Osarian, Rhommamool (Osarian-System)

Osarian-System – Freier Raum Richtung Rhommamool - „Ocean of Silence“ - Gang -Matthew und Vail

Matthew hatte sicher nicht viel geschlafen. In der tat hatte er die halbe Nacht damit verschwendet sich weiter mit der Politik der republik zu befassen und mit der des Imperiums. Eine einschläfernde Studie und Matthew war sich sicher das er bestenfalls an der oberfläche gekratzt hatte. Irgendwann war er einfach erschöpft eingeschlafen. Die Nacht war zu kurz. Das merkte er als er von seinem Meister geweckt wurde. Kurz rieb er sich die Augen. Schnell hatte sich Matthew angezogen. Kurz verzog er das gesicht als er sah wie verschlafen er aussah. Kurz richtete der Padawan seine Haare und verstaute den Blaster den Vail ihn gegeben hatte so das man ihn nicht sah. Seine Frisur schien zumindest halbwegs erfrischt auszusehen. Nachdem er sicher war das vail lange genug gewartet hatte trat er auf den Gang und sah Vail mit seinen freundlichsten lächeln an.

"Guten Morgen Meister"

Matthew war sich nichtmal sicher welche Tageszeit es war. Er wusste es nicht.

" Gibt es etwas neues von den Senatoren? Irgendwelche neuen Informationen?"

Matthew war gut darin sofort umzuschalten und immerhin waren sie auf einer Mission. Matthew war immer noch sicher das sie in eine katastrophe flogen. Es klang ihn alles noch viel zu leicht. Er sah Vail an.

"Die wichtige Frage haben wir noch zeit etwas zu essen?"

Fragte Matthew mit einen grinsen.


Osarian-System – Freier Raum Richtung Rhommamool - „Ocean of Silence“ - Gang - matthew und vail
 
~ wenige Lichtstunden vor dem Osarian-System ~ an Bord der „Ocean of Silence“ ~ Cockpit ~
Alyssa mit Peppi, Aram, Captain Rhycen Pax, Leutnant VeerQuat und Besatzung (NPCs)

Kurz nach der Benachrichtigung der beiden Schiffe, meldete sich die „Sorrows of War“:
'Ocean of Silence', ich bin Captain Rish Galk von der 'Sorrows of War'. Verehrte Senatorinnen, Captain... willkommen am Rand des Osarian-Systems. Eine imperiale Streitmacht wurde vertrieben und der Raum um Rhommamool gesichert. Wir können Sie zum Planeten eskortieren, sobald Sie bereit sind.“

Auch Senator Acheron war bereits auf der Brücke, also fehlten lediglich die Jedi. Peppi ging zur Sprecheranlage und begrüßte Captain Rish Galk im Namen von allen und erklärte ihm, dass sie sofort bereit seien zum Planeten eskortiert zu werden. Die restlichen Formalitäten übernahm Captain Pax.

Dann als sich das Konsularsschiff Bandomeers in Bewegung setzte und der Angriffsfregatte und dem Corellianischen Kanonenboot folgte, blickte sie gespannt abwechselnd aus dem Panoramafenster des Cockpits, hinüber zu Rhycen, dessen Arbeit sie bewunderte und zu ihrer Freundin und Kollegin, die sie nun ansah.

„Was uns dort wohl erwartet?“, fragte die Gunganerin die brünette Senatorin und warf dem blauen Hünen, wie sie sehen konnte einen misstrauischen Seitenblick zu.

Alyssa zuckte mit den Schultern und nickte auf ihren Seitenblick hin, den sie, wie sie glaubte richtig gedeutet hatte.

„Ich weiß es nicht, was uns erwartet. Darauf bin ich auch gespannt. Vermutlich Zerstörung, Elend und dergleichen. Hoffen wir, dass es nicht allzu schlimm ist.“, sagte die kleine Senatorin mit leichten Zweifeln in ihrer Stimme und musste an ihre Heimat denken, die vor kurzem eine Katastrophe über sich ergehen lassen musste. Wie es dort im Moment aussah, wusste sie nicht, da sie keine Informationen von ihren Eltern erhalten hatte.

Alyssa blickte wieder aus dem Fenster und betrachtete die vorbeischwebenden Trümmer, Relikte der zuvor stattgefundenen Raumschlacht. Dieser Krieg war so grausam und sinnlos. Gäbe es diesen verdammten Krieg zwischen Imperium und Republik doch nicht. Je näher sie dem Orbit des Planeten Rhommamool kamen, desto mulmiger wurde ihr zumute.

Die Frage ihrer rosahäutigen Kollegin hievte sie zurück in die Realität. Sie wollte wissen, wo die Jedi-Begleitung steckte. Diese Frage war berechtigt, denn außer ihnen schienen alle, die hier etwas zu suchen hatten, auf der Brücke zu sein.

„Sie müssten schon längst informiert sein und sollten auf dem Weg hierher sein. Zumindest habe ich sie informieren lassen, als wir den Hyperraum verlassen haben.“, bemerkte die kleine brünette Politikerin und verfolgte weiterhin den gemächlichen Flug durch den Normalraum nah von Rhommamool. Immer näher kam der Nachbarplanet der Hauptwelt Osarian. Der Navigationscomputer berechnete wie lange sie noch benötigen würden, um den Orbit zu erreichen und Leutnant VeerQuat verkündete es den Anwesenden im Cockpit.

„Noch 18 Minuten, dann erreichen wir den Orbit.“, berichtete sie und die gesamte Mannschaft bereitete nun alles vor. Das Cockpit war voll besetzt, um sich auf den Anflug und die anschließende Landung vorzubereiten.

Alyssa wandte sich nun an den attraktiven Captain, der die „Ocean of Silence“ befehligte. „Captain, nehmen Sie sobald wir den Orbit erreichen Kontakt mit dem Admiral der republikanischen Kampfgruppe auf und sorgen Sie dafür, dass die Schleusen zum Andocken bereitet werden, da ich nicht weiß, ob wir landen oder per Shuttle zur Planetenoberfläche gelangen. Sollten wir per Shuttle hinunter kommen, bitte ich Sie im hier im Orbit Stellung zu behalten.“, nun sprach sie leiser, sodass nur er und die ihm nahestehenden es mitbekommen konnten „Passen Sie auf sich auf Rhycen.“, sagte sie mit einem Hauch von Sorge in ihrer Stimme und sie lief zart rot an.

„Ja Ma’am.“, antwortete Pax dienstbeflissen.

Im Prinzip wusste Alyssa, dass er sehr gut auf sich selbst aufpassen konnte. Doch sie wollte es nicht riskieren und nicht herausfinden, wie es wäre ihn zu verlieren. Sie wandte den Blick ab.

„Noch 12 Minuten.“

Langsam stieg die Nervosität weiter an. Wo blieben die Jedi. Hoffentlich würden sie bald hier erscheinen. Das Schiff drosselte die Geschwindigkeit immer weiter, sodass der Abstand zu „Sorrows of War“ und zur „Evarts“ gehalten wurde. Die chandaarianischen Transporter waren allesamt noch auf dem Radar angezeigt. Der Raum schien ausreichend gesichert.

„Noch 7 Minuten“, verkündete die glänzend silberhaarige Meerianerin.

Alyssa warf einen Blick herüber zu Peppi. Auf ihrer Haut hatten sich kleine Erhebungen gebildet. Ein kalter Schauer kroch ihr über den Rücken. Wenn Rhycen das mitbekommen hätte, würde er sie sicher fragen, ob ihr kalt wäre und ihr seine Jacke anbieten oder sie in eine warme Umarmung hüllen, träumte die kleine brünette Frau.

„Noch 4 Minuten.“

Ihr Herz klopfte nun wie wild und sie wollte den Blick nicht mehr von dem Fenster lösen. Es schüttelte sie vor Kälte und die Gänsehaut war klar zu erkennen. Alyssa blickte starr hinaus in den dunklen Raum und der einzige nicht schwarze Fleck war Rhommamool. In den Gedanken der zierlichen Politikerin wirkten diese vier Minuten wie eine halbe Ewigkeit, bis VeerQuat, die am Navigationscomputer stand plötzlich sagte.

„Wir befinden uns nun im Orbit, um Rhommamool.“

Die Senatorin Bandomeers wandte sich nun wieder ihrer Freundin zu und murmelte herüber.
„Jetzt wird es ernst!“, und es lag ein Hauch von Angst und Unsicherheit in ihrer Stimme.


~ Orbit um Rhommamool ~ an Bord der „Ocean of Silence“ ~ Cockpit ~
Alyssa mit Peppi, Aram, Captain Rhycen Pax, Leutnant VeerQuat und Besatzung (NPCs)
 
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[Osarian-System | etwas entfernt von Rhommamool | RSD 'Endymion' | Hangar] Jinqua Zorr, Piloten

Jinqua Zorr, auch Trickster genannt, stieg aus dem Cockpit seines Jägers und zog den ungewöhnlich geformten Fliegerhelm von seinen blassgelben Lekku.

»He Pete, saubere Leistung da draußen«, rief er einem Kameraden zu. »Bonnie, gar nicht übel fürs erste Mal - du hast echt was drauf, Mädchen! - He Jungs, ich hatte Probleme mit den Backbord-Steuerdüsen; seht euch das mal genauer an, ja?« fügte er in Richtung der Techniker hinzu, die sich sofort in Begleitung ihrer Droiden an seinem E-Wing zu schaffen machten.

Er hatte allen Grund für gute Laune. Der Kampf war gut verlaufen. Staffel Blau hatte keine Verluste zu verzeichnen. Drüben bei den Gelben gab es einen Ausfall, aber soviel er gehört hatte, war auch dieser nicht ums Leben gekommen. Insgesamt war es keine leichte Übung gewesen dort draußen, aber eine schaffbare, und die Blauen hatten mit Bravour bestanden. So ging er von einem zum Anderen und klopfte auf die Schulter hier, machte einen Witz da, während die Piloten an die Wand des Hangars traten, um niemandem im Wege zu sein.

Denn es herrschte Platznot im Hangar der Endymion, obwohl dieser sehr groß war. Das Schiff war für sechs Jägerstaffeln ausgelegt, beherbergte nun aber deutlich mehr Schiffe, denn die republikanische Flotte hatte ihre Hangartore den Rhommamooliern geöffnet. Ihre Verbündeten hatten dieses Angebot dankend angenommen: Hier stand ihnen eine technische und medizinische Versorgung zur Verfügung, die man auf Rhommamool lange suchen musste. Einige von ihnen waren bereits gelandet. Sie boten einen interessanten Kontrast zu den einheitlich organge gekleideten republikanischen Piloten und ihren modernen, gut gewarteten Maschinen: Sie waren weder uniformiert noch trug überhaupt jeder eine Fliegerkombi, in ihren Sachen sahen sie eher wie Schmuggler oder Piraten aus als wie Kampfflieger. Und ihre Jäger waren allesamt veraltete Modelle, die schon bessere Zeiten gesehen hatten, oder aber "Uglies", aus Einzelteilen und Schrott zusammengestückelte Dinger, von denen man sich kaum vorstellen konnte, dass sie wirklich flogen und dabei sogar schießen konnte. Ja, man wurde unweigerlich ein wenig eingebildet, wenn man einen E-Wing flog.

Das Beste, was den Rhommamooliern zur Verfügung gestanden hatte, waren ein paar B-Wings gewesen. Die waren natürlich nicht zu verachten. Und sie hatten auch mit Abstand die beste Figur gemacht. Vor allem der Anführer dieser Staffel hatte Jinqua Zorr beeindruckt, und er wollte den Piloten kennenlernen. Vielleicht wollte es der Zufall ja, dass er sich herade hier im Hangar befand. Also trat er auf den nächstbesten Piloten, einen Dresselianer, zu, und erkundigte sich nach dem fremden Staffelführer.


