Ord Mantell (Bright-Jewel-System)

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Mein Hazar Dral,

wenn du dies liest, haben wir uns bereits zum letzten Mal gesehen. Es waren nette Jahre mit dir, aber ich habe festgestellt, du bist nicht der Eine. Ich habe einen anderen... Copiloten gefunden und nehme das Schiff an mich.
Du kommst schon irgendwie klar. Glaub mir, es ist besser so, du hättest sonst nur eine Szene gemacht.

Viel Glück
Moje Chen

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Diese Nachricht prangte auf dem Datapad, das der Aleena in der linken Hand hielt, als er zur Landeplattform hinaus rannte, von der soeben sein Schiff startete. Der leichte Frachter hatte wenige Minuten zuvor die Startfreigabe erhalten, im gleichen Moment da das Intercom den Abschiedsbrief übermittelte.


"Was... WIE KANNST DU DAS TUN?", schrie Hazar dem Grollen der Triebwerke entgegen und sank auf die Knie. Mit glasigem Blick starrte er dem Schiff und seiner Gefährtin, seiner ehemaligen Gefährtin, nach, während sich seine Augen mit Tränen füllten. Seine Kehle schnürte sich zu, sein Magen verkrampfte sich schmerzhaft und er hatte das Gefühl zu ersticken. In einem Moment hatte er alles verloren. Nicht nur seine Wohnstätte der letzten fünf Jahre, nicht nur dass sein verbleibender Besitz nur noch aus einer Chipkarte mit Credits für ein paar Tage, einer leichten Blasterpistole und einem Pazaak Deck bestand. Die Person die ihm das angetan hatte, war seine Vertraute, seine Gefährtin, die Frau mit der er dachte alt zu werden. Fünf Jahre lang waren sie gemeinsam durchs Universum gereist und jetzt nahm sie ihm alles. Jetzt riss sie ihm das Herz aus der Brust.

"MIT EINEM VERDAMMTEN BRIEF!" Schluchzend sank er in sich zusammen, Tränen rannen in Strömen über sein Gesicht und benetzten den Boden, die ganze Welt um ihn herum verschwamm in einem undurchdringlichen, trostlosen Grau. Noch nie in seinem Leben hatte Hazar Dral sich so allein gefühlt. Natürlich, er hätte mit den Credits die ihm blieben seiner Familie eine Nachricht schicken können, in der Hoffnung, dass sie das Geld zusammenkratzen würden um ihn heim zu holen. Aber was dann? Es hätte nichts geändert, er hätte ihnen unter die Augen treten müssen, Fragen beantworten was passiert sei, und dann doch ganz allein damit leben. Die Vergangenheit schien zu verschwinden, die Gegenwart schien zu verschwinden, die Welt um ihn herum schien zu verschwinden... Nichts... Bis auf...
Hinter sich hörte er das Brummen eines Lichtschwerts. Wie es aktiviert wurde. Wie es geschwungen wurde. Wie es nach IHM geschwungen wurde! Nur dank seiner Aleena-Flinkheit konnte er dem Hieb ausweichen und von seinem Angreifer weg rollen. Als er auf allen Vieren rückwärts davon kroch und mit weit aufgerissenen Augen in das ihn umgebende Grau starrte, traten langsam wieder Umrisse und Formen hervor, bis seine Sicht aufklarte. Er war noch immer vor der Landeplattform, das Schiff längst verschwunden, um ihn herum ein Kreis aus Reisenden und Arbeitern die ihn teils verwundert, teils misstrauisch ansahen. Kein Lichtschwert, kein Jedi oder Sith der ihm nach dem Leben trachtete.


"Wer war das?" Er blickte sich Hilfe suchend um. "Hat denn niemand hier etwas gesehen?" Hazar stockte abermals der Atem, er schnappte nach Luft und hatte das Gefühl sich jeden Moment übergeben zu müssen. Nach einigen Momenten der Starre die ihm wie Minuten oder Stunden vorkamen, als die Personen um ihn herum sich wieder ihrem Tagwerk zuwandten, hatte er sich wieder genug beruhigt um sich zumindest zur nächsten Hauswand zu schleppen. Hazar setzte sich, legte die Arme um die angezogenen Knie und schloss die Augen. Das war alles zu viel, zu viel um darüber nachzudenken. Er wollte einfach nur diesen schrecklichen Tag vergessen.


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[Ord Mantell System - CRV "Emiko" - Ladebucht] Jayne, Kerel

"Bind die Fässer da vorne noch aneinander." Jerrys zeigte auf die restlichen Tibannagasfässer. Jayne schleppte die schweren, vakuumversiegelten Fässer zur Seite und der kleine Squib vertäute sie transportbereit. Der Abnehmer war anscheinend eine organisierte Söldnergruppe, die im Bright Jewel Sektor recht bekannt war. Söldner waren im Gegensatz zu anderen mafiösen Strukturen zuverlässige Abnehmer bei denen verständlicherweise immer eine große Nachfrage nach dem Munitionsgas bestand. Jener "ehrliche" Berufsstand war ja nicht wirklich dafür bekannt sparsam mit ihrer Munition umzugehen. So wie der Centari das verstanden hatte würden sie die Ware direkt am Raumhafen übergeben. Das war ihm durchaus recht und ersparte ihm einen aufwendigen Transport. Da sie nach dem Job wieder relativ flüssig sein würden konnte sich Kerel endlich die neuen Kondensatoren für den Bordcomputer besorgen, die er sich schon so lange wünschte. Seine Crew würde endlich mal wieder ordentlich bezahlt werden und konnte sich auf Ord Mantell gleich einen schönen Landgang gönnen. Wenn Jayne nicht schon wieder alles in den örtlichen Casinos und Bordellen verprassen würde, würde er von dem Gemecker seines Crewmitglieds auch eine Weile verschont bleiben. Ein lautes Scheppern riss ihn aus seinen Gedanken. Der Söldner von Naboo stand in einer unbeschreibbaren Pose da und eines der Fässer rollte auf dem Boden herum. Der katzenähnliche Kerel fluchte auf squbbianisch und Jerrys zuckte unter dem Lärm erschrocken zusammen.

"Jayne, das ist Tibannagas. Du willst doch nicht, dass das Zeug hier in der Luft rumfliegt!" Motzte er ihn an. Der Söldner joggte dem Fass hinterher und hielt es mit dem Fuß auf. "Entschuldigung Cap. Trag die Dinger doch selber." Brummte er zurück. Ein plötzliches Zittern des Bodens wies ihn darauf hin, dass sie in die Atmosphäre des von staubigen Steinwüsten bedeckten Planetens eindrangen. Es war ungewohnt stark, weshalb die drei sich einen Moment nach oben umsahen als könnten sie so die Ursache des Bebens feststellen. Wie in einem Atemzug meldete sich seine Pilotin aus dem Cockpit via Lautsprecher. "Wir dringen jetzt in die Atmosphäre ein. Sorry für den Ruckler, Leute"
"Das ging auch schon besser..." Murrte Jerrys vor sich hin während er vier Fässer mit einem Kunststoffbinder vertäute.

Sie flogen die Metropole und Hauptstadt Worlport an. Die riesige Stadt beherbergte mehrere Millionen Einwohner des Planetens und war vor allem für ihre Casinos und Rückzugsorte für verschiedene Verbrechersyndikate bekannt. Schon bevor Jerrys die Firefly sein eigen nennen konnte war er schon öfter hier gewesen. Trotz der Präsenz der vieler Sicherheitsunternehmen kam es hier oft zu Auseinandersetzungen. Zum Glück für ihn konnte er sich bisher aus allem was über eine Schlägerei hinaus geht heraushalten. Er würde Jayne bei seinem ersten Landgang hier lieber mitnehmen. Schließlich wollte er auch in Zukunft nicht auf seinen versierten Abzugsfinger verzichten. Er wies die beiden an mit ihrer Arbeit fortzufahren während er die Treppe zum Oberdeck nahm und sich den Weg zum Cockpit der "Emiko" suchte. Dort fand er neben seiner Pilotin auch den Rest der Crew vor. Sie flogen gerade eine der vielen Landebuchten des riesigen Raumhafens an. Es war unmöglich zwischen den vielen Hochhäusern und Gleitern, die durch die Luft schwirrten, die Grenze der Stadt auszumachen.


"Ich würde sagen, dass wir uns nach dem Job ein wenig Landgang redlich verdient haben. Aber ..." Noch ehe er seinen Satz beenden konnte fiel ihm die junge Melanie ins Wort. "Ja es ist Ord Mantell und wir passen auf uns auf." Das Mädchen verdrehte die Augen als er sie verdutzt anstarrte.

"Hab ich dir überhaupt erlaubt heute von Bord zu gehen?" Mel sah ihn mit großen Augen an und wechselte dann einen Blick mit Neff der den Captain dann ebenfalls schulterzuckend anblickte. Jerrys seufzte und fasste sich an den Hinterkopf. "Wieso wollten sie alle gerade auf diesem Planeten von Bord gehen?" Genau in diesem Moment setzte die Pilotin des Firefly-Klasse Frachters zur Landung in einer der geräumigen Buchten an. Ihr Schiff war groß genug um eine Landebucht für sich allein zu beanspruchen.


[Ord Mantell - Worlport - Raumhafen - Landebucht] Carrie, Mel, Neff
 
:: Bright Jewel System :: Ord Mantell :: Worlport :: Raumhafen-Bar :: Hazar Dral, Barkeeper ::

Die unruhige Nacht im Freien hatte Hazar's Gemütszustand nicht unbedingt verbessert, genau so wenig wie der darauffolgende Tag. Nachdem er weder mehr Tränen vergießen, noch auf dem Boden sitzend an die Hauswand gelehnt schlafen konnte, hatte er sich auf dem kürzesten Weg zur nächsten Bar begeben. Dort hing er nun mehr als dass er saß seit Stunden am Tresen, starrte in ein Glas nach dem anderen und Widerstand allen Versuchen des Barkeepers ihn aufzumuntern. Der nächste der ihm auf die Schulter klopfen und ein
"Wird schon wieder werden" entgegen halten würde, müsste wohl mindestens mit dem Loch eines Blasterschusses im Fuß rechnen. Nicht dass irgend jemand außer dem Barkeeper einen Grund hätte, einen solchen Aufmunterungsversuch zu starten, da Hazar jede Kontaktaufnahme ebenso ignorierte wie die guten Ratschläge, dass er doch inzwischen genug getrunken hätte oder er seine Nachrichten überprüfen sollte. Denn auf seinem vor ihm liegenden Datenpad blinkte der Hinweis auf neu eingegangene Nachrichten munter vor sich hin. "Hör mal Kumpel", setzte der Barkeeper in einem erneuten Anflug von Hilfsbereitschaft an, während Hazar ihn keines Blickes würdigte, "entweder du liest dir jetzt diese verdammten Nachrichten durch, oder du bekommst nichts mehr zu trinken!" Da er offensichtlich keine Wahl hatte, sah sich der Aleena murrend die Mitteilungen an, weitere Briefe waren wirklich das aller letzte was er grade sehen wollte. "Escht super... Zollbeschtätigung fürn Abflug... oh wie schön, schoga Anebote für Transportaufträge... womit denn... Herzlischn Dank auch. Jetz gib nochn Glas her." Sowohl der Grad Hazar's "Begeisterung" als auch seines Alkoholspiegels waren sehr gut aus seinen Worten herauszuhören. Nicht zum ersten Mal an diesem Tage lies er seine Stirn auf den Tisch sinken, nur dass diesmal das dazwischen liegende Pad ein protestierendes Piepsen absonderte, wovon er sich aber nicht weiter beeindrucken ließ.

