Ossus (Adega-System)

[Ossus - Jedi Zeltbasis - vor dem Küchenzelt] mit Satrek, Bru-Th und Blaine

“UND OB ES DAS GIBT!”, wollte Hade am liebsten schreiend auf Meister Taphons Frage hin, ob es etwas gäbe, das Grund zu der Annahme lies die Verbrecherin würde von den Sith verfolgt, antworten.
Doch sie starrte zu verwirrt auf die abebbende Handbewegung des Rates, um überhaupt noch etwas sagen zu können. Sowohl der irritierte Protest in Bezug auf Bru-Ths Vertrauen, als auch die Farbe waren aus ihrem Gesicht gewichen.

Das Mädchen hatte der Hand des Meisters wenig entgegenzusetzen. Geradezu spielend einfach drang er in ihren Kopf ein und befahl ihrem Gedächtnis nach seinem Wunsch zu handeln. Das einzige, was dem Jedi-Rat dabei halbwegs bemerkendwertes auffallen durfte, war, dass Hades Barriere für ein nicht machtempfängliches Wesen relativ stark war.
Schon im frühen Kindesalter hatte die Empathin gelernt sich strickt von Anderen und deren Gefühlen abzugrenzen. Außerdem sagte man Individuen mit eindrücklichem Charakter mehr Willensstärke nach, die das Eindringen erschweren sollte. Und wenn es etwas gab, das Hade wichtig war, dann war sie es selbst und dass nichts mit ihr geschah, das sie von außen ohne ihr Wissen manipulierte.

Entsetzt wich die Kriminelle einen Schritt von dem dunkelhäutigen Meister zurück, als die erschreckte Lähmung, die sie während der Handfuchtelei ergriffen hatte, nachließ. Sie fühlte sich nicht anders, davon abgesehen, dass ihr Herz erheblich schneller schlug. Sie wusste, dass ihre Erinnerungen soeben manipuliert worden waren. Dass sie den Standort der Geheimbasis vergessen würde, sobald sie den Planeten verließ und in den Hyperraum sprang.
Satrek hatte ihre Erinnerungen gelöscht weil er ihr unterstellte, dass die Aussicht auf schnelles Geld sie geil genug machte den eigenen verdammten Hals zu riskieren…

Der geheime Stützpunkt war auf Ossus. Ossus. Ja. Noch wusste sie es. Aber kurz nach Eintritt in den Hyperraum würde das anders aussehen.
Hade schluckte.


”Da… da gibt es tatsächlich etwas…”, nuschelte sie klanglos. Hade konnte noch immer nicht fassen was da eben mit ihr gemacht worden war. Gut, noch konnte sie sich erinnern. Aber…, ”Etwas, das Sie wissen sollten… Die Sith kennen den Code meines Schiffes. Und… und ich lebe darauf.”

Über die Kennung der Uba würde man sehr schnell auf Hade aufmerksam werden, wenn man es darauf anlegte. Und da die Sith wussten mit welchem Schiff die beiden Jedi Bru-Th und Blaine entkommen waren, war es jetzt wahrscheinlich irgendwo vermerkt. Da war auch in Hades Fall Vorsicht besser als Nachsicht.

Aber das brauchte den Jedi-Rat ja nicht zu interessieren! Transponder waren den Jedi ja zu teuer. Erst brachten diese verdammten Machtnutzer sie in ihre wundervolle Basis, weihten sie in alles ein, dann weihten sie sie doch wieder aus und übergaben sie ungeschützt und ohne das Wissen, das ihr vielleicht das Leben hätte retten können, den Weiten des Alls.
Und das alles natürlich ohne ein einziges Wort des Dankes, der Entschuldigung oder nur einer kurzen Bitte um Verständnis.
Mit ‘Leuten wie ihr’ konnte man es ja machen.

Nicht, dass Hade sonst auf Floskeln bestand. Sie sah sogar ein, dass die Jedi sich schützen wollten. Und sie hatte auf schockierend direkte Weise ein für allemal erfahren, dass der ‘Freund und Helfer’ der Neuen Republik ganz und gar nicht ihrer war.
So lief das eben, wenn man nicht auf der Seite der Mächtigen stand und nichts dagegen tun konnte.
Dem hatte sie jetzt erstmal gar nichts mehr hinzuzufügen.

Außer vielleicht dass es bei ihrem Glück ja irgendwie klar war, dass das ganze verdammte Geld, das ihr Bru-Th dafür gegeben hatte, dass sie ihr Leben für ihn riskierte, jetzt für einen Transponder draufging! ARGHS!


[Ossus - Jedi Zeltbasis - vor dem Küchenzelt] mit Satrek, Bru-Th und Blaine
 
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op: leider ist mir heute nicht mehr eingefallen.

Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Mike Qui-Gon, Dace, Kes und noch ein paar andere trainierenden Jedi

Qui-Gon lächelte und wartete bis die beiden Ritter beisammen waren.

Was ihr noch üben müsst ist der Kampf zu zweit, aber mit der Zeit werdet ihr das lernen. Das war der größte Schwachpunkt bei euch. Ansonst müsst ihr einfach nur mehr Üben.

Nun ging Qui-Gon mit den beiden zu einer Bank wo sie sich setzten und noch etwas weiter redeten, wie sie ihre Kampfkünste verbessern könnten.

Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Mike Qui-Gon, Dace, Kes und noch ein paar andere trainierenden Jedi
 
[Ossus | Jedi - Notfallsbasis | vor dem Küchenzelt ] Starek, Bru-Th, Hade, Blaine

In seinem Ärger über die Tatsache, dass Bru-Th ab sofort sein Meister war, bekam Blaine nur am Rande mit, was der Rat mit Hade machte. Sie wurde beeinflusst. Ihre Erinnerung an die Basis gelöscht. Sollte er doch! Wenn das notwendig war... Waren ja jedenfalls nicht Blaines Gedanken und er hatte momentan auch eigene Probleme.
Bru-Th Agoch war sein M-e-i-s-t-e-r!

Blaine verschränkte die Arme vor der Brust und knurrte leise, während er seinen Gedanken nachging. Akzeptiert hatte er zwar, dass der von nun an sein direkter Vorgesetzter sein würde, aber gefallen musste es ihm trotzdem nicht. Das war nur Mittel zum Zweck. Ja, genau. Bru-Th als Meister um Jedi werden zu können.
Na, hoffentlich konnte er wenigstens genauso gut erklären wie zusammen stauchen.
Bru-Th hielt, so dachte der Zabrak, nicht viel von ihm. Na, genau genommen eher gar nichts. Er hasste ihn! Blaine würde nicht zulassen, dass sich der Jedi-Ritter in seinen Weg stellen würde. Wenn etwas eindeutig gut war, musste man es auch so beurteilen, oder? Also würde er Bru-Th einfach keine andere Möglichkeit lassen, als ihn als tauglich zu erachten. Mehr noch. Er würde ihm eben zeigen, dass er der Beste war. Genau. Ja. Und die gesamte Galaxis würde seinen Namen kennen!

Größenwahn? Niemals. Blaine jedenfalls war fest davon überzeugt, dass es so funktionieren musste.
Trotzdem konnte er sich nicht mit dem Gedanken anfreunden. Hätte vielleicht gekonnt, wollte es aber ganz und gar nicht. Warum, um alles in der Welt, Bru-Th Agoch?!
Dass er bereits einen Drehwurm vom innerlich im Kreis drehen hätte haben müssen, war Blaine schon bewusst. Aber aufhören....? Nein. Wo er doch gerade so schön dabei war, wütend zu sein und sich aufzuregen und die Welt und die gesamte Galaxis ungerecht zu finden. Das war viel bequemer als Einsicht.
Was sollte er auch einsehen? Etwa, dass Bru-Th einfach recht gehabt hatte und er sich entschuldigen sollte? .... NEIN!
Ungeachtet des Gespräches, dass gerade geführt wurde, wurde Blaines Grummeln einen Moment lang lauter. Dann sah er Meister Taphon an und nickte kurz.


"Entschldigt mich bitte," murmelte er kurz.

Blaine warf Hade einen kurzen Blick zu, lediglich um sie angesehen zu haben, und wandte sich dann ab. Hauptsache er hatte Bru-Th dabei nicht beachtet! .....
Ob das kindisch war? Nein. Denn Blaine war erwachsen. Voll und ganz.

Weit entfernte sich der Zabrak nicht. Nur ein paar Schritte. Aber er konnte und wollte nicht länger einfach schweigend dabei stehen. Das Gespräch ging ihn ohnehin nichts mehr an.
Leise seufzend setzte er sich bei einer der Zeltwände auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Der tat zwar doch etwas weh, aber so wirklich störte Blaine das gerade nicht. ..... Einmal verlagerte er dennoch sein Gewicht. Besser. Aber nicht wegen dem Schmerz, sondern... einfach weil.
Dann wartete er. Wartete, dass Bru-Th ihm irgendwann folgen würde, schließlich waren sie ja jetzt Meister und Padawan. Wartete, dass Hade vielleicht hier vorbei kam und er sie mit der Ungerechtigkeit der Galaxis belagern konnte.
Von dort wo er saß konnte Blaine die drei anderen weder sehen noch hören.

