Mon Calamari (Calamari-System)

[Mon Calamarie- Coral City- Appartment in der Nähe des Senats] Theodor
Der junge Senator von Ukio lag auf der Couch und gähnte. Das Appartment war kaum erhält und eigantlich sollte er schlafen. Doch er hasste es nichts tun zu können, seit 7 Stunden war er förmlich in seiner Unterkunft eigesperrt. Und schon jetzt war er sehr unruhig, er stellte sich vor wie er in 5 Wochen sein müsse. Der Artzt hatte ihm wegen seinem gebrochenen Bein Ruhezeit veranlasst. Etwas was er nicht einhalten konnte. Er hob eine von drei Fernbedienungen hoch und öffnete die Jalousien. Helles gutesLicht kam durch das Fenster und blendete ihn kurzzeitig. Er musste an den letzten Abend denken: Die Explosion, die Schreie, und das Chaos. Die Medien die sofort da gewesen waren, wie der Naboo Holonet, dessen Interview allerdings nicht geklappt hatte weil Tover zurückgekommen war.
Besonders Schlimm endpfant er den Tod oder den Ausfall vieler Politiker auch in seiner Delegation. Elayne Dusat hatte mehrere Platzwunden und einen Gedächtsnissschwund. Sie war nach Ukio zurückgeschickt wurden. Auch T5-11 war bei ihr gewesen, zumindest was Tover aus den Trümmern von ihm Gebrogen hatte. Die Vertretungen würden bald kommen. Tover selbst war mit Blutergüssen davon gekommen. Die beiden Ukionen waren unverletzt, weil sie gerade nicht im Gebäude gewesen waren.
Theodor griff nach der zweiten Fernbedienung und holte einen Repulsorrollstuhl heran, er wollte wieder an die Luft.
[Mon Calamarie- Coral City- Appartment in der Nähe des Senats] Theodor
 
.[Calamarie-Eingang zum Deep Blue] Erl
Langsam auf seinen Stock gestützt betrat der alte Botschafter das Restaurant. Er hatte sich bei dem sinnlosen Attentat leicht am Bein verletzt und musste sich deshalb auf den Stock stützten. Die Explosion hatte ihn beim Verlassen des Gebäudes überascht. Tausende Menschen verletzt machen sogar tot, wie er gehört hatte. Es tat ihm in der Seele weh, als ob der Krieg nicht bereits genug Ärger brachte.
Er blickte auf seine Uhr, in zwei Stunden würde der Rest seiner Delegation endlich hier eintreffen. Bis dahin hatte er noch kurz Zeit. Er steckte die ID-Card wieder ein die er dem Türsteher gezeigt hatte und ging auf den Mon Calamirie am Tresen zu.
Guten Abend, ich habe reserviert. Auf den Namen Sen.
Guten Abend, Tisch 12 bitte.
Der Taraner folgte einem herbeikommenden Kellner zu seinem Tisch. Ein nettes Ambiente hatte dieses Restaurant. Vieleicht kam er öffters her. Er zog seinem Kom und machte sich an die Arbeit. Er hatte einige Nachrichten von taris bekommen und wollte auserdem Senator Orcast eine Entschuldigung für sein sehr schlechtes Benehmen beim Empfang schreiben. Er wurde von einem Kellner unterbrochen:
Haben sie sich schon entschieden?
Es war ein sehr guter Service, aber Erl hatte noch nichts zu Essen gewählt. Er warf schnell einen Blick in die Karte.
Ein Glas Rotwein und einen Meeresfrüchtesalat, bitte!
Er war schon von mehreren Personen zu seinen Essensvorlieben befragt wurden, aber er sah Fisch, Krebsähnliche, Muschel und Tintenfisch durchaus nicht als Fleisch an. Außerdem hatte er in seinem Leben bisher kaum Kontakt zu diesen Tieren gehabt. Im Gegensatz dazu hatte in Tarsi derzeit fasst jede Familie eigene Nutztiere um bei der schlchten Versorgung über die Runden zukommen. Da er den Sonntagsbraten daher meistens von der Geburt des Tieres an gekannt hatte, entwickelte er in jungen Jahren eine starke Abneigung gegen Fleisch. Der Kellner verschwand und er widmete sich wie der seiner Arbeit. Als er fertig war sah er auf. Er hatte am Nebentisch eine bekannte Stimme gehört. Tatssächlich am Nebentisch saß Botschafterin Belandri mit einem Rodianer am Tisch. Senator Subod wenn er sich nicht ganz irrte.
Er hörte nach dem Gespräch. Er konnte nicht anderes und mischte sich mal wieder ein.
Entschuldigung wenn ich mich einmische, aber ich würde nicht dass Imperium dahinter vermuten. Tatsächlich wird eher Die Quarren Isolation League, die Human Futur oder die Calamirie First Bewegungen. Aber die Bewegründe dürften ähnlich sein.
.[Calamarie- Deep Blue-Galerie] Erl, Gam Subod, Turima Belandri
 
Mon Calamari – Coral City – Blue Breeze Hospital - in den Straßen - Minga

Minga war auf dem Weg nach hause - ein neues Gefühl, nach der langen Zeit die sie mit einer ausgedehnten und nicht ganz selbstlosen Reise durch die entfernteren Systeme der Republik verbracht hatte, dort, wo der Krieg wenig mehr war als etwas das in den Nachrichten erwähnt wurde, und zumeist auf Welten, die kampflos den Besitzer wechseln würden weil sie schlicht keine strategische Bedeutung hatten und ihre Zugehörigkeit durch ein paar Großschiffe im Orbit leicht zu beeinflussen war. Glücklicherweise bedeutete diese Unwichtigkeit auch, dass jene Schiffe praktisch nie kommen würden.
Jetzt war sie auf dem Weg zu einer Wohnung, die zumindest in der nächsten Zeit ihr Zuhause sein würde. Ein eigenes Bett, eine eigene Küche, sogar einen kleinen Balkon. Sie vermutete zwar, dass sie nicht viel davon sehen würde, wenn sie erst wieder richtig in den Zahnrädern des Regierungsmolochs steckte, aber allein schon der Gedanke einen Ort zu haben an den sie sich theoretisch zurück ziehen konnte, und der nicht nach Reinigungsmittel roch und an dem es nicht täglich neue Bettwäsche und Handtücher gab.
In ihre Gedanken herein platzte eine Eilmeldung auf ihrem Komm, eine Sondermeldung unterstrichen in ihrer Dringlichkeit durch das nahezu zeitgleiche Umschalten diverser Anzeigen und Holoreklamen - ein Umstand, der ihr die Rückenhaare sich aufstellen ließ bevor sie überhaupt realisiert hatte was vorgefallen war.
Um sie herum sammelten sich Wesen vor jenen Displays die eine gute Sicht boten, und während der Trianii bewusst wurde, dass sie selbst dort hätte gewesen sein können, brausten mehrere Speeder vorbei, die Minga erst kurz bevor sie außer Sicht bogen als Krankentransporte erkannte.
Sie war nicht überrascht, dass sich in ihr der Wunsch regte etwas zu tun - zu helfen, auf irgendeine nur erdenkliche Art und Weise. Zuschauen war nie ihre Stärke gewesen, auch wenn sie es in verschiedenen Situationen hatte lernen müssen.
Aber jetzt war nicht der Augenblick dazu, nicht wenn sie tatsächlich wieder in den oberen Rängen der Politik mitspielen wollte. Die Wohnung würde warten müssen, und das Miez lief, ohne wirklich auf besondere Ortskenntnis vertrauen zu können, in die Richtung, die die Speeder genommen hatten.
Sie hatte sich tatsächlich nicht getäuscht, deren Warnsignalgeber waren kurz nachdem sie abgebogen waren verstummt, und wenige hundert meter hinter der Kurve lag ein großer Krankenhausklomplex, auf den die Trianii zusteuerte.
Einerseits hielt sie das was sie grade tat für dumm, denn mehr als im Weg herumstehen würde sie dort auch nicht können, doch sie musste etwas tun, und das Krankenhaus war eine genauso gute Anlaufstelle wie jede andere die ihr einfiel. Am Regierungssitz selbst würden nur umso mehr mehr oder weniger wichtige Abgesandte herumlaufen und versuchen sich auf einen Kurs zu einigen, und so kurz nach einer solchen Tat konnte das einfach nicht gelingen.
Nein, das Krankenhaus war wohl doch keine so schlechte Idee. Vielleicht waren Senatoren verletzt worden, und die blaue Briese wirkte wie eine etwas gehobenere Behandlungsanstalt.
Die ehemalige Ministerin fragte sich durch, wurde immer wieder ab- oder weiterverwiesen, und erreichte schließlich eine für ihre Begriffe recht luxoriöse Lounge, in der sie ein paar Figuren ausmachte, die ihrer Meinung nach Senatoren sein mussten - oder zumindest hochrangige Diplomaten ihrer Kleidung und Haltung nach. Die Trianii strich geistesabwesend ihr eng anliegendes, in Hell- und Dunkelgrautönen gehaltenes und zu ihrem anthrazitfarben getiegerten Fell passendes Kleid glatt und setzte ein nur ganz leicht raubtierhaftes Grinsen auf, von dem sie gelernt hatte, dass die meisten anderen Rassen es als freundliches Lächeln empfangen - mehr Reflex als wirklich zu der Situation passend, aber der Umgang in diesen Kreisen hatte sich bereits vor Jahren bei ihr eingeschliffen.


Mir wurde gesagt, dass hier einige Verletzte des Anschlags eingeliefert wurden. Ich hoffe sie gehören nicht dazu? Eine furchtbare Sache. Ich bin Minga Ipu, ehemalige Justizministerin und Senatorin von Corellia,

stellte sie sich vor, und fragte sich im gleichen Moment warum sie das tat. Sie kam sich selbst vor wie jemand, der wenig subtil versuchte eine eigene Agenda vorzubringen, und versuchte sofort, ihren Auftritt herumzureißen.

Ist hier jemand ernsthaft verletzt? Ich war auf meinem Weg nach hause, und ich denke im Senat ist momentan genug los um mehrere Kriesen zu versorgen. Gibt es irgendetwas, das ich hier tun kann?