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:: Bright Jewel System :: Ord Mantell :: Worlport :: Schwerfracht-Verladezone außerhalb des Raumhafens :: Hazar Dral ::

"Noch so ein Tag..." Hazar war nicht glücklich. In den letzten Tagen hatte er sich mehr schlecht als recht mit Dock-Arbeit über Wasser gehalten. Immerhin, seine Erfahrungen im Umgang mit Lademaschinen hatten ihm geholfen, körperlich anpacken hätte er bei seiner Statur schließlich nicht gekonnt. Es hatte sogar so ausgesehen als könnte er auf einem Schiff anheuern, immerhin besser als herumzusitzen und sich von einer unterbezahlten 12 Stunden Verladeschicht zur nächsten zu trinken. Aber wie sollte es auch anders sein, der Schiffscaptain hatte sich nicht wieder gemeldet, war wahrscheinlich schon sonst wo in der Galaxie oder schlimmeres. "So kann das nicht weitergehen. Ich muss dringend wieder in ein richtiges Cockpit", murmelte er vor sich hin, während er mit den Manipulatoren der Verladespinne tonnenschwere Teile bewegte als wären sie aus Styropor.

:: Bright Jewel System :: Ord Mantell :: Worlport :: ein schlecht beleuchtetes, dreckiges Büro :: Hazar Dral, windiger Geschäftsmann ::

"Pfff! Du kannst noch froh sein, du Lurch! Kommt hier rein, denkt nur weil er mit nem Datapad rumwedelt und behauptet er hätte Transportaufträge, bekäme er ein Schiff, und will dann auch noch Extra-Credits!" Die Gestalt spuckte Hazar vor die Füße. "Freie Kost und Logie so lange du auf einem meiner Schiffe bist, nicht mehr. Wenn dir das nicht passt, such dir doch was anderes. Und denk nicht mal dran, abzuhauen oder in die eigene Tasche zu arbeiten." Hazar quittierte dies mit einem Knurren aber auch einem niedergeschlagenen Nicken. Was hatte er schon für eine Wahl? Immerhin, von hier an konnte es nur noch aufwärts gehen.

:: Bright Jewel System :: Ord Mantell :: Worlport :: klappriger alter Frachter :: Hazar Dral, Astromech Droide ::

"Und du bist wohl drauf programmiert das Schiff lahmzulegen und einen Kopfgeldjäger zu alarmieren, wenn ich was 'falsch' mache, hm?" Der Aleena gab dem Astromech-Droiden einen freundschaftlichen Klapps und seufzte leise. "Selbst eine zwo Personen Crew wäre für diese Rostlaube zu knapp bemessen. Aber ich kann ja froh sein, wenn das Ding MICH in die Luft befördern kann... Schauen wir mal... Navigation onl..." er versetzte dem Gerät einen sanften aber bestimmten Tritt "...ine, Stabilisatoren 70%, Triebwerke" ein Rumpeln ertönte "... online... sozusagen. Sag mal Kumpel" er wandte sich dem Droiden zu "was genau ist noch gleich dein Job hier?" - *beeep be-beeep beeeeeep* - "Schon gut, reg dich doch nicht gleich auf, wir sitzen schließlich im gleichen Schrotthaufen. Abflugerlaubnis Check. Immerhin. Na dann schauen wir mal, ob wir den Start überleben, was?" Kaum zu glauben, aber beim letzten Satz und dem Vorwärtsdrücken des Schubhebels schlich sich zum ersten Mal seit Tagen ein leichtes Lächeln auf sein Gesicht.

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Bright Jewel System | Ord Mantell | Im Anflug auf Worlport | YT-1760 „Crook“ | Agent Norro, Senior Agent Muyo, Operative Nadrid Thul und zwei weitere Operatives (Chris und Jarek)]

Dreckig, stickig und total verdreckt! Das war der erste Eindruck den Operative Nadrid Thul von Ord Mantell hatte. Wenn es überhaupt einen Punkt auf diesem Planeten gab, der nicht verdreckt war, dann war es Worlport, auch wenn diese Stadt von Glücksspielern und Drogensüchtigen kontrolliert wurde. Kein Wunder, daß das Imperium einen Blick auf diese Welt geworfen hatte, hier musste mal dringend jemand Ordnung herstellen...

Nadrid fechelte sich Luft zu, um den Schweiß zu vertreiben, der sich seinen Weg zwischen den Augenbrauen hindurch suchte. Sein erster Einsatz!
Seine ganzes Leben hatte er drauf hin gearbeitet und jetzt hatte er es endlich geschafft.
All der Schweiß, all das Blut, all die Tränen, die er in der Vergangenheit vergossen hatte waren jetzt Geschichte. Jetzt gab es nur noch die Zukunft, alles lag vor ihm. Dieser Einsatz würde sein Einstieg in eine lange Karriere sein und keiner würde ihn stoppen.
Völlig in seinen Gedanken vertieft, näherten sie sich Worlport.
Ganz deutig war in der Dunkelheit Worlport als heller Fleck zu erkennen.

Während des Fluges hatte er seine Unterlagen studiert, die man ihm vor dem Flug auf Borosk gegeben hatte. An die fünfzig Seiten, größtenteils langweilige Informationen über den Planeten und die Bevölkerung. Neben Informationen über die Regierung und einige Senatoren auf die einen Blick geworfen werden musste, hatte eine Untergrundzelle, bestehend aus ehemaligen Senatoren und Imperialen Sympathisanten, ihnen Informationen übermittelt.
Ein Angriff wäre unvermeidlich! Das hatte man ihnen mitgeteilt. Die Verhandlungen mit der Imperialen Delegation waren gescheitert und so gab es keine andere Möglichkeit, als diesen Planeten mit Gewalt einzunehmen. Die Handelsrouten zwischen den Supersektoren 7 und 8 konnten noch enorm wichtig für das Imperium werden.
Von Anfang an bereitete Nadrid eine Sache Kopfschmerzen:
Die Neue Republik. Ord Mantell lag nicht unweit von Republikanischen Territorium, sollte diese Offensive schief gehen oder irgendetwas durchsickern, dann konnte der entstandene Kalte Krieg sehr schnell zu einem heißen werden.
Nadrid wurde kurz aus seinem Sitz gehoben, als der YT-1760, kurz Crook, in das Sauerstoffgemisch der Atmosphäre eintauchte. Nadrid hob kurz seinen Kopf und studierte danach seine Unterlagen weiter.
Er hatte sich alleine in einen Aufenthaltsraum der Crook gesetzt, da ihm die Operatives Chris und Jarek nicht gerade sympathisch waren. Obwohl die Teamarbeit bei diesem Einsatz wohl wichtig war, irgendwas hielt Nadrid auf Abstand. Er schlug seine Akte zu und wischte über das Zeichen des Geheimdienstes.
Es war Zeit, sie würden in wenigen Minuten landen. Langsam erhob er sich aus seinem Stuhl, öffnete die Tür zum Hauptgang und ging zum hinteren Aufenthaltsraum, wo die anderen Geheimdienstler auf ihn warteten. Wieder gab es einen riesigen Ruck. Mann, dieser Droide konnte echt nicht fliegen!
Er stellte sich vor die Tür, die sich langsam öffnete.
Der Raum dahinter war deutlich größer als der andere Aufenthaltsraum, wahrscheinlich der größte an Bord.
Alle standen in Ziviler Uniform um einen Tisch herum und unterhielten sich. Wahrscheinlich über die Details des Einsatzes. Nadrid betrat den Raum und stellte sich neben Operative Jarek.
Auf dem Tisch lagen Pläne von Worlport und gefälschte Dokumente als Tarnung für den Hinflug.
Danach waren sie ein Handelsschiff....
Meine Herren!, begann Nadrid seine Anrede. Wie lautet unser Plan nach der Landung?

Bright Jewel System | Ord Mantell | Im Anflug auf Worlport | YT-1760 „Crook“ | Agent Norro, Senior Agent Muyo, Operative Nadrid Thul und zwei weitere Operatives (Chris und Jarek)]
 
[Bright Jewel-System | Orbit von Ord Mantell || YT-1760 „Crook“ | Aufenthaltsraum || Agent Norro, Operative Nadrid Thul und zwei weitere Operatives (Chris und Jarek)]​

Endlich hatte ihre Reise ein Ende. Über diverse Umwege, aber dafür völlig ungestört, hatte der YT-Frachter, die „Crook“, ihr Ziel, das Bright Jewel-System samt Ord Mantell, erreicht. Mehr als einen kompletten Standardtag hatten sie für ihren Flug gebraucht, da sie nicht die direkte Hyperraumroute, ausgehend von Borosk, nutzen konnten. Um ihre Tarnung als unbedeutendes Transportunternehmen zu wahren, waren sie schließlich zur Heimlichkeit gezwungen gewesen als sie den neutralen Sektor betraten. Eine diplomatische Mission – möglicherweise sogar eine militärische Intervention – hing einzig und allein von ihrer gründlichen Arbeit ab. Jedoch hatte ihnen eine winzige Zelle, welche der Imperiale Geheimdienst schon seit Wochen auf Ord Cantrell unterhielt, helfen können. So waren ein paar der möglichen Risiken, die man bei solchen „Infiltrationen“ hatte, minimiert gewesen.

Derweil der corellianische Frachter, gesteuert von einem manipulierten Pilotendroiden, langsam zur Landung ansetzte, traf sich das geheimdiensliche Observationsteam zur letzten Besprechung. Einen strengen Zeitplan hatten sie einzuhalten, sollte Ord Mantell (und ein paar verbündete Systeme) nicht allzu vorbereitet für einen militärischen Eingriff sein. Genüsslich aß der kleinwüchsige Rybet einige lebendige Maden aus einer Schüssel als Nadrid Thul plötzlich den abhörsicheren Raum betrat. Der menschliche Bastioner sah sich kurz um und sprach dann im Plauderton dessen Kollegen an. Norro nickte ihm bloß kurz zu, wies ihm mit einer beiläufigen Geste den freien Stuhl zu und genehmigte sich anschließend noch eine Gabel der köstlichen Maden.


Muyo lässt sich entschuldigen, darum halte ich das Briefing mit euch ab“, erklärte der dürre Agent, stellte die Schüssel zur Seite und setzte sich anschließend aufrecht hin. Durch einen einzigen Klick aktivierte er noch schnell einen im Tisch integrierten Holoprojektor, bevor er mit der Besprechung fortfuhr. „Vorläufig beschränkt sich unser Einsatzgebiet allein auf Worlport. Im Laufe der nächsten Tage müssen wir vor allem eine Basis einrichten und langsam ein solides Netzwerk aus Informanten aufbauen.“ Mit seinen großen, gelben Augen sah er die drei Menschengesichter an. Seiner Meinung nach schien irgendwie ein Gesicht dem anderen zu ähneln. „Als Operatives seid ihr zwar noch ganz am Anfang eurer Karriere, aber das Finden eines geeigneten Standorts traue ich euch zu.“

Noch ein Knopfdruck und schon projizierte das summende Gerät eine maßstabsgetreue Darstellung der planetaren Hauptstadt Ord Mantells. Einzelne Gebäude – darunter zahlreiche Wolkenkratzer – schmückten den Stadtkern, während zur selben Zeit flache Wohnhäuser hauptsächlich am Rand der Stadt zu finden waren. Hinzu kam noch ein Industriegebiet und ein kolossaler Hauptraumhafen. Bei einer Gesamtbevölkerung von rund vier Milliarden Lebewesen konnte man sich manchmal nur sehr schwer vorstellen wie viele davon allein in der Hauptstadt lebten. Aufmerksam betrachteten die drei Menschen das Hologramm. Natürlich hatten sie sich während der langen Reise schon ganz intensiv mit ihrem Einsatz beschäftigt, aber gerade in diesem Moment konnte man vielleicht noch ein wenig mehr Eindruck bei den Vorgesetzten schinden. Norro lächelte. Seine spitzen Zähnchen funkelten im dumpfen Licht der Beleuchtung. Dann lieferte er den drei Untergebenen erst einmal grundsätzliche Informationen über den Einsatzort sowie offizielle Kriminalstatistiken.