So unglaublich wie Ossus ihm anfangs vorgekommen war, war der Planet wohl doch nicht. Bru-Th Agoch. Argh!
Na gut, das war nicht das erste Hindernis, dass Blaine überwinden musste. Wobei das vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt war.. Damit auskommen passte wohl eher, denn Blaine und Bru-Th würden das wohl jetzt müssen. Viel wusste der Zabrak nicht über die Jedi, aber dass Meister und Schüler viel Zeit miteinander verbrachten, war ihm schon von Iridonia her bekannt. Zwar beschränkte sich das meist auf die Trainingszeit, aber die zog sich ab heute wohl etwas länger... Vielleicht den ganzen Tag? Lag nahe. Schließlich mussten Jedi viel können und wissen..
24 Stunden lang mit.. Blaine seufzte abermals, dieses Mal deutlich aggressiv. Hoffentlich beendeten die drei ihr dämliches Gespräch bald und er würde sehen, wie es weiter ging.

Immerhin passte es dem Jedi-Ritter genauso wenig, jetzt einen Padawan zu haben. Warum eigentlich? Weil er Blaine hasste! Jedenfalls bezog der Zabrak Bru-Th's Ablehnung alleine auf sich. Aber es war gut, dass er mit seiner Ablehnung der Entscheidung des Rates gegenüber nicht alleine war. Nicht, weil ihn das Nicht-alleine-sein aufbaute, sondern weil er es Bru-Th nicht gegönnt hätte, damit zufrieden zu sein..

Warten....


[Ossus | Jedi-Notfallbasis | in der Nähe des Küchenzeltes, Zeltwand] Blaine (in einiger Entfernung Satrek, Hade, Bru-Th)
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - vor dem Küchenzelt] Bru-Th, Satrek, Blaine, Hade


Ja, es war möglich, die Gedanken einer willensschwachen Person zu täuschen oder ihr gar den Verstand zu verdrehen. Er selbst hatte diese Technik einige Male benutzt, um eine blutige Auseinandersetzung zu verhindern oder um nicht entdeckt zu werden. Doch dass Meister Satrek ernsthaft in Betracht zog, eine solche Methode auf die junge Schmugglerin anzuwenden, verstand Bru-Th nicht. Es gab dazu keinen Grund. Wenn die Sith Hade einfach nicht fanden, war dies Schutz genug. Konnte es denn eine bessere Lösung geben als jene, welche Gewalt ausschloss und den Jedi Kodex ehrte?

Auch die Ausführungen des Rates bzgl. der Transponder weckten Vorsicht in Bru-Th. Natürlich war es nicht einfach, auf einer abgelegenen Welt eine solche Vorrichtung zu finden, doch öffnete Geld bekanntlich viele Tore, ... und besonders dann, wenn der Mangel an allem groß ist. Bru-Th konnte sich einfach nicht vorstellen, dass der Orden nicht einmal mehr über solche Mittel verfügte. Die Jedi hatten immer Kontakte bis in die höchsten Ämter. Er schüttelte den Kopf und eine säuerliche Miene drückte sich in das Gesicht des Ritter.


"Es muss eine Möglichkeit geben, an einen Transponder zu gelangen. Notfalls könnte man einen aus den hier stehenden Schiffen ausbauen und ihn später ersetzen",

erklärte Bru-Th engagiert und willens, die Situation für Hade nicht noch unangenehmer zu gestalten. Er war für sie verantwortlich, denn er hatte der Frau diese 'Unanehmlichkeiten' eingebrockt. Doch der Rat ließ sich nicht von seinem Standpunkt abbringen, dies machte schon sein bohrender Blick deutlich. Bru-Th fühlte sich unwohl, als er Satrek reden hörte, dass man auch vorsichtig dabei vorgehen könne, in den Geist einer Person einzudringen. "Was soll das?", dachte er und pfiff etwas Luft aus. Er schätzte es in den Bereich des Möglichen, dass ein so mächtiger Jedi wie Meister Satrek Taphon dies bewerkstelligen konnte, doch schien es ihm irgendwie ... falsch, nicht richtig. Bru-Ths Blick wurde kritischer.

Doch noch während er darüber nachdachte und sich darüber einige wurde, dass ein unfreiwilliges Eindringen in den Geist einer Person gefährlich war, schritt der Jedi Rat zur Tat. Er riss die Augen auf und konnte sein Erstaunen nicht verbergen. Es wurde eisig und rau. Ein kühler Windstoß fegte durch das Lager und Bru-Th spürte, dass dies keine lichte Tat war. Es war nicht rechtens, es war falsch, den Willen von Hade zu unterjochen. Doch war es vielleicht notwendig? Sicherlich hatte der Rat eine größere Weitsicht als er, ... und dennoch konnte Bru-Th dies nicht gutheißen. Auch er ging einen Schritt zurück und suchte die Distanz.

Blaine verabschiedete sich. Sollte er nur. Das Training würde morgen beginnen und er würde seine Kräfte brauchen. Dass der Zabrak ihn nicht grüßte, störte Bru-Th nicht. Er hatte mit keiner anderen Reaktion gerechnet.

Doch sein Augenmerk galt schon längst wieder Satrek.


"Ja, Meister! Ich werde mich um Hade kümmern. Jetzt sofort",

fügte er hinzu und beantwortete damit die Frage des Meisters, ob es sonst noch etwas zu besprechen gab. Dass gab es nämlich nicht. Ob aus Sorge um den Orden oder aus anderen Motiven, jedenfalls verstand Bru-Th nicht, warum Satrek ihm nicht mehr Glauben geschenkt hatte. In gewisser Weise war er darüber betrübt, zugleich jedoch auch irritiert. Irgendwas stimmte nicht.

"Brechen wir auf zur Uba",

erklärte Bru-Th schließlich der jungen Pilotin und zog sie hinter sich her. Er musste mit ihr einige Worte wechseln, damit sie endlich abreisen konnte. Außerdem war da ja noch diese Geschichte mit dem Transponder. Hade hatte recht. Sie brauchte so oder so einen Transponder. Durch die Gedankenmanipulation würde sich zwar nichts verraten, doch wenn man sie fasste und feststellte, dass sie zu nichts nütze war, würde man sie töten ... und zwar seinetwegen. Dass wollte Bru-Th nicht. Als sie einige Meter gegangen waren, hielt er noch einmal inne und drehte sich zu ihr um. Er musste sich erklären:

"Dies alles tut mir sehr leid. Es war dumm von mir, dich in diese Situation zu bringen. Meister Satrek hatte dies bezüglich recht."

Er vergewisserte sich kurz, dass niemand zuhörte.

"Doch ohne Transponder lasse ich dich nicht fliegen. Ich werde in der Siedlung irgendwie einen auftreiben. ... Und jetzt solltest du dich von Blaine verabschieden. Sobald wir mit dem Einbau fertig sind, solltest du Ossus verlassen."

"Bevor noch mehr daneben geht", fügte er in Gedanken hinzu und verbeugte sich leicht. So hatte es nicht enden sollen.


[Ossus - Jedi Zeltbasis - irgendwo im Lager] Bru-Th, Hade
 
Ossus - Notfallbasis - Küchenzelt - Mit Arkon, in der Nähe Cal, JK, BeKa

"Dhemya ist eine sehr gute Mentorin gewesen", sagte Jor, als sein Padawan den Namen kommentierte," Leider zwangen mich persönliche Umstände dazu sie kurz nach meiner Ernennung zum Ritter zu verlassen. Du bist mein Padawan und wirst mich künftig begleiten. Daher halte ich es für wichtig, dass du die Gründe dafür kennst...denn sie könnten auch zukünftig eventuell mein Handeln beeinflussen. Ich folgte der Spur eines Bekannten meines Vaters. Aus meiner Erzählugn geht ja hervor, dass mein Vater sich vermutlich der dunklen Seite hingab und ich möchte wissen, warum...es...es interessiert mich einfach, da ich nicht den selben Fehler begehen möchte. Und die Gründe dafür, dass er mich in solch ein Leben stürzte , würde ich natürlich gerne kennen. Ich habe mir geschworen, nie, niemals der dunklen Seite zu verfallen oder zumindest alles zu tun, damit es nicht passiert. Versprechen kann man es sicherlich nicht, aber man kann versprechen, sein Bestes zu tun, nicht diesen Weg einzuschlagen. Wenn ich wieder eine Spur meines Vaters finde, so werde ich sicherlich nachgehen, wenn es die Gegebenheiten zulassen...ich werde dafür aber nie eine Mission einfach abbrechen oder meine Pflichten vernachläßigen. Und nun ist es erstmal meine Pflicht, dich auszubilden."