»T-Leader suchst du? Linh ist da drüben«, antwortete der Mann.

Linh. Das war ein merkwürdiger Name, der dem Twi'lek nur schwer von der Zunge ging. Er war gespannt, wem er wohl gehören mochte. Als er aber in die Richtung ging, die der Rhommamoolier gewiesen hatte, und um den B-Wing bog, erblickte er etwas Anderes, als er erwartet hatte. Der Pilot, der dort gemeinsam mit einem Bordtechniker an seiner Maschine herumwerkelte und ihm dabei den Rücken zudrehte, war kaum mehr als einen Meter fünfzig groß, und das markanteste Merkmal waren die großen sullustanischen Ohrmuscheln, deren Rückseite Jinqua aus dieser Position betrachten konnte.

»Linh fragte er, und als der oder die Angesprochene sich umdrehte, bemerkte er, dass es sich um eine Sie handelte.
»Hallo, ich bin Blau Eins, mein Name ist Jinqua Zorr. Ich glaube, wir sind uns da draußen begegnet.«

[Osarian-System | etwas entfernt von Rhommamool | RSD 'Endymion' | Hangar] Jinqua Zorr, Linh Denb
 
||Osarian-System + etwas entfernt von Rhommamool + RSD 'Endymion' + Hangar||
Linh, Piloten, Hangar-Personal​

Im Innern des Hangars der ‚Endymion’ war es kalt und gleißend hell, das waren Linhs erste Eindrücke des republikanischen Sternzerstörers, nachdem die Tukatas sowie die Überlebenden der Sandpanther-Staffel und der Dune Snakes dort aufgenommen wurden. Die anderen Maschinen der Rebellenflotte hatten sich auf die restlichen Schlachtschiffe verteilt, doch hier war es ziemlich voll geworden, obwohl das Schiff von außen soviel größer als der VSD gewirkt hatte.

Irgendwie hatte sie erwartet, Piloten in schwarzer Montur zusehen, so dass der Anblick der republikanischen Flieger in Orange und Weiß ungewohnt war – wie auch das Gemisch aus Menschen und Nichtmenschen, von denen aber die meisten Humanoide war. Sie hatte auch Sullustaner gesehen – die ersten Fremden ihrer Art. Alle anderen Sullustaner auf Rhommamool gehörten zum Warren-Clan ihrer Mutter oder waren Freunde und Bekannte und konnten an zwei Händen abgezählt werden. Die Wartungsmannschaften und das medizinische Personal verteilten sich schnell über die zusätzlichen Raumjäger, um Maschinen und Piloten zu versorgen.

„Ich bin nicht verletzt…“,

waren ihre ersten Worte gegenüber einem Medi-Droiden, der angeschossen kam, kaum, dass sich das Cockpit des B-Wings geöffnet hatte und hob abwehrend die Arme. Das geballte Interesse war zwar gut gemeint und auch notwendig, aber die sullustanische Staffelführerin kam sich überfallen vor. Der Droide, ein Modell, das sie nicht kannte, aber auf eine befremdliche Weise modern und teuer wirkte, schwebte auf Augenhöhe vor ihr, starrte sie aus hellblauen Photorezeptoren an und fuchtelte mit seinen drei Armen vor ihr herum.

„Warten Sie bitte, bis die Untersuchung abgeschlossen ist. Wir möchten sichergehen, dass Sie nicht unter Schock stehen oder Infektionskrankheiten einschleppen“,

schnarrte das Gerät mit einem seltsamen Akzent und fuhr einen seiner Arme aus, um Linhs Oberarm zu packen, ehe sie auch nur protestieren konnte. Zwar tat er ihr nicht weh, aber der harte Griff war unangenehm. Etwas summte und drückte gegen den Oberarm, es zischte kurz und dann war es vorbei.

„Sie ist unterkühlt, leicht dehydriert und unterzuckert, ansonsten ist ihr Zustand unbedenklich“,

teilte der Droide einer menschlichen Sanitäterin mit, die ihr Energieriegel und eine Plastikflasche in die Hand drückte, wo irgendetwas mit ‚isotonisch’ draufstand, was auch immer das bedeutete und gab ihr eine Folie, die sie sich umlegen sollte.

„Versuchen Sie, sich auszuruhen, und trinken Sie langsam“,

sagte die Frau in einem ebenfalls ungewohnt akzentuierten Basic – sie hörte sich an, als ob sie diesen Satz schon einige dutzende oder hunderte Male von sich gegeben hätte. Damit verschwand das Duo zur nächsten Maschine, um die gleiche Prozedur abzuziehen. Linh trank also langsam, kaute auf einem leidlich schmeckenden Energieriegel herum, während die Folie um ihre Schultern tatsächlich Wärme verbreitete. Ruhe fand sie allerdings nicht, weil sich Techniker und Wartungsdroiden auf ihren B-Wing stürzten. Misstrauisch beäugte sie, wie der gekaperte Raumjäger auf Schäden gescannt wurde und die ersten Reparaturmaßnahmen anliefen. Die Schadensmeldungen waren ihr nur halb so schlimm vorgekommen als der Aufwand, den die Droiden und das organische Personal um die Maschine trieben.

„Wie um alles in der Galaxis seid ihr an diese B-Wings gekommen?“,

fragte ein Zabrak fasziniert, der sich ins Cockpit geschwungen hatte und die Sensoren testete.

„Es war ein Geschenk der Osarianer, könnte man sagen“,

erwiderte Linh trocken und drehte sich, als ein anderer Techniker, der die Torpedowerfer untersuchte, einen erstaunten Pfiff ausstieß.

„Da hätte nicht viel gefehlt, dass Ihnen die ganze Kiste um die Ohren geflogen wäre. Was bei allen Höllen haben Sie da abgefeuert?“

Der Mensch wedelte mit einem Scanner vor der Abschussvorrichtung herum, die direkt neben dem Cockpit lag. Die Sullustanerin trat ein paar Schritte näher, aber außer, dass die Verkleidung lädiert war, konnte sie mit bloßem Auge nichts erkennen, was auf einen schweren Schaden hindeutete. Der Techniker projizierte ein Holo, das das Innere des Torpedowerfers wiedergab. In der Darstellung waren einige grüne, gelbe, orangene und rote Flecken zu sehen, wobei die letzteren Farben dominierten, die Bezeichnungen waren technische Fachausdrücke, die sie nicht kannte.

„Torpedos?“,

fragte sie leicht verunsichert zurück, bis ihr klar wurde, auf was der Mann hinauswollte.

„Als uns die Torpedos ausgingen, haben wir einfach selbst welche gebaut…“

Sie ging in die Hocke und sah sich den Schacht an, den der Techniker freigelegt hatte – er wollte mit einer Leuchtröhre aushelfen, doch sie winkte ab. Bis auf zwanzig Meter konnte sie auch noch in völliger Dunkelheit gut sehen, sie brauchte keine zusätzliche Lichtquelle, die sie nur blenden würde. Das Innere des Torpedoschachts, sah ein wenig zerschrammt und verrußt aus, aber nicht so schlimm, als dass es sie beunruhigt hätte.

„Vielleicht noch ein oder zwei Abschüsse mehr mit ihren selbstgebastelten Rohrbomben, dann hätte es den Schacht völlig zerrissen!“,

dozierte der Mann ziemlich oberlehrerhaft, als Linh mit dem Finger über das lädierte Material fuhr. Sie zuckte mit den Schultern – sie hätte sowieso keine Torpedos mehr zum Abschießen gehabt und die Hauptsache war doch, dass sie es heil aus der Schlacht geschafft hatte. Bevor sie noch von weiteren Besserwissern aufgehalten wurde, wollte sie nun endlich nach Kells Carasas, dem Staffelführer der Sandpanther sehen, die in der Schlacht von ehemals drei Staffeln auf gerade acht Maschinen dezimiert worden waren. Doch da rief eine fremde Stimme ihren Namen und sie erblickte einen gelbhäutigen Twi’lek in der Pilotenkombination der Neuen Republik. Er stellte sich als Jinqua Zorr vor, beziehungsweise Blau Eins, irgendein Staffelführer also, und er meinte, ihr schon draußen begegnet zu sein.

„Ja, ich bin Linh Denb - das kann sein, dass wir uns in der Schlacht begegnet sind. Es waren ziemlich viele von euch da draußen“,

erwiderte sie höflich, aber zögerlich, da sie sich an die verschiedenen republikanischen Staffeln nicht mehr genau erinnern konnte. Trotzdem streckte sie die Hand zur Begrüßung aus. Hier legte man wohl mehr wert auf militärische Umgangsformen, aber sie wusste nicht, ob sie gleichrangig waren – dass es überhaupt ein Rangsystem gab, hatten sie Captain Branno zu verdanken, umgesetzt war es allerdings recht nachlässig. Es gab Leute, die Befehle gaben, und solche, die ihnen folgten, wenn man die Befehle für sinnvoll hielt. Also musste sich der Tentakelkopf mit einer zivilen Begrüßung zufrieden geben.

„Danke, dass wir hier landen durften – von unserem Raumhafen ist wohl auch nicht mehr viel übrig. Wie lange werden die NR-Schiffe hier bleiben? Und was wird jetzt aus uns?

Erst jetzt wurde ihr allmählich bewusst, dass trotz des Sieges über die imperialen Schiffe, Rhommamool am Ende war. Redhaven war angeblich dem Erdboden gleichgemacht, von Bürgermeister Branno und der gesamten Gewerkschaftsspitze hatte man noch nichts gehört. Auch hätte sie gerne gewusst, ob es ihrer Familie gut ging, die sich mit allen anderen Einwohnern der Hauptstadt in den Untergrund zurückgezogen hatte.


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Linh, Jinqua Zorr, Piloten, Hangar-Personal​
 
Osarian-System – Freier Raum Richtung Rhommamool - „Ocean of Silence“ - Gang -


Als Matthew auf den Gang trat, sah er nicht sonderlich erholt aus. Vail fragte sich, was sein Padawan die Nacht über getrieben hatte anstatt zu schlafen.
Aber dennoch hatte er ein Lächeln auf den Lippen, was Vail Bewunderung abnötigte. Es gab nur wenige Dinge, die schlimmer waren, als unausgeschlafene, pubertierende Jugendliche.


“Guten Morgen, Matthew.“

erwiderte Vail daher den Morgengruß des Jungens.

“In der Tat gibt es Neuigkeiten. Wir haben das System erreicht und sind vor kurzem aus dem Hyperraum gesprungen.“

brachte Vail Matthew auf den neusten Stand. Matthew wußte nicht, daß es möglich war, sich beim Erreichen des Systems verständigen zu lassen, aber dafür war er eben noch Padawan. Außerdem fand Vail, daß Matthew jede Minute Schlaf brauchte, die er bekommen konnte. Niemand konnte sagen, was sie hier erwartete und unter Umständen standen ihnen große Anstrengungen bevor.
Und natürlich hatte Matthew noch eine wichtige Frage.


“Eigentlich nicht. Wir werden auf der Brücke erwartet. Aber ich denke, daß du in die Küche laufen solltest, um zu frühstücken.“

antworte Vail, innerlich schmunzelnd, denn ein hungriger, unausgeschlafener, pubertierender Jugendlicher war um einiges schlimmer.

“Ich werde dich decken. Aber komm nicht mit deinem Snack oder mit vollen Mund auf die Brücke.“

Vail zwinkerte dem Padawan zu und gemeinsam gingen sie in Richtung Brücke. Vail deutete leicht mit dem Kopf in eine Richtung, als sie an der Küche vorbei kamen, so daß Matthew seinen Abstecher machen konnte, während er selbst weiterging.
Die beiden Senatorinnen und der Senator, der ihnen eher feindlich gesinnt zu sein schien, waren bereits auf der Brücke vertreten.