Wie schon zuvor bei ihrem ersten Besuch im Senatsgebäude nach ihrer Rückkehr wurde der Trianii erst jetzt wirklich bewusst, wie eingerostet ihre alten Reflexe was den Umgang mit der Hochdiplomatie anging doch waren. Aber vielleicht genügte ein feiger Anschlag auf eines der gefühlten Wahrzeichen der Stadt, um die anderen darüber hinweg sehen zu lassen.


Mon Calamari – Coral City – Blue Breeze Hospital - Lounge - Teeko Otaatu, Tion Fey (NPC), Shir Lwar (NPC) und Minga
 
- Dac - Oberfläche - Coral City - Drittes Revier - Neunzehnter Stock - Moss Borokt -

Müde lag der Bothaner auf einer Art Schlaf-Couch in einem Nebenzimmer. Das Präsidium hatte tatsächlich alles, von einer eigenen Küche, über allerhand technischer Spielereien, bis hin zu Ruheräumen. Der Captain der Senate Guard war nun mittlerweile fast zwei volle Tage auf den Beinen, da er eigentlich auf dem Weg nach Hause war, als sich der Anschlag zugetragen hatte. Er hatte noch angefangen einen Menschen namens „Azi Kesst“, der durch zahlreiche Kontakte mit der „Human Future“-Bewegung aufgefallen war, zu befragen, ehe er ihn wieder hatte entlassen müssen. Das ganze schien ihm so unheimlich seltsam und unzusammenhängend. So viel passte nicht zusammen und so viel war ungeklärt. Er ging grundsätzlich davon aus, dass nicht das Imperium dahinter steckte. Womöglich waren Gelder geflossen und das Imperium hatte eine Terror-Zelle angestiftet bzw. bezahlt, aber es war einfach zu stümperhaft und uneindeutig, um von einem imperialen Attentäter ausgeführt worden zu sein.
Das Hauptproblem war jedoch, dass er gleich auf zwei Arten unter Zeitdruck stand: Zum einen musste er den Attentäter oder die Attentäter finden und stoppen, ehe sie erneut zuschlagen konnten, denn dieses Attentat war einfach zu unzweckmäßig. Es hatte keine erheblichen Folgen gehabt außer dem Tod einiger Senatoren und der Zerstörung eines kulturell wichtigen Gebäudes. Das mochte zwar harsch klingen, aber die Trauer und die Angst vor Terror wären nicht von langer Dauer. Womöglich war es auch nur ein Ablenkungsmanöver für etwas, das unmittelbar bevorstand oder bereits geschehen und übersehen worden war. Er vertrieb den Gedanken, da er nur spekulieren konnte, solange er nicht weitere Antworten gefunden hatte. Die andere Sache jedenfalls, die ihm Druck machte, war die Presse: Sie würden Antworten fordern und jede seiner Aktionen und Aussagen sezieren, um ihn irgendwie festzunageln. Er konnte auch offiziell keine der Terror-Gruppierungen nennen, denn das würde zu Ausschreitungen führen und das wiederum würde den extremeren Parteiungen erneut in die Karten spielen. War das vielleicht der Plan? Richteten einige Extremisten bewusst Schaden an, um ihrer Partei mehr Zulauf zu verschaffen? Zunächst musste er jedoch den Attentäter stellen.
Plötzlich öffnete sich die Tür und ein breit gebauter Mon Calamari trat ein, der sich kurz in dem Dunkel umsah und dann an Moss herantrat. Er meinte, dass es etwas wichtiges gäbe, das sich der Captain anschauen müsse. Müde eilte er dem nervösen Einheimischen hinterher zum Hauptraum. Auf einem großen Bildschirm, der sich fast über die gesamte Wand erstreckte, wurde ein Video abgespielt, dass einen vermummten Menschen zeigte. Es war ein Bekenner-Video zum Attentat auf die Oper. Und es entpuppte sich, dass die Human Future Bewegung dahinter steckte.


„Wo ist das erschienen?!“, rief Moss beinahe panisch, als das Video endete.

„Es ist überall im HoloNet zu sehen. Es wird bereits von weiteren hochgeladen, um den Bestand zu garantieren. Wir können es nicht mehr entfernen.“
, erklärte Yeeli und dem Bothaner entfuhr beinahe ein Fluch.

Das bedeutete Chaos. Menschen würden nun ins Zentrum des Hasses rücken, waren sie ja schließlich auch auf Seiten des Imperiums am stärksten Vertreten. Eine Welle des Menschen-Hasses würde Dac überziehen und vermutlich sogar andere Planeten der Neuen Republik beeinflussen. Es galt nun umso schneller und entschlossener zu handeln.


„Ich will die ganze Liste von Leuten, die mit 'Human Future' in Verbindung stehen, festgenommen haben! Wie lange wird das dauern?“

„Ich schätzt zwei bis vier Stunden... aber wir haben mittlerweile den Taxi-Fahrer ausfindig gemacht und soeben befragt.“, mischte sich Orb Rikh ein und fletschte ohne jeden Zusammenhang seine Zähne.

„Und? Was hat er gesagt?“, hakte der Bothaner unbeirrt nach.

„Er erinnert sich an den Fahrgast und er hat ihn vom 'Paradise-Resort' abgeholt und zur Oper gebracht. Es handelt sich dabei um ein kleines Hotel unweit von hier. Ich habe bereits zwei Teams bereit gemacht.“


„Dann schauen wird doch dort einmal vorbei.“, erteilte Moss indirekt den Befehl zum Abmarsch und eilte zurück in den Ruheraum, um seine Waffe und seinen Mantel zu holen.

Er lief zurück und Yeeli und Rikh führten ihn zu einem speziellen Fahrstuhl, der sie direkt zur Parkanlage des Gebäudes brachte, in dem sich die gepanzerten Transporter der Spezialkommandos befanden. Auf dem Weg dahin erteilte der Mon Calamari noch den Befehl das Hotelgebäude zu umstellen und jeden festzunehmen, der das Gebäude verließ. Das war eine Spur, die sie direkt zum Täter führen konnte und, wenn er tatsächlich noch im Hotel war, dann wollten sie ihn nicht einfach laufen lassen. Sie stiegen in einen der breiten Gleiter und hoben beinahe auf der Stelle ab, als sie die Tür geschlossen hatten. Die drei Neuankömmlinge zogen sich jeweils einen Panzer über, während die armierten und einsatzbereiten Einsatzkräfte im Wagen nur still dasaßen und ihre Waffen überprüften. Die Fahrt dauerte nicht lange und als sich die Türen öffneten stürmten die Kommandos heraus und bezogen streng nach Protokoll und Ausbildung Position. Gleiter waren in einem Halbkreis um den Eingang gelandet, hinter denen Sicherheitskräfte aller Art Stellung bezogen hatten.


„Wir gehen rein.“, befahl Moss, der am liebsten seine volle Rüstung getragen hätte, aber nun schnell handeln musste.

Er ging ruhig und beherrscht zur Barrikade und informierte sich grob bei einem der Beamten. Scheinbar war noch kein Zeichen vom Terroristen gekommen und das ganze hatte sich zum Glück nicht zu einer Geiselnahme entwickelt. Noch nicht. Er trat mit gezogener Waffe hinter dem Gleiter hervor und lief rasch zur Wand neben dem Eingangsbereich, ehe er mit gehobenem Blaster den Eingang betrat – den Inspektor, den Major und zwei Trupps der Spezialeinheit hinter sich. Vereinzelt gab es Aufschreie, als die Schwerbewaffneten eintraten.


„Auf den Boden Hände nach vorn!“, befahl der Captain und fügte ein, „Alle Hände!“, hinzu, als er einen Besalisken unter den Anwesenden entdeckte.

Er begab sich zur Rezeption, während die Eingangshalle gesichert und alle Anwesenden festgenommen und nach draußen geführt wurden. Er stieg über den Tresen und legte der Twi'lek Dame die dahinter lag, wie er befohlen hatte, Handschellen an. Er befragte sie nach einem menschlichen, dunkelhäutigen Gast über den sie keine Auskunft geben konnte. Das Gebäude hatte insgesamt dreizehn Stockwerke und ungefähr dreißig Zimmer pro Stockwerk. Alle mussten nun einzeln gestürmt und gesichert werden. Keine Arbeit, um die Moss die Spezialeinheiten beneidete, doch es gab in diesem Fall keine andere Möglichkeit. Er führte die Twi'lek nach draußen, ehe er den Trupps nach oben hin folgte. Die Ausgänge waren nach wie vor gesichert: Wenn der Terrorist noch im Hotel war, gab es keinen Ausweg mehr für ihn.


- Dac - Oberfläche - Coral City - „Paradise-Resort“ - Zum ersten Stock - Moss Borokt, Dari Yeeli, Orb Rikh und Kommandos -
 
Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Blue Breeze Hospital - Lounge -Tion Fey (NPC), Shir Lwar (NPC), Teeko

Gerne nahm der adelige Toydarianer den Platz, den ihm die Senatorin von Omwat, Shir Lwar, angeboten hatte, an - und liess sich auf der Liege neben jener, die zu der Politikerin gehörte, nieder.

"Ah; danke für Ihr nettes Angebot, Senatorin, ich nehme es nur zu gerne an.", meinte der junge Abgesandte; tatsächlich verspührte der Prinz momentan durchaus etwas Durst - ein geschmackvolles Getränk konnte also nicht schaden, passte es doch gerade zu hervorragend in das Ambiente der Lounge, wenn es sich dabei auch wirklich um guten Juri-Juice handelte, nicht um irgendein billiges Gebräu, wie Teeko es schon anderswo vorgesetzt bekommen hatte. Aber wenn man den hervorragenden Ruf dieses Hauses, seine noble Einrichtung und die gute Lage des Selben berücksichtigte, war es schon äußerst unwahrscheinlich, dass die Betreiber des Blue Breeze Hospitals ausgerechnet an dem Wichtigsten, der Verpflegung der Patienten, gespart hatten. So ließ der Geflügelte sich also auch noch dazu hinreißen, eine Kleinigkeit Essen zu bestellen - worum sich der Droide, welcher den Senator Utapaus, Tion Fey, begleitete, wohl nur mit wenig Enthusiasmus kümmerte.