Jor lächelte freundlich und aß langsam sein Essen. Im Stillen fragte er sich, was seine frühere Mentorin wohl tat. Er hatte gehofft sie auf Ossus wiederzutreffen, aber das war nicht der Fall gewesen. Nun - es galt sich wichtigeren Dingen zuzuweden. Nach dem Frühstück (wenn man denn das Essen seines Padawans so bezeichnen mochte, dachte Jor) führte Jor seinen Padawan zurück zum Schlafzelt und kramte in seinen Sachen herum. Schließlich fand er, was er gesucht hatte: Sein "altes" Trainingslichtschwert. Er reichte es Arkon und sagte:

"Das hier ist ein Trainingslichtschwert. Im Prinzip taugt es auch nicht wirklich viel. Es kann Licht spenden und ist zum Training geeignet, da man sich damit eher nicht verletzen kann. Man müsste damit theoretisch auch Blasetrschüsse oder Schwerthiebe parieren können, aber ich würde es nicht unbedingt darauf ankommen lassen. Er selbst habe im Training ein paar Hiebe damit abbekommen und mehr als ein wenig wehgetan hat es nicht. Wie gesagt: Es ist kein Vergleich zu einem richtigen Lichtschwert - und besonders nicht zu einem eigenen, denn das liegt wesentlich besser in der Hand. Ich nehme an, du bleibst bei deiner Meinung, dass ich dir zunächst eher den defensiven Umgang mit dem Schwert lehren?"

Während Jor die Antwort erwartet lenkte er langsam seine Schritte in Richtung Trainingszelt. Im Kopf überlegte er bereits wie er sein solches Training aufbauen würde - er selbst hatte sich zumeist auf beides mit eher offensiver Ausrichtung konzentriert. Auf Taris hatte sich gezeigt, dass Jor wenn nötig die eigenen Soldaten sinnvoll schützen konnte. Aber gerade zu Beginn seines Trainings hatte Jor viel defensives gelernt und würde seinem Padawan helfen, seinen eigenen Stil zu finden.

Ossus - Notfallbasis - Weg zum Trainingszelt - Mit Arkon
 
[Notfallbasis - Speisezelt] Arkon, Jor

"Dhemya ist eine sehr gute Mentorin gewesen. Leider zwangen mich persönliche Umstände dazu sie kurz nach meiner Ernennung zum Ritter zu verlassen. Du bist mein Padawan und wirst mich künftig begleiten. Daher halte ich es für wichtig, dass du die Gründe dafür kennst...denn sie könnten auch zukünftig eventuell mein Handeln beeinflussen. Ich folgte der Spur eines Bekannten meines Vaters. Aus meiner Erzählugn geht ja hervor, dass mein Vater sich vermutlich der dunklen Seite hingab und ich möchte wissen, warum...es...es interessiert mich einfach, da ich nicht den selben Fehler begehen möchte. Und die Gründe dafür, dass er mich in solch ein Leben stürzte , würde ich natürlich gerne kennen. Ich habe mir geschworen, nie, niemals der dunklen Seite zu verfallen oder zumindest alles zu tun, damit es nicht passiert. Versprechen kann man es sicherlich nicht, aber man kann versprechen, sein Bestes zu tun, nicht diesen Weg einzuschlagen. Wenn ich wieder eine Spur meines Vaters finde, so werde ich sicherlich nachgehen, wenn es die Gegebenheiten zulassen...ich werde dafür aber nie eine Mission einfach abbrechen oder meine Pflichten vernachläßigen. Und nun ist es erstmal meine Pflicht, dich auszubilden."

Arkon nickte. Er hatte nicht erwartet, dass Jor so offen zu ihm war. Aber es war eine gute Möglichkeit eine Art Freundschaft zwischen Meister und Schüler aufzubauen. Nach dem Essen folgte Arkon seinem Meister in das Schlafzelt. Dort gingen sie hinein und Jor suchte etwas in seiner Tasche. Was er Arkon reichte war ein Lichtschwert. Nun es war ein Trainingslichtschwert. Arkon hielt es in der Hand und es sah es sich an. Es war ziemlich zerkratzt und ... alt.

"Das hier ist ein Trainingslichtschwert. Im Prinzip taugt es auch nicht wirklich viel. Es kann Licht spenden und ist zum Training geeignet, da man sich damit eher nicht verletzen kann. Man müsste damit theoretisch auch Blasetrschüsse oder Schwerthiebe parieren können, aber ich würde es nicht unbedingt darauf ankommen lassen. Er selbst habe im Training ein paar Hiebe damit abbekommen und mehr als ein wenig wehgetan hat es nicht. Wie gesagt: Es ist kein Vergleich zu einem richtigen Lichtschwert - und besonders nicht zu einem eigenen, denn das liegt wesentlich besser in der Hand. Ich nehme an, du bleibst bei deiner Meinung, dass ich dir zunächst eher den defensiven Umgang mit dem Schwert lehren?"

Arkon überlegte kurz. Dann antwortete er:

Nun lehrt mich am besten auch offensive Formen, denn man kann ja nie wissen und ich möchte lieber auf alles vorbereitet sein. Habe ich mehr Möglichkeiten im Kampf wird er auch schneller beendet sein.

Arkon und Jor gingen gemeinsam zum Trainingszelt und betraten es. Im Zelt angekommen begann Jor die erste Unterrichtsstunde für Arkon mit dem Lichtschwert. Er hatte ja schon seine erste Lektion bei Cal gehabt.

[Notfallbasis - Trainingszelt] Arkon, Jor und wer noch da ist
 
Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - Mit Arkon - Auch anwesend: Mike Qui-Gon, Dace, Kes und noch ein paar andere trainierenden Jedi

Jor grüßte die anwesenden Jedi (darunter Qui-Gon, Dace, Kes und Mike) und sagte::
"Ich hoffe, es stört euch nicht, wenn mein Schüler und ich hier ebenfalls trainieren."

Der Jedi-Ritter legte seine Jacke ab und nahm sein Lichtschwert vom Gürtel.

"Gut, wir beginnen mit Übungen zur Grundhaltung. Ob du später eine Grundhaltung im Kampf nutzen möchtest, ist dir überlassen, aber zunächst beginnen wir damit. Du suchst dir eine Grundhaltung aus - oder übernimmst zunächst die meine. Aus dieser Grundhaltung führst alle Bewegungen aus und kehrst danach in diese Grundhaltung zurück. Das Ganze soll damit Anfangen ein Gefühl für das Schwert zu entwickeln. Später soll das Schwert eine spürbare Verlägerung des Arms sein...sprich du sollst es spüren, als sei es ein Teil von dir bzw. deines Arms. Wenn du möchtest, kannst du auch jetzt schon versuchen, dein Schwert zu spüren - so, wie wir es zuvor mit der Umgebung geübt haben. Du musst es aber noch nicht. Wie gesagt: Du gehst erstmal in eine Grundhaltung - du kannst auch mehrere Haltungen probieren, um die für dich Beste zu finden - und macht meine Schwertbewegungen nach."

Jor ließ sein Schwert aufleuchten und genoss kurz das blaue Leuchten. Er wartete bis auch sein Padawan bereit war und begann dann aus seiner Grundhaltung heraus immer wieder Bewegungen auszuführen. Natürlich führte er sie langsam aus, damit Arkon ihm folgen konnte. Zwischendurch erläuterte Jor einige der Bewegungen und erklärte, ob es Angriffsbewegungen oder Defensivbewegungen waren oder wofür man diese Bewegung nutzen konnte. Nebenher beoabchtete Jor natürlich, ob sein Padawan die Bewegungen richtig nachmachte oder ob er Fragen hatte.

Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - Mit Arkon - Auch anwesend: Mike Qui-Gon, Dace, Kes und noch ein paar andere trainierenden Jedi
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - vor dem Küchenzelt] mit Satrek, Bru-Th und Blaine

Hade hatte das Gefühl jeder Anwesende ging weiterhin ganz normal mit ihr um, als hätte es keinen Eingriff in ihr intimstes Eigentum, ihre Gedankenwelt, gegeben. Satrek behielt die Ruhe und machte auf die Verbrecherin beinahe einen Routinierten Eindruck. Er scherte sich einen Dreck um ihr Schicksal. Wie zu erwarten gewesen war.
Bru-Th Agoch mischte sich in ihr Gespräch mit dem Jedi-Rat ein. Auch er war vor Satrek zurückgewichen und reagierte auf Hades hilfesuchenden Blick als offenbar einziger von ihnen beiden, der noch in der Lage und Willens war die Situation zu ordnen und fortzuführen.

Doch auch in Bru-Th nahm Hade nur einen schwachen Nachklang dessen wahr, was Herr Taphons Aktion ihrer Meinung nach in einem gesunden Menschenverstand auslösen musste; Haltlose Empörung!