„... Ihr solltet bei der Standortwahl auf alle Fälle bedenken, dass mit einer hohen Kriminalrate das Risiko auf einen ungewollten Einbruch selbstverständlich einhergeht“, sagte der Rybet. „Achtet also auch auf solche Faktoren!“ Noch einmal musterte er die Menschen scharf. „Meistens eignet sich als Unterschlupf eine Werkstatt, ein lokales Transportunternehmen, ein leerstehendes Bürogebäude und Imbisse. Jedoch könnt ihr natürlich genauso gut kreativ sein. Strengt einfach eurer Köpfchen an.“ Er lächelte wieder. „So. Jarek, du übernimmst die westlichen Bezirke. Chris, du kümmerst dich um den Osten. Nadrid, du hast den Norden und das Industriegebiet zu bearbeiten. Und ich werde mich im Zentrum und im Süden ein bisschen umschauen. Als Treffpunkt gilt nicht die 'Crook', sondern 'Ask Aak's Diner'. Wir haben dort einen Kontaktmann.“ Gerade als die drei Operatives aufspringen wollten, fügte Norro noch hinzu: „Und lasst eure Waffen hier! Wir haben keine Lizenzen für Blaster und andere Tötungsmittel.“

[Bright Jewel-System | Ord Mantell | im Anflug auf Worlport || YT-1760 „Crook“ | Aufenthaltsraum || Agent Norro, Operative Nadrid Thul und zwei weitere Operatives (Chris und Jarek)]
 
[Bright Jewel-System | Ord Mantell | im Anflug auf Worlport || YT-1760 „Crook“ | Aufenthaltsraum || Agent Norro, Operative Nadrid Thul und zwei weitere Operatives (Chris und Jarek)]

Nadrid konnte nur mit angwiedertem Gesicht verfolgen, wie Norro ein paar Maden aß und sie genüsslich verdaute.
Er schüttelte sich, würde er so etwas essen, ihm würde wahrscheinlich schlecht werden. Schnell versuchte er sich auf die Besprechung zu konzentrieren, viel Zeit bleib ihnen nicht mehr, bis sie die Oberfläche von Worlport erreichen würden.
Mit einem Leisen Quietschen drückte sich die Oberfläche des Stuhls nach unten, als er sich langsam darauf setzte und die Beine übereinander legte.
Durch die Unterlagen hatte er bereits einiges über seinen Zielort erfahren. Waren sie durch die lokalen Sicherheitskontrollen durch, so würde er den Norden und das angrenzende Industriegebiet unter die Lupe nehmen und versuchen, erste Kontakte zu knüpfen. Vielleicht gab es den einen oder anderen, der sich von Nadrid in ein Gespräch verwickeln ließ.

Ein Stützpunkt konnte eigentlich überall eingerichtet werden, am besten war wahrscheinlich ein Keller oder eine sehr hoch gelegende Wohnung. Von dort würden sie die Operation überwachen und die Ergebnisse an ihre Vorgesetzten weiter geben. Schon immer hatte Nadrid der Geheimdienst gereizt, vor allem wegen dieser Unsichtbarkeit. Bis auf ihren Kontakt, der wahrscheinlich in irgendeiner Kneipe in sein Glas versunken war, wusste keiner, dass jeden Augenblick Best ausgebildete Agenten den Planeten betreten würden.
Selbst wenn es jemand rausfinden sollte, sie konnten so schnell untertauchen wie sie gekommen waren.

Nadrid spürte die Schmerzen in seinem Hintern. Das konnte nur heißen, sie waren aufgesetzt. Dieser Pilotdroide war echt zu nichts fähig. Hoffentlich war das Schiff noch heil...

Nadrid musste die Augen schließen, alls die letzten Sonnenstrahlen dieses Tages sein Auge streiften. Es war bereits Abends, der Flug hatte doch ganz schön lange gedauert. Doch er spürte keine Müdigkeit, ganz im Gegenteil. Das Adrenalin schoß durch seinen Körper und er musste aufpassen, daß er nicht auf der Stelle herumsprang. Agent Muyo hatte sich mittlerweile zu ihnen gesellt, aber zu Agent Norros Vortrag nichts hinzugefügt. Nadrid hatte immer noch die Bilder der Maden im Kopf...

Die örtliche Sicherheitskontrollen passierten sie ohne Probleme, die Sicherheit kleinerer Planeten Systeme war oft genug mehr als schlampig. Demnach waren sie jetzt Händler und verkauften ihre Waren in der Stadt und suchten neue Handelsquellen, das erklärte somit auch ihr ganzes Gepäck, das zum Glück nicht kontrolliert wurde. Worlport war größer als gedacht, neben einer großen Hauptstraße standen bereits die ersten Hochhäuser, gefolgt von Bars und Kasinos. Nadrid blickt mulmig um sich, bevor sie den Empfangsbereich des Raunhafens verließen. Es war noch erstaunlich viel los, obwohl sich der Tag bereits dem Ende entgegen neigte.
Überall liefen beschäftigte Leute umher, ein Mann mit Bierflasche kippte vor ihren Augen um.
Muyo zog sie in eine ruhige Ecke, ein Bereich hinter einem Hochhaus, wahrscheinlich die Sammelstelle für anfallenden Abfall. Der Schatten des Gebäude sorgte für Dunkelheit und doch konnte man sich gut bewegen.
OK, jeder arbeitet abend jetzt für sich alleine! Wir treffen uns in vier Stunden an der Bar mit unserem Kontaktmann, die Adresse steht in euren Unterlagen!
Haltet die Augen offen!


Nadrid legte sich seinen schweren Rucksack um, nickte den anderen noch einmal freundlich zu und machte sich auf den Weg zurHauptstraße.
Vielleicht konnte er ja ein Taxi nehmen...

[Bright Jewel-System | Ord Mantell | Innenstadt | Hauptstraße | Nadrid​
 
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Bright Jewel-System | Ord Mantell | Innenstadt | Hauptstraße | Nadrid

Die Straßen leeren sich zu dieser Zeit bereits und Nadrid konnte relativ ungestört über eine vier spurige Straße hinüber gehen.*Zum Glück hatte Nadrid zu dieser Zeit keine Waffen dabei, sonst wäre er in diesem Moment sicherlich von mehreren Beamten angehalten und kontrolliert worden.*Erst hatte Nadrid vorgehabt, sich ein Taxi zu nehmen und in den Norden zu fahren, da er aber nicht viele Credits dabei hatte, ließ er das und ging zu Fuß.*

Das würde etwas dreißig Minuten dauern.*Das war zwar nervig, aber da Nadrid durch seine Ausbildung in guter körperlicher Verfassung war, konnte er auch zu Fuß gehen.*Es war fast dunkel geworden, und die Straßenlaternen beleuchteten den Gehweg, während die Gleiter über sie hinweg zogen.*Auf dieser Straße würde Nadrid direkt in den Norden kommen, erst in ein kleines Stadtviertel, und ein kleines Stück weiter nördlich das Industriegebiet.

Zum ersten Mal spürte Nadrid Freude an diesem Einsatz, während die Ladenbesitzer in der Straße ihre Läden schlossen.*Jetzt konnte er zeigen was er drauf hatte, Spionage war schon immer das Gebiet, das ihn am meisten interessiert hatte.*Nur würde es etwas schwierig werden, einen geeigneten Standort zu finden, den Worlport war riesengroß!*

Nadrid bleib kurz stehen, kramte in seinem Rucksack und zog eine Akte hinaus, aus dem ihm versehentlich ein paar Blätter rausfielen.Doch leider bemerkte das Nadrid nicht, schulterte seinen Rucksack und wollte gehen, als ihn eine tiefe, raue Männerstimme zurück hielt.*
Sie haben hier was verloren!*Sagte dieser Fremde mit so einer tiefen Stimme, das Nadrid zusammen zuckte.*Langsam drehte er sich um, bevor er den Menschen beobachtete.

Er war kräftig gebaut, ca. 1,80m groß und hatte braune Haare, die er lang trug.*Seine Kleidung beunruhigte Nadrid, sie bestand aus einer blauen Hose und einer schwarzen Jacke, doch das Abzeichen an der Jacke machte ihn erst richtig nervös: Lokale Sicherheitskräfte.*

Und das was er da in der Hand hatte, waren Nadrids Notizen für seinen Einsatz.*Und es stand nichts anderes darüber als:
IGD - Imperialer Geheimdienst.*

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Bright Jewel-System | Ord Mantell | Innenstadt | Hauptstraße | Nadrid

Nadrid wurde sichtlich nervös, wenn dieser Mann auch nur ansatzweise las, was auf diesem Papier stand, dann aber Gute Nacht!
Jetzt war Vorsicht geboten, sollte Nadrid auch nur die kleinsten Anzeichen von Nervosität zeigen, dann würde der Typ das Dokument lesen. Und dann war Feierabend!

Momentan hielt er die beschriftete Seite des Papiers nach unten, so daß der Sicherheitsbeamte nur die weiße Seite des Papiers sah. Nadrid atmete tief durch, bevor er dem Mann unschuldig in die Augen sah.

Danke! Sagte Nadrid und schnappte sich vorsichtig das Stück Papier.
Er drehte sich gegen das Blickfeld des Mannes, der ihn verwirrt beobachtete, und steckte das Papier in die Akte, die er ihn seinem Rucksack verschwinden ließ.
Dann atmete er tief durch, und drehte sich um.
Er schenkte dem Beamten ein schiefes Lächeln, der sich darauf hin wieder entspannte.
War das nicht wieder ein schöner Tag! Sagte der darauf hin, und Nadrid verdrehte heimlich die Augen. Jetzt auch noch Smalltalk, darauf hatte er gerade überhaupt kein Bock!
Er hatte wichtigeres zu tun!
Er bejate diese Frage und schulterte seinen Rucksack. Dann sagte er mit eiskalter Stimme, die niemanden vermuten ließ, das er gerade angelogen wurde:

Ich muss denn auch, Sie wissen, Frau wartet mit dem Essen!
Er nickte dem Mann zu.
Schönen Tag allerseits!
Erst entfernte er sich langsam von dem Beamten, doch als dieser sich umdrehte, beschleunigte Nadrid seinen Gang.
Zum Glück war dieser Typ so doof gewesen, das wäre um ein Haar schief gegangen!

Hinter einem Geschäft verschwand er unauffällig in einem Seitengang, seine schwarze Zivilkleidung passte sich perfekt der Dunkelheit der aufkommenden Nacht an.
Der Seitengang war klein, komplett dunkel und es stank vom Abfall der Mülltonnen, die teilweise umgekippt waren.
Nadrid lehnte sich an eine dreckige Mauer und atmete tief durch. Die Situation hatte ihn doch mehr mitgenommen, als er sich selber eingestehen wollte.

Als er sich wieder von der Wand entfernte, bemerkte er Blut an seinen Fingern. Er wischte es an seiner Jacke ab.
Jetzt wurde es aber wirklich Zeit, schon in zwei Stunden sollte er sich mit ihrem Kontaktmann in der Bar treffen, und bis dahin gab es noch einiges zu tun!

