Mon Calamari (Calamari-System)

[:: Mon Calamari :: Coral City :: Innenstadtbezirk :: "Blaue Alee" :: im "Tsunami" ::] Nutaki, Moor alias Zula, Leibwächter (NPC)

Kurz bevor Zula antwortete erschien die Bedienung mit einem Tablett auf welchem eine lange schlange Flasche stand. Nutaki konnte die Schrift auf der Flasche nicht entziffern, aber ein Huttesisches Bier würde es wohl nicht sein. Als sich Nutakis Glas mit der Flüssigkeit gefüllt hatte, griff er sofort zu ohne darüber nachzudenken, dass sein Verhalten womöglich als gierig und unhöflich galt. Er spürte den süß-bitteren Geschmack auf der Zunge und trank etwas langsamer. Wahrscheinlich war es ein feiner Naboo-Wein oder etwas anderes teures.

Als die Bedienung sich entfernt hatte setzte Zula das Gespräch fort. Dieser erklärte ihm, dass sein Geschäft darin bestand Waren zu transportieren, welche unter Verboten oder Zöllen standen und auf dem freien Markt nicht zu kaufen seien. Doch er erläuterte diese nicht weiter. Waren es vielleicht Drogen? Möglich schien alles, zumal saß Nutaki ein Verbrecherboss gegenüber. Er erwähnte das sein Wirtschaftszweig hart umkämpft sei, geschäftlich und gewalttätig. Piloten und Wachmänner brauche er um damit zurecht zu kommen. Jedenfalls der Beruf des Piloten kam für Nutaki nicht in Frage. Allein schon wegen ungünstiger körperlicher Vorraussetzung, außerdem konnte er nicht fliegen.

Die nächste Gattung die er erwähnte war die Finanzverwaltung und Kundenaquise, was Nutaki sicherlich einigermaßen wegen seiner Ausbildung konnte, aber es war nicht gerade das was er sich vorstellte. Dann noch "Materialbeschaffung", was immer das auch heißen mochte. Doch danach kam er zu einem interessanten Punkt, den auch Omyush erwähnt hatte: Das Kopfgeldjägerbusines. Das sagte Nutaki von allem am meisten zu.

"Wie sie anscheinend schon wissen war ich bei den Scouts. Ich kann mich also anschleichen, kenne mich in jedem Gelände aus, kann mich gut verstecken und habe ein gutes zielendes Auge. Daher würde ich mich als ein guter Kopfgeldjäger sehen. Das einzige Manko wäre, dass ich noch nie ein Cockpit von innen gesehen habe.", dann viel Nutaki die "Materialbeschaffung" wieder ein. "Könnten sie vielleicht etwas genauer erklären was mit Materialbeschaffung gemeint ist? Vielleicht würde auch das meinen Fähigkeiten nachkommen."


[:: Mon Calamari :: Coral City :: Innenstadtbezirk :: "Blaue Alee" :: im "Tsunami" ::] Nutaki, Moor alias Zula, Leibwächter (NPC)
 
[Calamari-System | Äußerer Bereich | Gefechtszone | DSD 'Viribus Unitis' | Brücke] Sei’lar mit Kapitän Teage und Mannschaft]

Die beiden „verfeindeten“ Seiten standen sich nun quasi gegenüber. Die größeren Schiffe waren zum Stillstand gekommen. Zwischen ihnen wimmelte es jedoch weiterhin von Sternenjägern welche zwischen den Kriegsschiffen kämpften. Dies war auch der einzige Bereich in dem Admiral Ralassis Verband es schaffte nennenswerte Erfolge zu erzielen. Die verbliebenen Sternenjäger der 'Viscount' kämpften immer mehr um ihr eigenes Überleben, so das Admiral Ralassis immer mehr ihrer eigenen Sternenjäger gegen die 'Viscount' schicken konnte. Doch gegen einen solchen Koloss waren die Angriffe der Sternenjäger wie Nadelstiche.

„Raketensalve 15 und 16 sind unterwegs mit den Torpedos der 'Bright Giant'!“

„Raketensalve 13 und 14 haben begrenzten Schaden angerichtet, ein Turbolaser vernichtet. Schilde jedoch wieder aktiv.“

Die Erschütterungen auf der 'Viribus Unitis' waren inzwischen so stark geworden das Sei’lar sich immer versuchte mit einer Hand festzuhalten, man wusste nie wann die nächste Erschütterung stark genug sein würde um ihn von seinen Füßen zu reißen.

„Schilde unter 10% gefallen!“

„Raketensalve 17 und 18 abgefeuert!“, Leutnant Ruluwoor ließ die 'Viribus Unitis' nun eine Salve nach der anderen von Raketen spucken, näher würden sie der 'Viscount' nicht kommen, mehr Wirkung als nun würden sie nicht erzielen, und lange würden sie nicht mehr Zeit haben.

Dieses Mal erreichten alle Raketen der beiden Schiffe den Koloss. Und dieses Mal war der Schaden nicht nur nominell. Leutnant Targon konnte bestätigen dass die Schilde im Zielbereich zusammen gebrochen waren und es sogar zu sekundären Explosionen gekommen war. Er konnte zwar keine weiteren Details liefern aber es war klar das 'Viscount' diesen Kampf mit eindeutig mehr als nur einem symbolischen Schaden beenden würde.


Aber so erfreulich der Sieg war so erdrückender war die Realität der Gesamtsituation. So nah an der 'Viscount' hatten nicht alle Geschütze des Kolosses die Möglichkeit auf die Primärziele zu feuern welche der gegnerische Kommandant vorgegeben hatte und so mussten inzwischen auch die kleineren Schiffe in Sei’lars Gruppe ihr erstes Feuer einstecken. Der Schaden den Admiral Ralassis Verband anrichtet war bei weitem nicht so viel wie den welchen sie an der 'Viscount' verursachten. Mit jedem Moment wurde es deutlicher wer wohl als Sieger aus diesem Gefecht hervorgehen würde.

Die Raketensalve 17 und 18 vergrößerten den Schaden welche die vorherigen Salven angerichtet hatten und vernichten drei weiteren Geschütze. Doch in derselben Zeit hatte auch die 'Viribus Unitis' einen Schweren Turbolaser und eine Ionenkanone verloren. Die Salven 19 und 20 waren auf dem weg und damit hatte die 'Viribus Unitis' Zwei Drittel ihrer Raketenbestände verschossen.


'Viscount' dreht nach Backbord!“

„Achtung Einsatzgruppe! Auf verstärktes Feinfeuer einstellen. … Steuer nach Steuerbord drehen, versuchen sie die Position relativ zur 'Viscount' zu halten!"

Die Drehung nach Backbord brachte immer mehr der Steuerbordwaffen der 'Viscount' in Reichweite von Admiral Ralassis Kampfgruppe, gleichzeitig sah sich Sei’lars Einsatzgruppe mit jedoch mit allen Bugwaffen der 'Viscount' konfrontiert. Und diese zeigten kein Erbarmen. Bevor die Drehung der 'Viribus Unitis' auch nur halbwegs einen Schutz für seine kleineren Begleiter bieten konnte, zerrissen zwei Salven von 75 Schweren Turbolasern, die eine Minuten noch zuvor in fast vollständig Einsatzbereite 'Detonation'. Die 'Daylight' hatte etwas mehr Glück. Die Drehung der 'Viribus Unitis' hatte den Geschützen der 'Viscount' etwas das Schussfeld auf die Corellianische Korvette genommen und so musste 'Viribus Unitis' einiges von dem Feuer einstecken das für den kleineren Begleiter gedacht gewesen war. Das Feuer der ersten beiden Salven der 75 Schweren Turbolasern welche die kleine Korvette erreicht hatte, überlud ihre Schilde und richtete mittleren Schaden an. Aber noch war sie in einem Stück. 'Argyll' war nicht zu einem Primärziel in dem Manöver geworden musste jedoch auch so einiges einstecken, fand jedoch wie 'Daylight' etwas Schutz hinter der 'Viribus Unitis'. Die Erschütterungen welche das Feuer der 'Viscount' anrichtet, hätte Sei’lar stürzen lassen, hätte er sich nicht angehalten. So schaffte er es gerade noch nicht hinzufallen.

„35° nach Backbord Rollen!"

„Schilde zusammengebrochen!"


Und das war nicht die einzige Schadensmeldung, die im auf der hektischer werdenden Brücke der 'Viribus Unitis' berichtet wurde. Jeder Treffer ab jetzt würde direkten Schaden anrichten und bald würde von dem stolzen Schlachtschiff nichts mehr übrig sein. Zumindest wenn dies keine Übung wäre.

[Calamari-System | Äußerer Bereich | Gefechtszone | DSD 'Viribus Unitis' | Brücke] Sei’lar mit Kapitän Teage und Mannschaft]


 
Coral City ~ an Bord der Sekitari ~ mit Mas & Qienn

Unweigerlich erinnerte sich Nei an das letzte Mal, als sie auf Dac gewesen war. Während des Landeanflugs stand Nei hinter dem Sitz des Piloten, aus dem heraus Qienn die Sekitari souverän in die Atmosphäre des Planeten eintreten ließ und hielt sich dabei mit beiden Händen an der Lehne fest. Die Twi'lek hatte sich inzwischen mit der Steuerung vertraut gemacht und kannte die Konsolen des Cockpits genau. Die Ruusanerin hatte jedoch nur Augen für den weiten Ozean, den sie nach wie vor beeindruckend fand, auch wenn sie dabei an den Siegesball nach der Schlacht von Corellia und ihre Seekrankheit denken musste. Sie hoffte, dass ihr bei diesem Aufenthalt eine Kreuzfahrt erspart bleiben würde. Aus der Distanz waren ihr die unruhigen Wassermassen deutlich lieber.

"Sonderbotschafterin Sunrider, ich heiße sie im Namen des Senats auf Dac willkommen. Mein Name ist Qid Mirk. Wenn sie und ihre Begleiter mir bitte folgen würden?"

wurden Mas, Qienn und Nei von einem in einer aufwendig, aber nicht überschwänglich mit kreisförmigen Mustern geschmückten Robe aus blauer Seide. Sein Basic war überraschend gut. Bis heute war der Ruusanerin gar nicht bewusst gewesen, dass Quarren physisch überhaupt in der Lage waren Basic auszusprechen. Wahrscheinlich hatte dieser Vertreter viele Jahre der Übung gehabt, denn aufgrund der blassen und irgendwie dünn wirkenden Haut und dem kratzigen Ton in seiner Stimme, vermutete Nei ohne weiter darüber zu reflektieren, dass dieser Quarren bereits ein weit fortgeschrittenes Alter erreicht hatte.

"Die Nachrichten des Rates haben den Senat also erreicht?"

fragte die Jedi, die nur leicht versetzt Qid Mirk folgte, während sie sich mit einem Blick über die Schulter vergewisserte, dass Mas und Qienn bei ihnen blieben.

"Ja, Meisterin Sunrider. Der Kanzler hat einen Ausschuss gebildet, der mich bat sie zu empfangen und zu begleiten. Die Nachricht des Ordens der Jedi ließ keinen Zweifel über die Dringlichkeit. Ich hoffe es ist deshalb in Ordnung, dass sie ihres und das Anliegen der Jedi direkt vortragen?"

Nei bestätigte die Nachfrage mit einem Nicken.

"Wer sitzt in diesem Ausschuss?"

Nicht dass die Ruusanerin viel mit den Namen hätte anfangen können, aber das wusste hier ja niemand und es konnte nicht schaden, zu wissen mit wem man es zu tun hatte.

"Innenministerin Dia'Torr führt ist Vorsitzende dieses Ausschuss."

Eine Twi'lek, erinnerte sich Nei, denn die Minister der Republik kannte sie dann immerhin doch. Fragend schaute sie unauffäliig zu Qienn, die nur das Gesicht verzog und mit den Schultern zuckte. "Jaja, schon gut.", antwortete Nei wortlos, nur die Lippen bewegend, so dass Qid Mirk nichts bemerkte.

"Gemeinsam mit ihr erwarten sie Senator Luiss Nev von Sluis Van, Botschafter Niiro dan Sate dan Brahmaputera von Chalacta, der übrigens sehr darauf beharrte die Interessen seiner Heimat einzubringen."

Das konnte sich die Ruusanerin denken. Nach allem was auf Chalacta passiert war, fand sie in Niiro jedoch sicher einen Fürsprecher. Unglücklicherweise überhörte sie bei diesem Gedanken jedoch zwei weitere Namen und hörte nur noch den letzten beiden:

"...Senatorin Leena Arreeth von Mirial, sowie Captain Ayako Sato vom Geheimdienst, die jedoch noch nicht eingetroffen ist."