Augenscheinlich ruhig und gehorsam nickte die erbleichte Frau dem Jedi-Meister zu und stapfte in Richtung Blaine davon, um sich bei ihm zu verabschieden.
Sie hatte nicht die leiseste Ahnung wie sie ihren Gefühlen Ausdruck verleihen sollte. Und ob es richtig war, überhaupt emotional zu reagieren. Denn im Grunde fühlte sie alles und nichts zugleich. Es war als würde sie auf Watte gehen und ihre Sinne waren wie betäubt.

Vielleicht stumpfte man gegen derlei Machtmissbrauch ab, wenn man fähig war, ihn anzuwenden. Man gewöhnte sich daran, dass man etwas konnte und setzte es eben nur in Situationen ein, die man als ‘Notfall’ definierte. Für Hade, die mit dem Umgang der Macht und deren Praktiken wenig vertraut war, erschien Satreks Verhalten als schiere Anmaßung, die sie völlig überrumpelt hatte. Zwar hatte sie dem Jedi Bru-Th Agoch selbst die Gedankenmanipulation als mögliche Lösung vorgeschlagen, doch der Rat hatte sich, ohne ihrer Argumentation Gehör zu schenken, dieses Recht einfach herausgenommen.

Und sie damit auf den Platz zurückgestoßen, auf dem sie von vorn herein gestanden hatte. Den einer Gefangenen der Jedi. Keiner, wie es ihr im Gespräch mit Bru-Th erschienen war, ernst genommenen Vertragspartnerin, sondern einer unter dem Strich entrechteten, über deren Schicksal, zu ihrem angeblichen Besten - oder besser zu dem, was alleine Satrek für das Beste für sie hielt - man über ihr Schicksal entschied.

Aber nein, oh nein! Nicht mit ihr! Sofort, nachdem ihr Gehirn ihre missliche Lage erfasst hatte war es emsig dabei nach Möglichkeiten zu suchen, dieser Manipulation zu entkommen. Nicht, da sie die Information über den Aufenthaltsort des Jedi-Rates mit allen Mitteln festhalten wollte - unter anderen Umständen hätte sie sich dem höchst wahrscheinlich freiwillig unterzogen -, sondern es ging ihr ums Prinzip!
Und sie fand Möglichkeiten. Zwischen dem Start der Uba und dem Eintritt in den Hyperraum würde sie genug Gelegenheit haben, ihr Wissen abzuspeichern.

Es war schwer zu sagen welche Partei sie innerlich mehr aus der Fassung brachte. Wenn die Sith Hade fingen, taten sie zumindest nicht so, als ob sie ihr helfen wollten!

Natürlich war die angehende Kopfgeldjägerin objektiv gesehen froh, wenn schon, an die Jedi geraten zu sein. Die verfolgten wenigstens den Grundsatz der Defensive und lehnten Folter und Mord ab.

Vor dem Zabrak baute sich die noch immer erzürnte, enttäuschte und verwirrte Frau auf und blickte geradlinig auf ihr sitzendes Gegenüber herab.


”Also, Bürschchen… ich verabschiede mich. War nett mit euch. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.”

Ein knappes Nicken und die unkonventionelle Abwandlung eines militanten Saluts später wandte sich die Kriminelle bereits wieder ab. Ihr stand nicht der Sinn nach reden. In ihrem Inneren loderte das kalte Feuer der Wut und des verletzten Stolzes und sie würde die folgende Zeit des Marsches nutzen, um zu entscheiden wie sie weiter vorgehen wollte.

[Ossus - Jedi Zeltbasis - Zeltwand] mit Blaine
 
Jedi-Notfallbasis - Küchenzelt - Cal, JK, Beka, in der Nähe Jor und Arkon


Satreks Super-Padawan hatte Cal freundlich zugenickt, sich ansonsten aber aufs Zuhören beschränkt. Sie versuchte nebenbei immer noch, verlorene Erinnerungen zu finden, beschäftigte sich mit den gefiederten Viechern und der geklauten Schüssel und dachte außerdem über diese rothäutige junge Frau nach. Ihre Gedankengänge wurden dann zumindest teilweise unterbrochen.

Was meinte Cal da... Sonst noch nützlich machen ... neben dem Training ? Also... die Frage 'Ja, gute Idee, kannst du kochen?' verkniff sich Beka gerade noch. Lieber aß sie weiter Dachpappe und Bauschaum und trank Wasser, das irgendwie nach Polyäthylen schmeckte, als jemanden, der es nicht verdient hatte, in Verlegenheit zu bringen. Wenigstens dieses eine Mal war es ihr gelungen, nicht gleich wieder blöd aufzufallen.


"Ich glaube, wir haben mehr von den Kämpfen mitbekommen, als wir wollten, soviel steht mal fest. Genaugenommen kann man auf sowas locker verzichten. Das ist alles noch gar nicht sooo lange her, ich denk', darüber redet im Moment wohl keiner gerne.... "

Und, hey, es ist diesmal absolut nicht meine Schuld, dass alles zu Bruch gegangen ist, das ist doch immerhin was Positives, oder??? schoss es Beka durch den Kopf. Sie biss sich auf die Zunge. Unpassende Kommentare konnte sie ja zu diesem Thema abgeben, wenn sie in 200 Jahren ihre Autobiographie verfasste.

"Es findet sich bestimmt jemand, der deine Ausbildung übernimmt, oder mindestens einer, der dich mitnimmt und zugucken lässt oder so. Ich könnte dir immerhin schonmal zeigen, wie man alles kaputt macht!"

freute sich Beka. Und schlug sich gleich darauf an die Stirn. Nein, nein, nein. Bei der Macht. Hilfe. Sie drehte sich halb zu JK um, zog ihm den Teller weg, nahm sich ein paar von diesen Erdknollen-Spalten, stopfte sich die alle gleichzeitig in den Mund, schob den Teller wieder zu JK zurück und kaute nachdrücklich. Mit so vollem Mund konnte sie immerhin keinen Unsinn mehr reden. Ein immer wieder gern genommenes, wirksames Mittel: Fressluken-Überladung. So war sie deutlich nicht mehr in der Lage, aktiv am Geschehen teilzunehmen und hatte ein Alibi. Egal für was.


Jedi-Notfallbasis - Küchenzelt - Cal, JK, Beka, in der Nähe Jor und Arkon
 
Jedi-Notfallbasis - Küchenzelt - Cal, JK, Beka, in der Nähe Jor und Arkon

JK gab einen trockenen lacher von sich. Sie waren echt nah dran gewesen getötet zu werden, und Bekaschaffte es die Situation komisch klingen zu lassen. Das junge Frau hatte viele Gaben, auch wenn einige weniger nützlich waren.
JK konnte sich nur zu gut daran errinern was das Chaos-Duo von Satrek schon alles zerstört oder wenigstens nur angeknackst hatte. Aber wenn man darüber hinweg sah hatte man zwei sehr sympatische mitschüler mit denen es nie langweilig werden konnte.
JK wollte grade etwas sagen als Beka sich seinen Teller schnappte und sich vier der Knollen in den Mund schob.


"Gut die haben mir sowieso nicht geschmeckt. Warts ab wenn du die äußere schicht durch hast innen sind die dinger höllisch scharf:D!

Es war belustigend mitanzusehen wie die Zebrak was erwiedern wollte sich aber im letzten moment anders entschied und mit einer tiefen Stirnfalte auf den Wurzeln rumkaute.
JK drehte sich zu Cal der die zwei ansah als hätte er zwei verrückte vor sich. Er hatte garnicht mal so unrecht.


"Es dürfte etwas dauern bis du einen Meister findest. Seit der Schlacht um Corellia sind die Jedi über die ganze Galaxis verstreut, und viele wissen nichts von diesem Notfallbasis."

Um Cal aber aufzumuntern sagte er noch

"Es gibt hier aber genug zu tun und langweilig wird es bestimmt nicht!
Wir könnten Meister Satrek fragen ob du ein Stück mit uns kommen kannst. Nur wenn du dir noch nichts anderes vorgenommen hast natürlich.
Was meinst du Beka?"


Das Gesicht der Zebrak nahm eine dunkle tönung an und JK reichte ihr eine scheibe Brot aus dem Körbchen das vor ihnen lag. Er hatte gehört das Brot half das Brennen in der Mundhöhle zu mindern

Jedi-Notfallbasis - Küchenzelt - Cal, JK, Beka, in der Nähe Jor und Arkon
 
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[Ossus | Jedi-Notfallbasis | in der Nähe des Küchenzeltes, Zeltwand] Blaine (in einiger Entfernung Satrek, Hade, Bru-Th)

Tatsächlich dauerte es gar nicht so lange, bis Hade vorbei kam... und sich verabschiedete? Was? So schnell? Blaine sah sie verwirrt an. Das überrumpelte ihn jetzt doch irgendwie. Klar, die junge Frau wollte nicht ewig auf Ossus bleiben. Das war ihm schon klar. Aber irgendwie fand er es doch schade, dass sie so schnell von jetzt auf gleich wieder verschwinden wollte. So schlimm war der Planet doch auch nicht. ... Wollte sie sich vor dem noch ausstehenden Zweikampf drücken? Nein, Blaine hatte das Gefühl, dass sie andere Gründe hatte. Nur.. welche? Vielleicht, weil sie hier die einzige Nicht-Jedi war?