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Bright Jewel - System / Ord Mantell / Innenstadt / Hauptstraße / Nadrid

Nadrid beeindruckten die ganzen Häuser, die sich links und rechts neben der Hauptstraße entlangzogen. Wäre es hell gwesen, hätten sie wahrscheinlich Schatten auf die Straße geworfen. Doch nun war es ruhig. Bis auf Musik, die man aus eingen Hotels vernahm und einem laut streitenden Paar, war es still. In diesem Moment hätte Nadrid wohl nicht mal eine Tranung gebraucht, er wurde sowieso nicht gesehen. Die Straße war jetzt zu Ende, links und rechts gab es Abbiegungen und geradeaus führte ein Sandweg zwischen Häuserschluchten hindurch, hinter denen man in der Ferne einen Schornstein entdecken konnte. Das Industriegebiet! Dachte sich Nadrid, bevor er den Sandweg nahm, den Gestank von offenen Mülltonnen ignorierend. Nach einer Weile wurden die Häuser weniger und der Schornstein größer, bevor Nadrid an einem rieigen Drahtzaun aufgehalten wurde. Hinter dem Zaun war ein riesiger Komplex zu sehen, ein riesengroßes Fabrikgebäude, das aber allem Anschein nach nicht mehr benutzt wurde. Und obwohl Nadrid einen Standort für ihren Unterschlupf suchen wollte, zog er eine Zange aus seinem Rucksack, knackte Teile des Drahts und quetschte sich durch das offene Loch. Wieder gab es einge Grssflächen, bevor man an einer Backsteinmauer ausgebremst wurde. Nadrid wollte da rein und die Büros nach Dokumenten durchsuchen, fragte sich nur, wie er das anstellen sollte?

Bright Jewel - System / Ord Mantell / Norden von Wolport, Industreigelände / Nadrid​
 
[Ord Mantell - Wolport - Zivilerraumhafen] Mira Dinores

Ekelhaft, Sullustanen in ihren Abteil, das Transportwesen der neutralen Welten ist mieserabel, Nichtmenschen in selben Abteil wie Menschen unterzubringen...
Mira Dinores trug eine schwarze Hose, ein Cyan Hemd und In ihrer ebenfalls Schwarzen Jacke war eine leichte DS-6 Pistole eingenäht, leicht hinauszunehmen und schwer zu finden.

Sie hat ausserdem einige Notizen: Eine Anschrift, eine Uhrzeit und ein Codewort. Nebenbei hat sie sich eine Holokarte mit Sehenswürdigkeiten besorgt.
Wo sich Leute tummeln kann man untertauchen, Bomben legen oder auch den einen oder anderen 'Unfall' herbeiführen...

"Madame, ihre Papiere bitte, Rotineüberprüfung" Ein Sicherheitsman an Ende des Landeplatz kontrolierte ob gemeldete Krimminelle an Bord waren.
"Hier..." Sie zeigte einen gefälschten Ausweis. Kane Salger exestiert nun seit 15 Stunden.
Der Wachmann Scante Namen und Foto und ließ es durch eine Datenbank laufen, auf der Suche nach Kriminellen.
"Alles in Ordnung Frau Salger, sie können weiter..." Mira nahm 'ihren' Ausweis zurück und ging los, die Bar wird sich schon finden Lassen.

"Wollen sie ein Chrono kaufen?" "Nein, Fierfek, ich will KEINE Uhr kaufen, und nun lass mich in ruhe!"
Seit sie den Hafen verlassen hat verfolgt sie ein kleiner Junge, welcher ihr versucht eine Luxusuhr zu verkaufen.
Entäuscht dreht der Junge ab, da sie ihn nichtmehr ignoriert und ihn deutlich zu verstehen gab das er ihr auf die Nerfen ging.
Hoffentlich war sie bald am Treffpunkt...

[Ord Mantell - Wolport - irgendeine Straße] Mira Dinores
 
[Bright Jewel-System | Ord Mantell || Worlport | im Stadtinneren | „Ask Aak's Diner“ || Agent Norro, Senior Agent Oko Muyo, ein Kellnerdroide und ein paar Gäste]​

Mit griesgrämiger Miene saß der Rybet Norro in einer Sitznische im Ask Aak's Diner“, einem recht kleinen, unscheinbaren Restaurant in Worlports belebter Innenstadt. Noch immer war sein Blick auf das surrende Datapad gerichtet, das sein Gegenüber, eine Gran namens Oko Muyo, ihm kurz zuvor schweigend unter die Stupsnase geschoben hat. Irgendwie konnte er das Gelesen noch immer nicht so recht glauben. Ja, sie hinkten der Planung momentan um gut zwei, drei Tage hinterher. Ja, bisher verlief die Operation eher schleppend. Doch mussten irgendwelche Vorgesetzten deshalb schon jetzt irgendeine „Unterstützung“ vom nächsten Standort – in dem Fall Ord Canfre – abziehen und sofort zu ihnen schicken? Immerhin hatten sie doch schon drei Gebäude quasi in Griffweite, würde nur die hiesige Bürokratie richtig mitspielen! Norro zischte.

„Da wetzt jemand die Krallen...“, brummte er und sah zu Muyo auf.

Die Gran, äußerlich noch immer gelassen wirkend, nickte. Bedächtig sagte sie:
„Die Verhandlungen für einen Frieden zwischen den beiden Blöcken laufen inzwischen auf Hochtouren soweit ich über mehrere vertrauenswürdige Kontakte erfahren konnte. Demzufolge kann ich mir gut vorstellen, dass die Militärs schon mit den Hufen scharren.“

„Der Apparat will schließlich am Laufen gehalten werden, was?“, entgegnete der Rybet, wobei man in seiner Stimme die schlechte Laune weiterhin hören konnte.

Eine Erwiderung ihrerseits folgte darauf jedoch nicht. Beide hüllten sich stattdessen lieber wieder in Schweigen. Surrend rollte der Kellnerdroide an ihnen vorbei. Obwohl kaum irgendwelche Gäste im Diner saßen, schien das mechanische Ding unentwegt beschäftigt zu sein. Flüchtig weilte der giftige Blick des Rybet auf dem Droiden, dann griff er noch einmal nach dem Datapad. In Form einer noch recht unerfahrenen Operative kam Ord Canfres „Verstärkung“ Laut den übermittelten Informationen handelte es sich dabei um Mira Dinores, die, obwohl noch für die Observation tätig, schon mit dem „Bureau für Vollstreckung“ – genauer Destabilisierung – liebäugelte. Früher oder später konnten sie so eine Person tatsächlich brauchen. Schließlich sollte das Team nicht nur Ord Mantells militärische Verteidigung ausloten (und eventuell auch schwächen), sondern ebenso den hiesigen Politikapparat untergraben.

Senior Agent Muyo griff nach einer Weile das Gespräch wieder auf:
„Wen wollen wir schicken, um den Kontakt zu ihr herzustellen?“

Jarek und Chris sind unterwegs“, antwortete Norro.Nadrid sucht im Norden. Jedoch dürfte er zur Zeit am ehesten in Frage kommen.“ Nachdenklich tippte der Rybet mit einem Finger auf den Tisch. „Ich werde ihn kontaktieren. Er soll rasch einen Gleiter mieten und mich in zwei Stunden am Lady Fate Casino treffen. Dort werden wir sie an der Bar quasi abholen...“

Ein weiteres Mal nickte die Gran. Der Casino-Distrikt war ein sehr lebhafter Bereich im westlichen Bezirk der Metropole. Bei seiner Suche hatte Chris zahlreiche Details darüber sammeln können und so ganz automatisch das Augenmerk der entstehenden Geheimdienstzelle auf dieses Viertel gelenkt, da sich dort insbesondere die Präsenz lokaler Sicherheitskräfte in Grenzen hielt. Dafür ließ sich die örtliche Verwaltung umso mehr Zeit mit ihren Bewilligung. Schnell tippte Norro eine Nachricht für den menschlichen Bastioner. Danach ließ er sich erst einmal noch eine Tasse Caf bringen, besprach noch ein paar andere Kleinigkeiten mit Muyo und wartete derweil darauf, dass Nadrid Thul ihm eine kurze Antwort schickte. Schließlich brauchte es ein bisschen bis man so einen Gleiter besorgt hatte.

[Bright Jewel-System | Ord Mantell || Worlport | im Stadtinneren | „Ask Aak's Diner“ || Agent Norro, Senior Agent Oko Muyo, ein Kellnerdroide und ein paar Gäste]
 
[Ord Mantell - Wolport - irgendeine Straße] Mira Dinores

Auf den Weg zu dem Treffpunkt makkierte sie einige Stellen auf ihrer Holokarte mit Roten Kreuzen, Krankenhäuser.
Das sind immer lohnende Ziele wenn man einen Aufruhe erziehlen möchte, das würde Panik auslösen und so eine Invasion erleichtern.
Aber soweit waren sie noch nicht, erstmal wird es politisch geklärt...

Wo bekomme ich ein E17D-Scharfschützengewehr her? Das E17D ist ein Republikanisches Modell, wenn hier ein Politiker damit angeschossen wird wär es praktisch.
Natürlich soll es ihn nicht tötlich erwischen, sie sollen Schutz beim Imperium suchen und nicht sich den Rebellen aus angst anschließen.

Sie schluckt eine Minztablette und sucht weiter nach der Adresse, wo sie die Kontaktperson treffen soll...

[Ord Mantell - Wolport - irgendeine Straße - nahe Zielort] Mira Dinores
 
[Ord Mantell | Wolport | Raumhafen | Landebucht | Tyrus |Cockpit] Finn S. Baird​


Er rutschte nervös auf seinen Stuhl rum und sah immer mal in die Heckkamera. Es wäre das erste Mal, dass er einen von seinen alten Kameraden wieder sehen würde. Und das nach so langer Zeit, gleich würde er rausgehen müssen. Nochmal ging sein Blick Richtung Heckklappe, bevor er sich mühsam aufrichtete und nach hinten ging, seine Waffen lagen an der Wand dran, er nahm sie und ging raus.

Er sah sich einmal um und ging dann doch recht schnellen Schrittes zu dem Treffpunkt.

>Wie würde er jetzt wohl aussehen? Ob er sich verändert hatte?< Sein Herz pulsierte aufgeregt durch seinen Brustkorb. Er nahm die Straße, die sich vom Raumhafen aus, Richtung Stadt schlängelte.

Er schlenderte an Läden vorbei, an Menschengruppen. Sein Weg schien endlos zu sein, kurz vor dem größeren Gebäude was sich vor ihm erstreckte, bog er rechts ab. Ging noch ein Stück gerade aus, bevor er in ein Laden einbog. Er sah sich gespannt um, es war zwar alles nur Krempel – aber er fühlte sich zum ersten Mal nach langem richtig wohl.


>Wie lange wohl, dieses Gefühl anhielt?<

Minuten später, verließ er den Laden wieder und ging Richtung Treffpunkt. Er sah sich konzentriert die Karte an.

Er stand still und grade an dem Fleck, den Sie sich ausgemacht hatten und er wartete, er wartete darauf dass Er kam. Er wusste nicht wie lange er schon da dumm rumstand, aber es fühlte sich so unendlich lang an. Dann drehte die Sonne, die Schatten der Gebäude direkt auf ihn. Und hinter ihm tauchte Er auf. Der Blick glitt von oben nach unten über die Person die nun vor ihm stand.

„Lang nicht mehr gesehen, hast dich ja nicht wirklich verändert.“
Sein Gegenüber nickte ihm verschwiegen zu und zeigte in eine Gasse rein. „Lass uns ein Stück gehen.“

Er sah ihn eine Weile nur an, bevor er einwilligte. >Verändert – er hat sich total verändert. Das sieht ja ein Blinder mit 'nem Krückstock. Nicht mal vom Aussehen her, eher vom Verhalten. In der ganzen Vorfreude ist mir nicht mal in den Sinn gekommen, dass der mich auch einfach nur in eine Falle locken könnte. Wie dumm von mir.<

Die Gasse lag jetzt total im Dunkeln, die Sonne die langsam hinter den Gebäuden verschwand, hatte es hier schon geschafft, eine gewisse Unruhe in ihm auszulösen.
Er sah sich um, und legte seine Finger an seinem A-280 Blastergewehr. Das alles war ihm doch nicht ganz so geheuer, wie am Anfang. Allein schon das sein Kumpel nicht wirklich viel sprach – was so überhaupt nicht zu ihm passte.