Ohne weitere Worte gewechselt zu haben erreichten sie schließlich einen aufwendig dekorierten, wenn auch kleinen Saal im Gebäude des Senats. Sicher wurden hier schon viele Hinterzimmerabsprachen getroffen, überlegte Nei, als sie ihren Blick schweifen ließ. Vor einer breiten Fensterfront mit dem Blick über die Stadt bis hin zum Ozean, saßen bereits alle Teilnehmer des Ausschusses - mit Ausnahme von Captain Sato - und schauten die Jedi erwartungsvoll an. Einzig Niiro hatte ein herzliches Lächeln auf den Lippen. Qienn hatte sich entschlossen draußen zu warten, während Mas sie begleitet und neben ihr seinen Platz bezogen hatte. "Na dann...!", flüsterte Nei sich selbst mutmachend zu, als sich die schwere Holztür hinter ihr schloss.

Knappe zwei Stunden später verließen Nei und Mas das Senats-Gebäude, wo Qienn auf einer Bank in der Sonne sitzend bereits auf sie wartete. Der Eisbecher in ihrer Hand zeigte jedoch schon jetzt deutlich, dass sie eindeutig unter weniger Stress zu leiden hatte, als die beiden Jedi.

"Wie ist es gelaufen?"

fragte die Twi'lek aufgesetzt schnippisch.

"Ich frage mich zwar immernoch, warum sich die Herrschaften das Kreuzverhöhr nicht gespart haben, wenn das Ergebnis doch scheinbar von Anfang an klar war."

erklärte die Ruusanerin gespielt nüchternd, bevor ihr Gesichtsausdruck und Tonfall aufhellten.

"Aber der Ausschuss ist sich darüber einig, Ruusan aufzunehmen."

Nei schaute erfreut zu Mas, der ihr eine große Hilfe gewesen war, die Interessen der Jedi und ihrer Heimat zu unterstützen.

"Bis zur offiziellen Aufnahme, wofür eine Abstimmung im Senat erforderlich ist, soll ich als Sonderbotschafterin Ruusan vertreten. Die Republik sendet aber bereits in den nächsten Tagen Hilfe, um das Tal und das System zu sichern."

Das war das Ergebnis, grob zusammengefasst.

"Bis die Abstimmung im Senat durch ist, hat uns der Ausschuss darum gebeten, Dac nicht zu verlassen."

Regierungsviertel ~ Vorplatz des Senats ~ mit Mas & Qienn
 
Zuletzt bearbeitet:
[Mon Calamari | Coral City | Südstadt | Turmspitze | Restaurant Tsunami | Tisch in einer dunklen Nische] Vigo Zula (alias Vilnok Moor), Nutaki, zwei Leibwächter

Zula lächelte innerlich, während er genüsslich an dem alten, absurd teuren Alderaaner nippte, den der Kellner serviert hatte. Er mochte den Teil, der jetzt kam. Die Reaktionen der Gesprächspartner waren so unterschiedlich, oft so unerwartet. Sie ließen häufig unendlich tief blicken. Insbesondere bei Bürgern der Republik, wie Nutaki einer war, kam die Eröffnung, worum es sich bei Zulas Geschäften handelte, so überraschend, dass jede Verstellung unmöglich wurde. Er kannte die Körpersprache der Chadra-Fan nicht, aber er war gespannt, ob und wie sich die Überraschung bei ihm bemerkbar machen würde. Eines war jedenfalls klar: Diese Branche war etwas anderes als ein paar Trickbetrügereien oder Fahrzeugdiebstähle. Eine große Sache. Und vielleicht etwas größer, als der ehemalige Soldat erwartete. Er mochte es, Leute zu überraschen und fassungslos zu machen. Als Senator von Vinsoth hatte er diese Gelegenheit nur selten, doch als Verbrecherboss konnte er sie häufig voll ausschöpfen.


»Nun, ich weiß nicht recht...«
begann er mit gespielten Zweifeln. »Gerade der Bereich Materialbeschaffung ist der heikelste in meinem Unternehmen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob Sie das Zeug dafür haben. Aber vielleicht schätze ich Sie ja falsch ein.

Sie müssen wissen, eine der wichtigsten, begehrtesten Ressourcen in unserer Galaxis ist Arbeitskraft. Trotz aller Automatisierung und den immensen Fortschritten bei der Droidenkonstruktion geht nichts über die Kraft und Findigkeit denkender Wesen. Wir befriedigen diese Nachfrage, indem wir Wesen mit den geeigneten Fähigkeiten suchen, sie entweder aufkaufen oder einfangen und an diejenigen übergeben, die dafür bezahlen wollen, sich ihre Arbeitsleistung zunutze zu machen.«


Der Chevin sprach davon, als wäre es das Normalste der Welt. So als ginge es um nicht mehr als den Handel mit irgendwelchen Zierfischen. Das Wort ›Sklaverei‹ benutzte er bisher nicht, aber für jeden, der kein völliger Trottel war, musste die Sache nun klar sein. Und falls Nutaki doch zu den besonders Minderbemittelten zählte: Auch für die hatte Zula Verwendung. Wenn auch nicht in gehobenen Funktionen.

»Die Kopfgeldjägerbranche ist wesentlich einfacher. Denn da genügt es zumeist, den Gesuchten tot oder lebendig zu überstellen. Selbst wenn es für ›lebendig‹ häufig höhere Prämien gibt, macht Ihnen kaum ein Auftraggeber einen Vorwurf, wenn - zum Beispiel weil die Festnahme nicht ganz reibungslos verlaufen ist - ein paar Finger fehlen oder ein Bein lahm ist. In unserer Branche ist das anders. Denn auch wenn sich manche Objekte ihrer Sicherstellung und Weitergabe vehement widersetzen, muss ihre Arbeitskraft zu hundert Prozent erhalten bleiben. Man muss die Ware in körperlich einwandfreiem Zustand übergeben, sonst ist sie nichts mehr wert, verstehen Sie? Insbesondere wenn Qualität groß geschrieben wird, wie in meinem Fall. Ich habe einen Ruf zu verlieren, den ich mir nicht dadurch erarbeitet habe, dass ich meinen Kunden magere Jawas oder halb verwilderte Straßenkinder anbiete. Man ist nur das Beste von mir gewöhnt, deshalb müssen auch meine Einkäufer und Fänger sowie die Tansporteure beste Arbeit leisten.

Glauben Sie, dass Sie dafür das nötige Handwerkszeug mitbringen? Sowohl was Ihre praktischen Fähigkeiten betrifft als auch Ihre Überzeugungen? Denn, Mr. Nutaki, unbedingte Entschlossenheit ist das A und O, wenn man es in diesem Bereich zu etwas bringen will. Zweifel darf man sich nicht erlauben, sonst wird man keinen Erfolg haben. Aber wenn Sie sich tatsächlich als Beschaffer bewähren, dann bin ich sicher, dass Sie es in meiner Firma zu etwas bringen können.«


[Mon Calamari | Coral City | Südstadt | Turmspitze | Restaurant Tsunami | Tisch in einer dunklen Nische] Vigo Zula (alias Vilnok Moor), Nutaki, zwei Leibwächter
 
[Calamari-System | Weltraum | Übungsgebiet | DNT Bright Giant | Brücke] Joya No, Pascal de Lieven

Der Kampf ging in seine bisher heißeste Phase, denn nun waren beinahe alle Schiffe ohne Schutz. Die Viscount konnte sich nicht mehr ihrer vollen Schildleistung bedienen und auch auf Seiten der Angreifer steckte mittlerweile jedes Schiff Treffer ein. Manche natürlich mehr als andere, aber während die Schlachtschiffe einigen Beschuss (selbst dieser Größenordnung) verkraften konnten, überstanden die kleineren Modelle ihn kaum. Kurz nacheinander nahm der ›Feind‹ zwei der kleineren Schiffe aus dem Spiel. Eine MC30-Fregatte und eine Korvette wechselten in den Projektionen ihre Kennung von ›verbündet‹ auf ›neutral‹, sie stellten ihr Feuer ein und zogen sich aus dem Gefecht zurück. In der Realität wäre die eine in Stücke gebrochen und ihre Trümmer hätten auch die benachbarten Einheiten noch mit beeinträchtigt, ein Umstand, dem der Simulationscomputer auch Rechnung trug. Das andere verwandelte sich in ein treibendes Wrack, von dem in einem echten Kampf noch große Gefahren ausgegangen wären, doch das konnte in dieser Übung nicht gelten: Schon aus Sicherheitsgründen musste jeder, der nicht mehr einsatzfähig war, den Schauplatz verlassen. Sicherlich würden bald noch mehr und auch größere Kriegsschiffe ihr Schicksal teilen. Obwohl sich die Gegner des Supersternenkreuzers die Jägerhoheit erstritten hatten, drohten sie zu unterliegen.

Eins musste man Admiral Ralassi einfach lassen: Sie ließ sich die Kontrolle nicht entgleiten oder aus der Hand nehmen. Für einen einfachen Schiffskommandanten wie Joya No war die Gesamtsituation in einem Gefecht oder einer Übung dieser Größenordnung unmöglich zu überblicken, ihr aber gelang es, ihre Flotte auf bemerkenswerte Weise zu koordinieren. Der Bright Giant hatte sie bisher kaum Befehle erteilt, wohl aber, weil das einfach nicht nötig gewesen war. Dass sie an anderen Stellen durchaus deutlicher eingriff, wurde offensichtlich, als sie befahl, die zur Verstärkung bereitstehenden Bomber aus dem Hyperraum zu holen. Jäger und Eskortschiffe veränderten ihre Positionen so, dass ein zusätzlicher Sicherheitsabstand zur geplanten Flugbahn der Bomber entstand. Sie sprangen recht nah ans Kampfgeschehen heran, so aber war die Gefahr einer tödlichen Kollision wesentlich geringer. Diese Formationsänderung erfolgte aber erst im letzten Moment, so dass die Leute auf der Viscount wohl nicht genug Zeit hatten, die Hintergründe zu begreifen und sich darauf einzustellen. Der Kaminoaner konnte nicht sagen, ob ein Bomberangriff auf die Brücke des Kolosses den Kampf entscheiden würde. Aber als die Weisung vom Flaggschiff kam, war er bereit, das Seine zu dem Versuch beizutragen.


»Gravwellenprojektor aktivieren!« sagte er mit seiner weichen, dennoch aber befehlsgewohnten Stimme, und im nächsten Augenblick ging ein hör- und spürbares Vibrieren durch das ganze Schiff. Im Gegensatz zu den Waffen wurde dieses System abermals real benutzt. Das kegelförmige Abfangfeld lag genau im Sprungkurs der beiden Staffeln, der letzten Verstärkungen, die auf ihrer Seite noch eingreifen konnten. Jeden Augenblick mussten die kleinen Maschinen auftauchen und sich auf ihren riesenhaften Gegner stürzen, um das zu tun, was Bomber so gerne taten: Da treffen, wo es richtig wehtat. Doch bevor die Sensoren ihre Ankunft vermeldeten, sprangen ein paar andere Anzeigen in die Höhe oder fielen ins Bodenlose. Im gleichen Moment wurde das dumpfe Summen des im Schiffsbauch integrierten Schwerkraftgenerators immer tiefer und leiser und verlor sich dann im Infraschallbereich. Er war ohne Anweisung des Captains abgeschaltet worden. Sekundenbruchteile später brausten die Bomberstaffeln am Zielpunkt vorbei, über das Kampfgebiet und wahrscheinlich sogar das Calamari-System hinaus. Das Schwerefeld war genau im falschen Moment kollabiert.

»Was zum Teufel ist hier los?«
rief Joya No sofort, begierig, einen Schuldigen für dieses Versagen zu haben.

Der Offizier an der Schadenskontrolle blickte ihn leicht verdattert an und antwortete:


»Sir, die Viscount hat eine gezielte Salve auf die Schiffsmitte abgegeben. Wir haben Hüllenbrüche und weitreichende Ausfälle im Energieversorgungssystem. Der Projektor ist irreparabel zerstört - oder wäre es, wenn...«

»Ja, verstehe!« fiel der Kaminoaner entnervt ein.