"Bürschchen?!" fauchte der Zabrak und sprang auf, "Hey, ich heiße Blaine!"

Er griff nach Hades Arm, ließ ihn aber sofort los, als er ihre Aufmerksamkeit hatte. Sie sollte jetzt nicht einfach gehen. Es gab da ... naja... vielleicht doch noch ein oder zwei Dinge, die Blaine klarstellen musste - von dieser dämlichen Anrede grade mal ganz abgesehen
.

".... du gehst schon? Ziemlich plötzlich,"
meinte er dann mit ruhigerer Stimme.

Jedenfalls für seine Verhältnisse ruhig. Schlechte Laune hatte er schließlich immernoch. Blaine musterte Hade kurz. Wirklich gut gelaunt sah sie auch nicht aus, glaubte er jedenfalls. Ihre Hautfarbe im Gesicht war auch ganz anders. Heller.. Sah nicht gut aus.

Blaine schwieg einen Moment. Weshalb auch immer hatte er das Gefühl, dass sie eigentlich gar nicht reden wollte. Also kurz. Lange Reden waren so wie so nicht seine Stärke und gingen ihm meist auch eher auf die Nerven.
Ohne die Halbubesin aus den Augen zu lassen, damit sie nicht plötzlich verschwand, griff Blaine an seinen Gürtel und nahm seinen Blaster in die Hand, fasste ihn aber eher am Lauf.


"Da," meinte er knapp und hielt Hade den Griff der Waffe im selben Atmenzug entgegen, "Ich bekomme so wie so eine viel bessere."

Was Blaine sagen wollte war viel mehr: 'ich kann dich ganz gut leiden und ich will dir dashier schenken - und was anderes hab ich eh nicht.' Allerdings konnte er das unmöglich offen aussprechen. Hade würde schon wissen, was er meinte. Oder? ...
Der Zabrak wartete, bis sie den Blaster genommen hatte.


"Gut. Dann sind wir jetzt also Freunde," beschloß Blaine.

Er kannte sie kaum, aber für seine Definition von Freundschaft war das auch nicht nötig. Er konnte sie nunmal ganz gut leiden, sie war in seinen Augen mutig und sich nicht zu fein um sich mit ihm zu schlagen. Für tiefere Gespräche, zuhören oder andere sensiblere Dinge hatte er nichts übrig. Außerdem war wohl keinem der beiden nach Lächeln oder ähnlichem zumute, was der Situation ansich so wie so etwas Seltsames gab. Der Zeitpunkt, den Blaine sich ausgesucht hatte, war wohl nicht der Beste. Allerdings schien es keinen anderen mehr zu geben, denn Hade wollte ja gehen.. oder sie musste. Die Jedi schienen etwas dagegen zu haben, dass sie hier war. So genau hatte Blaine das nicht mitbekommen, weil er viel zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt gewesen war.

Wenn Hade ging, war er erstmal wieder alleine. Na gut, Bru-Th war wohl mehr oder minder die ganze Zeit bei ihm, aber noch konnte Blaine diesem Gedanken nichts Positives abgewinnen.
Auf Ryloth, wo Blaine keinen einzigen Freund gehabt hatte, war er sich teilweise sehr alleine vorgekommen. Kein Heimweh, nein, denn Ryloth war ein Schritt auf seine Ziele zu. Blaine hatte nicht einmal realisiert, dass ihm langes Alleinesein nicht gut bekam. Lediglich ein drückendes belanstendes Gefühl, dessen Ursprung ihm völlig unbekannt war, hatte wie ein Schatten über ihm gelegen. Eben dieses schlich sich wieder an. Es lauerte regelrecht. Hade war nicht nur fast gleich alt, sondern sprach auch noch 'seine Sprache'. Sie war keine dieser heiligen Jedi. Gut, eigentlich war Blaine jetzt selbst einer.. ja, oder würde zumindest einer werden. Er würde Bru-Th beweisen, dass er es wert war, dass er der Bestei sein würde und.. ja, all das eben. Vielleicht hatte Blaine in Hade einfach jemanden gesehen, mit dem er normal umgehen konnte, ohne speziellen Respekt vor irgendeinem Rang, einer Zugehörigkeit oder einem großen Wissen, Macht oder Stärke mit der er bei Weitem nicht mithalten konnte. Eben jemand auf seinem Level. Aber jetzt wollte sie gehen.. und das war schade. Schon. Auch wenn er sie kaum kannte. Jetzt kannte er niemanden mehr - von Bru-Th abgesehen, aber den konnte er nunmal nicht ausstehen. Sein Meister. Blaine knurrte innerlich. Meister!


[Ossus | Jedi-Notfallbasis | in der Nähe des Küchenzeltes, Zeltwand] Hade, Blaine
 
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[ Ossus – Jedilager - Trainingszelt ] – Vorin, Darian, Kestrel, Sarid und noch einige weitere Jedi

Darian und er deichselten noch eine ganze Weile herum, doch schließlich hatte Vorin seinen Padawan "nach Hause" gebracht. So etwas war Vorin auch noch nie passiert. Vielleicht war es doch besser zu warten bis der Junge etwas älter war. Doch dagegen sprach wiederum dass sein Schüler interessante Dinge zustande brachte, nur meistens ungewollt und unkontrolliert. Er war eben nicht der Normalfall. Es sollte für heute dann auch reichen. Sie hatten einen anstrengenden Zwei – Tages Marsch hinter sich und sollten für heute gut sein lassen.

Na komm! Gehen wir etwas essen. Schluss für heute.

Sanft aber bestimmt schob er seinen Schüler aus dem Zelt und die beiden marschierten die paar Schritte zum Küchenzelt hinüber. Er nickte den Anwesenden zu und holte sich ein paar Brote die er sich belegte und ein Stück Obst. Darian suchte sich ebenfalls etwas aus und schon verließen sie das Essenszelt wieder. Auf einem Baumstamm sitzend nahmen sie ihre Abendmahlzeit zu sich und stärkten sich für die Nacht. Während sie dort so kauend saßen, fiel der Blick des jungen Ritters auf die belebte Basis. Es war schon seltsam. Es war so voll hier wie noch nie zuvor und doch fühlte er sich einsamer als zu sonst einem anderen Zeitpunkt. Nun ja, Jo war weg, ebenso wie Rätin Chesara und seine Meisterin. Alle die er kannte waren nicht mehr da.

Auch Nekki, trotz ihres unvorstellbaren Kontaktes war fern von ihm. Was hinderte ihn daran sich ebenfalls unter die Anwesenden zu mischen und sich mit ihnen anzufreunden? Er wusste es nicht. Er wusste nur dass er sich wie ein Außenseiter vorkam. Je mehr hier Aktivität und Betriebsamkeit herrschte desto mehr wollte er sich zurückziehen. Er wollte diesen Ort endlich einmal wieder verlassen, wenn man die Unterbrechung mal außen vorließ die er mit Nekki verbracht hatte, indem er ihr Flugstunden gegeben hatte, war er seit fast einem Dreiviertel Jahr hier. Es war jetzt wirklich genug. Er wollte wieder etwas tun.

Er war nicht zu den Jedi gekommen um Hausmeister zu spielen. Und auch nicht um als Überbleibsel in der Ecke zurückgelassen zu werden. Sicherlich könnte er sich auch mehr einbringen und etwas verlangen, doch das entsprach nicht unbedingt seinem naturell. Er war genügsam, aber die Grenze war irgendwann auch einmal erreicht. Wenn keiner auf ihn zukam, was durchaus nicht als Fehler der Anderen angesehen werden musste, würde er eben einen Schritt vorwagen. Es wurde Zeit das er auch bewies das er ein Ritter war der etwas bewirken konnte und nicht einer war der nur untätig herumsaß. Aber das konnte auch noch bis morgen warten. Zusammen mit seinem Schüler beobachtete er den Sonnenuntergang und ging dann ins Schlafzelt um sich zur Ruhe zu betten.

Relativ schnell war er nach diesem anstrengenden Tag eingeschlafen und er wachte erst wieder auf, als die Morgenstrahlen durch den Stoff der Zeltwand stachen. Er ließ Darian noch etwas schlafen und vollzog sein Morgenritual allein. Erst genehmigte er sich eine kurze Morgendusche, gefolgt von einer halbstündigen Meditation, die ihm Kraft und Ausgewogenheit bescherte. Das sollte genügen. Jetzt würde er sich ein Ratsmitglied suchen und direkt fragen ob man etwas für ihn zu tun hatte, was nichts mit dem Lager zu tun hatte.