“Senatorinnen, Senator, ich bitte Sie, meine Verspätung zu entschuldigen.“

begrüßte Vail die Anwesenden förmlich.
Aber bisher war nichts geschehen, wo seine Anwesenheit von Nöten gewesen wäre. Wie es aussah, hatten sie gerade den Orbit von Rhommamool erreicht. Nun würde man das weitere Vorgehen abwarten müssen. Schließlich schien unklar, ob die „Ocean of Silence“ im Orbit verbleiben oder einen Landeplatz auf dem Planeten zugeteilt bekommen würde.
Dennoch schienen alle die Lage eher angespannt zu betrachten, denn die Kämpfe um dieses System lagen noch nicht lange zurück.


“Wären Sie so freundlich, mich über das weitere, geplante Vorgehen in Kenntnis zu setzen?“

wandte er sich an die Senatoren. Verhandlungen war ein Punkt, allerdings war da einige Dinge, die der Klärung bedurften.


Osarian-System – Rhommamool – Orbit - „Ocean of Silence“ - Brücke – Aram Acheron, Alyssa Valan, Peppi Moss, Crew (NPCs) und Vail
 
[Osarian-System | etwas entfernt von Rhommamool | RSD 'Endymion' | Hangar] Jinqua Zorr, Linh Denb

Linh Denbs Frage überraschte Jinqua. Was aus ihr und ihren Landsleuten werden würde, wollte sie wissen. Eine schwierige Frage von großer Tragweite; wie konnte der Twi'lek sie beantworten? Zumal er nicht gerade philosophisch veranlagt war und nicht einmal sagen konnte, wo er in fünf Jahren sein würde, geschweige denn ein ganzer Planet, von dem er vor dem Einsatz noch nie gehört hatte.

»Unsere Schiffe bleiben bestimmt noch eine Weile, hängt davon ab, wie sich die Osarianer und die Imps verhalten. Und ob Ihre Leute das wollen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man einfach weiter fliegt und riskiert, dass es hier wieder so wird wie vorher. Auf jeden Fall bleiben wir, solange die Hilfskräfte ihre Arbeit machen, und das dauert bestimmt seine Zeit.

Ich weiß nicht, was langfristig aus Ihrer Welt wird«
, musste er eingestehen. »Ich denke mal, das liegt daran, was Sie draus machen wollen. Aus Ihrer Freiheit, meine ich. Die meisten befreiten Planeten schließen sich der Republik an, und ich glaube, das ist nie eine schlechte Idee, wenn man die Möglichkeit dazu hat.«

Obwohl er im Grunde einfach vor sich hin geredet hatte, was ihm gerade in den Sinn gekommen war, bemerkte er nun die Möglichkeit, auf das überzuleiten, was er eigentlich hatte ansprechen wollen. Darauf hatte er nicht hingearbeitet, aber er griff die willkommene Gelegenheit beim Schopf und fuhr fort:

»Was Ihre persönliche Zukunft angeht, habe ich einen Vorschlag, falls Sie wollen. Mag sein dass ich Ihnen draußen nicht aufgefallen bin, Sie mir aber schon. B-Wings sind sehr schwer zu steuern, wenn man nicht entweder viel Erfahrung hat oder das Fliegen im Blut hat. So oder so, Sie sind eine wirklich gute Pilotin.

Das Sternenjägercorps sucht gute Leute, habe ich gehört. Maschinen haben wir, aber Piloten sind schwerer zu ersetzen, und glauben Sie mir, wir haben viele verloren in der Vergangenheit. Soviel ich weiß, gibt es Möglichkeiten, an der Akademieausbildung vorbeizukommen, wenn man das nötige Zeug mitbringt und ein paar Tests besteht. Also wenn Sie weiterhin fliegen möchten, warum dann nicht fürs Militär?«


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Linh , Jinqua Zorr , Piloten, Hangar-Personal​


Der Twi’lek-Pilot konnte nur beantworten, was den Verbleib der republikanischen Schiffe anging, was darüber hinausging, konnte er nur vermuten. Linh wickelte sich die Wärmefolie enger um die Schultern. Irgendwo zog es, und ihr Overall war noch verschwitzt.

Dieser Pilot war nur einer von vielen Hunderten, der wohl kaum wissen konnte, was die Kommandierenden vorhatten, aber es tat gut, irgendetwas zu hören, woran sie sich festhalten konnte. Sie kam sich trotz der drangvollen Enge aus verschiedenen Raumjägern unter den vielen fremden Leuten verloren war, ganz zu schweigen von der Kälte, die hier herrschte. Während der Gelbhäutige weiter sprach, nahm Linh einen weiteren Schluck aus der Flasche, die der Medi-Droide ihr gereicht hatte.

„Fürs Militär fliegen?“ ,

echote sie und sah Jinqua Zorr ungläubig an. Sie hielt sich zweifellos für eine gute Pilotin, und hatte die verschiedenen Raumjäger, über die die Rhommamool-Flotte verfügte, mindestens einmal geflogen. Dass allerdings gleich ein Pilot der republikanischen Flotte daher kam und behauptete, sie könnte ohne weiteres bei ihnen mitfliegen, hielt die Sullustanerin doch für etwas vermessen.

„Meinen Sie das jetzt ernst? Was für eine Maschine würde ich dann fliegen?“ ,

hakte sie nach. Sie fühlte sich natürlich auch etwas geschmeichelt, aber das ganze erschien ihr nur so kurz nach der Schlacht um Rhommamool einfach nur abwegig.


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Linh Denbs Aufmerksamkeit war dem Twi'lek nach seinem untewöhnlichen Vorschlag jedenfalls gewiss. Ihr Interesse war geweckt, das war ihr anzusehen. Was für eine Maschine sie fliegen würde, war die erste Frage, die der Sullustanerin in den Sinn kam. Wie typisch für einen Piloten - Jinqua Zorr konnte es gut nachvollziehen!

»Woher soll ich das wissen?« lachte er. »Könnte ein hochmoderner E- oder K-Wing sein, vielleicht aber auch ein alter Y-Wing oder ein noch älterer Kopfjäger. Ich weiß auch nicht, ob man einen Quereinsteiger gleich an die Front schicken oder zeitlebens zur Systempatrouille im Outer Rim einsetzen würde. Und ich kann auch gar nicht sagen, was ich Ihnen eher wünschen würde.

Jedenfalls rekrutiert das Sternenjägercorps, und ich denke, dass die Sie nehmen würden, sofern Sie die Beitrittskriterien erfüllen. Einstellungstests und so weiter.

Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Denken Sie in Ruhe darüber nach und lassen Sie es mich wissen, wie Sie sich entschieden haben. Ich kann Sie dann an meine Vorgesetzten weiterleiten, bei denen Sie die entsprechenden Anträge stellen können. Eine Empfehlung unterschreibe ich gerne, und vielleicht auch ein paar andere von den Jungs und Mädchen hier.«


Denn Jinqua Zorr hielt sich für jemanden, der einen guten Piloten erkannte, wenn er ihn sah. Sicher, im Augenblick sah die Sullustanerin nicht wie eine Militärpilotin aus. Aber das konnte sich ändern, wenn sie wollte. Er war der Meinung, dass sie ihr Talent auf diesem Hinterwäldlerplaneten verschwendete, in einer Pseudo-Flotte, die man kaum als Militär bezeichnen konnte, und in einem B-Wing, für den es hier keine Wartungsanlagen gab und der bei jedem weiteren Torpedoabschuss in Flammen aufgehen konnte, wie einer der Techniker gerade nochmals kopfschüttelnd betonte. Wer wusste schon, was aus ihr werden konnte, wenn sie eine Laufbahn beim Corps einschlug. Ihm hatte man einmal eine solche Chance gegeben, und er war dankbar dafür. Vielleicht würde es Linh Denb ebenso ergehen.

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Es war sicher keine sehr gute Idee die halbe Nacht damit zu verbringen Daten zu sichten. Das war sicher nicht sehr Intelligent gewesen. In der tat sah er noch Müde aus. Er war Vail dankbar das er nicht explizit auf diese Müdigkeit einging.

"Tud mir leid ich hab Daten von allem Gesichtet was uns auf der Mission helfen könnte"

Entschuldigte sich Matthew. Ihm war klar das er sich damit vielleicht übernahm aber irgendetwas musste er ja auch tun. Er wollte sich bei Vail beweisen. vail war wie ein vater für ihn. Sicher ein ziemlich verfressener Vater, aber mehr Vaterfigur als sein eigentlicher Vater. Er war nie der Mustersohn gewesen. Vermutlich hätte er das auch nie sein können. Die Macht war für sein Volk ein Makel und da man es nicht ausmerzen konnte würde sein Vater ihn ni offen Lieben können. Ruhig betrat Matthew die Küche und gönnte sich ein schnelles Frühstück. Er nahm etwas zu trinken zu sich und einen schnellen Snack bevor er sich selbst auf die Brücke begab und neben Vail stellte. Vor den Senatoren deutete er eine leichte Verbeugung vor.

"Haben wir eigentlich eine rechtliche Legimität hier zu sein?"

Vor dem gestrigen Abend wusste Matthew nichtmal was rechtliche Legimität bedeutete, aber offensichtlich waren nicht alle für die hilfe der Allianz. Wenn Matthew es richtig verstand gab es Proimperiale und leute die für die Hilfe der Repubilk waren. Wenn eine ofizelle Anfrage gestellt wurde hatten sie Recht hier zu sein, dochj wenn nicht könnte das zu echten Problemen sorgen. Doch darum ging es Matthew nicht mal er wollte sich nur sicher sein worauf Vail und er sich einließen. Außerdem hatte Vail ihn dazu ermutigt weitere Fragen zu stellen. Er tat nichts anderes als Fragen stellen. Er wusste nicht ob es die richtigen Fragen war.

Osarian-System – Rhommamool – Orbit - „Ocean of Silence“ - Brücke – Aram Acheron, Alyssa Valan, Peppi Moss,Matthew, Crew (NPCs) und Vail
 
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Linh , Jinqua Zorr , Piloten, Hangar-Personal​

Die Maschinen, die Jinqua Zorr nannte, sagten Linh überhaupt nichts – bis kurz vor der Kaperung der B-Wings hatte sie noch nicht einmal etwas von der Existenz dieser Art von Raumjäger gehört. Das Wichtigste an seiner Äußerung war jedoch, dass er sie für geeignet hielt, diese fremden Raumjäger zu fliegen und ihr eine Empfehlung ausstellen würde. Der Sullustanerin schwirrte der Kopf – gerade erst realisierte sie so richtig, dass die Imperialen vertrieben waren, und schon stürzte die nächste Überraschung auf sie ein.

„Ja, ich kann eigentlich alles fliegen…aber ich muss mich erst ausruhen, und dann nach meiner Familie und Freunden sehen. Das ist eine große Entscheidung, und ich habe das System noch nie verlassen. Ich komme auf Sie zurück, okay?“

Ziemlich erschöpft und durcheinander hockte sie sich einfach auf den nächsten Werkzeugcontainer.

„Bei wem muss ich mich dann melden? Und wie erreiche ich Sie?“

Sie konnte sich nicht wirklich vorstellen, wie das bei so vielen Piloten und mit so vielen riesigen Schiffen funktionieren sollte. In der Rebellenflotte kannte jeder jeden, und man konnte die Anführer einfach ansprechen, wenn es etwas zu klären gab. Ihre kleine Welt, die sich auf das Osarian-System und vor allem Rhommammool beschränkte, war mit der Ankunft der Republikaner schlagartig größer geworden. Natürlich war Linh neugierig, aber die Vorstellung, dass ihr plötzlich die ganze Galaxis offen stand, war etwas beängstigend.