"Oh - van Thulip liegt im Koma? Das wusste ich ja noch gar nicht - hoffen wir, dass er bald wieder aufwacht.", drückte der Botschafter sein ehrliches Mitleid aus, "Was die anderen Mitglieder unserer Gesprächsrunde betrifft, kann ich Ihnen allerdings auch nicht weiter helfen - ich fürchte, meine Informationen über den Anschlag und seine Hintermänner, sowie den Verbleib der Anderen, sind ebenso dünn gesät wie die Ihren - es ist erst wenige Stunden her, überall herrscht Chaos, aufgebrachte Journalisten rennen durch die Stadt und suchen nach einer guten Story, verlässliche Quellen, sowohl über die Opfer und Verletzten als auch die Täter, sind rar und belastbare Ermittlungsergebnisse noch nicht vorhanden. Uns bleibt für den Moment wohl tatsächlich nichts Anderes übrig, als abzuwarten. Und zu hoffen, dass sich alles möglichst bald aufklären wird. Was allerdings Senator Chibraa betrifft kann ich ihnen Recht geben - er hat ganz bestimmt einen Weg gefunden, sich zu retten." bemerkte der Nichthumanoide mit dem, was dem toydarianischen Äquivalent eines Schmunzelns entsprach.

Nun jedoch kam die Runde auf etwas zu sprechen, für das sich der Pau'aner Fey schon vor dem Anschlag in der Oper interessert hatte, somit war es für Teeko keine große Überraschung, dass dieses Thema nun erneut auf den sprichwörtlichen Tisch kam: Die huttischen Mitglieder der Delegation Toydarias. "Nun, Senatorin, an dieser Stelle müsste ich etwas weiter ausholen.", meinte er, ehe der Nichtmensch fortfuhr, "Wie Sie bestimmt wissen, ist Toydaria Teil des Gebietes, das auch als Hutt-Raum bezeichnet wird, und wurde somit Jahrhunderte lang, mal stärker, mal weniger stark, von den Hutten kontrolliert und beherrscht.", erklärte Teeko, "Nun ... inzwischen hat Toydaria und das Königshaus etwas mehr Autonomie gewinnen können - das Verhältniss zwischen Toydarianern und Hutten ist ungeachtet dessen jedoch weiterhin sehr gut, so gut, wie das Verhältniss zwischen zwei Spezies, die sich in Freundschaft einen Planeten teilen, nur sein kann. Unsere Völker verbinden intensive wirtschaftliche, geschichtliche, politische und gesellschaftliche Beziehungen.", Sagte der Botschafter das, was die Anwesenden wohl auch von jedem Anderen offiziellen Repräsentanten Toydarias zu hören bekommen würden, wie die Politiker dies interpretierten blieb ihnen jedoch freilich selbst überlassen. "Um zu Ihrer eigentlichen Frage zurück zu kommen: Wie auch die Toydarianer haben sich unsere huttischen Freunde nach intensiver Abwegung sämtlicher Vor- und Nachteile schlussendlich für eine gewisse wirtschaftliche und politische Annäherung an die Republik und ihre Mitglieder ausgesprochen - wenngleich ihr Blick auf die Republik in Zukunft wohl mit davon abhängen wird, ob die Neue Republik ihre Erwartungen erfüllen kann."

Tatsächlich hatten die Hutten eine politische Annäherung an die republikanische Fraktion knapp gebilligt - die auf Toydaria ansässigen Hutten waren untereinander teilweise sehr zerstritten - sie konkurrierten untereinander um ihre (kriminellen) Geschäfte, bekämpften sich ab und an gegenseitig, versuchten einander aus dem Geschäft zu drängen. Entsprechend war der Willen vieler Hutten, die auf Toydaria lebten, zusammenzuarbeiten, von gegenseitigem Misstrauen und persönlichen Differenzen geprägt, undurchsichtig, halbherzig und in vielen Fragen schlichtweg nicht vorhanden. Auch in diesem Fall gab es unter den toydarianischen Hutten mehrere Fraktionen: Die Eine erhoffte sich von einer Zusammenarbeit mit der Republik (und damit eventuell vorhandenen Fördermitteln) einen finanziellen Vorteil - die Andere fürchtete, die Republikaner könnten am Ende noch auf die schlechte Idee kommen, sich zu sehr in die internen Angelegenheiten des Planeten einzumischen und ihre schönen, florierenden Geschäfte trocken legen. Königin Tipaa hatte den Zwist und die Unentschlossenheit unter den Hutten indes nutzen können, um bisher unentschiedene Hutten mit einem entsprechenden Entgegenkommen der Krone davon zu überzeugen, dass eine Zusammenarbeit mit der Republik mehr Vorteile bringen würde, als Nachteile. Ein Vorgehen der königlichen Verwaltung gegen die kriminellen Aktivitäten der ehemaligen Herren Toydarias war hingegen nicht möglich - dazu war der politische Einfluss der Hutten noch immer viel zu groß; allerdings erhoffte die Monarchin sich durch eine Annäherung an die Republik, ihre eigene Position langfristig stärken zu können - war es ihr doch gelungen, sich in der wichtigen Republik-Frage deutlich gegen ihre größten Gegner in der toydarianischen Adelsschicht, die massiv gegen jede Kooperation mit einer der beiden großen galaktischen Fraktionen mobil gemacht hatten, durchzusetzen. Jedoch trauten auch die Hutten dem Braten noch nicht - deshalb hatten sie auf eine Teilnahme an der Delegation auf Dac bestanden, Tipaa hatte diesem Wunsch nachgeben müssen. Dies sollte ihnen eine Möglichkeit der Kontrolle geben, sie misstrauten der toydarianischen Herrscherin, fürchteten, das größte Stück des Kuchens könnte an ihnen vorbei wandern. Somit war die Teilnahme von Hutten an dieser Gesandtschaften genau genommen eine Kapitulation vor ihren Interessen, nicht etwa ein freundschaftlicher Akt - Teeko, als Cousin der Königin, wusste natürlich über all diese Vorgänge Bescheid, auch wenn er die Hutten in seiner Delegation vor offiziellen Vertretern der Republik immer als Zeichen der Gleichberechtigung der beiden Spezies erklären würde und musste.

Dann jedoch gesellte sich überraschenderweise eine weitere Person zu der Gruppe hinzu: Es handelte sich um Minga Ipu, eine echte Größe in der republikanischen Politik. "Ah; Senatorin, keine Sorge, uns geht es soweit ganz gut, zumindest ist von uns Dreien niemand lebensgefährlich verletzt - man hat sich hier sonst recht gut um uns gekümmert." Erwiederte der lächelnde Botschafter spontan auf die Fragen der Frau, die er bisher nur aus dem Holo-Net kannte. "Das hier sind die Senatoren Shir Lwar von Omwat und Tion Fey von Utapau, mein Name ist Teeko Otaatuu, ich komme von Toydaria - wollen Sie sich zu uns setzen?" Stellte der Mann sich und die anderen Beiden kurz vor.

Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Blue Breeze Hospital - Lounge - Minga Ipu, Tion Fey (NPC), Shir Lwar (NPC), Teeko
 
Mon Calamari - Coral City - im Restaurant Blue Deep - Galerie - Gam und Turima

Nach den Getränken nahm der Mon Calamari-Kellner auch gleich das Essen auf. Das ging ja wirklich flott her, wie die Hapanerin bemerkte. Bis Senator Sobud fertig mit der Bestellung war hatte die blonde Diplomatin ein Gericht der Tageskarte ausgewählt.

"Und ich hätte als Hauptgericht gerne den Tintenfisch von der Tageskarte. Und danke für die Einladung, Senator."

Bedankte Turima sich lächelnd bei dem rodianischen Gentleman, was sie von einem Mitglied dieser doch als eher grobschlächtig verschrienen Spezies wirklich nicht erwartet hatte. Nach Rückgabe der Speisekarten entfernte sich ihr Kellner umgehend. Entspannt lehnte sich daraufhin die an Luxus gewöhnte Hapanerin zurück. Ja, es war wirklich schön hier. Da sie nun wieder ungestört waren konnte sie auf die Bemerkung ihres Gesprächspartners von vorhin eingehen.

"Sie denken das Imperium ist für diesen Anschluss verantwortlich? Es stimmt allerdings, dass dieses wohl mit am meisten profitiert, wenn sich die Neue Republik gezwungen sieht Streitkräfte anderso abzuziehen, um seine Zentralwelt zu schützen."

Spekulierte sie ebenfalls. Möglich war vieles. Das Agentennetz des Imperium war bestimmt auch nicht zu verachten, so dass ihnen so ein Anschlag auf Mon Calamari durchaus zuzutrauen war. Skrupel kannte das Imperium ja nicht. In der Zwischenzeit hatte sich auf dem Nebentisch ein ihr bekannter, grauhaaige Mensch niedergelassen, den Turima bereits kannte. Es war der Botschafter von Taris, Erl a´Sen welcher fast zur gleichen Zeit um eine Aufnahme seiner Heimatwelt in die Republik gebeten hatte wie die Hapaner. Auch mischte sich der ältere Mann, mittlerweile mit Gehstock, in ihr Gespräch ein und äußerste seine Ansicht, dass nicht das Imperium für den Anschlag verantwortlich war, sondern eine der drei von ihm genannten Terrororganisationen, welcher der Hapanern nicht sonderlich bekannt vorkamen.

"Denken Sie wirklich, Botschafter a´Sen? Haben Sie Grund zu dieser Annahme? Aber egal, wer der Verantwortliche dafür ist, der Zeitpunkt des Anschlags ist meiner Ansicht nach in jedem Fall verdächtig. Das kann kein Zufall sein. Es wirft kein gutes Licht auf die Republik."

Bedrückt schüttelte sie ihren Kopf. Schlechter hätte das Timing wirklich nicht sein können. Die Streitkräfte der Republik waren gerade dabei eine wichtige Schlacht gegen das Imperium zu schlagen und der Sieger erhielt das Corellia-System, ein wahrhaft lohnender Preis und nicht zuletzt eine Befreiung von dessen Bürgern aus den Krallen des Imperium, welches das System vor etwas über fünf Jahren erobert hatte. Allein die Werften dort waren enorm wichtig und die weiteren Ressourcen und die lokale Wirtschaftskraft waren ebenfalls nicht zu verachten. Sehr bedenklich.

