nicht so gerne, wenn mir eine Vibroklinge im Rücken droht",

flüsterte er der Chagrianerin zu, so wie sie es eben auch getan hatte.

"Ich habe immer einige Bedenken, daß du stolpern könntest und ich dann versehentlich ablebe. Deswegen möchte ich mich schon jetzt entschuldigen, wenn ich ...",

fuhr Tomm in zunehmend normaler Lautstärke fort, bis er schließlich in einer schnellen Bewegung einerseits seinen Ellenbogen in den Magen der Chagrianerin rammte - oder was auch immer sonst sich an der entsprechenden Körperstelle befand - und gleichzeitig einen mächtigen Satz nach vorn tat, um aus dem unmittelbaren Wirkungsbereich der Klinge herauszukommen. Im nächsten Moment drehte er sich um und schlug der Chagrianerin mit Hilfe der Macht die Klinge aus der Hand. Dann war es der Jedi, der seine Gegnerin packte und in den Würgegriff nahm. Dabei achtete er darauf, daß es für Außenstehende nicht gewalttätig aussah, sondern mehr wie eine freundliche Umarmung. Nun stand Tomm leicht versetzt hinter ihr und beendete in ihr Ohr flüsternd seinen Satz:

"... etwas unhöflich werde. Und ich denke, wir unterhalten uns jetzt erstmal darüber, wie du heißt und wer deine Auftraggeber sind. Anschließend können wir dann besprechen, wie wir aus der Nummer hier herauskommen, ohne daß jemand auf Dinge, die ihm wichtig sind, verzichten muß."

Sie hatte den Begriff "Süßwassersäufer" verwendet. Tomm war sich ziemlich sicher, daß dies eine Beschimpfung sein sollte, verzichtete seinerseits aber darauf, ebenfalls auf dieses Niveau zu sinken.

"Wohin?",

fragte er die Chagrianerin, bereit ihren Ortswunsch zu akzeptieren. Falls sie beobachtet wurden, könnte sie so zumindest erstmal den Schein wahren, die Sache wieder in den Griff zu bekommen und Tomm und Raiken würden erstmal vor weiteren Überraschungen sicher sein. Zumindest hoffte Tomm das.

In den Strassen von Coral City, nahe dem Raumhafen, mit Naju und Raiken
 
Mon Calamari - in den Straßen von Coral City - nahe Raumhafen - Raiken mit Tomm und Naju


"Ich fürchte, du irrst dich da ein wenig, Junge. Menari hat vor einiger Zeit meinen Katalogwert für beide Zustände angepaßt."


Dieser Satz ließ Raiken an seinem eigenen Wissen zweifeln. Er verlor in diesem Augenblick so gut wie jede Hoffnung , den Jedi jemals befreien zu können. Er hatte einen dummen Fehler gemacht und fühlte sich jetzt sehr schlecht. Er hatte zu hoch gepokert. Wenn der Jedi jetzt durch seine Dummheit sterben würde, könnte er sich das nie verzeihen. Er ließ seine Waffe fallen und begann zu zittern. Seine Ruhe und Ausgeglichenheit war mit einem Schlag verflogen.
Doch plötzlich versetzte der Jedi dem Kopfgeldjäger einen Schlag in den Körper , befreite sich blitzschnell aus dessen Griff und schlug ihm die Vibroklinge aus der Hand. Mehr konnte er nicht sehen. Aber die Geschwindigkeit des Jedi war unglaublich.
Er packte den Kopfgeldjäger.
Raiken war wie versteinert. Er konnte sich nicht mehr bewegen.


Mon Calamari - in den Straßen von Coral City - nahe Raumhafen - Raiken mit Tomm und Naju
 
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[ Mon Calamari –Orbit – Werften – DSD Interceptor ]

War hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt und stand im vorderen Teil der Brückes seines Kommandoschiffes. Noch immer befand sich die Interceptor in den Werften von Mon Calamari. Doch das würde sich bald ändern. Über den Holokommunikator hatte er gerade den Marschbefehl von Admiral Altmin erhalten. Der Mon Calamari hatte recht zuversichtlich auf ihn gewirkt. War hatte zwar Berichte über Denon angefordert, aber er rechnete nicht damit, allzu schnell wirklich brauchbare Informationen über den Verlauf der Schlacht zu erhalten. Dadurch hatte er auch keine Ahnung, wie stark die imperiale Streitmacht bei Corellia sein konnte. Oder noch werden würde.