Was würde dann aus ihren Kameraden? Mit vielen war sie aufgewachsen und der gemeinsame Kampf gegen die Osarianer und gegen das Imperium hatte alle in der Flotte noch stärker zusammengeschweißt. Die Verluste waren hoch gewesen – noch wusste sie nicht genau, wer in der letzten Schlacht sein Leben verloren hatte, aber jeder Name, den sie in den Verlustmeldungen finden würde, stand für einen guten Bekannter oder Freund, den sie nie mehr wieder sah.

Wie aufs Stichwort tauchten die überlebenden Piloten der drei Sandpantherstaffeln auf – von ehemals sechsunddreißig waren nur noch Kells Carasas und Zad Santeis mit sechs weiteren Piloten übrig geblieben. Die Weequays, Menschen, Duros, Dresselianer und Zabrak sahen genauso erschöpft und mitgenommen aus wie sie selbst, einige von ihnen trugen Verbände oder schleppten Infusionsbeutel mit sich herum. Auch Captain Harlowe von den Dune Snakes war gekommen – beide Hände waren dick verbunden, der rostfarbene Bart angesengt und tiefe Ringe lagen unter den Augen – aber er schien dennoch frohen Mutes.

„Die haben mir gesagt, dass ich die Hände von den Kontrollen hätte nehmen sollen, als dort sämtliche Schaltkreise durchgeknallt sind. Aber sonst wäre ich noch als hässlicher Fleck auf dem schönen Sternzerstörer geendet. Außerdem ist es hier árschkalt!

krächzte der Kommandant der Ugly-Staffel, der sich während der Schlacht heiser gebrüllt hatte, als die Sullustanerin auf seine Hände starrte.

„Dann hätten wir wenigstens unsere Ruhe..“,

gab Santeis, ein großer Duro, trocken zurück. Linh lächelte schwach – sie hatten trotz der vielen Schläge ihren Humor nicht verloren, und langsam keimte so etwas wie Optimismus in ihr auf, zumal einige ihrer Staffelkollegen von den Tukatas zu der Gruppe gestoßen waren.

„Das ist Jinqua – ihm hat gefallen, wie wir geflogen sind“,

stellte sie den republikanischen Piloten vor, weil sich alle Blicke auf ihn gerichtet hatten. Sie war der Ansicht, dass auch ihre Staffelkollegen und die Piloten der anderen Einheiten gute Flieger waren, weshalb sie absichtlich von ihnen allen sprach.


***​

Vier Tage und endlose Gespräche und Tests später saß sie im Büro eines Rekrutierungsoffiziers des Raumjägerscorps, der ihr, was ihre Befähigung als Raumjägerpilotin anging, attestierte, was sie sowieso schon wusste. Man hatte ihr aufgrund der Herkunft ihrer Eltern die republikanische Staatsbürgerschaft verliehen, sowie einen ID-Chip und eine Urkunde in die Hand gedrückt. Jetzt musste sie nur noch wissen, wo es als nächstes hinging.

||Osarian-System + etwas entfernt von Rhommamool + RSD 'Endymion' ||
Linh, Rekrutierungsoffizier​
 
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[Rekrutierungsbüro des Sternenjägercorps] Linh Denb, Lieutenant Suth

Lieutenant Suth zog seine Stirn kraus, was wegen der daraus hervorspringenden Hörner und der Tätowierungen in seinem Gesicht seine Züge sehr verfremdete. Eindringlich betrachtete er die junge Frau, die vor seinem Schreibtisch stand. Natürlich war es nicht wirklich "sein" Schreibtisch, der gehörte dem Sternenjägercorps, doch es war seine Aufgabe ihn zu benutzen, und dieser versuchte der dickliche Mann so gut es ging gerecht zu werden. Seit seine Pläne, Pilot zu werden, an einer Verletzung gescheitert waren, versuchte er, einen Lebensinhalt in der Verwaltung zu finden. Manchmal mit mehr Erfolg, manchmal weniger.

Die Sullustanerin hieß Linh Denb. Suth hatte sich mit ihrem Fall befasst. Sie war ein Abkömmling sullustanischer Eltern und hatte daher die republikanische Staatsbürgerschaft anerkannt bekommen. Sie hatte Flug- und Kampferfahrung in Sternenjägern verschiedener Typen. Sie hatte alle nötigen Anträge ausgefüllt und Dokumente eingereicht, die ihren Lebenslauf und ihre Fähigkeiten anführten. Auch die Eignungstests hatte sie absolviert. Und es gab Empfehlungsschreiben von mehreren Offizieren des Corps, die sie im Einsatz beobachtet und sich lobend über ihre Fähigkeiten geäußert hatten.

Rechtlich gesehen war es eine klare Sache: Linh Denb erfüllte alle Voraussetzungen einer Regelung, die noch aus den frühen Jahren der Republik stammte. Irgendein Schlaukopf hatte damals wohl bemerkt, dass die zunehmende Reglementierung des Sternenjägercorps mit seinen hohen Einstellungsvoraussetzungen und der Akademieausbildung ausgerechnet denen den Zugang erschwerte, die es gegründet hatten: Unzureichend ausgebildete, aber ambitionierte und talentierte Piloten, die zwar keine Zeugnisse und Examen, dafür aber natürliches Geschick und eine Abschussliste vorlegen konnten. Daher war beschlossen worden, dass es Möglichkeiten geben musste, auch solche Personen in die Reihen des Militärs aufzunehmen. Selbstverständlich hatten es sich die Bürokraten daraufhin nicht nehmen lassen, diesen Einschnitt in ihr Werk zu rächen, indem sie auch hier so manche Hürde errichteten, doch diese hatte Linh Denb hinter sich gebracht.

Ihrer Aufnahme ins Sternenjägercorps stand damit nichts mehr im Wege. Es blieb einzig und allein die Frage, wo sie eingesetzt werden sollte. Und das hatte Suth zu entscheiden.

»Miss Denb, es ist normalerweise üblich, dass neue Piloten - insbesondere Quereinsteiger ohne vollständige Ausbildung - nicht unmittelbar in die Schlacht geflogen werden. Aber in Ihrem Antrag bitten Sie ausdrücklich um eine Versetzung an die Front.«

Er konnte es verstehen. Niemand wurde Kampfpilot, um danach sein Leben mit Patrouillenflügen oder Eskorten zu verbringen. Es zog ihresgleichen, was ja auch seinesgleichen war, in den Kampf, um sich mit dem Gegner zu messen.

»Man erwartet von mir, zu entscheiden, ob Ihnen dieser Wunsch erfüllt werden kann. Sie haben...« - er warf einen Blick in die Akte -»...siebenundzwanzig Minuten Kampferfahrung, nach eigener Angabe. Außerdem eine ansehnliche Liste von Abschüssen, von denen zwei durch republikanische Piloten eindeutig bestätigt wurden.«

Das war tatsächlich mehr, als so mancher Grünschnabel von der Akademie jemals erreicht hatte. Suths eigener Kampfeinsatz hatte vierzig Sekunden gedauert und ihm anstelle einer Abschussmarke bleibende Schäden zugefügt.

»Miss Denb, es gibt im Augenblick leider nur zwei Möglichkeiten: Entweder schicke ich Sie auf einen ruhigen Posten fernab des Geschehens - oder mitten in eine der größten Schlachten unserer Zeit. Dazwischen gibt es im Augenblick nichts, so leid mir das tut. Alle freien Maschinen und Piloten werden derzeit zur Unterstützung der Fünften Flotte beordert, die sich mitten in einer Offensive befindet. Sie dorthin zu versetzen hieße, Sie einem hohen Risiko auszusetzen: Die Verlustzahlen der letzten Kämpfe sind erschreckend. Die Alternative ist Patrouillendienst - weniger ruhmreich und gefährlich, aber nicht weniger ehrenvoll, und zweifellos werden auch hier gute Piloten gebraucht. Ich überlasse Ihnen die Wahl.«

Linh Denbs Antwort fiel eindeutig aus. Es überraschte den Zabrak nicht. Tatsächlich bendeidete er sie sehr um die Möglichkeit, dort hinaus zu fliegen und das Schicksal herauszufordern.

»Wie Sie wünschen. Ich mache Ihre Befehle augenblicklich fertig. Das Harlequin-Geschwader, stationiert auf der LTK Rote Flamme, hat kurzfristig einen Ausfall erlitten und nach Verstärkung angefragt. Wenn Sie heute noch mit einem der letzten Versorgungsflüge starten, schaffen Sie es gerade rechtzeitig, um in einen Y-Wing zu steigen und die Waffen zu laden.«

Schnell gab er die letzten Daten in den Computer ein und zog dann eine Kopie der Unterlagen auf ein Datapad, das er der Sullustanerin reichte.

»Meinen Glückwunsch, Sub-Lieutenant Denb. Sie befinden sich nun im aktiven Dienst des Sternenjägercorps der Neuen Republik. Viel Erfolg, und stets freien Himmel.«

Lieutenant Suth sah Linh noch einige Augenblicke nach, bevor er sich wieder seinen Akten widmete. Ihn befiel der Gedanke, ob er demnächst eine Beförderung der Sullustanerin auf dem Tisch liegen haben würde - oder ihren Totenschein.

[Rekrutierungsbüro des Sternenjägercorps] Linh Denb, Lieutenant Suth
 
Osarian-System - an Bord der „Ocean of Silence“ - Brücke - Senator Acheron, Senatorin Valan und Senatorin Moss und Brückenpersonal


Sie fiehlen aus dem Hyperraum in den Orbit von Rhommamool. Blauer Strudel wurde durch das ewige Dunkel des Weltraums ersetzt, der Wüstenplanet füllte das Sichtfenster aus Transparistahl der Korvette corellianischer Bauart. Insgeheim gefiel ihm die Mission überhaupt nicht. Wieso verwendete man soviel Ressourcen und Zeit darauf ein solch rückständiges System zu umwerben? Champala bot viel mehr Ressourcen, da war er sich sicher. Der Planet war noch nicht komplett erschlossen, es gab sicherlich Bodenschätze die diesen Drecksball in den Schatten stellen würden. Sie würden es jedoch solange nicht erfahren, bis sie nicht die imperiale Herrschaft von dort vertrieben haben würden. Das Versprechen der bothanischen Agentin des NRGD war zwar Hilfe für den Widerstand, doch er vertraute dem Geheimdienst nicht. Lügen gehörte zu ihrem täglich Brot.
Die Senatorin von Bandomeer schien andere Bedenken zu haben.


“Es wird ernst Senatorin, doch es ist auch unser Moment. Das ist unsere Chance dieses Sysem für die Neue Republik zu gewinnen. Trotzdem habe ich bedenken wegen Branno.“

Zeit für eine Antwort blieb den Senatorinnen nicht, die Türen des engen Cockpits der CR90 öffneten sich leise und ließen den Jedi zu der kleinen Gruppe hinzustoßen. “Typisch“ dachte der Senator als der Jedi mit Verspätung auf die Brücke kam. Seiner Meinung nach verzeihe man diesen Wesen zu viel aus Angst, dass sie mithilfe ihrer Kräfte den eigenen Kopf zerplatzen lassen. Sie hatten die Republik im Stich gelassen. Sie hatten auch die Neue Republik im Stich gelassen. Nun, als sie merkten dass die Galaxis sie wiederum im Stich gelassen hat, versuchten sie voller Demut und Jovialität erneut die galaktische Bühne zu betreten. Doch eines konnten sie nicht lassen: Ihre antrainierte, subtile Arroganz die auf dem diplomatischen Parkett in seinen Augen völlig fehl am Platz war. Zumindest in der Position der Jedi. Hüter des Friedens. In seinen Augen hüten die Jedi höchstens das Monopol auf Flucht vor ihrer Verantwortung den Gegenpol zu den Sith des Imperiums einzunehmen.