„Was ist denn los?“
„Nichts.“ >Interessante Auffassungsgabe, nichts also. Wieso in Gottesnamen sollte ich denn hier her kommen, wenn nichts los sei.<
„Aha – und wieso sollte ich denn hier her kommen?“ Blicke, die in seinen Augen zum Stillstand gerieten mehr war nicht drin. Nun trafen sich zwei sture Blicke und einer der geschwind wieder weg sah. „Also?“

„Es ist nicht das, was du denkst.“ „Was denk ich denn?“ „Das, dies eine Falle ist, oder etwa nicht?“ „Soll ich dir mal was sagen, du kotzt mich an – sag mir gefälligst jetzt was hier gespielt wird oder ich hau wieder ab.“ >Hab ich das grad echt gesagt, mal abgesehen davon das ich mich vorhin noch echt drauf gefreut habe und jetzt sowas. Aber was verschweigt der mir?<
„Es wird nichts gespielt, komm mit ich muss dir was zeigen.“
Trotz dessen das er mehr oder weniger wirklich mit einer Falle rechnete wenn er ihm hinter her gehen würde, er tat es trotzdem. Sie schlängelten sich durch Gassen, huschten über den Hauptstraßen entlang wieder in Gassen hinein. Ungesehen, ließen sie andere Wege zurück nur um wieder dahin zugelangen wo er her kam. Der Raumhafen.

„Sieh mal, da hinunter.“ Er ließ seinen Blick über die einzelnen Schiffe gleiten, große, kleine, bewaffnete und unbewaffnete. Er hatte keine Ahnung was er hier sehen sollte, außer das Raumschiffe in einem Raumhafen standen. >Wie ungewöhnlich.< „Was soll denn hier sein?“ Er verdrehte die Augen und sah dann nochmals hinunter, als er keine Antwort bekam. >Okay, hier muss was außergewöhnliches sein, streng mal deine abgefuckten Augen an und überlege dir was hier so ungewöhnlich ist.<

Dann sah er es, er sah was hier ungewöhnlich war. Zu mindestens wenn eine Menschenansammlung ungewöhnlich ist. Und wenn diese Ansammlung aus denen besteht, die er auf der einen Seite vermisst und auf der Anderen der größte Feind von ihnen ist.
„Ach du heilige S….“
„Ja, das mein ich ja wohl auch.“
„Du…du willst das ich hier herkomme und das obwohl die hier sind? Bist du noch ganz bei Trost? Hat man dir dein Gehirn irgendwo raus geschossen?“
„Hey beruhig dich – ich habe einen Plan und ich brauch deine Hilfe.“
„Einen Plan? Was für einen Plan? Sieht dein Plan vor, das ich draufgehe oder was für ein abgefuckter Plan soll das sein?“
„Komm erst mal mit, wir müssen hier weg.“

Sie gingen wieder durch die Gassen zurück, diesmal in Richtung der Quartiers des Ex-Freundes.
>Wieso nochmal tu ich das gleich? Ich müsste hier so schnell wie möglich wieder weg. Ich könnte einfach in die Tyrus steigen und wupp wäre ich außer Gefahr. Aber nein, ich geh mit dem hier mit und werde in wenigen Minuten durch einen Blasterschuss erschossen. Wie toll.<

Das Quartier bestand nur aus 2 Räumen. „Hier ist es sicher.“ „Das sagst du.“ „Die können uns unmöglich gesehen haben. Glaub mir, hier ist es sicher.“ „Ist ja gut…aber denke bloß nicht, das ich dir das jetzt auch sage.“ Yanik verdrehte die Augen und ging in das was eine Küche darstellen sollte. Minuten später kam er mit Caf wieder stellte ihn auf den hölzernen Tisch und setzte sich ebenfalls auf die zerknautschte Couch.

„Mein Plan sieht wie folgt aus.“ Baird verdrehte die Augen und sah dann in seinen Caf, als könne er aus ihm die Zukunft heraus lesen. Er hörte im Hintergrund Gebrabbel. >Yanik erzählt seinen Plan, der kann doch nur schief gehen. Wir sind zu zweit haben nicht mal annähernd so viel Waffen wie diese und von der anderen Ausrüstung fang ich erst gar nicht an. Wir sind sowas von dran, wenn wir uns bei denen einschleichen wollen oder andere Krumme Dinge durchziehen wollen. Wieso ich ihm überhaupt zuhöre, was ich nicht mal tue…aber das bekommt der gar nicht mit, weil sein Plan ja soooo toll ist. Schon allein, wie der mich dabei angrinst und immer wieder nickt und nicht mal erwartet, das ich irgendwas dazu sage oder das….<

„Hey? Hörst du mir überhaupt zu?“ „Klar.“ „Dann – wie findest du ihn?“
>Wie ich ihn finde? Nja Sch.eiße, bekloppt, Sinnfrei bis in die Haarspitzen.<
„Gut.“ „Das heißt du bist dabei?“ „Ja, hab ich eine andere Wahl?“ Yanik sah einfach an ihn vorbei und trank wieder von seiner Tasse und nickte dann. Als würde er in Gedanken irgendwas durchgehen. >Der konnte schon immer voll viel labern ohne auf irgendwem einzugehen, kein Wunder das er flog, hinausflog.<

„Komm schlaf ein bisschen, morgen geht’s dann los.“ „Jaha.“



Die Sonne hatte sich in seinen Augenhöhlen verkrochen. Und das erste was er an diesen Morgen sah, war nicht die Decke der Tyrus, es war eine ekelhafte, mit schleimbesudelte Decke die ihn kurz nochmal blinzeln ließ. Bevor er sich erhob und verschlafen in den kleinen Raum sich umsah. >Wo in Gottesnamen ist Yanik? Oder war das alles nur ein komischer Traum, es musste ein Traum sein ich mein, wieso sollte ich so verdammt bekloppt sein und hier bleiben, wenn Die hier rumwandern?<

Dann stieß Jemand die Tür auf und das erste was er tat war, Deckung suchen hinter schmeißen sein Blastergewehr nehmen, den Abzug leicht nach hinten biegen, gleich abdrücken wenn der Feind sich entschließen sollte, doch reinzukommen. Doch der Feind war kein Anderer als Yanik, der jetzt verwirrt den umgestoßenen Tisch ansah und den Caf der über den Boden floss. „Was machst du da?“ „Du hättest ein Feind sein können, wie wäre es mit anklopfen?“ „Das, das ist meine Wohnung – ich klopf doch nicht an meine eigene Wohnung an.“ „Tja, dann beschwer dich nicht.“ Yanik sah ihn genervt an und seufzte einmal so gottverdammt laut, das er dachte er würde jeden Moment wie ein Luftballon, dem die Luft ausgeht, durch die Wohnung fliegen. „Ich hab Frühstück besorgt, setzt dich an den Tisch – aber stell ihn erst wieder auf.“ Baird verdrehte abermals die Augen, er hätte ja nicht wissen können – das die Leute ihre Türen misshandeln um reinzukommen.

Sie aßen eine Weile schweigsam ihre Brötchen. „Nachher machen wir zu den Anderen. Ich stell dich dann vor, du bist immerhin unser Trumpf.“ „Wie nett, ein Trumpf wollte ich schon immer sein.“

Später, als die Sonne wiedermal sich fertig machte unter zugehen, gingen die Beiden durch die Straßen. >Wieso wir diesmal keine Gassen nehmen, verwirrt mich.< Sie schlenderten durch die Straßen, gingen sogar recht nah an den Raumhafen entlang. Sein Hirn schrie ihn förmlich immer wieder zu 'Gefahr', aber er ignorierte es gekonnt. Er blendete sogar alles aus, seine Füße hatten nur den Befehl zu gehen und das taten sie.

Die letzte Straße, bevor sie zu diesen 'Anderen' kommen würden und da wartete diese Gefahr, die sein Hirn schon vor 6 anderen Straßen, ständig brüllte. Die Gefahr, hatte sogar Namen, es war eigentlich nicht eine Gefahr es waren 4 Gefahren. Davon kannte er 2 der Soldaten die ihnen jetzt langsam entgegen kamen. „Wenn wir ausweichen oder uns verkrümeln – fallen wir nur auf. Verhalte dich einfach normal und schau nicht direkt in ihre Augen. Fühl dich wie ein Tourist und schau dir ruhig länger die Schaukästen an.“ „Ich bin ein Tourist, trotzdem schau ich mir keine verdammten Schaukästen an – als wäre das was besonderes.“ „Mach einfach einmal was man dir sagt.“

Trotzdessen das Yanik recht hatte und es wohl besser wäre, die Schaukästen so anzustarren als würde er sowas zum ersten Mal sehen – seine Augen, verloren sich immer wieder in die Blicke der Soldaten. Dieser Soldaten, die er so gut kannte. Yanik stieß ihn mit seinem Ellenbogen an und sah mehr als verärgert aus. „Ist ja gut, ich hab’s verstanden.“ „Tja anscheinend ja nicht.“

Gleich würden sie vorüber gezogen sein, gleich würden sie vorbei gegangen sein und das ohne, dass sie die Waffen erhoben hätten, ohne einen Schuss nach ihm abgegeben zu haben. Einfach so vorbei.

Nur ein Moment, eine Sekunde eine lange Sekunde. Blicke tauschten sich untereinander aus, stahlblauer Blick, traf auf stahlblauen Blick. Und für diesen Moment wussten Beide, was hier grad vorging. Er merkte die Veränderung in dem Gang des Feindes, er merkte wie sie sich bereit machten, wie sie in die Hocke gingen. Er merkte förmlich den Schweiß, die Erkenntnis die Beide verspürten als sie sich ansahen. Yanik rannte in die nächste Gasse rein und Baird blieb wie angewurzelt stehen.
>Wieso soll ich wegrennen, die sind zu 4 – wir, ich bin allein. Es bringt nichts, die würden ja eh hinterherlaufen und mich im rennen abknallen. Und das ohne ein schlechtes Gewissen danach zu verspüren. Einfach so.<

Nimm die Hände hoch und dir wird nichts passieren.“
„Ach – wirklich?“
„Baird, mach es einfach.“
„Mal angenommen ich bin so dumm und mach das, was dann?“
„Du bekommst einen fairen Prozess.“
„Hahaha..ha, wie witzig. Glaubt ihr eigentlich das was ihr sagt? Außer euer ach so fairer Prozess sieht wie folgt aus, ‚Deine letzten Worte – Nichts‘/abknallen. Ouh ja – ich spüre diesen fairen Prozess förmlich.“
„Ergib dich oder wir sind gezwungen dich zu erschießen und das weißt du.“
„Man dann macht es doch, meine Fresse. Immer diese Versprechen.“

Yanik sah aus der Gasse zu diesem Schauspiel. „Die werden Baird erschießen und dann – was ist mit meinen Plan? Hat er eine Sekunde nur mal daran gedacht.“


>Meine Fresse, ich weiß verdammt gut das die mich einfach abknallen werden – wieso also renn ich nicht weg? Wieso schieß ich nicht in ihre Richtung, schieß mich frei? Wieso steh ich hier nur dumm rum und provoziere die auch noch? Vielleicht weil ich glaub das Marcus nicht schießt? Dabei weiß ich doch wohl, das ich nicht mehr dazu gehöre er hat seine Befehle und die wird er irgendwie erfüllen müssen. Ich dachte ich würde, nja irgendwie heldenhafter von der Welt abtreten.<