Die Geheimhaltungsstufe war zwar hoch, aber den Aufmarsch von mehreren Flotten langfristig vor dem Gegner geheim zu halten war einfach nicht möglich. Corellia war etwas anderes als Denon. Das System allein war schon eine Festung, ganz ohne irgendwelche zusätzlichen Kriegsschiffe. War hatte hier nicht das Oberkommando, aber dennoch wusste er gerne, was ihn alles erwartete. Es war ein taktischer Vorteil, wenn man die Asse, die der Gegner im Ärmel hatte, schon vorher kannte. Zumindest einige.

Er drehte sich um und ging auf seinen Kommandosessel zu. War hatte die Brücke der Interceptor schon vor langer Zeit etwas umbauen lassen. Der Kommandosessel lag relativ zentral auf der Hauptbrücke, etwas erhöht über den Arbeitsplätzen der Brückencrew. Dass der Defender-Klasse Sternzerstörer mit einer weitaus geringeren Crew auskam, als die ältere Imperial-Klasse Sternzerstörer, hatte auch auf der Brücke für deutlich bessere Übersicht gesorgt. Vor Wars Kommandosessel schwebte bereits ein relativ großes Holobild, welches momentan die Schiffe seiner Flotte auflistete. Tatsächlich konnte er die größeren Schiffe wie die ISD Black Star, den Mon Calamari-Kreuzer New Republik und den Abfangkreuzer Smuggler’s Friend sogar mit bloßem Auge erkennen, wenn er durch die Brückenfenster nach draußen schaute. Grüne Symbole neben den einzelnen Schiffen meldeten ihre Bereitschaft. Es befand sich nun nur noch die Interceptor in den Werften. Sie hatte bis zur letzten Minute noch auf einige zusätzliche Crewmitglieder und Bodensoldaten gewartet.


„Lieutenant Quegh, bringen sie uns hier raus.“

sagte er, noch während er sich drehte und in den Kommandosessel fallen ließ. Die Zeit des Wartens war mal wieder vorbei. Nun konnten wieder Taten folgen. Von dem Ausflug auf diesen seltsamen Sumpfmond hatte er sich mittlerweile wieder erholt. Von Padme hatte er bisher ebenso wenig etwas gehört wie von Tomm. Etwas seltsam. Aber was sollte er da schon tun. Sie hatten sicherlich auch besseres zu tun als ihm die ganze Zeit Nachrichten zu schreiben.

Ein deutlich spürbarer Ruck ging durch das gesamte Schiff, als die Verbindungen zur Werft gekappt wurden. Die Aktivierung der Steuerdüsen allerdings war kaum auszumachen. Mit viel Gefühl beschleunigte sein Steuermann die Interceptor aus der Werft hinaus. Der Admiral wartete, bis das über ein Kilometer lange Kriegsschiff die Werften vollständig verlassen hatte. Über den Rumpf schaute er nach draußen zu den Sternen hin. Auch Mon Calamaris Sonne war mittlerweile ins Sichtfeld gerückt.


„Volle Kraft voraus, nehmen sie Kurs auf unsere Flotte. Sie sollen sich formieren. Aktivieren sie unsere republikanische Kennung. Von nun an ist die DSD Interceptor wieder die DSD Nemesis.“

Während der Lieutenant sich darum kümmerte, dem ersten Teil seines Befehls nachzukommen, sah er aus dem Augenwinkel wie seine erste Offizierin sich um die Kennung kümmerte. Dies würde der erste Kampfeinsatz für die Interceptor… für die Nemesis unter republikanischer Flagge werden.
Im Hologramm vor ihm wechselte nun der Name über dem Symbol des Defender-Klasse Sternzerstörer auf „DSD Nemesis“. Zeitgleich erwachte der Hauptantrieb des Schiffes zum Leben. Der Corellianer lehnte seinen Kopf gegen die Nackenstütze des Sessels und legte beide Arme auf die Armlehnen. Die restlichen Schiffe seiner Flotte wurden langsam aber sicher immer größer. Sie hatten bereits eine keilförmige Formation angenommen, selbstverständlich aber nicht ohne im Zentrum genug Platz für die Nemesis zu lassen. Die kleineren Schiffe gingen zwischen den großen Kriegsschiffen in Stellung.