“Wir werden uns mit der Führung des Planeten in Verbindung setzen.“ meinte der Senator von Champala kurz und bündig mit soviel Neutralität wie es eben sein musste. Er hatte nicht vor alles den Jedi noch einmal vorkauen zu müssen, wer der Anführer war, würden sie wissen wenn sie ihre Hausaufgaben gemacht haben würden.

Noch später als der Jedi Meister, kam dessen Schüler. War das die Art der Jedi ihre Jugend zu erziehen? Eine Entschuldigung für seine Verspätung erfolgte nicht, wenigstens besaß der junge Humanoide den Anstand sich vor den versammelten Würdenträgern zu verbeugen. Der Senator beäugte ihn mit einem kritischen Blick, bevor sich der Padawan das Recht herausnahm ungefragt zu sprechen. Kein Benehmen. Zum Glück war er da um etwas Licht in die geistige Dunkelheit zu bringen.

“Wir sind Vertreter der Neue Republik die als Beobachter in das Osarian System geschickt wurden. Unsere rechtliche Legitimität kommt vom Kanzler der Neuen Republik. So sind wir rechtlich innerhalb unserer Jurisiktion abgesichert. Außerhalb der republikanischen Grenzen sind wir durch unsere diplomatische Immunität geschützt. Ein Recht vor dem selbst das Galaktische Imperium, im Normalfall, Respekt hat.“ “Hoffen wir das diese Situation genau so ein Fall ist.“ Der Kehle des Chagrianers entwich ein gekünsteltes, trockenes Lachen.

Das Schiff hingegen schien auf ein größeres, dreieckiges Schiff zuzuhalten. Der Senator kannte sich in den Angelegenheiten der Flotte nicht gut aus. In seinen Augen sah das Schiff aus wie ein imperialer Sternzestörer, doch irgendwie moderner. Es musste die republikanische Variante sein, eine Initiative der Neuen Republik zur Modernisierung ihrer Flotte, eine Petition der er seine Stimme geliehen hatte. Natürlich nicht ohne Hintergedanken.



Osarian-System - an Bord der „Ocean of Silence“ - Brücke - Senator Acheron, Senatorin Valan und Senatorin Moss, Jedi Meister Del´Astyne, Padawan Delos und Brückenpersonal
 
[ Osarian-System - Ocean of Silence - Cockpit] Peppi , Alyssa, Aram Acheron, Meister Del’Astyne, Matthew Delos

Niemand wollte die Ankunft im Osarian-System verpassen – schließlich waren noch Senator Acheron sowie die beiden Jedi hinzugekommen. Der Chagrianer reagierte auf die beiden Abgesandten des Ordens eher kühl, als er die Fragen von Meister Del’Astyne und Padawan Delos beantwortete – wenigstens war das Peppis Eindruck.

In einem Punkt aber musste sie dem undurchsichtigen Senator zustimmen – Bürgermeister Branno war ein Unsicherheitsfaktor. Der dresselianische Bürgermeister von Redhaven war Vorsitzender der Gewerkschaft der Minenbauarbeiter von Rhommamool und Revolutionsführer, de facto das Staatsoberhaupt dieses Bergbauplaneten mit einer etwas zu großen Machtfülle. Hinzu kam, dass der aufbrausende Dresselianer so gut wie gar kein diplomatisches Fingerspitzengefühl besaß – sie konnten nur hoffen, dass die anderen Vorstandsmitglieder genug Einfluss auf ihn hatten, um ihn zu einem maßvollen Handeln zu bewegen. Paavo wäre eine große Hilfe gewesen, doch ihm war nicht gestattet worden, an der Mission teilzunehmen. Auch dieser Umstand konnte ihnen zum Nachteil ausgelegt werden, falls es der alte Revolutionär in den falschen Hals bekam.

Die ‚Ocean of Silence’ näherte sich nun dem Orbit der Wüstenwelt, wo die ‚Endymion’, ein Republikanischer Sternzerstörer unter dem Kommando von Marschall Klivian Stellung bezogen hatte. Nichts ließ auf die vor kurzem geführte Raumschlacht vermuten, und Peppi war der Ansicht, dass es auch besser so war.

”Meister Jedi, welchen Eindruck habt Ihr von Rhommamool und seinen Bewohnern gewonnen? Ich weiß, dass die bloßen Daten, die Euch zur Verfügung gestellt wurden, bestimmt nicht ausreichend sind, aber habt Ihr und Euer Schüler noch etwas erkannt, was wir vielleicht übersehen haben oder zusätzlich beachten müssten?“

Eigentlich hatte die Senatorin von Naboo keine wirkliche Vorstellung von dem, wozu Machtnutzer in der Lage waren – aus den alten Geschichten kannte man die Lichtschwertduelle und die Gedankenbeeinflussung, aber sie hoffte, dass weder das Eine noch das Andere eintrat, obwohl sie das zugegebenermaßen gern mit eigenen Augen gesehen hätte.


[ Osarian-System - Ocean of Silence - Cockpit] Peppi , Alyssa, Aram Acheron, Meister Del’Astyne, Matthew Delos
 
Osarian-System – Rhommamool – Orbit - „Ocean of Silence“ – Brücke – Aram Acheron, Alyssa Valan, Peppi Moss, Crew (NPCs) und Vail


Vail schaute auf die taktischen Aufzeichnungen, die ihnen vorlagen, während ihn der Senator regelrecht abbürstete. Die Antwort war mehr oder weniger höflich, aber leider nur sehr nichtssagend. Wenigstens hatte er die Information, daß es noch zu keiner Kontaktaufnahme gekommen war.
Als Matthew von seinem Abstecher kommend, ebenfalls auf die Brücke kam und eine interessante Frage stellte, wurde er kritisch beäugt, was Vail im Geheimen amüsierte. Allerdings blieb das nicht lange so, denn die Antwort ließ kurz auf Vails Stirn eine steile Falte erscheinen.


“Nun, Matthew, wie du schon bei unseren Nachforschungen gelesen hast, gab es einen Senatsbeschluß zu dieser Mission.“

ergänzte Vail die Angaben, denn so ganz stimmte die Legitimität durch den Kanzler in seinen Augen nicht.
Aber bevor die ganze Thematik zu einer Diskussion ausarten konnte, schaltete sich Senatorin Moss ins Gespräch ein und brachte das Thema gekonnt auf das Ziel.


“Nun, Senatorin, trockene Akten ermöglichen keinen so guten Einblick in die Thematik wie der persönliche Kontakt. Meinen Informationen nach hattet ihr Kontakt zu einigen Vertretern des Systems.“

erklärte Vail und war sich im Klaren, daß er mögliche Hoffnungen in die Fähigkeiten der Jedi enttäuschte.

“Wir haben es hier mit rauhen Bedingungen zu tun und ihre Bewohner scheinen sich an diese Bedingungen angepaßt zu haben. Das bedeutete aber auch, daß uns ein harscher Wind entgegen wehen kann, weswegen es unerläßlich ist, daß ihr euch an die Vorgaben eures Sicherheitspersonals haltet.“

Vail blickte kurz zu Matthew und dann wieder auf die Senatoren.

“Soweit ich gelesen habe, geht es hier nicht nur um reine Politik, sondern um lebensnotwendige Dinge, so daß ich das Gefühl habe, daß wir mit einer brennenden Lunte im Mund in einem Ölfaß schwimmen. Zudem muß der Eindruck, daß wir eine Besatzungsmacht sind, die lediglich eine andere ablöst, vermieden werden.“

Allerdings gestaltete sich diese Sache mit einem RSD im Orbit nicht gerade einfacher.

“Alles in allem habt ihr euch keine einfache Mission ausgesucht. Wir werden euch so gut es uns möglich ist, beschützen und zur Seite stehen, auch wenn wir im Moment zu meinem Bedauern keine große Hilfe darstellen.“

schloß Vail. Aus dem Studium der Akten war auch nicht hervorgegangen, ob man Jedi positiv oder negativ gegenüberstand, so daß ihre offensichtliche Teilnahme entweder einen Vorteil oder einen Nachteil bedeutete.


Osarian-System – Rhommamool – Orbit - „Ocean of Silence“ – Brücke – Aram Acheron, Alyssa Valan, Peppi Moss, Matthew, Crew (NPCs) und Vail
 
[ Osarian-System - Ocean of Silence - Cockpit] Peppi, Alyssa, Aram Acheron, Meister Del’Astyne, Matthew Delos

Die Antwort des Jedi-Ritters fand Peppi, wenn sie ganz ehrlich zu sich selbst war, nicht wirklich zufriedenstellend. Natürlich klang das Gesagte vernünftig, aber sie hätte ein wenig mehr erwartet – etwas, was nach Jedi-Weisheit klang, auch wenn sie keine Vorstellung davon hatte, wie solche Worte aussehen würden. Seinen Worten zufolge fühlte er sich ziemlich überflüssig.

”Wie Ihr selbst eben erwähnt habt, gleicht diese Welt einem Ölfass und es ist nur schwer einzuschätzen, wie die Einwohner auf uns reagieren werden. Deshalb sind wir schon mit einem relativ kleinen Kontingent an Sicherheitspersonal hierher gereist,“

erklärte die Gungan an den Menschen und seinen Schüler gewandt. Warum musste sie ihm diesen Sachverhalt erklären und nicht umgekehrt? Mit ihr waren nur Kap und drei weitere Sicherheitsbeamte gereist, ebenso befand sich auch in Alyssas und Senator Acherons Gefolge keine Armee, die sie beschützen würde.

”Gerade wegen dieser schwierigen Lage und weil wir so wenig bedrohlich wie möglich wirken wollen, habe mich dafür entschieden, Begleitung vom Jedi-Orden anzufordern, Ritter Del’Astyne.“

Peppi schlug nun einen kühleren Tonfall an – sie fühlte sich an die Zeiten in Theed erinnert, als man ihre Ansichten wegen ihrer Herkunft nicht für wirklich ernst genommen hatte. Es hatte sie viel Mühe gekostet, sich die typische Gungan-Sprechweise abzugewöhnen und jede Spur von Akzent zu tilgen. Doch für ihre politische Karriere hatte sie gerne diese Arbeit in Kauf genommen, wenn sie dafür nicht wie eine Angehörige eines grenzdebilen Naturvolks angesehen wurde, für das Gungans von Außenweltlern oftmals gehalten wurden.

”Daher bitte ich Euch und Euren Schüler mit allen Euren Euch zur Verfügung stehen Mitteln auf alles zu achten, was dieser Mission schaden könnte. Und ich denke nicht, dass Ihr hilflos seid“,

versuchte sie den beiden Jedi eine Brücke zu bauen. Unmotivierte oder gar nachlässige Mitarbeiter waren das Letzte, was sie bei diesem wichtigen Unterfangen gebrauchen könnte, wenn schon die Rhommamoolianer als schwierige Klientel galten. Sie mussten alle zusammenarbeiten, anders würde die Mission kaum zu bewältigen sein. Die ‚Ocean of Silence’ nahm Kurs auf den wüsten Bergbauplaneten auf, für den Peppi mit viel Herzblut und Hartnäckigkeit gestritten hatte.