Zum Glück war es hier nicht nötig große Strecken zurückzulegen, so dass er nach einer Minute bei Rat Taphon angekommen war und sich zu ihm und den bei ihm Stehenden gesellte. Freundlich nickte Vorin allen zu und blieb dann still und abwartend in gerader Haltung stehen. Es war nicht notwendig sich in die Gespräche einzumischen, er konnte nun auch noch warten bis der dunkelhäutige Mann seine Dinge geregelt hatte. Seine Anwesenheit würde lediglich aufzeigen das er etwas wollte.


[ Ossus – Jedilager – Küchenzelt ] – Vorin, Satrek & wer da gerade noch steht
 
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Jedi Notfallbasis - inmitten der Basis - Hade, Bru-Th, Blaine, Satrek

Satrek verließ die Gruppe ohne weitere Worte. Ein freundlich gemeintes Kopdnicken musste ausreichen - auch wenn es wahrscheinlich seine Beziehung zu den dreien nicht grade verbessern würde. Die Situation der Jedi war zu verzweifelt, als dass der Rat Rücksicht auf die Gefühle derer nehmen konnte, die solche weitreichenden Entscheidungen nicht zu treffen hatten. Für Bru-Th, Blaine und vor allem Hade würde das allerdings mehr wie Selbstgefälligkeit aussehen. Man konnte es eben nicht allen recht machen.
Ohne zurückzusehen suchte Satrek das überschaubare Lager nach seinen Schülern ab. Ein Blick genügte, die Gruppe in der Nähe des gefürchteten Küchenzeltes auszumachen. Der Rat näherte sich den beiden Padawanen, und hielt aus Gewohnheit Augen und Ohren für Anzeichen von Schwelbränden oder chemischen Reaktionen offen. Besonders Beka hatte ein Talent dafür diese Reaktion bei jedem hervorzubringen, dessen Überlebensinstinkt noch nicht ganz verkümmert war.


Störe ich?

fragte er, etwas frühlicher als er sich nach dem vorhergehenden Gespräch fühlte. Die Gedankenmanipulation war ihm leicht von der Hand gegangen, aber obwohl er keine andere Möglichkeit sah, die Sicherheit der Jedi zu gewährleisten, lag ihm die Entscheidung schwer im Magen. Er bereute nicht, sie getroffen zu haben, aber es stand nirgendwo, dass man als Ratsmitglied immer nur einfache Entscheidungen zu treffen hatte. In den Spiegel schauen konnte er dennoch, und darauf kam es an.

Hat jemand zufällig Interesse etwas zu lernen? Bevor wieder die Einrichtung leidet?

fügte er hinzu, und warf der blonden jungen Frau einen leicht herrausfordernden Blick zu.

Jedi Notfallbasis - Küchenzelt - Beka, Cal, JK, Vorin, Satrek
 
Am Rand der Notfallbasis - Kestrel und Sarid

Sarid war erfreut zu hören, dass Kestrel die Zeit ihrer Abwesenheit gut genutzt hatte. Training war ja nie verkehrt und Sarid hoffte ja auch, dass Kestrel durch die regelmäßige Machtanwendung bald soviel Routine bekam, dass sie sie auch in Stresssituationen genauso gut anwenden konnte wie im Training.

Ich teile Wes' Ansicht bezüglich dir, das weißt du ja. Aber wenn du deine Erlebnisse nicht durch Nachdenken und Meditieren verarbeiten kannst bzw. nicht über sie hinweg kommst, dann gibt es nur eine andere Möglichkeit.

Dabei betrachtete Sarid ihre Padawan nachdenklich. Es war sicherlich nicht die schönste Lösung, überlegte während sie zusammen das Trainingszelt verließen und langsam zum Rand der Notfallbasis wanderten.

Kopf hoch, du musst das auch nicht alleine schaffen, Kestrel. Ich bin noch immer deine Meisterin und helfe dir so gut ich kann. Aber die Möglichkeit, die ich noch sehe wäre dich Stresssituationen auszusetzen, damit zu lernst besser mit ihnen umzugehen. Denn im Grunde sind alle Kämpfe Stresssituationen, in denen du einfach zuviel nachdenkst. Im Grunde beherrschst du die Macht und auch den Lichtschwertkampf. Aber durch deine drückende Angst kannst du keinen klaren Kopf behalten, das ist offensichtlich. Ich weiß, solche Vorträge wie du musst deine Angst hinter die lassen klingen an solchen Stellen immer gut, aber das hilft dir nichts weiter.

Als die beiden an einer etwa kniehohen Mauer angekommen war setzte sich die Jedi-Rätin auf den Absatz und klopfte ihrer Padawan aufmunternd auf die Schulter.

Glaub mir, du bist nicht auch die erste Padawan von mir, die Probleme hat ihre Fähigkeiten immer kontrollieren zu können. Lilian Moriah, wo immer sie auch heute sein mag, hatte in ihrer Ausbildung ähnliche Probleme und auch kein Vertrauen in ihre Fähigkeiten. Aber sie hat sie überwunden und ist heute eine Jedi-Ritterin. Von deinem Potential stehst du ihr in nichts nach. Sie hat es geschafft ihre Angst zu überwinden und du wirst es auch schaffen, Kestrel, deinen Kopf quasi auszuschalten und dich ganz der Macht anzuvertrauen. Der einzige Nachteil ist, dass uns hier auf Ossus definitiv weniger Möglichkeiten zur Verfügung stehen als in der Jedibasis auf Corellia. Aber irgendetwas finden wir schon. Hast du spontan eine Idee oder soll ich mir was überlegen?

Am Rand der Notfallbasis - Kestrel und Sarid
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - irgendwo im Lager] Bru-Th, Hade


Die Reaktion der rothäutigen Halbubesin fiel still aus, genauer gesagt, schien sie dem garnichts hinzu zu fügen zu haben und Bru-Th respektierte dies. Was Hade eben wiederfahren war, konnte er sich nicht vorstellen, doch es musste schrecklich gewesen sein. Allein die Vorstellung, nicht mehr Herr seiner eigenen Gedanken zu sein, ließ ihm die Galle hochkommen. Es war Bru-Th immer noch unbegreiflich, dass Satrek gewillt war dies zutun.

Hade ging, vermutlich zu Blaine, den Bru-Th nicht weit entfernt spürte. Beide verstanden sich halbwegs gut, dass konnte man irgendwie sehen. Ein dünner, wenn auch behaarlicher Faden aus Sympathie war zwischen beiden gespannt und dies war gut so. Er selbst war der jungen Frau gegenüber ziemlich steif und distanziert gewesen, obwohl sie sicher jede erdenklich Art von Fürsprache im Moment gebrauchen konnte. Doch er konnte nicht anders. Er war dem Orden verpflichtet und auch Rat Taphon. Die Entscheidung musste er akzeptieren, auch wenn es sich falsch anfühlte. Und genau deshalb war es gut, dass sie mit Blaine sprach. Er würde wirklich offen mit ihr sprechen können.

Es war nun fast gänzlich Nacht, doch Bru-Th wollte noch immer aus seinen Klamotten raus. So wie es schien, würden die beiden sowieso etwas Zeit benötigen und wenn er ehrlich war, gefiel es ihm sogar, einige Minuten für sich zu haben. Seine Füße trugen ihn zielsicher über die staubigen Wege des Camps in Richtung des Waschzeltes. Das Gras wog langsam im Wind, welcher einem kühl über die Haut strich. Es war belebend, ... oder zumindest würde es belebend sein, wenn er endlich aus diesen Lumpen raus war. Sie klebten wie Bantha-Spucke auf der Haut und das schon sein Tagen.

Der corellianische Jedi hatte sein Ziel fast erreicht, als er im dämmrigen Schein der Laternen zwei Gestalten sah, die offenbar in ein tiefes Gespräch verwickelt waren. Bru-Th erkannte eine der beiden weiblichen Stimmen und als er soweit herangekommen war, dass sich die faden Konturen zu markanten Gesichtern formten, erkannte er auch die zweite Person, zumindest das Gesicht kannte er.


"Guten Abend",

sprach Bru-Th im Vorbeigehen und nickte Meisterin Horn und Kestrel kurz zu. Es war offensichtlich, dass er nur stören würde, also lächelte er beide einfach nur an, denn es war eine Zeit her, dass er ihnen das letzte Mal begegnet war. Dies galt besonders Sarid. Doch er ging direkt weiter.