Der Gegner hatte ihn kalt erwischt. Es war bestimmt kein Zufall, dass sie so schnell und hart getroffen hatten, just in dem Moment, als die Bright Giant noch einmal eine Rolle hätte spielen sollen. Als sie vorhin die Verstärkungen in die Schlacht geholt hatten, hatte der feindliche Kommandeur vermutet, dass sie es noch einmal auf dieselbe Weise versuchen würden. Die Viscount hatte sie bis fast zur Wehrlosigkeit beschossen, dann aber scheinbar das Interesse an ihr verloren. Trotzdem mussten mehrere Geschütze die ganze Zeit über für diesen einen Zweck in Feuerbereitschaft gewesen sein. Indem sie die Zerstörung des einzigen Abfangschiffs in der Formation für den richtigen Moment aufschoben, hatten sie Ralassis Schachzug vereitelt und sich der Verstärkung entledigt. Bis die Bomber eintrafen, war die Gefechtsübung vermutlich vorbei. No hatte einmal vom Kommandanten eines republikanischen Schlachtkreuzers gehört, der diesen Trick erfolgreich gegen einen imperialen Immobilizer-kreuzer eingesetzt und so das zielgerichtete Erscheinen eines Sternenzerstörers im entscheidenden Moment einer Schlacht vereitelt hatte. Jetzt konnte er sich denken, wer ihr Gegner war.

»Admiral Altmin kommandiert die Viscount«
, behauptete er. »Das ist seine Handschrift.«

»Gegen ihn zu unterliegen ist keine Schande«, antwortete Lieutenant Commander Ulyx.

»Eine Niederlage ist immer eine Schande!« widersprach der Kaminoaner knurrend.

Ein schnelles Ende schien nun unausweichlich. Denn das Megaschlachtschiff hatte sein scheinbares Interesse an der Bright Giant nun aufgegeben. Der Schlachtkreuzer musste mehr Feuer hinnehmen, als seine geschwächten Heckschilde verkraften konnten. Mit einem Anflug von Sarkasmus stellte Joya fest, dass der Bug seines Schiffes dank des vorherigen Wendemanövers schon in die passende Richtung wies, um das Kampfgebiet ohne Umschweife und Verzögerung zu verlassen. Zumindest ihre ›Zerstörung‹ würde absolut vorbildlich vonstatten gehen.

[Calamari-System | Weltraum | Übungsgebiet | DNT Bright Giant | Brücke] Joya No, Pascal de Lieven
 
[Calamari-System | Mon Calamari, Coral City | Untere Ebenen | Versteck | Eingang | Etara, Thlan, Reek, Kitana, Dany, Darch

Es sah so aus, als hätte die buntgemischte Gruppe von Kriminellen einen Weg gefunden, um ihren alles andere als leichten Auftrag zu erfüllen. Zufrieden grinste Etara, sie fühlte sich angesichts dieses Gedankens richtig gut und es war natürlich auch nicht schlecht, dass ein Teil des Plans auf ihr Konto ging. Mon Calamari wurde mehr und mehr zu einem Ort, an dem sich die junge Chiss austoben und gleichzeitig auch einen Namen machen konnte, und das vor Vertretern der wohl mächtigsten kriminellen Organisation der Black Sun. Sie war optimistisch, dass man ihr eine Mitgliedschaft bei der Black Sun anbieten würde, wenn sie erst mal ihren Wert bewiesen hatte. Also galt es, sich ins Zeug zu legen.

Dany wies darauf hin, dass sie geschickt vorgehen mussten und genau das richtige Ausmaß an Schaden und Ärger verursachen sollten, um Misstrauen und Zwietracht zu säen und nicht versehentlich dafür zu sorgen, dass die Quarren sich angesichts des Angriffs zusammentaten. Es war wichtig, das richtige Ziel auf die richtige Art und Weise zu attackieren. Wohl zu diesem Zweck studierte das ehemalige Oberhaupt der Black Sun sein Datapad , bis er etwas gefunden hatte und es denn anderen Verbrechern zeigte.

Neugierig betrachtete Etara das Gebäude, das der andere Chiss ausgewählt hatte, und lauschte aufmerksam seiner Erklärung. Es handelte sich um die größte Bar des Viertels und war daher von enormen symbolischen Wert für den Boss, in dessen Machtbereich sie lag. Wenn man diese Bar attackierte, demonstrierte man damit allen, dass der Boss sein Eigentum nicht schützen konnte und schwach war. Eine solche Provokation konnte man nicht ignorieren. Der Plan des Commodore sah vor, für ordentlich Schaden zu sorgen, aber das Gebäude stehen zu lassen, und dann im Namen von Xask von anderen Kneipen Schutzgeld zu verlangen.

Nachdenklich kniff Etara ihre roten Augen zusammen und überlegte. Dany hatte den Plan überzeugend und selbstbewusst vorgetragen und die Idee war wirklich vielversprechend. Wenn man das richtig anpackte, würde man für ordentlich Wirbel sorgen. Angesichts des Chaos, denn so ein Angriff verursachen wurde, lächelte die hübsche Chiss versonnen und voller Vorfreude. Der Plan schien auf allgemeine Zustimmung zu stoßen und auch Darch äußerte keinen Widerspruch, der kräftige Mensch war wohl durchaus froh, den ehemaligen Commodore an Bord zu haben. Mit einem schelmischen Grinsen meinte dieser, dass man sich eben nicht erwischen lassen durfte.

Etara erwiderte das Grinsen und ihre roten Augen funkelten vor Begeisterung. Ja, das klang genau nach der Sorte Job, die auch Spaß machte. Schnell und hart zuschlagen, für Chaos und Verwirrung sorgen, dann wieder abtauchen und entspannt zusehen, wie sich das Syndikat von selbst erledigte.


„Damit kann ich mit anfreunden.“

Kommentierte die schlanke Nichtmenschin und ließ offen, ob sie damit nur den Plan oder auch die Anwesenheit des ehemaligen Oberhaupts der Black Sun meinte. Der Chiss hatte sich bis jetzt sehr nützlich gemacht und schien sein Handwerk zu verstehen, ein großer Vorteil für die Gruppe. Entspannt lehnte sich Etara gegen die Wand, verschränkte die Arme vor der Brust und lächelte in die Runde, ihr Gesichtsausdruck vollbrachte das Kunstststück, sowohl entschlossen als auch neckisch zu wirken.

„Von mir aus kann es losgehen. Je eher, desto besser, wenn wir noch die Nachwirkungen unseres letzten Kneipenbesuchs ausnutzen wollen. Und da wir diesmal wohl wieder die Getränke in Mitleidenschaft ziehen werden, verspreche ich, euch allen einen Drink zu spendieren, wenn wir fertig sind. Oder zwei, für die, die besonders für Wirbel sorgen.“

Verkündete die Chiss, grinste und klatschte dann bekräftigend auf die an ihrem Hüftholster hängenden Blasterpistolen. Der Spaß konnte beginnen.

[Calamari-System | Mon Calamari, Coral City | Untere Ebenen | Versteck | Eingang | Etara, Thlan, Reek, Kitana, Dany, Darch
 
[:: Mon Calamari :: Coral City :: Innenstadtbezirk :: "Blaue Alee" :: im "Tsunami" ::] Nutaki, Moor alias Zula, Leibwächter (NPC)


Zula nippte entspannt an dem Wein welcher leicht in seinem Glas hin und her schwappte. Nutaki hatte sich schon immer gefragt, wie Chevin so mühelos schlucken konnten. Immerhin war ihr Mund gut 50 Centimeter vom Hals entfernt und er stellte innen eine starke Steigung dar. Die Augen des Chevins konnte Nutaki immernoch nicht erkennen, hier war es einfach zu dunkel dafür. Dann viel Nutaki auf, dass dieser noch nicht geantwortet hatte. Er nahm sich offenbar viel Zeit. Klar, Nutaki war ja der der zappeln sollte. Dann hatte er sich seine Worte wohl zurechtgelegt. Bei seinem ersten Satz klang ein zweifelnder Unterton mit, ob gespielt oder nicht, dazu müsste Nutaki sein verdammtes Gesicht sehen.

"Nun, ich weiß nicht recht...Gerade der Bereich Materialbeschaffung ist der heikelste in meinem Unternehmen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob Sie das Zeug dafür haben. Aber vielleicht schätze ich Sie ja falsch ein.

Sie müssen wissen, eine der wichtigsten, begehrtesten Ressourcen in unserer Galaxis ist Arbeitskraft. Trotz aller Automatisierung und den immensen Fortschritten bei der Droidenkonstruktion geht nichts über die Kraft und Findigkeit denkender Wesen. Wir befriedigen diese Nachfrage, indem wir Wesen mit den geeigneten Fähigkeiten suchen, sie entweder aufkaufen oder einfangen und an diejenigen übergeben, die dafür bezahlen wollen, sich ihre Arbeitsleistung zunutze zu machen."


Nutakis Augen wurden etwas größer. Der Name für das was Zula ihm gerade so subtil umschrieben hatte war unschön, aber treffend. Ob er in dieser Branche arbeiten könnte konnte troz einiger Zweifel nicht sagen.

"Sie meinen Sklaverei?!"

Der Chevin ging auf seine Antwort nicht weiter ein, sondern sprach gelassen weiter. Er erwähnte das die Kopfgeldjägerbranche 'wesentlich leichter' sei, als die elegant umschriebene 'Materialbeschaffung'. Man müsse bei letzterem vorsichtiger mit seiner Beute umgehen. Nutaki lieh ihm jedoch nur noch halb sein Ohr. Vielmehr überlegte er, ob er sich das vorstellen konnte. Ein Sklavenjäger. War er wirklich so tief gesunken? Allerdings war es der profitabelste Job, der ihm momentan offen stand. Zum Ende seines Gespräches meinte der Verbrecherboss, dass Zweifel in dieser Branche unangebracht wahren. Wie wahr. Besonders die letzten Worte hallten in Nutaki nach: "Wenn Sie sich tatsächlich als Beschaffer bewähren, dann bin ich sicher, dass Sie es in meiner Firma zu etwas bringen können."

"Nunja...", antwortete Nutaki nach einer kurzen Schweigepause. "der Job klingt nach dem Besten was ich bekommen kann. Kopfgeldjäger und Sklavenfänger. Muss ich irgendwas unterschreiben?"


[:: Mon Calamari :: Coral City :: Innenstadtbezirk :: "Blaue Alee" :: im "Tsunami" ::] Nutaki, Moor alias Zula, Leibwächter (NPC)
 

[Mon Calamari | Coral City, An Bord der Sekitari| Mas, Nei, Qienn]



Die Landung an sich ging ohne Problem vonstatten. Qienn hatte die Sektiari gut im Griff und brachte sie sicher zu Boden.

Als sie ausstiegen wurden sie von einem offensichtlichen Würdenträger erwartet, der unverkennbar kein Angehöriger der menschlichen Spezies zu sein schien. Er trug statt einem sichtbaren Mund eine ganze Reihe von unterschiedlich langen Tentakeln in seinem Gesicht. Er stellte sich auf Basic als Quid Mirk vor und forderte sie auf ihm zu folgen.

Ohne diese direkte Aufforderung wäre Mas vermutlich erst einmal stehengeblieben so versetzte ihn doch die äußere Erscheinung des Mannes in ein gewisse Staunen. Er sah schließlich zum allerersten Mal einen Quarren und hatte auch sonst noch wenig vergleichbare Lebewesen gesehen. In gewisser Weise hatte der Außerirdische für ihn sogar Ähnlichkeiten mit einem Humanoiden doch letztendlich überwogen dann doch die sie differenzierenden Merkmale.

Während Er und Qienn fürs erste nur Schweigend folgten, entwickelte sich zwischen Nei und dem Quarren ein Gespräch, bei dem für ihn schwer zu unterscheiden war ob die beiden lediglich Formalitäten austauschten oder ob Nei wirklich ein gewisses Interesse daran hegte, die Politiker die im Ausschuss saßen zumindest namentlich zu kennen.

Ihr Weg führte langsam aber beständig zum Senat und dort weiter in einen kleineren Tagungsraum. Qienn wartete draußen, während er selbst Nei begleitete. Er war gespannt, wie so eine Sitzung ablaufen würde.

Letztendlich durfte er sich zwei Stunden größtenteils unnötiger Diskussionen und berichten anhören, die dann allerdings in dem für Nei gewünschten Ergebnis mündeten, dass man beschlossen hatte Ruusan aufzunehmen.

Das Einzige was er daraus mitgenommen hatte war, neben der Tatsache, dass er den Ausschussmitgliedern wohl nicht erwähnenswert genug war, das ihm Politik unsägliche Kopfschmerzen bereitete. Er war letztendlich froh, wieder an der Frischen Luft zu sein und seine Rufe vor allem anderen zu haben.

Natürlich stürmte Qienn direkt auf Nei an und ließ sich alles noch einmal berichten. Doch Mas, der das Ergebnis bereits wusste schlurfte fast ein wenig zusammengesagt und schwach wirkend auf eine schattige Bank und ließ sich wuchtig darauf fallen.