Die Senatorin von Naboo hatte geglaubt, dass die Hitze bei ihrer Ankunft sie erschlagen würde, aber die hohen Temperaturen setzten ihr weniger zu als der Anblick, der sich ihr bot, als das Konsularschiff ihrer Kollegin und Freundin Alyssa Valan mit einem Bogen über Redhaven weiter außerhalb zur Landung ansetzte. Die Hauptstadt Rhommamools existierte nicht mehr, wenn man von dem mehrere quadratkilometergroßen Haufen aus Schlacke und Trümmern absah. Die ‚Ocean of Silence’ setzte auf einer Landefläche ab, die sich von der umgebenden Wüste nur dadurch unterschied, dass sie von Geröll freigeräumt war und einige Speeder dort geparkt waren.

Das Bild der zerstörten Stadt beschäftigte die Gungan noch während sie mit den Angehörigen ihrer Delegation über den Ausstieg der CR 90-Korvette ins Freie trat, wo Luft so heiß war, dass sie flirrte und in ihren Augen stach, obwohl sie im Schatten ihres breitkrempigen Huts lagen. Der Delegation der Neuen Republik kamen drei Dresselianer und eine Bothanerin entgegen, an der Spitze ein älterer Dresselianer, den sie aus den Erzählungen und Holos der rhommamoolianischen Abgesandten kannte. Haarl Branno, Bürgermeister von Redhaven, Vorstand der Minenarbeitergewerkschaft und Revolutionsführer. Wie seine Begleiter war er in schmutzig-hellbraungraue Kombinationen gekleidet, die vor dem Sand und der Sonne schützen sollten. Hinter der rhommamoolianischen Abordnung war ein Trupp von ungefähr zwanzig Mann verschiedenster Herkunft versammelt, die ein Sammelsurium von ziemlich alt aussehenden Waffen mit sich führte. Nichts desto weniger sahen diese Leute…sehr entschlossen aus.

”Bürgermeister Branno, ich bin Senatorin Peppi Moss von Naboo. Meine Delegation und ich sind gekommen, um Ihnen im Namen der Neuen Republik beim Wiederaufbau Ihrer Welt zu helfen…“

Der untersetzte Dresselianer musterte sie mit einem misstrauischen forschenden Blick von unten nach oben, ebenso ihre Begleiter. Vermutlich hatte man hier noch nie eine Gungan gesehen, oder einen Chagrianer.

”Schön, Senatorin Moss – es wird langsam auch Zeit. Was mit Redhaven geschehen ist, haben Sie ja schon gesehen – die Einwohner hausen immer noch in den Stollen und wir haben auch noch ein paar Imps gefangen. Wir haben kaum Wasser, nur noch wenige Vorräte an Lebensmitteln und keine Energie.“

Der Bürgermeister war wirklich kein Freund überflüssiger Höflichkeiten, doch wenigstens setzte er sie in einem hart akzentuierten Basic, mit dem er noch unfreundlicher klang, als er sich schon sowieso gab, sofort über die aktuelle Lage ins Bild. Mit einer vagen Armbewegung deutete Peppi auf die nach und nach landenden Transportschiffe, die Hilfsgüter und die Maschinerie mitbrachten, die zum Wiederaufbau eingesetzt werden sollten.

”Mit diesen Schiffen sind Fachkräfte gekommen, die noch heute damit beginnen können, erste provosorische Unterkünfte zu errichten, Bürgermeister. Darf ich Ihnen meine Begleiter vorstellen?“

Auf gar keinen Fall wollte Peppi sich von diesem Grobian den Schneid abkaufen lassen, ohne sich auf dessen Niveau zu begeben und begann unbeirrt, ihre Mitsenatoren vorzustellen. Als die Reihe an die beiden Jedi kam, fragte sie sich für einen Augenblick, ob man den Ordensmitgliedern überhaupt wohlgesonnen war. Die imperiale Propaganda leistete ganze Arbeit den Orden und seine Mitglieder als Verbrecher zu diskreditieren. Aber wenn die Rhommamoolianer Hilfe wollten, mussten sie die Anwesenheit der beiden akzeptieren. Ein aufgeregtes Tuscheln ging durch die Reihen der Rhommamoolianer und Bürgermeister Brannos Blick wurde noch misstrauischer.

”Das sind doch Zauberer!“ ,

platzte es aus dem altgedienten Revolutionär heraus. Peppihatte alles erwartet, Ablehnung, Abscheu, irgendetwas in dieser Art. Selbst im Chommell-Sektor gab es noch alte Ammenmärchen, dass Jedi, ähnlich wie Mandalorianer, Kinder entführten. Doch die Reaktion des Bürgermeisters ließ sie jedoch erst einmal sprachlos werden.

”Großvater, sie sind keine Zauberer, es sind Machtnutzer. Von der hellen Seite“ ,

meinte ein jüngerer Dresselianer, der unter seinem Umhang eine Art Uniform trug, zu Branno, der aber mit einer unwirschen Handbewegung abwinkte. Dennoch trat der jüngere vor und ergriff das Wort.

”Entschuldigen Sie bitte die Ausdrucksweise des Revolutionsführers – wir sind die Anwesenheit von Außenweltlern nicht mehr gewohnt. Ich bin Captain Cees Branno, Kommandant der Streitkräfte von Rhommamool, mit uns sind Marrko Linn, Gewerkschaftssekretär und Symi Ly’la, stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende. “

Auch wenn die Worte des Kommandanten höflicher waren, der harsche Akzent ließ ihn hoffentlich nur aggressiver klingen als er beabsichtigte. Dieses erste Zusammentreffen hatte Peppi noch einmal sehr deutlich klar gemacht, dass es sehr schwierig sein würde, die Rhommamoolianer und die Osarianer an den Verhandlungstisch zu bringen und beide Seiten zu versöhnen. Der Bürgermeister überließ nun seinem Enkel das Reden, welcher die Delegation zu einer Speederfahrt durch die Überreste der Stadt und zu den Stollen einlud, in denen die Bevölkerung Redhavens Zuflucht gesucht hatte.


[ Osarian-System - Rhommamool - Redhaven] Peppi, Alyssa, Aram Acheron, Vail Del’Astyne, Matthew Delos, Haarl Branno, Cees Branno, Symi Ly’la, Marrko Linn
 
~ Osarian-System ~ an Bord der „Ocean of Silence“ ~ Cockpit ~
Alyssa mit Peppi, Aram, Vail, Matthew und Besatzung (NPCs)

Während des sonst so reibungslos verlaufenden Landeanflugs der CR90-Korvette auf die Berbauwelt Rhommamool, tobte im Cockpit des Konsularschiffs eine erregte Debatte zwischen den Jedi und Senatorin Moss. Sie betraf die Sicherheit der Politiker und stellte einige Zweifel der Jedi hinsichtlich der Mission dar. Da diese offensichtlich meinten, dass sie keine große Hilfe darstellen würden und somit überflüssig wären, reagierte die Gungan dementsprechend etwas kühl auf deren Bemerkung, weil Alyssa als Eingeweihte genau wusste, weshalb man sich für die Begleitung der Jedi entschieden hatte. Einerseits versuchte man sich den Jedi, die von vielen Seiten der Republik nach wie vor mit Argwohn behandelt wurden, wieder anzunähern, zumindest von Seiten der Republik und zum anderen eilte ihnen ihr galaxisweiter Ruf als Friedenswächter voraus, sodass die Rhommamoolianer nicht unebedingt den Eindruck vermittelt bekamen, dass es sich bei dieser Delegation um die neuen Besatzer handele, sondern vielmehr um eine helfenden Hand.

Die „Ocean of Silence“ kam der wüsten Planetenoberfläche immer näher. Sachte setzte Captain Pax die Korvette etwas außerhalb der rhommamoolianischen Hauptstadt ab. Die unerträgliche Hitze erschlug die Passagiere, als sie aus dem klimatisierten Schiff ausstiegen. Es war kaum auszuhalten. Es war so heiß, dass die Luft flimmerte und der Delegation bot sich ein erschreckendes Bild. Redhaven lag komplett in Trümmern. Solch ein Trümmerfeld sah man nicht alle Tage, es musste ein enormes Oberflächenbombardement die Stadt zerstört haben. Selbst von weitem erkannte man die Trümmern und die Schlacke. Es war unglaublich.

Ein Begrüßungskomitee aus drei Dresselianern und einer Bothanerin kam auf sie zu. Als sie sich gegenüber standen begrüßte Peppi den älteren Dresselianer in der Mitte. Es war Haarl Branno, Bürgermeister von Redhaven, Vorstand der Minenarbeitergewerkschaft und Revolutionsführer. Der die Begrüßung eher unfreundlich erwiderte, da man sie wohl schon früher erwartet hatte. Entweder war es die Art der Dresselianer oder die gesamte Situation, dass die Stadt in Trümmern lag und die Einwohner in Stollen hausen mussten, machte sie wütend.

Kurz nachdem sie gelandet waren landeten die chandaarianischen Transporter, die die Hilfsgüter an Bord hatten. Ihre Freundin und Kollegin verwies auf die soeben gelandeten Schiffe und ihre Ladung und hoffte wohl damit die Dresselianer freundlicher zu stimmen, um ihm schließlich ihre Begleitung vorzustellen. Doch bevor es dazu kam, schien Branno die Jedi ausgemacht zu haben und deklarierte sie als Zauberer. Die kleine Senatorin konnte Peppi ansehen, dass sie diese oder eine ähnliche Reaktion auf die Jedi erwartet hatte. Man ließ die Jedi kaum noch aus den Augen, so offensichtlich schien das Misstrauen Brannos gegenüber den Machtnutzern zu sein.

Doch sein Enkel erklärte ihm, dass es keine Zauberer seien, sondern Machtnutzer. Nun ja, für viele mochte das, was Machtnutzer zu tun vermochten an Zauberei grenzen und nicht alle wussten darüber bescheid, wie die Jedi es anstellten, doch glücklicherweise nahm der Enkel des Revolutionsführers es in die Hand den Irrtum seines Großvaters zu beseitigen.

Als dann alle Unklarheiten beseitigt waren und Peppi endlich ihre Sprache wiedergefunden hatte, konnte die Vorstellung der republikanischen Delegation beginnen. Die Gungan stellte einen nach dem anderen vor. Direkt im Anschluss an die gegenseitige Vorstellung, richtete Alyssa ihr Wort an die Dresselianer.

„Wir würden uns gerne ein detailierteres Bild von den derzeitigen Lebensumständen der Einwohner machen. Könnten Sie uns bitte zu den besagten Stollen führen, in denen sie zurzeit untergebracht sind?“, bat die kleine brünette Senatorin ihre Gegenüber freundlich.

„Folgt uns!“, knurrte der dresselianische Revolutionsführer, „Wir werden Speeder nehmen, die Stollen liegen etwa zwanzig Kilometer außerhalb Redhavens oder dessen was davon noch übrig ist!“, fügte er mit seiner typisch harten Stimme hinzu, um seinem Unmut über die Zerstörung nochmals Luft zu machen, als ob es die Schuld einer der Anwesenden sei, dass die Stadt zerstört und in Trümmern lag.

Die rhommamoolianische Delegation, wenn man sie so nennen konnte, führte sie zu einer Gruppe von Speedern, die weit entfernt neben einem großen brennenden Trümmerhaufen parkten und für sie bereitstanden. Sie verteilten sich auf die Speeder, mit denen sie zu den Stollen gefahren wurden.

Das Terrain der Bergbauwelt war wüst und nicht immer auf direktem Weg passierbar, so dauerte es etwa eine halbe Stunde bis sie die Stollen erreichten. Das Elend und die Not sprangen einen direkt an und Alyssa fühlte Mitleid für die Einwohner, besonders für die Kinder, die vor den Stollen auf dem kargen Gesteinsboden miteinander spielten.