Noch immer brannte Licht in dem Waschzelt. Ohne zu zögern zog Bru-Th sich aus und stellte sich unter die erstbeste Dusche. Ein unglaubliches Gefühl, nach all der Zeit endlich wieder einmal den Schmutz loswerden zu können. Er drehte den Hahn voll auf und genoss die angenehme Erfrischung, als spühlte sie alle Sorgen und Unwegsamkeiten einfach weg.



[Ossus - Jedibasis - Waschzelt] Bru-Th
 
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[Jedinotfallbasis - Trainingszelt] Arkon, Jor und andere Jedi

"Gut, wir beginnen mit Übungen zur Grundhaltung. Ob du später eine Grundhaltung im Kampf nutzen möchtest, ist dir überlassen, aber zunächst beginnen wir damit. Du suchst dir eine Grundhaltung aus - oder übernimmst zunächst die meine. Aus dieser Grundhaltung führst alle Bewegungen aus und kehrst danach in diese Grundhaltung zurück. Das Ganze soll damit Anfangen ein Gefühl für das Schwert zu entwickeln. Später soll das Schwert eine spürbare Verlägerung des Arms sein...sprich du sollst es spüren, als sei es ein Teil von dir bzw. deines Arms. Wenn du möchtest, kannst du auch jetzt schon versuchen, dein Schwert zu spüren - so, wie wir es zuvor mit der Umgebung geübt haben. Du musst es aber noch nicht. Wie gesagt: Du gehst erstmal in eine Grundhaltung - du kannst auch mehrere Haltungen probieren, um die für dich Beste zu finden - und macht meine Schwertbewegungen nach."

Arkon tat wie es ihm gesagt wurde und er stellte sich in die Grundstellung die er auch im Training mit Cal hatte. Er aktivierte das Trainingslichtschwert, dass die gleiche Farbe hatte wie die Klinge seines Meisters und machte seine Schwerthiebe nach. Die Hiebe wirkten Arkons Meinung nach etwas plumb und unbeholfen, aber aller Anfang ist bekanntlich schwer.

Fragen hatte Arkon keine. Seine Gehirn musste ersteinmal alles verarbeiten. Fragen bezüglich eines Unterrichtsstoffes kamen bei Arkon erst immer später. Arkon speicherte erst die erhaltenen Daten und sein Gehirn verarbeitete sie erst in Pausen oder während er schlief. Das Training dauerte mehrere Stunden, Arkons Arme wurden langsam schwer und der Schweiß lief ihm die Stirn hinunter. Er deaktivierte sein Trainingslichtschwert und bat seinen Meister um eine Pause.

[Jedinotfallbasis - Trainingszelt] Arkon, Jor und andere Jedi
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - Zeltwand] mit Blaine

?Ich weiß wie du heißt, Iridorianer.?

Zuerst fiel der Blick der Verbrecherin auf Blaines Arm. Als er diesen jedoch rasch wieder zurückzog und sie sich umdrehte richtete sie ihn auf dessen Gesicht.
Schon wieder einer, der in ihre Privatsphäre eindrang. Zwar manipulierte der Zabrak nicht ihre Gedanken, hinderte sie aber an wichtigen Gedankengängen von äußerster Priorität.
?Was willst du denn jetzt??, stand im ersten Moment in ihrem Gesicht geschrieben, obgleich es der Halbubesin nicht vollkommen bewusst war.

Allerdings blieb der jungen Kriminellen gar nichts anderes übrig als ihren angespannten Gesichtsausdruck aufzugeben. Sie bemerkte Blaines sonderbares Verhalten - er wirkte vorsichtiger im Umgang mit ihr - und spürte seine Sorge um sie. Ein Gefühl, wenn man es denn als ein eigenständiges bezeichnen konnte, das sie dem Zabrak nicht sonderlich häufig zuschreiben würde.

Beinahe gerührt und mindestens ebenso verwundert nahm sie dann den Blaster entgegen, den der Padawan ihr entgegenhielt.
Ähm? okay. Damit hatte sie nun nicht gerechnet.
Den Teil mit der besseren Waffe hätte er sich zwar sparen können - Hade verzog nur kurz grob die Mundwinkel - aber im Großen und Ganzen war die Waffe das beste Andenken, das der Zabrak der angehenden Kopfgeldjägerin hatte vermachen können.


?Öh? danke.?, brachte Hade heraus, während sie den Blaster in ihrer Hand betrachtete. Er hatte ein angenehmes Gewicht und war, soweit sie das beurteilen konnte, ordentlich gefertigt. Schließlich hatte Blaine ja auch für Borga den Hutten gearbeitet. Unter dem hatte die junge Frau zwar nicht das Schießen gelernt, wusste aber doch aus Erfahrung, dass man ihm waffentechnisch nur wenig Schlamperei nachsagen konnte.

Hade hob den Blick und sah den Zabrak erneut an:
?Danke. Wie sagt man das auf Zabraki? ?Danke???, wollte sie gedankenvoll wissen, rein aus Interesse. Blaine hielt sie zwar auf, das war aber noch lange kein Grund die wesentlichen Dinge zu vergessen und aus der Gegenwart nichts zu machen. Sie war freilich noch immer zutiefst gekränkt von Meister Taphons Attacke, allerdings brachte die sie vermutlich nicht um, ganz im Gegensatz zu den Feinden, die dort draußen auf sie warteten und gegen die sie sich jetzt würde besser verteidigen können.
Zwei Blaster waren besser als einer. Nur für den Fall, dass einem einer mal ungelegen abhanden kam.


?Freunde??,

fragte Hade. Sie legte den Kopf schief. Laut ihrer Definition von Freundschaft ging das nun doch ein bisschen schnell. Sie kannte den Zabrak kaum und würde ihn vermutlich auch niemals wieder sehen - außer die unheimlich verworrenen, unergründlichen et cetera Wege der Macht führten sie eines Tages wieder zusammen. Und selbst wenn, dann wäre er Jedi und würde sich vermutlich höchstens kopfschüttelnd an diese ?alte Freundin? Hade Kasra erinnern, die es einmal geschafft hatte innerhalb von nicht einmal ganz 48 Stunden im intergalaktischen Geschäft zwischen die Fronten eines Krieges zu geraten, der ihre Kraft und ihr Fassungsvermögen weit überstieg.

Nene, es war, so betrachtet, sogar recht unwahrscheinlich dass sie lange genug lebte um es auf ein nächstes Treffen ankommen zu lassen.

Sie verschränkte die Arme locker vor der Brust.


?Was hast du davon wenn du dich jetzt mit mir anfreundest? Morgen könnte ich schon tot sein. Und das wars dann.?

Erst recht ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen wenn die Sith hinter einem her waren. Und man die ersehnte Information dann gar nicht vorzuweisen hatte.

Also? sollte sie den Planeten ?Ossus? irgendwo in ihrem Speicher vermerken oder nicht?


[Ossus - Jedi Zeltbasis - Zeltwand] mit Blaine
 
Jedi-Notfallbasis - Küchenzelt - Cal, JK, Satrek, Vorin, Beka...


Was, Brot dazu... passte doch nix mehr rein... Beka nahm das Angebot von JK aber trotzdem an, damit ihre Finger auch was zu tun hatten. Diese Teigware hatte ungefähr dieselben Eigenschaften wie Memory-Metall.... man konnte das Brot ganz oder als Scheibe beliebig verformen und dann zugucken, wie es sich in seine Ausgangsposition zurückverwandelte. Sehr lustig. Schmeckte bestimmt wie eine Mischung aus Moosgummi und Fertigbeton.

"If nif farf, ganf 'ecker, öh..."

Also, so geht das nicht. Alles in die linke oder rechte Wange schieben ging auch noch nicht, dafür war das noch zuviel. Sicher, es war gut gewürzt. Aber genau das verlieh dem Ganzen wenigstens eine persönliche Note. So hatte man nicht das Gefühl, auf einer Spanplatte herumzukauen.

"Störe ich?" fragte Satrek und zerstörte damit unvermittelt das aufkommende Ferienzeltlagerfeeling. Zum Glück hatte Beka den Mund immer noch so voll, dass eine Antwort im Keim erstickt wurde. Sonst wäre ihr jetzt ein überzeugtes "Ja" herausgerutscht. Was sie natürlich wieder nicht so gemeint hätte.
Also begnügte sich die Padawan mit einem Kopfschütteln und einem dazu passend betontem
"Mhm-mhm."

Um sich etwas verständlicher artikulieren zu können, räumte sich Beka die Zunge frei und verteilte ihre Mahlzeit auf beide Wangen. Danach sah sie ein bisschen aus wie Alfred E. Neumann auf diesem verfälschten Yoda-Portrait. Aber wenigstens konnte sie sich so dann aktiv am Unterricht beteiligen.
Was lernen war ja auch ganz praktisch, wer weiß, wie lange man hier nun wieder wohnen würde. Bei der nächsten Flucht, Bekas dritter - und alle guten Dinge sind nun mal drei, wobei das dann überhaupt nicht gut wäre - könnte man dann wenigstens ein bisschen schlauer Verstecken spielen.