Diese Bewegung sah in keinem Fall edel oder Jedihaft aus, aber das interessierte ihn gerade wenig. Stattdessen lehnte er sich zurück und schloss die Augen. Dann begann er, ein wenig altmodisch seine Schläfen mit leicht kreisenden Bewegungen seiner beiden Zeigefinger zu massieren.

Er wollte viel lieber mit seinem Lichtschwert trainieren oder neue Fertigkeiten im Umgang mit der Macht erkunden, als sich solche langweiligen und viel zu komplizierten Debatten anzuhören.

Ein wenig erstaunt von dem Ergebnis seiner behelfsmäßigen Massage, stockte er kurz als sich sein Kopf tatsächlich etwas entspannte und das Pochen schwächer wurde. Dazu kam noch eine leichte Brise die wohl von Meer hierhin gekommen war, die ihm noch ein wenig Kühlung brachte.

Er wusste nicht, ob Nei bereits mit ihrer Erklärung fertig war oder ob sie mitbekommen hatte, dass er sich ein wenig von ihr Entfernt hatte, hoffte aber darauf, das seine Meisterin ihn irgendwie finden würde oder sich bemerkbar machen konnte.

Dann fuhr er mit der Massage seiner Schläfen fort.


[Mon Calamari | Coral City, Garten vor dem Senatsgebäude| Mas]
 
HQ des NRGD ~ Konferenzraum 3/47 B ~ mit Leland & Arkadi

"Gute Arbeit."

bedankte sich Ayako Sato kurz angebunden aber aufrichtig, während sie einen letzten Satz auf ihrem Datapad zu Ende tippte.

"Ich erwarte Ihren ausführlichen Bericht in der Sache dann bis spätestens morgen früh. Ich darf Ihnen beiden jedoch schon jetzt den Dank des gesamten Verteidigungsministeriums ausrichten. Sie beide haben ein Versäumnis von DacSec in einen Erfolg für den Geheimdienst verwandelt."

Sato erhob sich von ihrem Platz, wobei sie den Saum ihres vom Sitzen etwas verrutschten Kleids subtil und unauffällig wieder richtete, als gehöre dies zum Standard der Ausbildung beim Geheimdienst, die in ihrem Fall bereits viele Jahre zurück lag. Mit einem Nicken deutete sie den beiden Agenten es ihr gleich zu tun. Während sie die folgenden Worte sprach führte sie mit einer routinierten Selbstverständlichkeit ein paar wischende und tippende Gesten leichtfertig auf dem in ihrem linken Arm ruhenden Datapad aus, bis ein nicht unangenehm klingender Piep-Ton die von ihr getätigten Eingaben deutlich hörbar zu bestätigte.

"Leland Fontaine, Arkadi Durval, Ihr Einsatz hat ein hohes Maß an Eigeninitiative erfordert - eine Eigenschaft die nicht jeder Agent nach so kurzer Zeit so selbstverständlich einzusetzen vermag, wie Sie es getan haben."

Mit einem Lächeln auf den Lippen, das zaghaft und unterschwellig war, dabei jedoch nicht den geringsten Hauch an Wärme verlor, den man sich von einem Lächeln einer so eleganten Frau wie Ayako es war erhoffte, fuhr die Leiterin des Hauptquartieres auf Mon Calamari fort.

"Mit Ihrem Einsatz haben Sie bewiesen, dass Sie sich eine Beförderung in den Rang eines Lieutenants verdient haben. Die Direktion hat dies bereits bestätigt. Meinen Glückwunsch die Herren."

Einen Augenblick wartete Sato die Reaktionen der beiden ehemaligen Agenten ab. Die beiden unterschiedlich, aber doch harmonisch wirkenden Männer taten dies entsprechend ihrer Erwartungen.

"Lieutenant Durval, sie hatten bereits an anderer Stelle Interesse an einer Stationierung auf Coruscant geäußert. Sollte dieses Interesse fortbestehen, darf ich Ihnen an dieser Stelle mitteilen, dass Ihnen alle Türen offen stehen. Eine formlose Bewerbung genügt, die benötigten Unterlagen liegen ja bereits vor."

Den Berichten zufolge, war es eine Schande was zur Zeit auf Coruscant momentan vorging, schoss es Sato durch den Kopf. Einen so vielversprechenden Kandidaten wie Durval dorthin zu schicken, hinterließ kein gutes Gefühl bei ihr. Andererseits war sie sich sicher, dass er sich auch dort gut schlagen würde.

"Lieutenant Fontaine, Sie hatten sich bisher noch zu keiner Sektion geäußert. Bei ihrem Talent und der Rechenleistung, die sich nördlich ihres Rückgrats zu befinden scheint, kann ich mir jedoch nicht vorstellen, dass Sie diesbezüglich noch ideenlos sind. Spannen Sie uns nicht zu lange auf die Folter!"

...denn gute Analysten benötigen wir in Zeiten eines so fragilen Friedens mehr denn je, beendete sie den Satz im Gedanken. Allein das manche das Verhältnis zwischen Republik und Imperium als solches bezeichneten, spottet allem, was man hinter den geschlossenen Türen im Verteidigungsministerium und Hauptquartier des Geheimdienstes besprach. Die Drähte in den massiven Wänden liefen heißer, als zu Zeiten offenen Krieges. Zumindest hatte Ayako zuletzt häufig das Gefühl.

"Ich bedaure, dass ich Sie bereits so schnell wieder verlassen muss, aber es wartet bereits der nächste wichtige Termin."

Mit einer angedeuteten Verbeugung grüßte sie die beiden Männer und verließ ihren Platz in Richtung Tür. Ob die nächste Besprechung tatsächlich wichtig sein würde, sollte sich erst noch zeigen, überlegte Ayako. So wirklich überzeugt war sie davon zu diesem Zeitpunkt jedenfalls noch nicht, denn auch wenn sie die Jedi schätzte, so richtig trauen mochte sie ihnen nicht. Bevor sie den Raum verließ, wandte sie sich noch einmal Arkadi und Leland zu.

"Noch ein persönlicher Ratschlag: Lassen Sie sich Ihren Erfolg und diese Beförderung nicht zu Kopf steigen. Es geht gerade erst los. Und Sie sollten darüber nachdenken sich bei Gelegenheit wieder zusammen zu schließen. Sie geben mir ein gutes Team ab. Möge die Macht mit Ihnen sein."

Die Tür schloss sich wieder nicht von allein und das Klickern der Absätze von Ayako Sato war so auch nachdem sie gegangen war, noch eine Zeit lang zu hören.

HQ des NRGD ~ Konferenzraum 3/47 B ~ mit Leland & Arkadi
 
Zuletzt bearbeitet:
[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Hauptquartier des NRGD | Konferenzraum 3/47 B | Agent Arkadi Duval, Agent Leland Fontaine, Captain Ayako Sato

Nachdenklich blickte Arkadi vor sich hin und grübelte über die Worte seines Partners. In der Tat war der NRGD nicht primär für die Jagd auf Terroristen im Hoheitsgebiet der Neuen Republik ausgelegt, doch würde sich dies in Zukunft vielleicht müssen. DacSec hatte alles andere als ein gutes Bild abgegeben und der ehemalige Soldat fühlte sich bei dem Gedanken, dass die Sicherheitslage auch auf anderen Welten so brisant war, sehr besorgt. Es mussten Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheitskräfte zu stärken, aber wie sollte man die Politikern, die über Budget und Prioritäten entschieden, davon überzeugen? Man machte sich mit Forderungen nach mehr Geld und größeren Befugnissen keine Freunde.

Ein düsterer Gedanke kam in dem blonden Mann auf. Das Imperium hatte dieses Problem nicht, das Regime auf Bastion scherte sich einen Dreck um die Rechte oder Meinungen anderer Lebewesen und war bereit, Unmengen an Credits in Geheimdienst und Militär zu pumpen, sowohl zur Unterdrückung von Dissidenten als auch für den Krieg gegen die Neue Republik, der allerdings nun durch den Friedensvertrag von Umbara vorerst ruhte. Vorerst, denn Frieden konnte es mit dem Imperium nicht geben. Man schloss keinen Pakt mit dem absolut Bösen.

Rasch verdrängte er seine Überlegungen und hörte aufmerksam zu, wie Agent FontaineLeland, verbesserte er sich – seinem Bericht an Captain Sato noch einige weitere wichtige Punkte hinzufügte und von seinen Plänen berichtete, den streng vertraulich behandelten Datenträger auszuwerten. Arkadi war sich sicher, dass der fähige Analyst etwas finden würde. Auch wenn man eine Verbindung zum Imperium oder anderen feindlichen Mächten ausschließen konnte, blieben dennoch einige Fragen offen. Noch waren weder die Finanzen noch die genaue Mitgliederzahl der Terrorzelle geklärt und auch die Möglichkeit eines Maulwurfs bei DacSec nicht ausgeschlossen. Die Bombe war gesichert und die unmittelbare Gefahr gebannt, aber die Experten des NRGD hatte noch einiges zu tun.

Captain Sato schien mit dem mündliche Bericht zufrieden zu sein und bedankte sich höflich. Selbstverständlich würde sie auch noch einen schriftlichen Bericht von den beiden Agenten erhalten, doch für den Moment konnten sie sich über das Lob und die Anerkennung freuen. In lautlosen Bewegung erhob sich die elegant gekleidete Frau und bedeutete den beiden Männern, es ihr gleichzutun. Arkadi nickte respektvoll und verschränkte die Arme hinter dem Rücken, seine tadellose Haltung war etwas, das man ihm nicht austreiben konnte.

Seine Vorgesetzte arbeitete mit bemerkenswerter Geschicklichkeit an ihrem Datenpad und sprach gleichzeitig weiter, lächelte vornehm und doch freundlich, während sie die beiden Agenten erneut lobte, dann verkündete sie, dass sie sich nun beide als Lieutenants bezeichnen durften, die Beförderung war bereits bestätigt worden. Arkadi hörte die Glückwünsche der Captain und wusste, dass er etwas sagen sollte, irgendwie reagieren musste.


„Danke, Ma´am.“

Der Gesichtsausdruck des Agenten war so unbewegt und seine Stimme so ruhig, dass man kaum glauben konnte, dass er in diesem Moment befördert worden war. Ein neuer Rang bedeutete neue Aufgaben im Dienst des NRGD, das Pflichtgefühl trieb den ehemaligen Soldaten an, nicht Ehrgeiz oder Titelhunger. Er war hier, um die Bürger der Neuen Republik zu schützen und ihre Freiheit und Sicherheit zu bewahren. Eitelkeit und Gier nach Ruhm waren da fehl am Platz.

Eine weitere positive Mitteilung folgte sogleich, man hatte das Interesse des blonden Menschen an einer Verwendung auf dem kürzlich an die Neue Republik übergebene Coruscant registriert und man war nun offenbar bereit, ihm diesen Wunsch zu gewähren. Laut dem, was Gerüchte und Berichte meldeten, war die Lage auf dem Stadtplaneten alles andere als einfach, es gab Meldungen über den Ausbruch einer gefährlichen Seuche in den unteren Ebenen, was die ohnehin schwierige Wiedereingliederung der dicht bevölkerten Welt in die Neue Republik noch zusätzlich erschwerte. Aber genau aus diesem Grund musste er dort sein, er musste dorthin, wo die Lage am schlimmsten war, und sein Bestes geben.

Agent Fontaine schien noch keinen konkreten Wunsch geäußert zu haben, aber Arkadi war sich sicher, dass ihm nach diesem Erfolg alle Türen offen standen. Captain Sato verabschiedete sich bereits wieder, ihr Terminkalender war gewiss gut gefüllt. Bevor sie ging, riet sie ihnen, einen kühlen Kopf zu bewahren und bei Gelegenheit wieder zusammenzuarbeiten. Mit einem letzten guten Wunsch verließ die elegante Frau den Raum
.

„Und mit Ihnen, Captain.“

Meinte Arkadi, dann wandte er sich seinem Partner zu und schüttelte ihm die Hand.

„Alles Gute, Leland, und meinen Glückwunsch. Ich bin mir sicher, du wirst weiterhin hervorragende Arbeit leisten. Es war mir eine Ehre, mit dir zusammenzuarbeiten und ich hoffe, dass wir eines Tages wieder die Gelegenheit dazu haben werden. Pass auf dich auf.“

Für einen kurzen Moment huschte so etwas wie die Andeutung eines Lächelns über das Gesicht des Agenten, wohl die emotionalste Geste seit langer Zeit. Er betrachtete den Analysten als einen fähigen und loyalen Agenten und einen guten Menschen. Dennoch mussten sie beide ihre Pflicht tun, für Freundschaft war kein Platz in dieser gefährlichen Zeit. Mit einem letzten Nicken verließ Arkadi den Raum und suchte seinen direkten Vorgesetzten auf, der ihm die Versetzung nach Coruscant bestätigte, zur Beförderung gratulierte und ihm dann die notwendigen Daten gab.