„Es wird Zeit, dass wir hier helfen. Die armen Kinder!“, flüsterte die kleine, brünette Senatorin des Bandomeer-Systems ihrer besten Freundin ins Ohr. Jetzt hatte sie ein grobes Bild, was sie noch erwarten würde, doch wäre sie nun lieber ahnungslos auf ihrem Schiff, anstatt diese grausamen Bilder mit ansehen zu müssen.


~ Osarian-System ~ Rhommamool ~ außerhalb von Redhaven ~ Stollen ~
Alyssa mit Peppi, Aram, Vail, Matthew, Haarl Branno, Cees Branno, Symi Ly'la und Marrko Linn (NPCs)
 
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[Osarian-System - Rhommamool - Redhaven]
Cees Branno, Peppi, Alyssa, Aram Acheron, Meister Del’Astyne, Matthew Delos, Haarl Branno, Symi Ly’la, Marrko Linn

Erst vor wenigen Stunden hatte Captain Cees Branno die Oberfläche des Wüstenplaneten betreten, nachdem er mit Marschall Klivian, Commander Tylor und Bürgermeister Branno an Bord des republikanischen Sternzerstörers die ersten Gespräche über die Eingliederung der Rhommamool-Flotte in die Streitkräfte der Neuen Republik geführt hatten. Nun begleitete er als nächstes die Führungsspitze der rhommamoolianischen Regierung zum ersten Treffen mit den Angehörigen der Hilfsmission, die endlich eingetroffen war, um seine Heimat wieder aufzubauen.

Die Delegation der Neuen Republik bestand vornehmlich aus Menschen, einer Bothanerin und den Vertretern zweier Spezies, die und die Führungsspitze der Regierung von Rhommamool noch nie gesehen hatten. Augenscheinlich war das sehr große, rosafarbige Wesen mit dem langen Hals und den Stielaugen die Anführerin der Gesandtschaft und immerhin konnte sie Haarl Branno, dem Revolutionsführer, Bürgermeister von Redhaven und Gewerkschaftsvorsitzenden sowie Cees’ Großvater einigermaßen Kontra geben. Der Blauhäutige, der sehr entfernt einem Twi’lek oder Togruta mit Stachellekku und Hörnern ähnelteCees übernahm kurzentschlossen die Gesprächsführung, um die republikanischen Delegation nicht gleich wieder in die Flucht zu schlagen, weil es der Bürgermeister nicht auf die Reihe bekam, ein rudimentäres Maß an zivilisiertem Benehmen an den Tag zu legen.

Was allerdings viel erstaunlicher war, war die Anwesenheit jener beiden Menschen, die sein Großvater als ‚Zauberer’ titulierte und bei der restlichen Abordnung für misstrauisches Staunen sorgte. Von diesen Jedi hatte Cees gehört, als er die Gelegenheit hatte, einige Semester in der Militärakademie von Osa-Prime auf Osarian zu absolvieren. Sie waren Lebewesen, die die sogenannte Macht beherrschten, mit der sie Dinge schweben lassen und Gedanken lesen konnten – außerdem waren sie traditionell Verbündete der Republik, also Feinde des Imperiums, was für den jungen Dressellianer erst einmal reichte, um sie zu akzeptieren. Auf der Fahrt zu den Minen lenkte ihn zunächst aber der erschütternde Anblick der zu Schutt und Schlacke bombardierten Hauptstadt Redhaven davon ab, die seltsamen Gäste weiter zu bestaunen. Der Orbitalbeschuss durch den Victory-Sternzerstörer und die Staffel TIE-Defender hatten ganze Arbeit geleistet – Redhaven existierte so gut wie nicht mehr.

Wut und Trauer stiegen in dem Captain auf, der unter hohen Verlusten gegen die imperiale Übermacht gekämpft hatte und mit Sicherheit auch im gegnerischen Feuer gestorben wäre, wenn nicht der Verband der Neuen Republik aufgetaucht wäre. Während sein Großvater mit heftigen Flüchen und Beschimpfungen seinem Herzen Luft machte und einen wirklich schlechten Eindruck hinterließ, behielt der junge Branno seine Gedanken bis zur Ankunft an dem halb eingefallenen Komplex aus Förderanlagen wie auch Lager- und Verwaltungsgebäude, der den Eingängen zu den Minen vorgelagert war, für sich.

„Sie dürfen den Osarianern nicht trauen!“,

hörte er beim Aussteigen den Revolutionsführer weiter wettern, als jener sich mit Senatorin Moss lang und breit über die gescheiterten Verhandlungen mit den Osarianern ausließ.
„Genau dasselbe imperiale Menschenpack mit seinen verfluchten Teiggesichtern!“

Nein, für sein besonderes diplomatisches Geschick war Haarl Branno nicht bekannt. Cees hatte halb erwartet, dass Paavo Gys und die beiden anderen Rhommamoolianer mit der Delegation gekommen wären, doch die langhalsige Senatorin hatte etwas von einer Geheimmission erzählt, was weder er noch sein Großvater wirklich verstanden hatten.
Nun standen sie am Eingang eines der Stollen, die den Einwohnern von Redhaven als Zuflucht gedient hatte – wie schon öfter während der Rebellion. Doch diesmal standen sie tatsächlich vor dem Nichts, ihre Vorräte an Lebensmittel und Wasser neigten sich dem Ende zu.

Als ihr Bürgermeister und Revolutionsführer erschien, der sich mit seinem Stab noch weiter draußen in die Wüstengebirge zurückgezogen hatte, strömten die Männer, Frauen und Kinder nach draußen in die sengende Sonne – sie bestürmten ihn mit Fragen, wie es weiter gehen sollte, worauf er ihnen von der Ankunft der Neuankömmlinge und der bevorstehende Hilfe erzählte. In den erschöpften und ausgezehrten Gesichtern sah Cees Hoffnung keimen, und hier und da machte sich verhaltener Jubel breit, bis von etwas weiter entfernt aus den hinteren Bereichen des Mineneingang, Schreie und Blasterschüsse ertönten.

„Gehen Sie hinter den Containern in Deckung!“,

rief er den perplexen Senatorinnen und ihrem Anhang zu und zog seinen eigenen Blaster, wonach er sich vor seinen Großvater stellte, der allerdings auch schon einen leichten Repetierblaster in Anschlag genommen hatte. Die Masse der Flüchtlinge schob sich derweil zu beiden Seiten des Stolleneingangs, entweder um Deckung hinter den rostigen Überresten der Förderanlagen zu suchen, oder selbst nach einer Waffe zu greifen. Aus dem Eingang selbst erschien eine Reihe von Leuten, vielleicht um die fünfzehn Mann, die sich allesamt als Menschen entpuppten, die an ihrem Leib die Überreste imperialer Armeeuniformen trugen. Sie hatten einen älteren Gran und zwei Weequays in ihrer Gewalt, sowie eine Dressellianerin, bei deren Anblick sowohl der alte und der junge Branno erschraken. Kaada Branno, Cees Brannos Mutter und Tochter des Bürgermeisters. Sie war ebenfalls eine Angehörige des Gewerkschaftsvorstands und hatte die Evakuierung der Einwohner Redhavens geleitet, der ältere Gran war Naks Sneek, ein Veteran und Kampfgefährte des Bürgermeisters.

Die Gefangenen aus der Redhaven-Garnison mussten die Unachtsamkeit der Rhommamoolianer während der Ankunft der Delegation genutzt haben, um sich zu befreien und sich Geiseln zu nehmen, die ihnen einigen Nutzen versprachen. Darüber hinaus war es kein gutes Zeichen, dass einer von ihnen einen Zünder für Thermaldetonatoren in der Hand hielt.

„Unten sind noch einige von eurem dreckigen Rebellenpack eingesperrt. Falls ihr also Scherereien macht, zünde ich die Detonatoren…!,

brüllte ihr Anführer, während die anderen mit erbeuteten Waffen ihre Geiseln bedrohten. Das hielt aber Haarl Branno keinesfalls davon ab, hinter dem Schutthaufen, hinter dem er und sein Enkel Deckung gesucht hatten, im gleichen Tonfall zu antworten.

„Räudige Imps – wir hätten euch einen nach dem anderen im Orbitalbeschuss verrecken lassen sollen. Ist das der Dank dafür, dass wir euch Unterschlupf gewährt haben?“

„Gebt uns Vorräte und einen Frachter, mit dem wir das System verlassen können. Ansonsten siehst du deine Tochter nicht wieder!“,

gab der Imp zurück und drückte den Blasterlauf an Kaadas Schläfe. Die Dressellianerin regte sich zwar nicht, aber sah keinesfalls eingeschüchtert aus.

„Verhandel nicht mit diesen Drecksäcken!“,

rief sie mit rauer Stimme, was ihr einen schmerzhaften Hieb einbrachte, bei dem ihr ein Rinnsal blaugrünes Blut aus dem Mundwinkel lief. Bei diesem Anblick hätte Cees am liebsten blindlings das Feuer eröffnet, doch dann hätten die imperialen Soldaten alle Geiseln getötet und den Stollen zum Einsturz gebracht.


[Osarian-System - Rhommamool - außerhalb von Redhaven – Minenkomplex ]
Cees Branno, Peppi, Alyssa, Aram Acheron, Meister Del’Astyne, Matthew Delos, Haarl Branno, Symi Ly’la, Marrko Linn, imperiale Soldaten, Geiseln
 
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Alyssa mit Peppi, Aram Acheron, Vail Del'Astyne, Matthew Delos, Haarl Branno, Cees Branno, Symi Ly'la und Marrko Linn

Nach einer guten halben Stunde hatte die republikanische Delegation der humanitären Hilfsmission die Stollen erreicht, die außerhalb Redhavens gelegen waren. Der Weg war selbst für die Speeder aufgrund der Trümmer recht beschwerlich gewesen. Die Silhouette der zerstörten Stadt und rauchende Trümmerteile im Vordergrund dieses grausamen Stilllebens waren schnell während der Fahrt vorbeigezogen. Keiner hatte ein Wort gesprochen, die grausamen Bilder hatten den Politikern und dem Rest der Delegation ziemlich die Sprache verschlagen.

Erst als Alyssas Speeder den Vorplatz vor den Stollen, als einer der letzten, erreichte, hörte sie von weitem, wie der rhommamoolianische Revolutionsführer zu Peppi sprach und gegen die Osarianer wetterte, soweit sie es mitbekam. Die beiden, dicht gefolgt von den anderen Rhommamoolianern, waren auf dem Weg zu den Stollen. Die gesamte Delegation traf sich vor den Eingängen zu den Stollen und wurde von herausströmenden Flüchtlingen begrüßt. Ihre Mimiken waren für die kleine Senatorin Bandomeers schwer zu deuten, doch dieser unverwechselbare Ausdruck in den Augen, es war Hoffnung, die die Flüchtlinge in die Ankunft der Politiker setzte.

Doch plötzlich dröhnten aus der Mine heraus Blasterschüsse und hysterische Schreie. Was ging hier vor sich. Die Senatoren standen alle wie angewurzelt vor dem Eingang, bis Cees Branno ihnen zurief, sie sollen doch hinter den Containern in Deckung gehen. Erst jetzt realisierte die brünette Senatorin, was los war und ihre Reaktion darauf war Panik. Sie stürmte panisch hinter die Container. Als sich das Chaos gelegt hatte, alle sicher hinter den Containern in Deckung gegangen waren und auch keine Schüsse mehr aus den Tiefen kamen, meldeten sich Stimmen aus den Stollen.

Allem Anschein nach handelte es sich um Imperiale, die entkommen waren und nun rhommamoolianische Flüchtlinge in ihren Flüchtlingsbehausungen als Geiseln nahmen und damit drohten die Detonatoren in den Stollen zu zünden, sollten sie ihre Bedingungen nicht erfüllen.

