Oppenheimer-Blitzeindruck
Der Film wollte sicher mehrere Deckel unter einem Hut abdecken … Einerseits schön, dass man sich dafür soviel Zeit nimmt. Andererseits wirkten manche Sachen dann doch von den Dialogen etwas gehetzt für mich, obwohl die Handlung gar nicht mal so voran kommt. Was die Figuren, Handlungsstränge und das Pacing von Beidem angeht, war der Film doch ein sehr zweischneidiges Schwert.
Die Effekte: Ich habe schon gehört, dass manche die Explosion eher unterwältigend fanden. Ich wusste nebst einmaligen Schauen eines Trailers aber, dass man bei der Explosion völlig auf CGI verzichtet hatte. Weshalb ich persönlich dann faszinierend fand, wie man die Inszenierung überhaupt durchgezogen hat. Aber ich verstehe beide Ansichten diesbezüglich.
Auch wenn immer Spannung dabei war, der Film hätte nicht drei Stunden lang sein müssen. Es gibt Sachen wie die Affäre, der Anteil von ein bis zwei Physiker sowie Oppenheimers politische Gesinnung, deren Einbindung ich legitim finde … letztlich aber entweder gekürzt und/oder teilweise gestrichen hätten werden können.
Insgesamt sicher ein guter Film. Tolle Aussagen von unterschiedlichen Figuren (Physiker und Nicht-Physiker), die sich einem einprägen … Aber der Film ist sicher nicht perfekt.
Gebe …
8 von 10 Punkten
(Gute Möglichkeit, dass die Wertung beim Rewatch steigt.)