„Meine Güte – Baird, schmeiß endlich deine Waffen weg und ergib dich und wir werden dich verschonen, das ist versprochen.“
„Also fassen wir mal zusammen, ich soll meine Waffen wegschmeißen und mich ergeben. Und wie willst du mich dann verschonen? Du hast deine verdammten Befehle und ob deine neuen Kameraden da mitspielen ist auch eher ungewiss.“
>Boa, das geht hier ja ewig. Kann der nicht mich einfach gehen lassen, sagen das er nichts gesehen hat oder sowas?<

Die Luft war zum zerschneiden scharf und wie erwartet kamen die ersten Proteste von den neuen Leuten, von Delta. Der eine tuschelte etwas und Marcus sah eher geschockt zu Baird herüber als freundlich.
„Du lässt mir keine andere Wahl.“ Ein Schuss, das Gesicht von Baird veränderte sich nur leicht, jetzt langsam quoll Blut aus seinem Mundwinkel. >Das Ende? Mein Ende?<

Er fiel nach hinten, der Sand der noch eben unter seinen Füßen war, umschlang nun seinen ganzen Körper. >Hach, wie schön der Himmel ist. gottverdammt nein, der Himmel ist nicht schöner als sonst und ...was in Gottesnamen denk ich denn hier? Ich sollte lieber mir 'nen Plan machen, wie ich hier wegkomme, ohne das sie mir noch 'nen Kopfschuss verpassen – nur um sicher zugehen.<

Schritte kamen näher, tiefe, dumpfe Schritte. Sein Körper bebte unter der Last die er zutragen hatte, aber er bewegte sich mühsam vorwärts. Noch ein Stück und er stand leicht gebückt wieder da, das Blut was unter ihm zum Vorschein kam – ließ ihn kurz zusammenfahren.

Die Schritte die eben noch bedrohlich näher kamen, standen nun direkt vor ihm. Es war kein Meter zwischen ihm und Marcus. Der sein Gewehr immer noch im Anschlag hatte, er könne ihm jetzt ganz einfach das Licht ausblasen, dabei müsse er sich nicht mal viel Mühe geben.


„Du hättest liegen bleiben sollen.“ Baird schluckte schwer. >Das hätte ich vielleicht machen sollen, aber dann wäre ich dort unten krepiert.<
„Die Luft… hier oben… ist angenehmer.“
„Jetzt ist es zu spät, im Namen des mir verliehenes Amtes, bist du hiermit zum To…“
Blicke schnellten umher, irgendwo her war Lärm zu vernehmen. Schüsse, die den Himmel durchzuckten. Grelle Blitze, die Baird immer wieder die Sicht nahm, die Marcus kurz inne halten ließ. Bevor er sich wieder zu Baird umdrehte und ihn mit sanfter, aber bestimmender Stimme – etwas mitteilte das ihn geschockt stehen ließ.
„Mach dich vom Acker Baird, das nächste Mal muss ich dich erschießen und gottverdammt das will ich nicht.“

Delta, machte sich im Laufschritt auf, in die Richtung wo der Krach herkam. Yanik kam aus der Gasse heraus gekrabbelt sah sich aber nochmal panisch um, bevor er zu Baird stolzierte.
„Meine… was machst du nur für dumme Sachen. Komm, wir haben da hinten ein kleines Lazarett.“

Baird sah noch immer geschockt in die Richtung wo eben noch Marcus stand, er bemerkte nicht wie Yanik ihn hinter sich herzog, wie er im Lazarett auf einer Trage saß, wie man ihn verband. Er hörte nur immer wieder die gleichen Worte. Die man ihm brüderlich zugeflüstert hatte, Jemand machte sich um ihn trotzdessen, das er Fehler begangen hatte, Sorgen. Er kannte das Gefühl, aber es war schon so lang nicht mehr rausgekommen.

Aber er konnte nicht abhauen, er hatte Yanik versprochen ihm zu helfen, bei seinem ach so guten Plan. Und er müsse, das einhalten auch wenn er leichten Schiss hatte, vor den Konsequenzen. Vielleicht würden sie wieder aufeinander prallen und dabei Jemand sterben, es sollte nur die Frage bleiben - Wer von den Beiden, am Ende der Mission ins Gras beißen muss.



[Ord Mantell | Wolport | kleines Lazarett] Finn S. Baird; Yanik; Krankenschwester​
 
[Bright Jewel - System | Ord Mantell | Industriegebiet] Nadrid Thul

Zu gerne hätte Nadrid raus gefunden, was dieses Gebäude für einen Sinn hatte oder haben sollte.
Es war schon merkwürdig, warum stand eine riesige Fabrik mitten in einem belebten Stadtteil?
Auf einem kurzen Sandweg kam der Operative zu einer verschlossenen Tür, die sich auch nach mehrmaligen Versuchen nicht öffnen ließ.
Gerade wollte er seine ganzen Gerätschaften aus seinem Rucksack packen, da wurde er abrupt unterbrochen.
Seine Holodetector piepste und hatte offensichtlich eine Nachricht für ihn.
Nadrid schmunzelte einen Moment, wer das wohl sein könne, bevor er in die Hosentasche griff, um den Holodetector ans Tageslicht zu befördern.
Tatsächlich eine Nachricht, sie stammte von Norro.
Erstmal erschrak er, es war kaum mal eine Stunde vergangen und schon kam die Nachricht. Hatte die anderen schon einen Stützpunkt gefunden.
Nadrid schluckte, bevor er die Nachricht abspielte.

Thul, wir haben Unterstützung durch einen weiteren Agent erhalten. Treffen Sie mich in Zwei Stunden am Lady Fate Casino, dort werden wir den Neuzugang abholen.

Nadrid kratzte sich am Kopf.
Das Lady Fate Casino war ganz im Süden von Ord Mantell, da würde man nicht zu Fuß hinkommen. Das hieß, er musste sich einen Gleiter besorgen und Nadrid hatte auch schon einen Plan wie er das anstellen sollte. Doch der Plan war riskant, mehr als riskant!.
Nach kurzen Überlegungen tippte er eine schnelle Nachricht an Norro:

Alles Klar, bin in Zwei Stunden da!

Nadrid Thul


Schnell packte er seine Sachen zusammen und schnallte seinen Rucksack um.
Er würde den Plan umsetzen, das wäre klar. Doch dafür musste er den Polizisten finden, der ihn vorhin angehalten hatte.
Nach kurzer Zeit hatte er die Hauptstraße wieder errichtet.
Auf Rechter Seite waren viele Geschäfte, die zu dieser Zeit alle schon geschlossen hatten.
Die Straßen waren so gut wie leer, alles spielte sich momentan in der City ab, wo jetzt die großen Casinos ihren Pforten öffneten. Nur in der Ferne waren Geräusche von Stöckelschuhen zu hören.
Nach kurzem Weg fand sich Rechts eine Gasse, in der sich Müllsäcke und Dreck befanden.
Als Nadrid die Gasse betrat, hüpfte eine Katze aus dem Müllhaufen.
Jetzt konnte der Plan umgesetzt werden.
Schnell legte er seinen Rucksack ab, öffnete erneut seinen Rucksack und holte ein kleines weißes Päckchen heraus, daß er mit zwei Drähten Verband und es unter einem Müllsack verstaute.
Er holte noch schnell einen Funkzünder aus seinem Rucksack, bevor er sich mit schnellem Gang vom Ort entfernte.
Ein weiterer Blick versicherte ihm, keiner hatte ihn beobachtet, oder sah ihn jetzt.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite versteckte er sich in einem kleinen Spalt zwischen Zwei Häusern.
Ein kleiner Druck auf den Zünder und schon detonierte die Sprengladung.
Sie machte keinen großen Schaden, sie war hauptsächlich darauf ausgelegt, um großen Krach zu verursachen.
Man sah die Müllsäcke weg fliegen und die Katze hatte es wohl auch erwischt, doch das war ja wohl kein großer Verlust. Nicht mal die angrenzenden Gebäude hatten Schaden genommen, nur der Knall hatte Nadrid beinahe das Trommelfell zerrissen.

Der Plan ging auf. Nach kurzer Zeit vernahm Nadrid ein Geräusch, bevor ein Ziviler Gleiter der Polizei vor ihm landete.
Nadrid drückte sich noch mehr nach hinten, um bloß nicht entdeckt zu werden.
Zum Glück war der Gleiter Zivili, sonst hätte man ihn an der Registrierungsnummer erkennen können.
Zwei Polizisten stiegen aus, Nadrids Chance.
Langsam und ruhig schlich er zum Gleiter, um sich im richtigen Moment in das Fahrzeug zu werfen und Vollgas zu geben. Er drückte seinen Kopf nach unten, damit die Beamten ihn nicht entdeckten.
Es hatte geklappt und Nadrid rauschte davon.

Wenig später landete er hinter dem Casino, etwas abseits der Straßen, damit die Leute seinen Gleiter nicht sehen konnten.
Nach kurzem Suchen fand er Norro vor dem Eingang. Auch er trug Zivilkleidung.
Nadrid begrüßte ihn:

Na, wer ist es?

[Bright Jewel - System | Ord Mantell | Vor Lady Fate Casino] Nadrid Thul, Agent Norro.
 
[Ord Mantell - Wolport - Vor Lady Fate Casino] Mira Dinores, Norro

Norro hatte sie in der Nähe bei der Suche nach dem Casino aufgegabelt, wobei sie sich nicht sicher ist ob ein Casino ein guter Treffpunkt ist.
Zu viel ein und ausgang für ein geheimes Treffen und zu wenig um in der Menge unterzutauchen. Vieleicht könnte man hier ja ein Anschlag verüben?
Wohl kaum, wenn man bedenkt das hier recht hohe sicherheitsmaßnamen herschen...Keine Waffen und kein Diebstahl.

"Das wäre dann wohl ich, Dinores...und sie müssen dann wohl Thul sein?" Sie hatte ein recht kalten gesichtsausdruck und musterte ihn...

[Ord Mantell - Wolport - irgendeine Straße - Vor Lady Fate Casino] Mira Dinores, Thul, Norro
 
[Bright Jewel-System | Ord Mantell || Worlport | westlicher Bezirk | Casino-Distrikt | vor dem „Lady Fates Casino“ || Agent Norro und eine Vielzahl an Einheimischen sowie Touristen]

Höchstwahrscheinlich war der Distrikt, der völlig von Casinos aller erdenklichen Preisklasse sowie einem ganz Haufen anderer, halblegaler Lokale bevölkert war, das - mit Abstand - belebteste Gebiet der Metropole Worlport. Nicht nur zig Einheimischen tummelten sich hier tagtäglich, sondern auch eine Vielzahl an wohlhabenden Touristen und nach Glück suchende Durchreisende. Da Ord Mantell beträchtliche Gewinne aus diesen halbseidenen Geschäften zog, hatte die Regierung außerdem noch die Zahl der üblichen Patrouillen in den betreffenden Straßen verringern lassen – was sich ebenfalls äußerst förderlich auf das Glücksspiel auswirkte. Für einen imperialen Agenten war es also gar kein Problem an diesem Ort zu agieren. Hier war das Risiko, womöglich enttarnt zu werden, tatsächlich minimal.

Deshalb hatte Norro das Treffen mit der neuen Operative (Mira Dinores) nicht in „Ask Aak's Diner“ anberaumt, sondern im „Lady Fates Casino“. Ein Pulk aus Humanoiden – überwiegend menschlich – ließ den Boulevard, der vor dem imposanten Gebäude war, zum Leben erwachen. Basic in vielen, sehr vielen Dialekten war zu hören. Manchmal mischten sich dabei sogar einzelne Kuriositäten aus dem restlichen Outer Rim unter. Geduldig wartete der schlanke Rybet nahe einer Statue, welche die besagte Dame in all ihrer Pracht darstellen sollte. Seine gelben Augen hatten dabei den ganzen Platz aufmerksam im Blick. Einfach zu lange diente der Agent schon dem Imperialen Geheimdienst, um nicht solche Verhaltensweisen an den Tag zu legen.

