Ökokatastrophe in Mittelasien - Der Aralsee

Janem Menari

Lokis Dauerprüfung - Sith vom anderen Ufer
Hi zusammen. Ich muss jetzt einfach mal einen Thread zu diesem Thema eröffnen weil es mich mal intressiert was allgemein dazu gedacht wird. Genauer gesagt muss man fragen weis es überhaupt jemand.

Als Einführung. Der Aralsee war das viertgrößte Binnengewässer der Welt. Mit einer Fläche von 68.000 km². Mittlerweile ist der salzhaltige See zu einem Schatten seiner selbst von mit etwa 36.000 km² zusammengeschrumpft. Der Wasserspiegel ist um 14m gesunken und mittlerwele führt der See so wenig Wasser das er in zwei Teile zerfallen ist. Das Ufer ist mittlerweile um 100km vom alten Ufer entfernt.

Das als Einführung. Die Umweltschäden durch diese Austrocknung sind katastrophal. Beide Seenteile sind so gut wie tod der größere davon mittlerweile salziger als dsa MEer und damit nur noch eine brackige Pfütze. Diese mittlerweile Verlandeden Ufer sind Salz und Sandwüsten, Das Klima hat sich verändert, Urwälder sind verschwunden, tausende Menschen arbeitslos und akut gesundheitsgefährdert duch Umweltverschmutzung und Wassermangel.

Das ganze ist deswegen passiert da die ehemaige Sowjetregierung die Zuläufe des Aralsees zur Bewässerung von Baumwoll- und Reisfeldern genutzt hat und zwar so intensiv das der wichtigeste mittlerweile lange vor dem See in der Wüste versickert. Das Wasser das noch ankommt ist duch Abwässer und Pestizide so verseucht das der See (und ein in der Nähe entstanderner) als die gifitgsten der Welt gelten und salziger als das Tote Meer.

Wer sich informieren will kann ja googlen da findet sich genug.

Die Verändreungen zeigt das GIF

Aralsee.gif


am erstaunlichsten Aber finde ich es das diese Katastrophe so vor sich hin dümpelt und dieses ehemalige rieisge Gewässer offensichtlich völlig ausserhalb der Wahrnehmung des Westens zu einer salzigen Giftbrühe vertrocknet.

Deshalb mein Thread. Wusstet ihr das? Intressierts euch überhaupt? Ich meine China baut den größten Staudamm der welt und hier sehen wir was pasiert wenn man zuviel Wasser umleitet.

Mich jedenfalls deprimiert das wenn man sieht wie der Raubbau an der Natur auch noch so untergehen kann. Achja zum Schluß noch. Ein Großteil des abgeleiteten Wassers verdunstet oder versickert da die Kanäle nur unzureichend abgedichtet sind....:rolleyes:
 
Hi!

Ja, ich habe schon davon gehört und finde das rapide verschwinden eines (ehemals) so großen Gewässers erschreckend.
Der Raubbau an der Natur ist eine Katastrophe, nicht nur am Aralsee oder in China, man denke nur an die Regenwälder. Auch ist vor unserer eigenen Haustür einiges im argene.
Leider ist es aber so, dass dies alles uns erst interessieren wird, wenns akut ist. (Wenn überhaupt.)
 
Da war mal was...
Ich habe dazu tatsächlich mal eine Reportage gesehen. Ist aber schon lange her und mir war das schon wieder fast entschwunden.
Es stimmt. Scheinbar interessiert es keinen wirklich. Für den Regenwald gibt es wenigstens Aktionen (oder gab). Wahrscheinlich hat beim Aralsee auch der willigste Umweltschützer mittlerweile resigniert.
 
Also wir haben das Thema tatsächlich im Erdkunde/ Geographie Unterricht behandelt, beziehungsweise zumindest angeschnitten. Es hängen auch Skizzen mit der Abnahme der Wassermenge in einem Raum und einen Film haben wir glaub ich auch mal angeschaut, aber ansonsten hat sich da wohl schon große Machtlosigkeit breit gemacht...
Einer größeren Präsenz in den Medien erfreut sich dieses Problem wahrlich nicht...
 
Ja ich weiß über den Aralsee bescheid... weite Ebene wo einst mal Tonnen von Wasser waren. Alte rostige Schriffswracks, wo sich mal Fische tummelten.