Ohne Pause verließ der ehemalige Soldat das Geheimdienstgebäude und machte sich auf den Weg zu seinem Apartment, um alles für die Abreise vorzubereiten. Die untergehende Sonne warf lange Schatten und letztes Licht fiel auf sein Gesicht, als er Coral City an sich vorbeiziehen sah. In seinem Apartment angekommen packte Arkadi seine Reisetasche zusammen, einen Seesack, wie er ihn auch früher bei der Armee benutzt hatte. Er machte sich nichts aus Besitztümern und so passten die wichtigsten Besitztümer leicht hinein. Nachdem er die neue Situation mit dem Vermieter besprochen hatte, machte er sich auf den Weg zum militärischen Raumhafen von Coral City.

Ein Shuttle wartete dort bereits, um Truppen und Nachschub zu dem Trägerschiff „Integrity“ zu transportieren, das in Kürze nach Coruscant aufbrechen würde. Arkadi fiel unter den Soldaten nicht weiter auf, als er seinen Seesack verstaute und sich setzte. Einige Passagiere wirkten besorgt, andere scherzten miteinander oder starrten aus den Sichtfenster. Für einen Moment fühlte sich der blonde Mensch um Jahre zurückversetzt, als er zu seinem ersten Einsatz aufgebrochen war. Damals hatten seine Eltern und seine Verlobte ihm beim Abschied zugesehen und sein guter Freund war bei ihm gewesen.

Die Hände des Agenten verkrampften sich für einen Moment, als Bilder vor seinem inneren Auge aufblitzten, Bilder des vergangenen Schreckens vermischt mit freudigen Erinnerungen an das, was zuvor gewesen war. Die blauen Augen des Menschen starrten abwesend in die Ferne, doch er zwang sich, wieder ins Hier und Jetzt zurückzukehren.


„Einatmen. Auf vier zählen. Ausatmen. Einatmen....“

Wiederholte er leise sein Überlebensmantra und langsam verschwanden die Bilder, zogen sich zurück in seine Erinnerungen, auf eine Gelegenheit wartend, wieder an die Oberfläche zu drängen. Unbändiger Hass flammte in Arkadi auf. Für all das war das Imperium verantwortlich. Eines Tages würden das Regime dafür bezahlen. Vielleicht würde er dann endlich etwas Frieden finden.

Das Shuttle hob ab und steuerte zügig den Orbit von Mon Calamari an. Aus dem Sichtfenster konnte Arkadi das Trägerschiff erkennen, das rasch größer wurde. Nach der Landung im Hangar schulterte der Agent seinen Seesack, sah sich kurz um und holte tief Luft. Gefilterte künstliche Luft, kühl und fast metallisch schmeckend, nicht zu vergleichen mit der salzigen Meeresluft. Gut. Weniger Erinnerungen.


[Calamari-System | Orbit von Mon Calamari | END „Integrity“ | Hangar | Lieutenant Arkadi Duval
 
Regierungsviertel ~ Hangar ~ mit Mas & Qienn

Ruusan war nun also Teil der Republik, ging es Nei durch den Kopf, während sie im Hangar des Regierungsviertels vor der Rampe ihrer Sekitari stand und wartete. Das Abstimmungsergebnis im Senat war nur knapp positiv für den Antrag ihrer Heimatwelt verlaufen. Als kurzfristig ernannte Sonderbotschafterin Ruusans hatte sie sogar selbst im Senat vorsprechen müssen, um dem Antrag Nachdruck zu verleihen. Dass sie dafür aus der Ferne einen Ältestenrat auf Ruusan hatte zusammenbringen und konsultieren müssen, hatte ihrer Meinung nicht annähernd soviel Anerkennung gefunden, wie es angebracht gewesen wäre. Ohne die Hilfe von Ashure Redria, wäre das nicht möglich gewesen. Der Duro hatte in Olmondo außerdem damit begonnen, die benötigten technischen Einrichtungen für die sich bildende Regierung zu laufen zu bringen, welche benötigt wurden um stetig in Kontakt mit der Neuen Republik stehen zu können - wenn man dieses Provisorium, dass in einem Rat mit einem Ältesten als Vorsitzenden enden würde, überhaupt Regierung nennen konnte.

Dennoch war ihr Ziel erreicht und Nei war froh darüber, sich nun endlich wieder ihren Verpflichtungen als Jedi widmen zu können und Mas auf das Ende seiner Ausbildung, sowie das selbstständige Leben als Jedi Ritter vorbereiten zu können. Dafür würden sie sich nach Coruscant begeben. Der Rat der Jedi hatte sie explizit darum gebeten, einem Transfer von Hilfstruppen und -gütern im Namen des Ordens der Jedi beizuwohnen. Aber nicht nur das, nach der erfolgreichen Abstimmung im Senat wurde Nei erneut von Captain Ayako Sato kontaktiert. Was genau diese Frau im Schilde führte, war der Ruusanerin noch immer nicht klar, aber sie hatte die Bitte geäußert, ob die Jedi nicht den Geheimdienst auf Coruscant unterstützen könnten. Gemeint hatte sie damit wahrscheinlich eher Nei und Mas als die Jedi an sich, doch das Warum, erschloss sich ihr nicht. In jedem Fall würden sie wohl einen Lieutenant des Geheimdienstes an Bord der Integrity treffen, dem Endurance-Klasse Trägerschiff, welches die Hilfsgüter - und die Jedi - nach Coruscant bringen sollte. Nei hatte versprochen zu tun was sie konnte, aber auch klar gestellt, dass nach den jüngsten Ereignissen ihre Verpflichtungen gegenüber dem Orden im Vordergrund standen. Sato hatte diesen Umstand mit Verständnis hingenommen, auch wenn Nei nicht glaubte, dass dieses Verständnis aufrichtig gemeint war.

Botschafterin, Agentin des Geheimdienstes und Jedi Ritter - Nei wusste überhaupt nicht wo ihr der Kopf stand. Mit jedem darüber Nachdenken, zusehends weniger. Ein erleichternder Seufzer entfuhr der Jedi, als Qienn ihr aus dem Cockpit der Sekitari winkend signalisierte, dass sie startbereit waren. Auch Mas war inzwischen an Bord und Nei folgte.

"Wir sollten uns von all dem nicht ablenken lassen."

erklärte Nei ihrem Schüler, noch bevor die Sekitari den Hangar verließ. Sie beide hatten in den zwei Sitzen hinter Qienn im Cockpit platz genommen. Es sich bequem zu machen, wäre für den kurzen Flug zur Integrity ohnehin schwierig gewesen.

"Auf Coruscant herrscht Chaos, aber unser Ziel ist der alte Tempel der Jedi. Dort werden wir mit dem Training fortfahren und sehen, wie wir dem Orden helfen können. Alles andere geht uns wohl nichts an..."

Dabei wusste Nei nichts über den Tempel der Jedi oder die Situation Coruscants und musste auch zugeben, dass sie wohl lieber nach Lianna zurückgekehrt wäre. Jedoch, der Rat hatte sie darum gebeten und so gesehen, war es auch ein Privileg als eine der ersten Jedi seit Jahren wieder einen Fuß in die altehrwürdigen Hallen des Ordens zu setzen. Fragend schaute die Ruusanerin zu Mas. Ob er das wohl ähnlich sah?

Orbit von Dac ~ an Bord der Sekitari ~ mit Mas & Qienn
 
Zuletzt bearbeitet:
[Calamari-System | Orbit von Mon Calamari | END „Integrity“ | Hangar | Lieutenant Arkadi Duval

Es dauerte nicht lange, bis sich Arkadi auf dem Trägerschiff zurecht fand. Für neue Rekruten war ein Schiff oft das reinste Labyrinth, ein Wirrwarr aus Räumen und Korridoren, die sich sehr ähnlich sahen. Doch wenn man einmal wusste, wie man sich auf dem Schiff zu orientieren hatte, war es nicht mehr schwer. Der ehemalige Soldat hatte viel Zeit auf den verschiedensten Kriegsschiffen der Neuen Republik verbracht, so viel, dass er sich manchmal mehr wie ein Marine denn wie ein Angehöriger der Armee gefühlt hatte. Früher hatte ihn das oft zum Lachen veranlasst.

Aber das war ein anderes Leben gewesen, und ein anderer Mensch. Mit ausdrucksloser Miene begab sich der blonde Agent zu dem ihm zugeteilten rustikalen Quartier bei den Mannschaftsunterkünften. Man hatte ihm eine Einzelunterkunft bereitgestellt, um zu vermeiden, dass er zu viel Kontakt mit der Besatzung hatte, schließlich achtete der Geheimdienst stets darauf, seine Agenten nicht im Rampenlicht zu präsentieren. Arkadi war das nur recht, er war froh, wenn er nicht mehr als nötig mit anderen zu tun haben musste und er suchte auch nicht nach neuen Freunden. Zu viele Erinnerungen, zu viele Gesichter von Toten.

In seinem Quartier angekommen räumte er seinen Seesack aus und verstaute seine wenigen Besitztümer, dann zog er die Uniform an, die bereit lag. Auch dies war Teil der Tarnung, ein Zivilist fiel auf einem Kriegsschiff immer auf, doch ein Uniformierter passte ins Bild und sorgte nicht für unnötige Fragen und Mutmaßungen. Niemand konnte wissen, ob nicht imperiale Agenten an Bord waren oder unvorsichtige Besatzungsmitglieder durch Tratsch Informationen weitergaben, die besser geheim bleiben sollten.

Angesichts seiner Vergangenheit fiel es ihm nicht schwer, die Uniform anzulegen, der Dienstanzug der Armee mit einem braunen Hemd, beigefarbener kurzärmeliger Jacke und Hose und schwarzen Stiefeln fühlte sich vertraut und doch fremd an. Das Rangabzeichen an der Uniform wies ihn als Lieutenant aus, ein Rang, der hoch genug war, um für stillen Gehorsam zu sorgen, aber auch niedrig genug, um nicht weiter aufzufallen. Auch war die Tarnung so leichter zu wahren, da der Rang dem beim NRGD entsprach.

Als Arkadi vor den Spiegel im Raum trat und sich ansah, kam es ihm vor, als starrte ihn ein Fremder an. Seine blauen Augen wirkten kalt und gleichzeitig voller verborgener Trauer. Was sahen andere, wenn sie ihn ansahen? Einen überdurchschnittlich großen, kräftigen Mann Anfang dreißig, mit glatten Gesichtszügen und kurzem blonden Haar in einer tadellos sitzenden Uniform, jemand, den seine ehemalige Verlobte gerne neckisch fotografiert und stolz ihren Freundinnen präsentiert hatte, jemand, der mit einem freundlichen, fast schon schüchternen Lächeln früher jemand gewesen war, mit dem man gerne zum Schulball gegangen wäre. Sein gutes Aussehen war geblieben, aber seine Augen...sie hatten sich verändert. Einst voller Wärme und Neugier, nun kalt und abgestumpft, oft in die Ferne starrend, in Erinnerungen an verlorene Freunde und Kameraden verloren oder vor Hass auf das Imperium funkelnd.

Man sagte, dass die Augen der Schlüssel zur Seele waren. Wenn dies zutraf, wollte Arkadi nicht, dass andere ihm in die Augen sahen. Er wollte nicht, dass sie sahen, was in ihm tobte. Nein. Mit einem Ruck drehte sich der Agent um, setzte sich an seinen Schreibtisch und zwang sich, sein Datenpad zu studieren. Seine Anweisungen lauteten, sich mit einer Jedi an Bord des Schiffes zu treffen, sie war ebenfalls auf dem Weg nach Coruscant und sollte laut seinen Informationen bald an Bord der „Integrity“ eintreffen.

Jedi. Die sagenumwobenen Beschützer der Neuen Republik, ein Orden, dessen Mitglieder über mysteriöse Kräfte verfügten und sich den Idealen von Frieden, Gerechtigkeit und Selbsterkenntnis verschrieben hatten. Man munkelte, dass sie Gegenstände mit bloßer Gedankenkraft durch die Luft fliegen lassen konnten und den Verstand eines Lebewesen ergründen konnten. Bei dem Gedanken, dass jemand in seinem Kopf herumwühlte, lief Arkadi ein kalter Schauer über den Rücken, doch er zwang sich, sich zu beruhigen und stürzte sich in die Vorbereitungen für das Gespräch, um sich abzulenken. Er würde noch früh genug erfahren, ob es stimmte.