Im Gewimmel der Leute entdeckte der kleinwüchsige Reptiloid den jungen Bastioner erst als dieser sich urplötzlich aus der Masse löste. Recht unauffällig hatte sich der Operative in seiner Umgebung bewegt; war gewissermaßen mit ihr verschmolzen. Nichts deutete in dessen Bewegungen darauf hin, dass dieser Mensch nur eine Fassade zur Schau trug. Steckte am Ende doch mehr in Nadrid Thul als es bisher den Anschein gemacht hatte? Sicher war sich der schuppige Nichtmensch an diesem Punkt nicht mehr. Dennoch ließ er sich nichts anmerken. Das Ubiqtorate hatte sie nicht für Übungszwecke nach Ord Mantell geschickt, sondern zum Sondieren der Lage. Schlussendlich würden sie mit ihrer Mission hier den Grundstein für die künftige Politik mit dieser neutralen Welt legen. Irgendwelche Botschafter, Verwalter, Militärs oder gar Sith würden sich dann auf ihre Vorarbeit verlassen.


„Wir sollten keine Zeit verlieren...“, entgegnete Norro bloß auf die ziemlich flapsige Begrüßung des Operative, während er ihm ein paar Daten über die Neue auf dessen Datapad schickte.

So konnten sie zusammen nach der Menschenfrau Ausschau halten, was die Wahrscheinlichkeit, sie zu übersehen, selbstverständlich deutlich verringerte. Im sehr geringen Maße bestand trotz allem die Möglichkeit, dass sie unscheinbarer wirkte als man eigentlich annahm. Weder der schuppige Rybet, noch der Bastioner hatten bisher mit ihr in einem Team zusammen gearbeitet. Demzufolge musste man also trotzdem darauf hoffen, dass sie genauso aufmerksam durch die Welt ging wie die beiden auch. Schweigend trennten sich der Operative und der Agent. Jeder drehte seine eigene Runde über den überfüllten Boulevard. Blitzschnell huschte der wachsame Blick seiner gelben Augen von Links nach Rechts – und wieder zurück. Gleichzeitig schlängelte er sich geschickt durch die Massen. Hier und da entging er allein durch sein Können einigen Rempler. Doch von Mira Dinores war weit und breit keine Spur.

Letztendlich war Nadrid der Glückliche, der sie erfolgreich ausfindig machte. Folglich hatte Norro ein weiteres Mal den Eindruck, dass sich der Operative tatsächlich in den letzten paar Tagen – Stück für Stück – gemausert habe. Deshalb gestattete er sich im Gehen ein flüchtiges, zufriedenes Nicken in dessen Richtung. Fröhlich über die Begegnung schien die Menschenfrau nicht zu sein. Vielleicht, so dachte der Rybet kurzzeitig, hatte man sie nicht grundlos nach Ord Mantell geschickt, wo außer langweiligen Observationen momentan nichts zu erleben war. Genau wie der Bastioner beließ es der reptilienhafte Agent bei einer professionellen, kühlen Miene. Vorteilhaft war in diesem Augenblick eh, dass sie zu diesem Zeitpunkt keinerlei Tarnidentität hatten, die sie aufrecht halten mussten. Für den Moment reichte es glücklicherweise vollkommen, wenn sie den Eindruck flüchtiger Bekannter erweckten.


„Bevor wir uns hier weiter unnötig die Beine in den Bauch stehen, schlage ich vor, dass wir schnell die hauseigene Bar aufsuchen“, entschied der Reptiloid und zeigte bei einem flüchtigen Lächeln die spitzen Zähne in seinem breiten Maul. „Dort gibt es bestimmt auch Tee, werte Dame.“

Ein Bejahen seitens der beiden Operatives wartete Norro nicht erst ab. Der Imperiale Geheimdienst mochte vielleicht nicht so fixiert auf Ränge und Positionen sein wie beispielsweise das Militär, aber ein paar Vorzüge genoss man als Vorgesetzter trotzdem gerne. So war es letztendlich auch der Rybet, der die beiden Menschen zielsicher ins Casino – und dort direkt in die Bar – lotste. Leise klimperten mehrere Instrumente im Hintergrund, während man gleichzeitig – leicht gedämpft – die Geräusche der Spielautomaten und -tische hörte. Kurz sah ein bothanischer Angestellter, der hinter dem Tresen stand, zu dem ungleichen Trio auf, verlor aber schnell das Interesse. Dementsprechend blieben die drei Imperialen vollkommen unbeobachtet als sie sich in einer Sitznische niederließen. Noch einmal bedachte Norro sowohl Mira Dinores als auch Nadrid Thul mit einem aufmerksamen Blick.

„Nun, Ms Dinores, Sie haben ihre Reise erfolgreich beendet, weshalb ich Sie selbstverständlich hier auf Ord Mantell herzlich Willkommen heißen möchte“, sagte er und zeigte erneut seine Zähne. „Sie kennen bestimmt den allgemeinen Stand der Lage. Darum möchte ich – um uns allen etwas Zeit zu sparen – gleich zum eigentlichen Hauptteil kommen.“ Flüchtig ließ er seinen Blick durch die beinah leere Bar schweifen. Bloß ein paar ausgebrannte Spieler saßen am Tresen. „Kühl, äußerst kühl sind die politischen Beziehungen zwischen unserer Regierung und Ord Mantell“, wisperte Norro. „Man möchte diese Situation gerne ändern, braucht dafür aber mehr Informationen. Jetzt kommen Sie und Ihr neuer Kollege …“ Er deutete auf Nadrid. „... ins Spiel. Darius Ran Vendar, hiesiger Politiker der Opposition, ist für unsere Chefs von großer Bedeutung. Ich möchte, dass Sie beide ihn beschatten, sich später Zugang zu seiner Wohnung sowie seinem Büro verschaffen und mir zum Schluss nur die allerwichtigsten Informationen übermitteln.“ Mit einer unscheinbaren Geste platzierte er auf einmal einen verschlüsselten Datastick auf den Tisch. „Hier drauf finden Sie nicht nur Ihre Tarnidentitäten, sondern auch die gemeinsame Wohnung, die Sie währenddessen beziehen werden. Worlports beste Lage.“ Norro zwinkerte. „Noch Fragen?“

[Bright Jewel-System | Ord Mantell || Worlport | westlicher Bezirk | Casino-Distrikt | „Lady Fates Casino“ | Bar || Agent Norro, Operative Mira Dinores und Operative Nadrid Thul]
 


[Ord Mantell / Hauptstraße] Nadrid Thul

Ganz unauffällig mischte sich Nadrid unter die Menge und war nach wenigen Sekunden für jeden Außenstehenden unsichtbar geworden. Er liebte dieses Spiel. Keiner würde ihn als Agenten identifizieren können, keiner konnte ihn enttarnen. Er vernahm Basic in vielen verschiedenen Dialekten und einige Spezies, die er auf diesem Planeten garnicht vermutet hätte. Die Eindrücke mischten sich mit den blinkenden Lichtern der Kasinos und dem Aufheulen mehrerer Sirenen, wobei er erst befürchtete, man hätte ihn doch enttarnt. Langsam glitt der Strom der Menge über die Straße, bis sie nach einiger Zeit einen großen Platz erreichten, in deren Mitte eine riesige Statue prangte, bei deren Anblick sich jeder sofort wie ein kleiner Schwächling fühlte. Von vier großen Seitenstraßen strömten die Massen auf den Platz um nach kurzer Zeit in eine neue Straße ab zu biegen. Für einen Moment blieb er stehen um die Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Doch die Menge schob ihn vorran und man hatte keine Chance, für wenigstens ein paar Sekunden stehen zu bleiben. Er wusste nicht, wo Agent Norro auf ihn wartete, doch so wie er es vermutete, hatte er sich an die Statue gestellt.

Sein Eindruck täuschte ihn nicht. Als er sich mit Anstrengungen aus der Menschenmenge drängelte, erblickte er den Agenten, der unauffällig, die Menge beobachtend unter der Statue stand.
Nadrid warf Norro ein Nicken zu, bevor er das Wort ergriff:

Wer ist es?

Ein etwas bescheidener Anfang, doch Nadrid hasste Grußformeln.
Norro schien ebenfalls nicht begeistert zu sein, erwähnte, dass sie keine Zeit verlieren sollten und schickte ihm ein paar Daten auf sein Datapad.
Mira Dinores, Operative, war auch gerade erst zum Geheimdienst gekommen und vor allem: Gut aussehend. Er musste sich ein anerkennendes Pfeifen verkneifen, da er aus den Augenwinkeln sah, wie Norro ihn beobachtete.
Er packte das Pad wieder ein.

Suchen wir sie!

Meinte er, bevor die beiden sich wortlos trennten, um Dinores zu suchen.
Mehrmals lief er über den Boulevard, bevor er die weibliche Agentin ziellos durch die Menge schreitend erblickte.
Sie war tatsächlich sehr hübsch und wenn sie hier auffallen sollte, dann wohl eher deswegen.
Er nähere sich der in schwarz gekleideten Agentin von hinten und fasste ihr vorsichtig auf die Schulter. Sie schien sich zu erschrecken, doch er ging nicht drauf ein.

Folgen Sie mir!

Sagte er fast in einem Befehlston und schob sie vorsichtig aus der Menge.
Dort wartete bereits Norro und Nadrid fragte sich für einen kurzen Moment, wie er gewusst haben konnte, dass er Dinores gefunden hatte.

Die Agentin begann die Konversation im kalten Ton und musterte den Agent daraufhin. Nadrid nickte auf ihre Frage und musterte die Agentin ebenfalls, wobei sie von Nahem noch besser aussah, als aus der Ferne.
Die weibliche Agentin entsprach durchaus den weiblichen Ansprüchen von Nadrid. Schlank, groß, lange, braune Haare - Ein Typ von Frau, denen gegenüber er nicht abgelehnt war. Dennoch machte sie einen verschlossenen, geheimnisvollen Eindruck, was sich an ihrer gebeugten Körperhaltung und daran zeigte, dass sie beide Arme verschränkt hatte.
Nadrid biss sich auf die Oberlippe, was wohl eher an der Attraktivität der Agentin lag. Sie schien diese Reaktion zu bemerken und warf ihm einen finsteren Blick zu, was wohl mit meiner Ablehnung seines Angebots gleichzusetzen war.

Doch Norro schien den Überblick zu bewahren und leitete sie schnell in ein nahe gelegenes Kasino, da sie hier draußen nach einiger Zeit wohl zu viel Aufmerksamkeit erregt hätten. Schließlich sollten sie nur wie Bekannte wirken, die sich hier rein zufällig trafen.

Im Kasino herrschte buntes Treiben.
Die Automaten blinkten ununterbrochen und man vernahm lautstarkes Gebrüll von den Tischen. Ein Mensch wurde nach ihrem Eintreten aus dem Kasino geschmissen. Schnell schob Norro sie zur Bar, wo nur ein paar Gestalten saßen, die etwas zu viel Alkohol getrunken hatten.