Es ist erschreckend, was die menschliche Existenz für Auswirkungen hat. Aber das "gute" ist, dass man am Beispiel des Aralsees mal sieht, wie schlimm diese Ein- und Auswirkungen sind...alles andere wie Luft, Schadstoffe, Abwasser etc merkt man oft erst nach vielen vielen Jahren.

Der Aralsee... ist fat schon Geschichte... da sollten die Menschen endlich mal verstärkt in hab-acht-stellung geben. Aber wie bei vielen derart wichtigen Themen, wissen leider zu wenige drüber bescheid
 
Joa, ich wusste auch davon.
Ich habe vor etlichen Jahren mal eine Dokumentation darüber gesehen.
Ich hab nur noch das eindringliche Bild eines verrosteten Schiffes im Kopf, das gestrandet im Sand lag.

Ich find's auch traurig und erschreckend, aber was soll man dagegen unternehmen?
Ich könnte mir vorstellen, dass es mal Kriege um Wasser gibt. Vorallem in trockenen Regionen. Vor allem wenn man sich mal anguckt, wie die Menschen in wasserarmen Regionen ihre Ländereien bewässern müssen. Aber genau genommen gibt es sowas sogar schon...
 
Jo, denk ich auch. Die Saudis und Co sitzen ja nur auf ihren Ölquellen, weil sie dafür Wasser kaufen können, das sie brauchen.

@ Topic: Ich hab davon auch wie Paix Chi'san in rdkunde gehört, ist jetzt aber schon bestimmt 3 Jahre her. Das Ganze geriet bei mir in Vergessenheit, aber jetzt erinnere ich mich daran. Für den See wird es bereits zu spät sein, aber man kann nur hoffen, das es andernorts beser gemacht wird.
Das es da mal Urwald gab wusste ich garnicht ^^, kann ich mir jetzt nicht mehr vorstellen, so wie es da Ausschaut. Is echt schade, was die Menchen so alles kaputtmachen, manchmal würde ich Verantwortich für sowas einfach aufhängen :(
 
Der Aralsee zeigt leider perfekt, was für Folgewirkungen sone Katastrophe hat, die der Mensch gar nicht beachtet.
Generell ist Zentralasien vlt eine der bemitleidensten Regionen der Erde, aber durch das Austrocknen des Aralsees werden Salzmoleküle abgetragen. Diese sind hochaggressiv und verursachen bei dortigen Einwohnern starken Reizhusten. Lungentumore sind in rund um die Gegend auffällig häufiger als anderswo.

Es ist einfach nur traurig. Aber gerade über die dortige Ecke gibts noch zig Beispiele für fürchterliche irreversible Naturschäden...
 
Nun hab dazu auch schon ne Reportage gesehen und was ich dazu age ?

Die sind selbst dran schuld.
Was interessiert mich irgend n Binnengewässer, pardon am A*** der Welt ?
Wenn die ihre ökologischen Ressourcen so selbst schreddern ist das deren Problem ich kann mir nix von kaufen wenn da paar Fische drin schwimmen und die Russen da theoretisch günstig Urlaub machen könnten,...., sprich: Lass die damit machen was sie wollen ist deren Problem nicht unseres.
 
@Mast3r Ken0bi
Joa da gabs mal Urwälder vor allem im ehemaligen Mündungsdelta der Zuflüsse. Urwälder natürlich nicht wie in den Tropen oder Südamerika. Jeder Wald der URtümlich erhalten ist ohne eingriff des Menschen ist ein URwald :D . Das andere sind Regenwälder.