[Calamari-System | Orbit von Mon Calamari | END „Integrity“ | Einzelquartier| Lieutenant Arkadi Duval
 

[Mon Calamari | Coral City, Garten vor dem Senatsgebäude| Mas, Nei und Qienn]



Ihr Aufenthalt auf Mon Calamari dauerte nun bereits einige Tage an und die politischen Diskussionen hörten auch nur stundenweise wirklich auf. Mas gefiel der Planet an sich zwar schon, aber die Stadt und auch das Regierungsviertel widerten ihn fast ein wenig an. Überall sah man das es mehr Schein als Sein war und jeder eine Maske trug. Er fragte sich manchmal ob nicht ein vorgehaltenes Lichtschwert diese trägen und egoistischen Individuen dazu brachte schneller Entscheidungen zu fällen. Und dennoch war jeder auf den Senat und die Regierung angewiesen, sie entschied über den Einsatz von Soldaten, Diplomaten und faktisch auch über den der Jedi. Vor allem dieser letzte Umstand gefiel Mas mit jedem Tag den er hier verbrachte weniger. Wie konnten sich Politiker und Heuchler anmaßen eine so ehrenvolle wie alte Institution wie den Jedi-Orden zu kommandieren. Seine Meinung war mehr und mehr dass es besser wäre, wenn der Jedi-Orden eine größere Unabhängigkeit erhalten würde. Doch diese Meinung behielt er für sich. Die meisten wichtigen Personen hier waren sich sowieso zu fein um mit einem einfachen Padawan wie ihm zu reden. Selbst Nei die immerhin bereits eine höher gestellte Jedi war musste sich hier die Aufmerksamkeit dieser Politiker erkämpfen und auch nicht selten gegen Arroganz und Ignoranz ankämpfen.

Aber letztendlich gelang es ihr nach einem doch letzten Endes recht zähem Ringen, dass Ruusan in die Republik aufgenommen wurde. Ein Erfolg für seine Meisterin, für ihn kam es einer Knechtschaft unter die Fänge der Bürokratie gleich.

Wenigstens neigte sich Neis Arbeit ihrem Ende zu und es dauerte nicht lange, da erhielten sie bereits den nächsten Auftrag. Seine Meisterin sollte einen Hilfstransport nach Coruscant begleiten. Zwischendrin musste sie dann noch auf geheime Treffen mit noch geheimeren Personen eilen, über die weder er noch Qienn auch nur die leiseste Auskunft bekamen. Lediglich ihren Zielort, ein Schiff namens Integrity konnte sich die Jedi von den Lippen abringen. Der Rest blieb auch weiterhin ein Geheimnis.

Dennoch waren sie bald startbereit und selbst wenn er ihren Auftrag nicht kannte, so freute er sich wenigstens doch noch Coruscant als einer der Ersten Republikaner und Jedi wieder zu betreten und den Kern der Galaxis mit den eigenen Augen zu sehen.

Als sie alle drei im Cockpit saßen und Qienn das Shuttle gerade recht sanft vom Boden abheben ließ kam Nei nun wieder auf das vor ihnen liegende zu sprechen. Sie erklärte dass sie beide sich nicht ablenken lassen durften. Da konnte er nur zustimmen. Hier auf Mon Calamari war genug Ablenkung geboten worden und auch die verschiedensten Aufträge ließen genügend Spielraum der sie von ihrem eigentlichen Weg abbringen konnte. Doch Mas glaubte zumindest von sich, dass er nicht vom Weg abkommen konnte, wenn er nicht einmal wusste, wohin genau der Weg führte. Ihm blieb fürs erste nur auf die Führung der Macht zu vertrauen.

Sie fuhr fort und stellte ihm jetzt einmal konkreter den alten Tempel der Jedi auf Coruscant als ihren Zielort in Aussicht. Und eine weitere erfreuliche Nachricht für ihn war, dass sie sich dort mehr seiner Ausbildung widmen wollte. Diese war in den Tagen auf Mon Calamari zu kurz gekommen. Zwar hatte er Zeit gefunden, selbst die Grundlagen die er bereits beherrschte zu trainieren. Sichelrich war er dabei auch das ein oder andere Mal negativ aufgefallen als er, sein Lichtschwert durch die Lüfte schwingend, im Garten des Senats auf Nei gewartet hatte. Doch es half ihm und er fühlte sich mit jedem Mal sicherer im Umgang mit seiner Waffe, die noch immer den Lebensrettenden Schutzmechanismus einer normalen Übungswaffe vermissen ließ.Und böse darüber, dass seiner Meisterin die Zeit für seine Ausbildung fehlte konnte er ihr auch nicht wirklich sein.

"Es ist trotzdem ganz schön ein Flug ins ungewisse"
, erklärte er nach einem kurzen Schweigen etwas plump.

Sicher an seiner Aussage war nichts falsches, aber Nei schien sich dessen sicherlich auch mehr als bewusst zu sein.

Dabei war er sich nicht sicher, ob er die Frage nach den Geheimaufträgen erneut stellen sollte oder lieber warten sollte. Schließlich waren sie ja auf dem Weg um sich mit einem von diesen Spionen zu treffen. Soweit interpretierte er zumindest die Worte seiner Meisterin.



[Mon Calamari | An Bord der Sekitari, auf dem Weg zur Integrity| Mas, Nei und Qienn]
 
Orbit von Dac ~ an Bord der Sekitari ~ mit Mas & Qienn

Die Integrity war beeindruckend und Nei hatte bereits vergessen, wie massiv die Schiffe der republikanischen Flotte waren, die man gemeinhin auch als Sternenzerstörer bezeichnete. Keine besonders freiheitlich klingende Bezeichnung, fand die Ruusanerin, aber als sie diese metallenen Biester das erste Mal während der Schlacht um Corellia gesehen hatte, wurde ihr gesagt, dass dieser Begriff wohl imperialen Ursprungs war und den abschreckenden Charakter von solchen kapitalen Schiffen weiter hervorheben sollte. Ein wenig mulmig wurde ihr bei dem Anblick solcher fliegenden Festungen dennoch.


"Du spielst auf die Bitte des Geheimdienstes an?"


fragte Nei nach, ihren Padawan von der Seite musternd. Währenddessen wurde die Sekitari vom Traktorstrahl der Integrity erfasst und in den Hangar geleitet.

"Ja, was wollte die Tussi überhaupt?"


fauchte Qienn, die nun unbeschäftigt war und wandte sich auf ihrem Pilotensitz den beiden Jedi zu. Nei war über den Tonfall ihrer Freundin überrascht. Sie hatte nicht gedacht, dass Qienn Ayako Satos Besuch überhaupt viel Bedeutung beigemessen hatte. Aber vielleicht wegen ihrer eigenen Vergangenheit beim Militär, überlegte Nei.

"Ich verstehe das Ganze auch nicht. Miss Sato hat mich eigentlich nur darum gebeten, den Geheimdienst im Namen der Jedi zu unterstützen und Kontakt mit diesem Lieutenant Arkadi Durval aufzunehmen. Was dieses ganze Getue angeht..."


...keine Ahnung, beendete die Ruusanerin ihren Satz im Gedanken. Davon abgesehen hatte sie weder eingewilligt, noch eine Absage erteilt.

Eine leichte Vibration war innerhalb der Sekitari zu spüren, als diese den magnetischen Schild durchbrach, welcher den Hangar der END Integrity vor der schwarzen Unendlichkeit schützte. Ein paar klickende, von Qienn umgelegte Schalter später und ein Geräusch von dem Antrieb der Sekitari ausgehend, welches wie ein blecherner Seufzer klang, signalisierte dass die Systeme ihres Schiffes heruntergefahren wurden. Qienn erhob sich als erste und zog an einem Hebel, welcher das Verdeck des Cockpits öffnete.


"Hoffen wir, dass wir den Tempel auf Coruscant ohne größere Zwischenfälle erreichen."

Ihr Gesichtsausdruck war ernst, ihr Tonfall nüchtern.

"Ich bleibe jedenfalls hier beim Schiff."


Nei verstand den Grund dafür nicht wirklich, aber akzeptierte. Das Cockpit als zweites nach Mas verlassend, strich sie der blauen Twi'lek einmal sanft über die Schulter und lächelte ihr aufmunternd zu. Qienns Ausdruck blieb jedoch unverändert.

Noch auf Mon Calamari hatte sich die Ruusanerin von ihrer dank der Ereignisse im Tal der Jedi völlig heruntergekommenen blauen Jedi Robe verabschiedet. Anstelle dessen war sie in eher zivile Kleidung gewechselt, schwarze Stiefel, schwarze Hose eine schwarze Lederjacke, die Sie über einem schwarzen Tanktop trug. Den Reißverschluss der Jacke zog sie zu, denn auf der Integrity war es deutlich kühler als auf Mon Calamari oder an Bord der Sekitari. Einzig die polierten silbernen Teile ihres am Gürtel auf Hüfthöhe befestigten Doppellichtschwertes setzten sich farblich von ihrer Kleidung ab. Speziell für ihr Lichtschwert, hatte sie sich noch in Coral City einen Holster aus ebenfalls schwarzem Leder fertigen lassen, den sie mit einem zusätzlichen Riemen um ihren Oberschenkel gebunden, stabilisierte. Wenn sie schon in der Hauptstadt festsaßen, so hatte sich die Jedi gedacht, so hatte sie beschlossen, die Zeit wenigstens in einer Sache für sich privat zu nutzen. Nun wackelte der im Vergleich zu einem normalen Lichtschwert deutlich längere Griff ihrer Waffe nicht bei jedem Schritt umher und saß fest, wie es üblicherweise mit Holstern für Blaster der Fall war.

Es dauerte keine Minute und ein uniformierter Mon Calamari trat auf die Jedi zu und grüßte freundlich. Den Rangabzeichen nach zu urteilen, der Captain der Intergrity.

Orbit von Dac ~ an Bord der END Integrity ~ mit Mas & einem Captain
 
[Mon Calamari | An Bord der Sekitari, auf dem Weg zur Integrity| Mas, Nei und Qienn]


Als sie auf die Integrity zuflogen vergaß er für einen Moment das Gespräch mit seiner Meisterin und musterte stattdessen das riesige Schiff, wie es still und ruhig vor ihnen im Weltraum lag. Die riesenhaften Ausmaße der Integrity waren schwer zu fassen. Aber Mas war sich fast sicher, dass das Schiff über einen Kilometer lang sein musste. Ein Ungetüm, wie es für den Krieg gegen das Imperium benötigt wurde.

Erst als ihn Nei wieder ansprach wandte er sich von den Fenstern des Cockpits ab und blickte wieder zu seiner Meisterin. Sie wollte wissen ob er auf die Bitte des Geheimdienstes anspielte und er nickte, wurde aber von Qienn an einer weiteren Erwiderung gehindert, da diese nun, da die Sekitari vom Traktorstrahl der Integrity in einen Hangar gezogen wurde, keine Beschäftigung mehr hatte. Dabei war ihr Tonfall nicht besonders nett und fast schon ein wenig beleidigt. Sie wollte ebenfalls wissen, was die Frau vom Geheimdienst, mit der Nei vor kurzem ein Gespräch geführt hatte, wollte.

Nei gab auch bereitwillig eine Antwort und erklärte ihrerseits ebenfalls, dass sie nicht ganz durchblickte. Sie konnte lediglich sagen, dass sie Kontakt zu einem Lieutenant aufnehmen sollten und den Geheimdienst auf Coruscant unterstützen sollten.

Eine viel zu allgemein formulierte Bitte wie er fand. Aber so war es wohl häufig in der Welt der Politiker, wie er in den letzten Tagen hatte lernen können. Er seufzte leicht und fast unhörbar, als ein Ruckeln ihnen signalisierte, dass sie im Hangar angekommen waren. Qienn fuhr die Systeme des Schiffes herunter und öffnete gleichzeitig eine Luke die auf das andere Schiff führte. Nei sprach noch als sie sich erhob davon, dass die hoffte den Tempel und Coruscant ohne größere Zwischenfälle zu erreichen und diese Aussage lag auch in seinem Interesse wenn er ehrlich war.

Qienn erklärte, dass sie ihrerseits beim Schiff bleiben wollte. Mas hingegen blieb wohl keine Wahl und er war auch gespannt, einmal das Innere eines Kriegsschiffes kennen zu lernen.