Jedi-Notfallbasis - Küchenzelt - Cal, JK, Satrek, Vorin, Beka ...
 
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[Ossus | Jedi-Notfallbasis | in der Nähe des Küchenzeltes, Zeltwand] Hade, Blaine

Blaine sah sein Gegenüber einen Moment lang schweigend und abermals verwirrt an.
Ihm war sehr wohl aufgefallen, dass Hade wenig begeistert darüber war, dass er sie festhielt. Wenn es um Aggressionen oder alles was in diese Richtung deutete ging, war Blaine ganz und gar nicht schwer von Begriff. Er merkte gleich, wenn er eventuell aufpassen musste was er als nächstes tat, weil er sich bei der falschen Entscheidung Schläge einhandeln konnte. Nicht, dass Hade wirklich angreifen wollte, doch der Zabrak war nunmal auf alles gefasst, wenn er einmal die Missstimmung anderer bemerkt hatte - was bei der Halbubesin ja nunmal der Fall war. Ihre Hautfarbe wirkte zwar eher krank ... aber zumindest war sie nicht normal. Blaine wollte sie vielleicht wirklich nicht unbedingt wütend oder wütender machen. War bestimmt nicht so gut für sie. Nur sollte sie eben stehen bleiben! ... Was dann ja auch geschah. Ja, und Hade antwortete sogar... und stellte Gegenfragen.


'Danke' auf zabraki? Warum interessierte sie das? Sie war doch keine Zabrak. Sie war... ja.. was war sie eigentlich? Gute Frage. Ja, eine, die sogar gestellt werden musste. Schließlich war das ja nichts Verbotenes... und selbst wenn es das gewesen wäre: es interessierte Blaine tatsächlich. Eine ihm unbekannte Rasse! Die musste selten sein. Konnte sicher nicht schaden, wenn er sie kannte.

"Daynas sagt man," antwortete der Zabrak und beantwortete somit die Frage seines Gegenübers.

"Shar meni'oen," fügte er dann nach einer kurzen Pause hinzu und nahm Hades Dank somit an, "bedeutet: ist okay."

Blaine grinste leicht. Etwas, dass bei ihm allzu oft ein freundliches Lächeln ersetzte, jedoch auch nicht unbedingt immer den selben Zweck erfüllte. Lächeln war etwas Seltenes. Gerade jetzt, wo er eigentlich wütend war.

"Ja, Freunde," stimmte der Iridorianer zu, "Und sag mal... welcher Rasse gehörst du eigentlich an?"

Aber.. was hatte Hade denn für eine dämliche Einstellung zum Leben? Morgen konnte sie schon tot sein! Ja, toll... Wenn man immer und überall an den Tod dachte.. was brachte das? Man musste doch erst an den Tod denken, wenn man starb. Und wenn das soweit war, ja, das merkte man sicher irgendwie. Bis dahin waren Tod und Sterben unwichtig. Beides war Blaine nicht fremd. Nein, spätestens seit Ryloth nicht mehr. Aber man musste sich nicht länger als nötig damit beschäftigen. Hades Einstellung war viel zu negativ. Negativ und unrealistisch. Traute sie sich etwa gar nichts zu? Das hatte auf Ryloth anders gewirkt. Sollte er sich getäuscht haben...? Hade war keiner dieser Versager, die sich ständig unterschätzten und sich rein gar nichts zutrauten. Eine solche Einstellung ging Blaine auf die Nerven. Wenn man wusste was man konnte, dann durfte man das ruhig zeigen - und wenn man es nicht wusste, tja, dann war man eben schwach und unwichtig. Aber doch nicht Hade..!

Überhaupt, warum ausgerechnet morgen...?
Vielleicht hatten die Jedi - nachdem Blaine gegangen war - mit Hade aber auch über etwas gesprochen, worauf sie sich jetzt bezog. Wie ungerecht!


"... weshalb ausgerechnet morgen?" harkte Blaine daher nach, "Habt ihr mir irgendwas vorenthalten?!"

[Ossus | Jedi-Notfallbasis | in der Nähe des Küchenzeltes, Zeltwand] Hade, Blaine
 
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[Ossus - Jedi Zeltbasis - Zeltwand] mit Blaine

”Daynas.”, wiederholte Hade nickend.
Daynas also. Und Shar menjon hieß ‘ok’. Im Sinne von ‘Keine Ursache’. Shar menjion. Oder Shar menjen? Shar…


”Shar-was?

Ein verlegenenes Lächeln auf den Lippen - was auch bei ihr in den letzten Wochen selten vorgekommen war - schüttelte die in ausgewaschenen, schmutzigen Stoff gekleidete Kriminelle entschuldigend den Kopf.

”Tut mir leid. Das hab’ ich mir jetzt nicht gemerkt.”

Da sie Bru-Th in eine andere Richtung davongehen sah, ließ sich Hade neben dem Zabrak nieder. Der Mensch hatte vermutlich beschlossen, dass die beiden jungen Leute einige Zeit brauchen würden, die er besser nutzen konnte.

Allmählich kehrte das Leben in die Glieder der rothäutigen Verbrecherin zurück. Sowohl ihre Haut nahm langsam wieder ihre eigentliche Färbung an als auch ihr Geist klärte sich und kühlte sich ab. Die Tatsache, dass sie, bis auf den kalten Windhauch während der Aktion, keine Veränderung gespürt hatte oder spürte und noch nichts vergessen hatte half ihr dabei.
Dass die Jedi ihr genauso gut bereits jetzt falsche Erinnerungen eingepflanzt haben könnten und ihr fortan etwas vorspielten war zwar ebenfalls möglich, erschien ihr aber unwahrscheinlich. Wer machte sich denn bitteschön die Mühe?
Aber zermürbend war die Vorstellung schon irgendwie, was die alles mit ihrem Geist anstellen könnten. Pha. Jedi…

Zum Glück unterbrach Blaine ihre erdrückende Imagination mit einer weiteren, überraschenden Frage.


”Welcher Rasse ich angehöre? Ähm… uff, gute Frage. Gar keiner, eigentlich.”, wieder verzogen sich die Mundwinkel der jungen Kriminellen freundlich, ”Ich bin so ‘ne Art Mischling. Meine Mutter war Zeltron und mein Vater Ubeser. ‘Ne seltsame Mischung, was?”

Hade zuckte mit den Achseln und zog die Knie an. Jetzt wusste der Iridorianer-und-stolz-drauf-Zabrak also, dass sie ein Bast*rd war und garnirgendwo hingehörte. Aber irgendwie traute sie ihm nicht zu, dass er sie deswegen von sich stieß. Sie glaubte nicht, dass die Achtung, die er ihr entgegenzubringen schien - immerhin nannte er sie ‘Freund’ - auf ihrer Rassenzugehörigkeit aufbaute.

Aber was als nächstes folgte war erst einmal kein Kommentar auf ihre Antwort bezüglich der Rasse sondern… was bitte?
Warum ausgerechnet morgen? Was zum…? Vorenthalten? Meinte der das ernst? Hade wusste im ersten Moment nicht ob sie lachen oder weinen sollte.


”Blaine!”

”WAS?”

”Wir haben dir nichts vorenthalten! Nur, wenn die Sith mich finden, was eurem dämlichen Rat ja vollkommen egal ist, dann ist eure tolle Basis zwar geschützt. Ohne das Wörtchen ‘Ossus’ und eine gescheite Maskerade aber meine Leben ganz und gar nicht. Außerdem kann ich bei dem, was ich vorhabe, quasi jeden Tag draufgehen.”

Ja. Aber dachte der Zabrak soweit? Offensichtlich nicht. Ihm ging es um die Gegenwart. Hm.

”Na gut.”, fasste Hade einen Entschluss und grabschte nach Blaines Hand, ”also ‘Freunde’”, und schüttelte diese.
”Riskieren wirs. Und wage es nicht es so zu machen wie meine Freunde bisher und zu krepieren. Ich hab keine Lust so eine Psycho-fertig-Märtyrer-Mitleids-Nummer abzuziehen a la: Alle meine Freunde sind tot. Ich bin ja sooo allein in der Galaxis.”, sie grinste und ließ seine Hand los um ihm mehr oder minder sanft gegen die Schulter zu boxen, ”Und womöglich auch noch: Ich bin schuld!”

Sowohl Nee’la als auch Ja’stri Vann waren noch nicht besonders lange tot und einem gefundenen Jedi drohte wahrscheinlich ein recht ähnliches Schicksal. Und irgendwie war sie gerade in einer seltsam morbiden Über-den-Tod-red-Stimmung. Mochte daran liegen, dass so viel passiert war in den letzten Tagen…
Da musste man ja irgendwann durchdrehen!


[Ossus - Jedi Zeltbasis - Zeltwand] mit Blaine
 
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