@Thrawn
Ich will gar nicht viel dazu sagen aber das dich nichts intressiert was über deinen Tellerrand ghet ist ja klar. Und da verschwindet auch nicht einfach irgendein Binnengewässer von der Erde sondern eines der größten das es mal gab. Selbst einem wie dir wollte es die Spache verschlagen angesichts der Größe des Desasters und der Dummheit und Kurzsichtigkeit der verantwortlichen Menschen.... doch halt... da du zu der gleichen Gruppe zu gehören scheinst (nämlich der der Ignoranten) hat sich der Satz wohl erledigt. :rolleyes:

@Topic
Ja die meisten streifen dieses Thema kurz im Erdkundeunterricht gestreift. In den Medien hat jeder diese Reportage gesehen... das wars dann aber auch. Ich will ja jetzt auch nicht das man gleich eine Vereinigung gründet "Rettet den Aralsee" dafür ist es ohnehin zu spät. Ein Teil wird wohl auch überleben. Der kleinste im Norden nämlich. Dort soll mit internationaler Hilfe ein Damm entstehen der weiteres Abfliessen verhindert. Aber draus lernen sollte man und es nciht vergessen.

wie ich zu Thrawn schon gesagt hatte überwältigt mich einfach das Ausmaß der Veränderungen die der Mensch hier verursacht hat. Da kriegt man Angst.
 
Es gibt noch eine zusätzliche, kaum bekannte Gefahr, die vom Aralsee ausgeht.
Zu Zeiten des kalten Krieges gab es in dem See eine Insel, welche von sovietischen Wissenschaftlern als Basis zur Erprobung biologischer Erreger und Kampfstoffe benutzt wurde. Mit Ende des kalten Krieges wurde die Anlage stillgelegt, evtl. verseuchtes Material und Proben aber nicht ausreichend entsorgt - vieles wurde einfach nur in der Annahme vergraben, daß auf der Insel eine ausreichende Isolation vorhanden ist.
Nun hat es sich nach einigen Jahren und dem Rückgang des Wasserspiegels leider ergeben, daß es zwischenzeitlich eine begehbare Landbrücke bzw. nur äußerst seichtes Wasser zwischen der (vormaligen) Insel und der Küste gibt, was im unglücklichsten Fall weitreichende bilogische Konsequenzen nach sich ziehen könnte.....nur auf die schnelle mal ein paar informatiove Links dazu:
Link 1
Link 2
Link 3
 
Ich möchte das Thema mal wieder ausgraben. Es stösst zwar International auf kein Intresse aber denoch mag ich es mal wieder ins Gedächstnis rufen. Ich hab nämlich ein aktuelles Bild des Aralsees gefunden. Und ob man es glaubt oder nicht: Es kann tatsächlich immer wieder noch schlimmer kommen....

Das hier ist vom Oktober letzen Jahres:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6b/Aral_Sea_05_October_2008.jpg


Zum Verlgiech 1973 und 2004:

http://www.fairtradezone.de/pics/aralsee1+2_lg.jpg

Ich bin mal gespannt ob es wenigstens eine Meldung wert sein wird wenn der See dann ganz weg ist...

PS: Sorry Bilder waren zu groß zum reinstellen
 
Ich habe davon gehört, ja. Aber abgesehen davon, dass das alles wirklich eine Katastrophe ist, werfe ich einmal die Frage in den Raum, ob jemand was von der Insel im Aralsee weiß, die von den Sowjets während des Kalten Krieges Testgelände (?) für biologische und / oder chemische Waffen genutzt wurde. Interessant wäre ja, was da für ein eventuelles Gefahrenpotential schlummert.
Ich gebe aber zu, dass ich dazu nichts Genaues weiß. Wenn jemand Informationen hat, immer her damit.

EDIT
Durch Janems überlebensgroße Bilder (;-)) habe ich jetzt Horatios Beitrag nicht gelesen. Da die Infos aber auch wieder 2 Jahre alt sind, weiß vielleicht jemand etwas Neues.
 
Ich würd sagen - fast geschafft. Noch ein, zwei Jahre und der See is weg. Eine weitere Wüste, welch große Freude...
 
Der See kann nicht austrocknen. Ein Bruchteil des Aralsees wird immer da bleiben, durch den Zufluss von Wasser durch Flüsse und Niederschlag.
 
Das mit dem Aralsee ist schlimm und das sichtbarste Beispiel an Umweltverschmutzung was die Ostblockländer zu verantworten haben mit ihrem Wirtschaften ohne Rücksicht auf Verluste :( .

Aber ein schlimmeres Beispiel als der Aralsee ist der Karatschai-See â?? Wikipedia, der Anfang der 50er Jahre einfach als Lagerstätte für Atommüll genutzt wurde und heute der am meisten verschmutzte Ort der Erde ist.
 
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