Mira Dinores und Nadrid Thul waren jetzt also Kollegen, eine Tatsache, die Nadrid irgendwie gefiel. Wer wünschte sich keine hübsche Kollegin?
Sie sollten Informationen über einen Politiker besorgen, Darius Ran Vendar, um genau zu sein.
Er fragte sich, warum er denn so wichtig war, doch er stellte diese Frage bewusst nicht. Er wollte keinen Anschiss riskieren, weil er nach Informationen fragte, die ihn garnichts angingen. Daher stellte er keine weiteren Fragen, nahm den Stick, bedankte sich und wartete, bis Norro das Kasino verlassen hatte.
Er wartete einen Moment, doch Mira schien sich immer noch nicht dazu entschlossen zu haben, irgendetwas zu sagen. Daher ergriff Nadrid das Wort, diesmal war seine Stimme aber deutlich freundlicher:

Wie sie schon richtig erwähnten, ist meine Name Nadrid Thul. Und wenn sie jetzt einen Tee trinken möchten, hier haben Sie die Möglichkeit dazu!

Er zwinkerte der Agentin zu.

[Ord Mantell / Kasino / Bar] Nadrid Thul, Mira Dinores (NPC)
 
[Ord Mantell | Wolport | Unbekannt] Finn S. Baird​


Die Zeit verging und das einzige was er zu tun hatte, war eine Disk zu besorgen – das Problem bestand darin, dass diese sich im Besitz von Delta befand. Es war schwierig im dunklen Raum, in dessen er sich befand was zuerkennen. Die Laternen von draußen umspielten die Schattengestalt leicht und doch war es ohne seine kleine Taschenlampe unmöglich diese Disk zu finden. >Der Trumpf, ich hatte mir etwas anderes darunter vorgestellt. Aber diese Disk hatte Informationen, Informationen die wichtig für die Gruppe waren. Nja okay, finden wir das Scheißteil und gut ist.<

Die Schattengestalt bückte sich, kramte in Unterlagen in Schubladen. >Irgendwo ist sie doch, sie muss hier sein.<
Dann ein knacken, Geräusche sie kamen näher. Sie kamen von draußen, eine Tür die aufging, Stimmen die sich in sein Hirn bahnten. >Scheiße…bitte lass das nicht Delta sein. Die Putzfrau – genau, sie kommt um hier mal Ordnung reinzubringen, nichts weiter.<

Dann umschlangen seine Finger die Disk und er hob sie leicht an, er hätte gern gesagt, er sah sie an. Aber er sah nichts. Gebrabbel kam wieder an sein Ohr, diese Stimmen. Sie durchzogen seinen Körper.

„Hast du gesehen, wie ich den weggeballert habe?“
„Ja, gut gemacht.“
„Hey, der Typ den wir angeschossen haben…, denkt ihr er lebt noch?“
„Sicherlich.“
„Gesprächig wie eh und je, Marcus.“
„Was soll ich sagen?“
„Wir sollten den suchen und abknallen. Der sah gefährlich aus und wenn der mit der Gruppierung zusammen arbeitet, die uns hier vertreiben will – dann sollten wir handeln“
Mike nickte Steve zu. Er wollte ihn genauso weg haben wie es Steve eben erwähnt hatte, er stellte eine größere Gefahr da als diese Möchtegern Schützen.

„Er wird nicht nochmal so doof sein und zu uns kommen.“ Dom, hatte es erfasst. Baird, war vielleicht dumm genug Marcus anzustarren und somit angeschossen zu werden, aber sicherlich würde er nicht nochmal so dumm sein sich ihnen zu näheren oder andere krumme Dinger zu tun. Die einzige Frage die Dom quälte war – Wieso haut Baird nicht ab?
„Ja, deswegen sollten wir ihn ja suchen. Ist mir klar dass diese Pestbeule nicht zu uns kommt. So bekloppt kann man nur einmal sein und wenn der mal bei euch mitgemischt hat, weiß der auch wie ihr die Befehle einhaltet. Ich finde nur dass Marcus ihn nicht hätte warnen sollen. So hätten wir auf jeden Fall bessere Chancen den zu kriegen.“ Diesmal schien Mike seinen Senf zu dem zu geben.

Baird der sich in eine Nische versteckt hatte, schluckte schwer. >Okay, es ist klar das die mich haben wollen – die werden mich töten, wenn die mich hier entdecken. F.uck.<

Marcus drehte sich zu Mike um und sah ihn an. „Es ist meine Sache was ich wie und wo mache, klar?“
Steve und Mike sahen sich wiederum an. "Es ist nur so, wir haben den Befehl Deserteure umzubringen und außerdem hat er doch Cole umgebracht – findet ihr es richtig den weiter frei rumlaufen zu lassen?“
„Wir wissen nicht ob er Cole umgebracht hat.“
„Dom – der Befehl lautet…“
„Ich weiß verdammt gut wie der Befehl lautet.“ Marcus Stimme drang durch seinen Körper direkt in sein Gehirn. Sie war laut und aggressiv – aber irgendwas war komisch daran. Die Unterredung wurde beendet und zwei der Gestalten verschwanden in ein Nebenzimmer. >Ja, geht alle – ich muss hier raus. So schnell wie möglich.<

Dann kam eine Gestalt in das Zimmer wo Baird sich versteckte, schaltete das Licht ein und ging Richtung Schreibtisch. Blicke schweiften umher, dann stand Er stutzig da und sah sich den Haufen Papier an, der durcheinander auf dem Tisch lag. >F.uck.<

Marcus sah sich im Raum um und bevor Baird überhaupt nur daran denken konnte, das vielleicht Marcus das schon so verlassen haben könnte. Drang ein flüstern an sein Ohr, es war nur ganz leise. Aber er verstand es.

„Okay, ich weiß genau dass ich meinen Arbeitsplatz nicht so verlassen hätte. Also wer ist hier?“
Baird schluckte schwer, wenn er jetzt aus seinem Versteck heraustreten würde – wäre er so gut wie tot.
Eine Antwort blieb aus, dafür ging Marcus den Raum ab und sah in jeden noch so kleinen Spalt. Baird wiederum nahm sein Blastergewehr in die Hand. Er müsse schießen – nur so hätte er eine Chance hier rauszukommen.


„Es ist aus. Das muss dir doch bewusst sein. Ich werde sicherlich nicht drüber hinwegsehen das du hier irgendwas gesucht hast und anscheinend gefunden. Und die 3 da draußen werden es nicht zulassen, dass du hier lebend rauskommst. Also?“

Bairds Herz raste und sein Puls schien ihn den Sauerstoff zu nehmen. >Sch.eiße, Sch.eiße, Sch.eiße was mach ich jetzt?<
Baird nahm seinen Mut zusammen, stand auf und zielte auf Marcus Rücken. Dieser stand da wie angewurzelt, dann knackte und summte etwas. Und bevor er sich versah gab es eine Pattsituation. Marcus zielte auf seinen Kopf und Baird auf seinen.
„Du, hab ich dir nicht was gesagt? Was machst du hier?“
„Ich suche was?“
„Oh, hast du es denn gefunden?“
„Ich weiß nicht.“ Er sah sich die Diskette jetzt im hell, erleuchteten Raum an. >Das ist sie nicht, Mist. Sie sah anders aus und hatte ein Symbol drauf. Diese ist nackt. Mist.<
„Suchst du diese?“ Marcus hielt sie in seiner Hand und Bairds Blick heftete sich an diese.
„Genau, kannst du sie mir geben?“
„Sicherlich, hier.“
Baird sah ihn leicht verwirrt an, was in Gottesnamen ging hier vor sich. Kurz bevor er sie in den Händen halten konnte, zog Marcus seine Hand zurück, steckte die Disk wieder weg und schüttelte den Kopf.
„Denkst du ernsthaft, ich gebe sie dir so einfach? Du musst sie schon aus meinen kalten, toten Händen entreißen.“
„Wenn es weiter nichts ist.“
Marcus funkelte ihn wild entschlossen, die Disk ihm nicht zu überlassen, an. Dann Stimmen, Dom er hörte noch zwei andere die anscheinend Marcus Unterhaltung gehört hatten. >Sch.eiße, nein das ist nicht der Plan. Der Plan sah wie folgt aus: Ich geh rein, suche die Disk finde sie und bin draußen bevor irgendwer was bemerkt. Wieso bekomm ich nicht mal sowas hin?<

Marcus zielte immer noch mit seiner Knarre auf ihn und er tat es gleich, doch wer würde zuerst schießen?

„So Baird, ich hatte dich gewarnt aber mir sind die Hände gebunden. Du bist ein Deserteur und Diese müssen wir umbringen, ob ich es will oder nicht.“
„Hast du keinen eigenen, freien Willen mehr? Hat man dir das irgendwo genommen? Ist es weil du Dom beschützen willst? Weil du es bei Cole nicht hinbekommen hast?“
„Ich…das sagst du. Wir wissen nicht ob Cole tot ist, du willst mir ein schlechtes Gewissen machen. Ja, Baird das konntest du schon immer richtig gut.“
„Du hast es mir schon vor einer Woche gesagt das du mich umbringen willst, wie oft haben wir uns in dieser Zeit schon wiedergesehen?“
„Oft…“
„Und doch hast du mich nicht erschossen. Wieso nicht? Wenn es doch dein Befehl sowas gar nicht zulassen dürfte.“
„Weil…, ich es nicht kann. Und du weißt es verdammt nochmal. Du weißt dass ich dich nie erschießen würde, du weißt dass ich auf diesen Befehl scheiß.e – und doch provozierst du es immer wieder. Wieso schließt du dich Yanik und dieser Gruppierung an? Ist dir nicht bewusst was ihre Ziele sind?“
„Nja sie wollen, das … was wollen sie eigentlich?“
„Sie wollen uns töten und an die Macht. Unruhe stiften und ein Bürgerkrieg auslösen. Das sind ihre Ziele. Wieso du dich da einmischt ist mir auch nicht ganz klar – was springt für dich da raus? Credits?“
„Nein – Yanik hat, ich… ach verdammt. Yanik hat gefragt und ich hab zugesagt.“
„Das ist alles?“
Marcus sah ihn eindringlich an und der Blick blieb stur auf ihn gerichtet, doch bevor Baird antworten konnte. Sprang die Tür auf und die anderen traten ein. Steve und Mike legten an, als sie Baird entdeckten – doch Marcus stellte sich vor ihm hin.
„Geh aus dem Weg, Marcus. Du kennst die Befehle.“
„Er ist keine Bedrohung.“
„Er… er ist ein Deserteur – wie oft denn noch? Das Ziel ist es alle die Fahnenflüchtig sind zu töten. Habt ihr irgendwie Schei.ße in euren Hirn?“
Bevor Baird sich den weiteren Verlauf dieser Diskussion anhören musste, sprang er aus dem Fenster – es interessierte ihn nicht, dass nun Glas überall auf seinen Körper piekte. Er wollte nur noch so schnell wie möglich weg, er wollte verschwinden, wollte Yanik zur Rede stellen – er wollte eigentlich nur runter von diesem Planeten, weit, weit weg vom Delta-Team.

„Toll, du hast ihn entkommen lassen – schon wieder. Sicher dass ihr nicht befangen seid? Weil dann Steve für die Mission der Anführer sein muss, so steht es im Regelbuch.“
Marcus sah raus auf die Straße, die in einem leichtorangen Schimmer erstrahlte. „Gut.“
Dom sah ihn fragend an. „Gut?“
„Ja, er hat recht ich bin befangen – es wäre besser wenn ich nicht mehr der Leader bin. Nur für diese Zeit.“
„Gut, dann werden wir unsere Sachen jetzt schnappen und uns auf die Suche nachdem machen. Der wird hier noch irgendwo sein.“

Das Quartier lag wieder im Dunkeln und durch die Straßen streifte das Delta-Team. Auf der Suche nach Ihm.

Baird stiefelte durch die engen Gassen die Disk in der Hand, Richtung Yaniks Wohnung. Er musste mit ihm reden, über diesen Plan über das Ziel. Er brauchte Antworten und das schnell.


[Ord Mantell | Wolport | Richtung Yaniks Wohnung] Finn S. Baird​
 
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