Was sollten sie nur tun? Die Geiseln würden alle sterben, wenn sich hier oben nur etwas rührte. Konnte denn keiner was tun? Alyssa schien die Kontrolle zu verlieren.

„Meister Jedi, könnt Ihr nicht was tun? Meister Jedi, Ihr müsst helfen. So tut doch was! Irgendwas! Wir dürfen die Geiseln nicht sterben lassen. Ihr müsst etwas tun, sonst müssen wir verhandeln! Habt ihr mich gehört, Meister Jedi. So tut doch endlich irgendjemand was.“, kreischte die junge Senatorin.

Wenige Sekunden später sackte sie auf dem Boden zusammen, legte den Kopf auf ihre angewinkelten Knie und weinte. Diese Geiselnahme hatte Alyssa so sehr mitgenommen. Das hatte die kleine Senatorin nicht erwartet! So viel Leid, Zerstörung und Schmerz. Und das alles sollte immer noch kein Ende haben. Wann würde das gottverdammte Imperium endlich aufhören die Völker zu unterdrücken, die frei sein wollen. Wieso waren sie so ratlos in dieser Situation?

Als sich Alyssa wieder gefasst hatte, wandte sie sich mit hilfesuchenden Blicken um zu ihren Kollegen. Vielleicht hatten sie eine Idee oder sie würden zusammen eine Lösung finden für das Problem, für diese, auf den ersten Blick, aussichtslose Situation.

„Wir müssen sie alle retten. Können wir sie nicht irgendwie überlisten? Hat denn keiner eine Idee? Sagt doch was!“, forderte sie die anderen panisch auf und erhoffte sich besonders von Senator Acheron eine Idee für eine konstruktive Lösung, genauso wie von den Jedi. Jetzt konnten diese endlich beweisen, zu was sie fähig sind.

Doch wenn niemand einen Ausweg wusste, vielleicht mussten sie dann verhandeln und es blieb ihnen gar nichts anderes übrig. Doch konnte man diesen imperialen Schurken wirklich trauen? Aber was blieb ihnen anderes übrig, wenn es keine andere Lösung gab. Die Jedi schienen die letzte Hoffnung, hoffentlich hatten sie, um das Leben der Flüchtlinge in den Stollen Willen, eine Lösung!


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Matthew konnte nicht verstehen was in der letzten Stunde alles passiert waren. Er blieb bei der Debatte immernoch seiner überzeugung Treu. Sie waren wie Besatzer. Auf Politischer Ebene würde es einen kampf geben den keiner für gutheißen konnte. Doch diesen Gedanken nachhängend ahnte er nichts von den anderen Kämpfen die ihnen noch bevorstanden. Das die hiesiegen bewohner ihn misstrauten war Matthew kein neues Gefühl. Auf seiner Welt galten jene die die Macht nutzen konnte als sonderlich und man tötete sie oder ließ sie in irgendwelchen Gefängnissen verkommen weil man Angst vor ihnen hatte. Angst begründet aus unwissen. Was war schlimmer? Doch aus diesen Gedanken wurde er ebenso gerissen als die Situation zu Kippen begann. Matthew hatte ebenso den Blaster gezogen und war neben den Senatoren in Deckung gegangen. Er war nur ein Padawan und diese Situation erschien ihn ziemlich Heikel. Diese Männer die Geiseln genommen hatten hatten nichts zu verlieren. Entweder sie bekamen ihren Transporter und die Vorräte oder alle würden sterben. Die Geiseln waren zu Massenware geworden. Aus Matthews Sicht waren sie in der deutlich schlechteren Position. Verhandlungen waren vernüftig. Doch würden sie Verhandeln wollen? Das flehen der Senatorin hörte er.

Bei allen"

grummelt er leise und verschwand aus seiner Deckung bevor Meister Vail oder sonst jemand einwände haben konnte. Wenn sie das überlebten würde er im tempel sicher sehr viele Tische putzen müssen. Ruhig hob Matthew den Blaster um zu zeigen das er nicht vor hatte zu schießen. Er stellte sich genau in die Mitte. Wenn das Feuer losging würde er vermutlich als erster Sterben.

"Ganz ruhig hier muss niemand verletzt werden"

Sagte Matthew sachte und warf einen Blick in Vails Richtung. Sie mussten Zeit gewinnen. Wenn ein Gefecht losbrach würden sie alle Sterben. Bei nur einem Schuss hinderte niemand die geiselnehmer daran den Zünder zu betätigen.

"Ich denke ihr bekommt euren Transporter. Doch wenn ihr ihn nehmt werdet ihr abgeschossen noch bevor ihr das System verlasst"

Sagte Matthew Sachlich und blickte sich um. Diplomatie und einen Ausweg mehr brauchte er nicht. Diplomatisch konnte er sein. Doch was den Ausweg betraf war das schon schwieriger. Die Senatoren standen unter Vails und seinen Schutz. Wenn ihnen etwas passierte würde man ihnen sicherlich die Verantwortung geben. Matthew dachte nach. Er musste Pokern oder feuern.

"Wenn die Geiseln sterben dann werdet ihr es auch. Wenn ihr in den Transporter steigt ohne etwas zu haben was euch schützt werdet ihr ebenso sterben. Wenn ihr den Auslöser drückt verliert ihr euren einzigen Verhandlungspunkt"

Es wiederte Matthew an Geiseln als Verhandlungspunkt zu sehen. Doch im Grunde hatte er recht. Alles stand und fiel mit den Leben der Geiseln.

"Das beste was ihr jetzt tun könnt ist folgendes. Ihr übergebt die Geiseln an Alyssa Valan und wir lassen euch abziehen. Ihr Kriegt euren Transporter nachdem ihr den Auslöser hier gelassen habt"

Matthew war nun wirklich kein Diplomat aber er verstand durchaus wie leicht Diplomatie war. Würden sie den Auslöser hier lassen würde ihr einziger Vorteil von dannen gehen. Darauf würde sich niemand einlassen.

"Dann werde ich euch an Bod des Transporters begleitet. Kein republikanisches Schiff feuert auf einen Transporter auf den ein Mitglied des Jedi-Ordens ist."

Das war nun wirklich hoch gepokert. Doch Irgendwie musste Matthew erreichen das Zünder ihnen aus der Hand genommen wurde. Wenn das passiert wäre ein Feuergefecht weniger Tödlich.

"Und wenn ich mich in diesen Punkt irre dann wird mein Vater wohl seinen Willen bekommen den dann bin ich ebenso Tod wie ihr"

Matthew verwarf den Gedanken die Macht einzusetzten. Er war noch nicht sehr geschult in ihr und wenn er den Zünder mit der Macht irgendwie an sich bringen wollte und scheiterte würde das ihre Situation verschlechtern.

"Ihr könntet natürlich auch meinen Meister nehmen ich bezweifle nur das er einfach zu bändigen wäre. Er würde warten bis ihr im Transporter seid und euch dann aufschneiden wie sein Mittagessen. Dazu brauch er nichtmal ein Schwert nur seine Finger"

Matthew verzog kurz das Gesicht. Er war unbewaffnet und würde vermutlich als erster Sterben wenn das schief ging.


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ooc: ich hoffe er geht halbwegs in ordnung. wenn nicht schreien ^^
 
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Sergeant Kine Noye (TD-2380), TD-3827, TR-1204, TK-3444, Geiseln,
Peppi, Alyssa, Aram Acheron, Meister Del’Astyne, Matthew Delos, Haarl Branno, Symi Ly’la, Marrko Linn

Das Sonnenlicht blendete ihn so stark, dass er den Jungen vor sich nur als einen geisterhaften Schemen erkennen konnte. Im Stollen hatte es zwar Licht gegeben, doch vor seiner Gefangennahme war er nur selten ohne den Sichtschutz durch den getönten Visor seines Helms ins Freie gegangen. Sergeant Kine Noye, ein kräftig gebauter Mittdreißiger, vermisste jedes Teil seiner Rüstung, die ihn vor dem harten Wüstenklima dieses verkrifften Planeten geschützt hatte – sie war alles andere als bequem gewesen, sie hatte gedrückt und ihn unbeweglich gemacht. Aber sie war neben dem Schutzaspekt auch sein ganzer Stolz – sie war das Zeichen, dass er zu den besten Soldaten des Imperiums gehörte. Nun stand er ungeschützt und verdreckt in einem schäbigen Bergwerker-Overall da und versuchte mit seinen Kameraden von diesem erbärmlichen Planeten zu entkommen.

In diesem Bergwerk waren Stormtrooper, Armeesoldaten und technisches und medizinisches Personal der Red Haven-Garnison, gefangen gehalten. Sie hatten bewusst versucht, die Einheiten auseinander zu reißen und die Gefangenen in verschiedene Minen verteilt, um den Nährboden für eine organisierte Flucht oder einen Aufstand zu entziehen. Allerdings war es den Rebellen nicht klar, dass die Jungs in Weiß auch ohne ihre Rüstungen und die gewohnte Struktur immer noch zu den Besten gehörten, so dass es ein eher leichtes Spiel war, die Wächter zu überrumpeln, nachdem etwas vor dem Bergwerk sie von ihrer Aufgabe abgelenkt hatte. Das Innere der Mine gehörte ihnen, mitsamt den Rebellen, die sich dort aufgehalten hatten. Sie hatten vorgehabt zurück nach Osarian zu fliegen und mithilfe des Gouverneurs Verstärkung anfordern. Da angeblich eine Kampfgruppe der Rebellenflotte der Neuen Republik im System stand, brauchten sie ein überlichttaugliches Schiff, um sich in imperiales Gebiet zu retten und von dort mit einem Vergeltungsangriff die aufsässige Welt in ihre Schranken zu weisen. Mit dem Gran und der Dresselianerin, die zu der Führung der rhommamoolianischen Rebellen, sprich der Branno-Sippe gehörte, hatten sie einen unverhofften Glücksgriff gemacht. Sie waren ihr Flugticket in die Freiheit.

Noyes Augen gewöhnten sich allmählich an die ungewohnte Helligkeit, während er den Jungen reden hörte. Es war belustigend, wie er sich als Verhandlungsführer aufspielte und zu wissen meinte, wo die Schwachpunkte in ihrem Plan lagen.

„Wir werden bestimmt nicht unsere Lebensversicherung aus der Hand geben, Junge. Was bist du gegen die Mitglieder dieser Rebellenregierung? Nur weil du und dein Meister ein Lichtschwert halten könnt, seid ihr etwas Besseres, was?

Geringschätzig grinste er das Milchgesicht an, der sich anscheinend unheimlich mutig vorkommen musste, sich ihnen in den Weg zu stellen. Er konnte ihm gerne den Wunsch seines Vaters erfüllen, denn Jedi waren weder allmächtig noch unsterblich. Das, was der Junge über den Meister erzählte, klang fürchterlich beeindruckend und naiv, so wie es von jemandem in seinem Alter zu erwarten war. Der Sergeant warf einen Blick in die Runde der Rebellen, zumeist Nichtmenschen und die Nachfahren von Zwangsarbeitern, unzivilisierter Abschaum ohne Disziplin. Allerdings hatte es einige Personen gegeben, die nicht in dieses Bild passen wollten – sie waren schnell hinter die Container geflohen, aber er hatte sie gesehen.

„Wenn du soviel Wert auf einen Austausch legst und anscheinend auch der große Verhandlungsführer bist, Junge, dann gib uns diese Alyssa Valan. Ich habe das Gefühl, dass sie um einiges wertvoller als du und dein Meister ist. Dafür bekommt ihr die Weequays – sie stinken sowieso.


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Sergeant Kine Noye (TD-2380),TD-3827, TR-1204, TK-3444, Geiseln,
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