"Ich hoffe nur, dass es keine negativen Auswirkungen auf die vor kurzem erst wieder gestiegene Moral in der gesamten Republik hat. Dennoch, wenn sogar tote Senatoren darunter sind..."

Dann fixierte die Hapanerin den älteren Mann.

"Sagen Sie, aus welchem Grund benötigen Sie einen Gehstock? Als ich Sie das letzte Mal vor 3 Wochen bei den Beitrittsverhandlungen gesehen habe, hatten Sie diesen nicht dabei. Sagen bloß, dass Sie bei dem Anschlag auch verletzt wurden?"

Wenn dem wirklich so war, dann hatten sie ja vielleicht sogar noch Glück gehabt, dass nicht noch mehr Senatoren unter den Opfern waren. Der Blick, den Turima daraufhin dem rodianischen Senator zuwarf sprach jedenfalls Bände.

"So gesehen hatten wir beide wohl Glück, dass wir zu beschäftigt waren und nicht wie diverse andere republikanische Senatoren die Zeit genommen haben die Oper in Coral City zu besuchen."

Entfuhr ihr unwillkürlich.

Mon Calamari - Coral City - im Restaurant Blue Deep - Galerie - a´Sen, Gam und Turima
 
Mon Calamari-Coral City-Straßen von Coral City-Restaurant Blue Deep-Galerie//Gam mit Turima

Langsam nickte der Rodianer bestätigend zu den Worten der Hapanischen Senatorin. Das sie die selbe Meinung wie er vertrat war in gewisser Hinsicht beruhigend. Gleichzeitig wand sich jedoch ein Älterer, weißhaariger Mann an die beiden und vermutetet das eher eine von 3 Organisationen dahinter standen, Gam hatte zwar bereits einige Male diese Wörter aufgeschnappt aber konnte sich nicht vorstellen was dies für Organisationen waren, geschweige denn was sie wollten. Belandri schien den anderen Herrn zu kennen, sein Name war a´Sen, ein Name der dem Rodianer nicht bekannt war. Er kannte keineswegs jeden Botschafter, Senator und Vorsitzenden auf Mon Calamari, bei der Menge auch kein Wunder.

"Sie haben Recht Miss Belandri, wir werden uns noch etwas gedulden müssen bis genauere Opferzahlen und Berichte herauskommen. Bis dahin werden wohl auch die ersten Hintermänner gefunden worden sein und vor Gericht gestellt. Eine Frage Botschafter a´Sen, was sind dies für Organisationen? Human Future, Quarren Isolation League, Calamarie first kenne ich nur vom hören. Was wollen diese Gruppen?"

fragte er mit ehrlichem Interesse den älteren, menschlichen Botschafter.

Mon Calamari-Coral City-Straßen von Coral City-Restaurant Blue Deep-Galerie//Gam mit Turima und Erl
 
Mon Calamari – Coral City – Blue Breeze Hospital - Lounge - Teeko Otaatu, Tion Fey (NPC), Shir Lwar (NPC) und Minga

Minga hatte das Gefühl schnell in die alten Muster diplomatischer Ränkespiele zurück, und fragte sich unwillkürlich was die Agenda der ihr vorgestellten Senatoren sein mochte. Sie kannte die Planeten, die sie repräsentierten, doch sie war nicht involviert genug gewesen um der Gerüchteküche die atuellen Probleme und Problemchen der beiden Planeten im Gefüge der Republik entnehmen zu können.

Es ist mir eine Ehre, Senator Lwar, Senator Fey.

meinte die Trianii mit jeweils einer angedeuteten Verbeugung. Der Toydarianer hatte sich nicht richtig vorgestellt, zumindest nicht mit seinem Titel - war er Senator, Repräsentant oder vielleicht ein Lobbyist? Immerhin schien er kein Problem damit zu haben Umgang mit Senatoren zu pflegen und noch dazu als erster das Wort zu ergreifen. Also war er wahrscheinlich in diesen Kreisen aufgewachsen, vielleicht als als aufstrebender Jungdiplomat, vielleicht aber auch - Toydaria wurde von einer Königin regiert, wenn sie sich richtig erinnerte - als Sohn einer einflussreichen Familie, vielleicht sogar der Königsfamilie selbst.

Entschuldigung, ich habe ihren Titel nicht mitbekommen, Teeko Otaatuu, und ich will sie schließlich nicht benachteiligen, selbst wenn wir formlos in einer Art Wartezimmer sitzen,[7b]

meite sie mit einem freundlichen Lächeln und einer Pfotebewegung mit dem Ziel, nicht nur auf die Ungewöhnlichkeit der Situation hinzuweisen, sondern sich auch als Teil der Illustren Gruppe in einem formlosen Umfeld zu etablieren und eine Art von Verbindung zu ihren Kollegen aufzubauen, und sich nicht mit einem Formfehler auszusondern - so wie etwa das Anreden eines Prinzen mit Senator oder eines Senatoren mit Repräsentant. Manche Volksvertreter waren ihrer Erfahrung nach recht empfindlich was diese Details anbelangte.

Und ich würde mich gerne setzen, schließlich ist niemand geholfen wenn wir hier Haltung bewahren. Das wird später kommen, in den Nachwehen des Anschlags. Gibt es denn schon Neuigkeiten bezüglich der Hintergründe? Oder aktuelle Opferzahlen?

Während sie sich der Einladung des flugfähigen Mannes folgend setzte fragte sie sich, was wohl im Moment ihre eigene Agenda was... Aber irgendetwas würde sich schon finden.


Mon Calamari – Coral City – Blue Breeze Hospital - Lounge - Teeko Otaatu, Tion Fey (NPC), Shir Lwar (NPC) und Minga
 
Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Blue Breeze Hospital - Lounge - Minga Ipu, Tion Fey (NPC), Shir Lwar (NPC), Teeko

Oh; scheinbar vermisste der letzte Neuankömmling in der gemütlichen Lounge des Blue Breeze Hospitals, die corellanische Senatorin Minga Ipu, etwas - den Titel des toydarianischen Abgesandten um genau zu sein. Tatsächlich hatte Teeko diesen zuvor nicht erwähnt, jedoch nicht, um ihn vor der Politikerin geheim zu halten, sondern aus ganz pragmatischen Gründen: Wenn man die Titel wegließ plauderte es sich einfach besser; schließlich befanden sie sich nicht mehr in der Oper - die Runde war ein ganzes Stück kleiner geworden, die Atmosphäre privater und der Schock von dem Anschlag, dem auch Tion Fey, Shir Lwar und Teeko hätten zum Opfer fallen können, saß den Anwesenden noch in den Knochen. Aber da Ipu wohl Wert auf so etwa slegte, würde der Flugfähige ihr den Gefallen tuen - nicht, dass sie ihn am Ende noch für jemanden fiesen, wie einen Lobbyisten hielt.

"Ich bin der leitende Diplomat der Botschaft des Königreichs Toydaria hier auf Dac und damit der Vertreter ihrer Hoheit, Königin Tipaa von Toydaria, hier bei der Neuen Republik - somit bin ich hauptsächlich für die Beziehungen Toydarias zur Republik verantwortlich. Mein gegenwärtiger Titel wäre demnach wohl der eines Botschafters einer neutralen Welt." Beantwortete der Prinz die Frage der Trianii, ohne jedoch auf seine Herkunft einzugehen - dies musste sie noch nicht unbedingt erfahren, wenn sie über die königliche Abstammung des jungen Mannes noch nicht bescheid wusste. "Leider wissen wir jedoch auch noch nichts näheres über diesen feigen Anschlag; die Informationslage ist momentan noch sehr dürftig, aber vermutlich ist das Attentat einfach noch nicht lange genug her, um Genaueres sagen zu können." Erklärte der Toydarianer, nachdem Lwar und Fey keine Anstalten gemacht hatten, das Wort vor ihm zu ergreifen.

"Aber sagen Sie, Senatorin, Sie meinten eben, Sie seien auf dem Weg nach Hause gewesen, als Sie von dem Anschlag erfuhren, wenn ich mich nicht irre. Ich hoffe, ich trete Ihnen damit nicht zu nahe, aber warum sind Sie unverzüglich ausgerechnet in dieses Krankenhaus gekommen? Ich meine, Hospitäler gibt es auf Dac genug - und vor dem Senatsgebäude, bei den Ermittlungsbehörden und sogar bei jedem beliebigen HoloNet-Sender hätten Sie wohl aktuellere Informationen bekommen können, als hier ..." ,Meinte der Nichtmensch, " ... wäre es falsch, anzunehmen, dass es noch einen weiteren Grund für Ihre Anwesenheit hier gibt?" wollte der unverbindlich lächelnde Botschafter wissen.

Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Blue Breeze Hospital - Lounge - Minga Ipu, Tion Fey (NPC), Shir Lwar (NPC), Teeko
 
Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Restaurant “Blue Deep” – Eingangsbereich


Casia betrat das Restaurant und verkniff sich gerade eben ein undamenhaftes Schnauben. Unpünktlichkeit mochte bei manchen Anlässen ein probates Mittel sein, aber bei einer privaten Einladung war es tabu.

Aber heute war auch gar nichts nach Plan gelaufen. In der corellianischen Vertretung war die Hölle los gewesen, seit dem Denon gefallen und sich die Gerüchte um einen republikanischen Vormarsch verdichtet hatten.
Das Schließen des Schutzschildes hatte die corellianische Vertretung von ihren Verbündeten auf dem Planeten abgeschnitten. Seit diesem Zeitpunkt hungerte man nach Informationen und analysierte jedes Gerücht in alle möglichen Richtungen.

Casia hatte sich das Treiben eine Weile angeschaut, danach beschlossen, daß sie ihre Zeit auch mit sinnvolleren Dingen vertun konnte und sich an die Arbeit gemacht, die im Laufe der Verhandlungen zum Hapes- Beitritt liegengeblieben waren.
Nachdem wiederholte Male jemand mit neuen Gerüchten in ihr Büro geplatzt war, hatte sie angefangen, die Minuten zu zählen, bis es endlich soweit gewesen, das Büro zu verlassen, um die Einladung Turimas zum Essen wahrzunehmen.
Sie war froh gewesen, daß Büro endlich verlassen zu können, obwohl auch ihre Gedanken auf ihren Heimatplaneten weilten. Aber die Unkenntnis machte ihr zu schaffen, sich den Gerüchten hinzugeben, war ihr fremd und zudem würde man sie informieren, sobald es wirkliche Neuigkeiten gäbe. Auf Maurice war dahingehend Verlaß.

Sie hatte mit Interesse vernommen, was sich während ihrer Abwesenheit ereignet hatte und sie wäre auch zu gerne selbst anwesend gewesen. Aber dennoch war sie von Maurice auf den neusten Stand gebracht worden, was die Angelegenheit noch schlimmer machte also ohnehin schon. Wie ihr Heimatsystem aussehen würden, wenn alles vorbei war, mochte sie sich gar nicht ausmalen und wenn die Offensive scheiterte, wäre es erst recht ein herber Rückschlag. Insbesondere für die Republik. Wenn die Schlacht von Denon schon unzählige Leben gekostet hatte, dann würden es bei Corellia mit Sicherheit nicht weniger sein.


“Botschafterin Belandri, erwartet mich. Wären Sie so freundlich, mich zu ihr zu führen.“

bat sie den Empfangschef, nachdem sie seine freundliche Begrüßung erwidert hatte.
Er ließ sie von einem Servicemitarbeiter auch umgehend zu Turima bringen. Auf dem Weg zur Galerie, wie Casia nebenbei bemerkte, dachte sie an die jüngsten Ereignisse auf Dac zurück. Dieses Attentat war auch der Grund für ihre Verspätung gewesen. Selbst die Bekennernachricht hatte sie gesehen. Human Future nannte sich die Gruppe, zu der sie selbst aber keine Informationen hatte. Allerdings störte das den allgemeinen Frieden massiv und konnte Verwerfungen innerhalb der Republik wieder zutage treten lassen und unabsehbare Konsequenzen nach sich ziehen.
Mittlerweile hatten sie den Tisch auf der Galerie erreicht, wo Turima mit zwei weiteren Gästen Platz genommen hatte. Zu Casias Überraschung war auch Botschafter A Sen anwesend. Und der rodianische Senator waren ebenfalls anwesend.


“Botschafterin Belandri, Senator Sobud, Botschafter A Sen. Ich bitte Sie, mein Zuspätkommen zu entschuldigen. Aber aufgrund des Attentats ist es mir nicht gelungen, pünktlich hier zu sein.“

begrüßte sie die Anwesenden und entschuldigte sich für ihr Zuspätkommen.

“Was dieses Gruppen wollen? Überlegenheit der menschlichen Rasse propagieren und einen Keil zwischen die Mitglieder der Republik treiben.“

rutschte ihr ihre Meinung zu dem Attentat heraus.

“Das klingt stark nach imperialer Propaganda und manche vergessen nur zu gerne und zu schnell, daß man nur Vieles nur erreicht hat, weil man Hand in Hand gearbeitet hat.“

Mit einem leisen Seufzer ließ sich die brünette Senatorin auf dem Stuhl, den ihr der Kellner zurückgeschoben hatte, nieder.

“Haben Sie Neuigkeiten darüber, welche bedauernswerten Senatoren sich unter den Verletzten befinden?“

fragte sie nach. Die Meldungen waren widersprüchlich, besonders weil in der Oper eine Veranstaltung gewesen war, auf der sich nicht wenige politischen Vertreter befunden hatten.


Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Restaurant “Blue Deep” – Galerie – Tisch – Turima Belandri, Gam Sobud, Erl A Sen und Casia de Lieven
 
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Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Restaurant “Blue Deep” – Galerie – Tisch – Gam Sobud, Erl a´Sen und Turima Belandri

Es beruhigte die Hapanerin ein bisschen als der rodianische Senator zugab die von a´Sen aufgezählten Terrorgruppen kaum zu kennen. Das sprach jedenfalls dafür, dass diese bisher in der breiten Öffentlichkeit noch nicht so präsent bzw. bekannt waren - sonst wäre sie bestimmt genauer darüber informiert worden vom hapanischen Geheimdienst. Allerdings war auch klar, dass diese Terrorgruppe oder -gruppen auf einem lokal begrenzten Gebiet sehr wohl ihr Unwesen getrieben haben mussten. Der ältere menschliche Senator kam jedoch nicht dazu zu antworten, denn eine weitere Senatorin kam ihm zuvor, Casia de Lieven. Die Hapanerin hatte gar nicht mehr mit ihr gerechnet, da verabredet gewesen war, dass sie sich bei ihrem Büro treffen wollten. Da Casia nicht erschienen war, war Turima davon ausgegangen, dass ihr etwas dazwischen gekommen war, so dass die blonde Hapanerin sich entschlossen hatte mit ihrem grünhäutigen Senatskollegen Essen zu gehen. Umso erfreulicher war natürlich, dass sie doch noch gekommen und ganz offensichtlich nicht durch das Attentat verletzt worden war.

Der Mon Calamari-Kellner, der die braunhaarige Senatorin zu ihnen geführt hatte stellte sogleich noch einen Tisch dazu, so dass sich die Corellianerin und auch der Vertreter von Taris zu ihnen an denselben Tisch setzen konnten, nachdem sie sich ja ohnehin schon mit ihm unterhalten hatten.


"Ich hatte schon gar nicht mehr damit gerecht dich heute noch zu treffen."

Gab die Hapanerin unumwunden zu. Was die corellianische Senatorin sonst noch wusste behagte der baldigen Senatorin allerdings gar nicht.

"Das klingt als gäbe es Neuigkeiten bezüglich der Attentäter. Hat jemand ein Bekennervideo veröffentlich?"

Schließlich hatte Turima noch keine Gelegenheit gehabt im Holonet nach Neuigkeiten zu suchen. Sie hatte zwar ihre Bürodroidin beauftragt sie über Neuigkeiten zu informieren. Aber man konnte ja leider nie genau sagen was Droiden als wichtige Sachstandsmeldungen betrachteten. Zumindest galt dies für ihr jadegrünes Exemplar.

"Auf alle Fälle gibt es bereits jetzt genug Spannungen zwischen den Mitgliedern der Republik, was mir nicht zuletzt deshalb wieder bewusst gemacht wurde anhand des Verhaltens einiger Mitgliedswelten angesichts der bevorstehenden Wiederaufnahme des Hapan-Konsortiums in die Republik."

Dabei ließ die Hapanerin kurz anklingen, dass die Reaktionen diesbezüglich nicht durchwegs positiv waren. Aber es gab natürlich auch so genügend Welten und Spezies, die sich auch so nicht grün waren. Die Bothaner waren beispielsweise nach dem Korruptionsskandal und der Kollaboration einer Bothaner mit dem Imperium vor einigen Jahren ebenfalls nicht sonderlich beliebt. Dann existierten an vielen Orten Vorurteile gegen andere Welten oder Spezies, meistens bedingt durch Streitigkeiten in der Vergangenheit oder Missverständnisse, die natürlich viel schwerer wieder aus der Welt zu schaffen waren als sie entstanden. Darüber hinaus gab es natürlich auch Stimmen, die eine Bevorteilung der Menschen befürchteten und damit einher gehend eine Benachteiligung nichtmenschlicher Spezies sahen. Die Balance zwischen so vielen Spezies und Welten zu halten war jedenfalls in der Vergangenheit bereits schwierig genug gewesen. Bedächtig schüttelte die Hapanerin deswegen den Kopf.

"Sollte dies wirklich der Hintergrund dieses Attentats sein, so hoffe ich sehr, dass die Hintermänner bald verhaftet werden. Ansonsten könnte dieser Funke noch auf fruchtbaren Boden fallen - oder Gräben wieder aufreißen, die wir bereits für geschlossen gehalten haben."

Äußerte Turima ihre Befürchtungen. Sie ließ ihre Aussage bewusst vage, aber natürlich hatte es immer wieder vereinzelt entsprechende Anschuldigungen gegeben, dass Menschen bevorzugen würden. Stets hatte die Republik sich dabei bemüht klar zu stellen, dass alle Wesen gleichberechtigt waren, aber nicht immer war dies 100%-ig glaubhaft gelungen Turimas Ansicht nach. Natürlich gehörte sie als Hapanerin ebenfalls einer Spezies an, die sich nur sehr geringfügig von Menschen unterschieden und auch ursprünglich welche waren.

"Ansonsten weiß ich noch nichts weiteres über konkrete Details des Anschlags oder welche Senatoren alle verletzt oder verstorben waren."

Fügte sie der Vollständigkeit halber noch an.

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.[Calamarie- Deep Blue-Galerie] Erl, Gam Subod, Turima Belandri
Dass beide Senatoren die drei Bewegungen nicht kannten beruhigte ihn kein bisschen. Er hatte das auch nur durch Zufall erfahren. Ein Kellner brachte ihm ein Glas Rotwein. Er bedankte sich.
Nun Ja... Also, Grund zu der Anahme habe ich durchaus. Aber erst mal zu den anderen Fragen. Ja ich wurde bei diesem Anschlag am Fussgelenk verletzt.Was es zu den drei Organisationen zu sagen gibt ist relativ kurz. Alle drei Gruppen sind stark auf Dac vertreten, vorallem die letzteren beiden...
Er wurde unterbrochen weil sich Senatorin de Lieven zu Tisch begab.
Guten Abend! dass ist durchaus zuentschuldigen.
Er lies die Senatorin ausreden und trank etwas Rotwein. Es schien die Correlianerin leicht zuerrgen dass sie zuspät kam,zumindest ihrem Redefluss nach.
Also um meinen Satzt zubeenden, Senatorin de Lieven hat es schon gut auf den Punkt gebracht. Die Gruppen denken die Jeweilige Rasse hätte ein "natürliches" Er unterstütze den Satz mit einer passenden Geste.
Vorrecht auf die Macht in der Galaxie. Als ob es überhaupt eine Rasse gebe die so etwas hätte. Er schnaubte wütend.
Und dieses Vorrecht versuchen sie mit allen Mitteln durchzusetzten.
Er leerte sein Glas und bestellte sich ein neues. Eine Frage der Hapanischen Senatorin riss ihn wieder in dass Gespräch.
Ja, dass Holonet wird förmlich von diesem Video überflutet. Ähm.. welche der Organistationen war es doch gleich...
Mit Alter kommt Weisheit, doch Alter un Weisheit sorgen für Vergessen, würde Res Plis nun sagen.
.[Calamarie- Deep Blue-Galerie] Erl, Gam Subod, Turima Belandri, Casia de Lieven
 
Mon Calamari-Coral City-Straßen von Coral City-Restaurant Blue Deep-Galerie//Gam mit Turima, Casia und Erl

“Botschafterin Belandri, Senator Sobud, Botschafter A Sen. Ich bitte Sie, mein Zuspätkommen zu entschuldigen. Aber aufgrund des Attentats ist es mir nicht gelungen, pünktlich hier zu sein.“

sprach eine etwas Ältere, weibliche, aber eindeutig menschliche Stimme und eine Frau erschien bei den 3 Anwesenden Senatoren. Diese Person war Gam jedoch bekannt, Casia de Lieven, Senatorin von Corellia und ehemalige Kanzlerin der Republik. Wieso diese hier war war dem Rodianischen Senator schleierhaft, aber er tat dies ab und achtete mehr auf die momentane Unterhaltung. Kurz zusammenfassend lässt sich sagen das alle 3 Senatoren die selbe Meinung besaßen, es waren Rassistische Organisationen, welche mit ihrer Propaganda nur Probleme machen wollten und die Zusammenarbeit unter den verschiedenen Rassen in der Republik bedrohten.