Also ging er voraus und betrat die kalten und glänzenden Gänge der Integrity, dicht gefolgt von seiner Meisterin. Das Innere war wirklich ernüchternd und schlicht gehalten. Was aber durchaus logisch war, da Verzierungen nur unnötige Kosten darstellten. Dennoch waren die Gänge hier im Inneren bereits jetzt unübersichtlich und gleichwertig.

Glücklicherweise dauerte es nicht lange, bis sie von einem Uniformierten, offenbar einem Offizier des Schiffes, abgefangen und begrüßt wurden. Er schien sie auch ohne Umschweife an ihr Ziel bringen zu wollen.

"Ist das jetzt eigentlich das Schiff, das uns nach Coruscant bringen wird?", wollte er in die Runde wissen. Zwar lag die Vermutung nahe, das dem so war, doch sicher konnte er sich nicht sein, schließlich konnte es auch sein, dass sie nur hier waren um sich mit dem Geheimdienstoffizier zu treffen und die Integrity nicht nach Coruscant aufbrechen würde.




[Mon Calamari | An Bord der END Integrity| Mas und Nei]
 
Orbit von Dac ~ an Bord der END Integrity ~ mit Mas & Captain Arunha

"Die Integrity nimmt direkten Kurs auf Coruscant, Meister Nerlo."

antwortete der Captain, bevor Nei es konnte.


"Mit Ihrem Eintreffen sind wir vollzählig. Wir alle können es kaum erwarten, auf Coruscant endlich unseren Beitrag zur Eindämmung der Krise und zum Wiederaufbau zu leisten."


Zweifellos eine Übertreibung und Abgedroschen, doch Nei kommentierte diesen, ihren Eindruck nicht. In ihrer Vorstellung konnte es unmöglich sein, Euphorie zu empfinden auf einen verseuchten Planeten zu reisen, der abgesehen davon so lange unter imperialer Besatzung stand, dass dessen Bevölkerung nun weniger das Gefühl hatte befreit als erobert worden zu sein. Aber Nei hatte auch noch nie verstanden, wie Soldaten im Allgemeinen tickten und irrte sich in diesem Punkt möglicherweise auch.

"Mir wurde mitgeteilt, dass Sie bei Ihrer Ankunft zu Lieutenant Arkadi Durval gebracht zu werden wünschen?"


So hätte die Ruusanerin das nicht ausgedrückt.

"Das ist richtig, Captain...?"


Erst jetzt fiel ihr auf, dass sich der Mon Calamari gar nicht vorgestellt hatte. Sehr ungewöhnlich, hatte sie doch das Gefühl gehabt, die Bewohner Dacs wären außergewöhnlich freundlich im Umgang. Sich vorzustellen gehörte ihrer Meinung eindeutig zum freundlichen Umgang dazu.

"Deepth Arunha. Wenn Sie mir bitte folgen möchten, Meisterin Sunrider."


holte der Captain die Vorstellungsrunde nach. Offensichtlich war er sehr ungehalten darüber, dass der Geheimdienst auf seinem Schiff aktiv war. Nei schmunzelte in sicher herein, als sie darüber nachdachte, dass sie absolut keine Ahnung hatte, was sie mit diesem Lieutenant Durval zu besprechen hatte. Das verriet sie Captain Arunha natürlich nicht, denn es war eine Angelegenheit, von der Nei glaubte, sie ginge weder sie noch ihn etwas an. Er war Soldat und hatte seine Befehle. Wenn ihm das nicht passte, hatte er den falschen Beruf gewählt. Abgesehen davon glaubte sie, dass der Geheimdienst ein so wichtiges Schiff der Republik ohnehin nicht unbeobachtet ließ. Eigentlich konnte Arunha froh sein, dass es dieses Mal nicht im Verborgenen passierte.

Wären die vereinzelten Schilder an den sich kreuzenden Gängen nicht gewesen, Nei hätte daran gezweifelt jemals wieder den Weg zurück zur Sekitari zu finden, geschweige denn auf die Brücke der Integrity, auf die sie der Captain einlud, bevor er die beiden Jedi vor einem der Einzelquartiere zurück ließ. Hier sah einfach alles gleich aus, neu glänzend, poliert, sauber und zweckmäßig nüchtern ohne nennnenswerten Wiedererkennungswert, dafür einer industriellen Ästhetik, die ihr persönlich ja nur mäßig zusagte.

"Auf ins Ungewisse?"

fragte sie Mas zugewandt, ein Schmunzeln auf den Lippen und klopfte an die metallene Tür.

Hyperraum nach Coruscant ~ an Bord der END Integrity ~ vor Arkadis Quartier~ mit Mas

OP: Weiter gerne im Hyperraum-Thread
 
[Mon Calamari | Coral City | Südstadt | Turmspitze | Restaurant Tsunami | Tisch in einer dunklen Nische] Vigo Zula (alias Vilnok Moor), Nutaki, zwei Leibwächter

Nutaki war noch immer sehr kurz angebunden und Zula war geneigt, diese Wortkargheit auf eine gewisse Unsicherheit zurückzuführen, die in diesem Umfeld und dieser Gesellschaft - und natürlich auch in Anbetracht des Gesprächsthemas - wirklich kein Wunder war. Vermutlich wäre er an der Stelle des Chadra-Fan auch ein wenig scheu und es würde kein ordentliches Gespräch zustande kommen. Ein wenig schade war es: Hin und wieder schätzte der Vigo es, mit den unteren Rängen der ›Familie‹ oder mit Anwärtern wie Nutaki in Kontakt zu kommen. Er hätte nichts gegen ein wenig Tischkonversation gehabt. So aber würde das Treffen sich kurz und effizient halten, was auch nicht von Nachteil war: Immerhin hingen ihm wichtige Termine noch dutzendweise im Nacken und er hätte sich die Zeit für ein längeres Gespräch sowieso von Stellen seines Zeitplans abschneiden müssen, die eine weitere Verstümmelung nicht gut vertrugen. Sein Schlaf oder der Kontakt zu seiner Tochter und seinen wenigen echten Freunden beispielsweise.

Als der Chadra-Fan fragte, ob er etwas unterschreiben sollte, lächelte Zula hinter seiner Maske. Er fand die Frage ein wenig einfältig.

»Nein, Sie unterschreiben nichts«, sagte er. »Wenn ich den Eindruck habe, dass Sie sich an eine Vereinbarung nicht halten, werde ich mich sicher nicht an die Behörden oder einen Anwalt wenden, also braucht es nichts Schriftliches. Stattdessen werden Sie einen Eid leisten, aber dafür ist es jetzt noch zu früh. Das passiert, wenn Sie als Pateessa in unsere Reihen aufgenommen werden: Das ist huttisch für ›Freund‹ und der erste Rang, den unsere Mitglieder durchlaufen. Derzeit sind Sie noch Bechesmy, ein Außenstehender. Aber ich werde Ihnen die Gelegenheit geben, sich zu beweisen. Wenn Ihnen das gelungen ist, werden sich die nächsten Türen für Sie öffnen.«

Kurz überlegte er, welche Aufgabe er dem ehemaligen Unteroffizier übertragen konnte. Für Kopfgeldjäger gab es immer etwas zu tun und es gab eine ganze Liste von Leuten, mit denen Zula sich gerne einmal unter vier Augen unterhalten würde. Die Liste derjenigen, die er am liebsten tot sehen wollte, war auch nicht kürzer. Aber nicht jeder dieser Jobs war für einen Außenstehenden geeignet, weil manche davon einen gewissen Einblick in die Strukturen der Black Sun erforderten oder weil die Gefahr bestand, dass derjenige, der sie ausführte, mit brisanten Informationen in Berührung kam. Andere setzten mehr Erfahrung voraus: Jemand wie Nutaki, der ganz neu in der Branche war, konnte nicht hoffen, sie erfolgreich abzuschließen, und ein gescheiterter Anschlag oder Kidnapping-Versuch konnte zu größeren Problemen führen, als erst einmal untätig zu bleiben. Solche strich er im Geiste von der Liste und am Ende blieb eine kurze Sammlung von Personen, auf die er den Neuen ansetzen konnte. Auch diese Jobs waren nicht ungefährlich, aber vom wirtschaftlichen Standpunkt her waren Sicherheit, Gesundheit und Leben des Chadra-Fan ein sehr geringer Einsatz: In ihn hatte die Black Sun noch nichts investiert; wenn er scheiterte und getötet oder gefangen genommen wurde, war das kein großer Verlust. Die Aufgaben waren aber nicht unmöglich zu bewältigen. Wenn er tatsächlich Talent und - was in dem Beruf noch wichtiger war - ein wenig Glück hatte, konnte er tatsächlich zeigen, was in ihm steckte.

»Ich habe, quasi als Einstellungstest, zwei Aufgaben, die ich Ihnen stellen möchte. Beide fallen in den Bereich des Kopfgeldjäger-Business, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Sie können eine davon wählen, die Ihnen interessant erscheint und die Sie sich zutrauen.

Die erste ist ein Job im Bereich "tot oder lebendig". Eine Grundlage der Branche lautet: In so einem Fall ist "lebendig" immer besser. Es gibt eine Frau, die mir schon seit längerem Ärger macht. Ihr Name ist Trosha Karm und sie ist Reporterin bei einem kleinen Medienunternehmen, das sich als ›investigativ‹ bezeichnet. Sie ist eine lästige Schnüfflerin, die, wenn sie keine Beweise für einen Skandal finden kann, auch gerne mal Beweise fälscht, um einen zu provozieren. Damit ist sie mir nun schon zweimal in die Quere gekommen und es ist Zeit für einen Denkzettel. Suchen Sie die Dame auf und bringen Sie sie zu mir, damit ich mit ihr ein Gespräch über Diskretion und die Einhaltung von Grenzen führen kann. Sollte es nicht möglich sein, sie zu ergreifen, bin ich auch nicht traurig, wenn sie für immer verschwindet. Da man sie als eine Person des öffentlichen Lebens bezeichnen könnte, ist es wichtig, dass die ganze Sache unauffällig vonstatten geht und auch ihre Schnüffler-Freunde Ihnen und mir nicht auf die Schliche kommen. Es wäre also wichtig, alle Spuren komplett zu verwischen oder falsche Fährten zu legen. Da ich bisher kaum etwas über die Frau und ihre Lebensweise weiß, läge es auch bei Ihnen, herauszufinden, wann und wo Sie eine Begegnung arrangieren können.

Die zweite Angelegenheit erfordert etwas weniger Feingefühl. Nennen wir es "Gezielte Ausschaltung": "Lebendig" ist hier keine Option. Und zwar geht es um einen neuen Konkurrenten im Sklavengeschäft, der mir langsam auf die Nerven geht. Obwohl ich ihm schon ein paar freundliche Ermahnungen habe zukommen lassen, hat er sich bisher weder zurückgezogen, noch signalisiert, dass er sich unserer Sache anschließen will. Jetzt braucht es ein deutlicheres Zeichen, dass er sich mit den falschen anlegt, wenn er auf diese Weise weitermacht. Ich möchte, dass Sie einen seiner engsten Vertrauten ausschalten, der zugleich auch sein Schwager ist. Und zwar nicht subtil, sondern auf eine möglichst spektakuläre Weise. Wie genau, überlasse ich Ihrer Phantasie. Ich will aber ein unübersehbares Signal haben. Natürlich darf auch hier nicht herauskommen, wer den Job gemacht hat, also keine Bekennerschreiben und dergleichen. Aber mein geschätzter Kollege wird sich wohl denken können, welche Stunde geschlagen hat. Ach ja, ich möchte noch hinzufügen: Es soll es keine Kollateralschäden geben. Eine Bombe auf einem Marktplatz zünden kann jeder kleine Terrorist. Nur eine gezielte Eliminierung macht richtig Eindruck und bringt ernsthaft zum Nachdenken.

Meinen Sie, dass Sie eine dieser Aufgaben für mich erledigen könnten?«


Zula war sehr gespannt, welchen Job der Chadra-Fan wählen würde. Subtil und komplex oder hart und brutal. Auch diese Wahl würde viel darüber aussagen, mit welcher Art von Mann er es zu tun hatte und welche Laufbahn er im Syndikat einschlagen würde.