Gemessen an den Streitkräften, die er schon angeführt hatte, war diese Flotte wirklich nicht als sonderlich groß und schlagkräftig einzustufen. Aber in der Galaxis hatte sich auch in Sachen Taktik beim Militär viel getan. Von den ehemals sehr teuren, riesigen Schlachtflotten hatte man sich mehr zu kleinen, mobilen Einsatzgruppen hin orientiert. Er tippte einige Befehle in die Armlehne und zog dann einen kleinen Datenstick aus der Seite heraus. Lyn hatte bereits hinter ihm Stellung bezogen und nahm den Stick entgegen. Auch wenn er seiner Brückencrew vollkommen vertraute, war es auch seine Pflicht gewesen die Koordinaten für den Treffpunkt der Flotte so lange wie möglich geheim zu halten. Er schaute der hübschen jungen Twi’lek hinterher, während sie zu den Navigationskonsolen hinüber ging. Er musste keine weiteren Befehle erteilen. Sie würde die Informationen sofort an die restlichen Schiffe weiterleiten.


„Sequenz für Eintritt in den Hyperraum einleiten. Zielkoordinaten Treffpunkt Milestone.“

Er hatte in den letzten Monaten wenig Zeit in Kampfsituationen auf der Brücke seines Zerstörers verbracht. Es waren hauptsächlich Bodenmissionen und Geheimdiensteinsätze gewesen. Unüblich für einen Flottenkommandanten, typisch für War Blade. Mal schauen, wie sich das entwickelte, wenn er wieder ganz normaler Flottenadmiral war. Er würde es sich jedenfalls nicht nehmen lassen, auch an der Bodenschlacht auf Corellia teilzunehmen. Er wollte seinen Heimatplaneten befreien. Und das konnte er nicht allein vom Orbit aus tun. Kaum merkbar nickend beobachtete er, wie die Sterne zu Streifen wurden und die Flotte im Hyperraum verschwand.

[ Hyperraum – Auf dem Weg zum Treffpunkt der republikanischen Flotte – DSD Nemesis ]
 
Mon Calamari, Coral City, Straßen - Naju, Raiken, Tomm

Ehe sie wusste, wie ihr geschah, hatte sich die Situation verkehrt. Naju hatte sich von dem Jedi überwältigen lassen. Sie behielt zwar wie immer die Ruhe, aber man konnte ihr die Anspannung deutlich ansehen. Diese Jagd war für sie endgültig gescheitert. Sie war unbewaffnet und befand sich in der Unterzahl. Zudem schien der Ruf des Jedi-Ordens nicht ganz unverdient zu sein.
Obwohl er diese Runde für sich entschieden hatte, hielt Tomm Lucas daran fest eine Lösung im Gespräch zu suchen. Da er sie in der Hand hatte, stimmte sie vorerst zu.. Einige Momente später fand sich das Trio in einem verlassenen Durchgang auf dem Gelände des Raumhafens wieder. Die Chagrianerin analysierte in Gedanken ihre Möglichkeiten. Der Junge schien ihr weiterhin nicht über den Weg zu trauen. Der Jedi-Ritter war hingegen schwer einzuschätzen. Seine Absichten und Methoden entzogen sich ihrem Einschätzungsvermögen. Jedenfalls verhielt er sich nicht so, wie sie es von einem Krieger erwartet hätte.


"Mein Name ist Naju", meinte sie mit wiedergefundener Ruhe, "und du hast dir ein paar Feinde zu viel gemacht, Jedi."

Mon Calamari, Coral City, Raumhafen - Naju, Raiken, Tomm
 
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