"Sicherlich werden die Hintermänner gefasst, vor Gericht gebracht und verurteilt aber mit ihrer Propaganda und dem Attentat haben sie bereits Wunden aufgerissen die sich nicht so einfach schließen lassen. Gorestias van der Harrs aus dem Drama ,,McTef" sprach einst : ,,Wenn uns der Kampf zu verschlingen droht müssen wir kämpfen um dies zu verhindern!". Hier würde ich es nennen, Propaganda gegen Propaganda. Wir und auch andere Senatoren müssen öffentlich für ein friedliches Zusammenleben aller Spezies eintreten, solcherlei Propaganda darf nicht das Politische Klima vergiften."

beendete er seinen Vorschlag und blickte zu den verschiedenen Senatoren. Miss Belandri aus einem gigantischen Bevölkerungsraum, dessen Ansehen in der Galaxis nicht gerade das beste war, A´sen, von dem er ehrlich gesagt nichts wusste, De Lieven welche eine reinrassige Menschenfrau von Corellia war und ehemals im höchsten Staatsamt der Republik, Gam als Senator einer Unbeliebten, als Mörder und Betrüger verschrienen, Rasse. Eine bunte Runde, sicherlich ließen sich aber auch Kontakte knüpfen um das Vorhaben aus seinem Vorschlag umzusetzen.


Mon Calamari-Coral City-Straßen von Coral City-Restaurant Blue Deep-Galerie//Gam mit Turima, Casia und Erl
 
Mon Calamari – Coral City – Blue Breeze Hospital - Lounge - Teeko Otaatu, Tion Fey (NPC), Shir Lwar (NPC) und Minga

Minga hörte sich die Ausführungen des Toydarianers an und fragte sich, oder ihre Frage falsch verstanden oder ihre Absichten falsch aufgefasst hatte. Sie hatte diplomatische Probleme vermeiden wollen, indem sie ihn nach seinem Titel gefragt hatte, doch die Trianii hatte eher das Gefühl, dass ihr Gegenüber durch die Nachfrage beleidigt gewesen war - jene Art von Beleidigung, die man sich nicht anmerken ließ, jedoch nicht ganz überspielen konnte.
Andererseits kannte sie nicht viele Mitglieder seiner Spezies, und die meisten davon nur vom Sehen. Sie konnte nicht genau einschätzen was bei ihnen der normalen Verhaltensweise entsprach, und genausowenig konnte sie sich sicher sein seine Reaktion richtig gedeutet zu haben.
Da Botschafter Otaatu allerdings geneigt schien die Sache mit seinem Titel zu übergehen beschloss Minga, es ebenfalls dabei zu belassen. Da er sie allerdings mit ihrem - angenommenen - Titel ansprach beschloss sie, es ihm gleich zu tun. Vielleicht ergab sich ja später die Gelegenheit ihm das förmliche - oder dann eher formlose - "du" anzubieten, und sie nahm an, dass die momentane Situation und das damit einher gehende Chaos diesen Prozess eher beschleunigen würde.
Seine Frage, die sie wiederum nicht als zu persönlich empfand, machte auch durchaus Sinn, doch sie hatte auf dem Weg hierher bereits darüber nachgedacht was ihre Motive waren. Sicherlich war es nicht die geschickteste Art des "Eingreifens" gewesen, aber sie fühlte sich dennoch in der Lage sich zu rechtfertigen.


Um der Wahrheit die Ehre zu geben, Botschafter, bin ich hier weil es die im wahrsten Sinne des Wortes naheliegendste Lösung war. Das Krankenhaus war für mich zu Pfote erreichbar, wohingegen ich auf dem Weg zum Senatsgebäude mit einem Taxi sicherlich noch im Verkehr stecken würde. Gleichzeitig gebe ich mich nicht der Illusion hin wichtig zu sein - jedenfalls nicht wichtiger als die Art von Ersthelfern, die bei solchen Katastrophen zuerst gebraucht werden.

Das ganze klang wie eine Rede, die man einem Reporter in seinen Holorekorder sprechen konnte, und auch wenn sie es tatsächlich so meinte konnte Minga das Gefühl nicht abschütteln so zu wirken als ob sie versuchte besonders medienwirksam rüber zu kommen.

Ich bin eine einfache Senatorin, weder Ministerin noch Sprecherin irgendeines Ausschusses. Was ich zu sagen habe sollte die Presse nicht interessieren, und jene, die mehr zu sagen haben als ich - oder das von sich glauben - werden sich wohl kaum mit meiner Meinung aufhalten. Also bin ich hier,

schloss sie etwas weniger förmlich,

in der Hoffnung etwas tun oder gar bewegen zu können ohne jemandem im Weg zu stehen.

Die Begründung war immer noch dünn, wenn man ihr unterstellte eigene Motive zu verfolgen, aber so sehr sie sich auch bemühte, einen besseren Grund hier zu sein hatte sie nicht.

Darf ich meinerseits fragen, was sie hier machen? Sicherlich, medizinische Versorgung ist wichtig, aber ich hatte eher den Eindruck in ein informelles Tressen zu platzen als in eine Gruppe sich erholender Leichtverletzter. Ich hätte erwartet, dass jeder Botschafter und Senator sich gleich in die Sicherheit seines Büros oder seiner Räume zurückziehen würde.

Auf diese Weise hoffte die Trianii das Gespräch etwas von ihrer eigenen Präsenz abzulenken, die sie wie sie feststellen musste nicht politisch korrekt erklären konnte. Sie wollte den übrigen Anwesenden zwar keine Hintergedanken unterstellen, aber jetzt wo sie richtig darüber nachdachte war ein Krankenhaus kein wirklich sicherer Ort für hochrangige Diplomaten, speziell wenn man davon ausgehen musste, dass mögliche Folgeanschläge geplant waren.


Mon Calamari – Coral City – Blue Breeze Hospital - Lounge - Teeko Otaatu, Tion Fey (NPC), Shir Lwar (NPC) und Minga
 
[Dac | Coral City | Regierungsbezirk | Senatsgebäude | Lobby] Ulo Sammandi

Da eine offizielle Bekanntmachung noch immer auf sich warten ließ, musste Senator Ulo Sammandi sich vorerst mit den Gerüchten zufrieden geben. Hin und wieder mischten sich mal Brocken unter die allgemeinen Mutmaßungen, die tatsächlich nach neuen Erkenntnissen klangen. Es formte sich das Bild einer Katastrophe, wie man sie hier in Coral City wohl nicht erwartet hätte. Die Oper hatte enormen Schaden genommen und war, wie manche sagten, vielleicht wohl gar nicht mehr zu retten. Zudem gab es wohl eine Vielzahl von Toten, mindestens zwanzig, und noch viel mehr waren verletzt worden oder galten noch als vermisst. Ob auch Kollegen, vielleicht sogar gute Bekannte unter den Opfern waren, konnte Sammandi aber noch nicht feststellen, dafür waren die Informationen noch viel zu vage und erlebten auf dem langen Weg von Ohr zu Ohr zu viele Metamorphosen. Ein Wort aber zirkulierte regelrecht durch den Raum, es war wohl schon mehrfach aus jedem Mund gedrungen: Anschlag. Jeder hier ging davon aus, dass es sich um ein mutwilliges Attentat handelte und nicht etwa um einen Unfall. Auch dem Ishi Tib fiel es schwer, sich vorzustellen, wie sich ein Unglück dieses Ausmaßes ohne fremdes Zutun ereignet haben könnte. Schließlich waren die Mon Calamari nicht gerade führ Schlampigkeit im Umgang mit ihrer Technik und ihren Sicherheitsbestimmungen bekannt. Wieder fragte Ulo sich, wie klug es in Anbetracht der Lage war, sich hier, inmitten einer dichten Menschentraube, aufzuhalten. Wer auch immer in der Lage gewesen war, einen Anschlag auf den Empfang im Opernhaus zu verüben, musste doch die Lobby des Senatsgebäudes als das beste aller Ziele ansehen.

Fast erschrak er, als inmitten dieses Gedankens plötzlich der Vibrationsalarm seines Coms ansprang. Es erforderte einige Zeit und Kraft, um sich durch einen Weg durch das Gewühl zu bahnen, bis er in einer halbwegs ruhigen Nische am Rand des Geschehens den Anruf entgegen nehmen konnte. Es war seine Assistentin Naily Darzou.


»Senator, ist alles in Ordnung mit Ihnen?« fragte sie. Die Unruhe war ihr deutlich anzuhören.

»Ja, Naily, alles in Ordnung. Ich bin im Senatsgebäude. Wir hatten es gar nicht mehr zur Oper geschafft; was auch immer dort passiert ist, hat sich ereignet, als wir noch weit genug weg waren.«

»In den Nachrichten heißt es, dass es wohl ein Bombenanschlag war«, fuhr die junge Ishi Tib fort. »Aber Genaueres weiß man noch nicht.«

»Mehr habe ich auch noch nicht gehört. Wilde Spekulationen von allen Seiten, aber nur wenige Fakten. Ich denke, wir müssen einfach noch ein wenig warten, bis...
Ich muss auflegen, Naily. Da kommt noch ein Anruf von Tibrin. Scheint offiziell zu sein.«


Offizieller ging es kaum. Der Regierungschef persönlich hatte den Kontakt hergestellt und erkundigte sich nach Sammandis Befinden.

»Es geht mir gut, kein Grund zur Sorge. Ich war nicht einmal in der Nähe des Opernhauses. Aber Ihre Sorge ehrt mich«, antwortete der Senator. »Es überrascht mich, dass Sie auf Tibrin schon davon gehört haben. Aber schlechte Neuigkeiten verbreiten sich wohl schnell, vor allem wenn sie von katastrophalen Bildern begleitet werden.«

Wieder gab es einen kurzen Austausch darüber, dass weder der eine noch der andere etwas über die genauen Umstände wusste. Man kam nicht umhin, zunächst die Ermittlungsbehörden ihre Arbeit machen zu lassen und deren Statements abzuwarten.

Zum Abschluss kam dann noch der Satz, mit dem Ulo Sammandi die ganze Zeit über fest gerechnet hatte:


»Da sich die Sicherheitslage auf Dac verschlechtert hat, muss ich darauf bestehen, dass Sie sich besser schützen. Ich weiß, dass Sie keine Leibwächter in Ihrer Nähe wünschen, aber ich sehe keine Alternative mehr!«

Seufzend lenkte der Senator ein.

»Ich fürchte, Sie haben Recht. Zumindest vorübergehend wird es wohl nötig sein. Auch wenn solche Reaktionen den Terroristen (falls es welche waren) in die Hände spielen. Ich lasse mich nicht gerne durch Gewalt zwingen, meine Lebensweise zu ändern. Aber darüber haben wir ja schon in der Vergangenheit gesprochen... Naja, ich werde mich so bald wie möglich um einen Personenschützer kümmern.«

Es ärgerte den alten Politiker, dass er zu diesem Schritt gezwungen wurde, von seiner Regierung und von den Umständen. Er stand schon lange im Blickwinkel der Öffentlichkeit und hatte stets Neider und Gegner gehabt, doch war er bisher immer ohne Leibwächter und ähnliche Maßnahmen ausgekommen. Wie nützlich waren sie überhaupt? Vermutlich hatten die meisten der Kollegen, die zum Empfang in der Oper gegangen waren, ihre persönlichen Wachhunde dabei gehabt. Aber es hatte ihnen nichts genützt. Man konnte sich nicht gegen alles absichern, und wer sich nur auf die Gefahren des Lebens konzentrierte, verlernte schnell, dessen schöne Seiten auszukosten.

Leider führte diesmal wohl kein Weg daran vorbei. Er durfte nicht nur an sich selbst denken. Er repräsentierte hier sein gesamtes Volk. Seine Arbeit war zu wichtig, um sie unnötig aufs Spiel zu setzen.


[Dac | Coral City | Regierungsbezirk | Senatsgebäude | Lobby] Ulo Sammandi
 
Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Restaurant “Blue Deep” – Galerie – Tisch – Turima Belandri, Gam Sobud, Erl A Sen und Casia de Lieven


Casia nickte, als Turima nach einem Bekennerholo fragte.

“Ja, bedauerlicherweise ließ es sich die Gruppe nicht nehmen, umgehend Stellung zu beziehen.“

erklärte Casia und runzelte die Stirn, als Turima durchklingen ließ, daß es einige Schwierigkeiten in Hinsicht auf den Beitritt ihrer Heimatwelt war. Casia konnte sich vorstellen, daß das im Konsortium nicht gerade für helle Freude gesorgt hatte. Aber unter Umständen konnte man gewissen Kritikern mit einem Sieg und der gewährten militärischen Hilfe des Konsortiums den Mund stopfen. Sie hungerte aber nach Neuigkeiten von ihrer Heimatwelt und die Möglichkeit, sich mit jemandem darüber zu unterhalten, war nicht gegeben. Zwar munkelte man hinter vorgehaltener Hand, aber nur Wenige wußten wirklich Bescheid.

“Es wäre wirklich wichtig, wenn man die Hintermänner zügig verhaften könnte. Ein Anschlag des Imperiums auf der momentanen Hauptwelt der Republik wäre fatal, aber ein Anschlag „aus eignen Reihen“ ist eine Katastrophe.“

stimmte Casia zu.

“Ich bin froh, daß sie keine größeren Verletzungen hinnehmen mußten. Human Future, Botschafter, nennt sich die Gruppe.“

half sie dem Botschafter aus, um sich dann die Ausführungen von Senator Sobud anzuhören.

“Es ist bedauerlich, daß sich einige Senatoren davon anstacheln lassen. Für mich ist es kompletter Blödsinn und wird es auch immer bleiben.“

erklärte Casia, was aber angesichts der Tatsache, daß sie ehemals die Kanzlerin der Republik gewesen war, wenig verwunderte.

“Wir werden alle die Augen offen halten müssen. Das Letzte, was die Republik braucht, ist ein solcher Konflikt.“

sagte Casia seufzend. Die Konflikte schienen kein Ende zu nehmen. Aber sie sehnte sich nach Frieden.


Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Restaurant “Blue Deep” – Galerie – Tisch – Turima Belandri, Gam Sobud, Erl A Sen und Casia de Lieven
 
Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Restaurant “Blue Deep” – Galerie – Tisch – Gam Sobud, Erl a´Sen, Casia de Lieven und Turima Belandri

Ihre Frage vorher, ob sich Botschafter a´Sen bei dem Anschlag verletzt hatte bejahte dieser. Also war er wohl unmittelbar dabei gewesen. Dass er nun so ruhig und scheinbar entspannt hier zu Abend essen konnte und sich nicht in einem Krankenhaus umsorgen und verhätscheln ließ, sprach für ihn. Immerhin war er ja vom Alter her auch nicht mehr unbedingt der Jüngste.

"Dann wünsche ich Ihnen baldige Genesung, Botschafter a´Sen."

Wünschte sie ihm. Schließlich hätte es sie in der Theorie ebenfalls treffen können. Nur hatte sie zuletzt sehr viel Arbeit gehabt in Form von Verhandlungen, Kennenlerngesprächen und dem dazu gehörigen Ausloten gleicher Interessen mit anderen Mitgliedswelten der Neuen Republik. Da hatte ihr nicht der Sinn danach gestanden sich einen Abend frei zu nehmen, um in die Oper gehen, egal wie gut deren Ruf war. Bezüglich der Hintermänner äußerte Senator Sobud seine Zuversicht, dass diese bald gefassen würden. Die corellianische Senatorin pflichtete ihm insofern bei als das sie dies ebenfalls erhoffte und zwar ziemlich bald.

"Nun, ich hoffe jedenfalls, dass die Polizei, die Sicherheitsdienste und auch der republikanische Geheimdienst dabei mehr glänzen als bei der Verhinderung dieses fatalen Anschlags."

Erwiderte die blonde Hapanerin düster. Noch wusste sie zu wenig über die lokalen Sicherheitsvorkehrungen auf Mon Calamari insgesamt. Aber so oder so, auf Hapan hatte sie sich derzeit sicherer gefühlt. Schon allein aus dem Grund, da die Sicherheitskräfte dort viel stärker für solche Fälle geschult wurden. Die Gefahr eines Anschlags war ja auf Hapan aufgrund der häufigen Streitereien unter den mächtigen Familien, dem hapanischen Hohen Rat und dem Adel sehr viel höher.

"Ich kann nur hoffen, dass für die Zukunft alles Mögliche unternommen wird solche schrecklichen Attentate zu verhindern. Immerhin wird dadurch die Handlungsfähigkeit des Senats und der Regierung spürbar beeinträchtigt. "

Während sie noch redete brachte der Mon Calamari-Kellner die Getränke. Bereits die Farbe ihres alderaanischen Weines war sehr kräftig und dunkel, was für einen guten Wein sprach. Sich nicht bedankend fuhr sie fort.

"Senator Sobud, Sie sprechen von Propaganda gegen Propaganda. Wie stellen Sie sich das vor? Allein die Existenz einer solchen Gruppierung und deren Erfolg mit diesem Anschlag dürfte genügen, um diverse Welten in Angst und Schrecken zu versetzen und sie nach zusätzlichem Schutz schreien zu lassen. Mit bloßen Worten werden sich viele davon nicht abspeisen lassen. Oder hatten Sie etwas Konkreteres im Sinn?"

Fragte sie bei dem grünhäutigen Senator nach. Dann roch und anschließend probierte sie einen Schluck ihres Weines. Für einen Moment schloss sie die Augen, um den feinen Geschmack zu genießen. Ja, es hatte sich tatsächlich gelohnt diesen zu wählen. Jetzt war nur noch die Frage wie lange es dauerte bis das Essen kam. Aber bisher war sie vom Service des Blue Deep nicht enttäuscht gewesen. Also war sie durchaus noch etwas bereit zu warten in der Hoffnung, dass sie ihren Tintenfisch gut zubereiten würden.

"Ich denke jedenfalls, dass dies in der nächsten Senatssitzung, in der dann hoffentlich auch die Beitrittsverträge ratifiert werden, dies auch zur Sprache kommen wird."

Dabei nahm sie den Faden auf, den Senatorin de Lieven angesprochen hatte. Den Seitenhieb auf die Trägheit der Republik bezüglich der ausgehandelten Verträge mit den drei potentiellen Mitgliedswelten Mirial, Taris und dem Hapan Konsortium konnte sie sich dabei nicht verkneifen.

"So oder so, es gibt genügend Spezies und Planeten, die dies bereitwillig als Ausgangspunkt nehmen werden, um irgendwelche Zugeständnisse der Republik in Punkto Sicherheit zu fordern. Dafür muss man kein Jedi sein, um dies zu erkennen. Aber die Streitkräfte sind ohnehin durch die andauerden Kämpfe mit dem Imperium gebunden. Eine Verstärkung der Systemverteidigungen im großen Stil dürften daher kaum machbar sein, vermute ich."

Hapan selbst hatte sich ja bereits vor dem Anschlag umgesehen und war dabei mit Rodia einen Liefervertrag über eine große Anzahl von Waffen auszuhandeln. Daher war die der Ansicht, dass zumindest Hapan ausreichend gerüstet war bzw. in Kürze sein würde.

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Mon Calamari-Coral City-Straßen von Coral City-Restaurant Blue Deep-Galerie//Gam mit Turima, Casia und Erl

"Ich gebe zu ich habe bereits einige Ideen wie sich das lösen lässt. Diese Organisation darf nicht offen nach Mitgliedern suchen und Propaganda verteilen ohne Gefahr auf sich zu ziehen, wir dürfen es in einem größeren Maßstab. Während sie die Unterwelt an sich reißen wollen können wir mit Auftritten, Holovids und dem Holonetz selbst. Wenn wir lange genug und mit großer Unterstützung dieses Projekt verfolgen, können wir sicherlich einen großen Beitrag leisten."

dachte Gam laut und beantwortete so die Frage der Hapanischen Senatorin, innerlich stimmte er ihr auch zu das es in nächster Zeit DAS Thema sein wird. Einerseits werden sich viele fürchten weil die Anschläge so ,,einfach" sind zu begehen, anderseits wird es weiter Probleme schüren. Gam hoffte jedoch wirklich das es zu keinerlei größeren Problemen wie die Abspaltung mehrere Systeme kommen wird. Obwohl die Neue Republik erstarkte blieb es unsicher inwieweit man den Vorteil gegenüber dem Imperium ausbauen konnte und für wie lange.

"Terroristische Aktionen lassen sich schwerlich mit einem Schlachtkreuzer bekämpfen, was man braucht sind Leibwachen, Geheimdienstmitarbeiter die die Aktivitäten im Vorfeld aufspüren und die Technik um Sprengstoff zu identifizieren."

sagte er zur Hapanerin, die davon ausging das eine umfassende Systemverteidigung von Seiten der NR Flotte unmöglich war.


Mon Calamari-Coral City-Straßen von Coral City-Restaurant Blue Deep-Galerie//Gam mit Turima, Casia und Erl
 
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Casia schloß sich den Genesungswünschen für Botschafter A Sen natürlich an. Sie zollte ihm großen Respekt dafür, daß er sich wieder mitten im Geschehen befand, anstatt sich pflegen zu lassen, wie es ihm auch zugestanden hätte.
Allerdings seufzte sie leise Turimas Worte hörte.


“Die Sicherheitsbestimmungen auf Dac sind schon sehr hoch. Attentate kann man immer nur bedingt verhindern, denn die Gruppen sind oft so klein und in sich geschlossen, daß eine Infiltration dem Geheimdienst schwer fällt.“

Außerdem stellte sich immer die Frage, ob es günstig war, seine Tarnung aufzugeben, denn die Planungen vieler beschränkten sich nicht auf ein Attentat, sondern viele Gruppen waren beseelt von dem Wunsch, ein galaxisweites Zeichen zu setzten. Und je nach Art ihrer Unterstützer war es ihnen auch sehr wohl möglich.
Aber als die Getränke gebracht wurden, nahm sie dankbar einen Schluck des alderaanischen Weines, den auch Turima gerade kostete.
Den Seitenhieb auf die langsame Arbeitsweise der Republik parierte Casia dagegen mit einem Achselzucken.


“Doch die morgige Senatssitzung soll sich anscheinend genau auch mit diesen Themen befassen. Zudem soll gerüchteweise auch die Situation auf Denon diskutiert werden.“

Casia unterbrach, als der Kellner die Vorspeisen servierte. Geduldig warteten die beiden Botschafter und die beiden Senatoren, bis sie unter sich waren.

“Man ist ganz besonders erpicht darauf, jemanden vom KSNR in die Finger zu bekommen, wie sie sich alle denken können. Das wird einige Tumulte nach sich ziehen. Der Kanzler wird seine ganze Autorität brauchen, um eine ordentliche Sitzung gewährleisten zu können.“

Natürlich hatten die Senatoren nicht vergessen, daß das KSNR sich gegen eine Intervention im Osarian- System ausgesprochen hatte. Die blutige Schlacht von Denon hatte die Position des KSNR trotz Sieges nicht wirklich verbessert.

“Das wird sicherlich keine angenehme Sitzung.“

faßte Casia zusammen und widmete sich der Auswahl von Vorspeisen, die serviert worden waren.


Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Restaurant “Blue Deep” – Galerie – Tisch – Turima Belandri, Gam Sobud, Erl A Sen und Casia de Lieven
 
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Turima, die eigentlich gerade einen erneuten Schluck ihres exzellenten alderaanischen Weines trinken wollte hielt in ihrer Bewegung inne als der rodianische Senator seine Ideen genauer ausformulierte. Er wollte praktisch, dass sich die Republik einerseits durch eine Art Medienkampagne gegen diese Terrorvereinigung zur Wehr setzen sollte und sie andererseits in die Illegalität abdrängen sollte.

"Sie meinen also ein Verbotsverfahren für den Fall, dass die sich zu dem Anschlag bekennende Gruppe eindeutig überführt wird? Die Frage dabei ist allerdings, ob es sich dabei überhaupt um eine legale Gruppierung handelt oder ohnehin nur eine allein im Untergrund tätige Anzahl von Wesen umfasst."

Gab die baldige hapanische Senatorin zu bedenken.

"Ansonsten ist eine öffentliche Kampagne natürlich ein Weg der Bedrohung zu begegnen. Aber wie Sie auch richtig sagten, Senator Sobud, ohne ebenfalls die Mitarbeit und vor allem auch verstärkte Aufmerksamkeit der Sicherheitskräfte und Geheimdienste wird es ebenfalls nicht gehen. Sie sind es doch, die wenn dann am Ehesten Wind davon bekommen, wenn weitere Anschläge geplant werden. Zumindest hoffe ich das."

Diesen erneuten Seitenhieb auf die gescheiterten Schutzmaßnahmen in Coral City konnte sich die Hapanerin ebenfalls nicht verkneifen. Zu tief saß noch der Schock, dass der Anschlag auf der aktuellen Zentralwelt der Republik überhaupt hatte stattfinden können. In diesem Licht erschien ihr auch Hapan plötzlich als Hort der Sicherheit und Ordnung. Immerhin waren dort in den letzten Jahren so gut wie keine Attentate erfolgreich gewesen. Das war aus hapanischer Sicht und auch bezogen auf die Häufigkeit von solchen Palastintrigen durchaus bemerkenswert.

Dass Casia die Sicherheitsbestimmungen auf Mon Calamari bereits als sehr hoch bezeichnete minderte Turimas Bedenken wenig. Natürlich hatte die Corellianerin zumindest in dem Punkt recht, dass es eine absolute Sicherheit nicht geben konnte. Aber dies konnte die blonde Diplomatin als gefühlte Ausrede so nicht stehen lassen.


"Das mag wohl sein, aber dennoch müssen die Anstrengungen intensiviert werden solche katastrophalen Anschlage zu verhindern. Sollten noch weitere geschehen, dann blamiert sich die Republik bis auf die Knochen, dass sie nicht einmal in der Lage ist den eigenen Senat ausreichend zu schützen. Außerdem darf man auch nicht unterschätzen, welchen Eindruck so vermeintlich laxe Sicherheitsbestimmungen auf potentielle Beitrittskandidaten machen."

Die Hapanerin wusste jedenfalls jetzt schon mit fast 100%-iger Sicherheit zu sagen, dass dies auch im Hapan-Konsortium für längere Zeit mit die Tagesthemen bestimmen würde. Umso froher war sie daher auch, dass sie bereits erfolgreich darin gewesen war mit dem rodianischen Senator einen Handelsvertrag anzubahnen, in dem es unter anderem auch um Waffenlieferungen durch die Rodianer ging. Das ließ sie auf Hapan jedenfalls in einem günstigen Licht erscheinen und bestimmt nicht nur bei der Königinmutter, dessen war sie sich sicher. Mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt entging ihr fast, dass die corellianische Senatorin weitergesprochen hatte. Jedoch hatte sie nicht viel verpasst, denn es wurden kurz darauf die Vorspeisen serviert, etwas aus rohem Fisch von der Tageskarte, weswegen Casia inne hielt.

"In Bezug auf Denon hoffe ich doch sehr, dass unter anderem auch mit den großzügigen hapanischen Hilfslieferungen und den Hilfsmissionen dorthin die erste Not bald gelindert ist."

Dabei nickte Turima kurz Casia zu, denn es war auch mit ihre Idee gewesen, um Hapan in der Öffentlichkeit einem positiven Licht erscheinen zu lassen. Alte Freundschaften waren doch immer wieder viel wert. In Bezug auf den KSNR war die Hapanerin ebenfalls gespannt wie es mit diesem weiterging. Dieses Gremium hatte in der jüngsten Vergangenheit viel Kritik einstecken müssen, wegen dem vermeintlichen Veto bei Osarian und auch dem furchtbaren Absturz auf den Stadtplaneten Denon. Es machte zumindest nach außen den Eindruck, dass der KSNR zu mächtig war und in der Lage zu sein schien die Beschlüsse des Senats teilweise aushebeln zu können, wenn es dessen Mitgliedern gefiel. Das war keine angenehme Vorstellung, vermittelte es doch den Eindruck eines steigenden Einflusses des Republikmilitärs auf das Gesetzgebungsorgan der Neuen Republik.

"Es muss besonders sicher gestellt werden, dass der demokratisch gewählte Senat der Republik nach wie vor Herr der Lage und in seiner Funktion nicht beeinträchtigt ist. Alles andere dürfee im Licht der fragwürdig großen Entscheidungsbefugnis des KSNR nach außen hin alarmierend wirklich."

Dann entfuhr der Hapanerin ein kleines Seufzen.

"Ich hoffe sehr, dass sich die uns unweigerlich bevorstehenden Debatten nicht in kleinlichen Grabenkämpfen verlieren, sondern wirklich Beschlüsse zur Lösung der aktuellen Probleme gefunden und realisiert können."

Danach aß sie die sehr übersichtliche Ansammlung verschiedener roher Fische von Mon Calamari mit einer orangen, süßlichen Soße. Es schmeckte nicht schlecht, aber ein zweites Mal würde sie sich für etwas anderes entscheiden, das stand für sie fest.

Calamari-System - Mon Calamari – Coral City – Restaurant “Blue Deep” – Galerie – Tisch – Gam Sobud, Erl a´Sen, Casia de Lieven und Turima Belandri
 
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