[Mon Calamari | Coral City | Südstadt | Turmspitze | Restaurant Tsunami | Tisch in einer dunklen Nische] Vigo Zula (alias Vilnok Moor), Nutaki, zwei Leibwächter
 
[Mon Calamari|Orbit|YT-1250 Frachter (Silver Valkyrie|Cockpit] Nicole Dubreas, Akkiti

Es war friedvoll und ruhig im Cockpit des veralteten Frachters der YT-Serie. Nicole betrachtete erstaunten Blickes, die Hauptwelt der Neuen Republik, Mon Calamari. Ihre braunen Augen funkelten, angesichts der Schönheit der Meereswelt. Wie ergreifend diese Welt doch sein kann, ihre Wassermassen übeziehen den kompletten Planeten mit einem wünderschönen Blau. Da Dac die Hauptwelt der Neuen Republik ist, war auch starker Schiffsverkehr zu erkennen. Von Warentransportern fremder, weit entfernter Welten, bis hin zu Yachten schwer reicher Industrieller oder Regierungsmitglieder. Viele Schlachtschiffe der Neu Republikanischen Flotte waren zu sehen, manchen waren augenscheinlich auf einer Patroullie, andere wiederum an einer der vielen Stationen angedock und wieder andere verrichteten andere Arbeiten. Nicole fand es fast schon schade, dass sie geschäftlich auf diesem wünderschönen Planeten unterwegs war. Sie schaute wieder auf die Instrumente der Silver Valkayrie und tippte auf mehrern, verschieden farbigen, Schaltflächen herum. Anschließend lenkte sie ihren Frachter in eine lange Schlange, die auf den Planeten zuführte. Die Sublichttriebwerke des "Old Timers" leuchteten und das Schiff setzte sich in Bewegung. Ihr Copilot Akkiti, ein Jawa, kam aus dem Staunen jedoch nicht heraus. Er klebte schon fast an der Frontscheibe, um sich den Planeten besser angucken zu können. Wie es scheinte, freute er sich sehr auf die Planetenoberfläche zu gehen. Zugegeben, es war ein Komplett anderer Planet als Tatooine, wo sie nur Wüste kannten. Ein Planet voller Wasser muss wie ein Paradies für einen Wüstenbewohner sein.

Nicole schaute ihren Copiloten mit einen Grinsen und zugekniefenen Augen an. Akkiti sprang wie wild im auf seinem Stuhl herum und freute sich, er redete fast ununterbrochen auf Jawaisch über diese, für ihn ungewöhnliche, Farbe des Planeten. Nicole seuftzte, erfreut über die gute Laune ihres Companions. Jedoch bemerkte sie nicht, dass sie ihrem Vordermann immer näher kam. Als sie sich wieder nach vorne drehte, riss sie sofort ihre Augen auf und drosselte die Geschwindigkeit. Fast wäre sie der Yacht vor ihr hinten reingefahren, dass wäre teuer geworden. Sie fasste sich mit ihrer Hand an die Stirn und schüttelte den Kopf. Akktit hatte es wohl weniger mitbekommen, da er immer noch das gleiche tat wie vor 10 Sekunden. Er war so aufgeregt, dass er druch den abgerundeten Cockpitkorridor rannte, um Izziz (Das nächste Besatztungsmitglied) über seine beobachtungen zu Informieren.

Nicole, die nun alleine im Cockpit war, streckte sich und dachte über ihren Auftrag auf dieser Prachtwelt nach. Eigentlich war es ein normaler Waffenschmuggel, sie sollte Granaten und anderes zeug zu einem anderen BS Mitglied bringen. Jedoch war sie von ihm auch angeheuert worden, für was wußte sie jedoch noch nicht. Eigentlich war sie schon zu spät, da sie noch einen kleinen Schmugglerauftrag auf Lianna erledigt hatte. Wärend sie in Gedanken schwebte, piepte das Schiffcom. Sie schrekte leicht auf und guckte sich um. Wer hat sie aus ihren Gedanken geworfen, dass ist wirklich unhöflich. Sie drückte auf den roten Knopf, um den Anruf duchzustellen. Eine männliche Stimme ertönte:"Guten Tag. Willkommen auf Mon Calamari, welche Waren führen sie mit sich? Jegliche Lügen sind unnütz, da wir ihr Schiff zu Bestätigung scannen werden." Nicole lächelte nur, immer diese Zollbeamten, mit ihren immer wieder einstudierten Sätzen. "Guten Tag. Ich habe hauptsächlich Nahrung und Droidenteile geladen, nichts besonderes.", Antwortete sie mit sanfter höflicher Stimme. Die Stimme des Beamten ertönte erneut:"Wir werden ihr Schiff nun scannen, sollte ihre Angaben nicht stimmen, werden wir sie Notlanden und in Verhör nehmen." Nicole lehnte sich entspannt in den Stuhl zurück und wartete auf die Bestätigung, dessen was sie gesagt hatte. Natürlich hatte sie nicht nur Nahrung und Droidenteile geladen, ihr Schmugglergut Versteckte sie jedoch auf höchst originelle weise, Wenn es nicht sonderlich viel Platzt wegnahm, in ihrem Droiden R8-S2. Der von Industire Automaton hergestellete Astromechdroiden ist mit einem Geheimfach ausgestatten, dass einen Scanschutz beinhaltet ist.


Der Beamte meldete sich erneut:"Gut, ihre angaben scheinen koreckt zu sein. Ihnen wurde Landeplatform B-0012341 zugewiesen. Schönen aufenthalt in Coral City , Mon Calamari." Nicole ergrif seuftzent das Steuer und flog auf die Landeplatform zu. Coral Citiy, eine Stadt im Meer. Überall Große organisch anmutende Gebäude. Bote waren am Hafenberich der Metropole zu sehen, Segelbote Sportbote, alles ist vertretten. Nicole war schon ganz aufgeregt die Stadt zu druchlaufen.

In ihrem Sichtfeld war auch schon einer der Raumhäfen Coral Citys. Sie lenkte die beiden Steuerhebel nach links unten, der Frachter folgte diesen Bewegungen. Anschließend führte sie ihren Finger zum automatischen Landungsschalter und betätigte diesen mit einer sanften berührung. Sie strecke sich nocheinmal und stand aus ihren Stuhl auf. Was sie wohl auf Dac erwarten wird, was für ein Auftrag sie erwarten wird. Alles ungeklärte Fragen. Die Schmugglerin öffnete die Tür zur Crew Lounge, wo sich sowohl ihr Droide, als auch die beiden Jawas befanden."Akkiti und Izziz, passt ihr auf das Schiff auf? Betankt es bitte und repariert wenn nötig Schäden. Danach könnt ihr euch auch in der Stadt umschaune. Nehmt dann aber einen Comlink mit, damit ich euch notfalls erreichen kann", Nicole machte eine kleine Pause, überlegte ihre nächsten Worte und fügte scherzahft, aber in gewisser Weise ernst hinzu:"Macht nicht soviel unfug, ich bin nicht hier um eure Kaution zu bezahlen, Ok?" Die beiden waren ganz aus dem Häuschen und versprachen keinen unfug zu machen. Anschließend machten sie sich an, den ihnen aufgetragenen Aufgaben zu erfüllen. Die Jawas wollte wohl so schnell wie möglich, die für sie neue Umgebung erkunden. Sie war froh die beiden zu haben, sie ware immer Aktiv und Aufheiternd.

Nur noch sie und ihr Droide R8 sind im Raum. "Komm R8, die Arbeit ruft." R8 antwortete mit einem Typischen "BIIEP BIEP BIIIEP". Nicole atmete tief ein und aus, als sie die Laderampe hinabstieg. Die schöne Seeluft befreit die Bronchien, sie war so erfrischend und kühl.

[Mon Calamari|Oberfläche|Coral City|Landebucht B-0012341] Nicole Dubreas, R8-S2
 
[Calamari-System | Äußerer Bereich | Gefechtszone | DSD 'Viribus Unitis' | Brücke] Sei’lar mit Kapitän Teage und Mannschaft]

Sei'lar versuchte den Überblick zu behalten und suchte dabei nach Lösungen. Obwohl die simulierten Erschütterungen ihn ganz schön durcheinander brachten musste er feststellen das die Simulation nicht einmal annähert an das Chaos auf der „Weißes Feuer“ heran reichte als sie bei Denon ins Feuer eines SSZ gekommen war. So war es für ihn doch möglich den Überblick zurück zu bekommen. Ohne die Schilde richtet nun jeder Treffer der 'Viscount' direkten Schaden an, und Systeme vielen schneller aus als die Brückenbesatzung dies melden konnte. Noch funktionierten die Antriebssysteme und die Besatzung war seinen Befehlen nachgekommen. Man hielt die relative Position zur 'Viscount' und auch Rolle nach Backbord war durchgeführt worden, was der 'Daylight' und der 'Argyll' etwas mehr Schutz bieten sollte. Noch feuerten einige Geschütze der Backbordseite zurück, aber es wurden von Sekunde zu Sekunde weniger. Auch sieben Raketenwerfer feuerten noch auch wenn Sei'lar sich nicht mehr sicher war bei welcher Salve sie waren, der Achte war bereits zerstört worden. Den Techniker gelang es die Steuerbordschilde wieder aufzubauen, doch die Backbordschilde waren nicht mehr zu richten, hatte die 'Viscount' es bereits geschafft die dafür nötigen Schildgeneratoren zu zerstören.

„Rolle nach Backbord langsam fortsetzen. Ich will so lange es geht brauchbare Teile der 'Viscount' zugewandt sehen! 'Argyll' und 'Daylight' entsprechend informieren damit sie in unserem Schatten bleiben können!“

„Die 'Daylight' hat ihren Antrieb verloren, …..“ das Symbol der 'Daylight' am Taktikhologramm wechselte in dem Moment zu zerstört. „..... 'Daylight' ist zerstört!“

Die kleinen Schiffe waren dem konzentrierten Feuer des Giganten überhaupt nicht gewachsen. Selbst ein großes Schlachtschiff wie 'Viribus Unitis' verging quasi in dessen Feuer. Kein Abfangfeld hinderte sie daran den Rückzug anzutreten, hier war nun ihre letzte Chance dafür. Eine Chance die ihnen Admiral Ralassi verweigerte, und da es sich um eine Übung handelte und keiner seiner Leute wirklich in Gefahr war hatte Sei'lar auch nicht vor den Befehl in Frage zu stellen. Bei Denon war es sein Respekt gegenüber seinen Vorgesetzten Admiral Stazi und vor allem Kommodore Korus gewesen der ihn seine Position beim Angriff auf die 'Final Reversal' quasi halten hat lassen, und das Vertrauen das die Zerstörung seines Schiffes und seiner Besatzung seinen Beitrag für den dringend benötigenden Sieg leisten würde. Weder genoss Admiral Ralassi diesen Respekt noch verlangte die Situation diese Aufopferung. Aber es war ja nur eine Übung.

„Letzter funktionsfähiger Werfer hat seine Raketen verschossen!“

Sie würden wohl mit einigen nicht verschossen Raketen untergehen, aber sie hatten es versucht. Wenn sich der Drucker der 'Viscount' nicht plötzlich verstärkt hätte, wäre es sich wohl ausgegangen, aber das waren Gedanken für die Analyse nach dem Gefecht.

Die 'Viribus Unitis' rollte sich nun immer wieder langsam nach Backbord, um noch funktionsfähige Waffen und Hülle der 'Viscount' zuzuwenden. Aber das ganze war nur mehr ein schwacher Versuch sich einige Minuten zu erkaufen und der 'Viscount' noch etwas Schaden zuzufügen. Die noch funktionierenden Schilde fielen schneller aus als die Techniker sie wieder aufgebaut hatten und die Geschütze feuerten nur wenige Schüsse wenn überhaupt ab bevor sie zerstört wurden.

Fregattenkapitän Cunninghams Meldung war eindeutig sie waren gleich am Ende.

„Meldung an Admiral Ralassi, Erwarten jeden Moment vollständige Zerstörung! … Alle verbliebenen Einheiten der Einsatzgruppe weitergeben!“

Die 'Viribus Unitis' schaffte es nicht eine halbe Rolle durchzuführen bevor die 'Viscount' es schaffte ihren Antrieb zu zerstören, kurz darauf brach auch die Schiffs zu Schiffs Kommunikation zusammen. Bewegungsunfähig und die letzten verblieben Geschütze in die falsche Richtung schauend überdauerte sie noch lange genug um hilflos die Zerstörung der 'Argyll' mitzuerleben. Zeit die in einem echten Gefecht sicher gut zu nutzen war, immerhin musste die Zerstörung des Schiffes nicht der Untergang der ganzen Besatzung sein. Aber dies war nicht Teil der heutigen Übung und so verbrachte Sei'lar die letzten Momente auf einer immer ruhiger werdenden Brücke, bevor Fregattenkapitän Cunningham meldete das die 'Viribus Unitis' nun als zerstört galt.

[Calamari-System | Äußerer Bereich | Gefechtszone | DSD 'Viribus Unitis' | Brücke] Sei’lar mit Kapitän Teage und Mannschaft]


 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben